DE102008036197A1 - Rotor einer Strömungsmaschine und Strömungsmaschine - Google Patents

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    • F01DNON-POSITIVE DISPLACEMENT MACHINES OR ENGINES, e.g. STEAM TURBINES
    • F01D5/00Blades; Blade-carrying members; Heating, heat-insulating, cooling or antivibration means on the blades or the members
    • F01D5/30Fixing blades to rotors; Blade roots ; Blade spacers
    • F01D5/3069Fixing blades to rotors; Blade roots ; Blade spacers between two discs or rings

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Rotor einer Strömungsmaschine, insbesondere einer thermischen Gasturbine, umfassend eine Rotorscheibe (12) oder einen Rotorring und einen daran angeordneten Laufschaufelkranz (14), wobei der Laufschaufelkranz (14) mindestens zwei Laufschaufelsegmente (16, 18) mit jeweils mindestens einer daran angeordneten Laufschaufel (20, 22, 24) umfasst. Erfindungsgemäß sind die Laufschaufelsegmente (16, 18) jeweils mit mindestens zwei, an einer Innen- und Außenseite des Laufschaufelsegments (16, 18) angreifenden Klammern (26, 28) an einem radial äußeren Rand (30) der Rotorscheibe (12) oder des Rotorrings befestigt. Die Erfindung betrifft weiterhin eine Strömungsmaschine.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Rotor einer Strömungsmaschine, insbesondere einer thermischen Gasturbine, umfassend eine Rotorscheibe oder einen Rotorring und einen daran angeordneten Laufschaufelkranz, wobei der Laufschaufelkranz mindestens zwei Laufschaufelsegmente mit jeweils mindestens einer daran angeordneten Laufschaufel umfasst. Die Erfindung betrifft weiterhin eine Strömungsmaschine.
  • Laufschaufeln in Strömungsmaschinen, insbesondere in Niederdruckturbinen, stellen durch ihre große Anzahl ein erhebliches Kostenpotential dar. Insbesondere ist eine Vielzahl von Verfahrensschritten notwendig, um einen kompletten Schaufelkranz mit einer entsprechenden Rotorscheibe zu verbinden. Es wurde daher vorgeschlagen, mehrere dieser Schaufeln zu so genannten Clustern oder Laufschaufelsegmenten zusammenzufassen. Dadurch reduziert sich die Anzahl der Bauteile, wodurch verschiedene Fertigungsschritte eingespart werden können. Bekannte Laufschaufel-Cluster oder Laufschaufelsegmente mit mindestens zwei daran angeordneten Schaufeln sind zum Beispiel aus der EP 1 881 163 A1 bekannt. Hierbei werden zumindest zwei Schaufeln an ihren Schaufelspitzen miteinander verschweißt und in entsprechenden Laufschaufelgruppen mit dem äußeren radialen Rand einer Rotorscheibe verbunden. Nachteilig daran ist aber, dass einerseits das Verschweißen von Schaufelspitzen relativ aufwändig ist und andererseits jeder einzelne Schaufelfuß des Laufschaufel-Clusters beziehungsweise des Laufschaufelsegments mit der Rotorscheibe verbunden werden muss. Durch diese zeit- und kostenaufwändigen Fügeverfahren verteuert sich die Herstellung des Rotors insgesamt.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen Rotor einer Strömungsmaschine, insbesondere einer thermischen Gasturbine und eine Strömungsmaschine der eingangs genannten Art zu schaffen, welche sich durch eine signifikante Reduzierung und Vereinfachung der Herstellungsschritte deutlich kostengünstiger fertigen lassen.
  • Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Rotor mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 und eine Strömungsmaschine mit den Merkmalen des Patentanspruchs 12 gelöst.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen Weiterbildungen der Erfindung sind in den jeweiligen Unteransprüchen angegeben, wobei vorteilhafte Ausgestaltungen des Rotors – soweit anwendbar – als vorteilhafte Ausgestaltungen der Strömungsmaschine und umgekehrt anzusehen sind.
