-
Die
Erfindung betrifft ein Endoskop sowie eine Stromversorgungseinrichtung
für ein
Endoskop.
-
Üblicherweise
umfasst ein elektronisches Endoskop eine Beobachtungseinheit mit
einer Bilderzeugungsvorrichtung sowie einen Prozessor, der von der
Bilderzeugungsvorrichtung erzeugte Bildsignale verarbeitet. Bekannte
Endoskope lassen sich in Endoskope, in denen die in der Beobachtungseinheit vorgesehene
Bilderzeugungsvorrichtung über
eine Speiseleitung, die von einer in dem Prozessor vorhandenen Speiseschaltung
ausgeht, mit elektrischer Energie versorgt wird, sowie in Endoskope
unterteilen, in denen anstelle einer Speiseleitung eine elektromagnetische
Kopplung als Stromversorgungseinrichtung für die Bilderzeugungsvorrichtung
verwendet wird.
-
Auch
ist ein elektronisches Endoskop bekannt, das in der Beobachtungseinheit
eine Solarzelle enthält,
die unter Nutzung eines Teils des ein Objekt beleuchtenden Lichtes
eine Bilderzeugungsvorrichtung mit elektrischer Energie speist.
-
Ist
eine Speiseleitung mit einer Beobachtungseinheit verbunden, so wirkt
die Speiseleitung als Antenne, die Rauschen aussendet oder externes Rauschen
empfängt.
Dadurch kann die Qualität
des Objektbildes herabgesetzt werden oder eine Fehlfunktion der
Bilderzeugungsvorrichtung auftreten. Erfolgt die Stromspeisung über eine
Speiseleitung oder über
eine elektromagnetische Kopplung, so nimmt der Durchmesser des Einführteils
einer Beobachtungseinheit zu, der in den Körper eines Objektes einzuführen ist.
-
In
einem elektronischen Endoskop, in dem ein Teil des das Objekt beleuchtenden
Lichtes unverändert
als Energiequelle genutzt wird, geht nutzbares Beleuchtungslicht
verloren, so dass es unmöglich
ist, das gesamte Beleuchtungslicht, das von einer Lichtquelle ausgesendet
wird, wirksam für
die Beobachtung eines Objektes zu nutzen.
-
Aufgabe
der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Speisen eines Endoskops
mit elektrischer Energie sowie ein Endoskop anzugeben, die es ermöglichen,
Rauschen zu beseitigen, den Durchmesser des Einführteils einer Beobachtungseinheit
klein zu halten und das Beleuchtungslicht effizient zu nutzen.
-
Die
Erfindung löst
diese Aufgabe durch die Gegenstände
der unabhängigen
Ansprüche.
Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
-
Die
Erfindung wird im Folgenden anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen
unter Bezugnahme auf die Figuren erläutert. Darin zeigen:
-
1 ein
Endoskop mit einer Stromversorgungseinrichtung nach einem ersten
Ausführungsbeispiel;
-
2 ein
Endoskop mit einer Stromversorgungseinrichtung nach einem zweiten
Ausführungsbeispiel;
-
3 ein
Endoskop mit einer Stromversorgungseinrichtung nach einem dritten
Ausführungsbeispiel;
-
4 ein
Endoskop mit einer Stromversorgungseinrichtung nach einem vierten
Ausführungsbeispiel;
-
5 ein
Endoskop mit einer Stromversorgungseinrichtung nach einem fünften Ausführungsbeispiel;
-
6 ein
Endoskop mit einer Stromversorgungseinrichtung nach einem sechsten
Ausführungsbeispiel;
-
7 ein
Endoskop mit einer Stromversorgungseinrichtung nach einem siebten
Ausführungsbeispiel;
-
8 ein
Endoskop nach einem Vergleichsbeispiel.
-
Im
Folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele
unter Bezugnahme auf die Figuren beschrieben.
