DE102008009925A1 - Verfahren und Einrichtung zum Verbindungsaufbau für die Internettelefonie - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zum Verbindungsaufbau für die Internettelefonie unter Nutzung des Session Initiation Protocol (SIP). Gemäß der Erfindung werden die sonst bei nrichtungen eines SIP-Providers erfüllten Aufgaben von Einheiten einer dazu speziell ausgebildeten dedizierten Internetverbindungseinrichtung (1) übernommen, welche bei einem im Rahmen der Erfindung zu einer Nutzergruppe gehörenden Teilnehmer angeordnet ist. Diese dedizierte Internetverbindungseinrichtung (1) umfasst insbesondere einen SIP-Registrar (8), einen SIP-Location-Server (9) sowie einen SIP-Proxy-Server oder einen SIP-Redirect-Server (10).

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verbindungsaufbau für die Internettelefonie unter Nutzung des Session Initiation Protocol (SIP). Sie bezieht sich ferner auf eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
  • Gegenwärtig steigt die Nutzung der IP-Telefonie stark an. Neben den zumeist deutlich günstigeren Tarifen der IP-Telefonie gegenüber der Festnetztelefonie ist mit der reinen IP-Telefonie, also der Nutzung nicht über ein Gateway in das Festnetz geführter Telefonverbindungen, der Vorteil verbunden, einen Teilnehmer unter stets der gleichen Nummer weltweit erreichen zu können und zwar unabhängig davon, an welchem Ort der Erde er sich gerade aufhält. Die Möglichkeiten der Erreichbarkeit eines jeweiligen Gesprächspartners unter Nutzung der IP-Telefonie gehen insoweit im Grunde sogar über die gegenwärtig verfügbarer Mobilfunknetze hinaus.
  • Ein im Zusammenhang mit der IP-Telefonie zu lösendes Problem bestand darin, dass einem Internetnutzer, so auch einer das Internet ausschließlich zum Zwecke der IP-Telefonie nutzenden Person, aufgrund der Endlichkeit des Adressraumes für das Internet im Allgemeinen keine feste IP-Adresse zugeordnet ist. Vielmehr wird nahezu jedem Internetnutzer im Moment des Online-Gehens eine jeweils wechselnde IP-Adresse dynamisch zugeteilt – so genannte dynamische IP-Adresse. Unter anderem zur Umgehung dieses Problems, aber auch zur Schaffung einer Schnittstelle zum Real-Time-Transport-Protocol (RTP), mittels welchem unter anderem Sprache als Multimediadatenstrom übertragbar ist, wurden bereits unterschiedliche Lösungen zum Verbindungsaufbau für die IP-Telefonie geschaffen. Eine der ersten Lösungen ist das Protokoll nach dem H.323-Standard, eine andere, heute sehr weit verbreitete und im großen Umfang genutzte ist der Verbindungsaufbau nach dem Session-Initiation-Protocol beziehungsweise SIP.
  • Gemäß dem letztgenannten Protokoll wird ein Nutzer der Internetbeziehungsweise IP-Telefonie im Zusammenhang mit der Herstellung einer Verbindung zum Internet automatisch bei einer dafür vorgesehenen Einrichtung eines SIP-Providers, einem Registrar, registriert. Dabei wird durch den Registrar in Zuordnung zu einer im Rahmen eines vorgegebenen Formats weitestgehend frei wählbaren SIP-Adresse des Nutzers mindestens die bei der Herstellung der Verbindung mit dem Internet an das dazu verwendete Endgerät vergebene temporäre IP-Adresse registriert. An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass im Kontext der weiteren Erläuterungen der Begriff Endgerät entweder für ein selbst netzwerkfähiges und unmittelbar mit dem Internet verbindbares Gerät, wie ein SIP-Telefon, verwendet wird oder für ein Gerät, insbesondere ein Telefon der POTS (Plain Old Telephone Services), in Kombination mit einer für dessen Verbindung mit dem Internet benötigten Internetverbindungseinrichtung. In jedem Falle bezieht sich der Begriff in diesem Kontext auf ein Gerät (z. B. SIP-Telefon) oder eine Gerätekombination (z. B. POTS-Telefon mit Internetverbindungseinrichtung) welches beziehungsweise welche einen Voice-over-IP-Client mit einem SIP-Agenten umfasst. Im Hinblick auf das Einzelgerät schließt dies indes nicht aus, dass auch ein selbst netzwerkfähiges Gerät beziehungsweise SIP-Telefon, insbesondere dann, wenn es Teil eines lokalen Netzes (LAN) ist, über eine Internetverbindungseinrichtung, wie einen Router, mit dem Internet verbunden wird (siehe hierzu auch die Ausführungen zur Funktion eines STUN-Servers).
