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Die
vorliegende Erfindung betrifft einen Thermodrucker, insbesondere
Thermodirektdrucker, zum Bedrucken von Warenkennzeichnungen, die
einen wenigstens bereichsweise mit einer thermosensitiven Beschichtung
versehenen Träger aufweisen, mit einer Vielzahl von Heizelementen
und einem Gegenelement, insbesondere einer Druckwalze, zwischen denen
die Warenkennzeichnungen förderbar sind.
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Bei
Thermodirektdruck wird direkt auf ein thermosensitives Papier gedruckt,
das bei Erhitzung seine Farbe ändert. Hierbei handelt es
sich um eine einfache und kostengünstige Druckmethode,
die zum Bedrucken von Warenkennzeichnungen, d. h. insbesondere im
Etikettendruck, weit verbreitet ist.
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Warenkennzeichnungen
können neben ”normalen” Druckbildern
zusätzlich aktivierbare temperatur- und/oder zeitsensitive
Indikatoren aufweisen, die dazu geeignet sind, anzuzeigen, ob die
mit den Etiketten versehenen Produkte nach einer Aktivierung der
Indikatoren ausreichend kühl und/oder ein vorbestimmtes
Alter nicht überschreitend gelagert werden.
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Unter
einem aktivierbaren temperatur- und/oder zeitsensitiven Indikator
im Sinne der vorliegenden Anmeldung ist insbesondere ein Indikator
zu verstehen, der zur Aktivierung mit elektromagnetischer Strahlung
bestrahlt wird, beispielsweise mit Licht, insbesondere UV-Licht,
wodurch der Indikator eine bestimmte Verfärbung erfährt.
Im Anschluss an diese Aktivierung tritt dann, sofern keine neuerliche Aktivierung
erfolgt, eine Ent färbung des Indikators ein, wobei das
Maß der Entfärbung von der seit der Aktivierung
verstrichenen Zeit und/oder von den Temperatureinflüssen,
denen der Indikator seit der Aktivierung ausgesetzt war, abhängig
ist.
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Wenn
dann zu einem Prüfzeitpunkt festgestellt wird, dass das
Maß der Entfärbung einen vorgegebenen Wert übersteigt,
beispielsweise durch Vergleich mit einem Referenzfeld, kann daraus
geschlossen werden, dass das Produkt ein gewisses Alter bereits überschritten
hat und/oder nicht ausreichend kühl gelagert wurde. Das
Produkt ist daher für eine weitere Verwendung und/oder
dem Verkauf nicht geeignet.
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Ein
aktivierbarer temperatur- und zeitsensitiver Indikator ist beispielsweise
aus der deutschen Patentschrift
DE 198 03 208 C2 bekannt.
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Indikatoren
der genannten Art sind in Verbindung mit jeglicher Art von verderblichen
Produkten sinnvoll einsetzbar. Insbesondere sind sie für
Lebensmittelprodukte, Arzneimittel, Blutkonserven, etc. geeignet.
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Um
eine unerwünschte neuerliche Aktivierung des Indikators
nach einer bereits erfolgten Aktivierung zu vermeiden, wird auf
den Indikator ein entsprechender Filter, insbesondere ein UV-Filter,
aufgebracht, der für elektromagnetische Strahlung des jeweils
relevanten Wellenlängenbereichs zumindest weitgehend undurchlässig
ist.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Möglichkeit
anzugeben, obige Warenkennzeichnungen mit Druckbild, Indikator und
Schutzfilter möglichst kostengünstig herzustellen.
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Diese
Aufgabe wird durch einen Thermodrucker mit den Merkmalen des Anspruchs
1 gelöst, und insbesondere dadurch, dass ein mit einem Schutzfilter
gegen eine erneute Aktivierung eines insbesondere auf der Seite
der thermosensitiven Beschichtung auf dem Träger angeordneten
aktivierten temperatursensitiven und/oder zeitsensitiven Indikators beschichtetes
Thermotransferband vorgesehen ist, das lediglich zwischen einem
Teil der Heizelemente und dem Gegenelement angeordnet ist.
