DE102008029357A1 - Schäumende kosmetische Zubereitung - Google Patents

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Abstract

Es wird eine kosmetische Zubereitung in Form von mindestens zwei Komponenten beschrieben, die nach Inkontaktbringen der mindestens zwei Komponenten eine Volumenvergrößerung von mehr als 50% bezogen auf das Volumen der gesamten ungeschäumten Zubereitung erfährt, wobei die Zubereitung farbgebend ist.

Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine kosmetische Zubereitung für die dekorative Kosmetik.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Produkte der dekorativen Kosmetik sind seit langem bekannt. Schon in der Frühzeit schminkten sich die Urvölker zu unterschiedlichen Anlässen mit Farben, die sie aus Pflanzen, Erdbestandteilen und tierischen Bestandteilen gewannen.
  • Auch aus der heutigen Zeit sind Produkte der dekorativen Kosmetik nicht mehr wegzudenken, sei es zum Kaschieren von Hautunebenheiten, zum Farbabgleich einzelner Hautpassagen oder aber zur gezielten Betonung von Hautpartien, wie zum Beispiel der Augen oder der Lippen.
  • Die Technologie der Herstellung der Kosmetik hat sich während der Jahre immer weiterentwickelt. Schon lange sind es nicht mehr die rein wachsbasierten Produkte allein, die die Regale der Kaufhäuser füllen, vielmehr hat sich mit der weiterentwickelten Technologie auf diesem Sektor auch die Möglichkeit ergeben, Wasser als einen Hauptbestandteil dekorativer Kosmetik einzubringen, wie es das umfangreiche Gebiet der Emulsionen zeigt.
  • Mit den Emulsionen besteht nun seit geraumer Zeit die Möglichkeit Kosmetika in unterschiedlichsten physikalischen Anwendungsformen bereitzustellen, also von reichhaltigen Cremes hin bis zu Lotionen oder Fluiden. Dabei brachte der Wassereintrag nicht nur einen die natürliche Hautfeuchtigkeit unterstützenden Effekt mit sich, vielmehr veränderte sich auch die Konsistenz der kosmetischen Zubereitung, was sich insbesondere bei der Applikation auf der Haut bemerkbar machte. Im Zuge von pflegender Kosmetik bis hin zu „Wellness-Kosmetik” wurde nun seit einiger Zeit versucht die bisher angenehmen physikalischen Applikationsformen weiterzuentwickeln um auch hier dem fortschreitenden Verbraucherinteresse Rechnung zu tragen.
  • Eine dafür geeignete und vollkommen neue Art der Applikation in der dekorativen Kosmetik erschließt sich mit dem großen Gebiet der schäumbaren Produkte bzw. der kosmetischen Schäume. Schäume und deren Anwendung in der Kosmetik sind seit längerer Zeit bekannt.
  • So findet man hier Rasierschäume, Reinigungsschäume, Haarfärbeschäume, Schaumfestiger, Sonnenmilchschäume und einige andere. Schaumartige Produkte zeichnen sich durch eine weiche, samtig cremige Applikation aus und sind aufgrund des großen Verhältnisses von Luft zu Masse sehr leicht und damit angenehm homogen und gut verteilbar.
  • Schaumartige Kosmetikprodukte werden in unterschiedlichen Formen angeboten. So gibt es einerseits bereits während der Bulkherstellung vorgeschäumte Produkte, die dann in geeignete Behälter wie Tiegel oder Spender eingefüllt werden. Andererseits gibt es Drucksysteme, also Systeme, bei denen beim Dosieren der Flüssigkeit Gas aus einer Patrone zugemischt wird oder Systeme, die die kosmetische Masse in einem unter Druck stehenden Behälter enthalten, wobei die Masse bei Expansion des Gases aufschäumt. Ferner gibt es auch Pumpsysteme, mit denen sich aus den meist flüssigen Vorstufen während des Dosiervorganges Schäume erzeugen lassen. Unter den handelsüblichen Produkten finden sich hier Systeme mit Dispensermischkammer, in der die Flüssigkeit mit Luft durchmischt wird und auf diese Weise Schaum erzeugt wird.
  • All die vorbenannten Produkte weisen einen gravierenden Nachteil auf: Sie erfordern eine aufwendige Gestaltung der Verpackung. Insbesondere im Fall von Aerosolschäumen werden hohe Anforderungen an die Druckbeständigkeit der Verpackung gestellt. Aber auch im Falle von Dispensermischsystemen ist eine für kosmetische Zwecke geeignete Schaumbildung nur dann zu erzielen, wenn in der Verpackung die Zudosierung von Luft und der Eintrag derselben auf das einzelne Produkt hin abgestimmt sind. Bei vorgeschäumten Produkten kommt ferner noch die aufwendige Herstellung und Abfüllung des Schaums hinzu. Die Schäume dürfen hier nicht zu hohen Scherkräften ausgesetzt werden, da sonst die kleinen Luftbläschen zerplatzen und der Schaum nicht mehr das Volumen aufweist wie es ursprünglich erzielt wurde. Ferner müssen Produkte, die als Schaum oder Mousse vorliegen besonders gelagert werden um ein vorzeitiges Brechen des Schaums zu verhindern.
  • Basiert die Schaumbildung, wie in WO 03/043598 auf der Flüchtigkeit einer chemischen Verbindung, wird, mit anderen Worten, eine leicht flüchtige Verbindung mit hohem Dampfdruck eingesetzt, um ein Verdunsten der flüchtigen Verbindung und damit ein Aufschäumen bei Expansion zu induzieren, ist bereits die dauerhaft gleich bleibende Bereitstellung des Produktes bei Anwendung schwierig, da mit jeder Applikation der Masse mehr Volumen in dem Aufbewahrungsbehälter bereitsteht, das als Gasraum für die flüchtige Verbindung dient. Die flüchtige Verbindung verdunstet somit vorzeitig wodurch die Masse aufschäumt und somit nach einigen Anwendungen nicht mehr die gewünschte Applikation bieten kann, derartige Massen trocknen aus oder verändern auf andere Art und Weise ihre Konsistenz. Um diesem Problem zu entgegnen wurden aufwendige Kosmetikbehälter entwickelt, die nach Entnahme einer Portion ihr Volumen an das nun reduzierte Volumen der restlichen Masse anpassen- so genannte „dial-up”-Behälter.
  • Um die hohen Anforderungen an die Verpackungen, das Packaging, zu umgehen, wurden in US 2006/0147399 weitere unterschiedliche Systeme für schaumartige kosmetische Produkte bereitgestellt. Neben dem Versuch der Stabilisierung von leicht flüchtigen Verbindungen via Mikroemulsionen oder geeigneten Lösungsmitteln für diese Verbindungen werden Zwei-Komponentensysteme offenbart, die als eine Komponente Wasser und als andere Komponente eine Kombination chemischer Verbindungen enthalten, die nach Zusammenführen der beiden chemischen Verbindungen mit dem separat gehaltenen Wasser mittels einer chemischen Reaktion einen Schaum bilden. Nachteilig an diesem System ist allerdings, dass die beiden reaktiven Verbindungen, die sich in der einen Komponente der kosmetischen Masse befinden strikt vor Wasser geschützt aufbewahrt werden müssen, um eine vorzeitige Reaktion zu verhindern. Da die meisten gängigen und kostengünstigen Verpackungen aber wasserdampfdurchlässig sind, kann eine stabile Aufbewahrung nicht immer garantiert werden. Außerdem ist es notwendig, dass beide Reaktionspartner sich lösen, bevor sie reagieren können. Dies kann Zeit in Anspruch nehmen und zu nicht homogenen Reaktionen führen.
  • Es war daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine kosmetische Zubereitung für die dekorative Kosmetik bereitzustellen, die sich gezielt aufschäumen lässt, einen ausreichend stabilen Schaum bildet, der sich angenehm weich und cremig auftragen lässt, dann aber schnell bricht, damit die Zubereitung leicht homogen auf der applizierten Fläche verteilbar ist. Ferner soll die kosmetische Zubereitung nach dem Auftragen an der aufgetragenen Stelle haften und keine aufwändige Technologie zur Erzeugung des Schaums benötigen.
  • Ferner war es Aufgabe ein schäumbares Produkt bereitzustellen, dessen Schäumung kontrolliert eintritt, die weitestgehend unabhängig von Schichtdicke und den Umgebungsbedingungen, insbesondere weitgehend unabhängig von Temperatur und Luftfeuchtigkeit ist.
  • Diese Aufgaben werden mit einer kosmetischen Zubereitung gemäß dem Hauptanspruch gelöst. Eine derartige Zusammensetzung, besteht mindestens aus zwei flüssigen Komponenten, die physikalisch voneinander getrennt aber benachbart in einem Behältnis vorliegen, wobei die erste flüssige Komponente eine chemische Verbindung enthält, die in Gegenwart einer chemischen Verbindung der zweiten flüssigen Komponente eine Volumenvergrößerung von mehr als 50% bezogen auf das Volumen der gesamten ungeschäumten Zubereitung bewirkt, und wobei mindestens eine der beiden Komponenten eine farbgebende Substanz enthält.
  • Die Unteransprüche enthalten vorteilhafte Weiterbildungen.
  • Detaillierte Beschreibung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine kosmetische Zubereitung für die dekorative Kosmetik, also eine farbgebende kosmetische Zubereitung, mit der Hautunebenheiten kaschiert, Farbdifferenzen ausgeglichen und einzelne Hautpartien farblich hervorgehoben werden können. Darüber hinaus eignet sich die erfindungsgemäße Zubereitung auch für das Färben und damit das Kaschieren oder das farbliche Betonen der Haare oder aber auch nur einzelner Haarpartien. Die erfindungsgemäße Zubereitung kann ferner auch einen pflegenden Aspekt aufweisen, und damit eine Kombination von Farbe und Pflegestoffen.
  • Die kosmetische Zubereitung liegt in Form von mindestens zwei bei Raumtemperatur, also etwa 25°C, flüssigen Komponenten vor. „Flüssig” bedeutet hier allgemein fließfähig. Für den Fachmann versteht es sich von selbst, dass die Viskosität der flüssigen Komponenten je nach Anforderung an die kosmetische Masse gezielt eingestellt werden können. So umfasst die erfindungsgemäße Zubereitung bzw. deren Komponenten sowohl fluidartige Flüssigkeiten wie auch cremeartige oder pastöse Erzeugnisse. Bevorzugt ist dabei, dass die beiden Komponenten eine solche Fließfähigkeit aufweisen, dass sich die mindestens zwei Komponenten leicht homogen vermischen lassen.
