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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtungsanordnung
zum Herstellen von plattenförmigen
Paneelen aus einer Zellstruktur gemäß der im Oberbegriff des Patentanspruches
1 beziehungsweise 7 näher
definierten Art.
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Es
ist bekannt, dass Paneele aus verschiedenen Zellstrukturen gefertigt
werden. Vorzugsweise wird eine Wabenform als Zellstruktur verwendet.
Beispielsweise können
Aluminiumfolienblätter
mit Klebestreifen an vorbestimmten Bereichen bedruckt werden. Die
bedruckten Blätter
können
blockweise gestapelt und im Bereich der Klebestreifen miteinander
verklebt werden. Aus den verklebten Blöcken können Streifen als Zellstrukturabschnitte
mit vorbestimmter Dicke geschnitten werden.
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Bei
bekannten Verfahren werden diese Zellstrukturabschnitte diskontinuierlich
expandiert und dann einer ebenfalls diskontinuierlichen Paneelfertigung
zugeführt,
um diese zu einem Paneel zu verpressen. Dabei ergibt sich der Nachteil,
dass nur bestimmte Paneel-Mengen pro Presse gefertigt werden können. Des
Weiteren ist es nachteilig, dass die verpressten Paneele nachbearbeitet
werden müssen, um
beispielsweise einen Randverschluss der sonst offenen Zellen der
Wabenränder
an der Paneelplatte vorzusehen. Zudem kann mit dem bekannten Verfahren
keine kontinuierliche Paneelfertigung aufgrund der einzelnen Zellstrukturabschnitte
bzw. Pressengrößen durchgeführt werden.
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Der
vorliegenden Erfindungen liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Verfahren
und eine Vorrichtungsanordnung zum Herstellen von plattenförmigen Paneelen
aus einer Zellstruktur der eingangs beschriebenen Gattungen vorzuschlagen,
welche eine schnellere und kostengünstigere sowie hinsichtlich der möglichen
Abmessungen variablere und kontinuierliche Paneelfertigung realisieren.
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Diese
Aufgabe wird verfahrensmäßig durch die
Merkmale des Patentanspruches 1 und vorrichtungsmäßig durch
die Merkmale des Patentanspruches 7 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben
sich aus den jeweiligen Unteransprüchen und den Zeichnungen.
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Demgemäß wird ein
Verfahren zum Herstellen von plattenförmigen Paneelen aus einer Zellstruktur
vorgeschlagen, die aus einem Block besteht, der mehrere an vorbestimmten
Bereichen miteinander verklebten Folienblätter aus z. B. einem metallischen,
nichtmetallischen oder dergleichen Werkstoff umfasst, wobei der
Block in mehrere Zellstrukturabschnitte geschnitten werden kann.
Erfindungsgemäß werden
aus den einzelnen Zellstrukturabschnitten eine kontinuierliche Zellstrukturbahn
oder dergleichen gefertigt. Vorzugsweise kann diese Zellstrukturbahn
als Erzeugnis ausgegeben und vertrieben werden.
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Im
Rahmen einer bevorzugten Ausführungsvariante
kann jedoch die kontinuierliche gefertigte Zellstrukturbahn weiter
kontinuierlich zu einer z. B. wabenförmigen Zellstrukturbahn expandiert
werden, wobei die wabenförmige
Zellstrukturbahn als Paneel mit zumindest einer Deckhaut oder dergleichen,
vorzugsweise z. B. einer unteren Deckhaut und einer oberen Deckhaut,
versehen wird, wobei vorbestimmte Bereiche der Zellstrukturbahn
mit einer Füllmasse oder
dergleichen befüllt
werden und wobei die gefertigten Paneele jeweils auf ein vorbestimmtes
Maß zugeschnitten
werden. Somit können
kontinuierlich fertige Paneele mit dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt
werden. Die Deckhaut kann aus jedem die gewünschten Eigenschaften, wie
z. B. mechanische Festigkeit und/oder schallabsorbierende Eigenschaften
und/oder geringes Gewicht oder dergleichen, aufweisenden Werkstoff
gefertigt werden.
