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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein flexibles Leitungselement nach
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1, insbesondere für
eine Kfz-Abgasanlage, mit wenigstens einem Wellschlauch und/oder mit
wenigstens einem Wickelschlauch, von denen wenigstens einer zumindest
abschnittsweise mit einem Gestrickemantel umgeben ist.
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Weiterhin
betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 15 zum Befestigen eines Gestrickemantels an
einem Wellschlauch und/oder einem Wickelschlauch eines flexiblen
Leitungselements, insbesondere für Kfz-Abgasanlagen.
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Insbesondere
für Kfz-Abgasanlagen oder allgemein für Abgasanlagen
von Verbrennungskraftmaschinen werden regelmäßig
flexible Leitungselemente der eingangs genannten Art verwendet,
die einen Wellschlauch (oft auch als Balg bezeichnet) und/oder einen
Wickelschlauch (Liner) aufweisen, der bzw. die vorzugsweise in einem
metallischen Werkstoff ausgebildet und zum Bedämpfen von
Schwingungen mit einem Gestrickemantel oder Außengestricke
umgeben ist bzw. sind. Das flexible Leitungselement wird oftmals
auch als Entkoppelelement bezeichnet. Der Liner kann dabei als Innenkomponente
des flexiblen Leitungselements koaxial innerhalb des Balgs angeordnet
sein.
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Zur
Befestigung des Außengestrickes auf dem Balg oder Liner
ist die jeweils beidseitige Einbindung unter entsprechend ausgebildeten
Endhülsen vorgeschlagen worden. Das führt jedoch
in nachteiliger Weise zu einem Auftreten von erhöhten Temperaturen
im Außengestricke, was Korrosion begünstigt und
eine entsprechend kostenintensive Materialauswahl erforderlich macht.
Weiterhin entstehen generell Kosten durch zusätzliche Komponenten
und die erforderliche aufwändige Montage, wobei die Endhülsen über
einen im Durchmesser reduzierten Gestrickestrumpf geschoben werden
müssen, wodurch sich entweder ein Gestrickeüberstand
oder entsprechender Verschnitt ergibt. Alternativ kann Gestrickemeterware
mit Bändern und durch thermisches Trennen eingebunden werden,
wozu entsprechend aufwändige Montagemaschinen erforderlich
sind. Außerdem ist aufgrund der Gestrickemontage im gestreckten
Zustand die axiale Länge des auf dem Entkoppelelement vorhandenen
Außengestrickes begrenzt, wodurch sich Lebensdauerprobleme
ergeben.
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Weiterhin
ist beispielsweise aus der
US 5,893,681
A die Fixierung des Außengestrickes durch Einrollieren über
die Balglänge bekannt, was ebenfalls relativ aufwändig
und entsprechend kostenintensiv ist.
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Die
EP 1 607 598 A1 beschreibt
eine Gestrickeeinbindung durch Kraftschluss. Hierbei ist bei Verwendung
von Gestrickeabschnitten als nachteilig anzusehen, dass die Montage
der Abschnitte auf dem Balg nur bei relativ geringer radialer Spannung erfolgen
kann, während die Verformungen des Entkoppelelements im
Betrieb relativ hohe radiale Spannungen bedingen, so dass im Betrieb
das Risiko einer axialen Verschiebung des Gestrickes besteht. Bei
einer Verwendung von Gestrickemeterware ergibt sich ein prozesstechnisch
komplizierter Verpressvorgang des Gestrickes, wobei die Gestrickekompression
in jedem Fall entsprechende Werkzeuge und zusätzliche Arbeitsgänge
erforderlich.
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Vergleichbare
Probleme ergeben sich auch, wenn bei einem flexiblen Leitungselement
der eingangs genannten Art innerhalb des Balgs noch eine zusätzliche
Innenkomponente, beispielsweise in Form des bereits erwähnten
Liners, vorhanden ist. Entsprechende so genannte Linerumstrickungen
finden als „Abstandshalter” zur Vermeidung von
Kontaktgeräuschen bei Balgquerschwingungen in Eigenresonanz
sowie zur Reduzierung des Reibverschleißes zwischen Liner
und Balg und auch zur Balgbedämpfung Anwendung.
