DE102008033262A1 - Dichtelement - Google Patents

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DE102008033262A1
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Manfred Töpfner
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Thomas Magnete GmbH
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    • F04POSITIVE - DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS FOR LIQUIDS OR ELASTIC FLUIDS
    • F04BPOSITIVE-DISPLACEMENT MACHINES FOR LIQUIDS; PUMPS
    • F04B53/00Component parts, details or accessories not provided for in, or of interest apart from, groups F04B1/00 - F04B23/00 or F04B39/00 - F04B47/00
    • F04B53/10Valves; Arrangement of valves
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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    • F16K15/00Check valves
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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Dichtelement zum Öffnen und Schließen eines Ventils, das eine Bohrung und einen daran angrenzenden Ventilsitz aufweist, umfassend einen ersten Anschlagbereich (20), der zur Erreichung einer Schließstellung des Ventils in Anlage mit dem Ventilsitz bringbar ist. Ein Dichtelement zum Öffnen und Schließen eines Ventils, das geringen Verschleiß bei guter Dichtwirkung aufweist, wird erfindungsgemäß dadurch geschaffen, dass zumindest ein zweiter Anschlagbereich (22) in der Schließstellung des Ventils mit dem Ventilsitz in Anlage bringbar ist und dass beim Schließen des Ventils der erste Anschlagbereich (20) vor dem zweiten Anschlagbereich (22) in Kontakt mit dem Ventilsitz gelangt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Dichtelement, insbesondere zum Einsatz als Rückschlagventil bzw. saug- und druckseitiges Ventil einer Förder- oder Dosierpumpe.
  • DE 103 44 303 A1 zeigt eine Ventilanordnung mit kreisscheibenförmigem Schließkörper und zugeordnetem, ringförmigem Ventilsitz. Sowohl Schließkörper als auch Ventilsitz sind symmetrisch zu einer radialen Mittelebene geformt, so dass jede Stirnseite des Schließkörpers mit jedem Stirnende des Ventilsitzes zusammenwirken kann. Bei Verschleiß braucht der jeweilige Schließkörper nur gewendet zu werden, um damit die Lebensdauer der Ventilanordnung zu erhöhen. Die Ventilanordnung beziehungsweise eine Verdrängerpumpe, bei der diese Ventilanordnung zum Einsatz kommt, beansprucht einen radialen breiten Bauraum, wobei auch durch Verwendung eines identischen Schließkörpers für Saug- und Druckseite immer noch ein hoher Verschleiß für den Kontakt zwischen Schließkörper und Ventilsitz gegeben ist.
  • DE 10 2006 044 253 B3 zeigt eine Dosierpumpe, deren Saug- und Druckventile unmittelbar an den Förderraum angrenzen, so dass ein Volumen eines Ansaugkanals beziehungsweise eines Ausstoßkanals zwischen den zugehörigen Ventilen minimal ist. Die Ventile mit ihrem Ventilsitz und ihrem Schließkörper sind nahezu direkt am Förderraum der Pumpe angeordnet, um ein möglichst minimales Totraumvolumen zu gewährleisten. Für den Saug- und Druckbereich sind jedoch unterschiedliche Ventilarten vorgesehen. Der Saugbereich weist eine Ventilnadel mit einer im Dichtbereich vorgesehenen, kegelförmigen Erweiterung auf, deren Öffnungsrichtung in Richtung des Förderraums der Pumpe gerichtet ist. Im Druckbereich ist die Öffnungsrichtung des Ventils entgegengerichtet, nämlich in einer Richtung weg vom Förderraum. Zur Minimierung der Abmessungen des Ausstoßkanals wird dies durch eine Kugel als Dichtkörper realisiert. Insbesondere bei hohen Druckverhältnissen an den Berührungsstellen zwischen Schließkörper und zugehörigem Ventilsitz treten Probleme auf, weshalb unterschiedliche Ventilbauarten zum Einsatz kommen, nämlich ein Stößel mit einem Dichtkopf für den Saugbereich und ein Kugelventil für den Druckbereich. Dies erhöht die Herstellungskosten.
  • Es ist die Aufgabe der Erfindung, ein Dichtelement zum Öffnen und/oder Schließen eines Ventils zu schaffen, das geringen Verschleiß bei guter Dichtwirkung aufweist. Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung einer Dosierpumpe, deren Dichtelement geringen Verschleiß bei guter Dichtwirkung aufweist.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Dichtelement mit den Merkmalen von Anspruch 1 bzw. durch eine Dosierpumpe mit den Merkmalen von Anspruch 16 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen dieser Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.
  • Das erfindungsgemäße Dichtelement eignet sich zum Öffnen bzw. zum Schließen eines Ventils mit einer Bohrung mit einem daran angrenzenden Ventilsitz, und umfasst vorteilhaft zumindest einen ersten Anschlagbereich, der in der Schließstellung des Ventils auf dem Ventilsitz aufsitzt, und zumindest einen zweiten Anschlagbereich, der in der Schließstellung des Ventils mit dem Ventilsitz in Anlage gebracht werden kann. Beim Schließen des Ventils kann der erste Anschlagbereich vor dem zweiten Anschlagbereich in Kontakt mit dem Ventilsitz gelangen.
  • Das erfindungsgemäße Dichtelement zeichnet sich dadurch aus, dass es zwei separate Anschlagbereiche umfasst, die vorzugsweise im Wesentlichen plan mit dem Ventilsitz eines Ventils abschließen können. Bei einem geringen Schließdruck des Ventils kommt lediglich der erste Anschlagbereich in Kontakt mit dem Ventilsitz und bewirkt dabei eine ausreichende Dichtfunktion. Erst bei einem größeren Druck gelangt auch der zweite Anschlagbereich in Kontakt mit dem Ventilsitz, wodurch der Schließhub des Dichtelements in Bezug auf den Ventilsitz begrenzt wird. Hierdurch wird eine Überbeanspruchung des ersten Anschlagbereichs und somit ein unnötiger Verschleiß verhindert.
