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Die
Erfindung betrifft eine Batterie mit einer Wärmeleitplatte zum Temperieren
der Batterie und mit mehreren parallel und/oder seriell miteinander verschalteten
Einzelzellen, die jeweils von einem Zellengehäuse umgeben und zu einem Zellenverbund zusammengefasst
sind.
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Nach
dem Stand der Technik sind verschiedene Batterien, wie zum Beispiel
eine Lithium-Ionen-Batterie, bekannt, die um eine entstehende Verlustwärme abzuführen, üblicherweise
gekühlt
werden. Die Batterie umfasst dabei mehrere parallel und/oder seriell
miteinander verschaltete Einzelzellen, insbesondere Flachzellen.
Die Kühlung
der Batterie, insbesondere der Einzelzellen, erfolgt im Allgemeinen
direkt mittels zwischen den Einzelzellen geführter vorgekühlter Luft
oder indirekt über
den Klimakreislauf. Bei der indirekten Kühlung sind die Einzelzellen
Wärme leitend
mit einer von einem Kühlmedium,
wie z. B. einem Kühlmittel
des Klimakreislaufs, durchströmten
Wärmeleitplatte
verbunden, die kopfseitig oder bodenseitig angeordnet ist. Die bei
Laden und Entladen der Einzelzellen entstehende Wärme ist
mittels des die Wärmeleitplatte
durchströmenden Kühlmediums
abführbar.
Zum Führen
des Kühlmediums
ist innerhalb der Wärmeleitplatte
eine Kanalstruktur angeordnet, der über Anschlussstellen das Kühlmedium
zuführbar
ist. Die der Wärmeleitplatte zugeführte und
auf das Kühlmedium übertragende Wärme wird
anschließend über die
zugehörige
Anschlussstelle in den Klimakreislauf abgeführt. Ferner ist zur Ableitung
der Wärme
von den Einzelzellen das die Einzelzellen umgebende Batterie- oder
Zellengehäuse
mit einer wärmeleitfähigen Vergussmasse
gefüllt.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Batterie anzugeben, die
bei einem möglichst
hohen Wärmeübergang
einfach und kostengünstig
aufgebaut ist.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
in Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen
der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Die
Erfindung betrifft eine Batterie, die mehrere parallel und/oder
seriell miteinander verschaltete Einzelzellen aufweist, die jeweils
von einem Zellengehäuse
umgeben sind und die vorzugsweise zu einem Zellenverbund zusammengefasst
sind. Die Einzelzellen sind Wärme
leitend mit einer Wärmeleitplatte
verbunden, um die Batterie zu kühlen.
Für ein
effizientes Abführen
einer bei Laden und Entladen entstehenden Verlustwärme der
Batterie, ist erfindungsgemäß einer
jeden Einzelzelle der Batterie ein Wärmeleitelement zugeordnet.
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Das
Wärmeleitelement
nimmt die Verlustwärme
auf und führt
diese der Wärmeleitplatte,
die kopf- und/oder bodenseitig angeordnet ist, zu. Durch eine derartige
Ausführung
der erfindungsgemäßen Batterie
ist ein Einfüllen
von aus dem Stand der Technik bekannter Vergussmasse zur Wärmeleitung
nicht erforderlich. Durch Wegfall oder zumindest Reduzierung des
Einfüllens
von Vergussmasse ist der Aufbau der Batterie vereinfacht. Kosten
hinsichtlich Vergussmasse sowie Vergussprozesses sind deutlich reduziert.
Zusätzlich
ist aufgrund des zumindest teilweisen Entfallens der Vergussmasse
ein benötigter
Bauraumbedarf der Batterie vorteilhaft reduziert.
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Die
Wärmeleitplatte
ist vorzugsweise beispielsweise an einen Klimakreislauf eines Fahrzeuges
angeschlossen und von einem Kühlmedium durchströmt. Hierzu
ist innerhalb der Wärmeleitplatte eine
Kanalstruktur ausgebildet.
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Die
der Wärmeleitplatte
zugeführte
Verlustwärme
ist bevorzugt über
das Kühlmedium
abführbar.
Anhand der Zu- und Anordnung eines einzelnen Wärmeleitelementes zur bzw. an
die jeweilige Einzelzelle ist eine Kühlung dieser verbessert, wodurch
die Betriebsfähigkeit
und somit Lebensdauer der Batterie erhöht sind.