  • Zur weiteren Erläuterung der erfindungsgemäßen kosmetischen Zubereitung wird auf ein Zwei-Komponentensystem abgestellt, wenngleich mehrere Komponenten, aber eben mindestens zwei, in der kosmetischen Zubreitung vorliegen können.
  • Die flüssigen Komponenten der erfindungsgemäßen Zubereitung liegen in einander benachbarten aber voneinander physikalisch getrennten Behältern vor. Diese Trennung ist essentiell um ein vorzeitiges Reagieren der in den Komponenten enthaltenen chemischen Verbindungen unter Vergrößerung des Volumens zu verhindern. Vielfältige geeignete Behältnisse sind hier vorstellbar. Es kann sich hierbei um sogenannte Duoeinheiten handeln, wie sie insbesondere für Lippenglossprodukte oder aber Mascara zur Anwendung kommen, bei denen sich zwei Aufbewahrungskammern auf eine Weise gegenüber liegen, dass sie eine lange durchgehende Einheit bilden, die an beiden Enden jeweils zu öffnen ist und aus der unterschiedliche Massen mit dafür bereitgestellten Applikatoren entnommen werden können.
  • Vorstellbar sind auch Behälter, die entlang ihrer langen Seiten nebeneinander angeordnet sind und aus denen die Massen an einem Ende des Behälters entnehmbar sind.
  • Weiterhin vorstellbar sind auf unterschiedliche Art und Weise benachbart angeordnete Behälter, die jeweils einen Zugang zu einer gemeinsamen Mischkammer haben, in die die jeweiligen Komponenten einzeln eingebracht werden können um dort ggf. gemischt zu werden.
  • Die mindestens zwei Komponenten der erfindungsgemäßen Zubereitung enthalten je mindestens eine chemische Verbindung, die bei in Kontaktbringen durch eine chemische oder physikalische Reaktion eine Volumenvergrößerung der Zubereitung erzeugen. Unter dem Begriff „Volumenvergrößerung” wird hier die Veränderung des Volumens der Summe der Komponenten der Zubereitung nach in Kontaktbringen der chemischen Verbindungen und damit der mindestens zwei Komponenten verstanden. Als Bezugspunkt dient die Summe der Volumina der Komponenten im Ausgangszustand, also wenn das in Kontaktbringen der chemischen Verbindungen noch nicht stattgefunden hat. Ausschlaggebend für die Beurteilung des Volumens ist dabei die äußere Oberfläche des von der kosmetischen Zubereitung umschlossenen Volumens.
  • Die Volumenvergrößerung kann in an sich bekannter Weise bestimmt werden, z. B. indem zuerst das Volumen der zu verwendenden flüssigen Komponenten z. B. in einem Messzylinder bestimmt wird, und anschließend nach in Kontaktbringen der in den Komponenten vorliegenden reaktiven chemischen Verbindungen, das nun vergrößerte Volumen der Zubereitung erneut in dem Messzylinder bestimmt wird. Die Summe der Volumina der flüssigen Komponenten im nicht reagierten Urzustand bildet dabei das Ausgangsvolumen, wobei der Unterschied zwischen dem Ausgangsvolumen und dem Endvolumen, also dem Volumen nach Reaktion der in den Komponenten vorliegenden chemischen Verbindungen, die Volumenvergrößerung darstellt, die in Prozent berechnet wird.
  • Die Messung erfolgt bei Raumtemperatur, also bei einer Temperatur von etwa 25°C.
  • Die Volumenvergrößerung wird zumeist durch Schaumbildung erreicht, die durch die Reaktion der in den Komponenten vorliegenden chemischen Verbindungen induziert wird. Es ist darauf zu achten, dass die Volumenvergrößerung nicht einfach durch das Vermischen der Komponenten und den damit verbundenen möglichen Gaseintrag zustande kommt, sondern dass die Volumenvergrößerung tatsächlich auf einer Schaumbildung fußt, die auf die Reaktion der in den Komponenten enthaltenen chemischen Verbindungen zurückzuführen ist.
  • Schaum besteht im Allgemeinen aus kleinen Gasbläschen, die durch Wände getrennt sind, welche in der Regel von Tensiden und insbesondere Wasser gebildet werden. Die Schäumung wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, dass die physikalisch voneinander getrennt vorliegenden Komponenten chemische Verbindungen enthalten, die dann, wenn sie miteinander in Kontakt gebracht werden, bei Raumtemperatur eine Reaktion eingehen, die zur Erzeugung eines Gases oder einer sehr leicht flüchtigen Verbindung oder beidem fährt.
  • Mit anderen Worten wird die Volumenvergrößerung der erfindungsgemäßen Zubereitung durch Schäumung erreicht, indem mindestens zwei chemische Verbindungen miteinander in Kontakt gebracht werden, die durch eine chemische oder physikalische Reaktion in kurzer Zeit ein Gas oder bei Raumtemperatur leichtflüchtige Komponenten erzeugen, die die Zubereitung aufschäumen können. Unter dem Begriff „kurze Zeit” wird ein Zeitraum von bis zu einer Minute, bevorzugt bis zu 15 Sekunden verstanden.
  • Jede Reaktion, die zur Erzeugung eines nicht toxischen, kosmetisch annehmbaren Gases oder einer entsprechenden leicht flüchtigen Komponente oder Verbindung führt, kann hier angewendet werden, solange die Reaktionsteilnehmer keine schädlichen Wirkungen mit den Inhaltsstoffen der Komponenten eingehen und auf der Haut verträglich sind. Viele Reaktionspartner, also chemische Verbindungen, kommen hierfür in Betracht.
  • Damit eine besonders gleichmäßige und ausreichend starke Reaktion eintritt, liegen die reaktiven chemischen Verbindungen in den jeweiligen Komponenten in gelöster Form vor. Durch eine gute Löslichkeit der chemischen Verbindung in ihrer Komponente, kann sich die chemische Verbindung in allen Volumenbereichen der Komponente gleichmäßig, also mit homogener Konzentration, darin verteilen, so dass bei in Kontaktbringen der beiden Komponenten die jeweils darin enthaltenen chemischen Verbindungen optimal miteinander reagieren können, was zu einer gleichmäßigen Volumenvergrößerung der kosmetischen Zubereitung führt. Zwar tritt die Volumenvergrößerung auch ein, wenn Konzentrationsunterschiede innerhalb einer oder aller Komponenten vorliegen, ggf. ist aber dann die Reaktionsgeschwindigkeit der Reaktion der chemischen Verbindungen, die die Volumenvergrößerung erzeugt, geringer, da durch die Kumulation der chemischen Verbindungen diese nicht gleichförmig abreagieren können.
  • Die Volumenvergrößerung tritt durch Reaktion der chemischen Verbindungen nach in Kontaktbringen der jeweiligen Komponenten miteinander ein. Es ist leicht einzusehen, dass die Volumenvergrößerung umso gleichmäßiger und damit vollständig in allen Volumenbereichen der dann in Kontakt gebrachten Komponenten stattfindet, je besser sich die Komponenten vermengen lassen. Andernfalls findet die Volumenvergrößerung vornehmlich an der Kontaktoberfläche statt, was zu einer unvollständigen Reaktion und damit zu einer verminderten Volumenvergrößerung führt.
  • Zwei oder mehrere Komponenten lassen sich gerade dann gut miteinander vermengen, wenn sie eine gute Fließfähigkeit aufweisen. Die erfindungsgemäße Zubereitung ist deshalb derart gestaltet, dass die Komponenten in flüssiger Form vorliegen, also fließfähig sind. Pastöse Komponenten können dann verwendet werden, wenn sie bei Scherbelastung, d. h. bei der Abgabe, fließfähig werden. Thixotrope pastöse Massen oder pastöse Massen mit strukturviskosen Eigenschaften sind dem Fachmann bekannt. Eine pastöse Form kann ebenfalls bevorzugt sein, da pastöse Zubereitungen meist eine erhöhte Stabilität gegenüber Temperatureinflüssen haben und die Zubereitungen somit eine bessere Lagerstabilität aufweisen. Unter pastösen Massen werden solche mit einer dynamischen Viskosität von mindestens 100 Pas bei einer Scherrate von 10 s–1 verstanden. Unterhalb dieses Bereiches liegen fließfähige Komponenten vor.
  • Eine Gruppe von Reaktionspartnern sind solche Verbindungen, die, wenn sie bei Raumtemperatur, also etwa 25°C miteinander in Kontakt gebracht werden, CO2 abspalten. Als Beispiele für chemische Verbindungsklassen, die in der ersten Komponente der erfindungsgemäßen Zubereitung vorliegen können werden Hydrogencarbonate oder Carbonate genannt. Diese reagieren zum Beispiel mit in der zweiten Komponente vorliegenden chemischen Verbindungen wie organischen oder anorganischen Säuren.
  • Eine andere Gruppe von chemischen Verbindungen in einer ersten Komponente sind Azo- und Diazoverbindungen, die mit geeigneten Katalysatoren, den chemischen Verbindungen in der zweiten Komponente bei Raumtemperatur unter Abspaltung von Stickstoff reagieren. Da die einfachsten Azoverbindungen, die Diimine, bei Raumtemperatur nicht stabil sind, finden sich als geeignete Azoverbindungen Azomethan oder entsprechende aromatische Azoverbindungen, die hinsichtlich der Zersetzung zwar reaktiv genug aber dennoch bei der Lagerung stabiler sind. Bevorzugt werden Azoverbindungen eingesetzt, die für die Kosmetik geeignet sind, die keine toxischen, reizenden oder in anderer Weise unerwünschte Verbindungen bei der Freisetzung von Stickstoff freisetzen.
  • Verbindungen, die bei Raumtemperatur unter Reaktion mit geeigneten Säuren Ammoniak freisetzen können, wie Hirschhornsalz, in Kombination zum Beispiel mit organischen oder anorganischen Säuren, sind in Bezug auf die Schaumbildung ebenfalls geeignet. Diese werden bevorzugt in Mengen verwendet, die nicht zu einer Geruchsbeeinträchtigung durch den entstehenden Ammoniak führen.
  • Ein weiteres Abspaltungsprodukt, das zur Volumenvergrößerung der kosmetischen Zubereitung beitragen kann, ist Sauerstoff. Sauerstoff kann unter anderem durch Zersetzung von Peroxiden generiert werden. Viele Arten von Peroxiden sind bekannt, und alle bekannten Verbindungen sind geeignet, solange sie keine toxischen, reizenden oder in anderer Weise unerwünschte Verbindungen bei der Freisetzung von Sauerstoff freisetzen. Insbesondere Dibenzoylperoxid ist ein geeignetes Peroxid, da die Spaltung der O-O-Bindung bei Raumtemperatur eines sehr geringen Energieaufwands bedarf und ferner durch die sich anschließende doppelte CO2-Freisetzung eine noch stärkere Volumenvergrößerung erzeugt wird. Des Weiteren kommen aber auch andere Peroxide zur Anwendung. Chemische Verbindungen, die aus den Peroxiden bei Raumtemperatur Sauerstoff freisetzen und deshalb als chemische Verbindungen in der zweiten Komponente geeignet sind, sind Metallsalze von oxidierbaren Metallen, wie zum Beispiel Cu(I)-Ionen, Ni(II)-Ionen, Zn(II)-Ionen oder Fe(II)-Ionen. Besonders geeignet sind Fe(II)-Ionen, da diese häufig in Form von Oxiden als Pigmente in der Kosmetik eingesetzt werden, wie beispielsweise FeO(OH), das gelbe Eisenoxid.
