DE102008014645A1 - Umrichterschaltung - Google Patents

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Abstract

Es wird eine gegenüber Netzunterbrechungen robuste, dabei aber gleichzeitig einfache und kostengünstige Umrichterschaltung (1) angegeben. Die Umrichterschaltung (1) umfasst einen netzseitigen Stromrichter (4), einen lastseitigen Stromrichter (5) und einen diesen Stromrichtern (4, 5) zwischengeschalteten Gleichspannungszwischenkreis (6), in den eine Zwischenkreiskapazität (8) geschaltet ist. Der Zwischenkreiskapazität (8) und dem netzseitigen Stromrichter (4) ist eine Überstrombegrenzungsschaltung (11) zwischengeschaltet, die in Parallelschaltun(13) umfasst, wobei das Schaltelement (13) entgegen des vorgesehenen Potentialgefälles im Gleichspannungszwischenkreis (6) permanent leitet, und wobei das Schaltelement (13) in Richtung des vorgesehenen Potentialgefälles schließt, wenn die Zwischenkreisspannung (UZ) einen vorgegebenen Einschaltschwellwert (UZ0) überschreitet, sowie öffnet, wenn die Zwischenkreisspannung (UZ) einen vorgegebenen Ausschaltschwellwert (UZ0) unterschreitet.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf eine Umrichterschaltung mit einem netzseitigen Stromrichter, mindestens einem lastseitigen Stromrichter und einem diesen Stromrichtern zwischengeschalteten Gleichspannungszwischenkreis, in den eine Zwischenkreiskapazität geschaltet ist. Der netzseitige Stromrichter wird im Folgenden als Gleichrichter, der lastseitige Stromrichter als Wechselrichter bezeichnet, ohne dass hierdurch rückspeisefähige Umrichterschaltungen ausgeschlossen werden sollen. Der Gleichrichter wird auch als AFE (active front end) bezeichnet.
  • Eine solche Umrichterschaltung wird insbesondere zur Ansteuerung eines Elektromotors für eine Produktions- oder Werkzeugmaschine eingesetzt. Problematisch bei einer solchen Umrichterschaltung sind insbesondere kurzzeitige Netzunterbrechungen, bei denen sich die Zwischenkreiskapazität ganz oder teilweise entlädt. Aufgrund des in der Regel sprunghaften Anstiegs der Netzspannung bei der Netzwiederkehr kommt es häufig zu hohen Nachladeströmen über die Freilaufdioden des Gleichrichters, die zur Zerstörung der dortigen Freilaufdioden führen können. Das Risiko schädlicher Nachladeströme ist umso größer, je größer die Zwischenkreiskapazität gewählt ist. Die bei einer Umrichterschaltung zu erwartenden Nachladeströme werden andererseits begrenzt durch Kommutierungsinduktivitäten, die dem Gleichrichter üblicherweise zu Entstörungszwecken vorgeschaltet werden.
  • Um Schäden auf Grund von Nachladeströmen zu vermeiden, werden bei herkömmlichen Umrichterschaltungen die Diodenflächen des Gleichrichters üblicherweise hinreichend überdimensioniert, so dass das Grenzlastintervall der Diodenflächen über den maximal zu erwartenden Lastintegral liegen. Als Lastintegral wird hierbei das zeitliche Integral der über die Diodenflä chen des Gleichrichters fließenden elektrischen Leistung bezeichnet. Das Lastintegral ist bei einer gegebenen Umrichterschaltung aus der Differenz zwischen der maximal zulässigen Zwischenkreisspannung und der maximalen Netzspannung sowie der maximalen Ausbaustufe der niederinduktiv an der Zwischenkreis angebundenen Kapazität bestimmbar. Weiterhin ist die Kommutierungsinduktivität als begrenzend für das Lastintegral zu berücksichtigen. Das Grenzlastintegral bezeichnet hierbei das maximale Lastintegral, das die Freilaufdioden ohne Schaden verkraften.