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Demzufolge
sind eine kontinuierliche Wabenfertigung und auch eine kontinuierliche
Paneelfertigung möglich.
Das erfindungsgemäß vorgeschlagene
Verfahren ist nicht auf bestimmte Abmessungen beschränkt. Zudem
können
die gefertigten Paneel-Platten einen Randverschluss aufweisen, so dass
keine aufwändigen
Nachbearbeitungen erforderlich sind. Somit wird ein veredeltes Produkt
erzeugt. Aufgrund der kontinuierlichen Fertigung können nicht
nur die Herstellungszeit sondern auch die Herstellungskosten im
Vergleich zu bekannten Verfahren erheblich reduziert werden.
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Die
Zellstruktur kann aus jedem die gewünschten Eigenschaften, wie
z. B. mechanische Festigkeit und/oder schallabsorbierende Eigenschaften
und/oder geringes Gewicht oder dergleichen, aufweisenden Werkstoff
gefertigt werden.
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Im
Rahmen einer möglichen
Ausführungsvariante
können
bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
die in Streifen geschnittenen Zellstrukturabschnitte aneinander
gelegt werden und miteinander zu einer Zellstrukturbahn verklebt
werden. Auf diese Weise wird ein Wabenband mit vorbestimmter Länge je nach
gewünschter
Abmessung des zu fertigen Paneels hergestellt, um eine kontinuierliche
Paneelfertigung zu realisieren.
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Gemäß einer
nächsten
Weiterbildung kann vorgesehen sein, dass die verklebte Zellstrukturbahn über ein
Einzugswalzenpaar oder dergleichen in eine Expansionseinrichtung
eingezogen wird und mittels weiteren Walzenpaaren oder dergleichen
expandiert wird, wobei vorzugsweise die Walzen-Paare mit unterschiedlichen
Geschwindigkeiten angesteuert werden. Somit wird aus der Zellstrukturbahn
durch den Expansionsvorgang eine Zellstrukturbahn mit z. B. wabenförmigen Zellen.
Es ist möglich,
dass die Expansion der Zellstrukturbahn in eine Wabenform oder dergleichen
Form auch auf andere Art und Weise realisiert wird. Vorzugsweise
können
auch andere Transportmittel außer
Walzen eingesetzt werden.
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Bei
der sich anschließenden
Paneelfertigung kann vorgesehen sein, dass die expandierte Zellstrukturbahn
mit einer unteren Deckhaut versehen wird. Auf diese Weise wird die
Unterseite der Zellstrukturbahn verschlossen. Dadurch ist es möglich, dass
z. B. bereichsweise Teile der Plattenstruktur bzw. Zellstrukturbahn
mit einer Füllmasse
oder dergleichen befüllt
werden. Beispielsweise kann die Füllmasse am Randbereich der
Zellstrukturbahn eingebracht werden, um einen Randverschluss des
späteren
Paneels zu realisieren. Es ist auch möglich das andere Bereiche mit
der Füllmasse
befüllt
werden, um beispielsweise Befestigungspunkte in bzw. an dem Paneel
vorzusehen, um daran zum Beispiel andere Elemente befestigen zu
können.
Als Füllmasse kann
jeder die gewünschten
Eigenschaften, wie z. B. mechanische Festigkeit und/oder schallabsorbierende
Eigenschaften und/oder geringes Gewicht oder dergleichen, aufweisender
Werkstoff verwendet werden.
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Nach
dem Einbringen der Füllmasse
kann bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
vorgesehen werden, dass eine obere Deckhaut auf die Zellstrukturbahn
aufgebracht wird. Somit wird die Zellstrukturbahn auch an der Oberseite
verschlossen. Als Deckhaut kann jedes vorzugsweise klebbare Material
verwendet werden.
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Um
aus der Zellstrukturbahn ein Paneel herzustellen, wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
vorgesehen, dass die Zellstrukturbahn mit vorzugsweise zumindest
einer unteren Deckhaut und/oder zumindest einer oberen Deckhaut
zum fertigen Paneel thermisch z. B. mit Klebstoff, mit einem Klebefilm
oder dergleichen, verpresst wird, wobei das thermische Verpressen
auch bei niedrigen Temperaturen je nach gewähltem Werkstoff durchführbar ist.