  • Ein weiteres Abgangsprodukt, das sich zur Volumenvergrößerung der erfindungsgemäßen Zubereitung eignet ist Wasserstoff. Wasserstoff ist ein sehr leichtes Gas, das bestens zum Treiben von Massen geeignet ist. Wasserstoff entwickelt sich zum Beispiel bei Raumtemperatur durch in Kontaktbringen von unedlen Metallen und Wasser bzw. Alkohol, Säuren oder Laugen, je nach Metall. Da die Reaktion mit Metallen der ersten Hauptgruppe unter sehr heftiger Wasserstoffentwicklung abläuft, werden für die erfindungsgemäße Zubereitung Metalle oder Metallverbindungen der zweiten und dritten Hauptgruppe bevorzugt. Weiterhin bevorzugt sind Metalle oder ggf. Metallverbindungen der vierten Hauptgruppe wie Silicium und von Nebengruppenmetallen wie z. B. Zink.
  • Wird die Volumenvergrößerung durch Wasserstoff als Produkt einer chemischen Reaktion erzeugt, so kann eine Komponente ein Metall wie Aluminium oder Halbmetall wie Silicium enthalten, während die andere Komponente eine Lauge enthält. Als Lauge geeignet sind besonders verdünnte Kalilauge oder Natronlauge. Ist das Metall in der einen Komponente zum Beispiel Zink, so enthält die andere Komponente eine Säure, wie zum Beispiel Phosphorsäure oder Salzsäure oder aber auch eine Lauge, wie z. B. Kalilauge oder Natronlauge. Zink reagiert schon mit verdünnter Salzsäure oder Phosphorsäure oder auch verdünnter Schwefelsäure bei Raumtemperatur unter Wasserstoffentwicklung. Selbige Reaktion wie die des Zinks, trifft auch auf Magnesium zu.
  • Auch physikalische Reaktionen sind geeignet um Gase zu bilden, die eine Volumenvergrößerung der erfindungsgemäßen kosmetischen Zubereitung zu erzeugen. So kann eine in einer ersten Komponente enthaltene chemische Verbindung auch ein Gas sein, das in der ersten Komponente gut löslich und damit stabil einformuliert ist. Die zweite Komponente enthält dann eine chemische Verbindung, die bei Raumtemperatur die Löslichkeit der chemischen Verbindung in der ersten Komponente herabsetzt, wodurch das Gas ausgetrieben wird. Als Beispiel für ein in der ersten Komponente gelöstes Gas kann CO2 genannt werden, das in wässriger Lösung in Form von Kohlensäure stabil einformuliert vorliegt. Durch Zusatz der chemischen Verbindung in der zweiten Komponente der erfindungsgemäßen Zubereitung, einer geeignete Säure, wird eine Absenkung des pH-Wertes erzielt, wodurch das CO2 aus der wässrigen Lösung ausgetrieben wird.
  • Generell ist jede organische oder anorganische Reaktion, die bei einer Temperatur von etwa 25°C in der Lage ist, unter physiologisch vertretbaren Bedingungen Gase bzw. leicht flüchtige Verbindungen zu entwickeln, für das Aufschäumen, also die Volumenvergrößerung der kosmetischen Zubereitung, im Allgemeinen geeignet. Dies gilt solange, wie die reaktiven chemischen Verbindungen gelöst und verteilt in den jeweiligen Komponenten vorliegen.
  • In jedem Fall werden die mindesten zwei chemischen Reaktionspartner in Form von Komponenten in einem Behältnis in einander benachbarten Kammern vorgelegt und erst bei Anwendung kombiniert, so dass erst bei Anwendung, genauer gesagt beim in Kontaktbringen der chemischen Verbindungen die Volumenvergrößerung auftritt.
  • Die Verteilung der Reaktionspartner hat einen erheblichen Einfluss auf das Endvolumen der kosmetischen Zubereitung nach in Kontaktbringen der mindestens zwei Komponenten. Liegen die chemischen Verbindungen kumuliert, mit anderen Worten nicht gleichmäßig fein verteilt in der jeweiligen Komponente vor, so wird die Volumenvergrößerung ebenfalls ungleichmäßig sein, und zwar dort stärker, wo eine Anhäufung der chemischen Verbindung vorliegt, mit der dann eine zweite chemische Verbindung reagiert.
  • Besonders bevorzugt liegen die jeweiligen chemischen Reaktionspartner daher in gelöster Form in der jeweiligen Komponente vor. Dies garantiert eine überwiegend gleichmäßige Verteilung der chemischen Verbindungen in den Komponenten, so dass nach in Kontaktbringen der chemischen Verbindungen eine in allen Volumenteilen der Komponenten eine gleichmäßige Volumenvergrößerung auftritt.
  • Es ist aber auch möglich, dass einer oder mehrere Reaktionspartner nicht in gelöster Form in den Komponenten vorliegen. Bevorzugt ist dann eine stabile Dispersion, in der der Reaktionspartner gleichmäßig verteilt ist. Dadurch kann ebenso eine Volumenvergrößerung stattfinden, die aber dann ggf. etwas mehr Zeit benötigt um sich komplett auszubilden. Dies ist vermutlich auf die geringere Diffusion der nicht gelösten Reaktionspartner zurückzuführen. In diesem Fall wird bevorzugt, wenn die nicht in der jeweiligen Komponente gelösten Reaktionspartner zumindest annähernd homogen in ihrer Komponente verteilt sind, damit die Volumenvergrößerung, wenngleich sie auch verzögert eintritt, zumindest in allen Volumenteilen der kosmetischen Zubereitung auftritt.
  • Die in der erfindungsgemäßen Zubereitung erzielte Volumenvergrößerung beträgt mehr als 50% bezogen auf das Volumen der gesamten ungeschäumten Zubereitung.
  • Damit die erfindungsgemäße Zubereitung für Anwendung in der dekorativen Kosmetik geeignet ist, enthält mindestens eine der Komponenten eine farbgebende Substanz. Farbgebende Substanzen sind ganz allgemein solche, die eine gewisse Färbung in dem sie umgebenden System bewirken und die für den hier vorliegenden Anwendungszweck den entsprechenden Kosmetikrichtlinien entsprechen sollen. Hierunter fallen sowohl Farbstoffe, wie auch Pigmente, Glitter und Glimmer, wobei die Pigmente organischer oder anorganischer Natur, unbehandelt, verlackt oder beschichtet sein können. Jegliche farbgebende Substanz ist geeignet, die nicht toxisch ist und auf der Haut bzw. Schleimhaut und den Haaren bzw. Haarpartien angewendet werden darf.
  • Die kosmetische Zubereitung im Sinne der Erfindung ist angenehm und weich zu applizieren und dabei leicht und homogen verteilbar. Dies ist darin begründet, dass die Zubereitung durch die Reaktion der beiden chemischen Verbindungen in den unterschiedlichen Komponenten der Zubereitung eine Volumenvergrößerung von mehr als 50% erfährt. Eine Volumenvergrößerung von mindestens 50% ist erforderlich um selbst cremig pastöse Massen luftig leicht weiterzubilden, so dass pro applizierter Volumeneinheit eine ausreichende Menge an kosmetischer Masse aufgetragen wird, aber sich diese Masse durch das darin eingeschlossene Gas angenehm leicht und weich auf der Haut verteilen lässt. Bei einer Volumenvergrößerung von weniger als 50% kann die gewünschte lockere, seidig weiche Applikation der kosmetischen Zubereitung noch nicht bereitgestellt werden. Die Massen sind stumpf und zäh und müssen durch gesteigerte Druckeinwirkung auf der Haut verrieben werden.
  • Der Volumenvergrößerung sind nach oben hin keine Grenzen gesetzt. Es ist lediglich anzumerken, dass mit einer Volumenvergrößerung von über 500% der färbende Masseanteil der kosmetischen Zubereitung nur noch einen sehr kleinen Anteil an der applizierten Volumeneinheit der erfindungsgemäßen Zubereitung hat, so dass die farbgebende Wirkung in den Hintergrund tritt. Durch mehrfache Applikation übereinander kann aber die gewünschte Farbintensität dennoch erzielt werden.
  • Durch die Aufbewahrung der mindestens zwei Reaktanden bzw. Reaktionspartner, also der chemischen Verbindungen, in einander benachbarten, aber physikalisch voneinander getrennten, Behältern, eingebettet in unterschiedliche oder gleiche Komponenten, ist gewährleistet, dass es nicht zu einer unerwünschten vorzeitigen Reaktion der Reaktanden kommt. Würden beide Reaktanden bereits in einer Komponente vorliegen, so könnte, sollte die Reaktion von der Anwesenheit von Wasser abhängig sein, schon jeder geringe Anteil an Luftfeuchtigkeit, der in den die Reaktanden enthaltenden Behälter gelangt, zur vorzeitigen Reaktion führen, wodurch die Masse unbrauchbar würde.
  • Ferner ist es somit auch möglich auf teure, wasserfreie Lösungsmittel für Reaktanden, die in Anwesenheit von Wasser reagieren, zu verzichten oder deren Anteil zumindest gering zu halten. Wasserfreie Lösungsmittel haben ferner häufig den weiteren Nachteil, dass sie, wie zum Beispiel im Falle von Silikonen, schlecht zu entfernen sind, was einen erheblichen Reinigungsaufwand der Produktionsgeräte bedeutet. Zudem findet sich wohl kaum ein so kostengünstiges und verträgliches Lösungsmittel wie Wasser. Bevorzugt wird daher Wasser oder eine wässrige oder alkoholische Mischung als Trägermaterial eingesetzt.
  • Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Anordnung der chemischen Verbindungen in unterschiedlichen, physikalisch voneinander getrennten Behältern, ist darin zu sehen, dass somit jeder Recktand in einer für ihn optimalen Umgebung, der jeweiligen Komponente, bereitgestellt werden kann. Somit können, gerade wenn sich die Reaktanden in ihrer Löslichkeit unterscheiden, die chemischen Verbindungen optimal aufbereitet werden. Die Reaktanden liegen somit homogen und gleichförmig verteilt in der sie umgebenden Komponente vor.
