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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb eines Navigationssystems,
insbesondere eines Navigationssystems für ein Fahrzeug
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Des Weiteren
betrifft die Erfindung ein Navigationssystem gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 14.
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Navigationssysteme
und Verfahren zur Bestimmung der Position eines Fahrzeugs sind bekannt und
werden kommerziell eingesetzt. Dabei werden digitale Karten verwendet,
beispielsweise um Ziele einzugeben und um mittels einer Zielführung
den Fahrer des Fahrzeugs zum eingegebenen Ziel zu führen.
Die verwendeten, digitalen Karten weisen als Karteninformationen
Straßen- oder Streckenverläufe auf, die beispielsweise
durch Kanten, insbesondere Linienelementen gebildet sind. Treffen
sich Straßen und somit deren Kanten an einer Kreuzung oder
Abzweigung, so werden dieser Punkte des Zusammentreffens durch Knoten
repräsentiert. Dabei können die digitalen Karten
und das Navigationssystem Informationen über das momentane
Fahrzeugumfeld umfassen.
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Zur
weiteren Verbesserung von Fahrerassistenzsystemen (z. B. zur Fahrzeuglängsführung
wie Tempomat, Limiter, ADTR, ACC) sind Informationen von digitalen
Karten von Bedeutung. Ein adaptives Fahrgeschwindigkeitsregelsystem
(kurz ACC-System (ACC = Adaptive Cruise Control) genannt) kann beispielsweise
bei Kenntnis des vorausliegenden Streckenverlaufs hinsichtlich seiner
Kurven und Geraden in der Funktion weiterentwickelt werden. Dabei umfassen
die Daten des Navigationssystems üblicherweise neben den
Daten über eine Vorausschau auch Daten zum Verkehrsumfeld.
Dies führt zu einem großen Datenvolumen und einen
erheblichen Aufwand zur Verarbeitung und Übertragung aktueller und
erforderlicher Daten an Fahrerassistenzsysteme.
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Es
sind verschiedene Fahrerassistenzsysteme bekannt, welche zur Datenreduzierung
verschiedene Einschränkungen vornehmen.
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Aus
der
DE 10 2006
005 513 A1 ist beispielsweise ein Verfahren zur Bestimmung
einer Fahrstrecke bekannt, bei welchem die Vorausschau auf eine Vorausentfernung
begrenzt wird, wobei eine augenblickliche Krümmung zur
Modifizierung des Vertrauens in eine momentan ausgewählte
Straße verwendet wird und bei der Vorausschau auf eine
begrenzte Vorausentfernung berücksichtigt wird.
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Aus
der
EP 1 318 042 A2 ist
ein adaptives Fahrgeschwindigkeitsregelsystem bekannt, an welches
Daten eines Navigationssystems, insbesondere Entfernungen, Radien
und/oder Neigungen lediglich auf Basis von Kartendaten übertragen
werden.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Betrieb
eines Navigationssystems anzugeben, bei welchem der zu verarbeitende
Datenumfang deutlich reduziert ist. Darüber hinaus ist
ein geeignetes Navigationssystem anzugeben.
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Hinsichtlich
des Verfahrens wird die Aufgabe erfindungsgemäß gelöst
durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale. Das Navigationssystem
betreffend wird die Aufgabe erfindungsgemäß gelöst durch
die im Anspruch 14 angegebenen Merkmale.
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Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Beim
Verfahren zum Betrieb eines Navigationssystems, insbesondere eines
Navigationssystems für ein Fahrzeug, werden aktuelle Karteninformationen
und aktuelle Fahrzeuginformationen erfasst und analysiert, anhand
derer eine momentane Streckenposition und/oder ein vorausliegender
Streckenverlauf bestimmt werden. Erfindungsgemäß wird
der vorausliegende Streckenverlauf anhand einer vorgebbaren Anzahl
von den Streckenverlauf repräsentierenden Streckentupeln
ermittelt, wobei alle im vorausliegenden Streckenverlauf ermittelten
Streckentupeln entsprechend der Reihenfolge ihres Auftretens ausgegeben
und an mindestens ein Fahrerassistenzsystem übertragen
werden.
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Durch
eine Reduzierung der zu übertragenden Navigationsdaten
auf eine Anzahl von den Streckenverlauf repräsentierenden
Streckentupeln ist sendeseitig beim Navigationssystem und empfangsseitig
beim Fahrerassistenzsystem eine einfache und schnelle Datenverarbeitung
bei geringer Rechenlast ermöglicht. Somit ist eine einfache
und datenoptimierte Schnittstelle des Fahrerassistenzsystems zum
prognostizierten vorausliegenden Streckenverlauf einer digitalen
Karte gegeben. Darüber hinaus ist das zu übertragende
Datenvolumen deutlich reduziert und somit eine Datenbusauslastung
optimiert. Zudem sind die für das Fahrerassistenzsystem
erforderlichen Daten anhand der ermittelten Streckentupeln einfach
skaliert und problemorientiert dargestellt. Für eine weitere
Reduzierung des Datenaufkommens kann dabei der prognostizierte Streckenverlauf
auf eine vorgebbare Vorausentfernung, insbesondere auf einen in
der vorausliegenden Entfernung vorgegebenen Horizont oder auf eine
Entfernung, welche ein vorausliegendes Ereignis repräsentiert,
begrenzt werden.
