DE102008016039A1 - Antriebssystem für ein Fahrzeug - Google Patents

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    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16FSPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
    • F16F15/00Suppression of vibrations in systems; Means or arrangements for avoiding or reducing out-of-balance forces, e.g. due to motion
    • F16F15/10Suppression of vibrations in rotating systems by making use of members moving with the system
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Abstract

Ein Antriebssystem, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, umfasst eine Antriebseinheit und eine ein Drehmoment zwischen der Antriebseinheit und einem Antriebsstrang übertragende Torsionsschwingungsdämpferanordnung, diese umfassend eine Primärseite und eine über eine Dämpferfluidanordnung mit der Primärseite zur Drehung um eine Drehachse und zur Relativdrehung bezüglich einander gekoppelte Sekundärseite, wobei die Dämpferfluidanordnung ein Drehmoment zwischen der Primärseite und der Sekundärseite übertragendes erstes Dämpferfluid in einer ersten Dämpferfluidkammeranordnung umfasst sowie bei Druckerhöhung des ersten Dämpferfluids in der ersten Dämpferfluidkammeranordnung belastetes zweites Dämpferfluid in einer zweiten Dämpferfluidkammeranordnung umfasst, wobei die zweite Dämpferfluidkammeranordnung wenigstens eine Kammereinheit und in Zuordnung zu dieser ein das erste Dämpferfluid von dem zweiten Dämpferfluid trennendes und bei Druckveränderung in der Kammereinheit verlagerbares Trennelement umfasst, wobei die erste Dämpferfluidkammeranordnung (36) wenigstens eine Druckkammer mit bei Relativdrehung der Primärseite bezüglich der Sekundärseite veränderbarem Volumen und in Zuordnung zu dieser ein Verbindungsvolumen umfasst zur Aufnahme von bei Verringerung des Volumens der wenigstens einen Druckkammer aus dieser verdrängtem erstem Dämpferfluid zur Beaufschlagung des Trennelements (48) der wenigstens einen Kammereinheit, ferner umfassend eine Quelle (130) für unter Druck ...

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Antriebssystem, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, umfassend eine Antriebseinheit und eine ein Drehmoment zwischen der Antriebseinheit und einem Antriebsstrang übertragende Torsionsschwingungsdämpferanordnung, diese umfassend eine Primärseite und eine über eine Dämpferfluidanordnung mit der Primärseite zur Drehung um eine Drehachse und zur Relativdrehung bezüglich einander gekoppelte Sekundärseite, wobei die Dämpferfluidanordnung ein Drehmoment zwischen der Primärseite und der Sekundärseite übertragendes erstes Dämpferfluid in einer ersten Dämpferfluidkammeranordnung umfasst sowie bei Druckerhöhung des ersten Dämpferfluids in der ersten Dämpferfluidkammeranordnung belastetes zweites Dämpferfluid in einer zweiten Dämpferfluidkammeranordnung umfasst, wobei die zweite Dämpferfluidkammeranordnung wenigstens eine Kammereinheit und in Zuordnung zu dieser ein das erste Dämpferfluid von dem zweiten Dämpferfluid trennendes und bei Druckveränderung in der Kammereinheit verlagerbares Trennelement umfasst, wobei die erste Dämpferfluidkammeranordnung wenigstens eine Druckkammer mit bei Relativdrehung der Primärseite bezüglich der Sekundärseite veränderbarem Volumen und in Zuordnung zu dieser ein Verbindungsvolumen umfasst zur Aufnahme von bei Verringerung des Volumens der wenigstens einen Druckkammer aus dieser verdrängtem erstem Dämpferfluid zur Beaufschlagung des Trennelements der wenigstens einen Kammereinheit.
  • Bei einem derartigen Antriebssystem wird also zur Drehmomentübertragung zwischen einem Antriebsaggregat und einem in Richtung zu angetriebenen Rädern weiterführenden Antriebsstrang ein Drehmoment über eine Torsionsschwingungsdämpferanordnung übertragen, die allgemein auch als Gasfeder-Zweimassenschwungrad bekannt ist. Drehungleichförmigkeiten werden dabei dadurch kompensiert, dass in wenigstens einer Druckkammer enthal tenes Fluid aus dieser verdrängt wird und dabei ein anderes Fluid verstärkt belastet bzw. komprimiert wird. Durch diese Kompression wird ein Energiespeichereffekt nach Art einer Feder erlangt, so dass Drehmomentschwankungen aufgenommen werden können.
  • Ein Problem bei derartigen Anordnungen ist, dass dem maximalen Relativdrehwinkel zwischen der Primärseite und der Sekundärseite konstruktionsbedingt Grenzen gesetzt sind. Zu starke oder zu schnelle Drehmomentenanstiege können dazu führen, dass dieser maximal mögliche Relativdrehwinkel zwischen der Primärseite und der Sekundärseite tatsächlich auch ausgenutzt wird, so dass durch mechanische Drehwinkelbegrenzung einer weitergehenden Relativdrehung entgegengewirkt wird. Dies kann zu einem sehr massiven gegenseitigen Anschlagen von Primärseite und Sekundärseite mit der Gefahr einer Beschädigung führen.
  • Um dieser Problematik grundsätzlich entgegenzuwirken, ist es bekannt, für die wenigstens eine Druckkammer eine Quelle für unter Druck stehendes erstes Dämpferfluid vorzusehen, durch welche dann, wenn ein Drehmomentenanstieg erkennbar wird, also das in dieser Druckkammer enthaltene erste Dämpferfluid verstärkt komprimiert wird, ein höherer Druck aufgebaut werden kann, um durch Erhöhung des Drucks des ersten Dämpferfluids in dieser Druckkammer einer weitergehenden Relativdrehung entgegenzuwirken. Da dieser Druckaufbau im Allgemeinen jedoch allmählich stattfindet, da im Bereich der hierzu zu aktivierenden Baugruppen, wie z. B. einer Ventilanordnung, gewisse Trägheiten wirken, kann auch durch den zusätzlichen Aufbau eines Gegendrucks einem gegenseitigen Anschlagen von Primärseite und Sekundärseite nicht in ausreichendem Maße entgegengewirkt werden.
  • Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Antriebssystem, insbesondere für ein Kraftfahrzeug vorzusehen, bei welchem im Bereich einer Torsionsschwingungsdämpferanordnung zuverlässig Schutz gegen mecha nische Überlastung bereitgestellt werden kann.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch ein Antriebssystem, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, umfassend eine Antriebseinheit und eine ein Drehmoment zwischen der Antriebseinheit und einem Antriebsstrang übertragende Torsionsschwingungsdämpferanordnung, diese umfassend eine Primärseite und eine über eine Dämpferfluidanordnung mit der Primärseite zur Drehung um eine Drehachse und zur Relativdrehung bezüglich einander gekoppelte Sekundärseite, wobei die Dämpferfluidanordnung ein ein Drehmoment zwischen der Primärseite und der Sekundärseite übertragendes erstes Dämpferfluid in einer ersten Dämpferfluidkammeranordnung umfasst sowie ein bei Druckerhöhung des ersten Dämpferfluids in der ersten Dämpferfluidkammeranordnung belastetes zweites Dämpferfluid in einer zweiten Dämpferfluidkammeranordnung umfasst, wobei die zweite Dämpferfluidkammeranordnung wenigstens eine Kammereinheit und in Zuordnung zu dieser ein das erste Dämpferfluid von dem zweiten Dämpferfluid trennendes und bei Druckveränderung in der Kammereinheit verlagerbares Trennelement umfasst, wobei die erste Dämpferfluidkammeranordnung wenigstens eine Druckkammer mit bei Relativdrehung der Primärseite bezüglich der Sekundärseite veränderbarem Volumen und in Zuordnung zu dieser ein Verbindungsvolumen umfasst zur Aufnahme von bei Verringerung des Volumens der wenigstens einen Druckkammer aus dieser verdrängtem erstem Dämpferfluid zur Beaufschlagung des Trennelements der wenigstens einen Kammereinheit, ferner umfassend eine Quelle für unter Druck stehendes erstes Dämpferfluid, welche durch eine Ansteueranordnung wahlweise in und außer Verbindung mit der wenigstens einen Druckkammer bringbar ist, wobei die Ansteueranordnung dazu ausgebildet ist, ein über den Antriebsstrang übertragbares oder zu übertragendes Drehmoment bei oder unter einem über die Torsionsschwingungsdämpferanordnung maximal übertragbaren Drehmoment zu halten.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Aufbau eines Antriebssystems wird aktiv dafür gesorgt, dass das in den Antriebsstrang einzuleitende bzw. über die Torsi onsschwingungsdämpferanordnung zu übertragende Drehmoment nicht größer ist bzw. wird, als ein über die Torsionsschwingungsdämpferanordnung maximal übertragbares Drehmoment. Das über diese Torsionsschwingungsdämpferanordnung maximal übertragbare Drehmoment kann betriebszustandsabhängig variieren und ist während des Betriebs eines derartigen Antriebssystems grundsätzlich bekannt. Es wird somit möglich, dafür zu sorgen, dass das tatsächlich zu übertragende Drehmoment das maximal über die Torsionsschwingungsdämpferanordnung übertragbare Drehmoment nicht übersteigt und mithin beispielsweise ein mechanisches Anschlagen von Primärseite und Sekundärseite gegeneinander vermieden wird.
