DE102008011704A1 - Anordnung und Verfahren zur Ladungssicherung, Verwendung einer derartigen Anordnung und Nutzfahrzeug mit einer derartigen Anordnung - Google Patents

Anordnung und Verfahren zur Ladungssicherung, Verwendung einer derartigen Anordnung und Nutzfahrzeug mit einer derartigen Anordnung Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Ladungssicherung mit einem Nutzfahrzeugrahmen (10), der wenigstens eine Coilmulde (11) und außerhalb der Coilmulde (11) angeordnete Zurrösen (12) umfasst, sowie einem Ladungssicherungssystem, das wenigstens einen Spannbalken (20) und wenigstens ein flexibles Zurrmittel (21) umfasst. Sie zeichnet sich dadurch aus, dass der Spannbalken (20) bezüglich des Nutzfahrzeugrahmens (10) frei positionierbar angeordnet und das flexible Zurrmittel (21) einerseits mit dem Sapnnbalken (20) und andererseits mit wenigstens einer Zurröse (12) des Nutzfahrzeugrahmens (10) verbindbar ist, wobei das Zurrmittel (21) angepasst ist, den Spannbalken (20) im Gebrauch gegen eine Stirnfläche (31) eines in der Coilmulde (11) angeordneten Coils (30) oder Spaltbands zu spannen.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Ladungssicherung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Ferner betrifft die Erfindung die Verwendung einer derartigen Anordnung, ein Verfahren zur Ladungssicherung und ein Nutzfahrzeug mit einer derartigen Anordnung. Eine Anordnung der eingangs genannten Art ist aus der DE 103 12 638 B4 bekannt.
  • Breitflacherzeugnisse aus Metall werden zum Transport zu Rollen gewickelt, die als Coils bzw. Spaltbänder bezeichnet werden. Der Transport der Coils erfolgt üblicherweise durch Nutzfahrzeuge, insbesondere Sattelanhänger, die eine Coilmulde aufweisen, in die der Coil eingelegt wird. In dieser wannenartigen Vertiefung in Nutzfahrzeugrahmen ist der Coil radial abgestützt. Dazu ist die Coilmulde längs zur Fahrtrichtung ausgerichtet, so dass auch die Längsachse des eingelegten Coils in Fahrtrichtung verläuft. Um ein Herausrollen des Coils aus der Coilmulde, beispielsweise bei Kurvenfahrten, zu verhindern, werden die Coils in radialer Richtung durch Spanngurte gesichert.
  • DE 103 12 638 B4 offenbart darüber hinaus eine Anordnung zur axialen Sicherung von Coils, so dass der Coil auch beim Auftreten von Beschleunigungskräften beim Bremsen in seiner Position gehalten wird. Dazu ist gemäß der DE 103 12 638 B4 ein Schubbalken vorgesehen, der quer über die Coilmulde gelegt wird und einen mittleren Abschnitt aufweist, der sich in die Coilmulde hinein erstreckt. Der Schubbalken liegt dabei an einer vorderen Stirnfläche des Coils an und wird durch Rastzapfen in seitlich und parallel zur Coilmulde verlaufenden Lochschienen, die in den Fahrzeugboden eingelassen sind, fixiert. Um zu verhindern, dass der Schubbalken beispielsweise aufgrund von Schlaglö chern aus der Lochschiene herausspringt, ist ein Spanngurt vorgesehen, der den Schubbalken quer zur Fahrtrichtung überspannt und in Befestigungsschienen am Nutzfahrzeugrahmen eingehakt ist. Der Schubbalken weist ferner zwei Stützenhalter auf, die im mittleren Bereich des Schubbalkens angeordnet sind und Vertikalstützen aufnehmen. Die Vertikalstützen dienen zum Sichern bzw. Abstützen von kippgefährdeten Coils, insbesondere Spaltbändern. Eine zwischen den Vertikalstützen angeordnete Querstrebe verhindert, dass die Vertikalstützen, die mit Spanngurten gegen den Coil gespannt werden, nach innen gebogen werden. Die axiale Sicherung des hinteren Coilendes erfolgt durch Spanngurte, die durch den Coilkern hindurch und über den Coilumfang gespannt werden.
  • Die bekannte Ladungssicherungsanordnung hat den Nachteil, dass der Einsatz des Schubbalkens nur bei Nutzfahrzeugen möglich ist, deren Ladeboden entsprechende Lochschienen aufweist, in die der Schubbalken eingreifen kann. Ferner gewährleistet die bekannte Anordnung keine ausreichende Stabilität und Sicherheit des Coils, insbesondere beim Anfahren oder an Steigungen, da die flexiblen Spanngurte, die den Coil nach hinten sichern, nachgeben können. Die Spanngurte sind zudem über scharfe Kanten an den axialen Enden des Coils geführt und können an diesen Stellen beschädigt werden und reißen. Ein weiterer Nachteil besteht darin, dass die Spanngurte die empfindliche Oberfläche des gewickelten Blechs beschädigen, da sie zur Fixierung des Coils fest über den Coilumfang und durch den Coilkern gespannt werden.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zur Ladungssicherung anzugeben, die möglichst flexibel einsetzbar ist und eine exakte Positionierung des Coils im Ladungsschwerpunkt des Nutzfahrzeugs gewährleistet, wobei eine sichere und stabile Fixierung des Coils in dieser Position erreicht wird. Der Erfindung liegt ferner die Aufgabe zugrunde, die Verwendung einer derartigen Anordnung, ein Verfahren zur Ladungssicherung sowie ein Nutzfahrzeug mit einer derartigen Anordnung anzugeben.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe im Hinblick auf die Anordnung durch den Gegenstand des Patentanspruchs 1, im Hinblick auf die Verwendung durch den Gegenstand des Patentanspruchs 15, im Hinblick auf das Verfahren durch den Gegenstand des Patentanspruchs 16 und im Hinblick auf das Nutzfahrzeug durch den Gegenstand des Patentanspruchs 17 gelöst.
