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Die
Erfindung betrifft ein Sicherungsmodul für ein Glasfaser-Anschlussmodul,
das an Rundstangen befestigt wird.
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Glasfaser-Anschlussmodule
weisen häufig eine
Frontplatte mit Aufnahmen für
Kupplungen bzw. Adapter zur Aufnahme von Glasfaserstücken von beiden
Seiten (von innen und außen)
auf. Zumeist von der Rückseite
des Anschlussmoduls wird mindestens ein Glasfaserkabel zugeführt, das
dann im Inneren des Gehäuses
vereinzelt wird, wobei dann die einzelnen Fasern mit einem Stecker
in die Rückseite
der Kupplungen bzw. Adapter eingesteckt werden. (Anstelle eines
Glasfaserkabels kann auch ein Stecker vorgesehen sein.) Die Kabelzuführung kann auch über eine
Mehrfaserstecker-Kombination
(Stecker-female, Adapter, Stecker-male) geschehen, von dem dann
direkt Adern mit Steckern abgehen. Ein Problem stellt sich, wie
die Stecker an der Rückseite der
Kupplungen bzw. Adapter gereinigt werden sollen, da diese nur schwer
erreichbar sind.
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Ein
Problem bei Glasfaser-Anschlussmodulen, die an Rundstangen befestigt
werden, ist, dass die Glasfaser-Anschlussmodule beim Herunterziehen
von den Rundstangen, um das Glasfaser-Anschlussmodul in eine bequeme
Arbeitsposition zu bewegen, nur noch gering gesichert sind. Sind
mehrere Glasfaser-Anschlussmodule übereinander angeordnet, so
stützen
die unteren Glasfaser-Anschlussmodule ein herausgezogenes oberes
Glasfaser-Anschlussmodul
ab. Dem untersten Glasfaser-Anschlussmodul fehlt aber eine solche
Absicherung.
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Aus
der
DE 299 16 508
U1 ist ein Gehäuse zur
Montage von Anschlussleisten der Telekommunikation- und Datentechnik
bekannt, mit mindestens zwei parallelen Profilstangen zum Aufrasten
der Anschlussleisten und mit Aufnahmeelementen zur Befestigung der
Profilstangen im Gehäuse,
wobei das Gehäuse
zwei gegenüberliegende
Wände aus
Metall aufweist, wobei die Aufnahmeelemente für die Profilstangen in den
gegenüberliegenden
Wänden
angeordnet sind.
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Aus
der
DE 37 28 368 C1 sind
C-förmige
Abstandsringe bekannt, die auf Rundstangen aufrastbar sind, um einen
vorbestimmten Abstand zwischen Anschlussleisten vorzunehmen, die
auf die Rundstangen aufgerastet sind.
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Aus
der
US 5 581 900 A ist
ein Bauteil mit einem Grundkörper
und zwei L federbeaufschlagten Hebeln bekannt, wobei die Hebel jeweils
einen Griffbereich und einen Befestigungsbereich aufweisen und um
eine Drehachse drehbar gelagert sind, wobei das Bauteil mittels
seiner federbeaufschlagten Hebel auf einen Körper aufklemmbar ist.
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Der
Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, ein Sicherungsmodul
für ein
Glasfaser-Anschlussmodul zu schaffen, um Glasfaser-Anschlussmodule,
die an Rundstangen befestigt sind, besser abzusichern.
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Die
Lösung
des technischen Problems ergibt sich durch die Gegenstände mit
den Merkmalen des Anspruchs 1. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der
Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Hierzu
umfasst das Sicherungsmodul für
ein Glasfaser-Anschlussmodul ein plattenförmiges Element und zwei federbeaufschlagte
Hebel, wobei die Hebel an dem plattenförmigen Element angeordnet sind
und jeweils um eine Drehachse drehbar gelagert sind, wobei die Hebel
jeweils einen Griffbereich und einen Befestigungsbereich mit einem
im Querschnitt C-förmigen
Haltemittel aufweisen, wobei die C-förmigen Haltemittel auf die
Rundstangen aufrastbar sind, und wobei die Oberseite des plattenförmigen Elementes
unterhalb eines an Rundstangen befestigbaren Glasfaser-Anschlussmoduls
anordenbar ist, so dass ein über
dem Sicherungsmodul angeordnetes Glasfaser-Anschlussmodul gegen
ein Wegkippen gesichert ist.
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Vorzugsweise
ist der Griffbereich eines Hebels gegen eine eigene Feder angeordnet.
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Weiter
vorzugsweise sind an den Innenflächen
der Haltemittel jeweils zwei keilförmige Flächenelemente angeordnet, so
dass trotz vorhandener Toleranzen der Rundstangen und Haltemittel
sicher eine feste Verbindung gewährleistet
ist.