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Zur
Montage von Gestricke auf einer solchen zusätzlichen Innenkomponente
können verschiedene Verfahren eingesetzt werden, beispielsweise
ein kontinuierliches Umstricken von Linermeterware, ein kontinuierliches
Umstricken von sequentiellen Linerabschnitten sowie das Aufziehen
einzelner Gestrickeabschnitte auf einzelne Linerabschnitte, wobei
je nach Montageverfahren unterschiedliche Varianten zur Befestigung
des Gestrickes auf der Außenkomponente zum Einsatz kommen.
Beispielhaft erwähnt seien hier die beidseitige stoffschlüssige
Fixierung (z. B. durch Laserheftung) und die beidseitige Einbindung
an bzw. unter entsprechenden Endhülsen. Außerdem
existiert die Befestigung mittels ein- oder beidseitiger „Klebestreifen” bei
quasi beliebigen axialen Positionen auf dem flexiblen Leitungselement, wobei
das Außengestricke somit entsprechend ein- bzw. beidseitig
nicht fest eingebunden ist.
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Der
vorstehend umrissene Stand der Technik weist eine Reihe von Nachteilen
auf:
Bei beidseitiger Einbindung des Außengestrickes
unter Endhülsen muss das Gestricke die komplette Linerabschnittslänge überdecken,
obwohl „Abstandshalter” zwischen Balg und Liner
nur an bestimmten Kontaktstellen benötigt werden bzw. obwohl
zur effizienten Balgbedämpfung auch eine lediglich partielle Bedeckung
mit Aussengestricke ausreichend wäre. Weiterhin muss das
Gestricke aus Gründen der Lebensdauer die gleiche Beweglichkeit
besitzen wie der Liner und wird deshalb üblicherweise auf
den gestreckten Liner aufgebracht, wodurch sich die erforderliche
Gestrickelänge nochmals erhöht. Zudem besteht
im Falle der Verwendung von umstrickter Linermeterware die Gefahr
des axialen Verschiebens des Gestrickes bei der weiteren Verarbeitung
mit der Folge, dass die auf einem gegebenen Linerabschnitt vorhandene
Gestrickelänge zu kurz ausfällt, was wiederum
zu einer begrenzten Beweglichkeit und Lebensdauerproblemen führen
kann. Schließlich können auch hier im Betrieb
hohe Temperaturen im Gestricke unterhalb der Endhülsen
auftreten, wodurch sich das Korrosionsrisiko erhöht und
eine entsprechend teurere Materialauswahl notwendig wird.
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Bei
der Verwendung von „Klebestreifen” ist die Montage
des Gestrickes auf dem Linerabschnitt aufwändig und kaum
automatisierbar. Außerdem verbren nen die Klebestreifen
nach Inbetriebnahme des Motors, so dass der Gestrickeabschnitt nicht
mehr axial fixiert ist und sich verschieben kann, wodurch Kontaktgeräusche
entstehen und die Lebensdauer abnehmen können. Ein definiertes
Einstellen radialer Spannung des Gestrickes auf dem Liner ist zudem nur
begrenzt möglich.
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Aus
alledem leitet sich für die vorliegende Erfindung die Aufgabe
ab, eine einfache, kostengünstige und dauerhafte Möglichkeit
der Fixierung von Gestricke auf einem Wellschlauch und/oder auf
einem ggf. innerhalb des Wellschlauchs angeordnetem Wickelschlauch
bei einem flexiblen Leitungselement insbesondere für Kfz-Anwendungen
zu schaffen.
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Die
Erfindung löst die Aufgabe mittels eines flexiblen Leitungselements
mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 sowie mittels eines Verfahrens mit
den Merkmalen des Patentanspruchs 15.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind jeweils Gegenstand von Unteransprüchen,
deren Wortlaut hiermit durch ausdrückliche Bezugnahme in
die Beschreibung aufgenommen wird, um unnötige Textwiederholungen
zu vermeiden.