  • Es sei in diesem Kontext darauf hinzuweisen, dass das über die Torsionsschwingungsdämpferanordnung maximal übertragbare Drehmoment beispielsweise ein Drehmoment sein kann, bei welchem sichergestellt ist, dass entweder die Primärseite und die Sekundärseite durch ausreichenden Gegendruck in der wenigstens einen Druckkammer nicht gegeneinander schlagen oder ggf. nur derart leicht gegeneinander schlagen, dass das Auftreten von Beschädigungen oder möglicherweise den Fahrkomfort beeinträchtigende Bewegungszustände oder Geräusche vermieden werden können.
  • Um im Verlaufe des Betriebs des Antriebssystems in einfacher Art und Weise Information darüber erlangen zu können, wie groß das in einen Antriebsstrang eingeleitete Drehmoment sein darf, wird vorgeschlagen, dass die Ansteueranordnung dazu ausgebildet ist, das über die Torsionsschwingungsdämpferanordnung maximal übertragbare Drehmoment auf der Grundlage des Drucks des ersten Dämpferfluids zu bestimmen. Je größer der Druck des ersten Dämpferfluids ist, desto stärker wird durch das insbesondere auch in der wenigstens einen Druckkammer vorhandene erste Dämpferfluid einer Relativdrehung zwischen Primärseite und Sekundärseite entgegengewirkt.
  • Um in zuverlässiger Art und Weise dafür sorgen zu können, dass das tat sächlich zu übertragende Drehmoment nicht zu groß wird, wird vorgeschlagen, dass die Ansteueranordnung dazu ausgebildet ist, das über den Antriebsstrang übertragbare oder zu übertragende Drehmoment durch Ansteuern der Antriebseinheit zum Begrenzen oder/und Senken des von dieser abgegebenen Antriebsdrehmoments bei oder unter dem über die Torsionsschwingungsdämpferanordnung maximal übertragbaren Drehmoment zu halten.
  • Ein derartiger Eingriff in den Betrieb der Antriebseinheit kann dann beispielsweise besonders einfach realisiert werden, wenn die Antriebseinheit eine Brennkraftmaschine umfasst. Selbstverständlich ist auch dann, wenn die Antriebseinheit einen Hybridantrieb mit einer Brennkraftmaschine und einer Elektromaschine ein derartiger Eingriff in das abgegebene Antriebsdrehmoment möglich, und zwar sowohl im Bereich der Brennkraftmaschine, als auch im Bereich der Elektromaschine.
  • Bei einer weiteren Variante zur zuverlässigen Begrenzung bzw. Reduzierung des zu übertragenden Drehmoments wird vorgeschlagen, dass das Antriebsstrang eine Kupplungsanordnung umfasst und dass die Ansteueranordnung dazu ausgebildet ist, das über den Antriebsstrang übertragbare oder zu übertragende Drehmoment durch Ansteuern der Kupplungsanordnung zum Begrenzen oder Senken eines maximalen Kupplungsmoments bei oder unter dem über die Torsionsschwingungsdämpferanordnung maximal übertragbaren Drehmoment zu halten. Durch das Begrenzen des maximalen Kupplungsmoments, also desjenigen Drehmoments, bei welchem eine Kupplungsanordnung in einen Schlupfzustand übergeht, kann sehr schnell und definiert das übertragene Drehmoment begrenzt werden.
  • Weiter ist es möglich, dass der Antriebsstrang eine Getriebeanordnung mit veränderbarem Drehzahlumsetzverhältnis umfasst und dass die Ansteuerunganordnung dazu ausgebildet ist, das über den Antriebsstrang übertragbare oder zu übertragende Drehmoment durch Ansteuern der Getriebeanordnung zum Verändern des Drehzahlumsetzverhältnisses bei oder unter dem über die Torsionsschwingungsdämpferanordnung maximal übertragbaren Drehmoment zu halten. Auch durch die Einwirkung auf die Getriebeanordnung wird es möglich, das im Antriebsstrang übertragene Drehmoment zu begrenzen. Arbeitet beispielsweise ein derartiges Antriebssystem in einem Zustand, in dem eine bei vorgegebener Geschwindigkeit eintretende Veränderung der Schaltstufe, beispielsweise in Richtung niedrigere Schaltstufe, das Arbeiten des Antriebsaggregats mit geringerem Drehmoment ermöglicht, was selbstverständlich von der Drehmomentcharakteristik eines jeweiligen Antriebsaggregats abhängt, so kann auch dadurch das in den Antriebsstrang eingeleitete und somit zu übertragene Drehmoment beeinflusst werden. Auch das Schalten in eine höhere Schaltstufe kann dazu führen, dass das dann von der Brennkraftmaschine für einen jeweiligen Geschwindigkeitszustand abgegebene Drehmoment geringer ist und somit das Drehmoment im Antriebsstrang begrenzt wird. Diese Ausgestaltungsvariante ist insbesondere dann von Vorteil, wenn ein Automatikgetriebe oder ein kontinuierlich schaltbares Getriebe eingesetzt wird, da dann praktisch ohne Verzögerung und insbesondere ohne Zugkraftunterbrechung eine Veränderung des Umsetzverhältnisses erreichbar ist.
  • Das erste Dämpferfluid kann eine geringere Kompressibilität als das zweite Dämpferfluid aufweisen. Beispielsweise kann dabei vorgesehen sein, dass das erste Dämpferfluid eine Flüssigkeit ist und das zweite Dämpferfluid ein Gas ist. Alternativ ist es möglich, dass beide Dämpferfluide jeweils ein Gas sind.
  • Um den rotierenden Systembereich einer Torsionsschwingungsdämpferanordnung, also insbesondere die Primärseite und die Sekundärseite, in einfacher Art und Weise mit erstem Dämpferfluid versorgen zu können, wird vorgeschlagen, dass die wenigstens eine Druckkammer über eine Drehdurchführung in Verbindung mit der Quelle für unter Druck stehendes erstes Dämpferfluid ist oder bringbar ist. Dabei ist es insbesondere zur Ermittlung des maximal über die Torsionsschwingungsdämpferanordnung übertragbaren Drehmomentes möglich, dass eine Drucksensoranordnung vorgesehen ist zur Erfassung des Drucks des ersten Dämpferfluids in einem Bereich zwischen der Quelle für unter Druck stehendes erstes Dämpferfluid und der Drehdurchführung.
  • Die wenigstens eine Kammereinheit kann mit der Primärseite oder/und der Sekundärseite um die Drehachse drehbar sein, kann jedoch auch außerhalb des rotierenden Systembereichs vorgesehen sein, so dass sie nicht mit der Primärseite oder/und der Sekundärseite um die Drehachse drehbar ist.
  • Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die beiliegenden Figuren detailliert erläutert. Es zeigt:
  • 1 eine Längsschnittansicht eines Teils eines Antriebssystems mit einer Torsionsschwingungsdämpferanordnung;
  • 2 eine Querschnittdarstellung der in 1 erkennbaren Torsionsschwingungsdämpferanordnung;
  • 3 eine schaltbildartige Darstellung eines Antriebssystems mit dem zugehörigen der Ansteuerung dienenden Systembereichen;
  • 4 eine der 3 entsprechende Darstellung einer alternativen Aufbauart;
  • 5 eine weitere der 3 entsprechende Darstellung einer alternativen Aufbauart;
  • 6 über der Zeit aufgetragen die in Zuordnung zu einem jeweiligen Fahrzustand auftretenden Drehmomente in einem Antriebsstrang;
  • 7 eine der 6 entsprechende Darstellung in einem anderen Betriebszustand.
  • Die 1 und 2 zeigen eine erfindungsgemäße Torsionsschwingungsdämpferanordnung 10. Diese dient dazu, in dem Antriebsstrang 11 eines Fahrzeugs ein Drehmoment zwischen einer um eine Drehachse A rotierenden Antriebswelle 12, also beispielsweise einer Kurbelwelle, und einer Reibungskupplung 14 zu übertragen. Mit Bezug auf nachfolgende Erläuterungen sei hier darauf hingewiesen, dass im Sinne der vorliegenden Erfindung von einem Zugzustand die Rede ist, wenn ein Drehmoment von der Antriebbwelle 12 auf die Reibungskupplung 14 zu übertragen ist, während von einem Schubzustand dann die Rede ist, wenn das Drehmoment von der Reibungskupplung 14 in Richtung zur Antriebswelle 12 übertragen wird, also beispielsweise ein Fahrzeug in einem Motorbremszustand ist.
  • Die Torsionsschwingungsdämpferanordnung 10 umfasst eine allgemein mit 16 bezeichnete Primärseite. Diese ist über eine Flexplattenanordnung 18 mit der Antriebswelle 12 verbunden. Dies ist besonders daher von Vorteil, da dadurch eine Elastizität in den Antriebsstrang integriert ist, die Taumelbewegungen bzw. Achsversätze kompensieren kann. Außerdem kann, wie dies in 1 deutlich erkennbar ist, die Flexplattenanordnung 18 derart gestaltet sein, dass radial innen die Anbindung an die Antriebswelle 12 erfolgt und radial außen die Anbindung an die Primärseite 16 erfolgt, so dass im radial inneren Bereich der Torsionsschwingungsdämpferanordnung 10 keine Maßnahmen ergriffen werden müssen, um dort die Verbindung mit der Antriebswelle 12 zu ermöglichen.