Es wird eine stabile und trotzdem leichte Paneel-Platte realisiert.
Vorzugsweise können
unterschiedliche Deckhäute
verwendet werden. In einem letzten Schritt des erfindungsgemäßen Verfahrens kann
schließlich
das verpresste Paneel auf ein vorbestimmtes Maß genau zugeschnitten werden,
um ein nach bestimmten Vorgaben fertiges Endprodukt herzustellen.
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Die
der Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe wird auch durch eine Vorrichtungsanordnung
zum Herstellen von plattenförmigen
Paneelen aus einer unexpandierten Zellstruktur gelöst, wobei
eine erste kontinuierlich arbeitende Fertigungsvorrichtung zum Herstellen
einer wabenförmig
expandierten Zellstrukturbahn vorgesehen ist. Auf diese Weise kann
eine kontinuierliche Zellstrukturbahn hergestellt werden
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsvariante
der Erfindung kann dann z. B. mit einer zweiten kontinuierlich arbeitenden
Fertigungsvorrichtung ein Paneel aus der expandierten Zellstrukturbahn
kontinuierlich hergestellt werden.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtungsanordnung
ist vorzugsweise zum Durchführen
des oben beschriebenen Verfahrens einsetzbar. Es sind auch andere
Anwendungsgebiete denkbar. Die oben genannten Vorteile ergeben sich
auch bei der erfindungsgemäß vorgeschlagenen
Vorrichtungsanordnung.
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Die
erste Fertigungsvorrichtung der erfindungsgemäßen Vorrichtungsanordnung umfasst
gemäß einer
möglichen
Ausführungsvariante
der Erfindung eine Klebeeinrichtung oder dergleichen zum Verkleben
von unexpandierten Zellstrukturabschnitten zu einer unexpandierten
Zellstrukturbahn und eine Expansionseinrichtung oder dergleichen
zum kontinuierlichen Expandieren der verklebten Zellstrukturbahn
zu einer wabenförmige
expandierten Zellstrukturbahn.
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Gemäß einer
möglichen
Ausführung
der Erfindung wird als Klebeeinrichtung eine Verklebestation vorgesehen,
die die in Streifenform geschnittenen Zellstrukturabschnitte aneinander
legt und miteinander verklebt, um anschließend eine kontinuierliche Paneelfertigung
zu gewährleisten.
Vorzugsweise kann die Klebeeinrichtung einen Arbeitstisch oder dergleichen
aufweisen, auf dem die einzelnen Zellstrukturabschnitte aneinander
gelegt werden und mittels einer Klemmeinrichtung oder dergleichen
gehalten werden, um über
eine Kleberauftragsdüse
den Klebstoff aufbringen zu können.
Das Verkleben der einzelnen Zellstrukturabschnitte kann mittels
eines z. B. pneumatisch angetriebenen Druckbalkens oder dergleichen
unterstützt
werden. Nach dem Verkleben kann die Zellstrukturbahn über eine
Transporteinheit oder dergleichen zur Expansionseinrichtung oder zum
Expander transportiert werden.
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Eine
Weiterbildung der Erfindung kann vorsehen, dass die Expansionseinrichtung
zumindest ein Einzugswalzenpaar oder dergleichen zum Einführen der
Zellstrukturbahn aufweist. Zusätzlich
können
im Arbeitsbereich der Expansionseinrichtung weitere Walzenpaare
zum Führen
der Zellstrukturbahn vorgesehen sein, wobei zum Durchführen des Expansionsvorganges
die Walzenpaare mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten ansteuerbar
sind. Es ist auch denkbar, dass eine andere Art der Expansion vorgenommen
wird.