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In
einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
ist an der Außenfläche des
Haltemittels ein radial umlaufender Steg angeordnet, der die Stabilität des Befestigungsmittels
erhöht.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels
näher erläutert. Die
Fig. zeigen:
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1 ein
Gehäuse
eines Glasfaser-Anschlussmoduls in einer perspektivischen Frontansicht
in einer ersten Position,
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2 das
Gehäuse
in einer perspektivischen Rückansicht
in der ersten Position,
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3 das
Gehäuse
in einer perspektivischen Rückansicht
in einer zweiten Position,
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4 eine
Unteransicht eines Sicherungsmoduls,
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5 eine
perspektivische Draufsicht auf das Sicherungsmodul,
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6 eine
perspektivische Detaildarstellung eines Befestigungsmittels und
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7 eine
perspektivische Unteransicht auf drei Glasfaser-Anschlussmodule auf Rundstangen mit
Sicherungsmodul.
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In
der 1 ist ein Gehäuse 1 eines
Glasfaser-Anschlussmoduls dargestellt. Das Gehäuse 1 besteht vollständig aus
Kunststoff. Das Gehäuse 1 weist
ein erstes Gehäuseteil
bzw. Grundteil 2 auf, das Seitenwände 3 und eine Bodenfläche 4 aufweist. Seitlich
sind auf das Grundteil 2 Kabelführungen 12 aufgerastet.
An der Vorderseite ist eine Frontplatte 5 aufgerastet,
die durch Rastbügel 6 entriegelt
werden kann, wobei in der entriegelten Position die Frontplatte 5 hochgezogen
werden kann, so dass diese dann nach unten geschwenkt werden kann.
Die Frontplatte 5 weist ferner Aufnahmen 7 für Kupplungen
und Adapter auf, die nicht dargestellt sind. An der Rückseite ist
ein weiteres Gehäuseteil 8 aufgerastet.
An den Seitenwänden 3 des
Grundteils 2 sind zwei erste Befestigungsmittel 9 angeordnet,
an deren Stirnseite ein Zuführhebel 10 angeordnet
ist. Die ersten Befestigungsmittel 9 sind dabei als bogenförmige Schnappelemente
ausgebildet, die in der dargestellten ersten Position zwei Rundstangen 11 umgreifen
und so das Gehäuse 1 befestigen.
Des Weiteren sind an den Seitenwänden 3 zwei
zweite Befestigungsmittel 13 angeordnet, die als federnde
Laschen ausgebildet sind. Die federnden Laschen weisen dabei Vertiefungen 14 zur
Aufnahme der Rundstangen 11 auf, wenn das Glasfaser-Anschlussmodul
in die zweite Position bewegt wird (siehe 3). Das
weitere Gehäuseteil 8 bildet
zusammen mit dem Grundteil 2 einen radiusformenden Kabelauslass 15 an
der Rückseite
des Gehäuses 1.
Dieser Kabelauslass 15 ist vorzugsweise derart dimensioniert,
dass zwei Mikrodistributionskabel durchgeführt werden können. Das
oder die Mikrodistributionskabel werden dann in einer durch das Gehäuseteil 8 verdeckten
Zugentlastung geführt.
Die Zugentlastung ist unmittelbar vor dem Kabelauslass 15 angeordnet.
Des Weiteren ist auf der Bodenfläche 4 eine
Aufnahme bestehend aus Rasthaken und Auflageelementen für ein oder
zwei Fan-Out-Elemente angeordnet, in denen die Kabel in einzelne
Fasern aufgeteilt werden, die danach vorzugsweise mit Schutzschläuchen umhüllt in dem
Gehäuse 1 weitergeführt werden.
An den Enden der Glasfasern sind dann Stecker angeordnet, die dann
in die Rückseite der
Kupplungen in den Aufnahmen 7 gesteckt werden. Des Weiteren
weist das Gehäuse 8 Elemente 16 zum
Verschließen
von Öffnungen
für Mehrfachstecker-Kombinationen
auf, wobei die Öffnungen
an beiden Seitenwänden 3 des
Grundteils 2 angeordnet sind und jeweils zwei Stecker aufnehmen
können. Sollen
diese Stecker anstelle der Mikrodistributionskabel verwendet werden,
werden die Elemente 16 an Soll-Bruchstellen abgetrennt. Bei Verwendung
nur eines Steckers wird nur das untere Element 16 abgetrennt. Über diese
Stecker werden Adern in das Gehäuse 1 geführt, wo
dann in diesem Fall die Zugentlastung vorzugsweise an einer Soll-Bruchstelle
ebenfalls abgetrennt wird. Auf der Oberseite weist das Gehäuseteil 8 einen
Radius 17 auf, so dass sich zwischen dem Radius 17 und
der Rückwand
des Gehäuses 1 eine
Wickelebene 18 für
Adern bildet, so dass die einzelnen Adern mit unterschiedlichen
Reservelängen
abgelegt werden können,
wobei die Adern mit kürzerer
Reservelänge
dichter am Radius 17 geführt werden. Diese Reservelängen sind
notwendig, um beim Schwenken der Frontplatte Aderlänge nachzuführen. Des
Weiteren sind die Aderlängen
typischerweise gleichlang, wobei jedoch abhängig von der Lage der Kupplungen
in der Frontplatte 5 unterschiedlich lange Aderlängen benötigt werden.