-
Wie
in 1 gezeigt, enthält ein elektronisches Endoskop 30 eine
Beobachtungseinheit 40 und einen Prozessor 60.
Die Beobachtungseinheit 40 wird in den Körper des
Objektes eingeführt,
um einen Körperteil
S zu betrachten, und dann in Betrieb genommen. In dem Prozessor 60 befindet
sich eine Lichtquelle 62, die Beleuchtungslicht L aussendet. Die
Lichtquelle 62 ist beispielsweise eine Halogenlampe oder
eine Xenonlampe. Der Wellenlängenbereich
des Beleuchtungslichtes L beinhaltet den Infrarotbereich. Das Beleuchtungslicht
L enthält
also eine Infrarotkomponente.
-
Das
Beleuchtungslicht L wird über
einen Lichtleiter (Lichtleitfaser) 42, eine Beleuchtungslinse 44 sowie
weitere Komponenten, die sich in der Beobachtungseinheit 40 befinden,
zur Spitze 40T der Beobachtungseinheit 40 gesendet.
Das Objekt S wird mit dem Beleuchtungslicht L, das von der Spitze 40T ausgesendet
wird, beleuchtet. Der Lichtleiter 42 ist beispielsweise
eine Quarzfaser oder eine Hohlfaser. Dabei wird auch die Infrarotkomponente übertragen.
-
Das
an dem Objekt S reflektierte Licht R gelangt wieder in die Spitze 40T.
In der Spitze 40T befinden sch eine Objektivlinse 46 und
eine Bilderzeugungsvorrichtung, z. B. ein CCD 48. In dem
CCD 48 werden mit Einfall des reflektierten Lichtes R Bildsignale
erzeugt. Die erzeugten Bildsignale werden über einen Bildsignalübertragungskanal 50 an
den Prozessor 60 gesendet. Die Bildsignale werden in einer Signalverarbeitungsschaltung 64 verarbeitet,
die sich in dem Prozessor 60 befindet. Auf diese Weise
wird ein Bild des Objektes S erzeugt.
-
Das
CCD 48 wird von einer Steuerschaltung 66 gesteuert,
die sich in dem Prozessor 60 befindet. Das CCD 48 wird
also über
Signale gesteuert, wel che die Steuerschaltung 66 über einen
Steuersignalübertragungskanal 52 sendet.
-
In
der Spitze 40T der Beobachtungseinheit 40 befindet
sich eine Einrichtung 10, die der Versorgung mit elektrischer
Energie dient und im Folgenden als Stromversorgungseinrichtung bezeichnet
wird. Die Stromversorgungseinrichtung 10 erzeugt in unten
beschriebener Weise elektrische Energie. Das CCD 48 wird über eine
Stromquelle 54 mit dieser elektrischen Energie gespeist
und so betrieben.
-
Die
Stromversorgungseinrichtung 10 enthält einen Strahlteiler 12 (Lichtteiler)
zum Teilen des Beleuchtungslichtes L. Der Strahlteiler 12 lässt Lichtkomponenten,
die sichtbares Licht enthalten, durch und reflektiert Infrarotlicht,
das in 1 durch einen Infrarotstrahl I angedeutet ist.
Der Infrarotstrahl I, der so von dem Strahlteiler 12 abgeteilt
wird, gelangt in einen Infrarotstrahlungsabsorber 14 (Temperatursteuerung,
photothermischer Wandler, erste Temperatursteuerung), der in der
Stromversorgungseinrichtung 10 enthalten ist.
-
Der
Infrarotstrahlungsabsorber 14 enthält ein Material, das den Infrarotstrahl
leicht absorbiert, z. B. ein kohleschwarzes oder russschwarzes Material (nicht
gezeigt). Der Infrarotstrahlungsabsorber 14 erzeugt durch
photothermische Wandlung Wärme, wenn
der Infrarotstrahl I auf ihn fällt.