  • Bei hochfrequent taktenden Gleichrichtern, wie sie derzeit in Entwicklung sind, ist eine hinreichende Überdimensionierung der netzseitigen Freilaufdioden mit einem erheblich steigenden Kostenaufwand verbunden, da bei einem solchen Gleichrichter die Kommutierungsinduktivität auf Grund der hohen Taktfrequenz der Leistungsschalter kleiner zu dimensionieren ist. Als hochfrequenztaktend werden hierbei Gleichrichter mit einer Taktfrequenz von deutlich oberhalb von 16 kHz bezeichnet.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gegenüber Netzunterbrechungen robuste, dabei aber gleichzeitig einfache und kostengünstige Umrichterschaltung anzugeben. Der Erfindung liegt weiterhin die Aufgabe, ein besonders effektives Verfahren zum Schutz einer Umrichterschaltung vor einem – insbesondere durch eine Netzunterbrechung bedingten – Überstrom anzugeben.
  • Bezüglich der Umrichterschaltung wird diese Aufgabe erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale des Anspruchs 1. Danach umfasst die grundsätzlich in der eingangs beschriebenen Weise aufgebaute Umrichterschaltung eine der Zwischenkreiskapazität und dem netzseitigen Stromrichter (Gleichrichter) zwischengeschaltete Überstrombegrenzungsschaltung. Die Überstrombegrenzungsschaltung umfasst in Parallelschaltung mindestens einen Ladewiderstand und ein Schaltelement. Dieses Schaltelement ist derart ausgebildet, dass es entgegen des vorgesehenen Po tentialgefälles im Gleichspannungszwischenkreis permanent leitet. In Richtung des vorgesehenen Potentialgefälles im Gleichspannungszwischenkreis ist das Schaltelement dagegen schaltbar, wobei es schließt (d. h. leitend wird) wenn die Zwischenkreisspannung einen vorgegebenen Einschaltschwellwert überschreitet, und öffnet (also einen Stromfluss sperrt), wenn die Zwischenkreisspannung einen vorgegebenen Ausschaltschwellwert unterschreitet. Das Schaltelement hat mit anderen Worten die elektrische Charakteristik einer schaltbaren Diode.
  • Der Erfindung liegt die Überlegung zu Grunde, dass immer dann Ladeströme auftreten, wenn die Zwischenkreiskapazität stark entladen ist, und somit auch die Zwischenkreisspannung auf einen geringen Wert abgesunken ist. Für diesen Fall wird das Schaltelement der Überstrombegrenzungsschaltung erfindungsgemäß geöffnet, so dass die Zwischenkreiskapazität in Laderichtung hochohmig auf den Zwischenkreis geschaltet ist, und der Ladewiderstand somit die bei Netzwiederkehr auftretenden Ladeströme effektiv begrenzt.
  • Bei hinreichend hoher Zwischenkreisspannung stellen Ladeströme dagegen erkanntermaßen keine Gefahr dar. In diesem Fall ist die Zwischenkreiskapazität durch das nun geschlossene Schaltelement niederohmig und niederinduktiv in den Zwischenkreis geschaltet. Hierdurch wird der Vorteil erzielt, dass die Überstrombegrenzungsschaltung im Normalbetrieb der Umrichterschaltung nicht spürbar ist, dass also der Normalbetrieb durch die Überstrombegrenzungsschaltung nicht wesentlich beeinträchtigt wird. Durch den Diodencharakter des Schaltelements, infolge dessen die Zwischenkreiskapazität entgegen der Laderichtung unabhängig von der Zwischenkreisspannung niederohmig und niederinduktiv in den Zwischenkreis geschaltet ist, wird bewirkt, dass die Zwischenkreiskapazität auch bei niedriger Zwischenkreisspannung ungestört zur Pufferung des Zwischenkreises, d. h. zur Überbrückung eines Netzausfalls, zur Verfügung stehen kann.
