DE102008039285A1 - Verdichter für eine Brennkraftmaschine - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Verdichter (30) für eine Brennkraftmaschine, insbesondere für einen Abgasturbolader einer Brennkraftmaschine, mit einem Verdichtergehäuse (32), innerhalb welchem ein Verdichterrad (34) angeordnet ist, mittels welchem Luft aus einem Zuströmkanal (36) des Verdichtergehäuses (32) zu verdichten und in einen Auslasskanal (38) des Verdichtergehäuses (32) zu leiten ist, wobei das Verdichtergehäuse (32) einen Bypasskanal (40) umfasst, der eine erste Strömungsöffnung (42a) stromauf eines Verdichterradeintritts (44) des Verdichterrads (34) und eine zweite Strömungsöffnung (42b) stromab des Verdichterradeintritts (44) im Bereich des Verdichterrads (34) umfasst, wobei der Bypasskanal (40) im Bereich seiner zweiten Strömungsöffnung (42b) zumindest abschnittsweise eine sich im Querschnitt bogenförmig erweiternde Kanalwand (46) aufweist. Die Erfindung betrifft zudem einen weiteren Verdichter (30) sowie einen Abgasturbolader für eine Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeugs.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Verdichter der im Oberbegriff des Patentanspruchs 1 bzw. Patentanspruchs 7 angegebenen Art für eine Brennkraftmaschine. Weiterhin betrifft die Erfindung einen Abgasturbolader für eine Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeugs.
  • Ein derartiger Verdichter ist bereits aus dem Stand der Technik bekannt und umfasst ein Verdichtergehäuse, innerhalb dessen ein Verdichterrad angeordnet ist, mittels welchem Luft aus einem Zuströmkanal des Verdichtergehäuses zu verdichten und in einen Auslasskanal des Verdichtergehäuses zu leiten ist. Die Entwicklung derartiger Verdichter für aufgeladene Brennkraftmaschinen mit einem gewünschten Momentenverhalten erfordert dabei zunehmend breitere Verdichterkennfelder. Das Verdichterkennfeld, in dem das Verhältnis des Ausgangsdrucks zum Eingangsdruck des Verdichters gegenüber dem Massedurchsatz aufgetragen ist, ist auf der einen Seite durch die sogenannte Pumpgrenze des Verdichters, d. h. die minimal mögliche Volumenförderung, und auf der anderen Seite durch die sogenannte Stopfgrenze des Verdichters, d. h. die maximal mögliche Volumenförderung, begrenzt. Im Bereich zwischen der Pump- und der Stopfgrenze ist ein stabiler Betrieb des Verdichters und damit der Brennkraftmaschine möglich. Zur Verbreiterung des Verdichterkennfelds werden seit geraumer Zeit sogenannte kennfeldstabilisierende Maßnahmen (KSM) eingesetzt. Hierbei umfasst das Verdichtergehäuse des Verdichters einen Bypasskanal, der eine erste Strömungsöffnung stromauf eines Verdichterradeintritts des Verdichterrads und eine zweite Strömungsöffnung stromab des Verdichterradeintritts im Bereich des Verdichterrads umfasst. In einem Betriebsbereich nahe der Pumpgrenze ist es hierbei möglich, die Luft über dem Verdichterrad durch die zweite Strömungsöffnung in den Bypasskanal abzuführen und nach dem Ausleiten aus der ersten Strömungsöffnung wieder zum Verdichterradeintritt zu leiten. Dadurch wird der in das Verdichterrad eintretende Massenstrom um bis zu fünfzig Prozent erhöht. In Betriebsbereichen nahe der Stopfgrenze ist die Strömungsrichtung entgegengesetzt. Die Einströmung auf das Verdichterrad erfolgt somit einerseits durch den Zuströmkanal und andererseits über den Bypasskanal, indem Luft durch die erste Strömungsöffnung in den Bypasskanal eintritt und durch die zweite Strömungsöffnung auf das Verdichterrad geleitet wird. Hierdurch wird der engste Querschnitt des Verdichterrads im Bereich seines Verdichterradeintritts teilweise umgangen, so dass eine höhere Luftmasse durch den Verdichter gefördert werden kann.