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Erfindungsgemäß ist
ein flexibles Leitungselement, insbesondere für eine Kfz-Abgasanlage,
mit wenigstens einem Wellschlauch und/oder mit wenigstens einem
Wickelschlauch, von denen wenigstens einer zumindest abschnittsweise
mit einem Gestrickemantel umgeben ist, dadurch gekennzeichnet, dass
der jeweilige Gestrickemantel an dem Wellschlauch bzw. an dem Wickelschlauch
durch zumindest bereichsweises Einschnüren seiner Maschen
in Umfangsrichtung fixiert ist.
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Ein
erfindungsgemäßes Verfahren zum Befestigen eines
Gestrickemantels an einem Wellschlauch und/oder einem Wickelschlauch
eines flexiblen Leitungselements, insbesondere für Kfz-Abgasanlagen,
ist dadurch gekennzeichnet, dass der Gestrickemantel an dem Wellschlauch
bzw. an dem Wickelschlauch durch zumindest bereichsweises Einschnüren
in Umfangsrichtung seiner Maschen fixiert wird.
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Erfindungsgemäß wird
also die Fixierung des Gestrickes einfach durch Reduzierung des
Gestrickedurchmessers (Einschnürung) erreicht, wobei der
erreichte Gestrickedurchmesser im Bereich der Einschnürung,
bei welcher das Gestricke seine radiale Elastizität weitgehend
verliert, zweckmäßigerweise kleiner als der Außendurchmesser
des Wellschauchs/Balgs bzw. des Wickelschlauchs/Liners sein sollte.
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Die
Einschnürung kann im Zuge einer bevorzugten Weiterbildung
der Erfindung in einfacher Weise dadurch ausgebildet werden, dass
eine Anzahl von Drähten des Gestrickes erfasst und durch
Zug gespannt werden, was anschaulich gesprochen dem Ziehen einer „Laufmasche” entspricht.
Der herausgezogene Gestrickedraht kann anschließend durch Verdrillen
oder Verzwirbeln oder auch durch Stoffschluss fixiert werden, so
dass die erzeugte Spannung verbleibt und die gebildete Einschnürung
dauerhaft ist.
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Es
kann jedoch zum Ausbilden der Einschnürung auch ein zusätzliches
Befestigungselement zum Einsatz kommen, welches sich im Wesentlichen
in Umfangsrichtung über das Gestricke erstreckt und zusätzlich
auch zumindest abschnittsweise in dieses eingeflochten sein kann.
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Im
einfachsten Fall handelt es sich bei dem genannten Befestigungselement
um einen einfachen Draht, dessen Enden anschließend verdrillt
oder verzwirbelt werden, um das Befestigungselement in Umfangsrichtung
zu spannen.
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Alternativ
können statt eines einfachen Drahtes auch ein umlaufendes
Band nach Art eines Kabelbinders, ein umlaufender Spannring, ein
umlaufendes Federelement oder dergleichen zum Einsatz kommen.
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Alternativ
oder zusätzlich können zum Bewirken der Einschnürung
benachbarte Maschen oder Maschenflanken des Gestrickes durch Stoffschluss oder
durch geeignete Verkettungselemente miteinander verbunden werden.
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Um
die Montage des Gestrickes weiter zu vereinfachen, sieht eine bevorzugte
Weiterbildung der Erfindung vor, dass das Befestigungselement, beispielswei se
in Form eines einfachen Drahtes, bereits beim Gestrickehersteller
in den Strickprozess zur Herstellung der Gestrickemeterware integriert wird,
so dass nach Montage des Gestrickeabschnitts auf dem Balg bzw. dem
Liner nur noch der integrierte Drahtabschnitt an der richtigen Stelle
verdrillt oder verzwirbelt wird.
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Das
Befestigungselement kann in Umfangsrichtung im Wesentlichen starr
sein, oder es kann alternativ eine radiale Federwirkung beinhalten.
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Das
Gestricke muss zur ausreichenden Balgbedämpfung nicht zwingend
alle Wellen des Balgs oder alle Agraffen des Liners überdecken;
die vorliegende Erfindung umfasst auch eine nur partielle Überdeckung
etwa in der Mitte oder in einem Bereich von etwa einem Drittel bis
zu einem Viertel der gewellten Länge. Wenn etwa der Balg
auch Glattrohranteile aufweist, können auch entsprechend
mehrere Gestrickeabschnitte zum Einsatz kommen, welche erfindungsgemäß dauerhaft
gegen Verrutschen oder axiales Verschieben gesichert werden können.