  • Der Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, eine Anordnung zur Ladungssicherung mit einem Nutzfahrzeugrahmen, der wenigstens eine Coilmulde und außerhalb der Coilmulde angeordnete Zurrösen umfasst, sowie einem Ladungssicherungssystem, das wenigstens einen Spannbalken und wenigstens ein flexibles Zurrmittel umfasst, anzugeben, wobei der Spannbalken bezüglich des Nutzfahrzeugrahmens frei positionierbar angeordnet und das flexible Zurrmittel einerseits mit dem Spannbalken und andererseits mit wenigstens einer Zurröse des Nutzfahrzeugrahmens verbindbar ist. Dabei ist das Zurrmittel angepasst, den Spannbalken im Gebrauch gegen eine Stirnfläche eines in der Coilmulde angeordneten Coils oder Spaltbands zu spannen.
  • Die Erfindung hat den Vorteil, dass die Fixierung des Coils bzw. Spaltbands beidseits mit starren Fixierungselementen erfolgen kann, wobei die Fixierungselemente jeweils bündig an den Stirnflächen des Coils anliegen. Dabei können die Fixierungselemente auf einer Seite sowohl ortsfest, als auch frei positionierbar sein. Durch den frei positionierbaren und mittels flexibler Zurrmittel festlegbaren Spannbalken wird unabhängig von der Länge des zu sichernden Coils erreicht, dass der Coil auf beiden Seiten durch starre Fixierungselemente axial bündig gesichert ist.
  • Die freie Positionierbarkeit des Spannbalkens ist vorteilhaft, da am Nutzfahrzeug bzw. Nutzfahrzeugrahmen selbst keine zusätzliche Ausstattung notwendig ist. Vielmehr ist die erfindungsgemäße Anordnung universell einsetzbar und kann bei allen Nutzfahrzeugen mit einer Coilmulde angewandt werden.
  • Die Erfindung ist nicht auf die Ladungssicherung von Coils oder Spaltbändern eingeschränkt, sondern ist vielmehr für jegliche Art von tonnen- bzw. zylinderförmigen Ladegütern geeignet, die in eine Coilmulde eingelegt werden. Beispielsweise kann mit der erfindungsgemäßen Anordnung auch eine Ladungssicherung von Rohren aus Metall oder Beton erreicht werden.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anordnung ist das Zurrmittel im Gebrauch vom Spannbalken in Richtung der gegenüber angeordneten Stirnfläche des Coils geführt. Auf diese Weise ist gewährleistet, dass der Spannbalken fest gegen die Stirnfläche des Coils gespannt ist und in Fahrtrichtung auftretende Beschleunigungskräfte, die beim Anfahren oder Bremsen auf den Coil wirken, aufnimmt.
  • Vorzugsweise weist der Spannbalken wenigstens ein Führungsmittel zur Führung des Zurrmittels entlang einer Längsachse des Spannbalkens auf. Dadurch kann das Zurrmittel einfach und schnell mit dem Spannbalken verbunden werden, wodurch die Handhabung der Anordnung zur Ladungssicherung erleichtert wird.
  • Das Zurrmittel kann im Gebrauch durch das Führungsmittel des Spannbalkens geschlauft sein. Das hindurchgeschlaufte Zurrmittel kann somit auch bei stärkeren Fahrbahnunebenheiten während der Fahrt nicht aus seiner Führung im Spannbalken herausgleiten, so dass eine sichere Verspannung des Spannbalkens gegen eine Stirnfläche des Coils erreicht wird.
  • Vorzugsweise umfasst das Zurrmittel höchstens zwei, insbesondere ein einziges, Spannelement. Die Handhabung der Anordnung wird durch eine möglichst geringe Anzahl von Spannelementen erleichtert. Auf diese Weise sind zur Sicherung eines Coils auf einem Nutzfahrzeugrahmen nur wenige Handgriffe notwendig, so dass die Sicherung des Coils einerseits beschleunigt wird und andererseits verhindert wird, dass aufgrund einer Vielzahl von Handgriffen von einem Anwender übersehen wird, eines der Zurrmittel zu spannen.
  • Bevorzugt ist die Verwendung von Seilen, insbesondere Drahtseilen, Gurten und/oder Ketten als Zurrmittel.