Dies kann dann durch die unterschiedlich langen Reservelängen ausgeglichen
werden. Dabei findet auch eine klare Trennung von Reservelängen von
Kabel und Adern statt, wobei die Kabel unter dem Gehäuseteil 8 aufgewickelt
werden und die Adern auf der Wickelebene 18.
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Insbesondere
zum Reinigen der Stecker, die in die Rückseite der Kupplungen in den
Aufnahmen 7 gesteckt sind, wird das Gehäuse 1 nach vorne (in Pfeilrichtung,
siehe 3) herausgezogen. Zur Vereinfachung dieses Vorgangs
werden die Zuführhebel 10 nach
außen
gedrückt.
Wird dann das Gehäuse 1 weiter
hervorgezogen, so schnappt dies schließlich an den zweiten Befestigungsmitteln 13 ein,
was in 3 dargestellt ist.
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In
den 4 und 5 ist ein Sicherungsmodul 20 dargestellt.
Das Sicherungsmodul 20 umfasst ein plattenförmiges Element 21.
An dem plattenförmigen
Element 21 sind zwei Hebel 22 angeordnet, die
jeweils einen Griffbereich 23 und einen Befestigungsbereich 24 aufweisen.
Die Hebel 22 sind über
Drehachsen 25 drehbar gelagert, wobei die Drehachsen 25 den
Griffbereich 23 und den Befestigungsbereich 24 voneinander
trennen. An der Unterseite des plattenförmigen Elementes ist ein Anschlag 26 angeordnet,
von dem links und rechts jeweils eine Feder 27 angeordnet
ist, die an der dem Anschlag 26 entgegengesetzten Seite
jeweils gegen den Griffbereich 23 des jeweiligen Hebels 22 anschlägt. Der
Befestigungsbereich 24 umfasst einen Hebelarm 28 und
ein Haltemittel 29. Das Haltemittel 29 weist einen im
Wesentlichen C-förmigen
Querschnitt auf, wobei an der Außenfläche 30 ein mittig
radial umlaufender Steg 31 angeordnet ist. An der Innenfläche 32 weist das
Haltemittel 29 zwei keilförmige Flächen 33 (siehe 6)
auf, die jeweils im Bereich der offenen C-Form angeordnet sind,
wobei in 6 nur die eine Fläche 33 zu
sehen ist. Weiter ist das Lager 35 des Hebels 22 für die Drehachse 25 dargestellt.
Die keilförmige Fläche 33 steht
dabei gegenüber
dem Innenradius der C-Form vor, wobei die keilförmige Fläche 33, wie in 6 dargestellt,
sich nicht über
die volle Breite des Haltemittels 29 erstrecken muss. Um
nun das Sicherungsmodul 20 auf die Rundstangen 11 zu
rasten, werden die Hebel 22 im Griffbereich 23 gegen
die Federn 27 aufeinander zubewegt. Dies führt dazu,
dass durch die Drehung um die Drehachse 25 die Haltemittel 29 weiter
nach außen
gedreht werden und so gegen die Rundstangen 11 geschoben
werden können.
Durch Loslassen der Hebel 22 am Griffbereich 23 entspannen
die Federn 27 und die Haltemittel 29 schnellen
zurück
nach innen, wobei die keilförmigen Flächen 33 eines
Haltemittels 29 die zugeordnete Rundstange 11 fest
einspannen. Das Sicherungsmodul 20 wird dabei derart an
den Rundstangen 11 befestigt, dass die Oberseite des plattenförmigen Elements 21 unterhalb
des untersten Glasfaser-Anschlussmoduls liegt.
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Wird
nun das unterste Glasfaser-Anschlussmodul, wie in 7 dargestellt,
in die zweite Position geschoben, so stützt das Sicherungsmodul 20 dieses ab,
so dass das Glasfaser-Anschlussmodul nicht wegkippen kann, selbst
wenn vorne auf das Glasfaser-Anschlussmodul gedrückt wird. Dabei sind in 7 die
Kupplungen 34 des Glasfaser-Anschlussmoduls dargestellt.
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- 1
- Gehäuse
- 2
- Grundteil
- 3
- Seitenwände
- 4
- Bodenfläche
- 5
- Frontplatte
- 6
- Rastbügel
- 7
- Aufnahmen
- 8
- Gehäuseteil
- 9
- erste
Befestigungsmittel
- 10
- Zuführhebel
- 11
- Rundstangen
- 13
- zweite
Befestigungsmittel
- 14
- Vertiefungen
- 15
- Kabelauslass
- 16
- Elemente
- 17
- Radius
- 18
- Wickelebene
- 20
- Sicherungsmodul
- 21
- plattenförmiges Element
- 22
- Hebel
- 23
- Griffbereich
- 24
- Befestigungsbereich
- 25
- Drehachse
- 26
- Anschlag
- 27
- Feder
- 28
- Hebelarm
- 29
- Haltemittel
- 30
- Außenfläche
- 31
- Steg
- 32
- Innenfläche
- 33
- keilförmige Fläche
- 34
- Kupplungen
- 35
- Lager