DE102008030088A1 - Betrugssicheres biometrisches Verfahren - Google Patents

Betrugssicheres biometrisches Verfahren Download PDF

Info

Publication number
DE102008030088A1
DE102008030088A1 DE102008030088A DE102008030088A DE102008030088A1 DE 102008030088 A1 DE102008030088 A1 DE 102008030088A1 DE 102008030088 A DE102008030088 A DE 102008030088A DE 102008030088 A DE102008030088 A DE 102008030088A DE 102008030088 A1 DE102008030088 A1 DE 102008030088A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
biometric
user account
determined
access
similarity measure
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE102008030088A
Other languages
English (en)
Inventor
Bernhard Dr. Kämmerer
Georg Dr. Stemmer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DE102008030088A priority Critical patent/DE102008030088A1/de
Publication of DE102008030088A1 publication Critical patent/DE102008030088A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07CTIME OR ATTENDANCE REGISTERS; REGISTERING OR INDICATING THE WORKING OF MACHINES; GENERATING RANDOM NUMBERS; VOTING OR LOTTERY APPARATUS; ARRANGEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS FOR CHECKING NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • G07C9/00Individual registration on entry or exit
    • G07C9/30Individual registration on entry or exit not involving the use of a pass
    • G07C9/38Individual registration on entry or exit not involving the use of a pass with central registration
    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06VIMAGE OR VIDEO RECOGNITION OR UNDERSTANDING
    • G06V40/00Recognition of biometric, human-related or animal-related patterns in image or video data
    • G06V40/10Human or animal bodies, e.g. vehicle occupants or pedestrians; Body parts, e.g. hands
    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07CTIME OR ATTENDANCE REGISTERS; REGISTERING OR INDICATING THE WORKING OF MACHINES; GENERATING RANDOM NUMBERS; VOTING OR LOTTERY APPARATUS; ARRANGEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS FOR CHECKING NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • G07C9/00Individual registration on entry or exit
    • G07C9/30Individual registration on entry or exit not involving the use of a pass
    • G07C9/32Individual registration on entry or exit not involving the use of a pass in combination with an identity check
    • G07C9/37Individual registration on entry or exit not involving the use of a pass in combination with an identity check using biometric data, e.g. fingerprints, iris scans or voice recognition

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Human Computer Interaction (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Theoretical Computer Science (AREA)
  • Collating Specific Patterns (AREA)