  • Der Spannbalken kann ein I-Profil umfassen, wobei ein senkrecht angeordneter Flansch des I-Profils eine Anlagefläche für eine Stirnfläche eines Coils oder Spaltbands bildet. Andere Trägerquerschnitte sind möglich. Der Vorteil eines I-Profils besteht einerseits darin, dass somit ein relativ leichter bzw. gewichtsreduzierter Spannbalken bereitgestellt wird und andererseits der Spannbalken eine ausreichende Steifigkeit und Festigkeit aufweist, um die auftretenden Kräfte aufzunehmen bzw. den Coil in seiner Position zu halten. Insgesamt wird durch die Verwendung eines I-Profils für den Spannbalken eine Erleichterung bei der Handhabung des Ladungssicherungssystems erreicht.
  • Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anordnung weist der Spannbalken und/oder die Coilmulde des Nutzfahrzeugrahmens wenigstens eine Rungentasche zur Aufnahme von Rungen auf. Auf diese Weise können zusätzlich zur Fixierung des Coils durch den Spannbalken Rungen eingesetzt werden, die insbesondere bei kippgefährdeten Spaltbändern als zusätzliche Abstützung dienen, so dass die Spaltbänder beim Auftreten von horizontalen Beschleunigungskräften nicht über den Spannbalken kippen.
  • Vorzugsweise ist der Spannbalken in Fahrtrichtung vor und/oder hinter dem Coil oder Spaltband positionierbar. Die Rungen können im Gebrauch vor und/oder hinter dem Coil oder Spaltband in den Rungentaschen fixiert werden. Somit bietet die Erfindung mehrere Möglichkeiten zur Transportsicherung von Coils oder Spaltbändern. Beispielsweise können an einer Stirnfläche eines Coils ein Spannbalken und an der gegenüberliegenden Stirnfläche Rungen angeordnet sein, die in Rungentaschen in der Coilmulde fixiert sind. Zusätzlich können auch beispielsweise Rungen in den Rungentaschen des Spannbalkens angeordnet sein, so dass beide gegenüberliegenden Stirnflächen jeweils durch Rungen gesichert sind.
  • Besonders vorteilhaft ist die beidseitige Sicherung durch Rungen bei Spaltbändern, die eine relativ geringe Längserstreckung aufweisen und somit zum Kippen neigen. Durch die vertikal angeordneten Rungen wird das Kippen verhindert.
  • Ferner ist es möglich, einen Coil mit zwei Spannbalken zu sichern, die an beiden gegenüberliegenden Stirnflächen des Coils angeordnet sind. Dabei kommt der Vorteil der freien Positionierbarkeit des Spannbalkens besonders zum Tragen, da unabhängig von der Länge des Coils die Spannbalken bündig an den Stirnflächen anliegen. Durch die frei positionierbaren Spannbalken kann der Coil exakt im Ladungsschwerpunkt positioniert und dort gesichert werden. Dazu wird der Coil zunächst im Ladungsschwerpunkt des Nutzfahrzeugs angeordnet und daraufhin die frei positionierbaren Spannbalken bündig an jeweils eine Stirnfläche des Coils angelegt. Mit Hilfe des Zurrmittels werden die Spannbalken in dieser Position gegen die Stirnflächen gespannt und der Coil somit im Ladungsschwerpunkt gesichert.
  • Bei Coils mit relativ geringem Durchmesser, die tief in der Coilmulde liegen, d. h. dass die Längsachse des Coils beispielsweise in der Ebene des Ladebodens des Nutzfahrzeugs angeordnet ist, ist eine Sicherung durch die Spannbalken allein ausreichend. Die Sicherung der Ladung wird dabei für den Anwender vereinfacht, da eine geringere Anzahl von Handgriffen notwendig ist, um den Coil in seiner Position zu fixieren.
  • Die Wahl der Anordnung bzw. Anzahl der Spannbalken und/oder Rungen obliegt grundsätzlich dem Fachmann, der dabei insbesondere Form und Gewicht des Coils sowie die Lage des Ladungsschwerpunkts, beispielsweise gemäß Lastverteilungsplan, in seine Entscheidung miteinbezieht.
  • Vorzugsweise weisen die im Gebrauch vor bzw. hinter dem Coil oder Spaltband angeordneten Rungen unterschiedliche Höhen auf. Die Rungen können höhenverstellbar, insbesondere teleskopierbar, sein, so dass die Höhe der Rungen an den jeweiligen Durchmesser des zu transportierenden Coils angepasst werden kann. Auf diese Weise wird die Führung der Zurrmittel von den Rungen zu den Zurrösen am Nutzfahrzeugrahmen positiv beeinflusst, so dass der Coil bzw. das Spaltband sicher fixiert ist.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Anordnung umfassen die Rungen Haken zur Aufnahme des Zurrmittels. Die Haken können höhenverstellbar an den Rungen angeordnet, insbesondere mit den Rungen verbolzt, sein. Mit Hilfe von Haken kann die Verbindung zwischen Rungen und Zurren besonders einfach und leicht hergestellt werden, wodurch der Zeitaufwand für die Ladungssicherung bzw. für den Aufbau der Ladungssicherung reduziert wird. Durch die Höhenverstellbarkeit der Haken wird ferner erreicht, dass die Anordnung der Zurrmittel an die Höhe des jeweiligen Coils oder Spaltbandes angepasst werden kann. Auf diese Weise wird für beliebig große Coils jeweils eine optimale Ladungssicherung bereitgestellt.
