DE102008040262A1 - Anordnung zur Fernüberwachung von physiologischen Messgrößen und zur Diagnoseunterstützung - Google Patents

Anordnung zur Fernüberwachung von physiologischen Messgrößen und zur Diagnoseunterstützung Download PDF

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DE102008040262A1
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Andreas Freier
Gerald Czygan
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B5/00Measuring for diagnostic purposes; Identification of persons
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    • A61B5/0002Remote monitoring of patients using telemetry, e.g. transmission of vital signals via a communication network
    • A61B5/0031Implanted circuitry

Abstract

Anordnung zur Fernüberwachung von physiologischen Messgrößen eines Patienten und zur Diagnoseunterstützung, aufweisend eine implantierbare Sensoreinheit; eine mit der implantierbaren Sensoreinheit signalmäßig verbundene implantierbare Übertragungseinheit; eine mit der implantierbaren Übertragungseinheit gekoppelte externe Übertragungseinheit und eine mit der externen Übertragungseinheit verbundene zentrale Fernverarbeitungseinheit zum Empfangen und zur Verarbeitung der empfangenen Messsignale, welche eine Überwachungseinheit zur Überwachung des aktuellen Zustandes des Patienten und eine Diagnoseunterstützungseinheit zur automatischen Unterstützung der ärztlichen Diagnose aufweist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Fernüberwachung von physiologischen Messgrößen eines Patienten mittels eines implantierbaren Gerätes und zur Diagnoseunterstützung.
  • Die moderne Medizin bringt eine Vielzahl von Erkenntnissen der Elektronik und Kommunikationstechnik zur Anwendung. Funktionen oder wenigstens Teilfunktionen bestimmter Organe, wie die des Herzen, des Bewegungsapparates, der Drüsen und dergleichen mehr, können mit Hilfe modernster Elektronik neben bzw. jenseits von operativen Eingriffen und dort, wo medikamentöse Behandlung für eine sichere Funktionsfähigkeit der betreffenden Organe nicht mehr ausreicht, aufrechterhalten werden.
  • Ein seit längerer Zeit bewährtes Beispiel hierfür sind implantierbare Herzschrittmacher, die bei Herzrhythmusstörungen Möglichkeiten zur Stabilisierung der Herzfunktion bieten.
  • Implantierbare medizinische Geräte können in drahtloser Verbindung sowohl mit anderen implantierten Anordnungen als auch mit externen Systemen stehen, wie etwa aus der US 7,379,771 und EP 1 041 856 bekannt ist. Das MICS(Medical Implant Communication Service)-Band im Frequenzbereich von 401 MHz bis 406 MHz wird üblicherweise zur Datenübertragung zwischen diesen Geräten verwendet. Hierdurch kann das externe System die vom implantierten Gerät gemessenen Daten empfangen und/oder die implantierte Anordnung direkt steuern, um bestimmte Parameter einzustellen, ohne zusätzliche chirurgische Eingriffe durchzuführen.
  • Aus der WO 02/056761 ist ein System bekannt, in dem die Informationen sowohl zum Zustand des implantierbaren Geräts selbst als auch Messwerte, die von einem mit dem Gerät verbundenen Sensor erfasst werden, per Ultraschall zu einer externen Überwachungseinheit übermittelt werden. Die akustische Energie kann ferner zur Energieeinspeisung in das implantierbare Gerät genutzt werden.
  • Das externe System kann ein Rechner oder ein tragbares Kommunikationsgerät sein, wobei das tragbare Kommunikationsgerät z. B. ein PDA oder ein Mobiltelefon ist, das Daten in einem bestimmten Format vom implantierbaren Gerät empfängt und zu einer entfernten Verarbeitungs- und Steuereinheit oder Datenbank weiterleitet. Hierbei kann sowohl eine drahtlose Kommunikation (2G oder 3G des Mobiltelefonstandards) als auch ein Kabelmodem, DSL oder ähnliche Technologien verwendet werden. Solche Fernkommunikationssysteme, die implantierbare bzw. externe medizinische Geräte verwenden, sind beispielweise in US 2007/0250130 , WO 2008/053366 und US 2008/0108880 offenbart.
  • Auf der Verwendung einer solchen drahtlosen Kommunikation zwischen medizinischen Geräten und Fernsteuereinheiten basiert die Telemedizin, die Diagnostik und Therapie unter Überbrückung einer räumlichen oder auch zeitlichen Distanz (”Asynchronität”) zwischen Arzt und Patient oder zwischen zwei einander konsultierenden Ärzten mittels Fernkommunikation ermöglicht. Ein Arzt kann daher physiologische Messdaten eines von ihm weit entfernt Patienten, die in Echtzeit oder in vorgegebenen Zeitabständen gemessenen werden, erfassen und analysieren, um eine kontinuierliche Überwachung des Gesundheitszustandes des Patienten zu leisten.
  • Ein wesentlicher Vorteil der Telemedizin besteht darin, dass ein Arzt verschiedene Patienten untersuchen kann, ohne dass diese bei diesem persönlich erscheinen. Dies ist vor allem für jene Patienten von Vorteil, die Bewegungsschwierigkeiten haben oder in schwer zugänglichen Ortschaften leben.