  • In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung kann der zweite Anschlagbereich bezüglich der Längsachse des Dichtelements radial angrenzend zum ersten Anschlagbereich vorgesehen sein. Hierdurch wird eine besonders kompakte und platzsparende Ausgestaltung des Dichtelements gewährleistet.
  • In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung kann der erste Anschlagbereich bezüglich der Längsachse des Dichtkörpers axial über den zweiten Anschlagbereich hinausragen. Dies gewährleistet, dass der erste Anschlagbereich beim Schließen des Ventils vor dem zweiten Anschlagbereich in Kontakt mit dem Ventilsitz gelangen kann. Gleichzeitig bedeutet dies, dass bei einem nur geringen Schließ- oder Systemdruck ausschließlich der erste Anschlagbereich in Kontakt mit dem Ventilsitz gelangt. Zweckmäßigerweise kann hierbei der erste Anschlagbereich eine im Vergleich zum zweiten Anschlagbereich größere Elastizität aufweisen, was beispielsweise durch Herstellung des ersten Anschlagbereichs aus einem elastomeren Werkstoff realisierbar ist. Dies bedeutet, dass eine ausreichende Dichtfunktion des Dichtelements auch dann sichergestellt ist, wenn ausschließlich der elastische erste Anschlagbereich in Kontakt mit dem Ventilsitz ist.
  • In vorteilhafter Weiterentwicklung der Erfindung kann der erste Anschlagbereich bezüglich der Längsachse des Dichtelements radial außen am zweiten Anschlagbereich vorgesehen sein und diesen im Wesentlichen vollständig umschließen. Auch hierdurch ist eine platzsparende und kompakte Bauweise des Dichtelements sichergestellt.
  • In vorteilhafter Weiterentwicklung der Erfindung kann der Schließhub des Dichtelements durch eine Kontaktanlage des zweiten Anschlagbereichs mit dem Ventilsitz begrenzt sein. Dies hat den Vorteil, dass bei größeren Schließdrücken, die auf das Dichtelement einwirken, eine übermäßige Verformung des ersten Anschlagbereichs und somit ein übermäßiger Verschleiß verhindert werden. In diesem Zusammenhang ist von Bedeutung, dass der zweite Anschlagbereich als auch der Ventilsitz aus einem Material mit hohem E-Modul hergestellt sein können, vorzugsweise aus Metall oder hartem Kunststoff. Durch die Verwendung eines solchen ”harten” Materials ist gewährleistet, dass bei einer Kontaktanlage des zweiten Anschlagbereichs mit dem Ventilsitz keine weitere axiale Verschiebung des Dichtelements in Bezug auf die Bohrung des Ventils eintritt. In gleicher Weise kann auch der Hauptkörper des Dichtelements aus einem solchen Material mit hohem E-Modul hergestellt sein. Der zweite Anschlagbereich definiert damit einen mechanischen Anschlag, der den Schließhub begrenzt und eine Überbeanspruchung des elastomeren Dichtgliedes, das den ersten Anschlagbereich definiert, vermeidet.
  • In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung kann eine radiale Außenumfangsfläche des ersten Anschlagbereichs zumindest eine radiale Erhebung aufweisen, um das Dichtelement innerhalb der Bohrung des Ventils zu zentrieren. Zweckmäßigerweise sind hierzu an der radialen Außenumfangsfläche des ersten Anschlagbereichs eine Mehrzahl von Erhebungen vorgesehen, die sich jeweils einander gegenüberliegen. Zwischen diesen Erhebungen und einer Innenumfangsfläche der Bohrung ist dabei ein ausreichender Abstand gegeben, um in der Offenstellung des Ventils ein Durch strömen eines Fluids zu gewährleisten.
  • In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung kann der erste Anschlagbereich als axialer Ringvorsprung ausgebildet sein, der in seinem Verlauf an einer Kontur des Ventilsitzes angepasst ist. Hierdurch resultiert eine stets ausreichende Dichtwirkung, sobald der erste Anschlagbereich in Kontakt mit dem Ventilsitz gelangt. Zweckmäßigerweise ist der Ringvorsprung im Wesentlichen kreisförmig ausgebildet und somit an den Ventilsitz-Verlauf angepasst.
  • Vorzugsweise ist ein Mantelement mit zwei Stirnflächen aus Elastomermaterial durch Anspritzen an den Kopfabschnitt angebacht. Der Kopfabschnitt ist hierbei vorzugsweise in einem radialen Umfangsbereich von dem Elastomermaterial umspritzt, so dass sich ein ringförmig geschlossenes Mantelement aus Elastomermaterial ergibt, das die beiden Stirnflächen aufweist, die jeweils einen ersten Anschlagbereich ausbilden. Durch das Umspritzen wird eine kostengünstige, schnelle, stabile und bleibende Verbindung zwischen Mantelement und Kopfabschnitt geschaffen. Es ist möglich, statt eines Mantelelements jeweils einen separaten Puffer aus Elastomermaterial an den Kopfabschnitt anzuspritzen, der beispielsweise in einer axialen Ringnut aufgenommen ist, und jeweils einen ersten Anschlagbereich bildet, ohne dass eine stoffliche Verbindung der beiden ersten Anschlagbereiche besteht.