  • Ein erfindungsgemäßer Rotor einer Strömungsmaschine, insbesondere einer thermischen Gasturbine, umfasst eine Rotorscheibe oder einen Rotorring und einen daran angeordneten Laufschaufelkranz, wobei der Laufschaufelkranz mindestens zwei Laufschaufelsegmente mit jeweils mindestens einer daran angeordneten Laufschaufel umfasst. Die Laufschaufelsegmente sind dabei jeweils mit mindestens zwei, an gegenüberliegenden Außenseiten des Laufschaufelsegments angreifenden Klammern an einem radialen Rand der Rotorscheibe oder des Rotorrings befestigt. Durch die Verwendung von Laufschaufelsegmenten zur Herstellung des Laufschaufelkranzes und deren Befestigung mittels Klammern an dem radial äußeren Rand der Rotorscheibe oder des Rotorrings ergibt sich einerseits eine signifikante Reduzierung der Herstellungsschritte und andererseits eine deutliche Vereinfachung des Herstellungsverfahrens insgesamt. Insbesondere kann auf aufwändige Fügeverfahren zwischen den Laufschaufelsegmenten und der Rotorscheibe beziehungsweise dem Rotorring verzichtet werden. Die Laufschaufelsegmente können vorteilhafterweise auch mehrere Schaufeln umfassen, so dass die Anzahl der benötigten Bauteile deutlich verringert wird. Durch den erfindungsgemäßen Aufbau des Rotors wird zudem vermieden, dass es zum Beispiel bei einer Zerstörung der Verbindung, d. h. der Klammer zwischen der Rotorscheibe beziehungsweise dem Rotorring und dem Laufschaufelsegment ein Bruch der kompletten Rotorscheibe beziehungsweise des kompletten Rotorrings erfolgt.
  • In einer vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Rotors sind die Klammern ungefähr U-förmig ausgebildet. Dabei können die kurzen Schenkel der Klammern einerseits in Ausnehmungen in einem Fußbereich des Laufschaufelsegments und andererseits in Ausnehmungen in dem radial äußeren Rand der Rotorscheibe oder des Rotorrings eingreifen. Dabei kann beispielhaft an dem in die entsprechende Ausnehmung des Fußbereichs eingreifenden kurzen Schenkel jeweils eine Rastnase oder ein Raststeg zur Verrastung mit einem entsprechenden überstehenden Rand der Ausnehmung angeformt sein. Dadurch lässt sich eine sichere und einfache Verbindung des Laufschaufelsegments mit der Klammer erzielen.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Rotors sind die in die Ausnehmungen in dem radial äußeren Rand der Rotorscheibe oder des Rotorrings eingreifenden kurzen Schenkel der Klammern mittels einer formschlüssigen Sicherung oder einer Drahtsicherung an der Rotorscheibe oder dem Rotorring befestigt. Die formschlüssige Sicherung kann dabei mittels eines zusätzlichen Bauteils, insbesondere einem ringförmigen Bauteil, ausgebildet werden. Insgesamt kann die axiale Sicherung der Klammern an der Scheibe mittels unterschiedlicher Vorrichtungen und Mittel erfolgen. Des Weiteren kann eine Umfangssicherung an beiden Klammern angebracht werden. Durch diese Maßnahmen ist eine sichere Verbindung dieser Teilabschnitte der Klammern an dem radial äußeren Rand der Rotorscheibe oder des Rotorrings gewährleistet.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Rotors ist mindestens eine Klammer einstückig mit dem Fußbereich des Laufschaufelsegments ausgebildet. Durch eine derartige einstückige Ausbildung reduziert sich die Anzahl der benötigten Bauelemente weiter. Dadurch können die Herstellungskosten weiter reduziert werden.