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Die
Anlagekraft (Radialspannung) des Gestrickes gegenüber dem
Durchmesser des Balgs bzw. der zusätzlichen Außenkomponente
ist erfindungsgemäß relativ frei wählbar.
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Weitere
Vorteile ergeben sich aufgrund der Einsparung von Endhülsen
zur Fixierung des Gestrickes, was mit einer deutlichen Kostenreduzierung verbunden
ist und reduzierte Wandstärken im Endbereich ermöglicht,
wodurch sich die Einschweißbarkeit verbessert. Durch die
Vermeidung von Gestrickekorrosion im Endbereich aufgrund hoher Temperaturen sind
allgemein kostengünstigere Gestrickewerkstoffe verwendbar,
eventuell auch nichtmetallische Werkstoffe.
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Da
starke Umlenkungen des Gestrickes im Endbereich entfallen, werden
erfindungsgemäß Gestrickebrüche in diesem
Bereich wirksam vermieden. In diesem Zusammenhang kann in kostengünstiger Art
und Weise auch auf Balgvorwellen oder dergleichen verzichtet werden,
da diese zur quasi kraftfreien Umlenkung des Gestrickes nicht mehr
erforderlich sind. Schließlich ist auch eine deutliche
Reduzierung der Gestrickelänge an sich möglich.
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Eine
dauerhafte axiale Fixierung des Gestrickes, insbesondere in Form
einer Linerumstrickung, gelingt nun auch an definierter axialer
Position ohne beidseitige Einbindung unter einer Endhülse.
Aufgrund der durch Ausbildung der erfindungsgemäßen Einschnürungen
erreichbaren „Konusform” des Außengestrickes
ergibt sich zudem eine allgemein verbesserte Montierbarkeit.
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Weiterhin
verbessert die freie Wahl der Gestrickelänge und die freie
Positionierbarkeit allgemein die Flexibilität beim Einsatz
von Gestricke bei der Well- bzw. Wickelschlauchbedämpfung
sowie bei der Erhöhung der Lebensdauer von flexiblen Leitungselementen,
insbesondere für Kfz-Anwendungen.
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Weitere
Eigenschaften und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich
aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand
der Zeichnung. Es zeigt/zeigen:
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1a ein
flexibles Leitungselement für eine Kfz-Abgasanlage, teilweise
im Längsschnitt;
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1b ein
anderes flexibles Leitungselement für eine Kfz-Abgasanlage,
teilweise im Längsschnitt;
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2a–c
eine erste erfindungsgemäße Möglichkeit
zur Befestigung eines Außengestrickes bei dem flexiblen
Leitungselement gemäß 1a oder 1b;
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3a,
b eine weitere erfindungsgemäße Möglichkeit
der Befestigung eines Außengestrickes bei dem flexiblen
Leitungselement gemäß 1a oder 1b;
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4a,
b noch eine weitere erfindungsgemäße Möglichkeit
der Befestigung eines Außengestrickes bei dem flexiblen
Leitungselement gemäß 1a oder 1b;
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5 erfindungsgemäße
Möglichkeit der Befestigung eines Außengestrickes
bei dem flexiblen Leitungselement gemäß 1a oder 1b;
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6 eine
erste mögliche Anordnung des Außengestrickes auf
dem Balg eines flexiblen Leitungselements gemäß einer
Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung;
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7 eine
weitere mögliche Anordnung des Außengestrickes
auf dem Balg eines flexiblen Leitungselements gemäß einer
Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung;
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8 eine
weitere mögliche Anordnung des Außengestrickes
auf dem Balg eines flexiblen Leitungselements gemäß einer
Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung;
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9 eine
weitere mögliche Anordnung des Außengestrickes
auf dem Balg eines flexiblen Leitungselements gemäß einer
Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung;
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10 eine
weitere mögliche Anordnung des Außengestrickes
auf dem Balg eines flexiblen Leitungselements gemäß einer
Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung, wobei das flexible Leitungselement
eine Anzahl von Balgteilen aufweist, die durch Glattrohrteile voneinander
getrennt sind;
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11 eine
Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung zur Fixierung des Außengestrickes
auf einem als Wickelschlauch ausgebildeten flexiblen Leitungselement;
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12 eine
weitere Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung zur Fixierung des
Außengestrickes auf einem als Wickelschlauch ausgebildeten
flexiblen Leitungselement;
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13 eine
weitere Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung zur Fixierung des
Außengestrickes auf einem als Wickelschlauch ausgebildeten
flexiblen Leitungselement; und
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14 noch
eine weitere Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung zur Fixierung
des Außengestrickes auf einem als Wickelschlauch ausgebildeten flexiblen
Leitungselement.