Steigt die Temperatur im Inneren der Beobachtungseinheit 40 in Folge
der Wärmeerzeugung
durch den Infrarotstrahlungsabsorber 14 an, so wird zwischen
dem die Spitze 40T umgebenden Außenraum (d. h. dem Körperinneren
des Objektes, das den Körperteil
S enthält) und
der Umgebung der Stromversorgungseinrichtung 10 im Inneren
der Spitze 40T ein Temperaturunterschied erzeugt. So ist
beispielsweise die Temperatur der Außen wand 40W der Spitze 40T nahezu gleich
der Temperatur im Körperinneren
des Objektes, z. B. etwa 37°C,
während
die Temperatur in der Umgebung des Infrarotstrahlungsabsorbers 14 in Folge
der Wärmeerzeugung
etwa 70°C
erreicht.
-
In
der elektrischen Stromversorgungseinrichtung 10 befindet
sich ein Peltierelement 16 (thermoelektrischer Wandler).
Das Peltierelement 16 erzeugt über den vorstehend beschriebenen
Temperaturunterschied elektrische Energie. Das Peltierelement 16 befindet
sich im Kontakt mit dem Infrarotstrahlungsabsorber 14 und
der Außenwand 40W der Spitze 40T,
so dass das Peltierelement 16 den oben beschriebenen Temperaturunterschied
wirksam zur Erzeugung elektrischer Energie nutzen kann.
-
Der
Strahlteiler 12 spaltet den Infrarotstrahl I, der eine
Wellenlänge
von mehr als etwa 700 nm aufweist, selektiv ab. Sämtliche
sichtbaren Lichtkomponenten, die in dem von der Lichtquelle 62 ausgesendeten
Beleuchtungslicht L enthalten sind, werden so wirksam zur Beleuchtung
des Objekts S genutzt, während
der Infrarotstrahl I, der eine geeignete Energie zur Wärmeerzeugung
aufweist, dem Infrarotstrahlungsabsorber 14 zugeführt wird.
Da außerdem der
Stahlteiler 12 in der Nähe
des Austrittsendes 420 der Lichtleitfaser 42 angeordnet
ist, wird eine effektive Lichtteilung möglich.
-
Wie
oben beschrieben, werden in dem ersten Ausführungsbeispiel die Komponenten
in der Spitze 40T, z. B. das CCD 48, ohne Speiseleitung
mit elektrischer Energie versorgt, so dass eine gegebenenfalls von
einer Speiseleitung verursachte Rauscherzeugung verhindert werden
kann. Obgleich die Stromversorgungseinrichtung 10 in der
Spitze 40T angeordnet sein sollte, kann der Durchmesser
des Einführteils 40I der
Beobachtungsein heit 40, der in den Körper einzuführen ist, verringert werden,
da keine Speiseleitung erforderlich ist. Außerdem können sämtliche sichtbaren Lichtkomponenten
zur Beleuchtung und Aufnahme des Objektes S genutzt werden, so dass
das von der Lichtquelle 62 abgegebene Beleuchtungslicht
effizient genutzt wird.
-
Die
von der Stromversorgungseinrichtung 10 erzeugte elektrische
Energie kann nicht nur zum Betreiben des CCD 48, sondern
auch anderer Komponenten, z. B. einer anderen Schaltung, die sich
in einem in der Spitze 40T vorgesehenen Teil befindet, genutzt
werden. Diese Versorgung mit elektrischer Energie wird auf die folgenden
Ausführungsbeispiele sowie
auf das erste Ausführungsbeispiel
angewandt.
-
Im
Folgenden wird ein zweites Ausführungsbeispiel
unter Bezugnahme auf 2 beschrieben.
-
In 2 und
den folgenden Figuren sind Komponenten, die identisch mit denen
des ersten Ausführungsbeispiels
sind, mit denen im ersten Ausführungsbeispiel
verwendeten Bezugszeichen versehen.