Abstract

Biometrische Systeme basieren auf probabilistischen Methoden, weshalb eine hundertprozentige Erkennungssicherheit nicht garantiert werden kann. Zur Erhöhung der Sicherheit derartiger Systeme nutzt die Erfindung die Tatsache aus, dass ein möglicher Bemetrisches Muster mitteilen muss. Bei jedem zurückgewiesenen Authenthifizierungsversuch wird das bei diesem Versuch aufgezeichnete biometrische Muster in einer Datenbank abgelegt. Durch einen Abgleich der biometrischen Testmuster von potentiellen Betrugsversuchen aus dieser Datenbank, entweder mit Referenzmustern oder den bei Authentifizierungsversuchen aufgezeichneten Testmustern, können Betrugsversuche frühzeitig erkannt und verhindert werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur betrugssicheren Authentifizierung eines Individuums durch biometrische Merkmale zum Zugang auf ein zugeordnetes Benutzerkonto.
  • Biometrische Authentifizierungsverfahren überprüfen die Identität einer Person anhand biometrischer Merkmale, wie beispielsweise der Stimme oder des Fingerabdrucks. Dazu wird ein biometrisches Muster mit einem vorab erstellten, in einer Datenbank abgelegten Referenzmuster verglichen. Übliche biometrische Systeme basieren auf probabilistischen Methoden, weshalb eine hundertprozentige Erkennungssicherheit nicht garantiert werden kann. Tatsächlich ist immer noch eine gewisse Wahrscheinlichkeit gegeben, mit der ein Betrüger fälschlicherweise akzeptiert wird. Typischerweise liegt diese Falschakzeptanzrate unter 1%, so dass es sehr unwahrscheinlich ist, dass ein Betrüger erfolgreich authentifiziert wird, wenn er sich als eine beliebige andere Person ausgibt. In vielen praktischen Anwendungen gibt es jedoch eine große Zahl von Teilnehmern, beispielsweise einige tausend Kunden einer Bank. Eine vielversprechende Strategie für einen Betrüger ist es daher, den Einbruch bei sehr vielen Teilnehmern zu versuchen. Bei einer Falschakzeptanzrate knapp unter 1% sollten wenige hundert Einbruchsversuche ausreichen, um mindestens einmal Erfolg zu haben.
  • In bisherigen Lösungsansätzen wird diese Problematik umgangen, indem die biometrische Authentifizierung mit konventionellen Methoden, wie beispielsweise einer Passworteingabe oder einer Chipkartenabfrage, kombiniert wird. Hierdurch werden jedoch die Vorteile der biometrischen Systeme reduziert, wie beispielsweise eine unkomplizierte und somit benutzerfreundliche Handhabung. Eine weitere mögliche Lösung ist es, die Zeit bis zur Zurückweisung so zu verlängern, dass ein sy stematisches Durchprobieren einen sehr hohen Zeitaufwand erfordert und somit unpraktikabel wäre. Auch hierbei wird auf Kosten der für biometrische Systeme typischen Benutzerfreundlichkeit das Problem umgangen.
  • Somit ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren für ein biometrisches Authentifikationsverfahren anzugeben, mit dem die Sicherheit weiter erhöht wird und gleichzeitig die Benutzerfreundlichkeit erhalten bleibt.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch Verfahren und eine Vorrichtung mit den Merkmalen der Ansprüche 1, 7 und 9 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur betrugssicheren biometrischen Authentifizierung eines Individuums zum Zugang auf ein zugeordnetes Benutzerkonto umfasst die folgenden Schritte:
    • a) Bereitstellen von digitalisierten biometrischen Informationen einer Testperson aus mindestens einem biometrischen Merkmal der Testperson,
    • b) Ermitteln eines biometrischen Testmusters aus den digitalisierten biometrischen Informationen,
    • c) Ermitteln zumindest eines Ähnlichkeitsmaßes für die Übereinstimmung eines biometrischen Referenzmusters des Individuums und dem ermittelten Testmuster,
    • d) Überprüfen des ermittelten Ähnlichkeitsmaßes auf einen vorgebbaren Schwellwert,
    • e) bei Unterschreiten des vorgebbaren Schwellwertes speichern von Informationen des Testmusters in einer Verdächtigen-Datenbank.