  • Bei der Telemedizin muss zwar der Patient nicht selbst beim Arzt erscheinen, jedoch ist er oft selbst im Erfassungsprozess von physiologischen Daten direkt involviert. Das heißt, dass der Patient zum Beispiel ein Kabel bzw. ein Gerät an sich oder an einer anderen Maschine anbringen muss. Daraus folgt, dass Patienten bei Fernuntersuchungen leicht in einer Stresssituation geraten können, in der Richtigkeit der Messung, etwa aufgrund eines falschen Anbringens des Kabels bzw. Gerätes, nicht gewährleistet werden kann. Darüber hinaus kann bei solchen Fernkommunikationen die Patientenidentität vom Arzt nicht immer eindeutig bestätigt werden.
  • Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte Anordnung zur Fernüberwachung von physiologischen Messgrößen eines Patienten und zur Diagnoseunterstützung für den Arzt anzugeben, die wirkungsvoller und betriebssicherer als bekannte Anordnungen arbeitet.
  • Diese Aufgabe wird durch eine Anordnung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Zweckmäßige Fortbildungen des Erfindungsgedankens sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Erfindungsgemäß wird eine Anordnung vorgeschlagen, die eine implantierbare Sensoreinheit umfasst, welche einen Sensor Erfassen von Gewebe- und/oder Organmesssignalen aufweist, der an einem Gewebe und/oder Organ des Patienten angeordnet ist. Diese Sensoreinheit steht mit einer implantierbaren Übertragungseinheit zum Empfang der vom Sensor erfassten Messsignale, zur Zwischenspeicherung in einem eingebauten Messwertspeicher und zur Übertragung dieser Messsignale nach außerhalb des Patienten in Verbindung. Weiter ist die implantierbare Übertragungseinheit mit einer externen Übertragungseinheit gekoppelt, welche die von der implantierbaren Übertragungseinheit übertragenen Messsignale empfängt, speichert und weiter überträgt.
  • Die erfindungsgemäße Anordnung sieht ferner eine zentrale Fernverarbeitungseinheit vor, welche die aus der externen Übertragungseinheit empfangenen Messsignale verarbeitet. Die zentrale Fernverarbeitungseinheit weist im Besonderen eine Überwachungseinheit zur Überwachung des aktuellen Zustandes des Patienten und eine Diagnoseunterstützungseinheit zur automatischen Unterstützung der Diagnose durch den Arzt auf. Hierbei erfolgt die Überwachung durch den Vergleich der empfangenen Messsignale mit bereits gespeicherten physiologischen Messgrößenwerten des Patienten und die Diagnoseunterstützung durch den Vergleich der empfangenen Messsignale mit den Werten von Referenzmessgrößen. Durch eine mit der zentralen Fernverarbeitungseinheit verbundene Anzeige- und Steuereinheit werden Informationen bezüglich der verarbeiteten Messsignale angezeigt und die Fernverarbeitungseinheit, die externe Überwachungseinheit und die implantierbare Einheiten gesteuert.
  • Durch einen automatischen Vergleichsprozess zwischen gemessenen physiologischen Messgrößen des Patienten und den Referenzwerten ermöglicht die Erfin dung eine Unterstützung für die vom Arzt gestellte Diagnose, was zu einer Vereinfachung und Beschleunigung der Arbeit des Arztes führt. Die Daten mehrerer Patienten können zum Beispiel bereits von der zentralen Fernverarbeitungseinheit, aufgrund der Art der diagnostizierten Störung, in verschiedenen Gruppen klassifiziert werden.
  • Die Anordnung gemäß der Erfindung bildet ein Kommunikationsnetzwerk zur Datenkommunikation zwischen der implantierbaren Sensoreinheit, der implantierbaren Übertragungseinheit, der externen Übertragungseinheit, der Fernverarbeitungseinheit und der Anzeige- und Steuereinheit. Die Struktur des Kommunikationsnetzwerks ermöglicht die Mitwirkung einer dritten Person. Mit einem Internetzugang kann der Gesundheitszustand des Patienten regelmäßig überwacht werden und eventuell der Arzt über eine Zustandsänderung informiert werden, falls der Patient nicht selbst in der Lage ist, den Arzt zu rufen und/oder der Arzt in diesem Augenblick mit der zentralen Fernverarbeitungseinheit nicht in Verbindung steht.
  • Die Verwendung einer implantierbaren Sensoreinheit statt einer externen Sensoreinheit verringert die Anfälligkeit gegenüber externen Störungen, die von der Patientenumgebung bzw. von dem Patienten selbst herrühren können. Der Patient muss selbst nicht mit der Messanordnung interagieren, und die Messwerte werden automatisch durch ein im Voraus ausgewähltes Programm oder durch eine Echtzeit-Steuerung des Arztes erfasst und analysiert.
  • Eine Ausführung der Erfindung besteht darin, dass die implantierbare Sensoreinheit einen akustischen Sensor zum Erfassen von physiologischen Geräuschen des Patienten aufweist. Die implantierbare Sensoreinheit kann somit die Funktionalität eines Stethoskops aufweisen.