  • Der Erfindung liegt ferner der Gedanke zugrunde, die Verwendung einer Anordnung gemäß Anspruch 1 zur Ladungssicherung von Ladegut anzugeben, das auf einem die Coilmulde abdeckenden, insbesondere flachen, Ladeboden eines Nutzfahrzeugrahmens angeordnet ist.
  • Dadurch, dass der Spannbalken frei positionierbar und somit universell einsetzbar ist, ist es möglich, die erfindungsgemäße Anordnung auch als Transportsicherung für Ladegut zu verwenden, das auf dem flachen Ladeboden des Nutzfahrzeugs transportiert wird. Beispielsweise können mit der erfindungsgemäßen Anordnung auch Blechplatinen, Betonblöcke oder andere schwere, quaderförmige Güter gesichert werden. Des Weiteren ist es möglich, die erfindungsgemäße Anordnung zur Transportsicherung von Fahrzeugen oder von auf einer Stirnfläche liegenden Coils zu verwenden.
  • Außerdem liegt der Erfindung der Gedanke zugrunde, ein Verfahren zur Ladungssicherung mit einer Anordnung gemäß Anspruch 1 anzugeben, wobei ein Coil in der Coilmulde angeordnet, insbesondere im Ladungsschwerpunkt positioniert, an wenigstens einer Stirnfläche des Coils ein sich quer über die Coilmulde erstreckender Spannbalken bündig ange legt und der Spannbalken mit einem Zurrmittel, das mit dem Spannbalken und wenigstens einer Zurröse verbunden wird, gegen die anliegende Stirnfläche gespannt wird.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezug auf die beigefügten schematischen Zeichnungen näher erläutert. Darin zeigen
  • 1 eine perspektivische Ansicht einer Anordnung zur Ladungssicherung gemäß einem bevorzugten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel;
  • 2 eine perspektivische Ansicht eines Spannbalkens einer Anordnung zur Ladungssicherung gemäß 1;
  • 3 eine perspektivische Ansicht einer Anordnung zur Ladungssicherung gemäß einem weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel; und
  • 4 eine perspektivische Detailansicht einer Anordnung zur Ladungssicherung gemäß einem weiteren erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel.
  • In 1 ist ein Teil eines Nutzfahrzeugrahmens 10 dargestellt, der einen Außenrahmen 10a und zwei Längsträger 10b umfasst, wobei die Längsträger 10b und der Außenrahmen 10a durch Querstreben 10c miteinander verbunden sind. Die Querstreben 10c sind dabei rechtwinklig zu den zum Außenrahmen 10a parallel angeordneten Längsträgern 10b ausgerichtet. Zwischen den beiden Längsträgern 10b ist eine Coilmulde 11 angeordnet, die im Wesentlichen einen trapezförmigen Querschnitt aufweist und sich nach unten erstreckt. In die Coilmulde 11 ist ein Coil 30 eingelegt, der im Wesentlichen zylinderförmig ausgebildet ist. Die Umfangsfläche des Coils 30 liegt dabei auf den Flanken der Coilmulde 11 auf, die durch die Trapezschenkel des trapezförmigen Querschnitts der Coilmulde 11 gebildet sind.
  • Bei dem Coil 30 gemäß 1 handelt es sich um einen kippstabilen Coil 30, da der Coil 30 eine relativ große Längserstreckung und gleichzeitig einen relativ geringen Durchmesser aufweist. An den Stirnflächen 31 des Coils 30 sind jeweils Spannbalken 20 angeordnet, die die Coilmulde 11 überspannen und auf den Längsträgern 10b aufliegen. Die Spannbalken 20 sind durch Zurrmittel bzw. Seile 21 mit dem Außenrahmen 10a des Nutzfahrzeugrahmens 10 verbunden, wobei der Außenrahmen 10a an einer oberen, horizontalen Seite vorzugsweise Zurrpunkte bzw. Zurrösen (nicht dargestellt) aufweist, an denen die Seile 21 befestigt sind.
  • Zur Verbindung der Seile 21 mit dem Außenrahmen 10a sind vorzugsweise Verbinder (nicht dargestellt) vorgesehen, die an den Enden der Seile 21 angebracht sind. Die Verbinder werden in standardmäßig vorhandene Öffnungen 12 bzw. Zurrösen des Außenrahmens 10a eingehakt, so dass zur Verwendung der hier beschriebenen Anordnung keine speziellen Umbauten am Nutzfahrzeugrahmen 10 notwendig sind.
  • Vorzugsweise sind die Eingriffspunkte des Seils 21 im Außenrahmen 10a auf Höhe des mittleren Bereichs des Coils 30 angeordnet. Generell sind die Seile 21 vom Spannbalken 20 aus in Richtung der gegenüberliegenden Stirnfläche 31 des Coils 30 gespannt. Das Seil 21 verläuft vom Zurrpunkt bzw. der Zurröse zu einem nächstliegenden Längsende des Spannbalkens 20 und ist durch das Längsende des Spannbalkens 20 geschlauft. Das Seil 21 verläuft weiter im Spannbalken 20 zum zweiten Längsende des Spannbalkens 20 und ist im weiteren Verlauf mit einem Zurrpunkt auf der anderen Seite des Nutzfahrzeugrahmens 10 verbunden, wobei das Seil 21 in Richtung der gegenüberliegenden Stirnfläche 31 des Coils 30 gespannt ist. Analog dazu ist der zweite Spannbalken 20, der an der gegenüberliegenden Stirnseite 31 des Coils 30 angeordnet ist, verspannt. Generell kann der Spannbalken 20 mit einem einzigen oder mit mehreren Zurrmitteln bzw. Seilen 21 verspannt werden.