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Unter
Karteninformationen im Sinne der Erfindung werden dabei insbesondere
alle ein Straßennetz, Streckenverläufe, inklusive
Kurven, Geraden, Kreuzungen, Hintergrund, wie Gewässer,
bebaute Gebiete, Eisenbahnstrecken, Fahrradstrecken, Objekte, wie
Tankstellen, Rasthöfe, Parkplätze, etc. repräsentierende
Karten verstanden, die eine Orientierung erleichtern. Unter Fahrzeuginformationen
im Sinne der Erfindung werden insbesondere das Fahrzeug selbst und
die Fahrzeugumgebung repräsentierende Fahrzeugdaten verstanden,
welche beispielsweise mittels Sensoren, insbesondere Fahrzeugsensoren,
wie z. B. Radarsensoren, Kamerasensoren, Raddrehzahlsensoren, Tachosensoren,
Dreh- oder Gierratensensor (Gyrometer), Beschleunigungssensor, insbesondere
Querbeschleunigungssensor, Winkelsensor, insbesondere Lenkradwinkelsensor und/oder
Datenempfangseinheiten, wie Satelliten-Empfänger, insbesondere
GPS-Empfänger, erfasst bzw. empfangen werden. Unter Streckentupeln wird
dabei insbesondere eine vorgebbare Anzahl von genau definierten,
möglichen Streckenereignissen verstanden, die entlang eines
prognostizierten Streckenverlaufs auftreten können und
anhand von Fahrzeug- und/oder Kartendaten beschrieben werden.
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Zweckmäßigerweise
werden das oder die Streckentupeln ereignisgesteuert und/oder zeitgesteuert
an das oder die Fahrerassistenzsysteme übertragen. Beispielsweise
wird während der Fahrt und somit beim Navigieren bei Vorliegen
eines vorgebbaren Streckenereignisses, z. B. einem Straßen- oder
Pfadwechsel, einer Richtungsänderung, ein aktuell ermitteltes
Streckentupel an das Fahrerassistenzsystem übertragen,
um beispielsweise eine Fahrzeuglängsführung an
die aktuelle Fahrsituation anzupassen.
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Vorzugsweise
werden dazu das oder die Streckentupeln jeweils mindestens einem
Streckenereignis zugeordnet. Beispielsweise wird als ein Streckenereignis
ein Geradenanfang, ein Geradenende, ein Kurvenanfang, ein Kurvenende,
ein Kurvenscheitel, ein Wendepunkt – gegeben durch das Zusammentreffen
der Punkte vom Ende einer Kurve und der Anfang einer neuen Kurve –,
eine Vorausentfernung, insbesondere ein Zielort oder ein Horizont eines
vorausliegenden Streckenverlaufs vorgegeben.
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In
einer möglichen Ausführungsform wird als Streckentupel
mindestens eine Entfernung, insbesondere eine Kartenentfernung,
eine Fahrentfernung, eine Vorausentfernung, und/oder ein Radius, insbesondere
ein Kartenradius, ein Fahrradius und/oder eine Krümmung,
insbesondere eine Kartenkrümmung, eine Fahrkrümmung
ermittelt und mindestens einer oder mehrere dieser Streckendaten
an das oder die Fahrerassistenzsysteme übertragen. Je nach
Vorgabe kann dabei die Übertragung zeitgesteuert, z. B.
in Sekundentaktung, und/oder ereignisgesteuert, z. B. bei Motorstart,
bei Spuren- oder Straßenwechsel, nach dem Erreichen einer
fest vorgegebenen zurückgelegten Distanz, beim Wiederstarten nach
Anhalten, erfolgen. Insbesondere werden Streckentupel des vorausliegenden
Streckenverlaufs bis zu einer vorgegebenen Entfernung vor dem Fahrzeug übertragen.
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Um
das Datenaufkommen bei der Übertragung an das oder die
Fahrerassistenzsysteme deutlich zu reduzieren, werden von den zu
einem Streckenereignis ermittelten Fahr- und/oder Karteninformationen
lediglich die ermittelten und zugehörigen Radien und Entfernungen
zu den Radien oder Krümmungen als ein Streckentupel vorgegeben
oder ermittelt und anschließend übertragen.
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Alternativ
oder zusätzlich zur Reduzierung des Datenaufkommens durch
Reduzierung der Anzahl von zu übertragenden Daten auf z.