  • Infolge der Überstrombegrenzungsschaltung ist eine Überdimensionierung der Diodenflächen des netzseitigen Stromrichters nicht mehr oder nur noch in vergleichsweise geringem Umfang erforderlich. Es können hierdurch insgesamt für die Realisierung der Umrichterschaltung Kosten eingespart werden. Dies kommt insbesondere zum Tragen bei Umrichterschaltungen mit einer großen Zwischenkreiskapazität und/oder Umrichterschaltungen mit einer hochfrequenten Taktung. Vorteilhafterweise ist die Überstrombegrenzungsschaltung insbesondere zwischen die Zwischenkreiskapazität und einen Hochpotentialleiter des Gleichspannungszwischenkreises geschaltet.
  • Bei dem Schaltelement der Überstrombegrenzungsschaltung kann es sich grundsätzlich um ein passives Schaltelement handeln. Als passives Schaltelement wird hierbei ein Schaltelement bezeichnet, das ohne äußeren Einfluss allein auf Grund der anliegenden Spannungsdifferenz schaltet. Ein Beispiel für ein solches passives Schaltelement ist insbesondere eine Zenerdiode. Besonders bei einer Umrichterschaltung, die für eine hohe Zwischenkreisspannung ausgelegt ist, wird alternativ hierzu bevorzugt ein aktiv anzusteuerndes Schaltelement eingesetzt, das aufgrund eines extern vorzugebenden Schaltsignals schaltet. In diesem Fall umfasst die Überstrombegrenzungsschaltung zusätzlich eine Steuereinheit, der die Zwischenkreisspannung oder ein Messwert derselben zugeführt ist, und die das Schaltelement nach Maßgabe eines Vergleichs der Zwischenkreisspannung mit dem Ein- und Ausschaltschwellwert betätigt, d. h. schließt bzw. öffnet. Ein solches aktiv anzusteuerndes Schaltelement ist insbesondere durch einen Schalter sowie eine diesem parallel geschaltete Diode gebildet. Bei dem Schalter kann es sich grundsätzlich um einen elektromechanischen Schalter, insbesondere also ein Schütz oder Relais handeln. Bevorzugt wird als Schalter aber ein elektronischer Schalter, insbesondere ein IGBT, MOSFET oder ein Thyristor eingesetzt. Der elektronische Schalter und die parallel ge schaltete Freilaufdiode sind hierbei wahlweise als separate Bauteile oder als integriertes Halbleitermodul ausgeführt.
  • In besonders einfacher Ausführung entspricht der Einschaltschwellwert dem Ausschaltschwellwert. Alternativ hierzu kann für die Überstrombegrenzungsschaltung aber auch eine positive oder negative Schalthysterese vorgesehen sein, bei der sich Ein- und Ausschaltschwellwert unterscheiden.
  • In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist der Zwischenkreiskapazität und der Überstrombegrenzungsschaltung eine Hilfskapazität parallel geschaltet, die wesentlich kleiner dimensioniert ist als die Zwischenkreiskapazität. Die Hilfskapazität ermöglicht vor allem eine verbesserte Kompensation von kleinen, schnellen Lastschwankungen im Zwischenkreis, also Lastschwankungen, die auf kurzen Zeitskalen erfolgen und die nur kleine Amplituden erreichen. Insbesondere werden durch die Hilfskapazität Lastschwankungen, die durch die Taktung des Gleich- und Wechselrichters verursacht sind, wirkungsvoll gedämpft. Die Hilfskapazität ermöglicht weiterhin, dass negative Zwischenkreisströme, wie sie in Leerlauf oder bei einem Leistungsfaktor cos φ < 0,86 auftreten, abfließen können. Infolge der im Vergleich zu der Zwischenkreiskapazität kleinen Dimensionierung der Hilfskapazität hat letztere dagegen nur einen unwesentlichen Einfluss auf die zu erwartenden Ladeströme bei Netzwiderkehr. In bevorzugter Dimensionierung ist die Hilfskapazität um einen Faktor zwischen 5 und 100, insbesondere etwa um einen Faktor 10, kleiner dimensioniert als die Zwischenkreiskapazität. Die Hilfskapazität ist vorteilhafterweise zwischen der Zwischenkreiskapazität und dem Gleichrichter angeordnet.