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Die
zweite Fertigungsvorrichtung der erfindungsgemäßen Vorrichtungsanordnung kann
zur Paneelfertigung eine Transporteinrichtung zum Transport der
expandierten Zellstrukturbahn, eine Abwickeleinrichtung für eine untere
Deckhaut und einen Klebefilm, eine Befülleinrichtung zum Befüllen von vorbestimmten
expandierten Zellstrukturbahnbereichen bei der Zellstrukturbahn
und eine Abwickeleinrichtung für
eine obere Deckhaut und einen Klebefilm umfassen. Auf diese Weise
kann eine oben und unten abgeschlossene, mit einer Füllmasse
bereichsweise befüllte
Zellstrukturbahn hergestellt werden.
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Ferner
kann die zweite Fertigungsvorrichtung eine Presseinrichtung zum
Herstellen des Paneels umfassen. Vorzugsweise kann die Presseinrichtung
zumindest eine obere und/oder untere Heizzone mit einem Heizaggregat,
zumindest eine obere und/oder untere Kühlzone mit einem Kühlaggregat und mehrere
Transportbänder
umfassen, so dass eine thermische Verpressung zum Herstellen des
Paneels realisiert werden kann.
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Schließlich kann
die zweite Fertigungsvorrichtung auch eine Sägeeinrichtung oder dergleichen zum
Zuschneiden des Paneels umfassen. Es kann z. B. eine Plattensäge oder
dergleichen verwendet werden. Vorzugsweise kann auch eine mobile
Sägeeinrichtung
eingesetzt werden.
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Um
das erfindungsgemäße Verfahren
mit der vorgeschlagenen Vorrichtungsanordnung optimal durchführen zu
können,
kann gemäß einer
nächsten Weiterbildung
vorgesehen sein, dass zum Ansteuern der Fertigungsvorrichtungen
eine elektronische Steuerung vorgesehen wird. Auf diese Weise sind
die notwendigen Parameter bei dem Herstellungsverfahren optimal
einstellbar, um einen optimierten Herstellungsprozess zu realisieren.
Beispielsweise kann ein synchroner Betrieb der Fertigungsvorrichtungen
vorgesehen werden, bei dem die einzelnen Prozesse der Fertigungsvorrichtungen
aufeinander abgestimmt sind.
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Mit
dem erfindungsgemäß vorgeschlagenen Verfahren
und der vorgeschlagenen Vorrichtungsanordnung kann somit eine automatisierte
Fertigung zum kontinuierlichen Herstellen von Paneelen beliebiger
Abmessungen und beliebiger Zellstrukturen realisiert werden. Aufgrund
der kontinuierlichen Fertigungsweise große Mengen an Paneelen mit zum Beispiel
gleichen Abmessungen maßgenau
nach Vorgabe hergestellt werden können, die aufgrund der erfindungsgemäßen Vorgehensweise
am Ende der Fertigung als Endprodukt ohne weitere Nachbearbeitungen
ausgegeben werden, welche direkt an den Endkunden ausgeliefert werden
können.
Die neue Fertigung kann nicht nur aufgrund der kontinuierlichen
Bearbeitung eine wesentlich höhere
Fertigungsgeschwindigkeit realisieren, sondern es entfallen auch
die bei dem bekannten Verfahren vorliegenden Beschränkungen
hinsichtlich der möglichen
Dicke ei nes zu fertigenden Paneels. Die Fertigungs- bzw. Produktionsgeschwindigkeit
kann je nach gewähltem
Produkt sehr unterschiedlich sein.
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Nachfolgend
wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
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1 ein
Ablaufdiagramm von möglichen Verfahrensschritten
eines erfindungsgemäßen Verfahrens
zum Herstellen von expandierten Waben bzw. Zellstrukturbahnen;
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2 ein
Ablaufdiagramm von weiteren möglichen
Verfahrensschritten des erfindungsgemäßen Verfahrens zum Herstellen
von Paneelen aus expandierten Waben bzw. Zellstrukturbahnen;
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3 ein
Ablaufdiagramm als Gesamtansicht der möglichen Verfahrensschritte
des erfindungsgemäßen Verfahrens;
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4 eine
schematische Seitenansicht einer möglichen Ausführungsvariante
einer erfindungsgemäßen Vorrichtungsanordnung
zum Herstellen von plattenförmigen
Paneelen;
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5 eine
Teileinsicht einer expandierten Zellstrukturbahn mit bereichsweise
befüllten
Zellstrukturen beziehungsweise Waben; und
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6 eine
schematische Ansicht einer Zellstrukturbahn mit vier Paneelabschnitten.