-
In
dem zweiten Ausführungsbeispiel
befinden sich im Unterschied zu dem ersten Ausführungsbeispiel ein erster und
ein zweiter Strahlteiler 12 und 13 sowie eine
Solarzelle (lichtelektrischer Wandler) 18 in der Stromversorgungseinrichtung 10.
Die Solarzelle 18 erzeugt elektrische Energie, indem sie
den zweiten Infrarotstrahl I2 nutzt, der
durch den zweiten Strahlteiler 13 von dem Beleuchtungslicht
L abgeteilt wird. Der erste Strahlteiler 12 ist zwischen
dem Lichtleiter 42 und einer Lichtleiterverlängerung 43 angeordnet.
Der zweite Strahlteiler 13 ist in der Nähe des Austrittsendes 43O der
Lichtleiterverlängerung 43 angeordnet.
-
Wie
oben beschrieben, wird der zweite Infrarotstrahl I2 durch
den zweiten Strahlteiler 13 weiter von dem Beleuchtungslicht
L, das durch den ersten Strahlteiler 12 getreten ist und
von dem der erste Infrarotstrahl I1 abgeteilt
worden ist, abgeteilt. Der zweite Infrarotstrahl I2 wird
von der Solarzelle 18 in elektrische Energie gewandelt.
So wird auch die von der Solarzelle 18 erzeugte elektrische
Energie der Stromquelle 54 zugeführt. In dem zweiten Ausführungsbeispiel
können
so das CCD 48 und andere Komponenten mit einer größeren Menge
an elektrischer Energie gespeist werden als in dem ersten Ausführungsbeispiel.
-
Im
Folgenden wird ein drittes Ausführungsbeispiel
beschrieben. Wie in 3 gezeigt, ist in dem dritten
Ausführungsbeispiel
im Unterschied zu dem ersten Ausführungsbeispiel in der Stromversorgungseinrichtung 10 eine
Hilfsbatterie 20 vorgesehen, die durch die elektrische
Energie, die das Peltierelement 16 erzeugt, geladen werden
kann. Die Hilfsbatterie 20 speichert also überschüssige elektrische
Energie, die von der Stromquelle 54 geliefert wird, und
speist das CCD 48 und andere Komponenten über die
Stromquelle 54 mit elektrischer Energie, falls dies erforderlich
ist. In dem dritten Ausführungsbeispiel
werden also das CCD 48 und andere Komponenten zuverlässiger und
stabiler als in dem ersten Ausführungsbeispiel
mit elektrischer Energie versorgt.
-
Im
Folgenden wird unter Bezugnahme auf 4 ein viertes
Ausführungsbeispiel
beschrieben. In dem vierten Ausführungsbeispiel
kann die Hilfsbatterie 20 im Unterschied zu dem dritten
Ausführungsbeispiel
nicht nur mit der aus dem Peltierelement 16 stammenden
elektrischen Energie, sondern auch aus dem die Außenwand 40W der
Spitze 40T umgebenden Außenraum gespeist werden. Hierzu
ist in der Stromquelle 54 eine Spule 56 vorgesehen,
und die Hilfsbatterie 20, die mit der Stromquelle 54 elektrisch
verbunden ist, kann durch die elektromagnetische Kopplung zwischen
der Spule 56 und einer äußeren Spule 59 einer
externen Stromquelle 58 geladen werden.
-
Wie
vorstehend beschrieben, kann in dem vierten Ausführungsbeispiel die Hilfsbatterie 20 vor Inbetriebnahme
des elektronischen Endoskops 30 unter Verwendung der externen
Stromquelle 58 geladen werden, d. h. während einer Zeit, in der der
Einführteil 40I der
Beobachtungseinheit 40 nicht in den Körper des Objektes eingeführt ist.
Dadurch ist sichergestellt, dass das CCD und andere Komponenten
zuverlässig
zu arbeiten beginnen, wenn zu Beginn der Inbetriebnahme des elektronischen
Endoskops 30 gerade mit der Abgabe des Beleuchtungslichtes
L aus der Lichtquelle 62 und der Erzeugung der elektrischen
Energie durch das Peltierelement 16 begonnen worden ist.