  • Die Primärseite 16 umfasst ein im Wesentlichen ringartig ausgestaltetes erstes Kammergehäuse 20. In dieses ist in koaxialer Art und Weise ein ebenfalls ringartig ausgestaltetes zweites Kammergehäuse 22 einer Sekundärseite 24 der Torsionsschwingungsdämpferanordnung 10 eingesetzt. Wie in 2 deutlich sichtbar, ist zwischen den beiden Kammergehäusen 20, 22 ein ringartiger Zwischenraum 26 gebildet. Am ersten Kammergehäuse 20 sind in einem Winkelabstand von 180° zwei nach radial innen greifende Umfangsbegrenzungsvorsprünge 28' und 28'' vorgesehen. Am zweiten Kammerge häuse 22 sind in entsprechender Weise ebenfalls in einem Winkelabstand von 180° zwei nach radial außen sich erstreckende Umfangsbegrenzungsvorsprünge 30' und 30'' vorgesehen. Die auf das jeweils andere Kammergehäuse sich zu erstreckenden Umfangsbegrenzungsvorsprünge 28', 28'', 30' und 30'' begrenzen zwischen sich jeweilige erste Druckkammern 32' und 32'' bzw. zweite Druckkammern 34' und 34'' einer allgemein mit 36 bezeichneten ersten Dämpferfluidkammeranordnung. Durch an den jeweiligen Umfangsbegrenzungsvorsprüngen 28', 28'', 30' und 30'' vorgesehene Dichtungselemente sind die in Umfangsrichtung alternierend aufeinander folgenden Druckkammern 32', 34'', 32'', 34' im Wesentlichen fluiddicht voneinander getrennt. Die Druckkammern 32', 32'', 34' und 34'' sind ferner in axialer Richtung durch das erste Kammergehäuse 20 und eine mit diesem fest verbundene Abschlussplatte 42 in Verbindung mit dem zweiten Kammergehäuse 22 und daran jeweils vorgesehenen Dichtungselementen fluiddicht abgeschlossen. Durch die Relativdrehbarkeit der Primärseite 16 bezüglich der Sekundärseite 24 der Torsionsschwingungsdämpferanordnung 10 um die Drehachse A sind die Volumina der Druckkammern 32', 32'', 34' und 34'' veränderbar. Dreht sich beispielsweise in der Darstellung der 2 das innere Kammergehäuse 22 bezüglich des äußeren Kammergehäuses 20 im Gegenuhrzeigersinn, so nimmt das Volumen der zweiten Druckkammern 34' und 34'' zu, während das Volumen der ersten Druckkammern 32' und 32'' abnimmt.
  • Um diese Relativdrehbewegung in definierter Art und Weise zu ermöglichen, ist, wie in 2 erkennbar, ein Radiallager 38 vorgesehen, das zwischen dem Innenumfang des zweiten Kammergehäuses 22 und einem dieses radial innen übergreifenden Ansatz 40 des ersten Kammergehäuses 20 angeordnet ist. Dieses Lager 38 kann als Wälzkörperlager oder aber auch als Gleitlager ausgebildet sein. Weiter kann dieses Lager auch der Axialabstützung dienen.
  • Radial außen ist das erste Kammergehäuse 20 umgeben von einer Kammereinheitenbaugruppe 44. Diese beispielsweise in einem Teil gefertig te Kammereinheitenbaugruppe 44 umfasst eine Mehrzahl von in Umfangsrichtung um die Drehachse A aufeinander folgenden, topfartigen Kammereinheiten 46. Radial außen ist an der Kammereinheitenbaugruppe 44 als separates Bauteil ein mit den verschiedenen Kammereinheiten 46 in deren radialen äußerem Bereich beispielsweise durch Verschweißung fest verbundener Anlasserzahnkranz 45 vorgesehen. Die Kammereinheiten 46 sind also bezüglich der Drehachse A in nach radial außen sich erstreckender sternartiger Konfiguration angeordnet und sind nach radial innen offen.
  • In jede dieser Kammereinheiten 46 ist ein Trennkolben 48 eingesetzt, der durch ein O-ringartiges Dichtungselement bezüglich der jeweiligen Kammereinheit 46 fluiddicht abgeschlossen ist und in dieser im Wesentlichen in radialer Richtung verlagerbar ist. Nach radial innen sind die Kammereinheiten 46 zu einem Ringraum 50 offen. Dieser ist in Umfangsrichtung unterteilt durch mehrere Trennwände 52, 54, 56, 58. Durch diese Trennwände 52, 54, 56, 58 wird der Ringraum 50 unterteilt in vier Verbindungskammern 60, 62, 64, 66. Jede dieser Verbindungskammern 60, 62, 64, 66 ist einer der Druckkammern 32', 34'', 32'' bzw. 34' zugeordnet.
  • Man erkennt, dass im Kammergehäuse 20 radial außen jeweils Öffnungen 68, 70, 72, 74 vorhanden sind. Dabei stellt die Öffnung 68 eine Verbindung zwischen der ersten Druckkammer 32' und der radial außerhalb davon angeordneten Verbindungskammer 60 her. Die Öffnung 70 stellt eine Verbindung zwischen der zweiten Druckkammer 34'' und der radial außerhalb davon angeordneten Verbindungskammer 62 her. Die Öffnung 72 stellt eine Verbindung zwischen der ersten Druckkammer 32'' und der radial außerhalb davon angeordneten Verbindungskammer 64 her, und die Öffnung 74 stellt eine Verbindung zwischen der zweiten Druckkammer 34' und der radial außerhalb davon angeordneten Verbindungskammer 66 her.
  • Über diese Verbindungskammern 60, 62, 64, 66 sind die verschiedenen Druckkammern 32', 32'' bzw. 34', 34'' in Verbindung mit diesen jeweils zugeordneten der Kammereinheiten 46 einer allgemein mit 76 bezeichneten zweiten Dämpferfluidkammeranordnung. Man erkennt, dass durch die Positionierung der Trennwände 58 und 52 der ersten Druckkammer 32' über die Verbindungskammer 60 drei in Umfangsrichtung unmittelbar aufeinander folgende Kammereinheiten 46 zugeordnet sind. Der ersten Druckkammer 32'' sind über die Verbindungskammer 64 vier der Kammereinheiten 46 zugeordnet. Der zweiten Druckkammer 34' sind über die Verbindungskammer 66 zwei Kammereinheiten 46 zugeordnet, und der zweiten Durckkammer 34'' sind über die Verbindungskammer 62 ebenfalls zwei der Kammereinheiten 46 zugeordnet.
  • Die nach radial innen in Richtung zu dem Ringraum 50 bzw. den Verbindungskammern 60, 62, 64, 66 durch die Trennkolben 48 fluiddicht abgeschlossenen Volumina 78 der Kammereinheiten 46 sind mit einem kompressiblen Dämpferfluid, also beispielsweise einem Gas, wie z. B. Luft, gefüllt. Die Druckkammern 32', 32'', 34' und 34'' sind, ebenso wie die Verbindungskammern 60, 62, 64, 66, mit einem im Wesentlichen inkompressiblen Dämpferfluid, also einer Flüssigkeit, wie z. B. Öl oder dergleichen, gefüllt.
  • Um die Druckkammern 32', 32'', 34' und 34'' bzw. die Verbindungskammern 60, 62, 64, 66 mit dem inkompressiblen Dämpferfluid zu füllen, ist der Sekundärseite 24 eine allgemein mit 80 bezeichnete Drehdurchführung zugeordnet. Diese umfasst ein einen axialen Fortsatz 82 des Kammergehäuses 22 umgebenden und durch zwei Lagereinheiten 84, 86 bezüglich diesem drehbar gehaltenen Drehdurchführungsring 88. Im Kammergehäuse 22 sind durch Bohrungen Kanäle 90 bzw. 92 gebildet, von welchen beispielsweise der Kanal 90 zu den zweiten Druckkammern 34' bzw. 34'' führt, während der Kanal 92 zu den ersten Druckkammern 32', 32'' führt. Um hier Strömungsverluste so gering als möglich zu halten, ist es selbstverständlich möglich, zu jeder der Druckkammern einen eigenen Kanal zu führen. In Zuordnung zu jedem dieser Kanäle ist in dem Drehdurchführungsring 80 dann ein im Rotationsbetrieb stationärer Kanal 94 bzw. 96 vorgesehen, über welche Kanäle 94, 96 die Kanäle 90, 92 in Verbindung mit einer Quelle für das inkompressible Dämpferfluid oder ein Reservoir dafür bringbar sind. Auf diese Art und Weise kann der Fluiddruck des inkompressiblen Dämpferfluids in den Druckkammern 32', 32'', 34' und 34'' entsprechend den erforderlichen Dämpfungscharakteristiken angepasst werden.
  • Man erkennt in 1 weiter, dass zwischen bzw. an beiden Seiten der Kanäle 94, 96 im Drehdurchführungsring 88 Dichtungselemente 98, 100 bzw. 102 vorhanden sind, welche im Wesentlichen Druckdichtungen darstellen. Axial jeweils außerhalb der Lager 84 und 86 sind weiterhin Volumenstromdichtungen 104, 106 angeordnet. Zwischen den Dichtungen 100 und 106 einerseits und 102, 104 andererseits gebildete Volumina können über jeweilige Leckagekanäle 108, 110 entleert werden, so dass möglicherweise durch die Druckdichtungen noch hindurch gelangtes inkompressibles Dämpferfluid ebenfalls in das Reservoir zurückgeleitet werden kann.