  • In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung kann das Dichtelement in Form einer Ventilnadel ausgebildet sein, die einen Kopfabschnitt aufweist. An den axialen Stirnseiten des Kopfabschnitts sind beiderseits jeweils der erste Anschlagbereich und der zweite Anschlagbereich ausgebildet. Hierdurch ergibt sich der Vorteil, dass das Dichtelement sowohl bei einem saugseitigen Rückschlagventil insbesondere einer Dosierpumpe als auch bei einem druckseitigen Rückschlagventil einer solchen Pumpe eingesetzt werden kann, wobei saug- und druckseitig jeweils entgegengesetzte Stirnseiten des Kopfabschnitts mit dem Ventilsitz in Wechselwirkung treten. Bei einem Verschleiß der einen Stirnseite des Dichtelements kann einfach ein Vertauschen der Dichtelemente zwischen Saug- und Druckseite vorgenommen werden, wobei dann die jeweils andere entgegengesetzte Stirnseite des Kopfabschnitts, die noch keinem Verschleiß ausgesetzt war, zum Einsatz kommt.
  • Das erfindungsgemäße Dichtelement eignet sich zur Verwendung in einem Rückschlagventil einer Förder- und/oder Dosierpumpe. Hierbei kann das Dichtelement in einem in einem Ansaugkanal der Pumpe angeordneten Saugventil und/oder in einem in einem Ausstoßkanal der Pumpe angeordneten Druckventil vorgesehen sein, um den Ansaugkanal bzw. den Ausstoßkanal geeignet zu öffnen oder zu verschließen. Wie vorstehend erläutert, können die Dichtelemente bei einem Verschleiß der einen Stirnseite ihres Kopfabschnittes einfach zwischen dem Saugventil und dem Druckventil vertauscht werden, wobei dadurch die entsprechend entgegengesetzten Seiten des Kopfabschnitts mit der jeweiligen Dichtfläche des Ventilsitzes in Wechselwirkung treten.
  • In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung kann eine Dosierpumpe, bei der das erfindungsgemäße Dichtelement zum Einsatz kommt, in dem Saugventil und in dem Druckventil gleiche Schließfedern aufweisen, um ein entsprechendes Dichtelement in Richtung eines Ventilsitzes in Vorspannung zu setzen. Die Verwendung gleicher Schließfedern führt zu einer Verminderung der Herstellungskosten.
  • Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind.
  • Weitere Vorteile, Eigenschaften und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen sowie aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele.
  • Nachstehend wird die Erfindung anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen näher erläutert.
  • 1 zeigt einen Längsschnitt durch ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Dichtelements.
  • 2 zeigt eine vergrößerte Darstellung der Einzelheit I von 1.
  • 3 zeigt eine Querschnittsansicht eines druckseitigen Rückschlagventils einer Dosierpumpe mit dem erfindungsgemäßen Dichtelement von 1.
  • 4 zeigt eine Querschnittsansicht eines saugseitigen Rückschlagventils einer Dosierpumpe mit dem erfindungsgemäßen Dichtelement von 1.
  • 5 zeigt eine Draufsicht auf einen Kopfabschnitt eines zweiten Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Dichtelements.
  • 6 zeigt einen Längsschnitt durch eine Membranpumpe in montiertem Zustand mit Dichtelementen gemäß 1 bei den Rückschlagventilen auf der Saug- und der Druckseite.
  • In 1 ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Dichtelements 10 in einem Längschnitt gezeigt. Der Bereich I von 1 ist in 2 vergrößert dargestellt. Das Dichtelement 10 ist in Form einer länglichen Ventilnadel 12 ausgebildet, die bezüglich ihrer Längsachse 14 rotationssymmetrisch ist. Das Dichtelement 10 besteht entlang seiner Längsachse 14 aus einem Grundkörper 16, wobei einenends des Grundkörpers 16 ein Kopfabschnitt 18 ausgebildet ist, dessen Durchmesser größer als jener des Grundkörpers 16 ist. In der vergrößerten Darstellung gemäß 2 ist zu erkennen, dass der Durchmesser des Grundkörper 16 im Bereich des Kopfabschnitts 18 größer ist. Der Kopfabschnitt 18 umfasst ein Mantelelement 30, das den mit dem Grundkörpers 16 einstückigen Flansch 18a des Kopfabschnitts 18 radial umgibt, wobei der Flansch 18a eine radiale Profilierung 18b sowie Stirnflächen 19 aufweist. Das Mantelelement 30 umfasst einen radialen äußeren Rand 30a sowie zwei senkrecht dazu verlaufende Mantelabschnitte 31, ferner eine Innenprofilierung 30b, die dazu bestimmt ist, auf die Profilierung 18b aufgebracht zu werden. Hierzu wird das Mantelelement 30 unmittelbar an den Flansch 18a angespritzt.
  • An dem Kopfabschnitt 18 sind ein erster Anschlagbereich 20 im Bereich der Mantelabschnitte 31 und ein zweiter Anschlagbereich 22 im Bereich der Stirnflächen 19 vorgesehen (vgl. Erläuterung zu 2).
  • An dem dem Kopfabschnitt 18 gegenüberliegenden Ende weist das Dichtelement 10 eine Spitze 24 auf, die einen Schulterabschnitt 26 mit einer Hinterschneidung 28 aufweist; die Spitze ist in Gestalt eines Kegelstumpfes ausgebildet, der sich nach außen hin verjüngt. Die Funktionsweise dieser Hinterschneidung 28 ist nachstehend noch unter Bezugnahme auf 4 im Einzelnen erläutert. In 1 sind eine axiale Erstreckung des Dichtelements 10 als Doppelpfeil x, und eine radiale Erstreckung als Doppelpfeil y gekennzeichnet.