  • Die Erfindung nutzt in vorteilhafter Weise die Tatsache aus, dass ein möglicher Betrüger bei jedem Betrugsversuch dem System ein biometrisches Muster mitteilen muss. Bei jedem zurückgewiesenen Autenthifizierungsversuch wird daher das bei diesem Versuch aufgezeichnete biometrische Muster, in einer Weiterbildung zusammen mit der zugehörigen Benutzeridentität, das heißt des Benutzerkontos, für das der Authentifizierungsversuch erfolgte, in einer Datenbank abgelegt. Aus Gründen des Datenschutzes kann es erforderlich sein, nicht das Muster selbst zu speichern, sondern aus dem Muster extrahierte biometrische Merkmale, aus denen das Muster selbst nicht rekonstruiert werden kann, abzuspeichern.
  • Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der vorliegenden Erfindung werden jeweils Ähnlichkeitsmaße für die Übereinstimmung der gespeicherten Informationen des Testmusters und weiterer Referenzmuster ermittelt, und bei Überschreiten eines vorgebbaren Schwellwertes durch ein ermitteltes Ähnlichkeitsmaß jeweils der Zugang zu dem betreffenden Referenzmuster zugeordneten Benutzerkonto gesperrt. Somit wird in vorteilhafter Weise jedes Testmuster eines zurückgewiesenen Authentifizierungsversuchs mit allen in der Datenbank abgelegten Referenzmustern verglichen. Für alle Referenzmuster, die mit dem biometrischen Muster des potentiellen Betrügers so gut übereinstimmen, dass eine akzeptierte Authentifizierung möglich wäre, werden die entsprechenden biometrischen Zugänge entweder temporär oder dauerhaft gesperrt.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung wird zur Sperrung eines Benutzerkontos der zugeordnete Schwellwert abgeändert, so dass das Ähnlichkeitsmaß für das in der Verdächtigen-Datenbank gespeicherte Testmuster den geänderten Schwellwert unterschreitet. Demnach wird in vorteilhafter Weise ein Schwellwert für ein erfolgreich authentifiziertes Referenzmuster so weit erhöht, dass das biometrische Muster des potentiellen Betrügers keinen Zugang zu dem entsprechenden Benutzerkonto mehr ermöglicht.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren zur Kontrolle eines Zugangs zu einem Benutzerkonto mit Hilfe einer Verdächtigen-Datenbank umfasst die Schritte:
    • a) Ermitteln eines weiteren biometrischen Testmusters einer weiteren Testperson,
    • b) Ermitteln jeweils eines Ähnlichkeitsmaßes für die Übereinstimmung der gespeicherten Informationen von Testmustern aus der Verdächtigen-Datenbank und dem weiteren Testmuster, wobei bei Überschreiten eines vorgebbaren Schwellwertes durch ein ermitteltes Ähnlichkeitsmaß der Zugang zu dem Benutzerkonto gesperrt wird.
  • Hierbei wird bei jedem Authentifizierungsversuch – eventuell beschränkt auf einen praktikablen Zeitraum von beispielsweise zwei Wochen – das aufgezeichnete biometrische Testmuster mit allen in der Datenbank abgelegten Testmustern zurückgewiesener und damit potentieller Betrugsversuche verglichen. Hierbei kann es vorgesehen sein, dass lediglich zurückgewiesene Testmuster für die gleiche Benutzeridentität oder auch Testmuster für andere Benutzeridentitäten herangezogen werden. Sollte sich dabei eine hohe Übereinstimmung ergeben, wird von einem Einbruchsversuch ausgegangen und der Zugang verweigert.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur betrugssicheren Authentifizierung eines Individuums zum Zugang auf ein zugeordnetes Benutzerkonto durch biometrische Merkmale weist eine erste Ermittlungseinrichtung auf, die digitalisierte biometrische Informationen einer Testperson aus mindestens einem biometrischen Merkmal der Testperson ermittelt. Eine zweite Ermittlungseinrichtung ist vorgesehen, die ein biometrisches Testmuster aus den digitalisierten biometrischen Informationen ermittelt. In einer dritten Ermittlungseinheit wird zumindest ein Ähnlichkeitsmaß zur Übereinstimmung eines biometrischen Referenzmusters des Individuums und des ermittelten Testmusters ermittelt. Schließlich weist die Vorrichtung eine Über prüfungseinheit auf, die das ermittelte Ähnlichkeitsmaß auf einen vorgebbaren Schwellwert überprüft und bei Unterschreiten des vorgebbaren Schwellwertes Informationen des Testmusters in einer Verdächtigen-Datenbank abspeichert.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Figur näher erläutert. Es zeigt
  • 1 eine schematische Darstellung eines Verfahrens zur betrugssicheren Authentifizierung eines Individuums zum Zugang auf ein zugeordnetes Benutzerkonto durch biometrische Merkmale gemäß der vorliegenden Erfindung.