  • Zur Reibungskupplung 14 sei noch ausgeführt, dass diese von herkömmlichem Aufbau ist und im Bereich eines Schwungrads 112 radial innen mit einer Hirthverzahnung ausgebildet ist, die in Kämmeingriff mit einer Hirthverzahnung am axialen Fortsatz 82 des Kammergehäuses 22 steht. Durch eine Spannschraube 114 kann dieser Kämmeingriff stabil beibehalten werden, so dass eine drehfeste Verbindung der Reibungskupplung 14 mit der Sekundärseite 24 der Torsionsschwingungsdämpferanordnung 10 realisiert ist. Diese Spannschraube 114 belastet über eine Spannhülse 116 den radial inneren Bereich des Schwungrads 12. In dieser Spannhülse 116 kann über ein Pilotlager oder dergleichen dann eine Getriebeeingangswelle oder dergleichen radial gelagert sein.
  • Es sei hier darauf hingewiesen, dass dies nur ein Beispiel für einen Antriebsstrang ist. Selbstverständlich könnte auch eine Rotoranordnung einer Elektromaschine im Falle eines Hybridantriebs auf diese Art und Weise mit der Sekundärseite 24 der Torsionsschwingungsdämpferanordnung 10 gekoppelt werden. Auch andere zur Drehmomentübertragung dienende Baugruppen, wie z. B. ein hydrodynamischer Drehmomentwandler, eine Fluidkupplung oder dergleichen könnten auf diese Art und Weise an die Sekun därseite 24 der Torsionsschwingungsdämpferanordnung 10 angekoppelt werden.
  • Im Folgenden wird die Funktion der vorangehend mit Bezug auf die 1 und 2 hinsichtlich ihres konstruktiven Aufbaus beschriebenen Torsionsschwingungsdämpferanordnung 10 erläutert.
  • Im Zugzustand, also einem Zustand, in welchem ein Drehmoment von der Primärseite 12 auf die Sekundärseite 24 übertragen wird, wird also bei zunächst festgehaltener Sekundärseite 24 und in der 2 auch festgehaltenem Kammergehäuse 22 die Primärseite 12, in der 2 also das Kammergehäuse 20, im Gegenuhrzeigersinn verdreht. Dies bedeutet, dass das in den zweiten Druckkammern 34' und 34'' enthaltene im Wesentlichen nicht kompressible Dämpferfluid aus diesen Druckkammern durch die Öffnungen 74 bzw. 70 hindurch in die zugeordneten Verbindungskammern 66, 62 verdrängt wird. Durch den in den Verbindungskammern 66, 62 ansteigenden Druck werden die Trennkolben 48 der diesen Verbindungskammern 60, 62 zugeordneten Kammereinheiten 46 der zweiten Dämpferfluidkammeranordnung 76 belastet, so dass sie unter Kompression und entsprechender Druckerhöhung des in den Volumina 78 vorhandenen kompressiblen Dämpferfluids nach radial außen bewegt werden. Mit zunehmender Kompression steigt auch die Gegenkraft, so dass hier tatsächlich eine Federcharakteristik erzielt wird. Tritt die Belastung in der anderen Richtung auf, werden die ersten Druckkammern 32' und 32'' in ihrem Volumen verringert, so dass das darin enthaltene inkompressible Dämpferfluid durch die Öffnungen 68 bzw. 72 in die zugeordneten Verbindungskammern 60, 64 verdrängt wird und entsprechend die radial außerhalb dieser Verbindungskammern 60, 64 angeordneten Kammereinheiten 46 beaufschlagt werden. Die Trennkolben 48 dieser Kammereinheiten 46 werden sich unter Kompression des kompressiblen Dämpferfluids nach radial außen bewegen und nunmehr in der Schubrichtung für die gewünschte Dämpfungscharakteristik sorgen.
  • Da bei dem in der 2 gezeigten Ausgestaltungsbeispiel die Trennkolben 48 in der Neutral-Relativdrehlage zwischen Primärseite 16 und Sekundärseite 24 in ihrer maximal nach radial innen verlagerten Positionierung sind, ist es erforderlich, diejenigen Druckkammern 32', 32'', 34', 34'', deren Volumen bei Relativdrehung zwischen Primärseite 16 und Sekundärseite 24 zunimmt, in diesem Zustand mit einem Reservoir für druckloses erstes Dämpferfluid zu verbinden, um bei dieser Relativdrehung und auch bei der Rückdrehung in die Neutral-Relativdrehlage eine entsprechende Volumenänderung dieser Druckkammern zuzulassen. Befinden sich jedoch die Trennkolben 48 im Zustand der Neutral-Relativdrehlage beispielsweise radial mittig in den diese jeweils aufnehmenden Kammereinheiten 46, können sie sich bei Druckabnahme, also Volumenvergrößerung einer jeweils zugeordneten Druckkammer, nach radial innen verlagern, und zwar unter der Vorspannwirkung des in einer jeweiligen Kammereinheit 46 vorhandenen zweiten Dämpferfluids, um somit das für eine Volumenvergrößerung erforderliche erste Dämpferfluid aus einer Verbindungskammer in eine jeweilige Druckkammer zu liefern. Bei derartiger Ausgestaltung könnte eine derartige Torsionsschwingungsdämpferanordnung 10 als autarkes, nach außen hin abgeschlossenes, also nicht mit erstem Dämpfungsfluid versorgtes System arbeiten. Die Verbindung mit einer Druckfluidquelle über die Drehdurchführung 88 ist jedoch daher vorteilhaft, da auf diese Art und Weise durch entsprechende Variation bzw. Beeinflussung des Fluiddrucks in jeweiligen Druckkammern 32', 34', 32'', 34'' ein Einfluss auf das Schwingungsdämpfungsverhalten genommen werden kann.
  • Aus der vorangehenden Beschreibung erkennt man, dass durch die Verdrängung des inkompressiblen Dämpferfluids in der ersten Dämpferfluidkammeranordnung 36 und die entsprechende Beaufschlagung der Trennkolben 48 in den Kammereinheiten 46 der zweiten Dämpferfluidkammeranordnung 76 sowohl in Schubrichtung, als auch in Zugrichtung eine Dämpfungsfunktionalität erhalten werden kann. Die Dämpfungscharakteristik wird sich in Zugrichtung und in Schubrichtung unterscheiden, da in Zugrichtung insgesamt vier Kammereinheiten 46 wirksam sind, während dies in Schubrichtung insgesamt sieben Kammereinheiten 46 sind. Man erkennt also, dass allein durch die Positionierung der Trennwände 52, 54, 56, 58 eine Auswahl dahingehend getroffen werden kann, wie viele der Kammereinheiten 46 der zweiten Dämpferfluidkammeranordnung 76 im Schubbetrieb bzw. im Zugbetrieb wirksam sind. Weiterhin kann ein Einfluss auf die Dämpfungscharakteristik dadurch genommen werden, dass den verschiedenen ersten und ggf. auch den verschiedenen zweiten Druckkammern 32', 32'' bzw. 34', 34'' ebenfalls verschiedene Anzahlen an Kammereinheiten 46 zugeordnet sind, wie dies bei den ersten Druckkammern 32', 32'' erkennbar ist. Um dabei im Rotationsbetrieb das Auftreten von Unwuchten zu vermeiden, ist es vorteilhaft, eine möglichst gleichmäßige Verteilung um die Drehachse A zu erhalten. Auch kann selbstverständlich die Größe bzw. die Anzahl der Kammereinheiten 46 auf die gegebenen Anforderungen abgestimmt sein. Bei dem dargestellten Beispiel mit insgesamt 11 Kammereinheiten 46 ist auf Grund der auch vorhandenen Trennung der einzelnen Kammereinheiten 46 voneinander zwangsweise eine ungleichmäßige Wirkcharakteristik in Zugrichtung und in Schubrichtung vorgesehen. Bei gerader Anzahl der Kammereinheiten 46 können in Zug- und in Schubrichtung gleich viele davon wirksam sein und mithin eine gleichmäßige Wirkcharakteristik in beiden Belastungsrichtungen bereitgestellt werden.
  • Die 3 veranschaulicht ein gesamtes Antriebssystem 13, in welchem über die Torsionsschwingungsdämpferanordnung 10 ein Antriebsdrehmoment zwischen einer als Antriebseinheit hier eingesetzten Brennkraftmaschine 120 und der Kupplung 14 bzw. einem dann im Antriebsstrang folgenden Getriebe 122 übertragen wird. Man erkennt in der 3 weiter eine Ventilanordnung 124 mit zwei Schaltventilen 126, 128. Diese dienen dazu, erstes Dämpferfluid von einer allgemein mit 130 bezeichneten Quelle zu den Druckkammern 32', 32'' bzw. 34', 34'' zu leiten bzw. diese Druckkammern in Verbindung mit einem Reservoir 132 für erstes Dämpferfluid zu bringen. Dabei kann beispielsweise das Schaltventil 126 den beiden zugseitig wirksamen Druckkammern 32', 32'' zugeordnet sein, während das Schaltventil 128 den beiden schubseitig wirksamen Druckkammern 34', 34'' zugeordnet sein kann.
  • Die Quelle 130 umfasst eine Pumpe 134 mit einem Antriebsmotor 136, der unter der Ansteuerung einer Ansteueranordnung 138 steht. Ein Drucksensor 140 liefert im nicht rotierenden Systembereich des Antriebssystems 13, also außerhalb der Primärseite 16 und der Sekundärseite 24 und somit im Wesentlichen zwischen der Quelle 130 und der Drehdurchführung 80, ein den Druck des ersten Dämpferfluids wiedergebendes Signal. Hier könnte alternativ oder zusätzlich ein weiterer derartiger Drucksensor vorgesehen sein, und zwar im Strömungsweg zwischen den Schaltventilen 126, 128 und der Drehdurchführung 80, so dass der Druck des ersten Dämpferfluids noch näher an den Druckkammern 32', 32'', 34', 34'' erfasst werden kann.