  • Als zusätzliche Sicherungsmaßnahme gegen einen Überstrom beim Laden der Zwischenkreiskapazität ist im Gleichspannungszwischenkreis optional in Serie zu der Überstrombegrenzungsschaltung eine Sicherung angeordnet.
  • Der Ladewiderstand beträgt in vorteilhafter Dimensionierung insbesondere zwischen 1 und 1000 Ohm, insbesondere etwa 10 bis 100 Ohm.
  • Bezüglich des Verfahrens wird die obige Aufgabe erfindungsgemäß gelöst durch die Merkmale des Anspruchs 10. Danach ist bei einer Umrichterschaltung der eingangs genannten Art vorgesehen, der Zwischenkreiskapazität und dem netzseitigen Stromrichter (Gleichrichter) eine Überstrombegrenzungsschaltung zwischenzuschalten, die in Parallelschaltung einen Ladewiderstand und ein Schaltelement umfasst, wobei das Schaltelement entgegen des vorgesehenen Potentialgefälles im Gleichspannungszwischenkreis permanent leitet, und in Richtung des vorgesehenen Potentialgefälles zwischen einem Öffnungszustand und einem Schließzustand schaltbar ist. Verfahrensgemäß wird das Schaltelement hierbei derart angesteuert, dass es schließt, wenn die Zwischenkreisspannung einen vorgegebenen Einschaltwert überschreitet, und öffnet, wenn die Zwischenkreisspannung einen vorgegebenen Ausschaltwert unterschreitet.
  • Die Steuereinheit ist insbesondere durch einen Komparator gebildet. In einer zweckmäßigen Alternative hierzu ist eine digitale Steuereinheit, insbesondere in Form eines ASICS, vorgesehen.
  • Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert. Darin zeigt die einzige Figur in einem schematischen Blockschaltbild eine Umrichterschaltung mit einer Überstrombegrenzungsschaltung.
  • Die in der Figur dargestellte Umrichterschaltung 1 ist zwischen ein dreiphasiges (Strom-)Netz 2 und einen hier ebenfalls dreiphasigen Laststromkreis 3 geschaltet, in den als Last (nicht dargestellter) Elektromotor geschaltet ist.
  • Der Elektromotor dient insbesondere als Antrieb für eine Werkzeug- oder Produktionsmaschine. Die Umrichterschaltung 1 dient hierbei zur Umrichtung einer Netzspannung UN in eine den Motor versorgende, zeitlich wechselnde Lastspannung UL.
  • Die Umrichterschaltung 1 umfasst einen netzseitigen Stromrichter, der nachfolgend als Gleichrichter 4 bezeichnet ist. Bei dem Gleichrichter 4 handelt es sich um einen rückspeisefähigen Stromrichter, der sowohl elektrische Leistung für den Betrieb des Motors aus dem Netz 2 entnehmen als auch generatorisch vom Motor erzeugte elektrische Leistung in das Netz 2 rückspeisen kann. Die Umrichterschaltung 1 umfasst des Weiteren einen lastseitigen Stromrichter, der nachfolgend als Wechselrichter 5 bezeichnet ist. Zwischen dem Gleichrichter 4 und dem Wechselrichter 5 ist ein (Gleichspannungs-)Zwischenkreis 6 gebildet. Der Gleichrichter 4 dient hierbei dazu, die Netzspannung UN in eine – in grober Näherung konstante – Zwischenkreisspannung UZ umzuwandeln. Der Wechselrichter 5 dient wiederum dazu, die Zwischenkreisspannung UZ in die Lastspannung UL umzuwandeln.