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In 1 ist
ein Ablaufdiagramm möglicher Verfahrensschritte
eines erfindungsgemäßen Verfahrens
zum Herstellen von expandierten Waben bzw. Zellstrukturbahnen 4 gezeigt.
Im Rahmen dieser Verfahrensschritte des erfindungsgemäßen Verfahrens werden
die zur Paneelfertigung erforderlichen Zell strukturbahnen 4 beziehungsweise
Wabenbänder hergestellt.
Dieser Teilaspekt des erfindungsgemäßen Verfahrens wird auch unabhängig von
dem gesamten Verfahren separat beansprucht.
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Als
erster Verfahrenschritt wird ein Klebstoff auf eine z. B. aus Aluminium
oder aus einem nichtmetallischen Werkstoff bestehende Folie oder
dergleichen mittels einer Druckmaschine aufgebracht. Dazu wird der
Druckmaschine sowohl der Klebstoff als auch die Folie zugeführt. Die
bedruckte Folie z. B. aus Aluminium oder aus einem nichtmetallischen Werkstoff
wird dann im Rahmen der Wabenfertigung in einzelne Blätter beziehungsweise
Zellstrukturabschnitte geschnitten. Mit einer Ablegemaschine werden
die Zellstrukturabschnitte zu einem Block abgelegt. Die Ablegemaschine
arbeitet dabei z. B: mit Sensoren und optischen Erfassungseinrichtungen, um
das blockweise Ablegen der Zellstrukturabschnitte auf einfachste
Weise zu realisieren. Der fertig gestapelte beziehungsweise abgelegte
Block wird in einer Presse unter Druckbeaufschlagung thermisch verklebt.
Die entsprechenden Parameter ergeben sich dabei durch die Eigenschaften
des verwendeten Klebers. Der fertig verklebte Block wird aus der
Presse entnommen und abgekühlt.
Danach werden zum Beispiel mit einer Bandsäge Streifen mit definierter Dicke
von dem Block abgesägt.
Diese Streifen werden flach hintereinander gelegt und mit einem
Kleber zusammen geklebt. Diese kontinuierliche und unexpandierte
Zellstrukturbahn 4 kann kontinuierlich einem Expander zugeführt werden,
um expandiert zu werden. Dadurch entsteht ein expandiertes Wabenband
beziehungsweise expandierte Zellstrukturbahn 4, welche
dann kontinuierlich zur Paneelfertigung transportiert wird.
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Weitere
mögliche
Verfahrensschritte des erfindungsgemäßen Verfahrens sind in 2 in
Form eines Ablaufdiagramms gezeigt. Im Rahmen dieser Verfahrensschritte
wird ein Verfahren angegeben, um aus einer expandierten Zellstrukturbahn 4 beziehungsweise
einer expandierten Wabe ein fertiges Pa neel herzustellen. Dieser
mögliche
Teilaspekt des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird auch separat beansprucht.
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Zur
Paneelherstellung wird zunächst
die expandierte Zellstrukturbahn 4 kontinuierlich mit einer unteren
Deckhaut 7 versehen vorzugsweise danach kann die Zellstrukturbahn
beziehungsweise die Waben zum Beispiel bereichsweise als Randverschluss mit
einer Füllmasse
oder dergleichen befüllt
werden. Danach kann die befüllte
Zellstrukturbahn 4 beziehungsweise das Wabenband mit einer
oberen Deckhaut 15 versehen und thermisch verpresst werden. Die
auf diese Weise gefertigte Zellstrukturbahn wird dann auf Maß zugeschnitten,
so dass die fertigen Paneele anfallen.
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Gemäß 3 ist
eine Gesamtansicht mit möglichen
Verfahrensschritten des erfindungsgemäßen Verfahrens in Form eines
Ablaufdiagramms gezeigt. Die Gesamtansicht umfasst sowohl das Ablaufdiagramm
gemäß 1 als
auch das Ablaufdiagramm gemäß 2.