  • Die durch den Registrar aufgenommenen Registrierungsinformationen werden schließlich in der Datenbank eines dem Registrar zugeordneten Location-Servers gespeichert. Sie werden immer dann, wenn dem betreffenden Nutzer beziehungsweise dem von ihm für den Internetzugang verwendeten Endgerät eine neue temporäre IP-Adresse zugeteilt wird, also etwa nach einer Zwangstrennung eines DSL-Zugangs und der Wiederherstellung der Internetverbindung, aktualisiert. Von dem Endgerät beziehungsweise von einem auf dem Endgerät zur Nutzung der Internet-Telefonie installierten SIP-Agenten eines rufenden Teilnehmers wird zunächst, unter Verwendung der SIP-Adresse des gerufenen beim Registrar beziehungsweise Location-Server registrierten Teilnehmers, an einen SIP-Server ein Wunsch um Verbindung mit dem gerufenen Teilnehmer übermittelt. Durch den vorgenannten SIP-Server, bei welchem es sich entweder um einen Redirect-Server oder einen SIP-Proxy handeln kann, wird unter Rückgriff auf den Location-Server mindestens die mit der SIP-Adresse korrespondierende aktuelle IP-Adresse des gerufenen Teilnehmers beziehungsweise des von diesem zur Internet-Telefonie verwendeten Endgeräts ermittelt. Handelt es sich bei dem SIP-Server um einen Redirect-Server so übermittelt dieser mindestens die aktuelle IP-Adresse des gerufenen Teilnehmers an den SIP-Agenten des rufenden Teilnehmers, welcher daraufhin den Verbindungswunsch unter Verwendung mindestens dieser IP-Adresse nochmals unmittelbar an den SIP-Agenten des gerufenen Teilnehmers übermittelt. Handelt es sich hingegen bei dem SIP-Server um einen Proxy-Server leitet dieser den Verbindungswunsch unmittelbar an den SIP-Agenten des gerufenen Teilnehmers mindestens unter Verwendung von dessen zuvor bestimmter aktueller IP-Adresse weiter. Auf der Grundlage von im Zusammenhang mit dem Verbindungswunsch durch den SIP-Agenten des rufenden Teilnehmers und mit der Bestätigung einer Annahmebereitschaft durch den SIP-Agenten des gerufenen Teilnehmers zu ersterem übertragenen Daten werden zwischen den SIP-Agenten Verbindungsparameter gemäß dem Session Description Protocol ausgehandelt. Unter Verwendung dieser Verbindungsparameter wird dann schließlich zwischen den Teilnehmern beziehungsweise ihren Endgeräten die eigentliche der Telefonie dienende Verbindung als RTP-Nutzverbindung aufgebaut.