  • Beim Abhören des Herzschlages und/oder Lungengeräusches mit einem Stethoskop kann man unterschiedliche Informationen über den Gesundheitszustand des Patienten bzw. über das Vorhandensein von Herz- und/oder Lungenpathologien (Herzfehler, Asthma, Wasser in den Lungen und andere mögliche Herz- und/oder Lungenfunktionsstörungen) in Erfahrung bringen.
  • Jedoch kann der Sensor auch von anderer Art sein und zur Diagnose anderer Gesundheitsstörungen eines Patienten Anwendung finden.
  • In einer weiteren Ausführungsform weist die implantierbare Sensoreinheit eine Mehrzahl von Sensoren auf, welche an verschiedenen Stellen des Gewebes und/oder Organs oder auch an verschiedenen Organen des Patienten angeordnet ist. Jeder Sensor weist dann insbesondere einen Sensoridentifikationscode auf, der dem Messsignal zugeordnet ist. Diese Sensoridentifikationscodes versetzen die Fernverarbeitungseinheit bzw. die externe Übertragungseinheit in die Lage, die verschiedenen Messsignale zu unterscheiden und dem jeweiligen Sensor zuordnen zu können. Somit kann die Kombination von Messsignalen aus verschiedenen Sensoren eine leichtere Lokalisierung eines Störungszustandes ermöglichen.
  • Selbstverständlich können diese Sensoren alle gleichartig oder verschieden sein. Neben einem akustischen Sensor kann zum Beispiel ein Sensor vorhanden sein, der zur Ermittlung des Blutdrucks die Veränderung des Arterienvolumens misst. Der Arzt kann somit eine Kombination der Informationen aus verschiedenen Sensoren benutzen, um eine genauere und komplettere Diagnose stellen zu können.
  • Um die akustischen Signale in elektrische Signale umzuwandeln, weist die implantierbare Sensoreinheit ein oder mehrere Mikrofone oder Schallwandler auf. Die elektrischen Signale werden durch eine elektrische Leitung zu der implantierbaren Übertragungseinheit geleitet und dort in einem Pufferspeicher aufgenommen. Alternativ kann die implantierbare Sensoreinheit mit der implantierbaren Übertragungseinheit in drahtloser Verbindung stehen.
  • Die implantierbare Übertragungseinheit kann ein Mittel zur Primärverarbeitung der erfassten Messsignale aufweisen. Hierbei kann z. B. eine Mittelwertbildung zwischen den in verschiedenen Zeitpunkten gemessenen Messwerten erfolgen, bevor die Daten übertragen werden. Außerdem kann ein Analog-Digital-Wandler vorhanden sein. Alternativ kann eine A/D-Wandlung direkt in der Sensoreinheit durchgeführt werden. Um die Datenmenge zu reduzieren, kann ferner die implantierbare Übertragungseinheit Mittel zur Datenkomprimierung aufweisen. Ferner kann die implantierbare Übertragungseinheit weitere Mittel zur Verarbeitung und Analyse der erfassten Messsignale aufweisen.
  • Falls eine Vielzahl von Sensoren verwenden werden, können die Messsignale aus mehreren Sensoren hierbei vorverarbeitet, komprimiert und gemeinsam über einen einzigen Weg übertragen werden. In Besonderen kann die Übertragung der Messdaten zu der externen Übertragungseinheit außerhalb des Patienten mittels einer drahtlosen Verbindung, beispielsweise mittels einer Funkverbindung, erfolgen.
  • Durch eine ihr zugeordnete Anzeigeeinheit kann die externe Übertragungseinheit die von der implantierbaren Übertragungseinheit erstverarbeiteten Messwerte bzw. die Mitteilungen der Fernverarbeitungseinheit dem Patienten anzeigen.
  • In einer weiteren Ausführung der Erfindung, ist die externe Übertragungseinheit ein tragbares Kommunikationsgerät. Dieses Gerät kann zum Beispiel ein Mobiltelefon oder ein ähnliches Kommunikationsmittel sein, das für den Patienten stets griffbereit steht. Hierbei kann die externe Übertragungseinheit beispielsweise in Art einer Armbanduhr oder eines PDA vorgesehen werden. Die externe Übertragungseinheit kann zusätzlich eine spezielle Taste aufweisen, welcher dem Patienten die Möglichkeit gibt, sich mit dem Arzt direkt in Verbindung zu setzen. In diesem Fall kann die externe Übertragungseinheit als normales Telefon bzw. Funksprechgerät wirken.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform weist die externe Übertragungseinheit eine Abfrageeinheit auf, welche die implantierbare Sensoreinheit abfragt, um die Funktion des Sensors zu überprüfen. Durch die Verwendung des Sensoridentifikationscodes kann die Abfrageeinheit eine selektive Abfrage durchführen.
  • Die Überwachungseinheit kann eine aktuelle Überwachung einer bestimmten physiologischen Messgröße des Patienten durch den Vergleich der gemessenen Werte und der Messgrößenwerte, die für den Patienten gespeichert sind, tätigen. Außerdem können die gemessenen Werte mit den bereits gemessenen Messgrößenwerten des Patienten verglichen werden, um eine Tendenz des Messgrößenwerts in einem bestimmten Zeitabschnitt feststellen zu können. Dafür weist die Überwachungseinheit eine Vergleichereinheit und einen Patientendatenspeicher bzw. eine Verbindung zu einer Patientendatenbank auf, in der sämtliche gemessene Messgrößenwerte des Patienten gespeichert sind.