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Für die effiziente
Abführung
der Verlustwärme
ist das Wärmeleitelement
besonders bevorzugt direkt thermisch an die Einzelzelle, insbesondere
an das Zellengehäuse
angeordnet und gegebenenfalls an diesem befestigt. Besonders vorteilhaft
ist das Wärmeleitelement
an der Einzelzelle beispielsweise form-, kraft- und/oder stoffschlüssig befestigt,
insbesondere geklebt, um eine Montage und Halterung der Batterie
zu vereinfachen. Dadurch sind Einschlüsse von Luft, die einen Wärmeübertrag
zwischen Einzelzelle und Wärmeleitelement
behindern, vermieden.
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In
einer möglichen
Ausgestaltung der Batterie sind die Einzelzellen als Flachzellen
ausgebildet, wobei das Wärmeleitelement
als ein Wärmeleitblech ausgeführt ist,
das insbesondere formschlüssig
und weitgehend die Oberfläche
der jeweiligen Flachzelle vollständig überdeckend
an dieser angeordnet ist. Bevorzugt ist das jeweilige Wärmeleitelement
an der zugehörigen
Flachzelle stoffschlüssig
befestigt, beispielsweise geklebt. Dabei ist das Wärmeleitblech
an einer der plattenförmigen
Gehäuseseitenwände der jeweiligen
Flachzelle angeordnet. Die plattenförmigen Gehäuseseitenwände sind darüber hinaus
elektrisch neutral oder elektrisch isoliert ausgebildet, wobei die
Pole als fahnenartige Verlängerungen
zum seriellen und/oder parallelen Verschalten über die Länge der Einzelzelle elektrisch
isoliert herausgeführt
sind und hinausstehen.
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Auch
kann es sich bei den Einzelzellen um eine andere geeignete Zellenform,
z. B. eine Rundzelle, handeln. Sind die Einzelzellen als Rundzellen ausgeführt, sind
als Alternative zu Wärmeleitblechen Wärmeleitstäbe anordbar,
die parallel zu den Längsachsen
der Einzelzellen angeordnet sind.
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Bei
der Ausführung
des Wärmeleitelementes als
Wärmeleitblech
entsprechen dessen Abmessungen in besonders vorteilhafter Weise
der Höhen-
und Breitenausdehnung der als Flachzelle ausgeführten Einzelzelle. Insbesondere
weist das Wärmeleitelement
weitgehend zu den Abmessungen des Zellengehäuses korrespondierende Abmessungen
auf. Dadurch ist die von der Flachzelle durch Laden und Entladen
erzeugte Wärme
großflächig auf
das Wärmeleitblech übertragbar.
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Zusätzlich ist
das Wärmeleitblech
vorzugsweise an einer zur Wärmeleitplatte
zugewandten Seite abgewinkelt, um die von der Einzelzelle übertragene
Wärme der
Wärmeleitplatte
zuzuführen.
Hierbei steht das Wärmeleitblech
mit seinem abgewinkelten Teil oder Schenkel in einem direkten Kontakt
zur Wärmeleitplatte.
Besonders bevorzugt ist der Schenkel um 90° abgewinkelt und parallel zur
Wärmeleitplatte
angeordnet.
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Die
Länge des
abgewinkelten Teiles des Wärmeleitbleches
entspricht in bevorzugter Weise einer maximalen Tiefe des Zellengehäuses. Hierdurch ist
die dem Zellenverbund zugewandte Fläche der Wärmeleitplatte weitestgehend
vollständig
von den abgewinkelten Schenkeln der Wärmeleitelemente bedeckt. Dies
ermöglicht
eine effektive Wärmeableitung
von den Einzelzellen zur Wärmeleitplatte.
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Um
die der Wärmeleitplatte
zugeführte
Wärme abzuführen, weist
die Wärmeleitplatte
eine Kanalstruktur auf, die beispielsweise von einem Kühlmedium
durchströmbar
ist.
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Darüber hinaus
sind an der Wärmeleitplatte Anschlussstellen
angeordnet, die zum Beispiel einen Anschluss der Wärmeleitplatte
an einen Klimakreislauf einer Klimaanlage des Fahrzeuges ermöglichen. Dadurch
ist die der Wärmeleitplatte
zugeführte
Wärme über das
Kühlmedium
abführbar.