  • Soweit im Zusammenhang mit den vorstehenden Erläuterungen und den nachfolgenden Darstellungen zur Erfindung jeweils ausgeführt wird, dass mindestens die temporäre IP-Adresse beim Registrar registriert beziehungsweise mindestens diese IP-Adresse durch den Redirect-Server oder den Proxy-Server ermittelt sowie an den SIP-Agenten des rufenden Teilnehmers übermittelt beziehungsweise zur Kontaktierung des gerufenen Teilnehmers verwendet wird, bezieht sich die Klarstellung „mindestens" beziehungsweise „zumindest" auf die Möglichkeit, dass das für die Internettelefonie verwendete und mit dem SIP-Agenten ausgestattete Endgerät des rufenden Teilnehmers in einem lokalen Netz und gegebenenfalls hinter einer Firewall angeordnet sein kann. In diesem Falle bedarf es zur Kontaktierung des gerufenen Endgeräts weiterer Angaben, insbesondere der Portadresse, über welche das Endgerät über die für den Internetzugang verwendete Einrichtung (Internetverbindungseinrichtung) von außen, das heißt aus dem Internet erreichbar ist. Zur Ermittlung der Portadresse bedient man sich eines STUN-Servers, zu welchem im entsprechenden Zusammenhang noch Ausführungen gemacht werden sollen.
  • Im Zusammenhang mit der Nutzung der IP-Telefonie sind bereits Router für den Internetzugang verfügbar, welche neben der Nutzung des Internet für den normalen Datenverkehr auch die IP-Telefonie unterstützen. Entsprechende Geräte beziehungsweise Internetverbindungseinrichtungen mit erweiterter Funktionalität verfügen darüber hinaus häufig auch über die Möglichkeit, Wahlbeziehungsweise Verbindungsregeln im Rahmen ihrer Konfiguration zu hinterlegen. Hierdurch kann der Nutzer des entsprechenden Geräts zum Beispiel festlegen, ob bei der Anwahl einer bestimmten Rufnummer ein Verbindungsaufbau über das Telefonfestnetz beziehungsweise das ISDN-Netz oder über das Internet erfolgen soll. Auch sind bereits Geräte dieser Art bekannt geworden, welche im Hinblick auf die Unterstützung sowohl der Festnetztelefonie, als auch der Nutzung des Internet als TK-Anlagen fungieren und gegebenenfalls darüber hinaus auch über einen eigenen DynDNS-Client verfügen. Entsprechende TK-Anlagen beziehungsweise Router mit demgemäß erweiterter Funktionalität können trotz wechselnder IP-Adresse durch die Registrierung bei einem DynDNS-Server aus dem Internet kontaktiert werden.
  • Die im Zusammenhang mit der Erläuterung des grundsätzlichen Ablaufs des SIP genannten Einheiten, nämlich der oder die SIP-Proxys beziehungsweise Redirect-Server, der jeweilige Registrar und der ihm zugeordnete Location-Server werden nach dem Stand der Technik durch einen diese Infrastruktur zum Zwecke der IP-Telefonie bereitstellenden SIP-Provider betrieben. Zwar sind die durch die SIP-Provider für die IP-Telefonie offerierten Angebote häufig, zumindest unter bestimmten Bedingungen, unentgeltlich nutzbar, jedoch liegt die Festlegung entsprechender Tarife, gemäß welcher ein eventuelles Entgelt für den jeweiligen Nutzer zusätzlich zu den Kosten für den Internetzugang anfallen kann, ausschließlich in der Hand des jeweiligen SIP-Providers.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine alternative Lösung zum Aufbau einer Verbindung für die Internettelefonie unter Nutzung des SIP anzugeben. Hierzu sollen ein Verfahren und eine die Durchführung des Verfahrens ermöglichende Einrichtung angegeben werden.
  • Die Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Hauptanspruchs gelöst. Eine die Aufgabe lösende und zur Durchführung des Verfahrens geeignete Einrichtung ist durch den ersten Sachanspruch charakterisiert. Vorteilhafte Aus-beziehungsweise Weiterbildungen der Erfindung sich durch die jeweiligen Unteransprüche gegeben.