  • Die Diagnoseunterstützungseinheit vergleicht die gemessenen Werte mit den Referenzwerten von Messgrößen. Daraus folgt, dass diese Einheit neben der Vergleichereinheit eine Referenzdatenbank aufweist, in der die Referenzwerte verschiedener physiologischen Messgrößen eines Mensches gespeichert sind.
  • Die implantierbare Sensoreinheit kann beispielsweise das Geräusch einer Lunge abhören. Die gemessene Geräuscheintensität bzw. ein Geräuschspektrum wird von der Diagnoseunterstützungseinheit mit der Geräuschintensität einer gesunden Lunge verglichen. Ebenso können aus den Messdaten charakteristische Merkmale beispielsweise durch Klassifizierung und/oder Mustererkennung des Frequenzspektrums gewonnenen werden. Selbstverständlich werden hierbei auch weitere Merkmale des Patienten (der Körperbau, das Alter, usw.) berücksichtigt. Anhand des Vergleichs der erfassten Daten mit Referenzdaten entweder eines gesunden Patienten oder bestimmter Krankheitssyntom kann die Diagnoseunterstützungseinheit „diagnostizieren”, welches Krankheitssyntom vorliegt, z. B. ob der Patient Wasser in den Lungen hat.
  • In einer weiteren Ausführungsform kann die Diagnoseunterstützungseinheit Bestandteil der implantierbaren Übertragungseinheit sein.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist die externe Übertragungseinheit eine Aktivierungseinheit auf, welche die implantierbaren Einheiten betätigt und dem Patienten die Aktivierung einer Funktion der implantierbaren Einheiten signalisiert. Die Signalisierung kann beispielsweise durch ein optisches (Blinklicht), akustisches (Dauer- bzw. wechselnder Ton) oder ein anderes Informationssignal (z. B. ein Vibrationssignal) erfolgen.
  • In einer weiteren Ausführung stehen die externe Übertragungseinheit und/oder die implantierbare Übertragungseinheit mit zusätzlichen implantierbaren oder externen Geräten in direktem Wirkzusammenhang und wird durch diese beeinflusst. Neben einem implantierbaren Stethoskop kann z. B. ein Herzstimulator vorhanden sein, und die externe und/oder die implantierbare Übertragungseinheit können die Funktionen dieser zwei Geräte als Kombination mit einander betrachten. Wenn beispielsweise eine starke Verringerung des Herzschlages (Bradykardie) von dem Stethoskop erfasst wird und der Herzschlag unter einem bestimmten Schwellwert ist, kann der Herzstimulator automatisch aktiviert werden. Selbstverständlich können weitere implantierbare oder externe Geräte, wie zum Beispiel zur EKG-Erfassung, zusätzlich kombiniert werden.
  • In einer noch weiteren Ausführung der Erfindung kann der Sensor an einem der zusätzlichen implantierten Geräte angebracht werden. Somit kann das zusätzli che implantierte Gerät den Sensor direkt benutzen und/oder durch diesen überwacht werden.
  • Vorzugsweise steht die zwischen den implantierbaren Einheiten und der zentralen Fernverarbeitungseinheit angeordnete externe Übertragungseinheit mit der zentralen Fernverarbeitungseinheit in drahtloser Verbindung. Hierfür weist diese externe Übertragungseinheit mindestens zwei Sende-Empfangseinheiten auf, die parallel sowohl mit der zentralen Fernverarbeitungseinheit als auch mit der implantierbaren Übertragungseinheit interagieren. Die Kommunikation zwischen den verschiedenen Elementen der Anordnung gemäß einer bevorzugten Ausführung der Erfindung kann durch ein Zeit- oder Frequenz- oder Codemultipexverfahren erfolgen. Ein solches Übertragungsverfahren eignet sich gerade zur Verwendung einer Vielzahl von Sensoren, da die Messsignale zusammengefasst und simultan über ein Medium (Kabel oder Funkstrecke) übertragen werden.
  • In der zentralen Fernverarbeitungseinheit werden die Signale der physiologischen Messgrößen des Patienten verarbeitet. Ausgehend von der Lage und/oder der Art der Sensoren, kann hierbei zum Beispiel ein Fonokardiogramm, ein Elektrokardiogramm, ein Elektroenzephalogramm, usw. erzeugt und zu der Anzeige- und Steuereinheit übermittelt werden. Auch kann z. B. eine Geräuscheintensitätsverteilung der Lunge berechnet werden, um genauer festzustellen, von welcher Zone bzw. Zonen der Lunge ein ungewöhnliches Geräusch herrührt.
  • In einer noch weiteren Ausführungsform weist die zentrale Fernverarbeitungseinheit eine Mitteilungseinheit auf, welche dem Patienten durch die externe Übertragungseinheit eine Änderung der physiologischen Messgrößenwerte automatisch mitteilt. Ein akustisches bzw. optisches Signal kann z. B. den Patienten warnen, dass der Blutdruck unter einen bestimmten Schwellwert gefallen ist.