  • Als nachteilig an den bekannten Verdichtern ist dabei jedoch der Umstand anzusehen, dass sich während des Betriebs nahe der Pump- bzw. der Stopfgrenze Strömungswirbel und Strömungsablösungen im Bereich des Bypasskanals bilden, die zu entsprechenden Strömungsverlusten und Instabilitäten im Verdichterbetrieb führen. Zudem wird durch die Strömungswirbel der effektive Strömungsquerschnitt des Bypasskanals verringert, so dass nicht die volle Massenstromerhöhung erreicht werden kann.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen Verdichter der eingangs genannten Art zu schaffen, welcher insbesondere in Betriebsbereichen nahe der Pump- und der Stopfgrenze verbesserte Strömungseigenschaften besitzt.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Verdichter mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 bzw. 7 sowie durch einen Abgasturbolader gemäß Patentanspruch 11 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen und nicht-trivialen Weiterbildungen der Erfindung sind in den jeweiligen Unteransprüchen angegeben, wobei vorteilhafte Ausgestaltungen der Verdichter als vorteilhafte Ausgestaltungen des Abgasturboladers anzusehen sind.
  • Ein Verdichter für eine Brennkraftmaschine, welcher insbesondere in Betriebsbereichen nahe der Pump- und der Stopfgrenze verbesserte Strömungseigenschaften besitzt, ist erfindungsgemäß dadurch geschaffen, dass der Bypasskanal im Bereich seiner zweiten Strömungsöffnung zumindest abschnittsweise eine sich im Querschnitt bogenförmig erweiternde Kanalwand aufweist. Mit anderen Worten ist vorgesehen, dass der Bypasskanal im Bereich seiner zum Verdichterrad gerichteten Strömungsmündung im Gegensatz zum Stand der Technik ausgerundete Kanten aufweist. Auf diese Weise wird überraschenderweise die Ausbildung von Strömungswirbeln in Betriebsbereichen nahe der Pump- oder Stopfgrenze zuverlässig verhindert, wodurch sich eine entsprechende Verbreiterung des Verdichterkennfelds sowie die damit verbundene Wirkungsgradsteigerung ergibt.
  • Dabei hat es sich als vorteilhaft gezeigt, dass die Kanalwand des Bypasskanals im Bereich seiner zweiten Strömungsöffnung zumindest abschnittsweise im Querschnitt kreisbogenförmig ausgebildet ist. Hierdurch wird während des Betriebs eine besonders stabile Strömungsführung mit einer entsprechend zuverlässigen Vermeidung von Strömungswirbeln sowohl im Bereich der Pump- als auch im Bereich der Stopfgrenze sichergestellt.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist eine besonders vorteilhafte Strömungsführung dadurch sichergestellt, dass die kreisbogenförmige Kanalwand einen Radius zwischen 1,5 mm und 5,5 mm, insbesondere zwischen 2 mm und 5 mm, besitzt. Radien unter 1,5 mm zeigen üblicherweise keine ausreichende Beeinflussung der Strömung.
  • Eine besonders gleichmäßige Anströmung des Verdichterrads ist in weiterer Ausgestaltung dadurch ermöglicht, dass der Bypasskanal bezüglich einer Drehachse des Verdichterrads radial umlaufend ausgebildet ist.
  • Indem der Bypasskanal einen die erste Strömungsöffnung umfassenden ersten Teilkanal und einen die zweite Strömungsöffnung umfassenden zweiten Teilkanal umfasst, welche vorzugsweise gewinkelt zueinander angeordnet sind, ist es in weiterer Ausgestaltung in der Erfindung möglich, der Strömung einen gewünschten Drall aufzuprägen. Hierdurch wird die Anströmung des Verdichterrads über den gesamten Betriebsbereich zusätzlich verbessert.