  • Die 1 zeigt ein Verfahren zur betrugssicheren Authentifizierung eines Individuums zum Zugang auf ein zugeordnetes Benutzerkonto durch biometrische Merkmale gemäß der vorliegenden Erfindung. In Schritt S1 werden die digitalisierten biometrischen Informationen durch einen biometrischen Sensor ermittelt. Aus den biometrischen Informationen wird in Schritt S2 das biometrische Testmuster ermittelt. In Schritt S3 wird zumindest ein Ähnlichkeitsmaß für die Übereinstimmung eines biometrischen Referenzmusters des zu authentifizierenden Individuums und des ermittelten Testmusters ermittelt.
  • In Schritt S4 wird überprüft, ob das ermittelte Ähnlichkeitsmaß einen vorgebbaren Schwellwert über- oder unterschreitet.
  • Sofern das ermittelte Ähnlichkeitsmaß den vorgebbaren Schwellwert überschreitet, wird in Schritt S5 die Testperson als authentisch erkannt und ein Zugang zu dem entsprechenden Benutzerkonto gewährt.
  • Wird der vorgegebene Schwellwert jedoch unterschritten, werden in Schritt S6 Informationen des Testmusters in einer Verdächtigen-Datenbank abgespeichert.
  • Diese Informationen können derart beschaffen sein, dass auf das Testmuster und oder die Testperson selbst nicht mehr rückgeschlossen werden kann.
  • Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird nun jedes Testmuster eines zurückgewiesenen Authentifizierungsversuch mit allen in der Datenbank abgelegten Referenzmustern verglichen. Für alle Referenzmuster, die mit dem biometrischen Muster des potentiellen Betrügers so gut übereinstimmen, dass eine akzeptierte Authentifizierung möglich wäre, werden die entsprechenden Zugänge zu den Benutzerkonten temporär oder dauerhaft gesperrt.
  • Alternativ kann vorgesehen sein, dass die Schwellwerte bei einer erfolgreiche Authentifizierung für dieses Referenzmuster so weit erhöht werden, dass das biometrische Testmuster des potentiellen Betrügers keinen Zugang mehr ermöglicht.
  • Die vorgeschlagene Lösung kann etwa für Systeme mit sehr vielen Benutzern oder einer relativ hohen Rate falscher Rückweisungen nicht praktikabel sein. Daher ist in einer weiteren Ausführungsform vorgesehen, dass bei jedem Authentifizierungsversuch das dabei aufgezeichnete biometrische Testmuster mit allen in der Datenbank abgelegten Testmustern zurückgewiesener und damit potentieller Betrugsversuche verglichen wird. Die Dauer der Speicherung der Testmuster kann auch auf einen praktikablen Zeitraum, beispielsweise von etwa zwei Wochen, beschränkt sein. Weiterhin ist es möglich, das biometrische Testmuster mit in der Datenbank abgelegten Testmustern zu vergleichen, welche sich für das gleiche Benutzerkonto authentifizieren lassen wollten. Sollte sich dabei eine hohe Übereinstimmung ergeben, wird von einem Einbruchsversuch ausgegangen und der Zugang verweigert.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung wird bei einem Benutzerkonto, zu dem es überdurchschnittlich viele Rückweisungen – auch mit deutlich verschiedenen Mustern – gibt, von einer entsprechenden Gefahr ausgegangen.
  • Durch geeignete Maßnahmen wird sichergestellt, dass sich Benutzer ohne Betrugsabsichten, etwa durch die Verwechslung einer Identifizierungsnummer, selbst aussperren. Das Verfahren ist auch anwendbar, wenn die Referenzmuster nicht in einer zentralen Datenbank abgelegt sind, sondern sich beispielsweise auf einem Chip befinden, den jeder Teilnehmer bei sich trägt. Es genügt, die biometrischen Testmuster aller zurückgewiesener Authentifizierungsmuster in einer zentralen Datenbank zu speichern und den Abgleich mit den Betrügermustern während der Authentifizierung durchzuführen.
  • Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, dass bei einem zurückgewiesenen Authentifizierungsversuch aufgezeichnete biometrische Testmuster gespeichert und genutzt werden. Hierzu erfolgt ein Abgleich der biometrischen Testmuster von Betrugsversuchen, entweder mit Referenzmustern oder den bei Authentifizierungsversuchen aufgezeichneten Testmustern. Optional besteht die Möglichkeit, temporär oder dauerhaft die Schwellwerte gezielt für ausgewählte Referenzmuster anzupassen. Somit erfolgt eine deutliche Steigerung der Sicherheit des Systems gegen Einbruchsversuche, wobei die Benutzerfreundlichkeit erhalten bleibt.