  • In einer weiteren Ausführung der Erfindung weist die zentrale Fernverarbeitungseinheit eine Feedbackeinheit auf, welche automatisch die Sensoreinheit, je nach den Ergebnissen der Überwachungs- bzw. Diagnoseunterstützungseinheit, steuert. Wenn beispielsweise die Überwachungseinheit eine drastische Verringerung des Blutdrucks feststellt, kann die Sensoreinheit so gesteuert werden, dass eine kontinuierliche Messung des Herzschlages erfolgt, um dem Arzt die Möglichkeit zu geben, eine ständige Überwachung des Herzen des Patienten zu haben, während dieser eine Lösung zur Wiederherstellung der normalen Werte des Blut drucks sucht. Die zentrale Fernverarbeitungseinheit kann außerdem eine Ausfallalarm- oder -sicherungseinheit aufweisen.
  • Wie oben erwähnt, steht die zentrale Fernverarbeitungseinheit mit der Anzeige- und Steuereinheit in Verbindung, mittels derer der ein Arzt oder eine qualifizierte Person die Messdaten des Patienten überwachen und analysieren kann. Die Kommunikation zwischen diesen zwei Einheiten kann sowohl drahtlos als auch per Kabelmodem, DSL oder ähnlichen Technologien erfolgen.
  • Eine weitere Ausführung sieht eine zentrale Fernverarbeitungseinheit vor, die mit einer Vielzahl von Anzeige- und Steuereinheiten verbunden ist. Somit können mehrere Ärzte einen einzigen Patienten untersuchen und eine gemeinsame Therapie erarbeiten.
  • Die von der zentralen Fernverarbeitungseinheit verarbeiteten Messsignale werden bei der Anzeige- und Steuereinheit auf einem Bildschirm angezeigt. In einigen Fällen können diese auch durch einen Lautsprecher oder Kopfhörer vom Arzt abgehört werden. Ein Arzt kann zum Beispiel das Herz oder die Lunge eines von ihm weit entfern Patienten in Echt-Zeit abhören. Auf der Anzeige- und Steuereinheit kann er optional zusätzlich den Verlauf einer zeitlichen längeren Messung schnell optisch erfassen. Er kann so beispielsweise den Gesundheitszustand eines Patienten durch eine kontinuierliche Erfassung des Herzschlages während eines langen Zeitabschnitts leicht überwachen, indem ihm eine Herzfrequenz-Zeit-Kurve dargestellt wird.
  • Vorteile und Zweckmäßigkeiten der Erfindung werden im Übrigen deutlich anhand der nachfolgenden Beschreibung einiger ausgewählter Ausführungsbeispiele anhand der Figuren. Von diesen zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung der Elemente einer Anordnung gemäß der vorliegenden Erfindung;
  • 2 eine schematische Darstellung der implantierbaren Sensoreinheit, der implantierbaren Übertragungseinheit und der externen Übertragungseinheit der Anordnung aus 1;
  • 3 eine schematische Darstellung der zentralen Fernverarbeitungseinheit der Anordnung gemäß 1;
  • 4 eine schematische Darstellung der Anzeige- und Steuereinheit der Anordnung gemäß 1 und
  • 5 ein Flussdiagramm des Verlaufes einer Fernüberwachung von physiologischen Messgrößen eines Patienten und einer Diagnoseunterstützung gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • 1 zeigt eine Anordnung 1 zur Fernüberwachung von physiologischen Messgrößen mehrerer Patienten P, welche ein Kommunikationsnetzwerk zwischen einer implantierbaren Sensoreinheit 2, einer implantierbaren Übertragungseinheit 3, einer externen Übertragungseinheit 4, einer zentralen Fernverarbeitungseinheit 5 und einer Anzeige- und Steuereinheit 6 bildet.
  • Die implantierbare Sensoreinheit 2 weist einen Sensor auf, der an einem Organ L eines der Patienten P angebracht ist und ist. Die Sensoreinheit 2 steht mit der implantierten Übertragungseinheit 3 in Signalverbindung, und über diese kommuniziert sie durch eine drahtlose Signalübertragung mit der externen Übertragungseinheit 4, die am Handgelenk des Patienten P angebracht ist. Der Patient P kann ein zusätzliches implantierbares Gerät 7 haben, welches sich entweder direkt oder über die implantierbare Übertragungseinheit 3 mit der externen Übertragungseinheit 4 in Verbindung setzt.
  • Die externe Übertragungseinheit 4 jedes Patienten P überträgt die Messsignale zu der zentralen Fernverarbeitungseinheit 5 über ein Netzwerk N. Hierbei werden die Messsignale verarbeitet und zu mehreren Anzeige- und Steuereinheiten 6 weiter übertragen.
  • Die Anzeige- und Steuereinheit 6 bedient und überwacht ein Arzt, der die Messsignalen analysiert und mit dem Patienten P über die externe Übertragungseinheit 4 kommunizieren kann. Die Anzeige- und Steuereinheiten 6 stehen entweder in Kabel- oder kabelloser Verbindung mit der zentralen Fernverarbeitungseinheit 5.
  • Das Netzwerk N entspricht hierbei einem Kommunikationsnetzwerk zur Zweiwege-Datenkommunikation, wobei die Datenübertragung bevorzugt über ein Internetprotokoll erfolgt.