  • Weitere Vorteile ergeben sich, indem Strömungsquerschnitte des ersten und des zweiten Teilkanals ein Verhältnis unter 1,3 und vorzugsweise unter 1,1 zueinander aufweisen und/oder dass ein Strömungsquerschnitt des Bypasskanals veränderlich entlang des ersten und des zweiten Teilkanals ausgebildet ist. Auf diese Weise ist besonders zuverlässig sichergestellt, dass es zu keinen unerwünschten Strömungsablösungen innerhalb des Bypasskanals kommt. Dies ermöglicht eine zusätzliche Verbreiterung des Verdichterkennfelds und einen entsprechend stabilen Betrieb des Verdichters über einen größeren Betriebsbereich.
  • Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft einen Verdichter für eine Brennkraftmaschine, wobei verbesserte Strömungseigenschaften insbesondere in Betriebsbereichen nahe der Pump- und der Stopfgrenze erfindungsgemäß dadurch sichergestellt sind, dass der Bypasskanal des Verdichters einen die erste Strömungsöffnung umfassenden ersten Teilkanal und einen die zweite Strömungsöffnung umfassenden zweiten Teilkanal umfasst, wobei Strömungsquerschnitte des ersten und des zweiten Teilkanals ein Verhältnis unter 1,3 und vorzugsweise unter 1,1 zueinander aufweisen und/oder veränderlich entlang des ersten und des zweiten Teilkanals ausgebildet sind. Hierdurch kann das aus aerodynamischer Sicht nachteilige Strömungsphänomen einer Strömungsablösung im Bereich des Bypasskanals zuverlässig vermieden werden, wodurch eine entsprechende Verbreiterung des Verdichterkennfelds mit einer entsprechenden Verschiebung der Pump- und der Stopfgrenze erzielt werden. Die im Zusammenhang mit dem zuvor beschriebenen, erfindungsgemäßen Verdichter vorgestellten bevorzugten Ausführungsformen und Weiterbildungen sowie deren Vorteile gelten entsprechend für den vorliegenden Verdichter und umgekehrt.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Strömungsquerschnitte des ersten und des zweiten Teilkanals entlang des ersten und des zweiten Teilkanals, vorzugsweise kontinuierlich, zunehmend ausgebildet sind. Mit anderen Worten ist eine Aufweitung des Strömungsquerschnitts entlang des Bypasskanals vorgesehen, wodurch abrupte Querschnittsänderungen innerhalb des Bypasskanals vermieden werden.
  • Dabei hat es sich in weiterer Ausgestaltung als vorteilhaft gezeigt, wenn die Teilkanäle zueinander gewinkelt angeordnet sind. Hierdurch kann dem Luftstrom ein gewünschter Drall aufgeprägt werden, wodurch eine entsprechend verbesserte Anströmung des Verdichterrads ermöglicht ist.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Bypasskanal im Bereich seiner ersten und/oder zweiten Strömungsöffnung zumindest abschnittsweise eine sich im Querschnitt bogenförmig erweiternde Kanalwand aufweist. Mit Hilfe dieser Kanalwand kann das Entstehen von Strömungswirbeln insbesondere in Betriebsbereichen nahe der Pump- oder Stopfgrenze zuverlässig vermieden werden, wodurch sich eine entsprechende Verbreiterung des Verdichterkennfelds ergibt. Weitere sich ergebende Vorteile sind aus den vorhergehenden Beschreibungen zu entnehmen.
  • Ein weiterer Aspekt der Erfindung betrifft einen Abgasturbolader für eine Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeugs, welcher eine Abgasturbine zur Anordnung in einem Abgastrakt der Brennkraftmaschine und einen Verdichter nach einem der vorhergehenden Ausführungsbeispiele zur Anordnung in einem Ansaugtrakt der Brennkraftmaschine umfasst. Mithilfe des erfindungsgemäß ausgestalteten Verdichters ist eine Verdichterkennfeldverbreiterung ermöglicht, wodurch der Wirkungsgrad des Verdichters und damit des Abgasturboladers bzw. der Brennkraftmaschine vorteilhaft erhöht und der Treibstoffverbrauch der Brennkraftmaschine vorteilhaft gesenkt werden kann.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen sowie anhand der Zeichnungen. Dabei zeigen:
  • 1 eine schematische und ausschnittsweise seitliche Schnittansicht eines Verdichters gemäß dem Stand der Technik; und
  • 2 eine schematische und ausschnittsweise seitliche Schnittansicht eines erfindungsgemäßen Verdichters nach einem Ausführungsbeispiel.