  • Der zweite Anschlagbereich 22 des Dichtelements 10 ist durch einen axialen Schulterbereich ausgebildet, nämlich dort, wo der Durchmesser des Grundkörpers 16 in Form einer Stufe zum Übergang des Kopfabschnitts 18 zunimmt, mithin an der der Spitze 24 zugekehrten Stirnfläche 19. Der zweite Anschlagbereich 22 bildet somit eine axiale Anschlagsfläche.
  • Der Grundkörper 16 des Dichtelements 10 und auch der Flansch 18a des Kopfabschnitts 18 mit dem zweiten Anschlagbereich 22 sind vorzugsweise aus einem Material mit hohem E-Modul hergestellt, zum Beispiel aus Metall oder hartem Kunststoff. Hierdurch ist einerseits eine ausreichende Formstabilität des Dichtelements 10 über seine Längserstreckung sichergestellt. Des Weiteren ist durch ein solches Material gewährleistet, dass der zweite Anschlagbereich 22 im Wesentlichen nicht deformiert wird, wenn äußere Kräfte auf ihn einwirken. Der Kopfabschnitt 18 mit dem zweiten Anschlagbereich 22 ist vorliegend einstückig mit dem Grundkörper 16 des Dichtelements 10 ausgebildet, und ist beispielsweise als Drehteil hergestellt.
  • Das Mantelelement 30 ragt in Längsrichtung des Dichtelements 10 an seiner Mantelfläche 31 axial (in Richtung x, vgl. 1) über den zweiten Anschlagbereich 22 hervor, wobei diese Mantelfläche 31 den ersten Anschlagbereich 20 ausbildet. Das Mantelelement 30 (und somit auch der erste Anschlagbereich 20) sind aus einem elastischen Material hergestellt und weisen demnach im Vergleich zum zweiten Anschlagbereich 22 einen geringen E-Modul auf. Zweckmäßigerweise kann das Mantelelement 30 aus einem Elastomermaterial hergestellt sein. Die Befestigung des Mantelelements 30 an der Außenumfangsfläche des Kopfabschnitts 18 durch Anspritzen bewirkt eine vorteilhafte form- und kraftschlüssige Befestigung unter Ausnutzung der Spannung des Elastomermaterials des Mantelelements 30. Andere geeignete Verbindungen, zum Beispiel Verkleben oder mechanisches Aufziehen sind alternativ möglich.
  • Insbesondere in 2 erkennt man, dass der erste Anschlagbereich, der ringförmig geschlossen ausgebildet ist, einen balligen Ringvorsprung 20a aufweist, der den am weitesten axial vorspringenden Bereich eines Mantelabschnitts 31 bildet, der eine ringnutartige Vertiefung 20b des Mantelabschnitts 31 umgibt. Die Vertiefung 20b springt hinter die Ebene der Stirnfläche 19 zurück und dient als Ausweichraum für den ggfs. deformierten Ringvorsprung 20a.
  • Die Profilierungen 18b und 30b zwischen Kopfabschnitt 18 und Mantelelement 30 können wellenförmige Vorsprünge 31 aufweisen, um eine noch bessere Fixierung des Mantelelements 30 auf dem Kopfabschnitt 18 zu erzielen, insbesondere ein axiales Verrutschen des Mantelelements 30 in Richtung der Längsachse 14 zu verhindern. Das ringförmige Mantelelement 30 umschließt den Kopfabschnitt 18 vollständig, wobei der erste Anschlagbereich 20 bezüglich der Längsachse 14 radial (in Richtung „y”, vgl. 1) an den zweiten Anschlagbereich 22 angrenzt.
  • Der Kopfabschnitt 18 ist bezüglich einer Ebene orthogonal zur Längsachse 14 spiegelsymmetrisch ausgebildet. Dies bedeutet, dass der Kopfabschnitt 18 in dem Bereich II (vgl. 1) den gleichen Aufbau wie im Bereich I (vgl. 2) aufweist. Anders ausgedrückt, sind beiderseits an den axialen Stirnseiten des Kopfabschnitts 18 jeweils ein erster Anschlagbereich 20 und ein zweiter Anschlagbereich 22 ausgebildet.
  • Das erfindungsgemäße Dichtelement 10 eignet sich insbesondere zum Einsatz bei einem Rückschlagventil einer Förder- oder Dosierpumpe, was nachstehend unter Bezugnahme auf 3 bis 5 im Detail erläutert wird.
  • Im Stand der Technik sind Förder- oder Dosierpumpen beispielsweise als Membranpumpen bekannt. Eine solche Membranpumpe ist in DE 10 2006 044 253 B3 gezeigt, wobei bezüglich des Aufbaus und der Funktionsweise einer solchen Membranpumpe auf diese Druckschrift Bezug genommen wird.
  • 3 zeigt einen Längsschnitt eines Ausstoßkanals 34 einer Membranpumpe 63 (vgl. 6). Der Ausstoßkanal 34 ist innerhalb eines Pumpenkopfes 36 der Membranpumpe vorgesehen und umfasst eine Bohrung 38 mit gestuftem Durchmesser. Die Bohrung 38 ist in ihrem in 3 oberen Abschnitt durch einen Schulterabschnitt 40 verengt, wobei ein axialer, nach innen weisender Bereich des Schulterabschnitts 40 einen Ventilsitz 42 bildet.
  • Das Dichtelement 10 ist innerhalb der Bohrung 38 des Ausstoßkanals 34 entlang seiner Längsachse 14 verschieblich aufgenommen. Eine Schraubenfeder 44 umgibt das Dichtelement 10 in seiner Längsrichtung und liegt an einem der beiden zweiten Anschlagbereiche 22 an. Hierdurch wird das Dichtelement 10 in Richtung auf den Schulterabschnitt 40, in 3 nach oben, vorgespannt. Dies führt dazu, dass der Kopfabschnitt 18 mit derjenigen axialen Stirnseite, die der Feder 44 abgekehrt ist und dem Ventilsitz 42 des Schulterabschnitts 40 zugekehrt ist, in Richtung des Ventilsitzes 42 vorgespannt ist.