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Da
das Thermotransferband nicht allen Heizelementen, sondern nur einem
Teil der Heizelemente zugeordnet ist, stellt der erfindungsgemäße
Thermodrucker eine Kombination eines Thermodirektdruckers mit einem
Thermotransferdrucker dar. Erfindungsgemäß ist
es möglich, in einem einzigen Arbeitsgang, d. h. zumindest
im Wesentlichen gleichzeitig, und mit demselben Drucker einerseits
den Schutzfilter auf den Indikator aufzubringen, und zwar mittels
Thermotransferdruck, und andererseits den Träger im Bereich
der thermosensitiven Beschichtung mit Information, beispielsweise
Warendaten in Form von ein- oder zweidimensionalen Codes oder Schmuckelementen,
zu bedrucken, und zwar mittels Thermodirektdruck. Durch die Zusammenführung zweier
Arbeitsschritte in einen einzigen Arbeitsgang kann sowohl der apparative
Aufwand als auch die benötigte Produktionszeit reduziert
werden. Insbesondere muss für den ”normalen” Druck
nicht auf das besonders kostengünstige Thermodirektdruckverfahren
verzichtet werden.
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Bevorzugt
ist der Thermodrucker derart ausgelegt, dass die Heizelemente im
Bereich des Thermotransferbands mit einer niedrigeren Drucktemperatur
drucken als die übrigen Heizelemente, d. h. der Thermotransferdruck
erfolgt bei im Vergleich zu dem Thermodirektdruck niedrigerer Energie.
Hierdurch können ein Wärmeintrag auf die thermosensitive
Beschichtung und eine Verfärbung der thermosensitiven Beschichtung
aufgrund des Aufbringens des Schutzfilters vermieden oder zumindest
reduziert werden. Insbesondere kann im Bereich des Indikators, der
auf der thermosensiti ven Beschichtung aufgebracht sein kann, eine
Verfärbung vermieden werden, die ansonsten zu einer Verfälschung
des Farbumschlags des Indikators und damit des Messergebnisses führen
würde.
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Nach
einer Ausbildung der Erfindung erstreckt sich das Thermotransferband
in Förderrichtung der Warenkennzeichnungen und weist senkrecht
zur Förderrichtung eine Breite auf, die geringer ist als
Erstreckung der Heizelemente in dieser Richtung. Das Thermotransferband
ist schmäler als die Breitenerstreckung der Heizelemente,
die sich bevorzugt über die gesamte Breite der zu bedruckenden Warenkennzeichnungen
erstrecken.
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Grundsätzlich
ist es möglich, dass der Thermodrucker mehrere Druckköpfe
aufweist. Insbesondere ist es möglich, dass die Heizelemente
im Bereich des Thermotransferbands einem ersten gemeinsamen Druckkopf
und die übrigen Heizelemente wenigstens einem weiteren
gemeinsamen Druckkopf zugehören. Bevorzugt sind aus Kosten-
und Platzgründen alle Heizelemente jedoch einem einzigen Druckkopf
zugeordnet.
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Um
im thermotransferbandfreien Bereich des Thermodruckers – trotz
des zwischen den Heizelementen und dem Gegenelement befindlichen Thermotransferbands – einen
geringen Abstand zwischen den zu bedruckenden Warenkennzeichnungen
und den Heizelementen und damit eine hohe Druckauflösung
zu erreichen, kann das Gegenelement im Bereich des Thermotransferbands
einen geringeren Durchmesser aufweisen als im thermotransferbandfreien
Bereich.