  • 1 zeigt eine schematische und ausschnittsweise seitliche Schnittansicht eines aus dem Stand der Technik bekannten Verdichters 10 für eine Brennkraftmaschine (nicht abgebildet). Der Verdichter 10 weist ein Verdichtergehäuse 12 auf, innerhalb welchem ein Verdichterrad 14 angeordnet ist. Mithilfe des Verdichterrads 14 kann Luft aus einem Zuströmkanal 16 des Verdichtergehäuses 12 verdichtet, in einen Auslasskanal 18 und von dort aus weiter zu Zylindern der Brennkraftmaschine geleitet werden. Als sogenannte kennfeldstabilisierende Maßnahme (KSM) umfasst das Verdichtergehäuse 12 einen Bypasskanal 20, der eine erste Strömungsöffnung 22a stromauf eines Verdichterradeintritts 24 des Verdichterrads 14 sowie eine zweite Strömungsöffnung 22b stromab des Verdichterradeintritts 24 im Bereich des Verdichterrads 14 umfasst. Der Bypasskanal 20 umfasst seinerseits einen ersten und einen zweiten Teilkanal 20a, 20b, die gewinkelt zueinander angeordnet sind, so dass der Strömung ein gewünschter Drall aufgeprägt werden kann. Die Wirkungsweise der KSM ist dabei derart, dass in Betriebsbereichen nahe der Pumpgrenze des Verdichters 10 Luft gemäß Pfeil I über dem Verdichterrad 14 abgeführt und vor dem Verdichterrad 14 zum Verdichterradeintritt 24 zurückgeleitet werden kann. Hierdurch kann der in das Verdichterrad 14 eintretende Massenstrom um bis zu fünfzig Prozent erhöht werden. In Betriebsbereichen nahe der Stopfgrenze des Verdichters 10 ist die Strömungsrichtung entgegengesetzt der durch den Pfeil I symbolisierten Strömungsrichtung. Hierbei erfolgt demnach eine Einströmung in den Verdichter 10, wobei der engste Querschnitt des Verdichterrads 14 im Bereich seines Verdichterradeintritts 24 teilweise umgangen wird und die Luft gleichzeitig durch den Zuströmkanal 16 und den Bypasskanal 20 auf das Verdichterrad 14 geleitet wird. Auch hierdurch wird ein höherer Massenstrom erzielt, so dass das Verdichterkennfeld insgesamt verbreitert wird. Problematisch ist hierbei, dass die Strömung insbesondere in Betriebsbereichen nahe der Pump- und der Stopfgrenze aufgrund von Überströmungen des Bypasskanals 20 und der starken Umlenkung der Strömung in Bypasskanalrichtung Strömungswirbel ausbildet, wodurch es zu entsprechenden Strömungsverlusten und Instabilitäten im Verdichterbetrieb kommt. Ein weiteres, aus aerodynamischer Sicht nachteiliges Strömungsphänomen stellt weiterhin eine Strömungsablösung im Bereich des Bypasskanals 20 bzw. des ersten Teilkanals 20a während des Betriebs des Verdichters 10 dar. Durch die abrupte Querschnittsveränderung zwischen den beiden Teilkanälen 20a, 20b ergibt sich vor allem in Betriebspunkten nahe der Pump- und der Stopfgrenze ein die Strömung behinderndes Ablösegebiet.