B. lediglich zu übertragende Radien und Entfernungen oder Krümmungen
können diese hinsichtlich der Anzahl bereits reduzierten
Daten durch Steuerung der Datenübertragung nochmals reduziert
werden. So können beispielsweise die ermittelten Streckendaten
als einzelnes Streckentupel nur bei Erreichen eines Streckenereignisses,
insbesondere bei Wechseln eines Streckenpfads im Streckenverlauf übertragen
werden. Bei Stillstand des Fahrzeugs und/oder bei Verlassen des
Streckenverlaufs und/oder Fahren mit unbekannter Position können
das oder die vorausgegangenen Streckentupel zeitgesteuert übertragen werden.
Alternativ können das oder die vorausgegangenen Streckentupeln
in diesen Fällen beibehalten werden, so dass eine nochmalige Übertragung entfällt.
Auch können mehrere Streckentupeln zeitfolge- und/oder
ereignisfolgerichtig an das oder die Fahrerassistenzsysteme übertragen
werden.
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Zweckmäßigerweise
ist daher vorgesehen, dass die Anzahl und/oder die Häufigkeit
der zu übertragenden Streckentupeln vorgegeben werden kann.
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Um
eine genaue und qualitativ hinreichend gute Vorausschau des Streckenverlaufs
ermitteln zu können, können zudem die aktuellen
Fahrinformationen und/oder aktuellen Karteninformationen fortlaufend
bestimmt und entsprechend angepasst werden. Somit ist eine stets
an die momentane Kartensituation und/oder Fahrsituation angepasste
Streckenprognose ermöglicht. Darüber hinaus werden
die Fahrzeuginformationen (wie Fahrzeugbetriebs-/Fahrzeugzustandsdaten,
Fahrzeugumgebungsdaten) fortlaufend erfasst und bei der Streckenprognose
berücksichtigt. Dabei können die Fahrzeuginformationen
zeit- und/oder ereignisgesteuert, z. B. mit konstanter Taktung,
beim Start, im Fahrzeugstillstand, erfasst und aktualisiert werden.
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In
einer Ausführungsform der Erfindung werden bzw. wird als
vorausliegender Streckenverlauf eine Navigations- oder Fahrstrecke
(= Fahrzeuginformation) und/oder eine Kartenstrecke (= Karteninformation)
ermittelt. Dabei handelt es sich bei der Navigations- oder Fahrstrecke
um einen Pfad, der durch die Navigation gegeben und beim Fahren
messbar ist.
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Bei
der Kartenstrecke handelt es sich um einen Pfad, der anhand der
digitalen Karten als wahrscheinlichster Pfad bestimmt wird (auch
kurz MPP genannt, mit MPP = most probable path). Der vorausliegende
Streckenverlauf – ob Fahr- oder Kartenstrecke – umfasst
die zu befahrene Strecken, insbesondere eine Straße mit
Kurven und Geraden. Die Beschreibung des Streckenverlaufs erfolgt
bevorzugt anhand von Karteninformationen, insbesondere anhand von
Radien und Entfernungen zu den Radien oder Kurvenkrümmungen
und Entfernungen zu den Kurvenkrümmungen oder Straßenkoordinaten
oder Markierungspunkten. Dabei können die einzelnen Straßen
durch diese repräsentierende Kanten/Begrenzungen/Linien
und deren Schnittpunkte oder Abzweigungen oder Kreuzungen durch
diese repräsentierende Knoten oder Bereiche als Karteninformationen
in einem Datenspeicher hinterlegt sein oder von einer Zentraleinheit
empfangen werden. Vorzugsweise können weitere Karteninformationen,
wie z. B. Kurvenbeginn oder -anfang, Kurvenende und/oder Scheitelpunkte,
ermittelt und gespeichert werden.
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Zur
Korrektur und/oder zur fortlaufenden Überwachung der Kartendaten/-informationen und/oder
des prognostizierten Streckenverlaufs werden eine von Fahrtbeginn
und/oder eine von einer momentanen oder vorausgegangenen Streckenposition
zurückgelegte Kartenstrecke und/oder Fahrstrecke ermittelt
und bei der nachfolgenden Streckenprognose berücksichtigt,
insbesondere zur Korrektur der aktuellen, relativen Entfernung bzw.
Kurvenkrümmungen (auch kurz Krümmungen genannt)
verwendet.
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Im
Detail werden bevorzugt die ermittelten aktuellen und/oder vorangegangenen
Karteninformationen und/oder Fahrzeuginformationen, insbesondere
Fahrstrecke, Kartenstrecke, Kurvenanfang, Kurvenende, Scheitelpunkte,
Krümmungen, wie Kartenkrümmungen, Fahrkrümmungen
und/oder Entfernungen, wie Kartenentfernungen, Fahrentfernungen,
Vorausentfernung anhand der zurückgelegten Karten- und/oder Fahrstrecke,
insbesondere einer zuletzt zurückgelegten Karten und/oder
Fahrstrecke analysiert und bewertet. Dabei kann beispielsweise die
ermittelte Kartenentfernung anhand einer ermittelten Abweichung
von der Fahrentfernung korrigiert werden. Anhand der Über-
und/oder Unterschreitung der Entfernungsgrenzwerte kann ferner eine
Qualität, insbesondere eine Kartenqualität ermittelt
werden.