  • In der gleichmäßigen Verteilung der beiden Reaktanden in den jeweiligen Komponenten der erfindungsgemäßen Zubereitung ist auch noch ein weiterer Vorteil zu sehen: Nur auf diese Art und Weise ist gewährleistet, dass die gesamte Masse nach Durchmischung der Komponenten einer gleichförmigen und in allen Volumenanteilen gleichartig ausgeprägten Volumenvergrößerung unterliegt. Dies ist wichtig um eine homogene Verteilbarkeit der kosmetischen Zubereitung auf der applizierten Fläche zu erzielen. Würden beide Reaktanden gleichzeitig in einer Komponente vorliegen, so würde die Volumenvergrößerung bereits dann einsetzen, wenn sich die beiden Komponenten nur oberflächlich berühren. Eine gleichmäßige Aufschäumung auch der Masse im Inneren der applizierten Volumeneinheit wäre damit nicht mehr möglich, denn mit dem Beginn der Aufschäumung andern sich die Fließeigenschaften der Komponenten drastisch. Die Folge wäre eine ungleichmäßig aufgeschäumte und damit inhomogene und auch hinsichtlich der Farbintensität ungleichmäßige Masse, die nicht den hohen Anforderungen entspricht, wie sie an Produkte der dekorativen Kosmetik gestellt werden.
  • Durch die erfindungsgemäße Zubereitung wird eine gleichmäßige Volumenvergrößerung durch das gesamte kosmetische Produkt bereitgestellt, die zu weiten Teilen unabhängig von Schichtdicke der aufgetragenen Masse und weitestgehend unabhängig von der Temperatur oder der Luftfeuchtigkeit ist. Für eine gute Volumenvergrößerung ist eine Umgebungstemperatur von etwa 25°C, also Raumtemperatur ausreichend.
  • Die erfindungsgemäße Zubereitung eignet sich zum Auftragen auf die Haut, Schleimhäute, Semischleimhäute und Hautanhangsgebilde. In einer bevorzugten Ausführungsform enthält mindestens eine der Komponenten Wasser als Lösungsmittel. Wasser ist ein kostengünstiger Rohstoff, der überall erhältlich ist und der für die meisten der erfindungsgemäßen chemischen Verbindungen als Lösungsmittel geeignet ist. Durch das Lösungsmittel Wasser lassen sich sehr geschmeidige Massen formulieren, die als geschäumtes Produkt noch angenehmer aufzutragen sind. Auch Mischungen auf wässriger Basis sind geeignet, z. B. wässrige alkoholische Mischungen.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn beide Komponenten wasserhaltig sind. Hier ist auch die Herstellung der kosmetischen Komponenten vereinfacht, da sich wasserbasierte Zubereitungen ohne jegliche Probleme leicht aus den Vorrichtungen zur Herstellung der kosmetischen Zubereitung wieder entfernen lassen. Ferner ist dann, wenn beide Komponenten wasserbasiert, also wasserhaltig sind, eine optimale Durchmischung beider Komponenten von Haus aus leichter zu erzielen, als es bei Komponenten der Fall ist, die unterschiedlich hydrophil bzw. hydrophil und lipophil sind. In Systemen, in denen zum Beispiel eine der Komponenten lipophiler Natur ist und die andere wasserbasiert, muss mindestens einer Komponente ein Emulgator oder ein starkes Tensid zugesetzt werden, damit sich beide Phasen mischen.
  • Die nicht wässrige Phase kann auch Polyole enthalten bzw. aus ihnen bestehen, wie zum Beispiel aus PEG-Derivaten verschiedenster Art. Diese Substanzklassen bergen aber den Nachteil, dass sie die Haut und insbesondere die empfindlichen Schleimhäute stark reizen. Eben aus diesem Grund sind auch starke Tenside oder Emulgatoren in höherer Dosis zur Förderung der Durchmischung der Komponenten nicht wünschenswert.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform ist die erfindungsgemäße Zubereitung nicht auf die Durchmischung der beiden Komponenten fördernde Hilfsmittel wie Emulgatoren und Tenside angewiesen, da sich beide wasserhaltige Komponenten optimal, lediglich aufgrund von Einwirkung geringer Scherkräfte, durchmischen lassen. Emulgatoren oder Tenside können auch in einer erfindungsgemäßen Zubereitung enthalten sein, insbesondere dann, wenn bereits eine der Komponenten eine Emulsion darstellt. Das heißt, es kann in der Regel auf Emulgatoren oder Tenside verzichtet werden. Falls sie aber doch notwendig werden, so werden sie bevorzugt in geringen Mengen unter 3 Gew.-% bezogen auf die Gesamtzubereitung eingesetzt. Eine Einsatzkonzentration bis zu 10 Gew.-% ist aber unter Umständen möglich. Als besonders geeignet erscheinen Zuckeremulgatoren, wie zum Beispiel diverse Sucrose-, Xylitose-, Mannose- und/oder Dextrosederivate.
  • In einer vorteilhaften Ausführungsform beträgt die Volumenvergrößerung 50 bis 300% bezogen auf das Volumen der gesamten ungeschäumten Zubereitung. In diesem Bereich der Volumenvergrößerung liegt ein optimales Verhältnis von Masse zu „Gasblasen” vor. So kann auf Anhieb eine ausreichende Farbabdeckung nach Applikation der Masse erzielt werden, während die Masse aber so locker leicht und cremig zu applizieren ist, dass sie schon beim ersten Verreiben ein überaus angenehmes Gefühl auf der Haut, den Schleimhäuten oder den Haaren erzeugt. Wie bereits ausgeführt, ist eine Volumenvergrößerung von weniger als 50% ungenügend um die kosmetische Zubereitung homogen und angenehm cremig verteilen zu können. Zum anderen ist eine Masse, die einer Volumenvergrößerung von mehr als 300% unterlag, nicht mehr so intensiv in der Farbabgabe pro applizierter Volumeneinheit, so dass ggf. mehrfach Masse appliziert werden muss, um den gewünschten dekorativen Effekt zu erzielen.
  • Bevorzugt wird das Volumen der Zubereitung durch eine gasbildende chemische Reaktion zweier Verbindungen in den jeweiligen Komponenten des erfindungsgemäßen Kosmetikums vergrößert. Besonders vorteilhafte chemische Verbindungen in der ersten Komponente sind Alkali- oder Erdalkalicarbonate bzw. Hydrogencarbonate aber auch Verbindungen wie Hirschhornsalz. Die chemische Verbindung in der jeweils anderen zweiten Komponente ist in diesem Fall eine geeignete Säure, eine anorganische oder organische Säure, wie z. B. Citronensäure, Milchsäure, Weinsäure, Salzsäure, Phosphorsäure und andere.
  • In einer weiteren Ausführungsform wird die Volumenvergrößerung durch Reaktion eines Peroxids (erste chemische Verbindung) mit einem oxidierbaren Metallsalz (zweite chemische Verbindung) erzielt. Ein besonders geeignetes Peroxid ist Dibenzoylperoxid, das mit dem besonders bevorzugten oxidierbaren Metallion Fe(II) reagiert.
  • In einer weiteren Ausführungsform kann die Volumenvergrößerung durch Austreiben eines in der ersten Komponente gelösten Gases durch eine in der zweiten Komponente gelöste geeignete chemische Verbindung erzielt werden. Ein Beispiel für die chemische Verbindung in der ersten Komponente ist Kohlensäure. Die chemische Verbindung der zweiten Komponente kann dann eine den pH-Wert verändernde Verbindung sein, bevorzugt eine Säure. Durch das Einbringen der Säure in die ein gelöstes Gas enthaltene erste Komponente werden durch Veränderung, also Absenkung des pH-Wertes, die Löslichkeitseigenschaften des Gases derart verändert, dass das Gas sich aus der Masse austreiben lässt.
  • Jegliche chemische Verbindungen sind geeignet, die Gase wie N2, O2, NH3, H2, CO2 oder andere bei Reaktion mit einem geeigneten Reaktionspartner entwickeln und wobei die Edukte und die resultierenden Produkte nicht toxisch sind und ferner dazu geeignet, auf der Haut, den Schleimhäuten und oder Hautanhangsgebilden appliziert zu werden.
  • Eine besonders bevorzugte Kombination von Reaktanden sind Carbonate bzw. Hydrogencarbonate mit Säuren. Carbonate bzw. Hydrogencarbonate sind leicht erhältliche, konstengünstige Ausgangsverbindungen, die weder toxisch noch in sonst einer Weise bedenklich im Hinblick auf die Verarbeitung und Applikation von sie enthaltenden kosmetischen Zubereitungen sind. In Kombination mit einer geeigneten Säure wie z. B. Citronensäure, lassen sich die vermengten Komponenten gezielt leicht und einfach aufschäumen. Die erfindungsgemäße Zubereitung ist homogen und angenehm leicht und cremig weich applizierbar.
  • In dieser Ausführungsform werden die Carbonate oder Hydrogencarbonate in einer Konzentration von ca. 3 bis 10 Gew.-% bezogen auf die Gesamtzubereitung eingesetzt. Die Säure wird hingegen in einer Konzentration von ca. 0,2 bis 1,5 Gew.-% bezogen auf die Gesamtzubereitung eingesetzt. Die nahezu exakte Menge an Säure sollte in etwa dem stöchiometrischen Verhältnis an Carbonat oder Hydrogencarbonat entsprechen, kann aber auch variieren, je nach Zusammensetzung der Komponente bzw. Stärke der Säure.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform enthält mindestens eine der Komponenten eine Silikonverbindung. Um eine angenehm leichte, einfache und homogene Applikation der erfindungsgemäßen Zubereitung bereitzustellen, darf der Schaum, der, basierend auf der Gasentwicklung, die Volumenvergrößerung der kosmetischen Zubereitung bewirkt, nicht übermäßig stabil sein. Während es bei Reinigungsschäumen oder Rasierschäumen durchaus gewünscht ist, dass der Schaum auch nach Applikation für lange Zeit unverändert auf der Haut verbleibt, ist bei Anwendungen der dekorativen Kosmetik ein schnelles Brechen des Schaums wünschenswert. Nur dadurch ist gewährleistet, dass der Schaum nach wenigem Verreiben der weichen schaumigen Masse auf der Haut eine homogene, gleichmäßige Farbschicht abbildet.