Claims (11)

  1. Verfahren zur betrugssicheren Authentifizierung eines Individuums zum Zugang auf ein zugeordnetes Benutzerkonto durch biometrische Merkmale mit den Schritten: a) Bereitstellen von digitalisierten biometrischen Informationen einer Testperson aus mindestens einem biometrischen Merkmal der Testperson, b) Ermitteln eines biometrischen Testmusters aus den digitalisierten biometrischen Informationen, c) Ermitteln zumindest eines Ähnlichkeitsmaßes für die Übereinstimmung eines biometrischen Referenzmusters des Individuums und dem ermittelten Testmuster, d) Überprüfen des ermittelten Ähnlichkeitsmaßes auf einen vorgebbaren Schwellwert, dadurch gekennzeichnet, dass e) bei Unterschreiten des vorgebbaren Schwellwertes Informationen des Testmusters in einer Verdächtigen-Datenbank abgespeichert werden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei jeweils Ähnlichkeitsmaße für die Übereinstimmung der gespeicherten Informationen des Testmusters und weiterer Referenzmuster ermittelt werden, – bei Überschreiten eines vorgebbaren Schwellwertes durch ein ermitteltes Ähnlichkeitsmaß jeweils der Zugang zu dem betreffenden Referenzmuster zugeordneten Benutzerkonto gesperrt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei zur Sperrung eines Benutzerkontos der zugeordnete Schwellwert abgeändert wird, so dass das Ähnlichkeitsmaß für das in der Verdächtigen-Datenbank gespeicherte Testmuster den geänderten Schwellwert unterschreitet.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Sperrung des Benutzerkontos temporär oder dauerhaft erfolgt.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei in Schritt e) zusätzlich Informationen über das Benutzerkonto gespeichert werden.
  6. Verfahren nach zumindest einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die digitalisierten biometrischen Informationen einen Fingerabdruck, eine Gesichtsgeometrie, eine Handgeometrie, ein Irismuster, ein Augenhintergrundmuster, eine Venenstruktur und/oder ein Stimmmuster der Stimme des Individuums umfassen.
  7. Verfahren zur Kontrolle eines Zugangs zu einem Benutzerkonto mit Hilfe einer Verdächtigen-Datenbank, welche mit einem Verfahren nach Anspruch 1 ermittelt wird, mit den Schritten: a) Ermitteln eines weiteren biometrischen Testmusters einer weiteren Testperson, b) Ermitteln jeweils eines Ähnlichkeitsmaßes für die Übereinstimmung der gespeicherten Informationen von Testmustern aus der Verdächtigen-Datenbank und dem weiteren Testmuster, wobei bei Überschreiten eines vorgebbaren Schwellwertes durch ein ermitteltes Ähnlichkeitsmaß der Zugang zu dem Benutzerkonto gesperrt wird.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, wobei der Zugang für die weitere Testperson oder generell gesperrt wird.
  9. Vorrichtung zur betrugssicheren Authentifizierung eines Individuums zum Zugang auf ein zugeordnetes Benutzerkonto durch biometrische Merkmale mit – einer ersten Ermittlungseinrichtung, die die digitalisierten biometrischen Informationen einer Testperson aus mindestens einem biometrischen Merkmal der Testperson ermittelt, – einer zweiten Ermittlungseinrichtung, die ein biometrische Testmuster aus den digitalisierten biometrischen Informationen ermittelt, – einer dritten Ermittlungseinheit, die zumindest ein Ähnlichkeitsmaß für die Übereinstimmung eines biometrischen Referenzmusters eines Individuums und des ermittelten Testmusters ermittelt, – einer Überprüfungseinheit, die das ermittelte Ähnlichkeitsmaß auf einen vorgebbaren Schwellwert überprüft und bei Unterschreiten des vorgebbaren Schwellwertes Informationen des Testmusters in einer Verdächtigen-Datenbank abspeichert.
  10. Digitales Speichermedium mit elektronisch auslesbaren Steuersignalen, die somit einem programmierbaren Computersystem zusammenwirken können, dass ein Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6 und/oder eine Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 8 ausgeführt wird.
  11. Computerprogrammprodukt auf einem maschinenlesbaren Träger gespeichert Programmcodes zur Durchführung eines Verfahrens nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6 und/oder eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 7 bis 8, wenn das Programmprodukt auf einer programmgesteuerten Einrichtung abläuft.
DE102008030088A 2008-06-25 2008-06-25 Betrugssicheres biometrisches Verfahren Withdrawn DE102008030088A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102008030088A DE102008030088A1 (de) 2008-06-25 2008-06-25 Betrugssicheres biometrisches Verfahren