  • Bei dem in 3 dargestellten System ist im Strömungsweg zwischen der Pumpe 134 und dem Reservoir 132, ebenso wie im Strömungsweg zwischen der Pumpe 134 und dem Schaltventil 126, 128 jeweils ein Filter 142, 144 vorgesehen, um das Fördern von Verunreinigungen in Richtung zu den Druckkammern 32', 32'', 34', 34'' zu verhindern. Auch ein Druckspeicher 146 ist vorgesehen, welcher grundsätzlich auch als ein Bestandteil der Quelle 130 betrachtet werden kann. Im Druckspeicher 146 kann ausreichend unter Druck stehendes erstes Dämpferfluid bereitgehalten werden, so dass dann, wenn spontan eine Druckerhöhung erforderlich ist, nicht die Pumpe 134 aktiviert werden muss, was zu erheblichen zeitlichen Verzögerungen führen würde, sondern lediglich eines der Schaltventile 126, 128 geöffnet werden muss, also die Verbindung zwischen dem Druckspeicher 146 und dem zugeordneten Paar von Druckkammern hergestellt werden muss.
  • Die Notwendigkeit, durch Druckerhöhung in einem jeweiligen Paar von Druckkammern einer übermäßigen Relativdrehung zwischen der Primärseite 16 und der Sekundärseite 124 entgegenzuwirken, kann beispielsweise auf der Grundlage des Ausgangssignals bzw. der Ausgangssignale einer Drehsensoranordnung 148 mit zwei Drehsensoren 150, 152 erkannt werden. Deren Signal wird in die Ansteueranordnung 138 geleitet. Die Signale können so kodiert sein, dass nicht nur die Drehgeschwindigkeit, hier der Primärseite 16 bzw. der Kupplung 14 erfasst wird, sondern auch deren Relativdrehlage bzw. Relativdrehgeschwindigkeit. Ein übermäßiger Anstieg der Relativdrehgeschwindigkeit bzw. eine übermäßige Auslenkung ist ein Indiz für einen spontanen Drehmomentenanstieg, der entsprechende Gegenmaßnahmen, wie z. B. das Einleiten von unter höherem Druck stehenden ersten Dämpferfluid in ein jeweiliges Paar von Druckkammern 32', 32'' bzw. 34', 34'' erforderlich macht.
  • Man erkennt in 3 weitere Systembereiche, welche im Kontext der Ansteuerung des Antriebssystems 13 vorgesehen sind. So ist beispielsweise mit einem Block 154 ein Systembereich gezeigt, welcher die Ansteuerung der Brennkraftmaschine 120 betrifft. Ein Block 156 bezeichnet den Systembereich, welcher die Ansteuerung der Kupplung 14 betrifft, insbesondere wenn diese eine durch einen Aktuator betätigte Kupplung ist. Ein Block 158 symbolisiert denjenigen Systembereich, welcher die Ansteuerung des Getriebes 122 betrifft. Im Falle eines Hybridantriebs, bei welchem zusätzlich noch eine Elektromaschine vorhanden ist, symbolisiert ein Block 160 den für den Ansteuerung einer derartigen Elektromaschine verantwortlichen Systembereich. Diese verschiedenen Systembereiche 154 bis 160 stehen mit der Ansteueranordnung 138 in Verbindung. Hierzu kann eine Signalleitung 162, wie ein serieller Bus wie z. B. K-Line, CAN, FlexRay, eingesetzt werden. Auch ist grundsätzlich eine Funkverbindung möglich bzw. das Zusammenfassen all dieser Systembereiche mit der Ansteueranordnung 138 in einem einheitlichen Ansteuergerät. Über diese Signalleitung 162 können also die verschiedenen ansteuerungstechnisch relevanten Systembereiche mit der Ansteueranordnung 138 kommunizieren, um den Betrieb der verschiedenen dadurch jeweils angesteuerten Baugruppen in sinnvoller Art und Weise aufeinander abzustimmen.
  • Die ansteuerungstechnische Wechselwirkung ist insbesondere daher bei der vorliegenden Erfindung von Vorteil bzw. von Bedeutung, da eine Torsionsschwingungsdämpferanordnung 10, wie sie in der 1 und der 2 gezeigt ist, grundsätzlich nur ein begrenztes Drehmoment übertragen kann, ohne die Primärseite 16 und die Sekundärseite 24 in Anschlag gegeneinan der zu bringen. Ein zu massiver Momentenaufbau könnte zur Folge haben, dass die insbesondere in 2 erkennbaren Umfangsbegrenzungsvorsprünge 28', 28'', 30', 30'' gegeneinander anschlagen, was Geräusche und Schläge verursachen kann, die einerseits zu Beschädigungen führen können und andererseits im Fahrzustand unangenehm spürbar werden können. Dies ist vor allem dann kritisch, wenn beispielsweise ein derartiges Antriebssystem 13 in einem vergleichsweise konstanten Zustand betrieben wird, also beispielsweise in ein Fahrzeug mit näherungsweise konstanter Geschwindigkeit auf ebener Fahrbahn rollt. Das vom Antriebsaggregat, also der Brennkraftmaschine 120, dann angeforderte Drehmoment ist vergleichsweise gering. Um dabei zwischen der Primärseite 16 und der Sekundärseite 24 eine möglichst gute Schwingungsentkopplung realisieren zu können, wird der Druck des ersten Dämpferfluids in den Druckkammern 32', 32'', 34', 34'' bei einem vergleichsweise geringen Wert gehalten, die Torsionsschwingungsdämpferanordnung also vergleichsweise weich eingestellt. Wird in einem derartigen Fahrzustand vom Fahrer spontan ein erhöhtes Drehmoment gefordert, indem er das Fahrpedal beispielsweise vollständig niederdrückt, ggf. bis zu einem Kick-Down-Modus bei einem Automatikgetriebe, hat dies zur Folge, dass antriebsseitig, also an der Primärseite 16, ein spontaner Drehmomentenanstieg auftritt, der durch das nur mit vergleichsweise geringem Druck vorhandene erste Dämpferfluid nicht ausreichend abgefangen werden kann. Auch die Reaktion der Schaltventile 126, 128 kann in einem derartigen Zustand oftmals nicht ausreichend schnell zur Druckerhöhung beitragen, so dass grundsätzlich die Gefahr besteht, dass die Primärseite 16 und die Sekundärseite 24 massiv gegeneinander schlagen.
  • Um diesem Problem entgegenzutreten, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Ansteueranordnung 138 das Begrenzen des über den Antriebsstrang 13 übertragenen oder zu übertragenden Drehmoments auslöst. Beispielsweise in Wechselwirkung mit der Motorsteuerung 154 bzw. 160 kann das von einem Antriebsaggregat abgegebene Drehmoment begrenzt werden. Dies sei im Folgenden mit Bezug auf die 6 veranschaulicht.
  • Man erkennt dort im oberen Teil mit durchgezogener Linie den Verlauf des Drehmoments, welcher im Wesentlichen dem im unteren Teil der 6 dargestellten Anforderungsprofil P folgt. Dieses wiederum kann das Ausmaß des Niederdrückens eines Gaspedals wiedergeben. Wird also zum Zeitpunkt t1 das Gaspedal niedergedrückt, so steigt vergleichsweise spontan das vom Antriebsaggregat, hier also beispielsweise der Brennkraftmaschine 120, abgegebene Drehmoment an. Dieses nähert sich sehr schnell dem über die Torsionsschwingungsdämpferanordnung 10 maximal übertragbaren Drehmoment an, in 6 als vom Zweimassenschwungrad ertragbares Drehmoment bezeichnet. Auch dieses ist seit dem Zeitpunkt t1 bereits angestiegen, da mit dem Drehmomentenanstieg bzw. der ansteigenden Drehmomentenanforderung gemäß dem Profil P erkannt wurde, dass über die Torsionsschwingungsdämpferanordnung 10 ein erhöhtes Drehmoment zu übertragen ist, was beispielsweise das Verbinden eines jeweiligen Druckkammerpaares mit dem Druckspeicher 146 über das zugeordnete Schaltventil ausgelöst hat. Mit ansteigendem Druck, der im Wesentlichen korrespondiert mit dem über die Torsionsschwingungsdämpferanordnung 10 dann auch maximal übertragbaren Drehmoment, wird zwar grundsätzlich der weiteren Relativdrehung zwischen Primärseite 16 und Sekundärseite 24 entgegengewirkt, jedoch, wie dies die 6 zeigt, nicht so schnell, wie dies der Anstieg des Drehmoments erfordern würde. Würde das zu übertragende Drehmoment hier nicht begrenzt werden, so würde dies dazu führen, dass etwa ab dem Zeitpunkt t2 das tatsächlich zu übertragende Drehmoment das maximal über die Torsionsschwingungsdämpferanordnung übertragbare Drehmoment übersteigt, wie anhand der grob eckig gepunkteten Linie „Verlauf Drehmoment ohne Eingriff” erkennbar. Das Drehmoment würde sich dem maximal möglichen Drehmoment im Antriebsstrang annähern und über dem in der Torsionsschwingungsdämpferanordnung übertragbaren Drehmoment liegen. Dieser Zustand würde so lange andauern, bis zu einem Zeitpunkt t3 der fortgesetzte Druckanstieg in dem betroffenen Druckkammerpaar dazu führt, dass das über die Torsionsschwingungsdämpferanordnung 10 übertragbare Drehmoment tatsächlich auch das im Antriebsstrang maximal verfügbare Drehmoment übersteigt.