Daraus ergibt sich, dass zunächst
das Wabenband beziehungsweise die Zellstrukturbahn zur Herstellung
der expandierten Zellstrukturbahn gefertigt wird, welche dann dem
Verfahren zur Paneelherstellung zugeführt wird. Des Weiteren geht
aus der Gesamtansicht hervor, dass gemäß einer möglichen Variante auch eine
unexpandierte Zellstrukturbahn hergestellt werden kann, die dann beispielsweise
zur Weiterverarbeitung abtransportiert oder gelagert werden kann.
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Die 4 zeigt
eine schematische Teilansicht einer möglichen Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Vorrichtungsanordnung
zum Herstellen von plattenförmigen
Paneelen aus einer unexpandierten Zellstrukturbahn 1. Die
vorgeschlagene Vorrichtungsanordnung kann vorzugsweise zum Durchführen der
erfindungsgemäß vorgeschlagenen Verfahren
eingesetzt werden.
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Die
erfindungsgemäß vorgeschlagene
Vorrichtungsanordnung umfasst eine erste kontinuierlich arbeitende
Fertigungsvorrichtung zum Herstellen einer wabenförmig expandierten
Zellstrukturbahn 4 und eine zweite kontinuierlich arbeitende
Fertigungsvorrichtung zum Herstellen der Paneele 21 aus
der Zellstrukturbahn 4, wobei die 4 nur Teile
der ersten Fertigungsvorrichtung und die komplette zweite Fertigungsvorrichtung
darstellt.
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Die
erste Fertigungsvorrichtung umfasst eine nicht weiter dargestellte
Klebeeinrichtung zum Verkleben von unexpandierten Zellstrukturabschnitten zu
einer unexpandierten Zellstrukturbahn 1.
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Es
kann zunächst
eine Aluminiumfolie oder dergleichen mit einem Klebefilm an vorbestimmten Bereichen
versehen und blattweise zu Blöcken
abgelegt werden. Dazu kann eine Ablegemaschine vorgesehen sein.
Die Blätter
werden blockweise an den vorbestimmten Bereichen miteinander verklebt.
Danach werden die Blöcke
in Streifen mit vorbestimmter Dicke geschnitten. Dabei ist die Breite
des von dem Block abgeschnittenen Streifens die spätere Dicke der
Wabe. Nun werden die streifenförmigen
Zellstrukturabschnitte der Klebeeinrichtung zugeführt. Die
Zellstrukturabschnitte werden aneinander gelegt und mit der Klebeeinrichtung
auf einem Arbeitstisch nach dem Aufbringen eines Klebers durch einen pneumatischen
Druckbalken zusammen gepresst, um eine Zellstrukturbahn 1 zu
bilden.
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Diese
unexpandierte Zellstrukturbahn 4 wird, wie in 4 gezeigt,
einer Expansionseinrichtung 2 über Einzugswalzenpaar 3 in
S-Form kontinuierlich zugeführt.
Die Expansionseinrichtung 2 umfasst ferner im Arbeitsbereich
befindliche Walzenpaare, welche nicht weiter dargestellt sind. Der
Expansionsvorgang wird durch unterschiedliche Geschwindigkeiten der
einzelnen Walzenpaare gesteuert. Bei der Arbeitsweise ist es wichtig,
dass die Geschwindigkeit der Einzugswalzen 3 die geringste
ist. Die Expansionsgeschwindigkeit am letzten Walzenpaar muss der Produktionsgeschwindigkeit
der folgenden Einrichtungen entsprechen. Die Produktionsgeschwindigkeit
kann je nach Produkt sehr unterschiedlich sein.
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Bei
der Expansionseinrichtung 2 werden die Parameter so eingestellt,
dass keine Waben-Verklebungen aufplatzen und der Anpressdruck der
Walzen die Aluminiumsfolie nicht knicken und die aneinander geklebten
Alufolien-Streifen
oder dergleichen eine gleichmäßige Wabe
im expandierten Zustand ergeben.