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Für eine Realisierung
eines gegenüber
mechanischen Einflüssen
robusten Zellenverbundes ist dieser in vorteilhafter Weise als Ganzes,
d. h. Einzelzellen mit zwischen diesen angeordneten Wärmeleitelementen
und Wärmeleitplatte,
verspannt. Hierzu ist beispielsweise mindestens ein Spannelement, insbesondere
ein oder mehrere Spanngurte, vorgesehen, die die Einzelzellen, insbesondere
die Flachzellen und die Wärmeleitplatte
zusammenpressen, wodurch in vorteilhafter Weise Luftspalte reduziert sind.
Hierbei bilden die Spanngurte vorzugsweise einen Gehäuserahmen.
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Ferner
ist der Zellenverbund mit beispielsweise bodenseitig angeordneter
Wärmeleitplatte
auf besonders vorteilhafte Weise aufgrund der durch die Spanngurte
realisierten kompakten Bauweise als ein Modul oder eine Einheit
zum Beispiel in ein Gehäuse, welches
die Batterie vor weiteren Einflüssen,
wie beispielsweise Nässe,
schützt,
einsetzbar. Das Gehäuse
kann für
eine zusätzliche
Kühlung
von außen
eine Oberflächenstruktur,
wie zum Beispiel Kühlrippen, aufweisen.
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Die
erfindungsgemäße Batterie,
insbesondere eine Fahrzeugbatterie, ist in einem Fahrzeug mit Hybridantrieb
und/oder in einem mit Brennstoffzellen betriebenen Fahrzeug, insbesondere
für ein
Kraftfahrzeug zur Personenbeförderung,
einsetzbar.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung werden anhand von Zeichnungen näher erläutert.
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Dabei
zeigen:
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1 schematisch
in perspektivischer Ansicht eine als Flachzelle ausgeführte Einzelzelle
mit an dieser angeordnetem Wärmeleitelement,
insbesondere Wärmeleitblech,
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2 schematisch
eine Schnittdarstellung einer Flachzelle mit zugeordnetem Wärmeleitelement,
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3 schematisch
eine Explosionsdarstellung einer Flachzelle mit Wärmeleitelement,
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4 schematisch
eine Explosionsdarstellung eines aus Einzelzellen mit zugeordneten
Wärmeleitelementen
gebildeten Zellenverbundes mit dem Zellenverbund zugeordneter Wärmeleitplatte und
zum Verspannen aller Komponenten vorgesehenen Spannelementen,
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5 schematisch
in perspektivischer Ansicht den Zellenverbund mit Wärmeleitplatte
gemäß 4 im
montierten Zustand, und
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6 schematisch
eine Schnittdarstellung des Zellenverbundes mit Wärmeleitplatte
gemäß 5 im
montierten Zustand.
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Einander
entsprechende Teile sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen
versehen.
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In 1 ist
eine als Flachzelle ausgeführte Einzelzelle 1 dargestellt.
Die Einzelzelle 1 weist ein Zellengehäuse 1.2 auf, das im
Zelleninneren (= Zellenkern) angeordnete, aufeinander liegende elektrochemisch
aktive Folien (= Elektrodenfolien) umschließt.
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Das
Zellengehäuse 1.2 ist
vorzugsweise aus zwei gegenüberliegenden,
ebenen, insbesondere plattenförmigen
und zueinander korrespondierenden Gehäuseseitenwänden 1.3 gebildet.
Bevorzugt sind die Gehäuseseitenwände 1.3 in
dem ausbuchtenden Teilbereich 1.3.1, der das Zellinnere
umfasst oder vollständig
aus einem elektrisch isolierenden Material, z. B. Kunststoff, gebildet
oder elektrisch neutral ist.