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1a zeigt
ein flexibles Leitungselement, welches als Ganzes mit dem Bezugszeichen 1 versehen
ist und welche sich insbesondere für die Verwendung in
der Abgasanlage für eine Verbrennungskraftmaschine, insbesondere
bei einem Kraftfahrzeug mit Verbrennungsmotor eignet. Das flexible
Leitungselement 1 wird in Richtung des Pfeils 2 von
Abgasen durchströmt.
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Das
flexible Leitungselement 1 umfasst einen metallischen Wellschlauch
oder Balg 3, der in einem temperatur- und korrosionsbeständigen
Material ausgebil det ist und gemäß der beispielhaften
Darstellung in 1a fünf ringförmige
Wellen 4 aufweist, die in axialer Richtung nebeneinander
angeordnet sind, wobei die äußeren Wellen des
Balgs 3 in hohlzylindrische Anschlussteile 5, 6 übergehen,
welche einstückig mit dem Balg 3 ausgebildet sind. Über
die freien Enden der Anschlussteile 5, 6 kann
das flexible Leitungselement 1 mit weiteren, nicht gezeigten
Bestandteilen der Abgasanlage verbunden, insbesondere verschweißt
werden.
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Auf
den Wellen 4 des Balgs 3 ist außen ein insbesondere
metallischer Gestrickeabschnitt oder Gestrickemantel 7 angeordnet,
welcher den Balg 3 in Umfangsrichtung umgibt und welcher
vorliegend auch als Außengestricke bezeichnet wird.
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Das
Außengestricke 7 dient insbesondere zum Bedämpfen
von Schwingungen des Balgs 3 und ist im Rahmen der vorliegenden
Erfindung nicht auf die beispielhaft gezeigte vollständige Überdeckung des
Balgs 3 bzw. der Balgwellen 4 in axialer Richtung beschränkt,
worauf weiter unten noch genauer eingegangen wird.
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Das
Außengestricke 7 ist zumindest bereichsweise relativ
zum Balg 3 beweglich, um die gewünschte Bedämpfungswirkung
zu erreichen. Andererseits muss das Außengestricke 7 jedoch
auch an den Balg 3 fixiert sein, insbesondere in axialer
Richtung, um ein übermäßiges Verschieben
oder gar Verlieren des Außengestrickes wirksam zu verhindern. Auf
diesen im Rahmen der vorliegenden Erfindung wesentlichen Aspekt
wird weiter unten noch genauer eingegangen.
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Wie
in 1a noch gezeigt, kann innerhalb des Balgs 3 ein
weiteres Leitungsteil 8 nach Art eines Flammrohrs zum Beeinflussen
des Gasstroms angeordnet, insbesondere angeschweißt sein.
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Weiterhin
kann gemäß 1b auch
zwischen dem Balg 3 bzw. den Balgwellen 4 noch
eine zusätzliche Innenkomponente 13, wie ein Wickelschlauch
oder Liner, insbesondere ein Agraff-Liner oder dergleichen, vorgesehen
sein, welche in der oben beschriebenen 1a nicht
vorhanden ist. Gemäß 1b ist
der Liner selbst ebenfalls mit einem Außengestricke 7' ummantelt
ist, worauf weiter unten noch genauer eingegangen wird.
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Die 2a bis 2c zeigen
gewissermaßen chronologisch in Form von Momentaufnahmen eine
erste im Rahmen der vorliegenden Erfindung realisierbare Befestigungsmöglichkeit
für das Außengestricke 7, 7' auf
dem Balg oder der erwähnten zusätzlichen Innenkomponente
durch Formschluss. In 2a ist die ursprüngliche
Maschenstruktur des Außengestrickes 7, 7' dargestellt.