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Alternativ
oder zusätzlich kann das Gegenelement im Bereich des Thermotransferbands
eine geringere Shore-Härte aufweisen als im thermotransferbandfreien
Bereich.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ferner eine Warenkennzeichnung mit
einem wenigstens bereichsweise mit einer thermosensitiven Beschichtung versehenen
Träger, insbesondere einem Etikett, wobei ein insbesondere
auf der Seite der thermosensitiven Beschichtung auf dem Träger
angeordneter aktivierbarer oder aktivierter temperatursensitiver und/oder
zeitsensitiver Indikator vorgesehen ist, der mit der thermosensitiven
Beschichtung nicht in direktem Kontakt steht.
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Da
der Indikator mit der thermosensitiven Beschichtung nicht in direktem
Kontakt steht, kann bei einem nachfolgenden Aufbringen eines Schutzfilters,
insbesondere mittels Thermotransferdruck, ein direkter Kontakt zwischen
dem Schutzfilter und der thermosensitiven Beschichtung vermieden
werden, so dass ein Wärmeeintrag auf die thermosensitive Beschichtung
und eine Verfärbung der thermosensitiven Beschichtung aufgrund
des Aufbringens des Schutzfilters vermieden oder zumindest reduziert werden
können.
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Ein
direkter Kontakt zwischen dem Indikator und der thermosensitiven
Beschichtung kann beispielsweise dadurch vermieden oder zumindest
reduziert werden, dass zwischen dem Indikator und der thermosensitiven
Beschichtung eine Schutzschicht zur Reduzierung eines Wärmeeintrags
auf die thermosensitive Beschichtung, insbesondere ein Lack, vorgesehen
ist. Bei dem Lack kann es sich um einen Transparentweiß-Lack
handeln, wie er beispielsweise von der Firma Siegwerk unter der
Handelsbezeichnung ”SICURA UV-Flex 39-6” vertrieben
wird.
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Ein
derartiger direkter Kontakt kann aber auch dadurch vermieden oder
zumindest reduziert werden, dass der Träger lediglich bereichsweise
mit der thermosensitiven Beschichtung versehen und der Indikator
in einem beschichtungsfreien Bereich auf dem Träger angeordnet
ist.
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Bevorzugt
ist zur Vermeidung einer erneuten Aktivierung des Indikators nach
einer Aktivierung auf dem Indikator ein entsprechender Schutzfilter,
insbesondere ein UV-Filter, aufgebracht und ist die Warenkennzeichnung
im Bereich der thermosensitiven Beschichtung bedruckt, wobei der
Schutzfilter mit der thermosensitiven Beschichtung nicht in direktem Kontakt
steht.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zum Bedrucken
von Warenkennzeichnungen, die einen wenigstens bereichsweise mit
einer thermosensitiven Beschichtung versehenen Träger und
einen insbesondere auf der Seite der thermosensitiven Beschichtung
auf dem Träger angeordneten aktivierten temperatursensitiven
und/oder zeitsensitiven Indikator aufweisen, bei dem mittels Thermotransferdruck
auf den Indikator ein Schutzfilter gegen eine erneute Aktivierung
des Indikators aufgebracht und mittels Thermodirektdruck im Bereich
der thermosensitiven Beschichtung gedruckt wird.
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Die
beiden Arbeitsschritte ”Aufbringen des Schutzfilters” und ”Drucken
im Bereich der thermosensitiven Beschichtung” können
daher zumindest im Wesentlichen gleichzeitig erfolgen.
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Vorzugsweise
wird das Verfahren unter Verwendung des vorstehend beschriebenen
Thermodruckers durchgeführt.
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Bevorzugt
erfolgt der Thermotransferdruck bei im Vergleich zu dem Thermodirektdruck
niedrigerer Energie, wie es vorstehend bereits erläutert
ist.