  • 2 zeigt einen geeigneten Spannbalken 20, der im Wesentlichen ein I-Profil mit zwei im Gebrauch senkrecht angeordneten Flansche 42 und einen die Flansche 42 verbindenden Steg 41 umfasst. An den Längsenden des Spannbalkens 20 sind Führungsmittel 40 vorgesehen, die eine Führungsplatte 43 und eine Halteplatte 44 umfassen. Die Halteplatte 44 ist parallel zum Steg 41 des I-Profils angeordnet und verbindet die Querenden der beiden Flansche 42 des I-Profils. Die Führungsplatte 43 ist senkrecht zwischen der Halteplatte 44 und dem Steg 41 des I-Profils angeordnet und weist eine Krümmung auf, so dass im Gebrauch das Seil 21 entlang der Krümmung der Führungsplatte 43 in den Spannbalken 20 geführt wird. Durch die Krümmung wird verhindert, dass das Seil 21 an einer scharfen Kante entlang geführt und eventuell beschädigt wird. Sowohl die Halteplatte 44, als auch die Führungsplatte 43 erstrecken sich im Wesentlichen nur wenige Zentimeter entlang der Längsachse des Spannbalkens 20.
  • Nahe den Längsenden des Spannbalkens 20 sind ferner auf dem Steg 41 des I-Profils Rungentaschen 22 angeordnet, insbesondere sind die Rungentaschen 22 mit dem Steg 41 des I-Profils verschweißt. Die Rungentaschen 22 weisen in einem horizontalen Querschnitt im Wesentlichen eine rechteckige, insbesondere quadratische, Form auf. In einem vertikalen Querschnitt zeigen die Rungentaschen 22 in einem oberen Bereich die Form eines rechtwinkligen Dreiecks, wobei einer der Dreiecksschenkel einen unteren Bereich begrenzt, der im Wesentlichen rechteckig ausgebildet ist. Unterhalb des rechten Winkels der Dreiecksform weist der untere Bereich der Rungentasche 22 eine rechteckige Aussparung auf, die mit der gekrümmten Führungsplatte 43 fluchtet, so dass das Seil 21 entlang des unteren Bereichs der Rungentasche 22 geführt werden kann, wenn in den Rungentaschen 22 keine Rungen 23 angeordnet sind.
  • Im Allgemeinen weist die Rungentasche 22 in einem oberen Bereich eine schräge Öffnung auf, die einer im unteren Bereich angeordneten rechteckigen und quer verlaufenden Aussparung gegenüber angeordnet ist. Auf diese Weise können die im Wesentlichen mit einem rechteckigen Querschnitt versehenen Rungen 23 einfach in die Rungentaschen 22 hineingekippt werden, d. h. dass zum Einbringen der Runge 23 in die Rungentasche 22 die Runge 23 zunächst schräg in die schräge Öffnung der Rungentasche 22 eingeführt wird, daraufhin in die Senkrechte gekippt wird und somit in die Rungentasche 22 hineingleitet.
  • Der Spannbalken 20 weist ferner in einem mittleren Bereich mehrere, insbesondere acht Aussparungen 45 auf, wobei die Aussparungen 45 teilweise eine runde und teilweise eine ovale oder rechteckige Form aufweisen, deren Längsachse sich quer zur Längsachse des Spannbalkens 20 erstreckt. Eine andere Anzahl von Aussparungen 45 ist möglich. Die Aussparungen 45 dienen einerseits zur Gewichtsreduzierung des Spannbalkens 20 und bieten gleichzeitig eine einfache Möglichkeit, den Spannbalken 20 zu greifen. Insbesondere die vier länglichen, quer zur Längsachse des Spannbalkens 20 verlaufenden Aussparungen 45 können vorteilhaft als Griff verwendet werden, um den Spannbalken 20 anzuheben, zu versetzten und/oder zu positionieren.
  • Ein Anwendungsbeispiel zum Einsetzen der erfindungsgemäßen Anordnung bei Coils 30 mit einem größeren Querschnittsdurchmesser zeigt 3. Darin ist ein Nutzfahrzeugrahmen 10 zu erkennen, der eine Coilmulde 11 umfasst. In der Coilmulde 11 ist ein Coil 30 angeordnet, der zu einem großen Teil über die Coilmulde 11 hinausragt und daher kippgefährdet ist. Im Falle eines starken Beschleunigens oder Abbremsens könnte ein derartiger Coil 30 ohne axiale Sicherung kippen. Der Coil 30 ist daher durch Rungen 23, von denen jeweils zwei an einer Stirnfläche 31, 31' des Coils 30 angeordnet sind, axial fixiert. Dabei sind die in Fahrtrichtung vorne angeordneten Rungen 23b in Rungentaschen 22 eingesteckt, die in der Coilmulde 11 angeordnet sind. Zur Fixierung des Coils 30 auf der in Fahrtrichtung hinteren Seite ist ein Spannbalken 20 über die Coilmulde 11 gelegt und durch Seile 21 (nicht dargestellt) mit dem Nutzfahrzeugrahmen 10 verbunden, so dass der Spannbalken 20 gegen die vordere Stirnfläche 31' des Coils 30 gepresst bzw. gespannt wird.