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Darüber hinaus
sind die beiden Gehäuseseitenwände 1.3 an
deren zumindest schmalen Seitenrahmen 1.3.2 zumindest teilweise
miteinander verpresst, wobei ein daraus resultierender Gehäuserahmen 1.3.3 zumindest
teilweise offen ist. Dieser aus den aufeinander liegenden und miteinander
verpressten Seitenrahmen 1.3.2 gebildete Gehäuserahmen 1.3.3 umgibt
dabei den Zellenkern weitgehend umlaufend und ist im Bereich von
Polen 1.4 der jeweiligen Flachzelle 1 offen ausgeführt. Im
Ausführungsbeispiel
ist der Gehäuserahmen 1.3.3 nach oben
hin offen. Die Pole 1.4 sind aus dem Zellinneren der Einzelzelle 1 als
fahnenartige Verlängerungen, welche
elektrisch isoliert sind, herausgeführt.
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Erfindungsgemäß ist an
jeder der Einzelzelle 1 ein Wärmeleitelement 2,
insbesondere ein Wärmeleitblech,
angeordnet.
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Um
eine von der Einzelzelle 1 beim Laden und Entladen erzeugte
Wärme effizient
abzuführen, ist
das Wärmeleitelement 2 form-,
kraft- und/oder stoffschlüssig
und insbesondere in einem direkten Kontakt an der Einzelzelle 1 angeordnet.
In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist das Wärmeleitelement 2 stoffschlüssig an
der Einzelzelle 1 befestigt, insbesondere geklebt. Durch
eine stoffschlüssige
Befestigung sind in vorteilhafter Weise Lufteinschlüsse, die eine
Wärmeübertragung
zwischen Einzelzelle 1 und Wärmeleitelement 2 behindern,
vermieden.
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Die
Fläche
des jeweiligen Wärmeleitelementes 2 entspricht
in besonders vorteilhafter Weise einer Höhenausdehnung h und einer Breitenausdehnung
b des Zellengehäuses 1.2 der zugeordneten Einzelzelle 1.
Dadurch wird insbesondere durch Ausbildung der Einzelzelle 1 als
Flachzelle die Wärme großflächig auf
das Wärmeleitelement 2 übertragen.
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Darüber hinaus
ist für
eine zusätzliche
Wärmeableitung
das jeweilige Wärmeleitelement 2 abgewinkelt
ausgebildet. Insbesondere ist eine über die Höhe h der Einzelzelle 1 hinaus
stehende Verlängerung
des Wärmeleitelementes 2 zum
Zelleninneren und somit zur zugehörigen Einzelzelle 1 um
ca. 90° abgewinkelt.
Die abgewinkelte Verlängerung
wird im Nachfolgenden als Schenkel 2.1 bezeichnet. Dabei steht
die Einzelzelle 1 mit dem unteren Gehäuserahmen 1.3.3 des
Zellengehäuses 1.2 auf
dem abgewinkelten Schenkel 2.1 des Wärmeleitelementes 2 im
direkten Kontakt auf.
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2 zeigt
die Einzelzelle 1 gemäß 1 im Längsschnitt.
Eine in 2 dargestellte Tiefenausdehnung
oder Länge
t1 des abgewinkelten Teiles oder Schenkels 2.1 des
Wärmeleitbleches 2 entspricht
in bevorzugter Weise einer maximalen Tiefe t2 des
Zellengehäuses 1.2.
Hierdurch können
benachbarte Einzelzellen 1 weitgehend formschlüssig aneinander
anliegend gestapelt und montiert werden.
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Sind
die Einzelzellen 1 alternativ in nicht näher dargestellter
Art und Weise als Rundzellen ausgeführt, sind alternativ zu den
Wärmeleitblechen Wärmeleitstäbe thermisch
an die Rundzellen gekoppelt. Insbesondere sind die Wärmeleitstäbe im direkten
Kontakt parallel zur Längsachse
der Einzelzellen angeordnet.
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Bevorzugt
ist das Wärmeleitelement 2 aus einem
sehr guten wärmeleitfähigen Material,
insbesondere Metall, beispielsweise Aluminium oder Edelstahl, gebildet.
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3 zeigt
die Einzelzelle 1 und das zugeordnete Wärmeleitelement 2 in
Explosionsdarstellung.
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In 4 ist
eine Explosionsdarstellung der erfindungsgemäßen Batterie B gezeigt. Die
Batterie B weist mehrere Einzelzellen 1 auf. Die Einzelzellen 1 sind
zu einem Zellenverbund 4 zusammengefasst. Zwischen den
einzelnen Einzelzellen 1 ist jeweils ein Wärmeleitelement 2 angeordnet,
wobei jeder Einzelzelle 1 ein Wärmeleitelement 2 zugeordnet
ist. Hierzu sind die Gehäuseseitenwände 1.3,
insbesondere der ausbuchtende Teilbereich 1.3.1, elektrisch
neutral.