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Nach
einer Ausbildung der Erfindung wird mittels Thermodirektdruck ein
den Aktivierungszeitpunkt des Indikators, eine Herstellerkennung,
einen ein Produkt kennzeichnender Identifikationsschlüssel,
eine Vertriebsinformation und/oder sonstige Wareninformation beinhaltender
Code gedruckt. Auf diese Weise ist es möglich anhand des
Codes die Herstellung und den Vertrieb des jeweiligen Produkts rückzuverfolgen.
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Insbesondere
betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Bedrucken von
Warenkennzeichnungen, die einen Träger und einen auf dem Träger
angeordneten aktivierten temperatursensitiven und/oder zeitsensitiven
Indikator aufweisen, wobei der Träger auf der Seite des
Indikators wenigstens bereichsweise mit einer thermosensitiven Beschichtung
versehen ist, die mit dem Indikator nicht in direktem Kontakt steht,
wobei zum Bedrucken ein Thermodrucker verwendet, der eine Vielzahl
von Heizelementen und ein Gegenelement aufweist, zwischen denen
die Warenkennzeichnungen förderbar sind, wobei ein mit
einem Schutzfilter gegen eine erneute Aktivierung des Indikators
beschichtetes Thermotransferband vorgesehen ist, das lediglich zwischen
einem Teil der Heizelemente und dem Gegenelement angeordnet ist,
bei dem im Bereich des Thermotransferbands mittels Thermotransferdruck auf
den Indikator der Schutzfilter aufgebracht und im thermotransferbandfreien
Bereich mittels Thermodirektdruck im Bereich der thermosensitiven
Beschichtung gedruckt wird.
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Weitere
Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen,
der Beschreibung und der Zeichnung beschrieben.
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Die
Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben.
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In
dieser zeigen, jeweils in schematischer Darstellung,
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1 eine
erfindungsgemäße Warenkennzeichnung in einer Draufsicht,
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2 Ausführungsformen
einer erfindungsgemäßen Warenkennzeichnung in
einer Querschnittsansicht, und
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3 einen
erfindungsgemäßen Thermodrucker in einer Querschnittsansicht.
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Die
in 1 gezeigte Warenkennzeichnung 11 umfasst
ein Etikett 13, insbesondere Selbstklebeetikett, aus Papier,
das über eine an der Unterseite des Etiketts 13 vorhandene
Klebeschicht an einer Verpackung eines Produkts oder dem Produkt
selbst anbringbar ist. Das Etikett 11 ist auf seiner Oberseite mit
einem Matrixcode 27 bedruckt, der mittels Thermodirektdruck
im Bereich einer in 1 nicht gezeigten thermosensitiven
Beschichtung auf dem Etikett 13, die bei Erhitzung ihre
Farbe ändert, erzeugt wurde. Die thermosensitive Beschichtung
wird nachstehend im Zusammenhang mit 2 noch näher
erläutert.
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Darüber
hinaus ist auf dem Etikett 13 ein aktivierter temperatur-
und/oder zeitsensitiver Indikator 19, wie er vorstehend
im Zusammenhang mit dem Stand der Technik bereits erläutert
wurde, vorgesehen. Der Indikator 19 ist dafür
vorgesehen, den Frischegrad des Produkts, an dem die Warenkennzeichnung 11 angebracht
ist, anzuzeigen. Der Indikator 19 ist mit einem UV-Schutzfilter 21 gegen
eine erneute Aktivierung abgedeckt, der auf den Indikator 19 mittels
Thermotransferdruck aufgebracht wurde. Der UV-Schutzfilter 21,
der sich lediglich im Bereich des Indikators 19 befindet
und nicht über die gesamte Länge der Warenkennzeichnung 11 erstreckt,
wird nachstehend im Zusammenhang mit 2 noch näher
erläutert.
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Der
Matrixcode 27 beinhaltet den Aktivierungszeitpunkt des
Indikators, eine Herstellerkennung, einen ein Produkt kennzeichnenden
Identifikationsschlüssel, sowie Vertriebs- und sonstige
Wareninformation. Der Matrixcode 27 und der der UV-Schutzfilter 21 wurden
gleichzeitig und mit dem in 3 dargestellten
Thermodrucker, auf den nachfolgend noch näher eingegangen
wird, auf die Warenkennzeichnung 11 gedruckt.