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Analog
zur Prüfung und Analyse der ermittelten Entfernungsdaten
können aktuell, verschiedenartig ermittelte Krümmungswerte,
wie Karten- und Fahrkrümmung, und deren mittlere Abweichung
zur Bewertung und Anpassung der ermittelten Entfernungen bzw. Krümmung
und der zu übertragenden Daten sowie zur Prüfung
der Qualität von Karteninformationen/-daten verwendet werden.
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Das
erfindungsgemäße Navigationssystem umfasst zumindest
einen Datenspeicher, zumindest ein Anzeigeelement und eine Datenempfangsvorrichtung
sowie eine Verarbeitungseinheit und eine Datenübertragungseinheit,
an welche mindestens ein Fahrerassistenzsystem gekoppelt ist. Dabei
umfasst die Verarbeitungseinheit Mittel zum Bestimmen einer momentanen
Streckenposition und/oder eines vorausliegenden Streckenverlaufs
anhand von aktuellen Karteninformationen und/oder aktuellen Fahrzeuginformationen
sowie einer vorgebbaren Anzahl von den Streckenverlauf repräsentierenden
Streckentupeln, wobei alle im vorausliegenden Streckenverlauf ermittelten
Streckentupeln entsprechend der Reihenfolge ihres Auftretens ausgebbar
und an mindestens ein Fahrerassistenzsystem übertragbar
sind.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden anhand einer Zeichnung näher erläutert.
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Dabei
zeigt:
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1 schematisch
ein Blockschaltbild eines Navigationssystems,
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1 zeigt
ein Navigationssystem 1 mit zumindest einer Verarbeitungseinheit 2,
zumindest einem Datenspeicher 3 und eine Anzahl von Fahrzeugsensoren 4 bis 7,
wie beispielsweise Raddrehzahlsensor 4, Gierratensensor 5,
Querbeschleunigungssensor 6, Datenempfangseinrichtung 7.
Auch können weitere Sensoren, wie beispielsweise Radareinheiten,
wie Nah- und Fernbereichsradar, Satellitenempfangseinheiten, Lenkradwinkelsensoren,
optische Aufnahmeeinheiten, wie Kameras zur Erfassung der Fahrzeugumgebung
und/oder mit der Verarbeitungseinheit 2 verbundene Steuereinheiten
vorgesehen sein.
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Die
von den Fahrzeugsensoren 4 bis 7 erfassten Fahrzeugdaten,
Fahrdaten und/oder Fahrzeugumgebungsdaten werden als Fahrzeuginformationen
FI der Verarbeitungseinheit 2 zugeführt und von
dieser anhand von im Datenspeicher 3 hinterlegten digitalen
Karteninformation KI zur Prognose eines Streckenverlaufs s und/oder
einer Streckenposition pos verwendet.
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Zur
Anzeige des ermittelten, insbesondere vorausliegenden Streckenverlaufs
s bzw. der momentanen oder einer vorausliegenden Streckenposition
pos umfasst das Navigationssystem 1 zumindest ein Anzeigeelement 8,
welches mit der Verarbeitungseinheit 2 verbunden ist. Je
nach Basis des ermittelten Streckenverlaufs s und/oder der Streckenposition
pos – auf Basis von Karteninformationen KI oder auf Basis
von Fahrinformationen FI – wird ein entsprechender kartenbasierter
Streckenverlauf s_map, ein fahrbasierter Streckenverlauf s_fzg,
eine kartenbasierte Streckenposition pos_map und/oder eine fahrbasierte
Streckenposition pos_fzg ermittelt und auf der Anzeigeeinheit 8 ausgegeben.
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Darüber
hinaus ist die Verarbeitungseinheit 2 mit mindestens einem
Fahrerassistenzsystem 9 über eine Datenübertragungseinheit 10,
z. B. einen Datenbus oder eine Funkverbindung, verbunden sein. Dabei
sind dem Fahrerassistenzsystem 9 anhand des ermittelten
prognostizierten Streckenverlaufs s bzw. der Streckenposition pos
Streckeninformationen oder -daten zur Beeinflussung einer Fahrfunktion
zuführbar. Um die Anzahl der zu übertragenden
Daten zu reduzieren, werden als Streckeninformationen an das oder
die Fahrerassistenzsysteme 9 mindestens ein Streckentulpel
st_0 bis st_n übertragen.
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Anhand
der an das Assistenzsystem 9 übermittelten Streckentupel
st_0 bis st_n kann eine Fahrfunktion beeinflusst werden. Hierzu
wird mittels des Assistenzsystems 9 ein Steuersignal S
erzeugt, das an entsprechende Fahrzeugeinheiten, wie einem Steuergerät,
einem anderen Assistenzsystem, Aktoren, übertragen wird.