  • Dies kann bevorzugt dadurch erzielt werden, dass mindestens einer der Komponenten eine Silikonverbindung zugefügt wird. Silikone haben die Eigenschaft, dass sie auf Schaum destabilisierend wirken, weshalb sie oft als Antischaummittel bei der Herstellung industrieller Produkte, die eine Durchmischung mit hohem Scherkraft- und damit Lufteintrag erfordern, eingesetzt werden. Die erfindungsgemäße Zubereitung enthält in dieser Ausführungsform in mindestens einer der Komponenten eine Silikonverbindung, damit der sich bildende Schaum nach Applikation noch schneller bricht und damit einfach zu verreiben ist. Die Masse ist somit gut verteilbar.
  • Geeignete Silikonverbindungen sind aus flüchtigen cyclischen oder linearen Silikonen, nichtflüchtigen linearen Silikonen und hydrophil oder lipophil modifizierten Silikonen, halogenierten oder nicht halogenierten, oder Mischungen daraus, ausgewählt. Besonders bevorzugt sind flüchtige Silikonverbindungen, da diese den Schaum besonders gut und gleichmäßig zur Brechung bringen.
  • Die mindestens eine Silikonverbindung enthaltende erfindungsgemäße Zubereitung zeigt insbesondere bei Applikation auf Haaren oder Wimpern noch einen überraschenden, besonderen Effekt. Durch die Applikation des Schaums bzw. der geschäumten Zubereitung, wird eine adäquate Menge der Masse auf die Wimper übertragen. Im Falle von nicht geschäumten Formulierungen würde mit einer Applikation zu viel Masse auf die Wimpern gelangen, so dass diese unter der Massebeladung miteinander verkleben, was sogenannte „Fliegenbeine” erzeugt. Durch das erfindungsgemäße schaumartige Produkt gelangt schon von vornherein weniger färbende Masse auf die Wimpern, wenngleich das Volumen der zu übertragenden Masse mindestens genauso groß ist. Nun wurde überraschend gefunden, dass gerade eine derartige Masse, deren Schaum relativ schnell, schon nach wenigen Sekunden, bricht, die Trennwirkung der Masse auf den Wimpern unterstützt. Quasi zerplatzen die Schaumbläschen, die von feinster Masse umzogen sind und die sich zwischen den Wimpern befinden auf, wodurch die nebeneinander liegenden, ehemals durch das Schaumbläschen überbrückten Wimpern eine Kraft in entgegen gesetzte Richtung erfahren und sich somit leicht trennen. Aufgrund des anisotropen Zerplatzens der kleinen Bläschen „erstarrt” die Masse, die einst die Bläschen umgeben hat, sofort an Ort und Stelle der Wimper, so dass dadurch sogar ein Volumeneffekt bereitgestellt wird.
  • Ohne an die Theorie gebunden zu sein, scheint dieser Volumeneffekt darin begründet zu sein, dass hier nicht wie bei einer üblichen Masse, diese Masse dünn entlang der Wimpern gestrichen wird, was zu einem geradförmigen ebenen Film ohne nennenswertes Volumen auf der Wimper führt. Die erfindungsgemäße Zubereitung wird in Form eines Schaumes aufgetragen. Nach Zerplatzen der Gasbläschen weist die Masse in radialer Richtung von der Wimper weg, eben dadurch, dass die Masse, die einst die Gasbläschen umgeben hat, nach Zerplatzen dieser Bläschen nicht mehr glatt entlang der Wimpernoberfläche gestrichen wird sondern unmittelbar an Ort und Stelle anisotrop antrocknet bzw. anhaftet.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform enthält die erfindungsgemäße Zubereitung in mindestens einer der Komponenten ein Tensid oder eine Mischung von Tensiden. Durch das Tensid wird die initiale Schaumbildung, die durch das freiwerdende Gas erzeugt wird gefördert, so dass die Zubereitung noch schaumiger, cremiger und damit noch leichter und angenehmer applizierbar wird. Als Tensid kann jegliches, in der Kosmetik übliche, verwendet werden. Bevorzugt werden aber solche Tenside eingesetzt, die die Haut bzw. die empfindlichen Schleimhäute nicht zu stark reizen. Unter den weniger stark reizenden Tensiden sind insbesondere nichtionische Tenside zu finden. Hierzu zählen diverse Alkohole wie z. B. Cetyl Alcohol, Cetearyl Alcohol, Coconut Alcohol, Hydrogenated Tallow Alcohol, Lauryl Alcohol, Myristyl Alcohol, Sucrose Acetate Isobutyrate, Palm Kernel Alcohol und andere, aber auch andere nichtionische Tenside wie z. B. Cocoamidopropyl Oxide, Dihydroxyethyl C8-C10 Alkoxypropylamin Oxide, Isodecyl Glyceryl Ether oder Polyglyceryl-4 Ether Isostearate/Laurate. PEG- bzw. PPG-haltige Tenside sind aufgrund des Reizpotentials wenig bevorzugt. Die Menge an Tensid kann gering sein, bevorzugt wird das Tensid in einer Menge von weniger als 3 Gew.-%, bevorzugter weniger als 2 Gew.-% eingesetzt.
  • Anstelle oder aber auch zusätzlich zu den Tensiden können auch Emulgatoren eingesetzt werden. Diese können in einer der Komponenten oder aber auch in beiden Komponenten vorliegen, als Einzelemulgator oder aber in Mischung. Emulgatoren sind in der Kosmetik übliche Substanzen, die einen amphiphilen Charakter aufweisen, und deshalb dazu geeignet sind, lipophile und hydrophile Phasen in Form von Emulsionen miteinander zu verbinden und zu stabilisieren. Sie können eingesetzt werden, wenn aus zwei unterschiedlichen Komponenten eine homogene Masse, eine Emulsion gebildet werden soll.
  • Ebenso wie eine flüssige oder feste lipophile oder hydrophile Phase können auch die Gasbläschen gasförmiger Substanzen in der kosmetischen Masse durch Emulgatoren stabilisiert werden. Die Stabilisationswirkung ist abhängig von der Stärke des amphiphilen Charakters des Emulgators. Geeignete Emulgatoren sind insbesondere solche wie Fettsäuren, Fettalkohole, Glyceryl- und Polyglycerylderivate wie Glyceryl Olivate, Sorbitan Olivate, Polyglyceryl-3 Methylglucose Distearate. Weniger stark bevorzugt sind, wie im Falle der Tenside, PEG- bzw. PPG-haltige Emulgatoren, die dann, wenn sie eingesetzt werden, in einer Konzentration von 0,1 bis 10 Gew.-% und bevorzugt in einer Konzentration von weniger als 3 Gew.-% eingesetzt werden.
  • Anstelle von Tensiden und/oder Emulgatoren können auch Flotationshilfsmittel zur Stabilisierung des initial gebildeten Gases bzw. der aufschäumenden kosmetischen Zubereitung verwendet werden. Gut geeignete Flotationshilfsmittel sind Fettsäurealkylester.
  • Für die erfindungsgemäße Zubereitung eignen sich auch Saponine zur Stabilisierung der initialen Schaumbildung. Geeignete Saponine sind Glykoside von Steroiden, Steroidalkaloiden oder Triterpenen.
  • In einer weiteren Ausführungsform sind die erste Komponente und die zweite Komponente in einem Verhältnis von 10:0,3 bis 0,3:10 vorhanden. Liegen die Komponenten in einem derartigen Verhältnis zueinander vor, ist gewährleistet, dass die Gasbildung, die ursächlich ist für die angestrebte Volumenvergrößerung der kosmetischen Masse, ausreichend ist, damit die kosmetische Zubereitung die gewünschten Eigenschaften erhält. Ein Verhältnis von etwa 10:0,3 ist dann bevorzugt, wenn die erste Komponente, die damit in einer mehr als 30-fachen Menge gegenüber der zweiten Komponente vorliegt, nahezu alle, für die kosmetische Zubereitung essentiellen Rohstoffe bzw. Chemikalien, enthält. Dies ist zum Beispiel der Fall, wenn die erste Komponente eine gefärbte Emulsion zur Applikation auf die Haut ist. Die zweite Komponente umfasst dann lediglich die zur Volumenvergrößerung, also Schaumbildung, erforderliche zweite chemische Verbindung in einer fluiden Matrix.
  • Ein relativ ausgewogenes Mengenverhältnis der ersten und zweiten Komponente ist dann bevorzugt, wenn beide Komponenten für die kosmetische Zubereitung essentielle Rohstoffe bzw. chemische Verbindungen enthalten. In einer besonderen Ausführungsform stellt die erste Komponente eine lipophile Phase dar, die mit einem geeigneten Emulgator zur Bildung einer O/W- bzw. einer W/O-Emulsion und der ersten chemischen Verbindung ausgestattet ist. Die zweite Komponente ist in diesem Fall eine hydrophile Phase, ggf. mit einem geeigneten Co-Emulgator, so dass beim Vermischen der beiden Komponenten spontan eine Emulsion gebildet wird, die durch die Reaktion der beiden nun aufeinander treffenden chemischen Verbindungen aufschäumt.
  • Die Menge der jeweiligen Komponenten und das Verhältnis dieser Komponenten zueinander können nahezu beliebig ausgebildet sein. Dies ist abhängig von den Anforderungen an die kosmetische Zubereitung und auch dem Reaktionsmechanismus der Gasbildung bzw. der potentiellen Stabilisierungsmöglichkeiten der reaktiven chemischen Verbindungen.
  • Die die erfindungsgemäße kosmetische Zubereitung bildenden Komponenten werden in getrennt voneinander angeordneten, räumlich benachbarten Kammern, abgefüllt. In einer bevorzugten Ausführungsform werden jeweils eine vorbestimmte Menge der zwei oder mehr Komponenten aus den jeweiligen Kammern bei Anwendung abgegeben, die sich dann vermischen können. Hierzu sind verschiedene Ausführungsmöglichkeiten denkbar. Je nach der Fließfähigkeit und Reaktionsfähigkeit der angewendeten Komponenten kann es ausreichend sein, eine vorbestimmte Dosis beider Komponenten am aufgetragenen Ort abzugeben, die sich beim Auftragen durch die beim Verteilen erzeugte Scherkraft, ggf. mit einem Applikator, vermischen.
  • In einer weiteren Ausführungsform ist neben den einander benachbarten Kammern zur Aufnahme der Komponenten eine Mischkammer vorgesehen, in der die Komponenten in einem vorbestimmten Verhältnis vermischt werden und dann als Schaum abgegeben werden. Hierdurch wird gewährleistet, dass die beiden reaktiven chemischen Verbindungen in einem optimierten Mengenverhältnis aufeinander treffen, so dass eine maximale Volumenvergrößerung der kosmetischen Masse erreicht wird. Mit anderen Worten werden die mindestens zwei Komponenten in einer solchen Dosis abgegeben, dass die Reaktion in der gewünschten Art und unter Erzeugung der gewünschten Gasmenge erfolgt.