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung umfasst mindestens eine der Klammern an der der Rotorscheibe bzw. dem Rotorring oder dem Fußbereich des Laufschaufelsegments zugewandten Innenseite mindestens einen Vorsprung zur Auflage an dem Fußbereich des Laufschaufelsegments und/oder dem radial äußeren Rand der Rotorscheibe bzw. des Rotorrings als axialen Anschlag zur Positionierung des Laufschaufelsegments. Dadurch ist vorteilhafterweise eine weitere Sicherung der Klammern in Umfangsrichtung einerseits an dem Laufschaufelsegment und andererseits an der Rotorscheibe beziehungsweise dem Rotorring gegeben. Zudem ergibt sich eine eindeutige und korrekte Positionierung der zu verbindenden Bauteile zueinander.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Rotors weist eine der Rotorscheibe oder dem Rotorring zugewandte Fläche des kurzen Schenkels der einem Flansch der Rotorscheibe zugewandten, innenliegenden Klammer mindestens eine durchgehende Riefe zur Durchleitung von Kühlluft in einen zwischen der Innenseite dieser Klammer und der Außenseite der Rotorscheibe bzw. dem Rotorring ausgebildeten Raum auf. Die Kühlluft wird über diesen Raum in den Klammerverbindungen entlang des Scheibenrands oder des Ringrands geführt, wodurch dieser kalt gehalten wird. Es ist aber auch möglich, dass das Bauteil zur Fixierung der genannten Klammer an ihrem Außenumfang entlang in Richtung des Fußbereichs des Laufschaufelsegments zur Ausbildung eines Kühlluftkanals verlängert ausgebildet ist. Zudem ergibt sich durch die Erfindung insgesamt die Möglichkeit, dass die Laufschaufelsegmente an einer Rotorscheibe oder einem Rotorring angeordnet werden, ohne dass es zu einem direkten Kontakt zwischen den Laufschaufeln und dem äußeren Scheiben- beziehungsweise Ringdurchmesser kommt. Durch diese Bauweise und durch die genannte Luftkühlung kann der erfindungsgemäße Rotor bei Temperaturen zum Einsatz kommen, die über den Temperaturen liegen, bei denen die üblicherweise verwendeten Scheibenwerkstoffe eingesetzt werden.
  • In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Rotors ist zwischen zwei benachbart angeordneten Klammern im Übergangsbereich zwischen den Laufschaufelsegmenten und der Rotorscheibe und dem Rotorring eine Dichtplatte angeordnet. Die Dichtplatte ist dabei üblicherweise aus Metall oder einer Metalllegierung und geeignet hohen Temperaturen in diesen Bereichen zu widerstehen.
  • Eine erfindungsgemäße Strömungsmaschine, insbesondere eine thermische Gasturbine, umfasst mindestens einen Rotor wie im Vorhergehenden beschrieben. Insbesondere ist dieser Rotor in einem Turbinenbereich, insbesondere einem Niederdruck-Turbinenbereich, der Strömungsmaschine angeordnet.
  • Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich anhand der nachfolgenden Beschreibung mehrerer Ausführungsbeispiele sowie anhand der Zeichnungen. Es zeigen
  • 1 eine schematische Schnittdarstellung eines Teilbereichs des erfindungsgemäßen Rotors;
  • 2 eine schematische Seitenansicht des Rotors gemäß 1;
  • 3 eine schematische Schnittdarstellung eines Teilbereichs des erfindungsgemäßen Rotors gemäß einer zweiten Ausführungsform; und
  • 4 eine schematische Schnittansicht eines Teilbereichs eines erfindungsgemäßen Rotors gemäß einer dritten Ausführungsform.