  • Die externe Übertragungseinheit 4 empfängt die Messsignale aus den implantierbaren Einheiten 2 und 3 über ein lokales Übertragungsnetz. Um die Messinformationen des Patienten P dem Arzt A zur Verfügung zu stellen, wirkt die externe Übertragungseinheit 4 als Gateway/Brücke. Hierbei werden die Messsignale an die Einheiten außerhalb des lokalen Übertragungsnetzes, z. B. via UMTS, verteilt.
  • Die externe Übertragungseinheit 4 wirkt ebenfalls als lokaler Dienstleistungsanbieter, der verschiedenen Dienstleistungen anbietet, über welche man durch einen Standard-Netz-Client (Netscape, Internet Explorer, ...) verfügen kann. Abhängig von einer externen Berechtigungszuweisung gewährt die Übertragungseinheit 4 den Zugang an diese Dienstleistungen.
  • Die zentrale Fernverarbeitungseinheit 5 wirkt hierbei als zentraler Server, der sämtliche Einheiten des Systems steuert. Die Fernverarbeitungseinheit 5 setzt sich mit der externen Übertragungseinheit 4 über ein globales Übertragungsnetz in Verbindung und auf die in der Übertragungseinheit gespeicherte Messinformationen zugreift.
  • Bei der Anzeige- und Steuereinheit 6 ist der Arzt in der Lage, sich mit der zentralen Fernverarbeitungseinheit 5 in Verbindung zu setzen. Diese Verbindung ist über ein lokales oder das globales Übertragungsnetz verfügbar. Somit kann der Arzt zu sich zur externen Übertragungseinheit 4 anmelden und auf die Messdaten des Patienten direkten Zugang haben.
  • Die 2 bis 4 zeigen im Einzelnen die verschiedenen Komponenten der Anordnung zur Fernüberwachung eines Patienten und zur Diagnoseunterstützung eines Arztes.
  • 2 zeigt genauer die implantierbare Sensoreinheit 2, die implantierbare Übertragungseinheit 3 und die externe Übertragungseinheit 4, die dem Patienten zugeordnet sind.
  • Ein Sensor 21 der implantierbaren Sensoreinheit 2 steht in Berührung mit einem Gewebe bzw. Organ des Patienten. Der Sensor 21 wandelt das erfasste Körpersignal in ein elektrisches Signal um und leitet dieses zu einem Prozessor 22, der diesem einen im Speicher 23 gespeicherten Sensoridentifikationscode zuordnet. Der Prozessor 22 ist dazu programmiert, auf einen Abfragesignal, das mit dem Sensoridentifikationscode assoziiert ist, antworten zu können.
  • Durch eine Signalleitung SL werden die Messsignale zu dem Prozessor 31 der implantierbaren Übertragungseinheit 3 geleitet. Um die Qualität der Messsignale bzw. das Übertragungsverfahren zu verbessern, weist der Prozessor 31 einen Analog-Digital-Wandler (ADC) 311, ein Filter 312 und einen Verstärker 313 auf. Die Messsignale werden vom Prozessor 31 zu einem Sende-Empfangsgerät 32 geleitet, um sie nach außerhalb des Patienten zu übertragen. In einem Messwertspeicher 33 werden die Messwerte zwischengespeichert, bevor die Daten übertragen werden. Im Messwertspeicher 33 werden auch die früher gewonnenen Messwerte gespeichert, die mit den aktuellen Messwerten verarbeitet werden müssen, z. B. um einen Durchschnitt zu berechnen. Ferner kann die implantierbare Übertragungseinheit 3 weitere, hier nicht dargestellte Mittel zur Verarbeitung und Analyse der Messsignale aufweisen. Eine Batterie 34 speist sowohl die elektrischen Elemente der implantierbaren Übertragungseinheit 3 als auch die der implantierbaren Sensoreinheit 2 durch eine Einspeisungsleitung EL mit einer Betriebsspannung.
  • Durch eine Sende-Empfangseinheit 41 kommuniziert die externe Übertragungseinheit 4 mit der implantierbaren Übertragungseinheit 3. Die empfangenen Messdaten werden von einem Prozessor 42 verarbeitet und in einem Speicher 43 gespeichert. Der Prozessor 42 steuert eine Abfrageeinheit 44 zum Abfragen der implantierbaren Sensoreinheit 2 durch den bestimmten Sensoridentifikationscode des jeweiligen Sensors 21 und eine Aktivierungseinheit 45, welche die implantierbaren Einheiten 2 und 3 betätigt und dem Patienten die Aktivierung einer Funktion der implantierbaren Einheiten 2 und 3 signalisiert.
  • Durch ein Ein-/Ausgabegerät 46, das aus einem Display, einem Lautsprecher und einem Mikrofon besteht, werden Mitteilungen der Anzeige- und Steuereinheit 6 bzw. der zentralen Fernverarbeitungseinheit 5 dem Patienten angezeigt und eine Sprachkommunikation zwischen dem Arzt und dem Patienten ermöglicht. Die Kommunikation zwischen Patient und Arzt wird hierbei durch das Drücken einer Taste 47 eingeleitet. Wie in der implantierbaren Übertragungseinheit 3 weist der Prozessor 42 einen Analog-Digital-Wandler (ADC) 421, ein Filter 422 und einen Verstärker 423 auf. Durch ein zweites Sende-Empfangsgerät 48 werden die Messdaten weiter übertragen.