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Zur
Kühlung
der erfindungsgemäßen Batterie
ist an den Einzelzellen 1 beispielsweise bodenseitig eine
Wärmeleitplatte 3 angeordnet.
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Um
einen Wärmeübergang
von den Wärmeleitelementen 2 der
Einzelzellen 1 zu der Wärmeleitplatte 3 zu
ermöglichen,
ist das Wärmeleitelement 2 parallel
zur Wärmeleitplatte 3 abgewinkelt.
D. h. der Schenkel 2.1 des jeweiligen Wärmeleitelements 2 ist derart
abgewinkelt, dass der jeweilige Schenkel 2.1 parallel zu
einem Abschnitt der Wärmeleitplatte 3 angeordnet
ist. Dadurch wird die von den Einzelzellen 1 auf die zugehörigen Wärmeleitelemente 2 übertragene
Wärme an
die Wärmeleitplatte 3 abgeführt. Insbesondere
liegt der jeweilige Schenkel 2.1 der Wärmeleitelemente 2 weitgehend
formschlüssig
und somit im direkten Kontakt auf der Wärmeleitplatte 3 auf.
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Im
Betrieb der Batterie B nimmt das jeweilige Wärmeleitelement 2 die
von den Einzelzellen 1 abgegebene Wärme auf und führt diese
vorteilhaft der Wärmeleitplatte 3,
die bodenseitig angeordnet ist, zu.
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Durch
eine derartige Ausführung
der erfindungsgemäßen Batterie
B ist es möglich,
auf ein Einfüllen
von Vergussmasse zur Wärmeableitung
zu verzichten. Dadurch kann ein Aufbau der Batterie B stark vereinfacht
und anfallende Kosten hinsichtlich der Vergussmasse sowie eines
Vergussprozesses vermieden werden. Zusätzlich ist aufgrund des Entfallens
der Vergussmasse ein benötigter
Bauraumbedarf der Batterie B deutlich reduziert.
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Der
Zellenverbund 4 mit den in diesem angeordneten Wärmeleitelementen 2 bedeckt
eine dem Zellenverbund 4 zugewandte Fläche A der Wärmeleitplatte 3 vollständig. Hierdurch
wird der Wärmeleitplatte 3 die
von den Einzelzellen 1 abgegebene und den Wärmeleitelementen 2 übertragene
Wärme effektiv
zugeführt.
Alternativ oder zusätzlich
zur bodenseitigen Anordnung der Wärmeleitplatte 3 kann
diese auch kopfseitig der Batterie 1 oder seitlich am Zellenverbund 4 angeordnet
sein.
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Die
Wärmeleitplatte 3 wird
vorzugsweise über
Anschlussstellen 3.1, beispielsweise an einen Klimakreislauf
einer nicht näher
dargestellten Klimaanlage eines Fahrzeuges, angeschlossen. In dem Klimakreislauf
der Klimaanlage strömt üblicherweise ein
Kühlmedium
(auch Kältemittel
genannt), welches über
den Kreislauf aufgenommene Wärme
abführt. Um
eine von der Batterie B bei Laden und Entladen erzeugte Wärme ebenso über den
Klimakreislauf abzuführen,
weist die Wärmeleitplatte 3 in
ihrem Inneren eine nicht gezeigte Kanalstruktur auf, die von dem
Kühlmedium
durchströmt
wird. Dadurch ist die über
die Wärmeleitelemente 2 aufgenommene
und der Wärmeleitplatte 3 zugeführte Verlustwärme über das
Kühlmedium
abführbar.
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Durch
die Anordnung des Wärmeleitelementes 2 an
die Einzelzellen 1 ist eine Kühlung der Batterie B verbessert.
Die verbesserte Kühlung
erhöht auf
vorteilhafte Weise eine Betriebsfähigkeit und somit eine Lebensdauer
der Batterie B.