-
Wie
in den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen
kann auch in diesem Ausführungsbeispiel
die von dem Peltierelement 16 erzeugte elektrische Energie
genutzt werden, während
ein Benutzer das Endoskop 30 in Betrieb genommen hat. Obgleich
die Hilfsbatterie 20 während
des Betriebs nicht durch die externe Stromquelle 58 geladen
werden kann, ist es so möglich,
das Objekt S problemlos zu beobachten und zu fotografieren.
-
Im
Folgenden wird unter Bezugnahme auf 5 ein fünftes Ausführungsbeispiel
beschrieben. In dem fünften
Ausführungsbeispiel
wird die Temperatur im Inneren der Beobachtungseinheit 40 so
gesteuert, dass die Temperatur in der Umgebung des Peltierelementes 16 (Innentemperatur)
tiefer als die Temperatur im der Umgebung der Außenwand 40 der Spitze
T (Außentemperatur)
ist. Darin unterscheidet sich das fünfte Ausfüh rungsbeispiel von den oben beschriebenen
Ausführungsbeispielen,
in denen die Temperatur in der Umgebung des Peltierelementes 16 höher ist
als die Temperatur in der Umgebung der Außenwand 40W der Spitze 40T,
die wiederum gleich der Körpertemperatur
der untersuchten Person ist.
-
Da
es in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
nicht erforderlich ist, den Infrarotstrahl I von dem Beleuchtungslicht
L abzuteilen, sind der Strahlteiler 12 und der Infrarotstrahlungsabsorber 14 nicht
vorgesehen. Anstelle dieser Elemente ist ein Kühlkanal 24 (Kühler, zweite
Temperatursteuerung), in dem ein Kühlmittel zirkuliert, vorgesehen,
um das Innere der Beobachtungseinheit 40 zu kühlen. In
dem Kühlkanal 24 befindet
sich ein Rohr für
ein Kühlfluid.
Wie durch den Pfeil A angedeutet, lässt ein nicht gezeigter Motor,
der sich in dem Prozessor 60 befindet, das Kühlfluid
innerhalb des Kühlkanals 24 zirkulieren.
-
Das äußere Ende 16O des
Peltierelementes 16 kontaktiert die Außenwand 40W der Spitze 40T, während sich
das innere Ende 16I des Peltierelementes 16 in
der Nähe
des Kühlkanals 24 befindet.
Der Temperaturunterschied zwischen dem äußeren Ende 16O (die
der Körpertemperatur
des Objektes nahe kommt) und dem inneren Ende 16I, das
durch das in dem Kühlkanal 24 zirkulierende
Kühlfluid
gekühlt wird,
kann so bis auf 20°C
gebracht werden. Das Peltierelement 16 erzeugt so elektrische
Energie.
-
Die
Temperatur des in dem Kühlkanal 24 zirkulierenden
Kühlfluids
wird beispielsweise von dem Prozessor 30 so gesteuert,
dass sie konstant bleibt. Als Kühlfluid
kann beispielsweise Wasser verwendet werden. Das Wasser kann auch
zur Behandlung des Objektes S oder zu anderen Zwecken aus der Spitze 40T herausgespritzt
werden. Indem der Kühlkanal 24 beispielsweise
in der Nähe
des CCDs 48 angeordnet wird, kann auch die Temperatur des
CCDs 48 oder die Temperatur anderer in der Spitze 40T angeordneter
Elemente gesteuert werden. Um eine effiziente Erzeugung elektrischer
Energie zu ermöglichen, kann
das innere Ende 16I des Peltierelementes 16 den
Kühlkanal 24 kontaktieren.