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Im
nachfolgend näher beschriebenen Verfahren zum Betrieb des
Navigationssystems 1 wird der ermittelte Streckenverlauf
s, insbesondere die Kartenstrecke s_map und/oder die Fahrstrecke
s_fzg in einer besonders effizienten Weise dem oder den Fahrerassistenzsystemen 9 anhand
der übertragenen Streckentupeln st_0 bis st_n zugänglich
gemacht. Das Verfahren reduziert somit das Datenaufkommen auf ein
Minimum, wobei die relevanten Informationen quasi ohne Verluste
und skalierbar verfügbar sind. Das Verfahren kann beispielsweise
zur Verbesserung eines Längsregelsystems verwendet werden.
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Darüber
hinaus kann das Verfahren auch für andere Fahrerassistenzfunktionen
eingesetzt werden.
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Die
Verarbeitungseinheit 2 ermittelt aus dem Datenspeicher 3 und
aus dort hinterlegten Karteninformationen KI einen voraus befindlichen
Streckenverlauf s_map, der zur Unterscheidung gegenüber einem
aus der Navigation und somit aus aktuellen Fahrzeuginformationen
FI ermittelten, insbesondere gemessenen Streckenverlauf s_fzg als
Kartenstrecke s_map im Weiteren bezeichnet wird. Der anhand der
Fahrzeuginformationen FI ermittelte, insbesondere gemessene Streckenverlauf
s_fzg wird im Weiteren als Fahrstrecke s_fzg bezeichnet. Darüber
hinaus können aktuelle Fahrzeugpositionen pos, insbesondere
kartenbasierte Kartenpositionen pos_map und/oder fahrbasierte Fahrpositionen
pos_fzg auf den digitalen Karten ermittelt werden.
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Dabei
können bzw. kann die ermittelte Kartenstrecke s_map und/oder
die gemessene Fahrstrecke s_fzg zur Unterstützung einer
Fahrerassistenzfunktion eines der Fahrerassistenzsysteme 9,
z. B. eines Abstandsregeltempomats, eines Fahrgeschwindigkeitsregelsystems,
genutzt werden.
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Die
ermittelten Kartenstrecken s_map und/oder gemessenen Fahrstrecken
s_fzg können insbesondere bis zu einem vorgebbaren Zeitpunkt als
vorangegangene und somit bereits zurückgelegte Kartenstrecken
s_map bzw. Fahrstrecken s_fzg gespeichert und die Vergangenheit
repräsentierende Streckenverläufe s mitgeführt
werden.
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Zusätzlich
zur Erfassung der Kartenstrecke s_map anhand von momentanen, insbesondere empfangenen
und/oder vorangegangenen, insbesondere gespeicherten Karteninformationen
KI werden während der Fahrt aktuelle Fahrzeuginformationen
FI mittels der Fahrzeugsensoren 4 bis 7 und/oder mindestens
einem der Fahrerassistenzsysteme 9 erfasst und als Referenz
zu den Karteninformationen KI verwendet.
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Zu
der oder den ermittelten Fahrzeugpositionen pos, wie Fahrpositionen
pos_fzg oder Kartenposition pos_map kann darüber hinaus
ein voraus liegender Pfad oder Streckenverlauf s, insbesondere der
so genannte MPP (mit MPP = most probable path, im Weiteren kurz
MPP genannt) als Strecke oder Fahrtroute vorgegeben und definiert
werden. Der MPP entspricht der wahrscheinlichsten Fahrtroute. Ein
einfacher MPP kann aus den Regeln: Bleibe auf der aktuellen Straße
bis zu einer Straße mit einer größeren
Straßenklasse. Befahre die Straße mit der höheren
Klasse nach rechts. Die Straßen sind vorzugsweise in mehreren
Klassen unterteilt. Die Straße mit der höchsten
Klasse entspricht einer Autobahn. Falls eine Zielführung
aktiviert ist, kann der Pfad der Zielführung als MPP verwendet
werden.
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Dabei
kann die Weite oder Entfernung e des Horizonts vom MPP als Vorausentfernung e_vorausschau
vorgegeben werden. Deren Wert wird beispielsweise in Metern bestimmt.
Der Streckenverlauf s beinhaltet die zu befahrene Strecke hinsichtlich
seiner Kurven und Geraden.
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Zur
Reduzierung der Streckendaten und somit der zu übertragenden
Daten erfolgt die Beschreibung des Streckenverlaufs s durch die
Daten- oder Streckentupel st_0 bis st_n. Dabei repräsentieren
die Streckentupel st_0 bis st_n mindestens ein oder mehrere im Streckenverlauf
s auftretende Streckenereignisse, wie beispielsweise Kurvenanfang
KA, Kurvenende KE, Geradenanfang GA, Wendepunkt, der durch das Zusammentreffen
der Punkte vom Ende einer Kurve (= KE) und Anfang einer neuen Kurve
(= KA) gegeben ist, etc. Das jeweilige Streckenereignis kann mittels
des zugehörigen Streckentupel st_0 bis st_n anhand von
wenigen, vorgebbaren Karten- und/oder Fahrinformationen KI, FI,
wie beispielsweise Radien r, insbesondere Kartenradien r_map, Fahrradien
r_fzg und Entfernungen e, insbesondere Kartenentfernungen e_map,
Fahrentfernungen e_fzg zu den Radien r, r_map, r_fzg oder Kurvenkrümmungen c →,
wie Kartenkrümmungen
_map, Fahrkrümmungen c →_fzg
und Entfernungen e, e_map, e_fzg beschrieben werden.