  • Dem Gleichrichter 4 ist netzseitig eine Kommutierungsinduktivität 7 in Form von Magnetspulen vorgeschaltet, die als Filter für kommutierungsbedingte schnelle Spannungsfluktuationen wirken.
  • Aufbau und Funktionsweise der Stromrichter 4 und 5 sind an sich bekannt und beispielsweise in DE 10 2005 012 658 A1 beschrieben.
  • Zum Ausgleich von Spannungswelligkeiten der Zwischenkreisspannung UZ ist eine Zwischenkreiskapazität 8 in Form eines oder mehrerer Kondensatoren zwischen einen Niederpotentialleiter 9 und einen Hochpotentialleiter 10 des Zwischenkreises 6 geschaltet.
  • Der Zwischenkreiskapazität 8 und dem Hochpotentialleiter 10 ist hierbei eine Überstrombegrenzungsschaltung 11 zwischengeschaltet, deren Aufgabe darin besteht, die nach einem vorübergehenden Netzausfall und anschließender Netzwiederkehr aus dem Netz 2 auf die Zwischenkreiskapazität 8 fließenden Ladeströme zu begrenzen. Die Überstrombegrenzungsschaltung 11 umfasst in Parallelschaltung zueinander einen Ladewiderstand 12 und ein Schaltelement 13. Das Schaltelement 13 ist wiederum aus einem elektronischen Schalter 14 in Form eines IGBT oder elektromechanischen Schalters sowie einer diesem parallel geschalteten Diode 15 gebildet. Der Schalter 14 wird durch eine digitale Steuereinheit 16 betätigt, die in Form eines ASICS realisiert ist. Der Steuerschaltung 16 ist wiederum die Zwischenkreisspannung UZ zugeführt.
  • In Parallelschaltung zu der Zwischenkreiskapazität 8 und der Überstrombegrenzungsschaltung 11 ist des Weiteren eine Hilfskapazität 17 in den Zwischenkreis 6 geschaltet, deren Kapazitätswert etwa einem Zehntel der Zwischenkreiskapazität 8 entspricht.
  • Die Steuereinheit 16 misst im Betrieb der Umrichterschaltung 1 den Wert der Zwischenkreisspannung UZ und vergleicht diesen Wert einem hinterlegten (Einschalt-/Ausschalt-)Schwellwert UZ0. Nach Maßgabe dieses Schwellwertvergleichs steuert die Steuereinheit 16 den Schalter 14 derart an, dass der Schalter 14 geschlossen ist, solange die Zwischenkreisspannung UZ den Schellwert UZ0 überschreitet, und offen ist, wenn die Zwischenkreisspannung UZ den Schwellwert UZ0 unterschreitet.
  • Damit ergibt sich die Funktionsweise der Überstrombegrenzungsschaltung 11 wie folgt:
    Beim Laden des Zwischenkreises 6, und damit bei anfänglich geringer Zwischenkreisspannung UZ, ist der Schalter 14 zunächst geöffnet. Der Zwischenkreis 6 wird hierdurch über den Ladewiderstand 12 geladen, bis die Zwischenkreisspannung UZ den Schwellwert UZ0 erreicht. Bei weiterem Ansteigen der Zwischenkreisspannung UZ schließt die Steuereinheit 16 den Schalter 14, so dass die Zwischenkreiskapazität 8 über den Schalter 14 niederohmig und niederinduktiv auf den Zwischenkreis 6 geschaltet ist. In diesem Zustand wird der Zwischenkreis 6 auf den Sollwert der Zwischenkreisspannung UZ gebracht.
  • Im Normalbetrieb der Umrichterschalterung 1 bleibt der Schalter 14 geschlossen. Der somit niederinduktive Zwischenkreis 6 steht auch im generatorischen Betrieb zur Verfügung.