  • Nach dem zur Lösung der Aufgabe vorgeschlagenen Verfahren erfolgt der Verbindungsaufbau für die Internettelefonie zwischen bezüglich des Verfahrens zu einer Nutzergruppe gehörenden Teilnehmern zwar ebenfalls nach dem Session Initiation Protocol (SIP), jedoch erfindungsgemäß ohne Mitwirkung eines SIP-Providers beziehungsweise entsprechender Einrichtungen eines solchen Providers. Der Verbindungsaufbau vollzieht sich dabei erfindungsgemäß wie folgt. Der SIP-Agent eines rufenden Teilnehmers kontaktiert zum Aufbau einer Verbindung mit einem gerufenen Teilnehmer – beispielsweise aufgrund einer in dem entsprechenden Endgerät des rufenden Teilnehmers hinterlegten Verbindungsregel – eine aus dem Internet erreichbare, zur Durchführung des Verfahrens ausgebildete und in dessen Rahmen hierfür dedizierte Internetverbindungseinrichtung eines Teilnehmers der Nutzergruppe. Im Zusammenhang mit der Übermittlung des Verbindungswunsches übermittelt dabei der SIP-Agent des rufenden Teilnehmers der dedizierten Internetverbindungseinrichtung die dem gerufenen Teilnehmer im Rahmen des Verfahrens zugeteilte Rufnummer. Anhand dieser Adresse ermittelt die dedizierte Internetverbindungseinrichtung zumindest die aktuelle IP-Adresse des gerufenen Teilnehmers. Danach leitet sie entweder den Verbindungswunsch des rufenden Teilnehmers an den SIP-Agenten des gerufenen Teilnehmers weiter oder gibt dem SIP-Agenten des rufenden Teilnehmers zumindest die aktuelle IP-Adresse (das heißt gegebenenfalls auch weitere Daten – siehe hierzu zum Beispiel weiter unten die Ausführungen zum NAT und zum STUN-Server) des gerufenen Teilnehmers bekannt. Im letztgenannten Fall übermittelt schließlich der SIP-Client des rufenden Teilnehmers den Verbindungswunsch nochmals unmittelbar an den gerufenen Teilnehmer mindestens unter Verwendung der dazu von der dedizierten Internetverbindungseinrichtung zu dem Teilnehmer erhaltenen aktuellen IP-Adresse. Den über die dedizierte Internetverbindungseinrichtung (erster zuvor erläuterter Fall) oder unmittelbar von dem rufenden Teilnehmer (zweiter zuvor erläuterte Alternative) empfangenen Verbindungswunsch bestätigt der SIP-Agent des empfangenden Teilnehmers im Falle einer seinerseits bestehenden Annahmebereitschaft gemäß dem SIP durch eine so genannte 200 OK Nachricht. Hiernach handeln die SIP-Agenten beider Teilnehmer anhand mit dem Verbindungswunsch und mit der Bereitschaftsbestätigung zusätzlich übermittelter Daten die Verbindungsparameter aus und bauen schließlich eine für die Telefonie nutzbare RTP-Nutzverbindung untereinander auf. Um den Verbindungsaufbau in der zuvor dargestellten Weise zu ermöglichen, kontaktieren die für die IP-Telefonie genutzten Endgeräte der Teilnehmer der Nutzergruppe jeweils bei der Herstellung einer Verbindung zum Internet die dedizierte Internetverbindungseinrichtung, um sich bei dieser mindestens mit der ihnen bei der Herstellung der Verbindung mit dem Internet zugewiesenen temporären IP-Adresse zu registrieren. Dabei wird mindestens die einem jeweiligen Endgerät (netzwerkfähiges Einzelgerät oder Interverbindungseinrichtung, an der ein Telefon betrieben wird) zugewiesene temporäre IP-Adresse in einer Datenbank der dedizierten Internetverbindungseinrichtung unter Zuordnung zu einer dem jeweiligen Teilnehmer im Rahmen des Verfahrens zugeteilten Rufnummer registriert.