-
Im
Folgenden wird ein sechstes Ausführungsbeispiel
unter Bezugnahme auf 6 beschrieben. In dem sechsten
Ausführungsbeispiel
sind das erste und das fünfte
Ausführungsbeispiel
miteinander kombiniert. So wird in dem sechsten Ausführungsbeispiel
wie in dem ersten Ausführungsbeispiel der
in dem Beleuchtungslicht L enthaltene Infrarotstrahl von dem Infrarotstrahlungsabsorber 14 (erste Temperatursteuerung)
absorbiert. Der Infrarotstrahlungsabsorber 14 erzeugt dann
Wärme,
so dass die Temperatur des inneren Endes 16I des Peltierelementes 16 zunimmt.
Ferner wird wie in dem fünften Ausführungsbeispiel
das äußere Ende 16O des
Peltierelementes 16 durch den Kühlkanal 24 (zweite Temperatursteuerung)
gekühlt.
Durch die Wärmeerzeugung
in dem Infrarotstrahlungsabsorber 14 übersteigt die Temperatur des
inneren Endes 16I des Peltierelementes 16 die
Temperatur des die Spitze 40T umgebenen Außenraums
(die der Körpertemperatur des
Objekts nahe kommt), während
die Temperatur des äußeren Endes
des Peltierelementes 16 durch die Kühlwirkung des Kühlkanals 24 unter
die Körpertemperatur
des Objektes fällt.
In diesem Ausführungsbeispiel
ist deshalb der Temperaturunterschied größer als in den oben beschriebenen
Ausführungsbeispielen.
-
Wie
oben beschrieben, wird in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel die Effizienz,
mit der die elektrische Energie erzeugt wird, gesteigert und die erzeugte
Menge an elektrischer Energie erhöht. Wie in den oben beschrieben
Ausführungsbeispielen
ist auch in diesem Ausführungsbeispiel
keine Speiseleitung vorgesehen, so dass Rauschen verhindert werden
kann.
-
Im
Folgenden wird unter Bezugnahme auf 7 ein siebentes
Ausführungsbeispiel
beschrieben. Das siebente Ausführungsbeispiel
unterscheidet sich von dem ersten Ausführungsbeispiel in folgenden
Punkten. In dem siebenten Ausführungsbeispiel
ist kein Strahlteiler 12 vorgesehen. Stattdessen ist ein
Infrarotlichtleiter 26 (Lichtzuführvorrichtung oder Temperatursteuerung)
vorgesehen, der einen dem Infrarotstrahlungsabsorber 14 zuzuführenden Infrarotstrahl
I aus dem Prozessor 60 in die Beobachtungseinheit 40 leitet.
Außerdem
ist die Anordnung des Infrarotstrahlungsabsorbers 14 und
des Peltierelementes 16 verändert. In dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel
ist der Infrarotlichtleiter 26 unabhängig von dem Lichtleiter 42 vorgesehen.
Der Infrarotlichtleiter 26 dient allein der Übertragung
des von einer Infrarotstrahlungsquelle 68 ausgesendeten
Infrarotstrahls I. Der Infrarotstrahl I tritt aus dem Austrittsende 26O des
Infrarotlichtleiters 26 aus und gelangt in den Infrarotstrahlungsabsorber 14,
der dem Austrittsende 26O zugewandt ist. So wird der Strahlteiler 12,
der dazu dient, den Infrarotstrahl I aus dem in dem Lichtleiter übertragenen
Beleuchtungslicht L abzuspalten, nicht benötigt.
-
In
dem vorliegenden Ausführungsbeispiel kann
auch anderes Licht als der Infrarotstrahl I zur Erzeugung von elektrischer
Energie genutzt werden. So kann beispielsweise sichtbares Licht
oder eine andere Lichtkomponente durch einen Lichtleiter übertragen
werden, der den Infrarotlichtleiter 26 ersetzt. So wird
das Beleuchtungslicht L allein zur Beleuchtung des Objektes S genutzt,
unabhängig
von dem Licht, das durch den Infrarotlichtleiter 26 und
andere Komponenten übertragen
wird, die unabhängig von
dem Lichtleiter 42 vorgesehen sind.