  • Bei einer Netzunterbrechung sinkt die Zwischenkreisspannung UZ ab. Sobald die Zwischenkreisspannung UZ hierbei den Schwellwert UZ0 unterschreitet, öffnet die Steuereinheit 16 den Schalter 14. Ab diesem Zeitpunkt ist die Zwischenkreiskapazität 8 in Laderichtung hochohmig über den Ladewiderstand 12 auf den Zwischenkreis 6 geschaltet. In Endladerichtung – also gegen des vorgesehenen Potentialgefälles im Zwischenkreis 6 – ist die Zwischenkreiskapazität 8 weiterhin niederinduktiv über die Diode 15 mit der Zwischenkreisverschienung verbunden. Die Zwischenkreiskapazität 8 steht somit weiterhin in vollem Umfang zur Energiepufferung im Zwischenkreis 6, und somit zur Überbrückung des Netzausfalls zur Verfügung. Negative Zwischenkreisströme, wie sie im Leerlauf oder bei Leistungsfaktor von cos φ < 0,86 auftreten, fließen über die parallele Hilfskapazität 17.
  • Bei Netzwiederkehr nach der Netzunterbrechung ist der Schalter 14 zunächst geöffnet und die Zwischenkreiskapazität 8 somit hochohmig in Laderichtung an der Verschienung des Zwischenkreises 6 angebunden. Der sich auf Grund der Spannungsdifferenz zwischen der wiederkehrenden Netzspannung UN und des Momentwertes der Zwischenkreisspannung UZ im Zwischenkreis 6 einstellende Ladestrom wird somit durch den Ladewiderstand 12, so wie zusätzlich die in Reihe geschalteten In duktivitäten, nämlich die Netzinduktivität und die Kommutierungsinduktivität 7, begrenzt.
  • Sobald die Zwischenkreisspannung UZ wiederum den Schwellwert UZ0 erreicht, schließt die Steuereinheit 16 wiederum den Schalter 14. Sobald die Zwischenkreiskapazität 8 wieder vollständig aufgeladen ist, ist damit auch der Normalbetrieb wieder erreicht.
  • Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, dass bei einem hochfrequent getakteten Gleichrichter 4 die Eingangsdrossel in Induktivität und Größe klein ausgelegt werden kann, zumal die nach einer Netzunterbrechung zu erwartenden Nachladeströme wirksam durch den Ladewiderstand 12 begrenzt werden. Eine Überdimensionierung der Diodenflächen in dem Gleichrichter 4 ist somit nicht oder nur in vergleichsweise geringen Umfang erforderlich. Bei externen Zwischenkreisen, z. B. in modularer Form, muss der Zwischenkreis 6 nur bedingt in Abhängigkeit der Größe des Ladewiderstandes 12 mit eingerechnet werden. Es können Zwischenkreise 6 mit hoher Kapazität zur Energiepufferung bei Netzausfall projektiert werden. Hiermit ist eine Verlängerung der dem Kunden zugesicherten Pufferzeit bei kurzzeitigen Netzunterbrechungen möglich. Diodenflächen im Gleichrichter 4 können somit eingespart werden.
  • Die Überstrombegrenzungsschaltung 11 kann dezentral im Gleichrichter 4, aber auch zentral in einem reinen Zwischenkreismodul vorgesehen sein.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 102005012658 A1 [0022]

Claims (10)

  1. Umrichterschaltung (1) mit einem netzseitigen Stromrichter (4), einem lastseitigen Stromrichter (5) und einem diesen Stromrichtern (4, 5) zwischengeschalteten Gleichspannungszwischenkreis (6), in den eine Zwischenkreiskapazität (8) geschaltet ist, wobei der Zwischenkreiskapazität (8) und dem netzseitigen Stromrichter (4) eine Überstrombegrenzungsschaltung (11) zwischengeschaltet ist, die in Parallelschaltung einen Ladewiderstand (12) und ein Schaltelement (13) umfasst, wobei das Schaltelement (13) – entgegen des vorgesehenen Potentialgefälles im Gleichspannungszwischenkreis (6) permanent leitet, und – in Richtung des vorgesehenen Potentialgefälles schließt wenn die Zwischenkreisspannung (UZ) einen vorgegebenen Einschaltschwellwert (UZ0) überschreitet, sowie öffnet, wenn die Zwischenkreisspannung (UZ) einen vorgegebenen Ausschaltschwellwert (UZ0) unterschreitet.