  • Die Inhaltsstoffe der erfindungsgemäßen kosmetischen Zubereitung richten sich nach dem Anwendungszweck. Bevorzugt wird das erfindungsgemäße kosmetische Präparat in Form von dekorativer Kosmetik zum Auftragen auf Haut, Semischleimhäute und Hautanhangsgebilde verwendet. Überall dort, wo eine kosmetische Masse gleichmäßig aufgetragen werden soll, kommt ein geschäumtes Produkt in Betracht. Besonders vorteilhaft sind geschäumte Produkte für Make-up, wie Concealer, flüssige oder cremige Abdeckmassen, Eyeshadows, Lippenstifte, Rouge, Haarkosmetikzubereitungen und Mascara.
  • Die erfindungsgemäße kosmetische Zubereitung kann neben den für die gasbildende Reaktion notwendigen Bestandteilen die für diese Art von Produkten üblichen Inhaltsstoffe, wie Öle, Wachse, Wachskomponenten, Silicone, Additive, usw. enthalten. Der Fachmann kann die jeweils geeigneten Stoffe und Mengen je nach Zweck aussuchen.
  • Als Öle kommen erdölbasierte Öle, wie Paraffinöle, aber auch fluorierte Kohlenwasserstofföle, pflanzliche oder synthetische Öle, flüchtig oder nichtflüchtig, in Betracht. Unter den pflanzlichen Ölen finden sich Triglyceride ebenso wie einfache Esteröle, wie z. B. das in der Kosmetik wegen seiner pflegenden Eigenschaften oft verwendete Jojobaöl. Synthetische Öle können ebenfalls Esteröle sein, wie Pentaerythritylester, und Ester der Fettalkohole, wie Myristyl Myristate, Isopropylmyristate und andere. Um die Polarität des Öls an die umgebende Phase anzupassen, können die Öle auch polyether-modifiziert sein. Je nach Viskosität können aber auch polymere Öle eingesetzt werden, wie Polydecene, Polybutene oder Polyisobutene. Eine weitere große Gruppe sind die Silikonöle. Darunter fallen sowohl flüchtige als auch nichtflüchtige, wobei unter den flüchtigen wiederum cyclische oder geradkettige so genannte Silikonfluide zu finden sind. Zu den bevorzugten flüchtigen Silikonfluiden gehören diejenigen mit 5 oder 6 Si-O-Einheiten, also Cyclopentasiloxan oder Cyclohexasiloxan. Unter den nichtflüchtigen Silikonölen finden diejenigen vom Dimethicone-Typ in nahezu allen Viskositätsstufen Anwendung, sowie auch deren Derivate, also auch Alkyl-, Fluoralkyl-, PEG- oder PPG-Derivate. Aufgrund des erhöhten Reizpotentials werden PEG und PPG-modifizierte Slikonöle eher in geringer Menge eingesetzt. Sie haben jedoch den Vorteil, dass sie in eine wässrige Phase homogen eingearbeitet werden können.
  • In kosmetischen Präparaten sind zur Ausbildung der Struktur und zur Einstellung der Viskosität häufig Wachse oder wachsartige Komponenten enthalten. Für die erfindungsgemäße Zubereitung kommen alle bekannten Klassen von Wachsen und wachsartigen Verbindungen in Betracht, solange sie die Ausbildung eines Schaums nicht stören. Es kann hierzu aus einer Vielzahl von tierischen, pflanzlichen und synthetischen Wachsen ausgewählt werden. Je nach Anwendungsbereich kann das jeweils geeignete Wachs oder eine Kombination von Wachsen und/oder Ölen ausgewählt und variiert werden. Als tierische Wachse können Bienenwachs und Lanolinwachse angeführt werden. Das Bienenwachs eignet sich aufgrund seines angenehmen Geruchs und seiner Haptik besonders gut für den Einsatz in Haarprodukten. Typische Beispiele für pflanzliche Wachse sind Candelillawachs, Carnaubawachs und hydrierte Pflanzenöle, wie hydriertes Baumwollsaatöl oder hydriertes Jojoböl. Je nach Anwendungsbereich können diese beliebig gemischt werden, um eine stabile Zusammensetzung zu formulieren. Unter den synthetischen Wachsen finden sich mehr oder weniger langkettige Fettsäuren, Esterwachse diverser Fettsäuren, wie Behenyl Behenate, Pentaerythrityltetrabehenate und andere, aber auch polymere Wachse, wie Polyethylene und oxidierte oder teiloxidierte Polyethylene. Diese können ebenso derivatisiert sein, durch Teil- oder Perfluorierung, oder Polyether-Modifizierung. Ferner können aber auch erdölbasierte Wachse verwendet werden, wie Paraffine, Ozokerite und diverse unterschiedliche Produkte aus dem großen Gebiet der Mikrokristallinwachse.
  • Die Komponenten der erfindungsgemäßen kosmetischen Zubereitung können jeglicher Art sein, sowohl in physikalischer Hinsicht als auch im Hinblick auf die chemische Zusammensetzung, die Haptik und Trageeigenschaften der applizierten Zubereitung. So kann jeweils eine Komponente eine wasserbasierte oder öl- bzw. silikonbasierte Suspension sein, ein entsprechendes Gel oder aber auch eine mehrphasige Komponente wie eine Emulsion. Dasselbe gilt auch für die zweite und jede weitere Komponente. Die Komponenten addieren sich nach Vermischung vorzugsweise zu einer makroskopisch oder sogar mikroskopisch homogenen Zubereitung. Unter einer makroskopisch homogenen Zubereitung wird dabei verstanden, zwischen unterschiedlichen Phasen nicht dass mit bloßem Auge unterschieden werden kann. Unter mikroskopisch homogenen Zubereitungen werden solche verstanden, die bei einer 10-fachen Vergrößerung immer noch homogen erscheinen, also keine unterschiedlichen Phasen erkennbar sind.
  • In einer besonderen Ausführungsform addieren sich die mindestens zwei Komponenten nicht zu einer mikroskopisch homogenen kosmetischen Zubereitung. Dennoch werden alle erwünschten Eigenschaften wie leichte Applikation nach Schaumbildung angenehme Cremigkeit und dergleichen erzielt. Diese besondere Ausführungsform betrifft insbesondere Make-up oder Haarfärbekosmetik oder auch Mascaras, die eine lange Haftung auf der Haut, den Schleimhäuten oder Hautanhangsgebilden aufweisen sollen. In diesem Fall ist es möglich mit der ersten Komponente eine fertig anwendbare kosmetische Zubereitung bereitzustellen und mit einer weiteren Komponente die zweite chemisch reaktive Verbindung bereitzustellen, die in einem Fixiergel oder Suspension oder dergleichen eingebettet ist. Zuerst wird dann die erste Komponente auf die gewünschte Fläche appliziert, wo sie bereits etwas antrocknet, dann wird die zweite Komponente darüber aufgetragen. An der Verbindungsfläche der beiden Komponenten tritt dann die gewünschte Volumenvergrößerung ein, die Fixiermasse kann homogen auf der ersten Komponente verteilt werden und fixiert zugleich die bereits verteilte erste Komponente auf der applizierten Fläche.
  • Als Beispiel kann hier eine Mascara mit „Doppeleffekt” angeführt werden. Bekannt sind bereits seit langem langhaftende – so genannte long-lasting – Mascaras. Diese enthalten fixierende polymere Verbindungen, die nach Applikation der Masse auf den Wimpern antrocknen und die Struktur fixieren. Problematisch ist hier allerdings die Einstellung der Trocknungsgeschwindigkeit der Masse. Trocknet sie zu schnell, ist der Massefilm noch nicht gleichmäßig auf den Wimpern verstrichen, trocknet sie zu langsam verkleben die Wimpern miteinander. Eine Weiterentwicklung waren daher Mascaras in einer Duoeinheit, die zwei unterschiedliche Massen enthalten. Die erste Masse war die farbgebende Masse während die zweite Masse oft ein Fixiergel darstellte. Problem hierbei war, dass mit der langen Haftung nicht gleichzeitig ein ausreichendes Volumen der Wimpern erzeugt werden konnte, denn wenn die farbgebende Masse über die Viskosität so eingestellt wurde, dass sie einen satten Farbübertrag auf die Wimpern garantierte, so war es im zweiten Schritt nicht mehr möglich mit dem Fixiergel an alle Stellen der tiefgetränkten Wimpern zu gelangen.
  • Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sieht daher vor, als die erste Komponente eine „gewöhnliche” färbende Mascara allerdings mit einer gasbildenden chemischen Verbindung bereitzustellen. Eine zweite Komponente ist als Fixiermasse ausgebildet, die aber ebenfalls eine chemische Verbindung zur Reaktion mit der ersten chemischen Verbindung enthält. Nach Applikation der ersten Komponente wird darüber die zweite Komponente aufgetragen. Ein Auftragen übereinander ist ohne jegliche Probleme möglich, da die erste Komponente quasi eine gewöhnliche Mascara darstellt. Bei Applikation der zweiten Komponente reagieren an den Berührungsflächen der beiden Komponenten die reaktiven chemischen Verbindungen miteinander. Dadurch schäumt zumindest die Oberfläche der ersten Komponente und diejenige der zweiten Komponente auf, wodurch eine Volumenvergrößerung der Masse auf den Wimpern eintritt. Nach dem erwünschten Zerplatzen eines Großteils der Gasbläschen wird die Masse wieder, wie gewohnt durch die fixierenden Substanzen in der zweiten Komponente stabilisiert. Wie bereits ausgeführt, wird gerade auf den Wimpern durch die anisotrope Anordnung der Massereste, die die Gasbläschen umgeben haben, eine optische Volumenvergrößerung der Wimpern erzielt.
  • Als fixierende Komponenten können ganz allgemein in der erfindungsgemäßen Zubereitung handelsübliche, in der Kosmetik bekannte und weitläufig eingesetzte, Rohstoffe zur Anwendung kommen. Diese sind insbesondere polymere Rohstoffe.
  • Vertreter der polymeren Rohstoffe sind unter anderem wasserlösliche oder wasserdispergierbare klassische polymere Filmbildner. Erfindungsgemäß werden unter den polymeren Filmbildnern Homopolymere, Copolymere und darunter auch Block-Copolymere verstanden Als Polymere können sowohl radikalisch polymerisierte als auch durch Kondensationsreaktion oder Addition synthetisierte Polymere zur Anwendung kommen. Als Beispiele können die Stoffklassen der Acrylsäurepolymere, Polyester, Polyvinylalkohole, Polyamide, Polyvinylacetate, Polyvinylpyrrolidone, Polyurethane, silikonylisierte Polyacrylate, und auch Acrylamide genannt werden. Durch die filmbildenden Eigenschaften der Polymere ist es theoretisch möglich, dass auch teilweise initial entstehende Gasbläschen stabilisiert werden. Dieser Effekt ist aber nicht wünschenswert, da, wie bereits ausgeführt, sich im Fall von flächig auf der Haut zu applizierender Zubereitung, die Masse nicht mehr homogen verteilen und glatt streichen ließe oder aber im Fall von Haarkosmetik oder Mascara, die Haare bzw. Wimpern, über die stabilisierten Gasbläschen zusammenkleben würden, was zu einem unansehnlichen Aussehen führt.