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In
einer möglichen
Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Batterie
B kann diese ebenso über die
Anschlussstellen 3.1 der Wärmeleitplatte 3 an weitere
mögliche
Kühlkreisläufe eines
Fahrzeuges angeschlossen werden. Dabei kann zum Beispiel Luft die
Kanalstruktur durchströmen.
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Um
die Einzelzellen 1 mit an diesen stoffschlüssig befestigten,
insbesondere geklebten, Wärmeleitelementen 2 an
der Wärmeleitplatte 3 zu
fixieren, werden beispielsweise Spannelemente 5, insbesondere
Spanngurte, verwendet. Die Spannelemente 5 verpressen vorzugsweise
die Einzelzellen 1 und die Wärmeleitelemente 2 in
axialer Richtung. Dadurch werden Lufteinschlüsse in dem Zellenverbund 4 vermieden,
wodurch die Wärmeabführung effektiv realisierbar
ist. Weiterhin wird mittels der Spannelemente 5 der Zellenverbund 4 gegen
die Wärmeleitplatte 3 verpresst,
wodurch bevorzugt ein kompakter Zellenverbund 4 mit bodenseitig
angeordneter Wärmeleitplatte 3 herstellbar
ist.
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Hierzu
weist die Wärmeleitplatte 3 an
einer dem Zellenverbund 4 abgewandten Seite in Längsrichtung
Einkerbungen 3.2 auf, die zu den Abmaßen des Spannelementes 5,
insbesondere dessen Breite und Höhe,
korrespondieren. Die Anzahl der Einkerbungen 3.2 entspricht
insbesondere der Anzahl der Spannelemente 5, die zur Befestigung
des Zellenverbundes 4 verwendet werden.
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In 5 ist
der in 4 in Explosionsdarstellung gezeigte Zellenverbund 4 montiert
dargestellt.
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Dadurch,
dass die Spannelemente 5 einen form- und kraftschlüssigen Aufbau
der Batterie B ermöglichen,
ist ein gegenüber
mechanischen Einflüssen
kompakter Zellenverbund 4 gebildet. Hierdurch kann der
Zellenverbund 4 mit beispielsweise bodenseitig angeordneter
Wärmeleitplatte 3 in
besonders vorteilhafter Ausgestaltung ohne große Aufwendungen in ein nicht
näher gezeigtes
Gehäuse
eingesetzt werden. Das Gehäuse
schützt
die erfindungsgemäße Batterie
B vor weiteren Einflüssen,
wie beispielsweise Nässe.
Das Gehäuse
kann in einer weiteren Ausgestaltung eine Oberflächenstruktur, zum Beispiel
Kühlrippen,
aufweisen, um die Batterie B zusätzlich
von außen
zu kühlen.
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Die
erfindungsgemäße Batterie
B, insbesondere eine Fahrzeugbatterie, kann in einem Fahrzeug mit
Hybridantrieb und/oder in einem mit Brennstoffzellen betriebenen
Fahrzeug, insbesondere für
ein Kraftfahrzeug zur Personenbeförderung, eingesetzt werden.
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6 zeigt
eine Schnittdarstellung in Längsrichtung
des mit der Wärmeleitplatte 3 montierten Zellenverbundes 4 der
erfindungsgemäßen Batterie B.
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Der
Zellenverbund 4 der Batterie B umfasst eine Vielzahl von
Einzelzellen 1 und eine entsprechende Vielzahl von Wärmeleitelementen 2,
insbesondere Wärmeleitbleche.
Jeder Einzelzelle 1 ist hierbei ein Wärmeleitelement 2 zugeordnet.
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- 1
- Flachzelle
- 1.2
- Zellengehäuse
- 1.3
- Gehäuseseitenwände
- 1.3.1
- ausbuchtender
Teilbereich
- 1.3.2
- Seitenrahmen
- 1.3.3
- Gehäuserahmen
- 2
- Wärmeleitelement
- 2.1
- Schenkel
(= abgewinkelter Teil)
- 3
- Wärmeleitplatte
- 3.1
- Anschlussstellen
- 3.2
- Einkerbungen
- 4
- Zellenverbund
- 5
- Spanngurt
- A
- Fläche Wärmeleitplatte
- B
- Batterie
- b
- Breitenausdehnung
- h
- Höhenausdehnung
- t1
- Tiefenausdehnung
Wärmeleitelement
- t2
- Tiefenausdehnung
Flachzelle