  • 3 zeigt die zentrale Fernverarbeitungseinheit 5, welche die Messdaten über eine Sende-Empfangseinheit 51 von der externen Übertragungseinheit 4 empfängt. Diese werden dann zu einem Prozessor 52 geleitet und in einem Speicher 53 gespeichert. Der Prozessor 52 steuert die Überwachungseinheit 54 zur Überwachung des aktuellen Zustandes des Patienten durch den Vergleich der empfangenen Messdaten mit den bereits gespeicherten physiologischen Messgrößenwerten des Patienten. Dies erfolgt unter Einsatz eines Vergleichers 541 und einer Patientendatenbank 542. Der Prozessor 52 steuert ebenfalls eine Diagnoseunterstützungseinheit 55 zur automatischen Unterstützung für die ärztliche Diagnose durch den Vergleich der empfangenen Messsignale mit den Referenzwerten von den physiologischen Messgrößen. Dies erfolgt unter Einsatz eines Vergleichers 551 und einer Referenzdatenbank 552.
  • Der Prozessor 52 steuert ferner eine Patientenkommunikationseinheit 56, welche dem Patienten durch die externe Übertragungseinheit 4 eine Änderung der physiologischen Messgrößenwerte mitteilt und eine Feedbackeinheit 57, welche die implantierbare Sensoreinheit 2 je nach Ergebnisse der Überwachungs- bzw. Diagnoseunterstützungseinheit automatisch steuert. Eine Ausfallsicherungseinheit 58 wird ebenfalls vom Prozessor 52 gesteuert und ist mit der Sende-Empfangseinheit 51 verbunden, um auf die implantierbaren Einheiten 2 und 3 agieren zu können, falls Ausfälle der Anordnung passieren sollten. Durch Einsatz eines Interface 59 steht die zentrale Fernverarbeitungseinheit 5 mit der Anzeige- und Steuereinheit 6 in Verbindung.
  • 4 zeigt die Anzeige- und Steuereinheit 6, welche die von der zentralen Fernverarbeitungseinheit 5 verarbeiteten Messsignale über ein Interface 61 empfängt. Bei der Anzeige- und Steuereinheit 6 werden die Messwerte mittels eines Rechners 62 analysieret und in einem Speicher 63 gespeichert. Der Rechner 62 steht mit einem Ein-/Ausgabegerät 64, das ein Display, einen Lautsprecher und ein Mikrofon (alle nicht gesondert bezeichnet) umfasst, in Verbindung. Somit können die Messwerte vom Arzt gesehen bzw. abgehört werden und eine mündliche Kommunikation zwischen Patienten und Arzt erfolgen.
  • In 5 ist der Verlauf der Fernüberwachung und Diagnoseunterstützung dargestellt. In einem ersten Schritt S100 erfasst der Sensor der implantierbaren Sensoreinheit die Messsignale des Gewebes und/oder Organs eines Patienten. Im Schritt S101 werden die Messsignale zusammen mit dem entsprechenden Sensoridentifikationscode in einem Zwischenspeicher gespeichert. Die Messsignale werden dann im Schritt S102 von der implantierbaren Übertragungseinheit zu der externen Übertragungseinheit außerhalb des Patienten (z. B. über eine Funkverbindung) und in Schritt S103 von der externen Übertragungseinheit zu der Fernverarbeitungseinheit übertragen.
  • Im Schritt S104 werden die Messsignale von der Fernverarbeitungseinheit verarbeitet. Die Verarbeitung weist den Vergleich der Messdaten mit den bereits gemessenen Messdaten des Patienten (Schritt S105) bzw. den Vergleich der Messdaten mit den Referenzwerten der physiologischen Messgrößen (Schritt S106), auf. Die verarbeiteten Messdaten werden dann zu der Anzeige- und Steuereinheit übertragen und dort bei der Anzeige- und Steuereinheit angezeigt bzw. abgehört (Schritt S107). Der Arzt an der Anzeige- und Steuereinheit teilt dem Patienten seine Ergebnisse mit (Schritt S108) und steuert eventuell die implantierbare Steuereinheit (Schritt S109), um für neue bzw. verschiedene Messungen zum Schritt S100 zurückzukehren. Je nach Ergebnis des Vergleichsverfahrens der Überwachungseinheit und/oder der Diagnoseunterstützungseinheit kann die implantierbare Sensoreinheit auch von der Fernverarbeitungseinheit automatisch gesteuert werden. Der Patient wird über die Ergebnisse und über die Steuerung selbstverständlich durch eine Mitteilung informiert.
  • Alternativ kann vor der Übertragung zu der externen Übertragungseinheit eine Erstverarbeitung der Messsignale in der internen Übertragungseinheit erfolgen (Schritt S110 mit gestrichelter Linie). Nach dem Schritt S102 werden dann die Ergebnisse der Erstverarbeitung dem Patienten mitgeteilt.