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Die
expandierte Zellstrukturbahn 4 wird als nächstes der
zweiten Fertigungsvorrichtung zum Herstellen des Paneels zugeführt. Die
zweite Fertigungsvorrichtung umfasst zunächst ein Transportband 5,
welche die Zellstrukturbahn 4 unten führt. Unterhalb des Transportbandes 5 befindet
sich eine erste Abwickeleinrichtung mit einem Abroller 6 auf dem
sich die untere Deckhaut 7 zum Beispiel aus einem Aluminiumsblech
oder einem nichtmetallischen Werkstoff mit einer Dicke von etwa
bis zu 1 mm befindet. Ferner umfasst die Abwickeleinrichtung einen weiteren
Abroller 8, der den Klebefilm 9 für die untere Deckhaut 7 aufweist.
Der Klebefilm 9 wird auf die untere Deckhaut 7 gelegt
und dann wird zusätzlich
die expandierte Zellstrukturbahn auf den Klebefilm 9 gepresst.
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Danach
wird die mit der unteren Deckhaut 7 versehene Zellstrukturbahn 4 einer
Befülleinrichtung 10 zugeführt. Die
Befülleinrichtung 10 befindet
sich oberhalb der geführten
Zellstrukturbahn 4 und weist verschiedene Füllaggregate
auf, welche aus einem Mischraum mit der Füllmasse versorgt werden. Das Befüllen ermöglicht beispielsweise
den Randverschluss bei den hergestellten Paneelen 21 und
wird als so genanntes Potting bezeichnet. Die gesamte Befülleinrichtung 10 ist über die
Breite der Zellstrukturbahn 4 verfahrbar, so dass jeder
gewünschte
Wabenbereich der Zellstrukturbahn 4 zum Befüllen erreichbar
ist.
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Nach
der während
des Transports durchgeführten
Befüllung
der Zellstrukturbahn 4 wird diese einer zweiten Abwickeleinrichtung
zugeführt.
Auch die zweite Abwickeleinrichtung umfasst einen Abroller 13 mit
einer oberen Deckhaut 15 und einen zweiten Abroller 14 mit
einem Klebefilm 16. Auch der Klebefilm 16 für die obere
Deckhaut 15 wird in der gleichen Art und Weise wie bei
der unteren Deckhaut 7 abgerollt, transportiert und dann
auf die Zellstrukturbahn 4 gedrückt, so dass auch die obere
Deckhaut 15 auf der Zellstrukturbahn 4 fixiert
wird.
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Die
Zellstrukturbahn 4 wird nun einer Presseeinrichtung 17 zum
thermischen Verpressen, der so genannten Konti-Presse, zugeführt. Mithilfe
der Presseinrichtung 17 können die Paneele 21 kontinuierlich gefertigt
werden. Da die eingesetzten Klebefilme und Füllmassen aufeinander abgestimmt
sind, kann wegen der Auswahl dieser vorgesehenen Materialien mit
der optimalen Geschwindigkeit gefertigt werden.
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Die
Presseinrichtung 17 umfasst Heizzonen mit einem Heizaggregat
und Kühlzonen
mit einem Kühlaggregat.
Ferner sind Transportbänder
zum Transport der die Paneele 21 umfassenden Zellstrukturbahn 4 vorgesehen.
Das Heizaggregat sorgt dafür, dass
die hinter dem Förderband
befindlichen Heizelemente durch das Förderband hindurch die Materialkombination
der Zellstrukturbahn 4 erhitzt. Gleichzeitig wird mithilfe
der beiden Transportbänder
die Zellstrukturbahn 4 durch die Konti-Presse transportiert. Die
Länge der
Heizzone entspricht der Aushärtezeit des
Klebefilms und der Füllmasse.
An die Heizzone schließt
sich mit dem gleichen Förderband
kombiniert die Kühlzone
an. Mit der Kühlzone
wird die Zellstrukturbahn 4 auf einen Temperaturbereich
herunter gekühlt,
bei dem ein Aufplatzen und ein Verziehen der Zellstrukturbahn 4 nach
Verlassen der Presse 17 ausgeschlossen wird.