  • Das Dichtelement 10 bildet zusammen mit dem Ausstoßkanal 34 ein Rückschlagventil in Form eines Druckventils 35, insbesondere auf der Druckseite einer Membranpumpe. Infolge der Vorspannung durch die Feder 44 wird das Dichtelement 10 mit seinem Kopfabschnitt 18 gegen den Ventilsitz 42 gedrückt. Da der erste Anschlagbereich 20 axial über den zweiten Anschlagbereich 22 hervorragt (vgl. 2), gelangt entsprechend der erste Anschlagbereich 20 als erstes in Kontakt mit dem Ventilsitz 42. Sobald der erste Anschlagbereich 20 in Kontakt mit dem Ventilsitz 42 gelangt ist, ist das Druckventil 35 gemäß 3 in seine Schließstellung überführt, wobei durch den Kontakt zwischen dem ersten Anschlagbereich 20 und dem Ventilsitz 42 bereits eine hinreichende Dichtfunktion gewährleistet ist. Der erste Anschlagbereich 20 ist als Ringvorsprung 20a ausgebildet und an die ringförmige Kontur des Ventilsitzes 42 angepasst. In der Schließstellung des Druckventils 35 sitzt somit der erste Anschlagbereich 20 im Wesentlichen auf dem Ventilsitz 42 auf, unter ggfs. teilweiser Deformation des Ringvorsprungs 20a, der zumindest teilweise in die ringnutartige Vertiefung 20b ausweichen kann. Die Dichtfunktion bei Anschlagen des ersten Anschlagbereichs 20 an den Ventilsitz 42 erfogt also im Wesentlichen durch das Anlegen des Ringvorsprungs 20a.
  • In der Schließstellung des Druckventils 35 ist es zur Unterbrechung der Fluidverbindung ausreichend, dass zunächst nur der erste Anschlagbereich 20 in Kontakt mit dem Ventilsitz 42 gelangt, ohne dass dabei auch der zweite Anschlagbereich 22 in Kontakt mit dem Ventilsitz 42 gelangt. Erst bei zunehmendem Druck wird das Dichtelement 10 entlang seiner Längsachse 14 weiter in Richtung des Ventilsitzes 42 verlagert, so dass dann auch der zweite Anschlagbereich 22 in Kontakt mit dem Ventilsitz 42 gelangt, während der Ringvorsprung 20a auf Grund seines geringeren E-Moduls weiter deformiert wird. Sobald der zweite Anschlagbereich 22 sich in Kontaktanlage mit dem Ventilsitz 42 befindet, ist der Schließhub des Dichtelements 10 in Richtung des Ventilsitzes 42 begrenzt, da der zweite Anschlagbereich 22 wie vorstehend erläutert aus einem ”harten” bzw. steifen Material (mit hohem E-Modul) hergestellt ist. In gleicher Weise wie der zweite Anschlagbereich 22 kann auch der Schulterabschnitt 40 mit seiner Innenseite, d. h. dem Ventilsitz 42, aus einem harten Material, zum Beispiel Metall hergestellt sein, woraus ein definierter Anschlag des Dichtelements 10 mit seinem zweiten Anschlagbereich 22 an dem Ventilsitz 42 resultiert. Die Verlagerung des Dichtelements 10 weiter in Richtung des Ventilsitzes 42, wenn bei größeren Drücken die axiale Kraftkomponente in Richtung des Schulterabsschnitts 40 zunimmt, ist deshalb möglich, weil der erste Anschlagbereich 20 elastische Eigenschaften aufweist. Man erkennt, dass der zweite Anschlagbereich 22 zugleich eine maximale Deformation des ersten Anschlagbereichs 20 bzw. des Ringvorsprungs 20a begrenzt, so dass vorteilhaft die Beanspruchung des empfindlicheren ersten Anschlagbereichs 20 beschränkt ist.
  • Das Öffnen des Druckventils 35 gemäß 3 erfolgt in an sich bekannter Weise. Die Bohrung oberhalb des Schulterabschnitts 40 führt zu einem Förderraum der Membranpumpe. Bei einem ausreichend hohen Druck innerhalb des Förderraums wird die Haltekraft der Feder 44 überwunden, so dass sich das Druckventil 35 durch eine Abwärtsbewegung des Dichtelements 10 öffnet. Durch eine solche Abwärtsbewegung werden der erste und zweite Anschlagbereich 20, 22 von dem Ventilsitz 42 in 3 abgehoben, wobei das Fluid um eine Außenumfangsfläche des ringförmigen Mantelelements 30 herumströmt und somit den Ausstoßkanal 34 verlassen kann. Hierbei ist von Bedeutung, dass der von dem radialen äußeren Rand 30a definierte Durchmesser der Außenumfangsfläche des ringförmigen Mantelelements 30 geringfügig kleiner als der Durchmesser der Innenumfangsfläche der Bohrung 38 ausgebildet ist, so dass ein Umströmen durch das Fluid möglich ist.
  • In 4 ist in einer Längsschnittsansicht ein Ansaugkanal 46 der Membranpumpe 63 (6) dargestellt, wobei das Dichtelement 10 in Richtung seiner Längsachse 14 verschieblich innerhalb einer Bohrung 48 dieses Ansaugkanals 46 aufgenommen ist. Das Dichtelement 10 bildet zusammen mit dem Ansaugkanal 46 ein Rückschlagventil in Form eines Saugventils 47.