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Der
Indikator 19 wurde unabhängig von und bereits
vor dem Drucken des UV-Schutzfilters 21 und des Matrixcodes 27 auf
das Etikett 13 aufgebracht, insbesondere aufgedruckt.
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Darüber
hinaus ist ein aus Druckfarbe bestehendes Referenz- oder Vergleichsfeld 25 für
den Indikator 19 erkennbar. Das Referenzfeld 25 umfasst ein
erstes, dunkles Farbenfeld 25a, welches die Farbe des Indikators 19 unmittelbar
nach einer Aktivierung des Indikators 19 anzeigt, ein zweites,
etwas helleres Farbenfeld 25b, welches die Farbe des aktivierten
Indikators nach einer mittleren Zeit-Temperatur-Belastung des Indikators 19 anzeigt,
und ein noch helleres Farbenfeld 25c, welches die Farbe
des aktivierten Indikators 19 bei einer langen bzw. hohen Zeit-Temperatur-Belastung
des Indikators 19 anzeigt. Die Farbe des ersten Farbenfelds 25a symbolisiert den
Zustand ”frisch”, die Farbe des zweiten Farbenfelds 25b den
Zustand ”mittel”, und die Farbe des dritten Farbenfelds 25c den
Zustand ”nicht mehr frisch”. Die Farbe des in 1 gezeigten
Indikators 19 entspricht der Farbe des dunklen Farbenfelds 25a.
Das mit der Warenkennzeichnung 11 versehene Produkt ist
daher ”frisch”.
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Das
Referenzfeld 25 wurde unabhängig von und bereits
vor dem Drucken des UV-Schutzfilters 21 und des Matrixcodes 27 auf
das Etikett 13 aufgedruckt.
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Bei
den in 2a und 2b gezeigten
Warenkennzeichnungen kann es sich beispielsweise jeweils um eine
Querschnittsansicht der in 1 dargestellten
Warenkennzeichnung handeln.
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2a zeigt das Etikett 13, das
auf seiner Oberseite ganzflächig mit einer thermosensitiven
Beschichtung 15 versehen ist. Auf der thermosensitiven Beschichtung 15 ist
eine Schutzschicht 17 aufgebracht, auf der wiederum der
Indikator 19 aufgebracht ist, der wiederum mit dem UV-Schutzfilter 21 bedeckt
ist. Der Indikator 19 und der UV-Schutzfilter 21 stehen
aufgrund der dazwischenliegende Schutzschicht 17 mit der
thermosensitiven Beschichtung 15 nicht in direktem Kontakt.
Dies ist deshalb von Vorteil, da durch die Schutzschicht 17 beim
Aufbringen des Schutzfilters 21 auf den Indikator 19 ein
Wärmeeintrag auf die thermosensitive Schicht 15 vermieden oder
zumindest reduziert werden kann. Es findet beim Aufbringen des UV-Schutzfilters 21 daher
keine Farbveränderung der thermosensitiven Beschichtung 15 statt.
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Bei
der in 2b gezeigten Warenkennzeichnung 11 ist
das Etikett 13 ebenfalls mit der thermosensitiven Beschichtung 15 versehen.
Im Vergleich zu der Warenkennzeichnung 11 in 2a ist die thermosensitive Beschichtung 15 jedoch
lediglich bereichsweise auf dem Etikett 13 vorgesehen.