  • In den Spannbalken 20 bzw. in die Rungentaschen 22 des Spannbalkens 20 sind Rungen 23a eingesteckt, die an einem oberen Ende Seilführungen 24 aufweisen, durch die ein Seil 21a geführt ist, das von dem oberen Bereich der hinteren Rungen 23a über den Coil 30 nach vorne zu einem vorderen Bereich des Nutzfahrzeugrahmens 10 verläuft und dort mit dem Nutzfahrzeugrahmen 10 verbunden ist. Das Seil 21a ist in Zurrösen des Nutzfahrzeugrahmens 10 eingehakt und verläuft von der einen Seite des Außenrahmens 10a des Nutzfahrzeugrahmens 10 über eine hintere Runge 23a quer zu der weiteren hinteren Runge 23a und von dort zur gegenüberliegenden Seite des Außenrahmens 10a des Nutzfahrzeugrahmens 10. Ein zweites Seil 21b verläuft analog zum ersten Seil 21a, jedoch spiegelverkehrt, von einem hinteren Bereich des Nutzfahrzeugrahmens 10 über die vorderen Rungen 23b wieder zum hinteren Bereich des Nutzfahrzeugrahmens 10.
  • In 4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Anordnung zu erkennen, wobei der Spannbalken 20 gemäß 4 im Wesentlichen ein Vierkantprofil umfasst. Das Vierkantprofil zeigt an einer oberen Seite Aussparungen 45, die der Gewichtsreduzierung und der Handhabbarkeit des Spannbalkens 20 dienen. Ferner weist der Spannbalken 20 zwei Rungentaschen 22 auf, die im Bereich der Längsenden des Spannbalkens 20 angeordnet sind. Die Längsenden des Spannbalkens 20 selbst weisen jeweils ein Führungsmittel 40 mit einer gekrümmten Führungsplatte 43 auf.
  • In 4 ist ferner die Seilführung eines Seils 21 durch den Spannbalken 20 erkennbar. Das Seil 21 ist mit dem Nutzfahrzeugrahmen 10, insbesondere mit Zurrösen des Außenrahmens 10a verbunden und erstreckt sich in Richtung des ersten Längsendes des Spannbalkens 20. Das Seil 21 wird durch die Führungsplatte 43, die eine Krümmung aufweist, in eine parallel zur Längsachse des Spannbalkens 20 gerichtete Richtung abgelenkt und verläuft längs durch den Spannbalken 20. An einem zweiten Längsende des Spannbalkens 20 erfolgt wiederum eine Umlenkung des Seils 21 durch eine Führungsplatte 43, so dass das Seil sich wieder im Wesentlichen in Fahrtrichtung zu einer Zurröse des Außenrahmens 10a erstreckt.
  • Der Spannbalken 20 liegt vorzugsweise auf den Längsträgern 10b des Nutzfahrzeugrahmens 10 auf. In die Rungentaschen 22 sind Rungen 23 eingesteckt, die an der Stirnfläche 31 des Coils 30 anliegen und den Coil 30 somit am Kippen hindern. Die Rungen weisen ferner auf einer der Stirnfläche 31 des Coil 30 zugewandten Seite eine Ausgleichsplatte 25 auf. Die Ausgleichsplatte 25 bietet eine flächige Auflage für die Stirnfläche 31 des Coils 30. Durch die Ausgleichsplatte 25 bzw. das Ausgleichspolster wird im Wesentlichen der durch die Wandstärke der Rungentasche 22 bedingte Abstand zwischen Runge 23 und Stirnfläche 31 ausgeglichen. Um eine Beschädigung des Coils 30 durch die gegen die Stirnfläche 31 gespannten Rungen 23 zu vermeiden, umfasst die Ausgleichsplatte 25 vorzugsweise eine Polyamidplatte.
  • Der Teil der Coilmulde 11, der nicht zum Transport eines Coils 30 verwendet wird, ist mit Deckplatten 13 abgedeckt. Auf diese Weise kann mit derartigen Nutzfahrzeugen auch anderes Ladegut transportiert werden, wobei die hier beschriebene Anordnung zur Ladungssicherung dafür ebenfalls geeignet ist, da der frei positionierbare Spannbalken 20 auch auf einem ebenen Ladeboden verspannt werden kann.
  • Die in 3 dargestellte Seilführung 24 kann Haken oder Ösen aufweisen, durch die das Seil 21 geführt wird. Vorzugsweise ist die Seilführung 24 höhenverstellbar, d. h. dass die Seilführung 24 beispielsweise durch eine Bolzenarretierung stufenweise auf einer unterschiedlichen Höhe der Runge 23 fixierbar ist. Es ist auch möglich, dass die Runge 23 selbst teleskopierbar ist, wobei die Seilführung 24 dabei sowohl ortsfest als auch höhenverstellbar auf dem teleskopierbaren Teil angeordnet sein kann. Es ist auch denkbar, dass die Höhenverstellbarkeit der Seilführung 24 stufenlos erfolgt.