  • 1 zeigt eine schematische Schnittdarstellung eines Teilbereichs eines Rotors 10 einer Strömungsmaschine, insbesondere einer thermischen Gasturbine. Der Rotor 10 umfasst dabei eine Rotorscheibe 12 und einen daran angeordneten Laufschaufelkranz 14, wobei der radial angeordnete Laufschaufelkranz 14 mehrere Laufschaufelsegmente 16, 18 (vergleiche auch 4) mit mehreren daran angeordneten Laufschaufeln 20, 22, 24 (vergleiche auch 2) umfasst. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind jeweils drei Laufschaufeln 20, 22, 24 an einem Laufschaufelsegment 16, 18 angeordnet. In dem Ausführungsbeispiel ist ein Rotor 10 einer Niederdruckturbine dargestellt. Des Weiteren erkennt man, dass die Lauf schaufelsegmente 16, 18 jeweils mit zwei, an gegenüberliegenden Außenseiten des Laufschaufelsegments 16, 18 angreifenden Klammern 26, 28 an einem radial äußeren Rand 30 der Rotorscheibe 12 befestigt sind. Die Klammern 26, 28 sind dabei ungefähr U-förmig ausgebildet, wobei die kurzen Schenkel 32, 34, 36, 38 der Klammern 26, 28 einerseits in Ausnehmungen 42, 44 in einem Fußbereich 40 des Laufschaufelsegments 16 und andererseits in Ausnehmungen 46, 48 in dem radial äußeren Rand 30 der Rotorscheibe 12 eingreifen. Dabei ist an die in die Ausnehmungen 42, 44 des Fußbereichs 40 eingreifenden kurzen Schenkel 32, 36 jeweils eine Rastnase 50 bzw. ein Raststeg zur Verrastung mit einem entsprechenden überstehenden Rand 52, 54 der Ausnehmungen 42, 44 angeformt. Die Klammern 26, 28 werden an dem Laufschaufelsegment 16 axial eingehängt und über die Nasen 50 gesichert.
  • Des Weiteren erkennt man, dass zwischen dem Laufschaufelsegment 16 im Übergangsbereich zwischen dem Laufschaufelsegment 16 und der Rotorscheibe 12 eine Dichtplatte 88 in einer in der Rotorscheibe 12 ausgebildeten Umfangsnut 86 angeordnet ist. Die Dichtplatte 88 besteht üblicherweise Metall oder einer Metalllegierung um den in diesen Bereichen der Turbine auftretenden hohen Temperaturen widerstehen zu können.
  • In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die in die Ausnehmungen 46, 48 des radial äußeren Rands 30 der Rotorscheibe 12 eingreifenden kurzen Schenkel 34, 38 mit den Klammern 26, 28 einerseits mittels einer formschlüssigen Sicherung 56 und andererseits mittels einer Drahtsicherung 58 (vgl. auch 2) an der Rotorscheibe 12 befestigt. Man erkennt, dass die formschlüssige Sicherung 56 mittels eines zusätzlichen Bauteils 60, nämlich einem ringförmigen Bauteil ausgebildet wird. Bei dem Bauteil 60 kann es sich beispielsweise um einen Dichtungsträger einer Dichtung 96 handeln. Des Weiteren wird deutlich, dass durch die Klammern 26, 28 eine Befestigung des Laufschaufelsegments 16 an der Rotorscheibe 12 derart erfolgt, dass der äußere Scheibendurchmesser keinen direkten Kontakt zu den Laufschaufeln 20, 22, 24 hat.
  • Aus 1 wird zudem deutlich, dass die Klammern 26, 28 an der der Rotorscheibe 12 und dem Fußbereich 40 des Laufschaufelsegments 16 zugewandten Innenseite jeweils einen Vorsprung 80, 82 zur Auflage an dem Fußbereich 40 des Laufschaufelsegments 16 und dem radial äußeren Rand 30 der Rotorscheibe 12 als axialen Anschlag zur Positionierung des Laufschaufelsegments 16 aufweisen.
  • Des Weiteren wird deutlich, dass die Rotorscheibe 12 einen Flansch 68 aufweist, wobei der Flansch 68 mit dem Bauteil 60 einen Raum 72 definiert bzw. ausbildet. Über mindestens eine in dem Flansch 68 ausgebildete Öffnung 70 kann Kühlluft in den Raum 72 einströmen. Eine der Rotorscheibe 12 zugewandte Fläche 74 des kurzen Schenkels 34 der Klammer 26 weist halbmondförmige, durchgehende Riefen zur Durch- und Weiterleitung der Kühlluft zu einen zwischen der Innenseite der Klammer 26 und der Außenseite der Rotorscheibe 12 ausgebildeten Raum 84 auf. Durch diese Bauweise und durch die genannte Luftkühlung kann der erfindungsgemäße Rotor bei Temperaturen zum Einsatz kommen, die über den Temperaturen liegen, bei denen die üblicherweise verwendeten Scheibenwerkstoffe eingesetzt werden.