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Das
Navigationssystem 1 bestimmt zum MPP an diskreten Stellen,
insbesondere an Positionen pos, pos_map, pos_fzg eines Streckenereignisses
oder in kontinuierlich Weise die Radien r, r_map, r_fzg, die Entfernungen
e, e_map, e_fzg oder die Krümmungen c →, c →_map, c →_fzg. Aus dieser
Datenansammlung werden nun die wichtigsten Kurveninformationen selektiert
und kommuniziert.
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Im
Folgenden wird die Verfahrensbeschreibung mit der Verwendung von
Radien r, r_map, r_fzg (im Weiteren kurz r genannt) durchgeführt.
Alternativ kann das Verfahren auf Grundlage des Zusammenhangs Radius
= 1/Krümmung in analoger Weise auf Basis von Krümmungen c →, c →_map, c →_fzg
(im Weiteren kurz c → genann) ausgeführt werden.
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Die
Streckenereignisse werden als Streckentupel st_0 bis st_n ermittelt,
beschrieben und angekündigt. Es wird zwischen Gerade G
und Kurve K unterschieden. Die Streckenereignisse können
sein: Geradenanfang GA, Geradenende GE, Kurvenanfang KA, Kurvenende
KE, Kurvenscheitel KS, Horizont H (= Streckentupel st_n in der Entfernung e_vorausschau).
Die Ereignisse Kurvenende KE und Geradenanfang GA, Geradenanfang
GA und Kurvenende KE und/oder Kurvenende KE und Kurvenanfang KA
können jeweils zusammenfallen.
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Eine
Kurve K kann eine Rechts- oder eine Linkskurve sein. Dies wird durch
unterschiedliche Vorzeichen der Radien r bestimmt. In einer möglichen
Darstellung hat eine Rechtskurve negative Werte, eine Linkskurve
positive Werte.
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Eine
Gerade G ist dann gegeben, wenn der Absolutbetrag des Radius r größer
als ein vorgegebener Wert GRENZRADIUS_GERADE in Metern ist. Die
Gerade G endet, wenn der Absolutbetrag des Radius r kleiner als
der vorgegebene Wert GRENZRADIUS_GERADE ist. Bei einer Kurve K werden
beispielsweise erst der Kurvenscheitelpunkt KS (minimaler Absolutbetrag
des Radius r) und dann das Kurvenende KE angegeben (letzter zu dieser Kurve
gehörender Punkt). Eine Kurve K kann mit einer Kurve K
in die andere Richtung (dann liegt eine S-Kurve vor) oder mit einer
Geraden G enden. Alle Streckenereignisse des MPP werden als diese
jeweils repräsentierende Streckentupeln st_0 bis st_n der
Reihe nach, zumindest jeweils einmal, mit aufsteigender Entfernung
e zum Fahrzeug ausgegeben. Das bedeutet, dass zu Beginn das unmittelbar
nächste vor dem Fahrzeug befindliche Streckenereignis und
dessen zugehöriges Streckentupel st_1 zuerst angegeben
wird, danach wird das darauf folgende Streckentupel st_2, st_3 bis
st_n angegeben usw. Auch kann für die momentane Fahrzeugposition
pos ein diese repräsentierendes Streckentupel st_0 ermittelt
oder vorgegeben und gegebenenfalls übertragen werden.
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Je
nach Basis des Verfahrens – radien-/entfernungsbasiert
oder krümmungsbasiert – wird das jeweilige Streckentupel
st_0 bis st_n anhand der Radien r der Streckenereignisse und der
Entfernung e vom Fahrzeug dort hin oder als Krümmungen c → angegeben
oder beschrieben. Zu jedem Radius r wird insbesondere eine aktuelle
Entfernung e zum Fahrzeug angegeben. Bei Geradenanfang GA, Geradenende
GE oder dem Scheitelpunkt KS wird ein fest definierter Wert für
den Radius r, wie z. B. der Wert GRENZRADIUS_GERADE verwendet und
vorgegeben oder ermittelt.
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Sind
alle Streckenereignisse innerhalb des MPP mit der Vorausentfernung
e_vorausschau angegeben, wird der Radius r in der konstanten Vorausentfernung
e_vorausschau angegeben. Tritt im nächsten Schritt und
damit nach einer Zeit dt und einem durch die Fahrzeugbewegung zurück
gelegten Weg ds, ein oder mehrere Streckenereignisse innerhalb der
neuen Vorausentfernung e_vorausschau auf, so werden sie der Reihe
nach gesendet, bis nur noch das Daten- oder Streckentupel st_n für
die Vorausentfernung e_vorausschau übrig bleibt. Der Radius
r für die Vorausentfernung e_vorausschau wird in den Zyklen
nicht gesendet, wenn davor liegende Streckenereignisse noch nicht
gesendet wurden.