  • Dadurch, dass das Seil 21 jeweils von einer Seite des Außenrahmens 10a über die Rungen 23 hinweg zu einer anderen Außenseite des Außenrahmens 10a geführt wird, ist es möglich, für jedes Seil 21 jeweils nur eine Spannratsche (nicht dargestellt) vorzusehen. Dadurch wird die Handhabbarkeit der Anordnung erleichtert, da nur wenige Handgriffe zum Sichern des Coils 30 notwendig sind.
  • Vorzugsweise umfasst der Spannbalken 20 ein I-Profil, wobei auch andere Profile, wie beispielsweise ein Vierkantprofil, ein Rohr oder ein Z-Profil verwendet werden können, um eine axiale Abstützung eines Coils 30 zu erreichen.
  • Der Spannbalken 20 kann ferner eine abnehmbare Zentriervorrrichtung aufweisen. Die Zentriervorrichtung ist an einer Unterseite des Spannbalkens 20 angeordnet und an die Breite der Coilmulde 11 angepasst, so dass der Spannbalken 20 gegenüber der Coilmulde 11 zentriert werden kann. Dadurch wird verhindert, dass der Spannbalken 20 beim Spannen des durch den Spannbalken 20 durchgeführten Seils 21 verrutscht oder verdreht. Die Zentriereinrichtung ist abnehmbar, so dass der Spannbalken 20 bedarfsweise ohne die Zentriereinrichtung auf dem ebenen Ladeboden eines Nutzfahrzeugrahmens 10 zur Sicherung von Ladegütern eingesetzt werden kann. Beispielsweise kann die Zentriereinrichtung zwei mit dem Spannbalken 20 verbundene Winkel umfassen, die zueinander einen Abstand aufweisen, der im Wesentlichen der Breite der Coilmulde 11 entspricht.
  • Ein Verfahren zur Ladungssicherung nach einem erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel umfasst im Allgemeinen die folgenden Schritte: In die Rungentaschen 22 der Coilmulde 11 werden Rungen 23b eingesteckt, wobei die Rungen 23b am in Fahrtrichtung vorderen Ende der Coilmulde 11 angeordnet sind. Der Coil 30 wird daraufhin von hinten gegen die eingesteckten Rungen 23b in die Coilmulde 11 geladen. Der Spannbalken 20 wird hinter den Coil 30 auf dem Ladeboden des Nutzfahrzeugrahmens 10 abgelegt, so dass der Spannbalken 20 die Coilmulde 11 überspannt, und formschlüssig an der hinteren Stirnfläche 31 des Coils 30 anliegt. In die Rungentaschen 22 des Spannbalkens 20 werden nun die hinteren Rungen 23a eingesteckt. Das durch den Spannbalken 20 verlaufende Seil 21 wird nun auf beiden Seiten des Coils 30 nach vorne gespannt und in jeweils bezüglich der Längsachse des Nutzfahrzeugrahmens 10 gegenüber angeordneten Zurrösen eingehängt. Vorzugsweise beträgt der Abstand zwischen Spannbalken 20 und der Zurröse 12, in die das Seil 21 eingehakt ist, mindestens 70 cm. Das Seil 21 umfasst eine Spannratsche, mit der das Seil 21 gespannt und somit der Spannbalken 20 gleichmäßig gegen die hintere Stirnfläche 31 des Coils 30 gezogen wird. Dadurch, dass nur eine einzige Spannratsche zum Spannen des Zurrmittels bzw. Seils 21 und ein durchgängiges Zurrmittel vorgesehen ist, wird erreicht, dass der Spannbalken 20 gleichmäßig gegen die Stirnfläche 31 gespannt wird.
  • Des Weiteren wird in die Seilführungen 24 der hinteren Rungen 23a ein weiteres Seil 21a eingelegt und in eine vor dem Coil 30 angeordnete Zurröse eingehängt. Das andere Ende des Seils 21a wird, analog zur Verzurrung des Spannbalkens 20, auf der gegenüberliegenden Seite des Nutzfahrzeugrahmens 10 in eine Zurröse eingehakt. Mit einer Spannratsche wird das Seil 21a vollständig gespannt. Durch Nachspannen des Seils 21, das den Spannbalken 20 durchläuft, wird die hintere Abstützung des Coils 30 fertiggestellt. Zusätzlich werden anschließend die vorderen Rungen 23b abgespannt, wobei das Vorgehen im Wesentlichen analog zur Abspannung der hinteren Rungen 23a erfolgt. Die Vertikalwinkel zwischen den Rungen 23 und den jeweils zugeordneten Seilen 21 können unterschiedlich sein.
  • Die Anzahl der zu verwendenden Seile 21 zum Spannen der Runge 23 oder Spannbalken 20 ist nicht auf die in den beschriebenen Ausführungsbeispielen dargestellte Anzahl von Seilen 21 beschränkt. Je nach Anwendungsfall bzw. Lastverteilplan ist auch eine andere Seilanzahl oder -anordnung möglich. Vorzugsweise erfolgt die Positionierung der Seile 21 derart, dass die Zurrmittel bzw. Seile 21 nicht über den Umfang des Coils 30 gespannt sind, so dass eine Beschädigung der Coiloberfläche vermieden wird. Bedarfsweise können dazu zusätzlich Schutzelemente eingesetzt werden, die zwischen dem Seil 21 und dem Coil 30 angeordnet werden.