  • 2 zeigt eine schematische und ausschnittsweise seitliche Schnittansicht eines erfindungsgemäßen Verdichters 30. In Analogie zum in 1 beschriebenen Verdichter 10 gemäß dem Stand der Technik umfasst auch der erfindungsgemäße Verdichter ein Verdichtergehäuse 32, innerhalb dessen ein Verdichterrad 34 angeordnet ist, mittels welchem Luft aus einem Zuströmkanal 36 zu verdichten und in einen Auslasskanal 38 des Verdichtergehäuses 32 zu leiten ist. Das Verdichtergehäuse 32 umfasst seinerseits einen Bypasskanal 40 mit einem ersten Teilkanal 40a und einem zweiten Teilkanal 40b, wobei eine erste Strömungsöffnung 42a des Bypasskanals 40 bzw. des ersten Teilkanals 40a stromauf eines Verdichterradeintritts 44 und eine zweite Strömungsöffnung 42b stromab des Verdichterradeintritts 44 im Bereich des Verdichterrads 34 angeordnet ist. Im Unterschied zum in 1 beschriebenen Verdichter 10 weist vorliegend der Bypasskanal 40 des Verdichters 30 im Bereich seiner zweiten Strömungsöffnung 42b eine sich im Querschnitt bogenförmig erweiternde Kanalwand 46 auf. Zur Verdeutlichung ist die im Querschnitt gewinkelt ausgebildete Kanalwand 26 des Verdichters 10 strichpunktiert angedeutet. Mithilfe der sich im Querschnitt bogenförmig erweiternden Kanalwand 46 wird während des Betriebs des Verdichters 30 insbesondere im Betriebsbereichen nahe der Pump- und der Stopfgrenze eine unerwünschte Strömungswirbelbildung zuverlässig verhindert. Hierdurch werden Strömungsverluste und Instabilitäten im Verdichterbetrieb vermieden, wodurch sich insgesamt eine erhebliche Verbreiterung des Verdichterkennfelds sowie eine entsprechende Wirkungsgradsteigerung eines zugeordneten Abgasturboladers bzw. einer zugeordneten Brennkraftmaschine ergeben. Die Kanalwand 46 kann dabei grundsätzlich im Querschnitt elliptisch oder kreisbogenförmig ausgebildet sein, wobei sich im Fall einer kreisbogenförmigen Ausgestaltung ein Radius zwischen 1,5 mm und 5,5 mm und insbesondere zwischen 2 mm und 5 mm hinsichtlich der Strömungsbeeinflussung als besonders vorteilhaft gezeigt hat. In Abhängigkeit der konkreten Ausgestaltung des Verdichters 30 können jedoch auch abweichende Radien vorgesehen sein. Die beiden Teilkanäle 40a, 40b sind im vorliegenden Ausführungsbeispiel bezüglich einer Drehachse (nicht gezeigt) des Verdichterrads 34 ringförmig umlaufend ausgebildet und in einem Winkel zueinander angeordnet. Grundsätzlich kann vorgesehen sein, dass die Teilkanäle 40a, 40b bogenförmig bzw. abgerundet ineinander übergehen. Weiterhin weisen der Strömungsquerschnitt Da des ersten Teilkanals 40a und der Strömungsquerschnitt Db des zweiten Teilkanals 40b ein Verhältnis unter 1,1 zueinander auf, wodurch unerwünschte Strömungsablösungen insbesondere im ersten Teilkanal 40a vermieden werden. Alternativ kann vorgesehen sein, dass sich die Strömungsquerschnitte Da bzw. Db der beiden Teilkanäle 40a, 40b – vorzugsweise kontinuierlich – aufweiten oder verengen, da auch hierdurch eine abrupte Querschnittsänderung und die damit verbundenen Strömungsverwirblungen und -ablösungen zuverlässig verhindert werden.

Claims (11)

  1. Verdichter (30) für eine Brennkraftmaschine, insbesondere für einen Abgasturbolader einer Brennkraftmaschine, mit einem Verdichtergehäuse (32), innerhalb welchem ein Verdichterrad (34) angeordnet ist, mittels welchem Luft aus einem Zuströmkanal (36) des Verdichtergehäuses (32) zu verdichten und in einen Auslasskanal (38) des Verdichtergehäuses (32) zu leiten ist, wobei das Verdichtergehäuse (32) einen Bypasskanal (40) umfasst, der eine erste Strömungsöffnung (42a) stromauf eines Verdichterradeintritts (44) des Verdichterrads (34) und eine zweite Strömungsöffnung (42b) stromab des Verdichterradeintritts (44) im Bereich des Verdichterrads (34) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass der Bypasskanal (40) im Bereich seiner zweiten Strömungsöffnung (42b) zumindest abschnittsweise eine sich im Querschnitt bogenförmig erweiternde Kanalwand (46) aufweist.