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Ist
die Streckeninformation bis zur Vorausentfernung e_vorausschau kommuniziert
und das Fahrzeug bewegt sich nicht, kann der Radius r in der Vorausentfernung
e_vorausschau erneut gesendet werden oder es wird nicht gesendet,
bis sich die Vorausschau auf dem MPP weiter nach vorne bewegt hat
und somit eine neue Vorausentfernung e_vorausschau vorgegeben oder
ermittelt wurde.
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Unmittelbar
nach einem Wechsel des Navigationspfads (z. B. bei einem Abbiegen
vom MPP) wird dies durch Übertragung eines betreffenden
Signals an das Fahrerassistenzsystem 9 diesem angezeigt.
Danach wird erneut mit dem Signalisieren des ersten, vor dem Fahrzeug
befindlichen Radius r begonnen, indem ein zugehöriges Streckentupel
st_1 bis st_n ermittelt und übertragen wird.
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Bei
einem Wechsel des Pfades oder bei einer unbekannten Position pos
(z. B. pos = Offroad) können die Werte für den
Radius r und die Entfernung e Defaultwert beinhalten.
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Darüber
hinaus kann die Vorgabe der Vorausentfernung e_vorausschau (= Weite
der Vorausschau) und der Unterscheidung zwischen Geraden G und Kurven
K mit dem Parameter oder Wert GRENZRADIUS_GERADE das Datenvolumen
weiter begrenzt oder reduziert werden.
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Auch
können die zu übertragenden Daten, d. h. die Streckentupeln
st_0 bis st_n, zeit- und/oder ereignisgesteuert übertragen
werden. Beispielsweise wird mit einer vorgebbaren Zykluszeit die
Häufigkeit der zu sendenden Daten bestimmt und mit der
Anzahl der Streckentupeln st_0 bis st_n und deren Werte oder Parameter,
wie Radius r, Entfernung e oder Krümmung c → die Zahl der
Werte, die je Zyklus gesendet werden.
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Eine
sehr einfache Lösung kann z. B. durch das Senden von einem
Radienwert und dem zugehörigen Entfernungswert mit einer
Sekundentaktung gegeben sein. Ein Szenario könnte dann
entsprechend folgende Sendereihenfolge beinhalten:
t0 = 0s:
r = GRENZRADIUS_GERADE, e = 20 m (erstes Streckenereignis 20 m vor
der aktuellen Fahrzeugposition pos ist ein ”Geradenpunkt”)
t1
= 1 s: r = 700 m, e = 100 m (Kurvenscheitel KS einer Linkskurve
K mit einem Radius r von 700 m in der Entfernung e von 100 m zur
aktuellen Fahrzeugposition pos)
t2 = 2 s: r = GRENZRADIUS_GERADE,
e = 150 m (Kurvenende KE in 150 m von aktueller Fahrzeugposition
pos, zwischen t1 und t2 kann eine Fahrzeugbewegung erfolgt sein)
t3
= 3 s: r = GRENZRADIUS_GERADE, e = e_vorausschau (erneute Angabe
eines ”Geradenpunkts”, so dass eine Gerade G vom
Punkt t2 bis t3 gegeben ist, mit der Vorausentfernung e_vorausschau
ist beispielsweise der Horizont H erreicht)
t4 = 4 s: r = GRENZRADIUS_GERADE,
e = e_vorausschau (erneute Angabe eines ”Geradenpunkts” in
der Vorausentfernung e_vorausschau, es kann die Position zu den
Zeitpunkten t3 und t4, wegen einer Fahrzeugbewegung unterschiedlich
sein)
t5 = 5 s: r = GRENZRADIUS_GERADE, e = 160 m (”Geradenpunkt” der
ein Geradenende GE und gleichzeitig ein Kurvenanfang KA darstellt,
weil die Entfernung e < der
Vorausentfernung e_vorausschau ist)
t6 = 6 s: r = –1200
m, e = 170 m (Kurvenscheitel KS einer Rechtskurve in 170 m Entfernung
e zur aktuellen Fahrzeugposition pos)
usw.
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Der
Empfänger des oder der Fahrerassistenzsysteme 9 nimmt
die Informationen auf und korrigiert gegebenenfalls die Entfernungswerte
zu den Streckenereignissen entsprechend der zurückgelegten
Wegstrecke s_map0, s_fzg0, insbesondere der zuletzt zurückgelegten
Wegstrecke s_loesch laufend. Auch können bereits mittels
der Verarbeitungseinheit 2 des Navigationssystems 1 die
Entfernungs-, Radien- und/oder Krümmungswerte korrigiert
werden. Dazu kann die Fahrzeuggeschwindigkeit v nach Kenntnis aus
der Raddrehzahl ermittelt werden. Alternativ kann die Fahrzeuggeschwindigkeit
v aus einer satellitenbasierten Positionsänderung beispielsweise
eines GPS-Systems oder aus einer Kombination von fahrbasierten und/oder
satellitenbasierten Fahrdaten ermittelt werden. Durch eine Integration über
der Zeit kann darüber hinaus die zurückgelegte Wegstrecke
s_map0, s_fzg0, s_loesch bestimmt werden.