  • Um dieser grundsätzlich ungünstigen Konstellation entgegenzuwirken, wird dann, wenn erkannt wird, dass das zu übertragende, also beispielsweise von der Brennkraftmaschine abgegebene Drehmoment, sich dem maximal übertragbaren Drehmoment annähert, durch Eingriff in das Motormanagement dafür gesorgt, dass das vom Motor abgegebene und mithin über den Antriebsstrang zu übertragene Drehmoment nicht über das über die Torsionsschwingungsdämpferanordnung maximal übertragbare Drehmoment ansteigt. Da dieses maximal übertragbare Drehmoment selbst noch ansteigt, kann hier das Motordrehmoment nachgeführt werden, und zwar bei bzw. geringfügig unter dem maximal übertragbaren Drehmoment, bis tatsächlich dann zum Zeitpunkt t3 der Zustand des im Antriebsstrang maximal übertragbaren Drehmoments erreicht ist. Ab diesem Zustand kann systembedingt das Antriebsdrehmoment das maximal übertragbare Drehmoment der Torsionsschwingungsdämpferanordnung nicht mehr übersteigen.
  • Nimmt das vom Fahrer angeforderte Drehmoment wieder ab, so fällt die Drehmomentenkurve in 6 oben entsprechend wieder ab. Es kann dann durch entsprechende Druckminderung des ersten Dämpferfluids in dem betroffenen Druckkammerpaar das maximal über die Torsionsschwingungsdämpferanordnung übertragbare Drehmoment wieder gesenkt werden, um sehr schnell wieder in einen „weichen” Dämpfungsbetrieb überzugehen und somit einen komfortablen Betrieb zu gewährleisten. Man erkennt in 6, dass dieses Nachführen des maximal über die Torsionsschwingungsdämpferanordnung übertragbaren Drehmoments so erfolgt, dass dieses tatsächlich immer auch über dem vom Antriebsaggregat abgegebenen Drehmoment liegt.
  • In der vorangehend beschriebenen Art und Weise wird es möglich, durch Eingriff in die Motoransteuerung, ausgelöst durch entsprechende Ansteuerbefehle der Ansteueranordnung 138, dafür zu sorgen, dass eine Überlastung der Torsionsschwingungsdämpferanordnung 10 nicht auftritt und diese im mer in einem Zustand arbeiten kann, in dem das Drehmoment tatsächlich über das erste Dämpferfluid und nicht durch direkten mechanischen Kontakt übertragen wird. Es sei hier darauf hingewiesen, dass, wie vorangehend bereits dargelegt, selbstverständlich sowohl in den Betrieb einer Brennkraftmaschine, als auch den Betrieb einer Elektromaschine eingegriffen werden kann. Von Bedeutung ist, dass insbesondere durch die Erfassung des Drucks des ersten Dämpferfluids permanent Information über das über die Torsionsschwingungsdämpferanordnungübertragbare Drehmoment vorhanden ist.
  • Da der Druck des ersten Dämpferfluids im Allgemeinen außerhalb der rotierenden Systembereiche der Torsionsschwingungsdämpferanordnung 10 erfasst wird, also zwischen einem Drucksensor und den betroffenen Druckkammern jeweils die Drehdurchführung 80 liegen wird, kann unter Berücksichtigung von deren physikalischen Gegebenheiten der Druck zur Ermittlung des maximal übertragbaren Drehmoments noch kombiniert werden mit einer Korrekturgröße, welche die Trägheit bei der Übertragung von erstem Dämpferfluid in den rotierenden Systembereich bzw. aus dem rotierenden Systembereich mit berücksichtigt. Es sei weiter darauf hingewiesen, dass selbstverständlich diese Vorgehensweise sowohl im Zugzustand, als auch im Schubzustand genutzt werden kann. Grundsätzlich kann diese Vorgehensweise auch dann genutzt werden, wenn ein Defekt auftritt, welcher eine korrekte Funktionalität der Torsionsschwingungsdämpferanordnung beeinträchtigt. Dies wird nachfolgend in Bezug auf die 7 erläutert.
  • Man erkennt dort einen Zustand, in dem grundsätzlich bei näherungsweise konstantem Anforderungsprofil P zunächst das von einem Antriebsaggregat abgegebene Drehmoment unter dem von der Torsionsschwingungsdämpferanordnung 10 maximal übertragbaren Drehmoment liegt. Zum Zeitpunkt t4 tritt ein Defekt auf, beispielsweise ein Druckverlust durch Defekt des Druckspeichers 146 bzw. allgemein der Quelle 130. Dieser Druckverlust führt dazu, dass auch der Druck in den jeweils auf Kompression belasteten Druckkammern abnimmt, was sich in einem Abfall des maximal über die Torsions schwingungsdämpferanordnung 10 übertragbaren Drehmoments nach dem Zeitpunkt t4 wiederspiegelt. Zu einem Zeitpunkt t5 erreicht dieses maximal übertragbare Drehmoment durch den fortgesetzten Druckabfall das zunächst noch konstant vorhandene vom Antriebsaggregat abgegebene Drehmoment. Würde nicht auf das Antriebsaggregat eingewirkt werden, so würde, wie dies die grob eckig gepunktete Linie in 7 veranschaulicht, das in den Antriebsstrang 11 eingeleitete und durch diesen zu übertragende Drehmoment das von der Torsionsschwingungsdämpferanordnung 10 maximal übertragbare Drehmoment übersteigen und dazu führen, dass die Primärseite 16 und die Sekundärseite 24 wieder gegeneinander schlagen.
  • Zu diesem Zwecke wird bei entsprechender Annäherung des maximal über die Torsionsschwingungsdämpferanordnung übertragbaren Drehmoments an das in den Antriebsstrang eingeleitete Drehmoment dieses durch entsprechenden ansteuerungstechnischen Eingriff nachgeführt und im Bereich des bzw. unter dem maximal übertragbaren Drehmoment gehalten, so dass die Gefahr einer zusätzlichen mechanischen Überlastung der Torsionsschwingungsdämpferanordnung 10 vermieden wird. Dieses maximal über die Torsionsschwingungsdämpferanordnung übertragbare Drehmoment nähert sich dann, ebenso wie das dann in den Antriebsstrang noch eingeleitete Drehmoment, einem Drehmomentenwert an, der durch eine gepunktete Linie in 7 bzw. auch in 6 repräsentiert ist und dasjenige Drehmoment repräsentiert, das immer, auch im Fehlerfalle, über die Torsionsschwingungsdämpferanordnung 10 übertragbar ist. Dieses Drehmoment kann beispielsweise sichergestellt werden durch eine parallel zu der Dämpferfluidanordnung wirksame Dämpferfederanordnung mit Schraubendruckfedern oder dergleichen. Auf diese Art und Weise ist sichergestellt, dass selbst bei vollständigem Ausfall des fluidisch wirksamen Dämpferanteils eine völlig starre Kopplung zwischen Primärseite 16 und Sekundärseite 24 über Bauteile, die dazu an sich nicht vorgesehen sind, ausgeschlossen ist und ein Notbetrieb sichergestellt ist, in welchem ein Fahrzeug bei dann entsprechend reduziertem in den Antriebsstrang einleitbaren Drehmoment nach Hause bzw. in eine Werkstatt gefahren werden kann.
  • War der Defekt, der zur Drehmomentenabnahme geführt hat, nur vorübergehend, so kann selbstverständlich bei wieder vorhandener Möglichkeit, das über die Torsionsschwingungsdämpferanordnung maximal übertragbare Drehmoment durch entsprechenden Druckanstieg anzuheben, selbstverständlich auch das in den Antriebsstrang eingeleitete bzw. über diesen zu übertragende Drehmoment wieder angehoben werden.
  • Wie vorangehend bereits dargelegt, kann ein derartiger Defekt, der das Absenken des über den Antriebsstrang zu übertragenden Drehmoments nach sich ziehen kann, eine Fluidleckage im Allgemeinen im nicht rotierenden Systembereich sein. Auch kann jedoch aufgrund eines häufig sich wechselnden Fahrzustands, also hoher Fahrdynamik, der Druckspeicher 146 so weit entleert sein, dass beim Öffnen eines jeweiligen Schaltventils ein weiterer Druckanstieg des ersten Dämpferfluids nicht gewährleistet werden kann. Auch ein Versorgungsdefizit durch mangelnde Fördereffizienz der Pumpe 134 kann zu einem derartigen Problem führen, beispielsweise wenn die Bordspannung nicht dazu ausreicht, um diese Pumpe ausreichend zu betreiben. Ebenso können defekte Schaltventile, Verunreinigungen in den verschiedenen Leitungen ebenso wie Probleme in der Drehdurchführung dazu führen, dass das über die Torsionsschwingungsdämpferanordnung 10 maximal übertragbare Drehmoment absinkt.
  • In 4 ist eine alternative Ausgestaltungsform mit erfindungsgemäßen Systemen dargestellt, wobei im Folgenden auf die wesentlichen Unterschiede zu der vorangehend beschriebenen Ausgestaltungsform eingegangen wird.