  • 2 zeigt eine schematische Seitenansicht des Rotors 10 gemäß 1. Es wird deutlich, dass die Klammer 28 – wie auch die in dieser Figur nicht dargestellte Klammer 26 gemäß 1 – einen sich in beiden Umfangsrichtungen erstreckenden Klammerkörper 62 aufweisen, wobei an den jeweiligen Endabschnitten 64, 66 des Klammerkörpers 62 die kurzen Schenkel 36, 38 der Klammer 28 einerseits in die Ausnehmung 44 in dem Fußbereich 40 des Laufschaufelsegments 16 und andererseits in die Ausnehmung 48 in dem radial äußeren Rand 30 der Rotorscheibe 12 eingreifen. Die Ausnehmungen 44, 48 sind dabei als in Umfangsrichtung verlaufende Nuten ausgebildet. Man erkennt, dass die Größe der Klammer 28 in Umfangsrichtung der Größe der Laufschaufelsegments 16 in Umfangsrichtung entspricht. Des Weiteren erkannt man die ungefähr mittige Anordnung der Drahtsicherung 58 am Klammerkörper 62. Dabei wird der Draht durch entsprechende Ausnehmungen 76, 78 im Klammerkörper 62 geführt. An der der Drahtsicherung 58 gegenüberliegenden Seite weist die Klammer 28 eine Umfangssicherung 94 auf, die zwischen zwei Vorsprüngen 96 im Fußbereich 40 des Laufschaufelsegments 16 zu liegen kommt. Das Laufschaufelsegment 16 weist wiederum eine Dichtplatte 88 auf, wobei die Dichtplatte 88 am Außenumfang der Rotorscheibe 12 anliegt.
  • 3 zeigt eine schematische Schnittdarstellung eines Teilbereichs eines Rotors 10 gemäß einer zweiten Ausführungsform. Im Unterschied zu dem in den 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel ist hier die Klammer 26 integral, das heißt einstückig mit dem Fußbereich 40 des Laufschaufelsegments 16 ausgebildet. Dabei ist wiederum ein Kühlluftsystem wie in 1 beschrieben, ausgebildet. Die gegenüberliegende Klammer 28 weist wiederum einen Vorsprung 82 als axialen Anschlag der Klammer 28 im Randbereich 30 der Rotorscheibe 12 auf. Die Befestigung der Klammer 28 an dem Laufschaufelsegment 16 einerseits und an dem randlichen Bereich 30 der Rotorscheibe 12 andererseits entspricht der in 1 beschrieben Befestigung.
  • 4 zeigt eine schematische Schnittansicht eines Teilbereichs eines Rotors 10 gemäß einer dritten Ausführungsform. Man erkennt, dass zwischen zwei benachbart angeordneten Laufschaufelsegmenten 16, 18 im Übergangsbereich zwischen den Laufschaufelsegmenten 16, 18 und der Rotorscheibe 12 eine Dichtplatte 88 in der Umfangsnut 86 angeordnet ist. Die Dichtplatte 88 besteht üblicherweise Metall oder einer Metalllegierung um den in diesen Bereichen der Turbine auftretenden hohen Temperaturen widerstehen zu können.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - EP 1881163 A1 [0002]

Claims (15)

  1. Rotor einer Strömungsmaschine, insbesondere einer thermischen Gasturbine, umfassend eine Rotorscheibe (12) oder einen Rotorring und einen daran angeordneten Laufschaufelkranz (14), wobei der Laufschaufelkranz (14) mindestens zwei Laufschaufelsegmente (16, 18) mit jeweils mindestens einer daran angeordneten Laufschaufel (20, 22, 24) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die Laufschaufelsegmente (16, 18) jeweils mit mindestens zwei, an gegenüberliegenden Außenseiten des Laufschaufelsegments (16, 18) angreifenden Klammern (26, 28) an einem radial äußeren Rand (30) der Rotorscheibe (12) oder des Rotorrings befestigt sind.