  • In gleicher Weise wie der Ausstoßkanal 34 weist bei dem Saugventil 47 der Ansaugkanal 46 einen Schulterabschnitt 50 auf, an dessen Oberseite, d. h. in Richtung des (in 6 gezeigten) Förderraums der Membranpumpe 63 ein Ventilsitz 52 ausgebildet ist. Das Dichtelement 10 ist dabei so in die Bohrung 48 eingesetzt, dass es mit dem ersten und zweiten Anschlagbereich 20, 22, die einer äußeren Stirnseite des Kopfabschnitts 18 abgekehrt und der Spitze 24 zugekehrt liegen, in Anlage mit dem Ventilsitz 52 gelangen kann. Ein mittlerer Abschnitt des Dichtelements 10 ist von einem Übertragungselement 54, das nach Art einer Hülse mit längs verlaufenden Stegen zur radialen Führung des Dichtelements ausgebildet ist, umschlossen, wobei sich eine an einer Innenumfangsfläche des Übertragungselements 54 ausgebildete Stufe 56 in Eingriff mit der Hinterschneidung 28 (vgl. 1) befindet. Somit ist ein axiales Verschieben der Übertragungselements 54 in Richtung der Spitze 24 des Dichtelements 10 nicht möglich. Das Übertragungselement 54 weist an seinem unteren Ende, d. h. im Bereich der Spitze 24, einen nach Art eines umlaufenden Kragens gebildeten Fußabschnitt 58 auf, dessen Außenumfangsfläche radial vorsteht. An der Stelle, an der der Fußabschnitt 58 eine stufenförmige Verjüngung radial nach innen aufweist, also an der dem Ventilsitz 52 zugekehrten Kragenfläche, ist eine Sitzfläche für eine Schraubenfeder 60 ausgebildet. Die Feder 60 sitzt auf der Sitzfläche auf und umgibt das Übertragungselement 54, wobei sich das entgegengesetzte Ende der Feder 60 an einem dem Ventilsitz 52 abgekehrten Schulterabschnitt 50 der Bohrung 48 abstützt. In dieser Weise ist das Dichtelement 10 in 4 in Richtung auf den Ventilsitz 52 vorgespannt. Infolge dieser Vorspannung gelangt beim Schließen des Saugventils 47 zunächst der erste Anschlagbereich 20 in Kontakt mit dem Ventilsitz 52, analog zur Erläuterung zu 3. Sobald der erste Anschlagbereich 20 in Kontakt mit dem Ventilsitz 52 gelangt ist, ist das Saugventil 47 gemäß 4 in seine erste Schließstellung überführt, ohne dass dabei bereits ein Kontakt des zweiten Anschlagbereichs 22 mit dem Ventilsitz 52 besteht. Erst bei einer Vergrößerung des Drucks und somit einer größeren axialen Kraftkomponente wird das Dichtelement 10 axial weiter derart in Richtung des Ventilsitzes 52 verlagert, dass dann auch der zweite Anschlagbereich 22 in Kontakt mit dem Ventilsitz 52 gelangt. Diese geringfügige axiale Verlagerung des Dichtelements 10 ist deshalb möglich, weil der erste Anschlagbereich 20 elastische Eigenschaften aufweist. Falls der zweite Anschlagbereich 22 in Kontakt mit dem Ventilsitz 52 gelangt ist, ist wegen der vergleichsweise harten bzw. steifen Materialeigenschaften des zweiten Anschlagbereichs 22 und des Ventilsitzes 52 eine weitere Verlagerung des Dichtelements 10 nicht möglich, so dass eine Überbeanspruchung des ersten Anschlagbereichs 22 verhindert wird.
  • Das Maß, um welches der erste Anschlagbereich 20 axial über den zweiten Anschlagbereich 22 vorsteht, ist auf dem jeweiligen E-Modul bzw. die elastischen Eigenschaften des Materials, aus dem der erste Anschlagbereich 20 hergestellt ist, so abgestimmt, dass in Wechselwirkung mit der Vorspannung der Feder 44, 60 eine ausreichende Dichtfunktion vorliegt, wenn ausschließlich der erste Anschlagbereich 20 in Kontakt mit dem entsprechenden Ventilsitz 42, 52 gelangt. Des Weiteren ist hierdurch eine weitere Verlagerung des Dichtelements in Richtung des Ventilsitzes möglich, damit durch die Kontaktanlage des zweiten Anschlagbereichs 22 mit dem Ventilsitz eine Überbeanspruchung des elastischen ersten Anschlagbereichs 20 vermieden wird. Das Vorsehen von zwei Anschlagbereichen mit verschiedenem Härtegrad bzw. unterschiedlicher Elastizität bzw. E-Modul beruht auf der Erkenntnis, dass ein einfacher elastischer Anschlag für die Dichtfunktion bei hohen Drücken nicht bzw. nicht dauerhaft geeignet ist. Entsprechend ist bei der Erfindung neben dem ersten Anschlagbereich 20 mit elastischen Eigenschaften ein weiterer zweiter Anschlagbereich 22 aus einem ”harten” Material vorgesehen, der die Hubbewegung des Dichtelements 10 begrenzt, wobei die Abdichtfunktion zum Sperren eines Ventils jedoch schon durch den ”weichen” Anschlag in Form des ersten Anschlagbereichs 20 erfolgt.