  • Der Verbindungsaufbau vollzieht sich gemäß den vorstehenden Erläuterungen demnach in gewohnter Weise nach dem Session Initiation Protocol, wobei jedoch ein Teilnehmer der Nutzergruppe des Verfahrens beziehungsweise dessen speziell dafür ausgebildete Internetzugangseinrichtung (dedizierte Internetzugangseinrichtung), die sonst durch entsprechende Einheiten eines SIP-Providers zur Verfügung gestellten Funktionen übernimmt. Im Unterschied zum bekannten Verfahren nach dem SIP werden dabei die Rufnummern beziehungsweise SIP-Nummern der Teilnehmer der Nutzergruppe nicht bei einem Registrar eines SIP-Providers, sondern in der hinsichtlich ihrer Funktionalität entsprechend erweiterten Internetzugangseinrichtung (dedizierte Internetzugangseinrichtung) eines bestimmten Teilnehmers der Nutzergruppe registriert. Im Rahmen des Verfahrens stellt dessen speziell ausgebildete Internetzugangseinrichtung mit der Funktionalität einer TK-Anlage quasi eine virtuelle TK-Anlage dar, über welche Voice-over-IP-Telefonate an weltweit verteilte Nebenstellen vermittelt werden können.
  • Eine wichtige Voraussetzung des Verfahrens ist es, dass die schon mehrfach genannte dedizierte Internetverbindungseinrichtung von den Endgeräten der anderen Teilnehmer der Nutzergruppe über das Internet erreichbar ist. Dies kann beispielsweise dadurch gewährleistet sein, dass die betreffende dedizierte Internetverbindungseinrichtung über eine feste IP-Adresse verfügt. Sofern Letzteres nicht gegeben ist und die dedizierte Ineternetverbindungseinrichtung, wie allgemein üblich, über eine dynamische, das heißt sich ändernde IP-Adresse in das Internet eingebunden ist, besteht eine alternative Möglichkeit darin, dass sich die dedizierte Internetverbindungseinrichtung im Moment des Herstellens einer Verbindung mit dem Internet mit der ihr dabei zugewiesenen temporären IP-Adresse unter Zuordnung einer ihr zuvor einmalig zugeordneten DynDNS-Adresse bei einem DynDNS-Server registriert.
  • Bei der zur Lösung der Aufgabe vorgeschlagenen und zur Durchführung des Verfahrens ausgebildeten Einrichtung, nämlich der dedizierten Internetverbindungseinrichtung, handelt es sich um eine auch für die Internetnutzung ausgebildete TK-Anlage mit einem Voice-over-IP-Client. Im Hinblick auf den vorliegend nach dem SIP erfolgenden Verbindungsaufbau für die Internettelefonie umfasst dieser Voice-over-IP-Client und damit die erfindungsgemäße Einrichtung zudem, wie bereits ausgeführt, einen SIP-Agenten, für welchen synonym auch der Begriff SIP-Client verwendet wird. Insoweit wird nachfolgend, im Hinblick darauf, dass die Erfindung sich ausschließlich auf den Verbindungsaufbau nach dem SIP bezieht, bei der Verwendung des Begriffs Voice-over-IP-Client stets von einem Voice-over-IP-Client ausgegangen, welcher einen SIP-Agenten umfasst, auch wenn dies im Einzelfalle nicht ausdrücklich angegeben sein sollte. Die betreffende, hinsichtlich ihrer Funktionalität zur Nutzung des Internet erweiterte TK-Anlage verfügt außerdem vorzugsweise, aber nicht zwingend über einen Speicher, in welchem im Wege der Konfiguration der TK-Anlage Verbindungsregeln hinterlegbar sind.