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Nach
dem thermischen Verpressen und Kühlen
wird die Zellstrukturbahn 4 einer Sägeeinrichtung 18 der
zweiten Fertigungsvorrichtung zugeführt. Die Sägeeinrichtung 18 schneidet
die Zellstrukturbahn 4 in maßgenaue Paneele 21.
Dazu kann die Sägeeinrichtung 18 beim
Schneiden synchron mit dem Band mitgeführt werden. Am Ende der zweiten
Fertigungsvorrichtung ist ein Roboter mit Saugtellern vorgesehen.
Die fertigen Paneele 21 werden auf einem Stapel abgelegt.
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Mit
der erfindungsgemäßen Vorrichtungsanordnung
können
Paneelen 21 beliebiger Abmessungen gefertigt werden und
aufgrund der kontinuierlichen Zuführung des wabenförmigen Zellstrukturbandes
bzw. der wabenförmigen
Zellstrukturbahn 1 eine kostengünstige und schnelle Fertigung
realisiert werden. Die Breite des Produktes beziehungsweise des Paneels 21 kann
im Rahmen der Maschinenbereite variiert werden. Die Länge des
Paneels 21 ist frei wählbar
und wird, wenn überhaupt,
durch die Umgebung des Produktionsortes begrenzt.
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In 5 ist
eine Teilansicht eines durch das erfindungsgemäßen Verfahren beziehungsweise
die erfindungsgemäße Vorrichtungsanordnung
hergestellte Zellstrukturbahn 4 dargestellt. Die expandierte,
eine Vielzahl von Zellstrukturen beziehungsweise Waben aufweisende
Zellstrukturbahn 4 ist bereits mit einer unteren Deckhaut 7 versehen
und bereichsweise mit einer Füllmasse
befüllt.
Dieser befüllte
Bereich 22 ist den nicht befüllten Waben beziehungsweise Zellstrukturen 23 benachbart
und bildet den Randverschluss eines fertigen Paneels 21.
Somit sind Nachbearbeitungen am Rand des Paneels 21 nicht erforderlich.
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6 zeigt
eine fertig gestellte Zellstrukturbahn 4 mit einer unteren
Deckhaut 7 und mit befüllten Bereichen 22 dargestellt,
welche durch das erfindungsgemäße Verfahren
beziehungsweise die erfindungsgemäße Vorrichtungsanordnung hergestellt
ist. Durch die gestrichelten Linien sind die aus der Zellstrukturbahn 4 hergestellten
Paneele 21 bereits angedeutet. Beispielsweise umfasst die
dargestellte Zellstrukturbahn 4 vier Paneele 21.
Nach dem Aufbringen der oberen Deckhaut 15 sind die nicht
befüllten
Zellstrukturen bzw. Waben 23 ebenso wie die befüllten Bereiche 22 verschlossen.
Nach dem thermischen Verpressen der Zellstrukturbahn 4 kann
diese entlang der gestrichelten Linien zerschnitten werden, um die
auf Maß gefertigten
Paneele 21 zu erhalten. Durch die befüllten Bereiche 22 weist
jedes Paneel 21 einen Randverschluss auf.
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- 1
- unexpandierte
Zellstrukturbahn
- 2
- Expansionseinrichtung
- 3
- Einzugswalzenpaar
- 4
- expandierte
Zellstrukturbahn
- 5
- Transportband
- 6
- Abroller
untere Deckhaut
- 7
- untere
Deckhaut
- 8
- Abroller
Klebefilm
- 9
- Klebefilm
- 10
- Befülleinrichtung
- 13
- Abroller
obere Deckhaut
- 14
- Abroller
Klebefilm
- 15
- obere
Deckhaut
- 16
- Klebefilm
- 17
- Presseeinrichtung
- 18
- Sägeeinrichtung
- 21
- Paneel
- 22
- mit
Füllmasse
befüllte
Bereiche der Zellstrukturbahn
- 23
- unbefüllte Zellstrukturen
bzw. Waben