  • In 5 ist eine Draufsicht auf den Kopfabschnitt 18 eines Dichtelements 10 gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel gezeigt. Das Dichtelement 10 weist an dem radialen äußeren Rand 30a des Mantelelements 30 eine Mehrzahl von radialen Erhebungen 62 auf. Die Erhebungen 62 sind jeweils paarweise bezüglich der Längsachse 14 gegenüberliegend vorgesehen. Die Erhebungen 62 erfüllen den Zweck, dass das Dichtelement 10 innerhalb der Bohrung des Ausstoßkanals 34 bzw. des Ansaugkanals 46 bei seiner axialen Verschiebung darin zentriert wird. Jedoch ist zwischen benachbarten Erhebungen 62 sowie zu der Innenumfangsfläche der Bohrung des Ausstoßkanals 34 bzw. des Ansaugkanals 46 ausreichend Platz vorgesehen, dass ein Umströmen durch ein Fluid beim Öffnen des jeweiligen Rückschlagventils möglich ist.
  • Die Abmessungen der Ventilsitze 42, 52 im Ausstoßkanal 34 bzw. im Ansaugkanal 46 sind im Wesentlichen gleich bemessen. Somit ist es möglich, ein identisches Dichtelement 10 sowohl auf Seiten des Ausstoßkanals 34 als auch auf Seiten des Ansaugkanals 46 als Ventilelement zu verwenden. Der Grund hierfür liegt darin, dass der Kopfabschnitt 18 des Dichtelements 10 an seinen beiden axialen Stirnflächen, also sowohl an der der Spitze 24 zugekehrten inneren Stirnfläche als auch an der der Spitze 24 abgekehrten äußeren Stirnfläche, jeweils über einen ersten und zweiten Anschlagbereich 20, 22 verfügt. Bei einem Einsatz in dem Ausstoßkanal 34 gelangen die ersten und zweiten Anschlagbereiche 20, 22 in Anlage mit dem Ventilsitz 42, die an der äußeren axialen Stirnseite des Kopfabschnitts 18 ausgebildet sind. Demgegenüber gelangen bei einem Einsatz in dem Ansaugkanal 46 die ersten und zweiten Anschlagbereiche 20, 22 in Wechselwirkung mit dem Ventilsitz 52, die an der inneren axialen Stirnseite des Kopfabschnitts 18 vorgesehen sind. Falls an dem entsprechenden ersten und zweiten Anschlagbereich 20, 22 ein Verschleiß auftreten sollte, so lässt sich das gesamte Dichtelement 10 einfach zwischen dem Ausstoßkanal 24 und dem Ansaugkanal 46 vertauschen, so dass dann die jeweiligen bislang noch nicht beanspruchten ersten und zweiten Anschlagbereiche 20, 22 in Wechselwirkung mit den entsprechend anderen Ventilsitzen gelangen. Diese Maßnahme ist weniger aufwendig, als das Mantelelement 30 abzuziehen und spiegelverkehrt wieder auf den Flansch 18a aufzuziehen.
  • In 6 ist eine Membranpumpe 63 in einer Längsschnittsansicht gezeigt, bei der das Dichtelement 10 sowohl in dem Ausstoßkanal 34 als auch in dem Ansaugkanal 46 eingesetzt ist. in gleicher Weise wie bei der Membranpumpe 63 gemäß DE 10 2006 044 253 B3 führen bei der in 6 gezeigten Membranpumpe der Ansaugkanal und der Ausstoßkanal hin zu einem Förderraum 64, der gegenüber einem Antriebsraum 66 von einer verformbaren Membran 68 getrennt ist. Durch eine zyklische Verformung der Membran 68 wird ein Fluid durch den Ansaugkanal 46 in den Förderraum 64 hineingesaugt und anschließend durch den Ausstoßkanal 34 ausgestoßen bzw. herausgefördert. Das jeweilige Verschließen des Ansaug- und Ausstoßkanals 46, 34 wird durch das Dichtelement 10 gewährleistet, das wie anhand von 3 und 4 erläutert, als Rückschlagventil dient.
  • Die in 6 gezeigte Ventilanordnung, bei der das Dichtelement 10 in identischer Ausführung als Schließelement sowohl auf der Saug- als auch auf der Druckseite dient, zeichnet sich durch kompakte Einbaumaße als auch durch geringe Herstellungskosten aus. Eine weitere Kostenersparnis kann dadurch erzielt werden, dass bei einem Verschleiß der ersten und zweiten Anschlagbereiche 20, 22 auf der einen Seite des Kopfabschnitts 18 das Dichtelement 10 zwischen Saug- und Druckseite ausgetauscht werden kann. Des weiteren können die entsprechenden Bohrungen des Ansaugkanals 46 und des Ausstoßkanals 34 so ausgebildet werden, dass die beiden Schraubenfedern, die als Druckfedern ausgebildet sind, auf der Ansaug- und Druckseite jeweils gleich ausgeführt sind. Auch dies führt zu einer weiteren Kosteneinsparung.