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102008030088A DE102008030088A1 (de) 2008-06-25 2008-06-25 Betrugssicheres biometrisches Verfahren

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102008030088A1 true DE102008030088A1 (de) 2009-12-31

Family

ID=41360560

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102008030088A Withdrawn DE102008030088A1 (de) 2008-06-25 2008-06-25 Betrugssicheres biometrisches Verfahren

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE102008030088A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN107392801A (zh) * 2017-07-21 2017-11-24 上海携程商务有限公司 控制扰乱订单的方法及其装置、存储介质、电子设备
CN112488859A (zh) * 2020-11-26 2021-03-12 泰康保险集团股份有限公司 数据处理方法、装置、设备及存储介质

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CN107392801A (zh) * 2017-07-21 2017-11-24 上海携程商务有限公司 控制扰乱订单的方法及其装置、存储介质、电子设备
CN112488859A (zh) * 2020-11-26 2021-03-12 泰康保险集团股份有限公司 数据处理方法、装置、设备及存储介质

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102008058883B4 (de) Verfahren und Anordnung zur Steuerung eines Nutzerzugriffs
WO2000043960A1 (de) Verfahrend und system zur fälschungssicherung bei biometrischer personenerkennung
EP1892674A1 (de) Gehirnmusterbasiertes Zugangskontrollsystem
AT507759A1 (de) Anforderungsbasiertes personenidentifikationsverfahren
EP1188151B1 (de) Einrichtungen und verfahren zur biometrischen authentisierung
WO2004038665A1 (de) Verfahren zum ausführen einer gesicherten elektronischen transaktion unter verwendung eines tragbaren datenträgers
EP1199623A2 (de) Verfahren und System zur Identifikation eines Benutzers
EP1424659A1 (de) Elektronisches Gerät und Verfahren zur Authentifikation eines Benutzers dieses Gerätes
DE10203926A1 (de) Datenträger mit mindestens einem Speicherelement
DE102016104487A1 (de) Mobiles elektronisches Gerät mit Gesichtserkennung
DE102008030088A1 (de) Betrugssicheres biometrisches Verfahren
WO2010003849A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur verbesserung biometrischer identifizierungssysteme
EP1155388A1 (de) Benutzeridentifikationsverfahren
EP2080144A1 (de) Verfahren zum freischalten einer chipkarte
DE102009014919A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Authentifizieren eines Benutzers
DE102019121625A1 (de) Verfahren zum Entsperren einer Tür eines Fahrzeugs, computerlesbares Medium, System und Fahrzeug
EP1516278A2 (de) Verfahren und vorrichtung zur personenerkennung
WO2000068898A1 (de) Anordnung und verfahren zum vergleich von biometrik-daten
DE102005028160B4 (de) Verfahren zur Authentisierung eines Benutzers
EP3407234A1 (de) Vorrichtung und verfahren zum verifizieren einer identität einer person
WO2011054718A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur vermeidung von manipulationen bei authentifizierungs- und/oder identifizierungssystemen mittels tippverhaltens
EP1208540A1 (de) Verfahren, vorrichtung und system zur biometrischen authentisierung
WO2019057395A1 (de) Verfahren zur überprüfung der identität einer person und bereitstellung von damit verknüpften nutzerdaten
EP1560173A1 (de) System mit einem Endgerät und einem tragbaren Datenträger
DE102009056494A1 (de) System, Zugangskontrolleinrichtung, Prüfeinrichtung und Verfahren zur Authentifizierung eines Nutzers

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
8139 Disposal/non-payment of the annual fee