  • Im Übrigen ist die Ausführung der Erfindung nicht auf die oben beschriebenen Beispiele und hervorgehobenen Aspekte beschränkt, sondern lediglich durch den Schutzbereich der anhängenden Patentansprüche.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - US 7379771 [0004]
    • - EP 1041856 [0004]
    • - WO 02/056761 [0005]
    • - US 2007/0250130 [0006]
    • - WO 2008/053366 [0006]
    • - US 2008/0108880 [0006]

Claims (14)

  1. Anordnung zur Fernüberwachung von physiologischen Messgrößen eines Patienten und zur Diagnoseunterstützung, aufweisend: eine implantierbare Sensoreinheit mit mindestens einem Sensor zum Erfassen von Gewebe- und/oder Organmesssignalen, der an einem Gewebe und/oder Organ des Patienten anzuordnen ist; eine mit der implantierbaren Sensoreinheit signalmäßig verbundene implantierbare Übertragungseinheit zum Empfang der erfassten Messsignale und zur Übertragung der Messsignale nach außerhalb des Patienten; eine mit der implantierbaren Übertragungseinheit gekoppelte externe Übertragungseinheit zum Empfangen, Speichern und zur Weiter-Übertragung der Messsignale; eine mit der externen Übertragungseinheit verbundene zentrale Fernverarbeitungseinheit zum Empfangen, Speichern und zur Verarbeitung der empfangenen Messsignale, welche eine Überwachungseinheit zur Überwachung des aktuellen Zustandes des Patienten und eine Diagnoseunterstützungseinheit zur automatischen Unterstützung der ärztlichen Diagnose aufweist; und eine mit der zentralen Fernverarbeitungseinheit verbundene Anzeige- und Steuereinheit zum Anzeigen von Informationen bezüglich der verarbeiteten Messsignale und zur Steuerung der Fernverarbeitungseinheit, der externen Übertragungseinheit und der implantierbaren Einheiten, wobei die Anordnung ein Kommunikationsnetzwerk zur Datenkommunikation mindestens zwischen der implantierbaren Übertragungseinheit, der externen Übertragungseinheit, der Fernverarbeitungseinheit und der Anzeige- und Steuereinheit aufweist.
  2. Anordnung nach Anspruch 1, wobei die implantierbare Sensoreinheit einen akustischen Sensor zum Erfassen von physiologischen Geräuschen des Patienten aufweist.
  3. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die implantierbare Sensoreinheit eine Vielzahl von Sensoren aufweist, welche an verschiedenen Stellen des Gewebes und/oder Organs des Patienten angeordnet sind und welche Messsignale jedes mit einem bestimmten Sensoridentifikationscode liefern.
  4. Anordnung nach Anspruch 3, wobei die Kommunikation zwischen der Vielzahl von Sensoren und der internen Übertragungseinheit bzw. der externen Übertragungseinheit durch ein Zeit- oder Frequenz- oder Codemultiplexverfahren erfolgt.
  5. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die implantierbare Übertragungseinheit Mittel zur Zwischenspeicherung der Messsignale in einem eingebauten Messwertspeicher und zur Verarbeitung der erfassten beziehungsweise gespeicherten Messsignale aufweist.
  6. Anordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, wobei die externe Übertragungseinheit eine Abfrageeinheit zum Abfragen der implantierbaren Sensoreinheit unter Nutzung der Sensoridentifikationscode des jeweiligen Sensors aufweist.
  7. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die externe Übertragungseinheit und/oder die implantierbare Übertragungseinheit dazu ausgebildet sind, mit zusätzlichen implantierten Geräten in Wirkverbindung zu stehen und/oder durch diese beeinflusst werden.
  8. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die externe Übertragungseinheit eine Aktivierungseinheit aufweist, welche die oder jede implantierbaren Einheit betätigt und dem Patienten die Aktivierung einer Funktion der implantierbaren Einheiten bzw. eine laufende Messung signalisiert.
  9. Anordnung nach einem der Ansprüche 3 bis 8, wobei die zentrale Fernverarbeitungseinheit Mittel zur Verarbeitung der Messsignale der verschiede nen Sensoren aufweist, um eine Verteilung der physiologischen Messgrößen innerhalb des Gewebes und/oder Organs des Patienten zu berechnen.
  10. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die zentrale Fernverarbeitungseinheit eine Patientenkommunikationseinheit aufweist, welche dem Patienten über die externe Übertragungseinheit eine Änderung der physiologischen Messgrößenwerte automatisch mitteilt.
  11. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die zentrale Fernverarbeitungseinheit eine Feedbackeinheit zum automatischen Steuern der Sensoreinheit in Abhängigkeit von Nachrichten der Überwachungs- bzw. Diagnoseunterstützungseinheit aufweist.
  12. Anordnung nach einem der vorausgehenden Ansprüche, wobei das Kommunikationsnetzwerk zwischen der implantierbaren Sensoreinheit, der implantierbaren Übertragungseinheit, der externen Übertragungseinheit, der Fernverarbeitungseinheit und der Anzeige- und Steuereinheit ein lokales und ein globales Netzwerk vorsieht.
  13. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Verarbeitung der Messsignale den Vergleich der Messsignale mit gespeicherten Messgrößen umfasst.
  14. Anordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 13, wobei die Verarbeitung der Messsignale des akustischen Sensors die Klassifizierung und/oder Mustererkennung des Frequenzspektrums zur Erkennung von Krankheitssymptomen umfasst.
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