In dem beschichtungsfreien Bereich ist dann der Indikator 19 angeordnet,
auf dem der UV-Schutzfilter 21 aufgebracht ist. Weder der
Indikator 19 noch der UV-Schutzfilter 21 stehen
mit der thermosensitiven Beschichtung 15 in Kontakt. Ein
Wärmeeintrag auf die thermosensitive Beschichtung 15 beim
Aufbringen des UV-Schutzfilters 21 auf den Indikator 19 kann
daher vermieden oder zumindest reduziert werden. Eine Schutzschicht 17,
wie sie bei der Warenkennzeichnung in 2a vorgese hen
ist, ist bei der Warenkennzeichnung in 2b nicht
erforderlich, jedoch optional möglich.
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Unter
einer thermosensitiven Beschichtung im Sinne dieser Anmeldung ist
jedoch nicht nur eine auf einer Oberfläche des jeweiligen
Trägers, insbesondere Etiketts, aufgetragene Schicht zu
verstehen (vgl. 2), sondern auch ein thermosensitives
Material, das Bestandteil des jeweiligen Trägers ist bzw. in
dem jeweiligen Träger integriert ist. Beispielsweise können
bei einem thermosensitiven Papier die Fasern des Papiers nicht nur
an der Oberfläche des Papiers, sondern auch innen mit dem
thermosensitiven Material beschichtet sein.
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In 3 ist
ein Thermodrucker 29 gezeigt, mit dem die in den 1 und 2 gezeigten
Warenkennzeichnungen 11 herstellbar sind. Der Thermodrucker 29 umfasst
eine Vielzahl von Heizelementen 31, die auf einem gemeinsamen
Druckkopf 39 angeordnet sind, der als Druckkopfzeile oder
Druckkopfmatrix ausgebildet sein kann. Darüber hinaus umfasst
der Thermodrucker 29 eine Druckwalze 33, wobei
zwischen dem Druckkopf 39 und der Druckwalze 33 die
Warenkennzeichnungen 11 in Förderrichtung 23 transportierbar
sind. Die Etiketten 13 der Warenkennzeichnungen 11 können
dabei auf einem gemeinsamen Trägerband angeordnet oder
als Linerless-Etiketten ausgebildet sein.
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Darüber
hinaus ist ein Thermotransferband 35 vorgesehen, das mit
dem UV-Schutzfilter 21 beschichtet ist. Das Thermotransferband 35 erstreckt sich
in Förderrichtung 23 der Warenkennzeichnung 11 und
weist senkrecht zur Förderrichtung 23 eine Breite
auf, die geringer ist als die Erstreckung des Druckkopfes 39 in
dieser Richtung. Das Thermotransferband 35 ist in etwa
mittig zu der Breitenerstreckung des Druckkopfes 39 angeordnet.
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Im
Betrieb des Thermodruckers 29 wird im Bereich des Thermotransferbands 35 mittels
Thermotransferdruck der UV-Schutzfilter 21 auf den aktivierten
Indikator 19 aufgebracht. Im thermotransferbandfreien Bereich
wird der Matrixcode 27 gedruckt. Um einen Wärmeeintrag
auf die thermosensitive Beschichtung 15 beim Aufbringen
des UV-Schutzfilters 21 auf den Indikator 19 zu
vermeiden oder zumindest zu reduzieren, drucken die Heizelemente 31a im
Bereich des Thermotransferbands 35 mit einer niedrigeren
Drucktemperatur als die übrigen Heizelemente 31b.
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Mit
der vorliegenden Erfindung ist die in 1, 2a oder 2b gezeigte
Warenkennzeichnung 11 besonders kostengünstig
herstellbar.
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- 11
- Warenkennzeichnung
- 13
- Etikett
- 15
- thermosensitive
Beschichtung
- 17
- Schutzschicht
- 19
- Indikator
- 21
- UV-Schutzfilter
- 23
- Förderrichtung
- 25
- Referenzfeld
- 25a
- Farbenfeld
- 25b
- Farbenfeld
- 25c
- Farbenfeld
- 27
- Matrixcode
- 29
- Thermodrucker
- 31
- Heizelement
- 33
- Walze
- 35
- Thermotransferband
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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