  • Die filmbildenden Polymere werden daher entweder in einem niedrigen Konzentrationsbereich eingesetzt, also bis maximal 15 Gew.-% bezogen auf die Gesamtzubereitung oder aber es werden geeignete, die Gasbläschen nach Bildung und Applikation auch wieder reduzierende Substanzen eingesetzt, wie die bereits erwähnten Silikonderivate oder aber Alkohol wie Ethanol, Isopropanol, Butanol oder dergleichen.
  • Weiterhin können für die erfindungsgemäße Zubereitung Strukturmittel geeignet sein. Strukturmittel sind klassische Verdicker, wie natürliche oder synthetische Polymere. Zu nennen sind hier Silikate, Hydroxyfettsäuren, Stärke und Stärkederivate, Cellulose und Cellulosederivate, Polysaccharide wie Xanthane und Carrageenane sowie verdickend wirkende Polymere, z. B. solche aus der Klasse der Acrylate.
  • Strukturmittel werden für die erfindungsgemäße Zubereitung in einer solchen Menge eingesetzt, dass die jeweiligen Komponenten bzw. die Gesamtzubereitung nach Vermischen die gewünschte Struktur erhält. Hierzu sind Mengen im Bereich von 0,01 bis 7 Gew.-% bezogen auf das Gewicht der fertigen Zusammensetzung üblich.
  • Kosmetische Zubereitungen enthalten üblicherweise auch weitere Additive zur Einstellung gewünschter Eigenschaften, wie mechanische und mikrobielle Stabilität, Geruch, Konsistenz etc.
  • Je nach Zusammensetzung können Additive wie Konservierungsmittel, Parfüms, Aromen, Antioxidantien oder andere zugesetzt werden, die dem Fachmann bestens bekannt sind. All diese Bestandteile werden in den für kosmetische Präparate üblichen Mengen eingesetzt.
  • Sofern nicht anders angegeben beziehen sich die Mengenangaben im Folgenden auf die Gesamtzusammensetzung. Die Rohstoffe werden ferner in der für die Kosmetik üblichen Bezeichnung (INCI-Nomenklatur) angegeben. Beispiele Beispiel 1 – tönende Tagescrème
    Komponente 1: [%]
    Buxus Chinensis 4,5
    Butyrospermum Parkii 6,3
    Hydrogenated Rapseedoil 1,5
    Hydrogenated Castor Oil 3,0
    C11-C13 Isoparaffin 8,7
    Glyceryl Stearate 2,2
    Pigmente 10,0
    Methyl Paraben 0,2
    Propyl Paraben 0,2
    NaHCO3 3,5
    Komponente 2:
    Polyglyceryl-3 Methylglucose Distearate 3,5
    Glycerin 3,0
    Sodium Polyacrylate 0,2
    Imidazolidinyl Urea 0,2
    Ethanol abs. 5,0
    Sorbitol
    Citric Acid 2,0
    Aqua add. 100
  • Zubereitung:
  • In einem geeigneten Behälter wurden alle Rohstoffe der Komponente 1 mit Ausnahme der Pigmente und des NaHCO3 zusammengemischt und erhitzt, bis eine homogene Masse entstand. Anschließend wurden die Pigmente zugefügt und die Masse zweimal mittels eines Dreiwalzenstuhls gewalzt, so dass die Pigmente in der Masse fein verteilt wurden. Die Masse wurde unter Rühren abgekühlt und bei Temperaturen unter 40°C wurde das NaHCO3 zugegeben. Nach erneutem Vermischen wurde die Masse bei ca. 35°C in eine der Kammern eines Zweikammerspenders eingefüllt.
  • In einem weiteren Behälter wurden alle Rohstoffe der zweiten Komponente zusammen vermengt und auf ca. 65°C erwärmt, bis das Polyglyceryl-3 Methylglucose Distearate geschmolzen war. Die Masse wurde ebenfalls heiß in die weitere Kammer des Zweikammerspenders eingefüllt.
  • Zur Applikation wurde aus dem Zweikammerspender aus jeder Kammer eine ca. erbsengroße Portion Masse auf die Handfläche aufgetragen. Durch leichtes Verreiben der Masse mit den Fingern schäumte die Masse deutlich auf und ließ sich angenehm leicht und cremig weich auf die gewünschte Hautpartie- hier das gesamte Gesicht, auftragen. Die Bläschen zerplatzen nach kurzem Verreiben sehr schnell so dass die Masse nach kurzer Zeit homogen und glatt auf der Haut appliziert war.
  • Im Vergleich dazu wurde eine Masse entsprechend des Beispiels 1 als fertige Emulsion ohne die schaumbildenden chemischen Verbindungen zubereitet.
  • Das Applikationsergebnis der erfindungsgemäßen Zubereitung war besser als in dem Fall wo das gewöhnliche Make-up angewendet wurde, da sich die pigmentierte erfindungsgemäße Zubereitung aufgrund der Schaumform wesentlich leichter verteilen ließ, so dass keine Farbstreifen oder ungleichmäßige Farbschattierungen zu bemerken waren.
  • Volumenvergrößerung:
  • Die gemäß der „Messzylinder-Methode” (Seite 6 bzw. 7) gemessene Volumenvergrößerung betrug etwa 75%. Beispiel 2 – Volumen-Mascara
    Komponente 1: [%]
    Caprylic/Capric Triglyceride 6,2
    Persea Gratissima 1,5
    Beeswax 3,8
    Polybutene 3,5
    Cyclopentasiloxane 8,5
    Glyceryl Stearate 3,1
    Black Iron Oxide 12,0
    Sodium Methyl Paraben 0,2
    Sodium Propyl Paraben 0,3
    Stearic Acid 3,7
    Sorbitol 2,5
    PVP 4,0
    Phenoxyethanol 0,6
    K2CO3 3,8
    Aqua 36,3
    Komponente 2:
    Glycerin 1,0
    Silica 0,2
    Xanthan Gum 0,1
    Tartric Acid 1,7
    Aqua 7,0
  • Zubereitung:
  • In einem geeigneten Behälter wurden alle Rohstoffe der Komponente 1 bis einschließlich des Glyceryl Stearates zusammengemischt und auf 85°C erhitzt, bis eine homogene Masse entstand. Anschließend wurde das Pigment zugefügt und die Masse zweimal mittels eines Dreiwalzenstuhls gewalzt, so dass die Pigmente in der Masse fein verteilt wurden. Die Masse wurde anschließend erneut auf 85°C erhitzt.
  • In einem weiteren Behälter wurden alle Rohstoffe der ersten Komponente ab Sodium Methyl Paraben zusammen vermengt und auf ca. 80°C erwärmt, bis eine homogene Masse entstand.
  • Anschließend wurde langsam die Wachsmasse unter Rühren mit einem Propellerrührer in die Wassermasse überführt. Nach vollendeter Zugabe wurde die Masse noch für 5 min mittels eines Ultra-Turrax homogenisiert und in eine Kammer eines Zweikammerspenders mit Mischkammer eingefüllt.
  • In einem weiteren Behälter wurden alle flüssigen Rohstoffe der zweiten Komponente zusammen vermengt und anschließend unter starker Rühren die pulverförmigen Feststoffe zugegeben. Die Masse wurde kalt in die weitere Kammer des Zweikammerspenders eingefüllt.
  • Zur Applikation wurde aus dem Zweikammerspender aus jeder Kammer eine ca. erbsengroße Portion Masse in die Mischkammer eingebracht und dort homogen vermischt. Mittels eines geeigneten Applikators wurde dann die Masse auf die Wimpern transferiert. Die Masse war nach unmittelbarer Entnahme aus der Mischkammer stark schaumig und ließ sich leicht unter Platzen der meisten Bläschen auf die Wimpern übertragen. Im Ergebnis wurden die Wimpern tief geschwärzt und erhielten ein stark erhöhtes Volumen. Der auf den Wimpern gebildete schwarze Film war durch das unregelmäßige Aufbrechen der Gasbläschen nicht komplett durchgehend von einer Schichtdicke auf den Wimpern sondern etwas unregelmäßig, was den Wimpern ein natürlicheres voluminöses Aussehen gab und nicht den Eindruck von „Fliegenbeinen” erweckte.
  • Volumenvergrößerung:
  • Die gemäß der „Messzylinder-Methode” (Seite 6 bzw. 7) gemessene Volumenvergrößerung betrug etwa 55%. Beispiel 3 – long-lasting Volumen-Mascara
    Komponente 1: [%]
    Paraffinium Liquidum 6,1
    Silk Protein 0,2
    Beeswax 2,9
    Polybutene 1,2
    Trisiloxane 6,1
    Glyceryl Olivate 3,1
    PVP Eicosene Copolymer 4,0
    Iron Oxides 8,0
    Methyl Paraben 0,2
    Propyl Paraben 0,2
    Stearic Acid 3,5
    Glycerin 2,5
    Phenoxyethanol 0,6
    Hirschhornsalz 2,1
    NaOHaq (10-%ig) 0,5
    Aqua 29,25
    Komponente 2:
    Ethanol abs. 5,2
    PVP 3,5
    PVA 3,7
    Ascorbic acid 3,95
    Aqua 13,2
  • Zubereitung:
  • In einem geeigneten Behälter wurden alle Rohstoffe der Komponente 1 bis einschließlich des Propyl Parabens zusammengemischt und auf 85°C erhitzt, bis eine homogene Masse entstand. Anschließend wurde die Masse zweimal mittels eines Dreiwalzenstuhls gewalzt, so dass die Pigmente in der Masse fein verteilt wurden. Es entstand eine dunkelbraune Paste. Die Masse wurde anschließend erneut auf 85°C erhitzt.
  • In einem weiteren Behälter wurden alle Rohstoffe der ersten Komponente ab der Stearinsäure, mit Ausnahme des Hirschhornsalzes zusammen vermengt und auf ca. 80°C erwärmt, bis eine homogene Masse entstand.
  • Anschließend wurde langsam die Wachsmasse unter Rühren mit einem Propellerrührer in die Wassermasse überführt. Nach vollendeter Zugabe wurde die Masse noch für 5 min mittels eines Ultra-Turrax homogenisiert und auf ca. 50°C unter Rühren mit dem Propellerrührer abgekühlt. Dann erst wurde das Hirschhornsalz zugefügt, homogen verrührt und die Masse in eine Kammer eines Zweikammerspenders eingefüllt.