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Die
Radieninformation kann beispielsweise direkt im Navigationssystem 1 hinterlegt
sein oder aus so genannten shape points weitgehend in Echtzeit,
insbesondere online ermittelt werden. Shape points sind Punkte auf
der Karte, die den Streckenverlauf s und weitere Attribute beinhalten.
Da die Streckenereignisse nicht auf die shape points fallen müssen,
kann auch zwischen den shape points durch Interpolation der Radius
r ermittelt werden. Eine besonders vorteilhafte Interpolation ist
bei verhältnismäßiger Interpolation zwischen
den Abständen und der Kurvenkrümmung c → gegeben.
Beispiel: Punkt 1 hat einen Radius r = 1000 m und Punkt 2 hat einen Radius
r = 500 m, die Entfernung e zwischen den Punkten 1 und 2 beträgt
100 m. Gesucht ist der Radius r in 50 m Entfernung. Die Krümmung c → zum Punkt
1 beträgt 0.001/m und zum Punkt 2 0.002/m. Dann ergibt
sich in der Mitte als Krümmung c → (0.001 + (0.002 – 0.001)/100·50)1/m
= 0.0015/m, was einem Radius r von 667 m entspricht.
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Alternativ
zum Radius r kann auch die Krümmung E als Datenbasis verwendet
werden. Weitere Streckenereignisse können z. B. lokale
Maximas oder lokale Minimas oder Wendepunkte innerhalb einer Kurve
K oder Punkte in äquidistanter Entfernung e zum Fahrzeug
oder Punkte mit äquidistanter Entfernung e zueinander sein.
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Das
Verfahren kann auch mit einem in der Vorausentfernung e_vorausschau
variablen Horizont durchgeführt werden. Es kann dann z.
B. auf gut ausgebauten Straßen der Wert der Vorausentfernung e_vorausschau
größer sein als auf einer kurvigen Landstraße.
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Das
Verfahren wurde unter Angabe der Daten- oder Streckentupel st_0
bis st_n mit relativer Entfernung e zum Fahrzeug beschrieben. Ein
analoges Vorgehen kann auch bei einer absoluten Streckenangabe der
Entfernungen e der Streckentupeln st_0 bis st_n erfolgen. Dann ist
zusätzlich die Fahrzeugposition pos zu übertragen.
-
Der
Parameter GRENZRADIUS_GERADE kann auch in Abhängigkeit
von der Strecke s gewählt werden. Die Wahl kann durch den
Straßentyp oder Fahrzeuggeschwindigkeit oder Streckenverlauf
s selbst getroffen werden. So ist z. B. auf der Autobahn der Wert
GRENZRADIUS_GERADE größer als auf kurvigen Landstraßen.
-
Der
Empfänger, d. h. das Assistenzsystem 9, erhält
mittels der übertragenen Streckentupeln st_0 bis st_n insbesondere
sortiert in aufsteigender Reihenfolge die Kurveninformation.
-
Ein
wiederholtes Senden der Kurveninformation, wie es z. B. im Stillstand
für die Vorausentfernung e_vorausschau erfolgen kann, kann
einfach ausgeblendet werden. Gleichzeitig dient diese Wiederholung
als Zeichen der korrekten Funktion. Der Speicherbedarf beim Assistenzsystem 9 ist
somit gering und der Speicher ist optimal genutzt.
-
- 1
- Navigationssystem
- 2
- Verarbeitungseinheit
- 3
- Datenspeicher
- 4
- Raddrehzahlsensor
- 5
- Gierratensensor
- 6
- Querbeschleunigungssensor
- 7
- Datenempfangseinrichtung
- 8
- Anzeigeeinheit
- 9
- Fahrerassistenzsystem
- 10
- Datenübertragungseinheit
- c →
- Krümmung
- c →_map
- Kartenkrümmung
- c →_fzg
- Fahrzeugkrümmung
- e
- Entfernungen
- e_map
- Kartenentfernung
- e_fzg
- Fahrentfernung
- FI
- Fahrzeuginformationen
- KA
- Kurvenanfang
- KE
- Kurvenende
- KI
- Karteninformationen
- pos_map
- Kartenposition
- pos_fzg
- Fahrposition
- Q
- Qualität
- s
- Strecke
- s_map
- Kartenstrecke
- s_map0
- zurückgelegte
Kartenstrecke
- s_fzg
- Fahrstrecke
- s_fzg0
- zurückgelegte
Fahrstrecke
- s_loesch
- zuletzt
zurückgelegte Fahrstrecke
- S
- Steuersignal
- st_0
bis st_n
- Streckentupeln
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 102006005513
A1 [0005]
- - EP 1318042 A2 [0006]