-
Wie
oben beschrieben, kann in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ein Lichtverlust,
der beim Abteilen des Infrarotstrahls I durch den Strahlteiler 12 auftritt,
zuverlässig
vermieden werden. Mit anderen Worten kann vermieden werden, dass ein
Teil des Infrarotstrahls I nicht in den Infrarotstrahlungsabsorber 14 gelangt.
Dadurch kann die Effizienz, mit der das Peltierelement elektrische
Energie erzeugt, gesteigert werden. Ferner ist zwar der Infrarotlichtleiter 26 erforderlich,
jedoch kann auf den Strahlteiler 12 verzichtet werden,
so dass der Durchmesser des Einführteils 40I der
Beobachtungseinheit 40 verringert werden kann.
-
Im
Folgenden wird ein Vergleichsbeispiel unter Bezugnahme auf 8 beschrieben.
In einem elektronischen Endoskop 70 nach diesem Vergleichsbeispiel
fehlt die Stromversorgungseinrichtung 10. Die elektrische
Energie, die zum Betrieb des CCDs 48 und anderer in der
Spitze 40T angeordneter Elemente benötigt wird, liefert dementsprechend eine
in dem Prozessor 30 vorgesehene Stromquellenschaltung 72 über eine
Speiseleitung 74 an das CCD 48 und andere Elemente.
-
Die
Speiseleitung 74 wirkt so als Antenne, die Rauschen abstrahlt
oder externes Rauschen empfängt.
Dadurch wird die Qualität
des erzeugten Objektbildes herabgesetzt. Außerdem kann es zu einer Fehlfunktion
des CCDs 48 kommen. Durch die Speiseleitung 74 ist
ferner der Durchmesser des Einführteils 40I der
Beobachtungseinheit 40 vergrößert. Das Einführen des
Einführteils 40I in
den Körper
des Objektes wird so schwieriger.
-
Dagegen
wird in den oben beschriebenen Ausführungsbeispielen, in denen
die Stromversorgungseinrichtung 10 vorgesehen ist, die
Erzeugung von Rauschen durch die Speiseleitung 74 (vgl. 8)
vermieden. Außerdem
kann der Durchmesser des Einführteils 40I der
Beobachtungseinheit 40 verringert werden. Schließlich geht
auch die sichtbare Lichtkomponente des von der Lichtquelle 62 ausgesendeten
Beleuchtungslichtes nicht verloren, so dass das Beleuchtungslicht
effizient genutzt werden kann.
-
Die
Elemente, welche die Stromversorgungseinrichtung 10 bilden,
sind nicht auf die in den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen genannten
Elemente beschränkt.
So kann beispielsweise anstelle des Peltierelementes 16 ein
thermoelektrischer Halbleiter verwendet werden, der auf Grundlage
des Seebeck-Effektes arbeitet. Anstelle der Lichtquelle 62,
die das Komponenten sichtbaren Lichtes und Infrarotstrahlung enthaltene
Beleuchtungslicht L aussendet, können
eine Lichtquelle, die nur das sichtbare Licht aussendet, eine andere
Lichtquelle, die nur die Infrarotstrahlung aussendet, sowie ein
Prisma verwendet werden, welches das sichtbare Licht und die Infrarotstrahlung
zusammenführt.
In diesem Fall wird als Infrarotstrahl beispielsweise Laserlicht
genutzt. Außerdem
können
der erste und der zweite Strahlteiler 12 und 13 auch
umgekehrt arbeiten, so dass sie nicht den ersten und den zweiten
Infrarotstrahl I1 und I2 reflektieren,
sondern das sichtbare Licht reflektieren und den Infrarotstrahl
durchlassen. In diesem Fall müsste
die Anordnung des Infrarotstrahlungsabsorbers 14, des Peltierelementes 16 und
der Solarzelle 18 gegenüber
der in den vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispielen angegebenen
Anordnung entsprechend abgewandelt werden.