  2. Verdichter (30) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kanalwand (46) des Bypasskanals (40) im Bereich seiner zweiten Strömungsöffnung (42a) zumindest abschnittsweise im Querschnitt kreisbogenförmig ausgebildet ist.
  3. Verdichter (30) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die kreisbogenförmige Kanalwand (46) einen Radius zwischen 1,5 mm und 5,5 mm, insbesondere zwischen 2 mm und 5 mm, besitzt.
  4. Verdichter (30) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Bypasskanal (40) bezüglich einer Drehachse des Verdichterrads (34) radial umlaufend ausgebildet ist.
  5. Verdichter (30) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Bypasskanal (40) einen die erste Strömungsöffnung (42a) umfassenden ersten Teilkanal (40a) und einen die zweite Strömungsöffnung (42b) umfassenden zweiten Teilkanal (40b) umfasst, welche vorzugsweise gewinkelt zueinander angeordnet sind.
  6. Verdichter (30) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass Strömungsquerschnitte (Da, Db) des ersten und des zweiten Teilkanals (40a, 40b) ein Verhältnis unter 1,3 und vorzugsweise unter 1,1 zueinander aufweisen und/oder dass ein Strömungsquerschnitt (Da, Db) des Bypasskanals (40) veränderlich entlang des ersten und des zweiten Teilkanals (40a, 40b) ausgebildet ist.
  7. Verdichter (30) für eine Brennkraftmaschine, insbesondere für einen Abgasturbolader einer Brennkraftmaschine, mit einem Verdichtergehäuse (32), innerhalb welchem ein Verdichterrad (34) angeordnet ist, mittels welchem Luft aus einem Zuströmkanal (36) des Verdichtergehäuses (32) zu verdichten und in einen Auslasskanal (38) des Verdichtergehäuses (32) zu leiten ist, wobei das Verdichtergehäuse (32) einen Bypasskanal (40) umfasst, der eine erste Strömungsöffnung (42a) stromauf eines Verdichterradeintritts (44) des Verdichterrads (34) und eine zweite Strömungsöffnung (42b) stromab des Verdichterradeintritts (44) im Bereich des Verdichterrads (34) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass der Bypasskanal (40) einen die erste Strömungsöffnung (42a) umfassenden ersten Teilkanal (40a) und einen die zweite Strömungsöffnung (42b) umfassenden zweiten Teilkanal (40b) umfasst, wobei Strömungsquerschnitte (Da, Db) des ersten und des zweiten Teilkanals (40a, 40b) ein Verhältnis unter 1,3 und vorzugsweise unter 1,1 zueinander aufweisen und/oder veränderlich entlang des ersten und des zweiten Teilkanals (40a, 40b) ausgebildet sind.
  8. Verdichter (30) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Strömungsquerschnitte (Da, Db) des ersten und des zweiten Teilkanals (40a, 40b) entlang des ersten und des zweiten Teilkanals (40a, 40b), vorzugsweise kontinuierlich, zunehmend ausgebildet sind.
  9. Verdichter (30) nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilkanäle (40a, 40b) zueinander gewinkelt angeordnet sind.
  10. Verdichter (30) nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Bypasskanal (40) im Bereich seiner ersten und/oder zweiten Strömungsöffnung (42a, 42b) zumindest abschnittsweise eine sich im Querschnitt bogenförmig erweiternde Kanalwand (46) aufweist.
  11. Abgasturbolader für eine Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeugs, mit einer Abgasturbine zur Anordnung in einem Abgastrakt der Brennkraftmaschine und einem Verdichter (30) nach einem der Ansprüche 1 bis 6 und/oder 7 bis 10 zur Anordnung in einem Ansaugtrakt der Brennkraftmaschine.
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