Im Übergang von der 2a zu 2b wird
bei A eine Masche bzw. ein Draht des Außengestrickes mittels
eines geeigneten, nicht gezeigten Werkzeugs, beispielsweise einer
Zange oder einem Hakengreifer, erfasst und in Richtung des Pfeils
P in 2b nach außen gezogen, was in Bezug auf
das Leitungselement 1 gemäß 1 einem radialen Spannen entspricht. Der
Endzustand ist in 2c dargestellt und entspricht
einer bereichsweisen radialen Einschnürung des Außengestrickes 7, 7',
was mit einem Verlust oder einem Blockieren der radialen Elastizität
des Außengestrickes 7, 7' im Einschnürungsbereich
einhergeht.
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Bildlich
gesprochen entspricht diese Art der Fixierung des Außengestrickes 7, 7',
dem „Ziehen einer Laufmasche”, was den Vorteil
hat, dass zum Fixieren des Außengestrickes 7, 7' keinerlei
zusätzliche Befestigungselemente notwendig sind. Mittels der
erzeugten radialen Einschnürung kann das Außengestricke 7, 7' unmittelbar
auf dem Balg oder dem Liner des flexiblen Leitungselements 1 (vgl. 1a, 1b)
befestigt werden, beispielsweise indem die genannte Einschnürung
E gerade zwischen zwei Balgwellen positioniert wird, worauf weiter
unten noch genauer eingegangen wird.
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Die
erzeugte Spannung wird anschließend durch Verdrillen oder
Verzwirbeln oder stoffschlüssiges Fixieren des herausgezogenen
Maschendrahts gehalten.
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Die 3a und 3b zeigen
eine weitere Möglichkeit der Realisierung einer Gestrickeeinschnürung
zum Fixieren des Außengestrickes an dem Balg oder der zusätzlichen
Innenkomponente des flexiblen Leitungselements gemäß 1a bzw. 1b.
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Gemäß 3a weist
das flexible Leitungselement 1 (vgl. 1a, 1b)
zum Fixieren des Außengestrickes 7, 7' ein
zusätzliches Befestigungselement 9 auf, das im
Wesentlichen in Umfangsrichtung des flexiblen Leitungselements verläuft
und vorliegend als einfacher Draht aus einem geeigneten Material
ausgebildet ist. Das Befestigungselement 9 kann mit den
Maschen des Außengestrickes 7, 7' zumindest
teil- oder bereichsweise verwoben, das heißt in bestimmte
Maschen des Außengestrickes 7, 7' eingefädelt
sein. Die Einschnürung des Außengestrickes 7, 7' zur
Fixierung auf dem Balg oder dem Liner erfolgt durch Verdrillen oder
Verzwirbeln oder auch durch eine stoffschlüssige Verbindung
der Enden 9a, 9b des Befestigungselements 9 im
Bereich B.
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3b verdeutlicht
den Aspekt der Fixierung des Außengestrickes 7, 7' auf
dem Balg 3, wobei das Befestigungselement 9 bzw.
eine hierdurch erzeugte Einschnürung des Außengestrickes 7, 7' gerade
in einem Bereich zwischen zwei Wellen 4 des Balgs 3 angeordnet
ist, um das Außengestricke 7, 7' auf
dem Balg 3 zu fixieren.
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Wie
der Fachmann erkennt, ist eine analoge Fixierung des Außengestrickes 7, 7' auf
dem Balg 3 auch im Falle einer gemäß den 2a bis 2c erzeugten
Einschnürung möglich.
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4a und 4b zeigen
analog zu den 3a und 3b eine
alternative Möglichkeit zum Ausbilden der Einschnürung
des Außengestrickes 7, 7'. Gemäß 4a ist
die Einschnürung zur Fixierung des Außengestrickes 7, 7' dadurch
bewirkt, dass zwischen jeweils benachbarten Maschen bzw. benachbarten
Maschenflanken 7a, 7b des Außengestrickes ringförmige
Verkettungselemente 10 angeordnet sind, welche die betreffenden
Maschen des Außengestrickes zusammenziehen und so für
die gewünschte Einschnürung sorgen. Die Verkettungselemente 10 können
aus Draht oder einem anderen geeigneten Material bestehen. Derselbe
Effekt lässt sich auch durch lokales Verdrillen einzelner
Maschen des Außengestrickes 7, 7' erzielen,
beispielsweise also durch Ergreifen und Verdrillen der beiden gekennzeichneten
Maschenflanken 7a und 7b.