  2. Umrichterschaltung (1) nach Anspruch 1, wobei das Schaltelement (13) durch eine Steuereinheit (16) angesteuert ist, die dazu eingerichtet ist, das Schaltelement (13) nach Maßgabe der Zwischenkreisspannung (UZ) und des Ein- und Ausschaltschwellwertes (UZ0) zu schließen bzw. zu öffnen.
  3. Umrichterschaltung (1) nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Schaltelement (13) durch einen Schalter (14) sowie eine diesem parallelgeschaltete Diode (15) gebildet ist.
  4. Umrichterschaltung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Überstrombegrenzungsschaltung (11) zwischen die Zwischenkreiskapazität (8) und einen Hochpotentialleiter (10) des Gleichspannungszwischenkreises (6) geschaltet ist.
  5. Umrichterschaltung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei der Zwischenkreiskapazität (8) und der Überstrombegrenzungsschaltung (11) eine im Vergleich zu der Zwischenkreiska pazität (8) wesentlich kleiner dimensionierte Hilfskapazität (17) parallelgeschaltet ist.
  6. Umrichterschaltung (1) nach Anspruch 5, wobei die Hilfskapazität (17) um einen Faktor zwischen 5 und 100, insbesondere um einen Faktor 10 kleiner dimensioniert ist als die Zwischenkreiskapazität (8).
  7. Umrichterschaltung (1) nach Anspruch 5 oder 6, wobei die Hilfskapazität (17) im Gleichspannungszwischenkreis (6) zwischen der Zwischenkreiskapazität (8) und dem netzseitigen Stromrichter (4) angeordnet ist.
  8. Umrichterschaltung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei im Gleichspannungszwischenkreis (6) in Serie zu der Überstrombegrenzungsschaltung (11) eine Sicherung angeordnet ist.
  9. Umrichterschaltung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei der Ladewiderstand (12) einen Widerstandswert von 1 bis 1000 Ohm, insbesondere von etwa 10 bis 100 Ohm.
  10. Verfahren zum Schutz einer Umrichterschaltung (1) mit einem netzseitigen Stromrichter (4), einem lastseitigen Stromrichter (5) und einem diesen Stromrichtern (4, 5) zwischengeschalteten Gleichspannungszwischenkreis (6), in den eine Zwischenkreiskapazität (8) geschaltet ist, vor einem Überstrom, – bei welchem der Zwischenkreiskapazität (8) und dem netzseitigen Stromrichter (4) eine Überstrombegrenzungsschaltung (11) zwischengeschaltet wird, die in Parallelschaltung einen Ladewiderstand (12) und ein Schaltelement (13) umfasst, wobei das Schaltelement (13) entgegen des vorgesehenen Potentialgefälles im Gleichspannungszwischenkreis (6) permanent leitet, und in Richtung des vorgesehenen Potentialgefälles zwischen einem Öffnungszustand und einem Schließzustand schaltbar ist, und – bei welchem das Schaltelement (13) derart angesteuert wird, dass es schließt, wenn die Zwischenkreisspannung (UZ) einen vorgegebenen Einschaltschwellwert (UZ0) überschreitet, und öffnet, wenn die Zwischenkreisspannung (UZ) einen vorgegebenen Ausschaltschwellwert (UZ0) unterschreitet.
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