  2. Rotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Klammern (26, 28) ungefähr U-förmig ausgebildet sind.
  3. Rotor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die kurzen Schenkel (32, 34, 36, 38) der Klammern (26, 28) einerseits in Ausnehmungen (42, 44) in einem Fußbereich (40) des Laufschaufelsegments (16, 18) und andererseits in Ausnehmungen (46, 48) in dem radial äußeren Rand (30) der Rotorscheibe (12) oder des Rotorrings eingreifen.
  4. Rotor nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass an dem in die Ausnehmung (42, 44) des Fußbereichs (40) eingreifenden kurzen Schenkel (32, 36) jeweils eine Rastnase (50) oder ein Raststeg zur Verrastung mit einem entsprechenden überstehenden Rand (52, 54) der Ausnehmung (42, 44) angeformt ist.
  5. Rotor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (42, 44) als Nut ausgebildet ist.
  6. Rotor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Klammer (26, 28) einstückig mit einem Fußbereich (40) des Laufschaufelsegments (16, 18) ausgebildet ist.
  7. Rotor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die in die Ausnehmungen (46, 48) in dem radial äußeren Rand (30) der Rotorscheibe (12) oder des Rotorrings eingreifenden kurzen Schenkel (34, 38) mittels einer formschlüssigen Sicherung (56) oder einer Drahtsicherung (58) an der Rotorscheibe (12) oder dem Rotorring befestigt ist.
  8. Rotor nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die formschlüssige Sicherung (56) mittels eines zusätzlichen Bauteils (60), insbesondere einem ringförmigen Bauteil ausgebildet wird.
  9. Rotor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Größe der Klammern (26, 28) in Umfangsrichtung der Größe der Laufschaufelsegmente (16, 18) in Umfangsrichtung entspricht.
  10. Rotor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der Klammern (26, 28) an der der Rotorscheibe (12) oder dem Rotorring oder dem Fußbereich (40) des Laufschaufelsegments (16, 18) zugewandten Innenseite mindestens einen Vorsprung (80, 82) zur Auflage an dem Fußbereich (40) des Laufschaufelsegments (16, 18) und/oder dem radial äußeren Rand (30) der Rotorscheibe (12) oder des Rotorrings als axialen Anschlag zur Positionierung des Laufschaufelsegments (16, 18) umfasst.
  11. Rotor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen zwei benachbart angeordneten Laufschaufelsegmenten (16, 18) im Übergangsbereich zwischen den Laufschaufelsegmenten (16, 18) und der Rotorscheibe (12) oder dem Rotorring eine Dichtplatte oder – streifen (88) angeordnet ist.
  12. Rotor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine der Rotorscheibe (12) oder dem Rotorring zugewandte Fläche des kurzen Schenkels (34) der Klammer (26) mindestens eine durchgehende Riefe zur Durchleitung von Kühlluft in einen zwischen der Innenseite der Klammer (26) und der Außenseite der Rotorscheibe (12) oder dem Rotorring ausgebildeten Raum (84) aufweist.
  13. Rotor nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Bauteil (60) am Außenumfang der Klammer (26) entlang in Richtung des Fußbereichs (40) des Laufschaufelsegments (16, 18) zur Ausbildung eines Kühlluftkanals verlängert ausgebildet ist.
  14. Strömungsmaschine, insbesondere thermische Gasturbine, mit mindestens einem Rotor (10) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 13.
  15. Strömungsmaschine nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Rotor (10) in einem Turbinenbereich, insbesondere einem Niederdruck-Turbinenbereich, der Strömungsmaschine angeordnet ist.
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