  • 10
    Nutzfahrzeugrahmen
    10a
    Außenrahmen
    10b
    Längsträger
    10c
    Querstreben
    11
    Coilmulde
    12
    Öffnung
    13
    Deckplatte
    20
    Spannplatte
    21, 21a, 21b
    Seil
    22
    Rungentasche
    23, 23a, 23b
    Runge
    24
    Seilführung
    25
    Ausgleichsplatte
    30, 30'
    Coil
    31
    Stirnfläche
    40
    Führungsmittel
    41
    Steg
    42
    Flansch
    43
    Führungsplatte
    44
    Halteplatte
    45
    Aussparung
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 10312638 B4 [0001, 0003, 0003]

Claims (17)

  1. Anordnung zur Ladungssicherung mit einem Nutzfahrzeugrahmen (10), der wenigstens eine Coilmulde (11) und außerhalb der Coilmulde (11) angeordnete Zurrösen (12) umfasst, sowie einem Ladungssicherungssystem, das wenigstens einen Spannbalken (20) und wenigstens ein flexibles Zurrmittel (21) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass der Spannbalken (20) bezüglich des Nutzfahrzeugrahmens (10) frei positionierbar angeordnet und das flexible Zurrmittel (21) einerseits mit dem Spannbalken (20) und andererseits mit wenigstens einer Zurröse (12) des Nutzfahrzeugrahmens (10) verbindbar ist, wobei das Zurrmittel (21) angepasst ist, den Spannbalken (20) im Gebrauch gegen eine Stirnfläche (31) eines in der Coilmulde (11) angeordneten Coils (30) oder Spaltbands zu spannen.
  2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Zurrmittel (21) im Gebrauch vom Spannbalken (20) in Richtung der gegenüber angeordneten Stirnfläche (31) des Coils (30) geführt ist.
  3. Anordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Spannbalken (20) wenigstens ein Führungsmittel (40) zur Führung des Zurrmittels (21) entlang einer Längsachse des Spannbalkens (20) aufweist.
  4. Anordnung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Zurrmittel (21) im Gebrauch durch das Führungsmittel (40) des Spannbalkens (20) geschlauft ist.
  5. Anordnung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Zurrmittel (21) höchstens zwei, insbesondere ein einziges, Spannelement (24) umfasst.
  6. Anordnung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Zurrmittel (21) ein Seil, einen Gurt und/oder eine Kette umfasst.
  7. Anordnung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Spannbalken (20) ein I-Profil umfasst, wobei ein senkrecht angeordneter Flansch (42) des I-Profils eine Anlagefläche für eine Stirnfläche (31) eines Coils (30) oder Spaltbands bildet.
  8. Anordnung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Spannbalken (20) und/oder die Coilmulde (11) des Nutzfahrzeugrahmens (20) wenigstens eine Rungentasche (22) zur Aufnahme von Rungen (23) aufweisen.
  9. Anordnung nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Spannbalken (20) in Fahrtrichtung vor und/oder hinter dem Coil (30) oder Spaltband positionierbar ist.
  10. Anordnung nach Anspruch 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Rungen (23) im Gebrauch vor und/oder hinter dem Coil (30) oder Spaltband in den Rungentaschen (22) fixierbar sind.
  11. Anordnung nach wenigstens einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die im Gebrauch vor bzw. hinter dem Coil (30) oder Spaltband angeordneten Rungen (23) unterschiedliche Höhen aufweisen.
  12. Anordnung nach wenigstens einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Rungen (23) höhenverstellbar, insbesondere teleskopierbar, sind.
  13. Anordnung nach wenigstens einem der Ansprüche 8 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Rungen (23) Haken (24) zur Aufnahme des Zurrmittels (21) umfasst.
  14. Anordnung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Haken (24) höhenverstellbar an den Rungen (23) angeordnet, insbesondere mit den Rungen (23) verbolzt, sind.
  15. Verwendung einer Anordnung gemäß Anspruch 1 zur Ladungssicherung von Ladegut, das auf einem die Coilmulde (11) abdeckenden, insbesondere flachen, Ladeboden eines Nutzfahrzeugrahmens (10) angeordnet ist.
  16. Verfahren zur Ladungssicherung mit einer Anordnung gemäß Anspruch 1, wobei ein Coil (30) in der Coilmulde (11) angeordnet, insbesondere in der Coilmulde (11) im Ladungsschwerpunkt positioniert, an wenigstens einer Stirnfläche (31) des Coils (30) ein sich quer über die Coilmulde (11) erstreckender Spannbalken (20) bündig angelegt und der Spannbalken (20) mit einem Zurrmittel (21), das mit dem Spannbalken (20) und wenigstens einer Zurröse (12) verbunden wird, gegen die anliegende Stirnfläche (31) gespannt wird.
  17. Nutzfahrzeug mit einer Anordnung zur Ladungssicherung gemäß Anspruch 1.
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