  • Während bei der vorangehend erläuterten Variante die zweite Dämpferfluidkammeranordnung 76 in den rotierenden Systembereich, insbesondere die Primärseite 16 der Torsionsschwingungsdämpferanordnung 10, integriert war, ist die zweite Dämpferfluidanordnung 76 bei der in 4 dargestellten Variante außerhalb des rotierenden Systembereichs angeordnet. Der rotie rende Systembereich, also Primärseite 16 und Sekundärseite 24, umfassen hier im Wesentlichen die zwischen Druckkammern 32', 32'', 34', 34'', die über die Drehdurchführung 80 und zwei Ventilanordnungen 164, 166 wahlweise in Verbindung mit der Quelle 130 für unter Druck stehendes erstes Dämpferfluid oder dem Reservoir 132 gebracht werden können. Auf diese Art und Weise wird es möglich, beispielsweise beruhend auf dem Ausgangssignal der Drehsensoranordnung 148 denjenigen der Druckkammern, welche in einer jeweiligen Fahrsituation durch Druckerhöhung belastet werden, erstes Dämpferfluid mit erhöhtem Druck aus dem Druckspeicher 146 zuzuführen, während das jeweils andere Paar von Druckkammern dann im Wesentlichen drucklos geschaltet ist und mit dem Reservoir 132 verbunden ist.
  • Die zweite Dämpferfluidkammeranordnung 76 umfasst hier beispielsweise eine etwas größer dimensionierte Kammereinheit 46 mit einem Trennelement, beispielsweise Kolben oder Membran, welches eine Trennung des im Leitungsbereich zwischen der Quelle 130 und der Drehdurchführung 80 vorhandenen ersten Dämpferfluids von dem in der zweiten Dämpferfluidkammeranordnung 76 vorhandenen zweiten Dämpferfluid mit höherer Kompressibilität realisiert. Hier kann für dieses zweite Dämpferfluid eine Quelle 168 vorgesehen sein, beispielsweise ein Kompressor 170 bzw. ein zugeordneter Druckspeicher 172, welche Quelle 168 durch eine Ventilanordnung 174 wahlweise in Verbindung mit der Kammereinheit 46 gebracht werden kann. Über die Ventilanordnung 174 kann selbstverständlich der Druck in der Kammereinheit 46 auch gesenkt werden, indem diese bzw. ihr zweites Dämpferfluid enthaltender Volumenbereich zur Umgebung hin freigeschaltet wird. Das Verbindungsvolumen umfasst in diesem Ausgestaltungsbeispiel primär also das zwischen den jeweiligen Druckkammern und der Kammereinheit 46 vorhandenen Leitungsvolumen, das auch über die Drehdurchführung 80 führt.
  • Auch bei dieser Ausgestaltung einer Torsionsschwingungsdämpferanordnung 10, bei welcher die Schwingungsdämpfungscharakteristik nicht nur durch die Einstellung des Drucks des ersten Dämpferfluids, sondern zusätzlich auch noch durch die Variation des Drucks des zweiten Dämpferfluids aktiv beeinflusst werden kann, ist es selbstverständlich genau so, wie vorangehend erläutert, möglich, bei entsprechender Überlastungsgefahr dafür zu sorgen, dass das in einem Antriebsstrang zu übertragende oder in diesen eingeleitete Drehmoment das über die Torsionsschwingungsdämpferanordnung 10 maximal übertragbare Drehmoment, also ein Drehmoment, welches die Primärseite und die Sekundärseite in gegenseitigen Anschlag bringen würde, nicht übersteigt oder erreicht wird. Insbesondere ist es hier gleichermaßen möglich, durch Eingriff in die Motoransteuerung durch Wechselwirkung der Ansteueranordnung 138 mit der Motorsteuerung 154 bzw. 160 das in den Antriebsstrang eingeleitete Drehmoment zu senken, dass es zumindest so lange nicht übermäßig ansteigt, so lange auch der Druck in den jeweils belasteten Druckkammern nicht ausreichend erhöht ist. Um diesen Druck zu erfassen, sind in der 4 zwei Drucksensoren 140 bzw. 140' erkennbar, welchen, wie dies in der 4 symbolisch angedeutet ist, zusätzlich auch noch ein Temperatursensor zugeordnet sein kann. Dabei kann selbstverständlich der Drucksensor 140 auch den Gegendruck des zweiten Dämpferfluids erfassen, welcher zumindest im stationären Zustand im Wesentlichen dem Druck des ersten Dämpferfluids entsprechen sollte.
  • Eine weitere Variation eines derartigen Systems ist in 5 gezeigt. Während bei den vorangehend beschriebenen Systemen mit zwei Dämpferfluiden unterschiedlicher Art, also einem als Flüssigkeit und mithin mit geringerer Kompressibilität ausgebildeten ersten Dämpferfluid und einem gasförmig und mithin mit größerer Kompressibilität ausgebildeten zweiten Dämpferfluid gearbeitet wird, sind bei der in 5 dargestellten Ausgestaltungsvariante beide Dämpferfluide mit vergleichsweise hoher Kompressibilität, also beispielsweise als Gas, ausgebildet. Dies bedeutet, dass in einer jeweiligen Kammereinheit 46 beidseits des Trennelements 48 jeweils ein Gasdruck anliegt.
  • Die Quelle 130 für unter Druck stehendes erstes Dämpferfluid umfasst hier einen Kompressor 170, welcher, wie durch einen zu diesem führenden Pfeil angedeutet, Luft von der Umgebung aufnimmt. Durch eine Sensoranordnung 172 kann deren Druck bzw. Temperatur erfasst werden. Der Kompressor 170 liefert die Luft unter erhöhtem Druck zu einem Versorgungsspeicher 174, in welchem eine weitere Druck-/Temperatur-Sensoranordnung 176 den nunmehr deutlich erhöhten Druck des ersten Dämpferfluids erfassen kann. Zwischen dem Versorgungsspeicher 174 und der Drehdurchführung 80 kann ein Federzusatzvolumen 178 angeordnet sein, welches in diesem Falle mit allen Druckkammern 32', 32'', 34', 34'' Vergrößerung des erstes Dämpferfluid enthaltenden Volumens beitragen kann und mithin eine noch weichere Dämpfungscharakteristik gewährleisten kann. Zwischen dem Versorgungsspeicher 174 und dem Federzusatzvolumen 178 kann eine Abzweigleitung 180 vorgesehen sein, die durch eine durch die Ansteueranordnung 138 ansteuerbare Ventilanordnung 182 freigebbar bzw. absperrbar ist, um auf diese Art und Weise den Druck im Versorgungsspeicher 174 bzw. und den Druckkammern erforderlichenfalls senken zu können. Zwischen dem Versorgungsspeicher 174 und dem Federzusatzvolumen 178 ist eine weitere Ventilanordnung 184 vorgesehen, welche beispielsweise im normalen Betrieb das Federzusatzvolumen 178 vom Versorgungsspeicher 174 abkoppelt. Wird durch die Drehsensoranordnung 148 eine übermäßige Relativdrehung erkannt, kann durch Öffnen der Ventilanordnung 184 und somit Ankoppeln des Versorgungsspeichers 174 an das Federzusatzvolumen 178 vergleichsweise schnell der Druck des ersten Dämpferfluids erhöht werden, um einer weiteren Relativdrehung entgegen zu wirken. Durch eine weitere Ventilanordnung 186 ist auf das Federzusatzvolumen von den Druckkammern 32', 32'', 34', 34'' abkoppelbar, so dass ein weiterer Einfluss auf die Dämpfungscharakteristik durch entsprechende Verringerung oder Vergrößerung des komprimierbaren Volumens des ersten Dämpferfluids genommen werden kann.
  • Auch bei derartiger Ausgestaltung kann die Ansteueranordnung 138 bei der Gefahr, dass das über einen Antriebsstrang zu übertragende Drehmoment das über die Torsionsschwingungsdämpferanordnung 10 maximal übertrag bare Drehmoment übersteigt, ein entsprechendes Ansteuersignal bzw. entsprechende Informationen generiert werden, die zur Folge hat, dass durch Einwirkung auf das Antriebsaggregat, also beispielsweise eine Brennkraftmaschine oder eine Elektromaschine, über die jeweiligen Systembereiche 154, 160 das eingeleitete Drehmoment gesenkt wird und somit das maximal übertragbare Drehmoment nicht übersteigt. Es können dieselben ansteuerungstechnischen Maßnahmen bzw. Einwirkungen auf Drehmomente vorgenommen werden, wie sie vorangehend mit Bezug auf die 6 und 7 erläutert wurden.
  • Neben der vorangehend mit Bezug auf die verschiedenen Ausgestaltungsformen beschriebene Beeinflussung des von einer Antriebseinheit in einen Antriebsstrang eingeleiteten Drehmoments können selbstverständlich noch andere Maßnahmen ergriffen werden, um das die Torsionsschwingungsdämpferanordnung 10 belastende Drehmoment zu senken bzw. zu begrenzen. So ist es beispielsweise möglich, die Kupplung 14 in Richtung Auskuppeln anzusteuern, wenn erkannt wird, dass das über den Antriebsstrang zu übertragende Drehmoment zu stark ansteigt bzw. ansteigen würde. Durch Verstellen einer derartigen Kupplung 14 durch entsprechende Aktuatoraktivierung in Richtung Auskuppeln wird das über die Kupplung maximal übertragbare Drehmoment, im Allgemeinen auch als Kupplungsmoment bezeichnet, entsprechend gesenkt. Die Folge davon ist, dass das über den Antriebsstrang übertragbare Drehmoment dieses Kupplungsmoment nicht übersteigen kann. Wird das Kupplungsmoment in Abstimmung auf das über die Torsionsschwingungsdämpferanordnung im jeweiligen Zustand maximal übertragbare Drehmoment eingestellt bzw. gesenkt, kann auf diese Art und Weise eine Überlastung der Torsionsschwingungsdämpferanordnung ausgeschlossen werden. Dies kann insbesondere in einem Zustand von Vorteil sein, in welchem bei sehr sportlicher Fahrweise ein Fahrer bei mit hoher Drehzahl drehendem Antriebsaggregat ein Kupplungspedal spontan loslässt, so dass durch entsprechendes spontanes Schließen der Kupplung ein Drehmomentenstoß im Antriebsstrang erzeugt werden würde. Auch der spontane Übergang von einem Zugzustand in einen Schubzustand durch spontanes Loslassen des Gaspedals könnte einen derartigen Drehmomentenschlag, jedoch in Schubrichtung mit sich bringen, der beispielsweise durch Ansteuerung der Antriebseinheit nicht abgefangen werden könnte.