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Wie
der Fachmann erkennt, muss die beschriebene Verkettung von Maschen
nicht über den gesamten Umfang des Außengestrickes 7, 7' erfolgen.
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5 zeigt
eine Variante der Ausgestaltung gemäß 4a,
b, wobei die Verkettung der Maschen durch stoffschlüssiges
Verbinden, insbesondere Verschweißen, beispielsweise mittels
eines Trennlasers, der gekennzeichneten Maschenflanken 7a,
b im Bereich C erfolgt.
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Insbesondere
alternativ zu der in 3a, b gezeigten Ausgestaltung
des zusätzlichen Befestigungselements 9 als einfacher
Draht, kann dieses auch als Band, das heißt mit breiterem
Querschnitt, als Spannring, Federelement oder dergleichen ausgebildet
sein, sofern die insbesondere in 3b oder 4b deutlich
erkennbare Einschnürwirkung zur Fixierung des Außengestrickes 7, 7' erreicht
wird.
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6 zeigt
eine mögliche Anordnung des Außengestrickes 7 auf
dem Balg 3, wobei das Außengestricke sich nur
partiell über die gesamte Balglänge erstreckt
und endständig jeweils mit einem zusätzlichen
Befestigungselement 9 durch radiale Einschnürung
auf dem Balg 3 fixiert ist, wie oben erläutert.
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Auf
diese Weise können auch mehrere Gestrickeabschnitte 7 auf
dem Balg 3 angeordnet werden, wobei jeweils die Position
quasi frei einstellbar ist.
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7 zeigt
eine Abwandlung der Ausgestaltung gemäß 6,
wobei das Außengestricke 7 an einem Ende mittels
des zusätzlichen Befestigungselements 9 nicht
zwischen zwei „regulären” Wellen 4 des
Balgs 3 sondern zwischen einer derartigen Welle 4 und
einer besonders ausgebildeten Vorwelle 4' des Balgs 3 fixiert
ist.
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Die
Ausgestaltung bzw. das Vorhandensein von Vorwellen 4' an
sich ist dem Fachmann bekannt.
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8 zeigt
eine weitere Abwandlung der Ausgestaltung gemäß 6,
wobei hier das Außengestricke 7 mittels des zusätzlichen
Befestigungselements 9 zwischen der ersten, endständigen
Balgwelle 4'' und einer auf das Anschluss ende 6 des
Balgs 3 aufgebrachten Endhülse 11 fixiert
ist, wobei letztere durch Verschweißen oder Verpressen
auf dem Balg 3 fixiert sein kann.
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Gemäß der
Ausgestaltung in 9 weist der Balg 3 anstatt
der Vorwelle 4' gemäß 7 eine
speziell ausgebildete Haltewelle 4( 3 ) auf, die
an ihrem Scheitel eine radial eingezogene Struktur 12 aufweist,
in welche das zusätzliche Befestigungselement 9 zusammen
mit dem Außengestricke 7 im Wesentlichen formschlüssig
eingreift, um das Außengestricke 7 bezüglich
des Balgs 3 festzulegen. Die Haltewelle 4(3) kann
bei einer beliebigen axialen Position angeordnet sein.
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Die
Fixierung des Außengestrickes 7 an der Haltewelle 4(3) kann – gegebenenfalls auch
ohne Vorsehen der eingezogenen Struktur 12 – zusätzlich durch
stoffschlüssige Anbindung (umlaufend oder punktuell) komplettiert
werden. Alternativ ist zur weiteren Fixierung auf der Haltewelle 4(3) auch die Verwendung einer Schelle,
eines Klemmbands oder eines anderen geeigneten Fixierungsmittels
möglich, wobei die Haltewelle gegebenenfalls entsprechend breiter
auszulegen wäre.