  • Die Erfindung ist vortehend anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert worden, bei dem das Mantelelement 30 aus Elastomermaterial als geschlossener Ring ausgebildet ist, der durch Anspritzen mit dem Kopfabschnitt 18 verbunden ist, wobei der Ring die beiden ersten Anschlagbereiche 20 bildet. Dies kann dadurch erfolgen, dass das Dichtelement 10 gleichzeitig aus dem Material des Grundköpers 16 und des Mantelelements 30 gespritzt wird, oder aber dass eines der beiden Teile, z. B. der schon ausgehärtete Grundköper 16, in eine Form eingelegt wird, bei der der Kopfabschnitt 18, vorliegend mit der Profilierung 18b, eine Begrenzung für das Elastomermaterial bildet, aus dem das Mantelelement 30 durch Anspritzen hergestellt wird. Es versteht sich, dass es auch möglich ist, einen oder jeden der beiden ersten Anschlagbereiche 20 separat an den Kopfabschnitt 18 anzuspritzen, beispielsweise an axiale Stirnseiten. Durch das Anspritzen eines Mantelelements 30 wird aber ein besseres Anhaften an den Kopfabschnitt 18 erreicht. Darüber hinaus kann das Mantelelement 30 die auftretende Deformation bei Anlegen des zweiten Anschlagbereichs 20 gegen einen Ventilsitz günstig verteilen. Schließlich kann vorteilhaft eine Ventilnadel eingesetzt werden, die im übrigen bereits existiert und lediglich im Bereich des Kopfabschnitts 18 modifiziert ist, indem sie von dem Mantelelement 30 umspritzt ist. Alternativ kann das Mantelelement 30 auch aufvulkanisiert sein.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 10344303 A1 [0002]
    • - DE 102006044253 B3 [0003, 0037, 0048]

Claims (18)

  1. Dichtelement zum Öffnen und Schließen eines Ventils, das eine Bohrung (38, 48) und einen daran angrenzenden Ventilsitz (42, 52) aufweist, umfassend einen ersten Anschlagbereich (20), der zur Erreichung einer Schließstellung des Ventils in Anlage mit dem Ventilsitz (42, 52) bringbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest ein zweiter Anschlagbereich (22) in der Schließstellung des Ventils mit dem Ventilsitz (42, 52) in Anlage bringbar ist, und dass beim Schließen des Ventils der erste Anschlagbereich (20) vor dem zweiten Anschlagbereich (22) in Kontakt mit dem Ventilsitz (42, 52) gelangt.
  2. Dichtelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Anschlagbereich (22) bezüglich der Längsachse (14) des Dichtelements (10) radial angrenzend zu dem ersten Anschlagbereich (20) vorgesehen ist.
  3. Dichtelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Anschlagbereich (20) bezüglich der Längsachse (14) des Dichtelements (10) axial (x) über den zweiten Anschlagbereich (22) hinausragt.
  4. Dichtelement nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Anschlagbereich bezüglich der Längsachse (14) des Dichtelements (10) radial außen am zweiten Anschlagbereich (22) vorgesehen ist und den zweiten Anschlagbereich (22) zumindest überwiegend umschließt.
  5. Dichtelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Anschlagbereich (20) eine im Vergleich zu dem zweiten Anschlagbereich (22) größere Elastizität aufweist.
  6. Dichtelement nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Anschlagbereich (20) zumindest teilweise aus einem Elastomerwerkstoff hergestellt ist.
  7. Dichtelement nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Schließhub des Dichtelements (10) durch eine Kontaktanlage des zweiten Anschlagbereichs (22) mit dem Ventilsitz (42, 52) begrenzt ist.
  8. Dichtelement nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass es in Form einer Ventilnadel (12) ausgebildet ist, die innerhalb der Bohrung (38, 48) des Ventils axial verschieblich geführt ist.
  9. Dichtelement nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine radiale Außenumfangsfläche des ersten Anschlagbereichs zumindest eine radiale Erhebung (62) aufweist, um das Dichtelement (10) innerhalb der Bohrung (38, 48) zu zentrieren.
  10. Dichtelement nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass an der radialen Außenumfangsfläche des ersten Anschlagbereichs eine Mehrzahl von Erhebungen (62) ausgebildet sind, wobei zwischen den Erhebungen (62) und einer Innenumfangsfläche der Bohrung (38, 48) ein ausreichender Abstand gegeben ist, um in der Offenstellung des Ventils ein Durchströmen eines Fluids zu gewährleisten.
  11. Dichtelement nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein Hauptkörper des Dichtelements (10) und/oder der Ventilsitz (42, 52) aus einem Material mit hohem E-Modul hergestellt sind, vorzugsweise aus Metall oder hartem Kunststoff.
  12. Dichtelement nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Anschlagbereich (20) einen axial vorstehenden Ringvorsprung (20a) aufweist, der in seinem Verlauf an eine Kontur des Ventilsitzes (42, 52) angepasst ist.
  13. Dichtelement nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass ein Mantelement (30) mit zwei Stirnflächen (31) aus Elastomermaterial an jeder der Stirnflächen (31) einen ersten Anschlagbereich (20) aufweist, und dass das Elastomermaterial an einen Umfangsbereich (18b) eines Flansches (18a) eines Kopfabschnitts (18) des Dichtelements durch Anspritzen angebracht ist.
  14. Dichtelement nach einem der Ansprüche 1 bis 13, das in Form einer Ventilnadel (12) ausgebildet ist, die einen Kopfabschnitt (18) aufweist, wobei beiderseits an axialen Stirnseiten des Kopfabschnitts (18) jeweils der erste Anschlagbereich (20) und der zweite Anschlagbereich (22) ausgebildet sind.
  15. Verwendung eines Dichtelements (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 14 als Rückschlagventilnadel (12) in einer Pumpe, ausgewählt aus der Gruppe umfassend Förderpumpen und Dosierpumpen (63).
  16. Dosierpumpe mit einem in einem Ansaugkanal (46) angeordneten Saugventil (47) und einem in einem Ausstoßkanal (34) angeordneten Druckventil (35), dadurch gekennzeichnet, dass ein Dichtelement (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 14 zumindest in einem von Saugventil (47) und Druckventil (35) vorgesehen ist, um den zugehörigen Kanal (46; 34) zu öffnen oder zu verschließen.
  17. Dosierpumpe nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtelemente (10) zwischen dem Saugventil (47) und dem Druckventil (35) vertauschbar sind.
  18. Dosierpumpe nach Anspruch 16 oder 17, bei der in dem Saugventil (47) und in dem Druckventil (35) Schließfedern gleicher Bauart vorgesehen sind, um ein entsprechendes Dichtelement (10) in Richtung auf einen Ventilsitz (42; 52) vorzuspannen.
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