  • Eine weitere Möglichkeit, das über den Antriebsstrang übertragene oder zu übertrangende Drehmoment zu beeinflussen, liegt in der Getriebeansteuerung. Beispielsweise bei einem Automatikgetriebe bzw. einem Getriebe mit kontinuierlich veränderbarem Umsetzverhältnis kann durch Verstellen dieses Umsetzverhältnisses auch in Abstimmung auf die Drehmomentenkennlinie eines jeweiligen Antriebsaggregats für einen bestimmten Fahrzustand das vom Antriebsaggregat angeforderte und mithin auch abgegebene Drehmoment beeinflusst werden. Arbeitet beispielsweise eine Brennkraftmaschine in einem Drehzahlbereich, in welchem eine ansteigende Drehzahl ein entsprechend auch ansteigendes Drehmoment zur Folge hat, so kann durch den Wechsel in eine höhere Gangstufe bzw. ein entsprechend höheres Umsetzverhältnis die Drehzahl des Antriebsaggregats, beispielsweise einer Brennkraftmaschine, gesenkt werden, um somit auch das abgegebene Drehmoment zu senken. Auch durch das Auslegen eines Gangs bzw. das Neutralschalten eines Getriebes wird es möglich, spontan das übertragene Drehmoment zu senken und mithin eine Überlastung der Torsionsschwingungsdämpferanordnung zu vermeiden.
  • Es ist selbstverständlich, dass die vorangehend beschriebenen Maßnahmen, welche beruhend auf entsprechenden Informationen von der Ansteueranordnung einen Eingriff in Systembereiche, welche das zu übertragende oder übertragene Drehmoment beeinflussen, mit sich bringen, auch in Kombination vorgesehen werden können. Von Bedeutung ist bei der vorliegenden Erfindung, dass durch die Anpassung des übertragenen oder zu übertragenden Drehmoments an das über die Torsionsschwingungsdämpferanordnung maximal übertragbare Drehmoment, welches beispielsweise durch Erfassung des Drucks in den Druckkammern permanent bekannt ist, eine Überlastung der Torsionsschwingungsdämpferanordnung vermieden werden kann, auch wenn diese grundsätzlich im normalen Betrieb mit vergleichswei se weicher Dämpfercharakteristik betrieben wird. Dies erhöht einerseits den Fahrkomfort, stellt jedoch andererseits sicher, dass auch größere Drehmomentschwankungen zuverlässig abgefangen bzw. unterdrückt werden können. Weiterhin ist dafür gesorgt, dass selbst dann, wenn ein Defekt auftritt, also beispielsweise ein Druckabfall in der Dämpferfluidanordnung auftritt, in einem Notbetrieb ein Minimaldrehmoment sichergestellt ist, mit welchem die Torsionsschwingungsdämpferanordnung belastet werden kann, um ein Fahrzeug ohne der Gefahr, den Antriebsstrang grundsätzlich noch weiter zu beschädigen, in eine Reparaturwerkstatt gebracht werden kann.

Claims (14)

  1. Antriebssystem, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, umfassend eine Antriebseinheit und eine ein Drehmoment zwischen der Antriebseinheit und einem Antriebsstrang übertragende Torsionsschwingungsdämpferanordnung, diese umfassend eine Primärseite (16) und eine über eine Dämpferfluidanordnung mit der Primärseite (16) zur Drehung um eine Drehachse (A) und zur Relativdrehung bezüglich einander gekoppelte Sekundärseite (24), wobei die Dämpferfluidanordnung ein Drehmoment zwischen der Primärseite (16) und der Sekundärseite (24) übertragendes erstes Dämpferfluid in einer ersten Dämpferfluidkammeranordnung (36) umfasst sowie bei Druckerhöhung des ersten Dämpferfluids in der ersten Dämpferfluidkammeranordnung (36) belastetes zweites Dämpferfluid in einer zweiten Dämpferfluidkammeranordnung (76) umfasst, wobei die zweite Dämpferfluidkammeranordnung (76) wenigstens eine Kammereinheit (46) und in Zuordnung zu dieser ein das erste Dämpferfluid von dem zweiten Dämpferfluid trennendes und bei Druckveränderung in der Kammereinheit (46) verlagerbares Trennelement (48) umfasst, wobei die erste Dämpferfluidkammeranordnung (36) wenigstens eine Druckkammer (32', 32'', 34', 34'') mit bei Relativdrehung der Primärseite (16) bezüglich der Sekundärseite (24) veränderbarem Volumen und in Zuordnung zu dieser ein Verbindungsvolumen (60, 62, 64, 66) umfasst zur Aufnahme von bei Verringerung des Volumens der wenigstens einen Druckkammer (32', 32'', 34', 34'') aus dieser verdrängtem erstem Dämpferfluid zur Beaufschlagung des Trennelements (48) der wenigstens einen Kammereinheit (46), ferner umfassend eine Quelle (130) für unter Druck stehendes erstes Dämpferfluid, welche durch eine Ansteueranordnung (138) wahlweise in und außer Verbindung mit der wenigstens einen Druckkammer (32', 32'', 34', 34'') bringbar ist, wobei die Ansteueranordnung (138) dazu ausgebildet ist, ein über den Antriebsstrang (11) übertragbares oder zu übertragendes Drehmoment bei oder unter einem über die Torsionsschwin gungsdämpferanordnung (10) maximal übertragbaren Drehmoment zu halten.
  2. Antriebssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Ansteueranordnung (138) dazu ausgebildet ist, das über die Torsionsschwingungsdämpferanordnung (10) maximal übertragbare Drehmoment auf der Grundlage des Drucks des ersten Dämpferfluids zu bestimmen.
  3. Antriebssystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ansteueranordnung (138) dazu ausgebildet ist, das über den Antriebsstrang (11) übertragbare oder zu übertragende Drehmoment durch Ansteuern der Antriebseinheit zum Begrenzen oder/und Senken des von dieser abgegebenen Antriebsdrehmoments bei oder unter dem über die Torsionsschwingungsdämpferanordnung (10) maximal übertragbaren Drehmoment zu halten.
  4. Antriebssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheit eine Brennkraftmaschine (10) umfasst.
  5. Antriebssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheit einen Hybridantrieb mit einer Brennkraftmaschine (120) und einer Elektromaschine umfasst.
  6. Antriebssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsstrang (11) eine Kupplungsanordnung (14) umfasst und dass die Ansteueranordnung (138) dazu ausgebildet ist, das über den Antriebsstrang (11) übertragbare oder zu übertragende Drehmoment durch Ansteuern der Kupplungsanordnung (14) zum Begrenzen oder Senken eines maximalen Kupplungsmoments bei oder unter dem über die Torsionsschwingungsdämpferan ordnung (10) maximal übertragbaren Drehmoment zu halten.
  7. Antriebssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsstrang (11) eine Getriebeanordnung (122) mit veränderbarem Drehzahlumsetzverhältnis umfasst und dass die Ansteuerunganordnung (138) dazu ausgebildet ist, das über den Antriebsstrang (11) übertragbare oder zu übertragende Drehmoment durch Ansteuern der Getriebeanordnung (122) zum Verändern des Drehzahlumsetzverhältnisses bei oder unter dem über die Torsionsschwingungsdämpferanordnung (10) maximal übertragbaren Drehmoment zu halten.
  8. Antriebssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Dämpferfluid eine geringere Kompressibilität aufweist, als das zweite Dämpferfluid.
  9. Antriebssystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Dämpferfluid eine Flüssigkeit ist und das zweite Dämpferfluid ein Gas ist.
  10. Antriebssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Dämpferfluid ein Gas ist und das zweite Dämpferfluid ein Gas ist.
  11. Antriebssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Druckkammer (32', 32'', 34', 34'') über eine Drehdurchführung (80) in Verbindung mit der Quelle (130) für unter Druck stehendes erstes Dämpferfluid ist oder bringbar ist.
  12. Antriebssystem nach Anspruch 2 und Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass eine Drucksensoranordnung (140; 176) vorgesehen ist zur Erfassung des Drucks des ersten Dämpferfluids in einem Bereich zwischen der Quelle (130) für unter Druck stehendes erstes Dämpferfluid und der Drehdurchführung (80).
  13. Antriebssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Kammereinheit (46) mit der Primärseite (16) oder/und der Sekundärseite (24) um die Drehachse (A) drehbar ist.
  14. Antriebssystem nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Kammereinheit (46) nicht mit der Primärseite (16) oder/und der Sekundärseite (24) um die Drehachse (A) drehbar ist.
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