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10 zeigt
eine Abwandlung der Ausgestaltung gemäß 6,
wobei der Balg 3 in einem mittleren Bereich M als Glattrohr
ausgebildet ist, an welches sich jeweils rechts und links Balgteile
mit Wellen 4 anschließen. Auf jedem der Balgteile
ist ein separates Außengestricke 7 fixiert, wie
weiter oben unter Bezugnahme auf 6 beschrieben.
Allerdings erkennt der Fachmann ohne weiteres, dass auch mehr als
nur zwei Balgteile vorhanden sein können und/oder dass
nicht auf allen Balgteilen ein Außengestricke 7 angeordnet
sein muss.
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11 zeigt
die bereits mehrfach erwähnte Fixierung des Außengestrickes 7' auf
einem Wickelschlauch oder Liner, der beispielsweise und ohne Beschränkung
als eine zusätzliche Innenkomponente 13 des flexiblen
Leitungsteils 1 zum Einsatz kommen kann (vgl. 1b).
Die zusätzliche Innenkomponente 13 ist vorliegend
als ringförmiger Liner ausgebildet, im Rahmen der vorliegenden
Erfindung jedoch nicht auf eine derartige Ausgestaltung beschränkt.
Beispielsweise kann die zusätzliche Innenkomponente 13 auch
in Form eines spi ralförmigen Liners ausgebildet sein, wobei
das zusätzliche Befestigungselement 9 dann entsprechend
die Lineragraffen an einer Stelle queren muss.
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Ansonsten
erfolgt die Fixierung des Außengestrickes 7' auf
der zusätzlichen Innenkomponente 13 gemäß 11,
wie weiter oben beispielsweise unter Bezugnahme auf 6 detailliert
beschrieben.
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12 zeigt
die Fixierung von Außengestricke 7' auf einem
spiralförmigen Wickelschlauch bzw. einer entsprechend ausgebildeten
zusätzlichen Innenkomponente 13, wobei letzterer
bzw. letztere als Meterware ausgebildet ist und in regelmäßigen
Abständen d eine Gestrickefixierung aufweist. Hieraus resultiert
der besondere Vorteil, dass sich eine eindeutig definierte und gleichmäßige
Verteilung des Gestrickes über die Länge der Meterware
ergibt.
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13 zeigt
weitere Ausgestaltungen der Fixierung des Außengestrickes 7' auf
einem flexiblen Leitungselement in Form eines spiralförmigen
Wickelschlauchs 13. Zu Verbindungszwecken weist das Leitungselement 1 zudem
endständige Hülsen 14, 15 auf.
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Die
Fixierung des Außengestrickes 7' erfolgt gemäß 13 jeweils
zwischen der endständigen Wickelschlauch-Agraffe 16, 7 und
der entsprechenden Hülse 14 bzw. 15.
Wie der 13 weiterhin zu entnehmen ist,
ist das zusätzliche Befestigungselement einmal als Draht 9 (vgl.
z. B. 3a) und einmal als Band 9' mit
verbreitetem Querschnitt ausgebildet. Die Hülsen 14, 15 können
bezogen auf den Wickelschlauch durch Verpressen oder Verschweißen
innen, außen oder endständig montiert sein, wobei
in 13 exemplarisch auf der linken Seite die Innenmontage
und auf der rechten Seite die endständige Montage dargestellt
ist.
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Das
Band 9' kann durchgängig umlaufend oder geteilt
ausgebildet sein und ist in seiner Verwendung nicht auf die konkrete
Ausgestaltung in 13 beschränkt. Weiterhin
kann das Band auf seiner Innenseite entweder einer glatte Struktur
oder eine Struktur mit Erhöhungen in Form von „Stacheln” oder „Noppen” aufweisen,
um das Gestricke 7' sicher zu halten.
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14 zeigt
eine Abwandlung der Ausgestaltung gemäß 13,
wobei die Hülsen 14, 15 jeweils innen
montiert sind und die Fixierung des Außengestrickes 7' mittels
jeweils eines zusätzlichen Befestigungselements 9 in
Form eines Drahts zwischen der Wickelschlauch-Kante 18, 19 und
der jeweiligen Hülse 14 bzw. 15 erfolgt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- - US 5893681
A [0005]
- - EP 1607598 A1 [0006]