  • In einem weiteren Behälter wurden alle flüssigen Rohstoffe der zweiten Komponente zusammen vermengt und bei 40°C gerührt bis eine homogene Masse entstand. Die Masse wurde kalt in die weitere Kammer des Zweikammerspenders eingefüllt.
  • Zur Applikation wurde aus der ersten Kammer des Zweikammerspenders eine Portion Masse mittels eines Bürstenapplikators entnommen und auf die Wimpern übertragen. Anschließend wurde mit einem zweiten Applikator Masse aus der zweiten Kammer des Zweikammerspenders entnommen und über die erste Masse auf den Wimpern aufgetragen.
  • Die Masse schäumte sofort nach in Kontaktbringen der beiden Massen auf den Wimpern auf.
  • Der Schaum zerfiel nach kurzer Zeit und zurück blieben stark dunkelbraun gefärbte Wimpern, deren Volumen optisch deutlich vergrößert war. Die Applikation war einfach, die Massen cremig leicht und weich, so dass sie mit der Bürste gleichmäßig und homogen auf die Wimpern aufgetragen werden konnten.
  • Die Masse hielt mehr als 12 Stunden auf den Wimpern ohne zu verschmieren oder sich abzulosen. Nach beendeter Tragedauer konnte die Masse mittels einer Waschemulsion leicht von den Wimpern entfernt werden.
  • Volumenvergrößerung: Die gemäß der „Messzylinder-Methode” (Seite 6 bzw. 7) gemessene Volumenvergrößerung betrug etwa 110%. Beispiel 4 – Glitter Eyeshadow long-lasting
    Komponente 1: [%]
    Sorbitol 7,5
    Isopolyglyceryl-3 Dimethiconol 2,55
    PEG-10 Dimethicone Crosspolymer 3,8
    Pigmente 12,0
    Sodium Methyl Paraben 0,1
    CO2 in Form von Kohlensäure 0,05
    Diazolidinyl Urea 0,2
    Komponente 2:
    Glycerin 2,5
    Citric Acid 0,6
    Polyester Glitter 5,5
    Aqua 10,0
    Komponente 3:
    Ethanol abs. 8,5
    Acrylates Copolymer 7,3
    PPG-17/IPDI/DMPA Copolymer 7,5
    Aqua 31,9
  • Zubereitung:
  • In einem geeigneten Behälter (vorzugsweise einer Maschine mit Mischkammer und entsprechenden Anschlüssen für Druckluft, Temperatur, Rührer, etc.) wurden alle Rohstoffe der Komponente 1 bis auf das CO2 in den Druckbehälter eingebracht und gerührt bis die Masse homogen war. Anschließend wurde über eine Druckluftleitung so lange CO2 eingeblasen unter Rühren, bis der %-Anteil an CO2 in Form von Kohlensäure bezogen auf die Gesamtmasse 0,5 Gew.-% betrug. Die Masse wurde kalt in eine druckdichte Kammer eines Mehrkammerspenders eingebracht.
  • In einem weiteren geeigneten Behälter wurden alle Rohstoffe der Komponente 2 eingebracht und gerührt bis die Masse homogen war. Die Masse wurde kalt in eine weitere Kammer eines Mehrkammerspenders eingebracht.
  • In noch einem weiteren Behälter wurden alle Rohstoffe der dritten Komponente vermengt und gerührt bis eine homogene Masse entstand. Auch diese Masse wurde kalt in eine weitere Kammer eines Mehrkammerspenders eingebracht.
  • Zur Applikation wurde aus der ersten Kammer des Zweikammerspenders eine Portion Masse mittels eines Pinselapplikators entnommen und auf die Augenlider aufgebracht. Anschließend wurde mit einem zweiten Pinsel eine Portion der zweiten Komponente aus der zweiten Kammer des Zweikammerspenders entnommen und über die erste Masse auf den Augenlidern aufgetragen. Die Masse schäumte sofort nach Inkontaktbringen der beiden Massen auf den Augenlidern auf und ließ sich aber schnell sehr angenehm verstreichen. Es verblieb eine glitzernde Masse mit dunklem Grundton auf den Augenlidern.
  • Abschließend wurde noch Fixiermasse aus der dritten Kammer des Mehrkammerspenders ebenfalls mit einem Pinsel auf die angetrocknete Masse auf den Augenlidern aufgetragen. Die Masse bekam so noch einen schönen Glanz, der die Glitterpartikel besonders gut zur Geltung brachte.
  • Die Masse hielt mehr als 12 Stunden auf den Augenlidern ohne zu verschmieren oder sich in der Lidfalte abzusetzen oder gar sich abzulösen. Nach beendeter Tragedauer konnte die Masse mittels einer Waschemulsion leicht von den Augenlidern entfernt werden.
  • Nach in Kontaktbringen der beiden Komponenten 1 und 2 war die Masse relative flüssig und sehr weich, so dass sie gut selbst in die Augenwinkel des Auges übertragen werden konnte.
  • Dennoch hielt die Masse wesentlich besser als jeder bekannte wachsbasierte oder sogar emulsionsbasierte Eyeshadow.
  • Volumenvergrößerung:
  • Die gemäß der „Messzylinder-Methode” (Seite 6 bzw. 7) gemessene Volumenvergrößerung betrug etwa 150%. Beispiel 5 – Wangenrouge
    Komponente 1: [%]
    Glycerin 3,0
    Hydroxypropyl Cellulose 0,4
    Imidazolidinyl Urea 0,2
    Pigmente 8,5
    FeO 2,9
    NaOHaq (10%-ig) 0,6
    Stearic Acid 3,5
    Aqua add. 100
    Komponente 2:
    Butyrospermum Parkii 4,3
    Paraffinium Liquidum 1,5
    Paraffin Wax 2,0
    Cyclopentasiloxane 8,7
    Glyceryl Stearate 2,2
    Propyl Paraben 0,4
    Dibenzoylperoxid 2,5
  • Zubereitung:
  • In einem geeigneten Behälter wurden alle Rohstoffe der Komponente 1 vermengt und mit dem Ultra-Turrax so lange homogenisiert, bis Komponente 1 homogen war. Anschließend wurde die Masse in eine Kammer eines Zweikammerspenders eingefüllt.
  • In einem weiteren Behälter wurden unter Rühren alle Rohstoffe der zweiten Komponente bis auf das Dibenzoylperoxid vermengt und homogen bei 85°C aufgeschmolzen. Unter Rühren wurde die Masse bis unter 60°C abgekühlte und dann das Dibenzoylperoxid zugegeben. Die Masse wurde anschließend in die weitere Kammer des Zweikammerspenders eingefüllt.
  • Zur Applikation wurde aus jeweils beiden Kammern eine erbsengroße Portion Masse auf die Handinnenfläche aufgetragen. Nach leichtem Verreiben der Masse mit den Fingern schäumte diese stark auf. Das geschäumte Produkt wurde dann auf die Haut, besser gesagt die Wangen, appliziert und ließ sich dort leicht und angenehm verreiben. Der Schaum brach nach wenigem Verreiben zusammen und hinterließ eine gleichmäßige Farbschicht auf den Wangen.
  • Volumenvergrößerung:
  • Die gemäß der „Messzylinder-Methode” gemessene Volumenvergrößerung betrug etwa 200%.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - WO 03/043598 [0010]
    • - US 2006/0147399 [0011]

Claims (16)

  1. Kosmetische Zubereitung aus mindestens zwei bei Raumtemperatur fließfähigen Komponenten, die physikalisch voneinander getrennt aber benachbart in einem Behältnis vorliegen, wobei die erste fließfähige Komponente eine chemische Verbindung enthält, die in Gegenwart einer chemischen Verbindung der zweiten bei Raumtemperatur fließfähigen Komponente eine Volumenvergrößerung von mehr als 50% bezogen auf das Volumen der gesamten ungeschäumten Zubereitung bewirkt, wobei mindestens eine der beiden Komponenten eine farbgebende Substanz enthält.
  2. Kosmetische Zubereitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der beiden Komponenten wasserhaltig ist.
  3. Kosmetische Zubereitung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass beide Komponenten wasserhaltig sind.
  4. Kosmetische Zubereitung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Volumenvergrößerung 50 bis 300% bezogen auf das Volumen der gesamten ungeschäumten Zubereitung beträgt.
  5. Kosmetische Zubereitung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Volumenvergrößerung durch ein Gas gebildet wird, das durch chemische Reaktion einer chemischen Verbindung der ersten flüssigen Komponente mit einer Verbindung der zweiten flüssigen Komponente entsteht.
  6. Kosmetische Zubereitung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gasbildung durch Veränderung des pH-Wertes, von Löslichkeitseigenschaften oder durch chemische Reaktion entsteht.
  7. Kosmetische Zubereitung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gasbildung durch Einwirken einer in der zweiten Komponente enthaltenen Säure oder Lauge auf mindestens ein in der ersten Komponente enthaltenes Metall und/oder Halbmetall entsteht.
  8. Kosmetische Zubereitung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Komponente eine chemische Verbindung enthält aus der sich durch Reaktion mit einer Verbindung aus der zweiten Komponente Gase wie N2, CO2, O2, NH3 oder H2 abspalten lassen.
  9. Kosmetische Zubereitung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die gasabspaltende chemische Verbindung ein Carbonat und/oder Hydrogencarbonat ist.
  10. Kosmetische Zubereitung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der Komponenten eine Silikonverbindung enthält.
  11. Kosmetische Zubereitung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Silikonverbindung ausgewählt ist aus flüchtigen cyclischen oder linearen Silikonen, nichtflüchtigen linearen Silikonen und hydrophil oder lipophil modifizierten Silikonen, halogenierten oder nicht halogenierten, oder Mischungen daraus.
  12. Kosmetische Zubereitung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine der Komponenten mindestens ein Tensid, ein Saponin, ein Flotationshilfsmittel und/oder einen Emulgator enthält.
  13. Kosmetische Zubereitung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste und die zweite Komponente in einem Verhältnis von 10:0,3 bis 0,3:10 vorhanden sind.
  14. Kosmetische Zubereitung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Applikation der Zubereitung jeweils gleichzeitig eine vorbestimmte Dosis jeder Komponente abgegeben wird.
  15. Kosmetische Zubereitung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Vermischen der flüssigen Komponenten vor Applikation in einer Mischkammer erfolgt.
  16. Verwendung einer kosmetischen Zubereitung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, zur Erzeugung eines schaumartigen Kosmetikums zur Applikation auf Haut, Schleimhäute oder Hautanhangsgebilde.
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