  • Erfindungsgemäß ist die TK-Anlage darüber hinaus um Einheiten mit der Funktionalität eines SIP-Registrars und eines SIP-Location-Servers sowie ferner um eine Einheit mit der Funktionalität eines SIP-Proxy-Servers oder eines SIP-Redirect-Servers erweitert. Sie verfügt demnach insbesondere über hard- und softwarebasierte Einheiten, durch welche eine Datenbank verwaltet wird, in der mindestens die jeweils letzte aktuelle temporäre IP-Adresse der bezüglich des Verfahrens zu einer Nutzergruppe gehörenden Teilnehmer in Zuordnung zu einer ihnen im Rahmen des Verfahrens zugeteilten Rufnummer gespeichert ist. Durch die betreffenden Einheiten wird zudem der Zugriff auf die vorgenannte Datenbank zum Zwecke der Registrierung mindestens jeweils aktualisierter IP-Adressen und zu deren Abfrage durch einen SIP-Agenten gesteuert.
  • Gemäß einer praxisgerechten Ausbildungsform der erfindungsgemäßen Einrichtung handelt es sich bei dieser um einen Netzwerkrouter mit einem DSL-Modem, der um Funktionseinheiten einer TK-Anlage und darüber hinaus um Einheiten erweitert ist, welche einen SIP-Registrar und einen SIP-Location-Server sowie einen SIP-Redirect-Server oder einen SIP-Proxy ausbilden. Vorzugsweise verfügt der betreffende Router, wie auch bei Routern des Standes der Technik üblich, über eine Firewall.
  • Ferner kann die erfindungsgemäße Einrichtung um eine Einheit erweitert sein, welche einen STUN-Server ausbildet. Durch den STUN-Server wird netzwerkfähigen Endgeräten, welche in einem lokalen Netzwerk (LAN) und bezüglich des Internets beispielsweise hinter einem Router angeordnet sind, die IP-Telefonie ermöglicht. Hierzu teilt der STUN-Server einem jeweiligen in einem LAN befindlichen Endgerät dessen öffentliche IP-Adresse, nämlich die aktuelle temporäre IP-Adresse der innerhalb des betreffenden LAN für den Internetzugang verwendeten Einrichtung (zum Beispiel Router mit Firewall) und die internetseitige Portnummer mit, auf welche die in dem LAN verwendete Internetverbindungs- beziehungsweise -zugangseinrichtung die innerhalb des betreffenden LAN für das netzwerkfähige Endgerät vergebene IP-Adresse und verwendete Portnummer durch Network Address Translation umsetzt. Im Rahmen des erfindungsgemäßen Verfahrens werden diese öffentliche IP-Adresse und die internetseitige Portnummer des vorgenannten Endgeräts, sobald dieses eine Verbindung mit dem Internet herstellt, durch den SIP-Registrar der erfindungsgemäßen Einrichtung registriert und in der Datenbank ihres SIP-Location-Servers abgelegt. Sofern die erfindungsgemäße Einrichtung selbst über keinen STUN-Server verfügt, können dessen Aufgaben aber auch von einem externen STUN-Server übernommen werden.
  • Die Erfindung soll nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels nochmals erläutert werden. Dabei zeigt die zugehörige 1 die erfindungsgemäße dedizierte Internetverbindungseinrichtung und deren Einbindung in ein Kommunikationsnetz unter Nutzung der IP-Telefonie in einer schematischen Darstellung.
  • Bei dem in der 1 dargestellten Kommunikationssystem handelt es sich um ein Kommunikationssystem einer privaten beziehungsweise im Hinblick auf das erfindungsgemäße Verfahren geschlossenen Nutzergruppe. Das Verfahren kann nur von den Nutzern dieser Nutzergruppe beziehungsweise von Personen genutzt werden, welche in Kenntnis der innerhalb des Kommunikationssystems für die Teilnehmer vergebenen Rufnummern beziehungsweise Adressierungsdaten, insbesondere in Kenntnis darüber sind, wie die erfindungsgemäße Einrichtung 1 zum Zweck der IP-Telefonie aus dem Internet ansprechbar beziehungsweise adressierbar ist.
  • Bei den in der schematischen Darstellung der 1 symbolisierten Komponenten handelt es sich um die erfindungsgemäß ausgebildete dedizierte Internetverbindungseinrichtung 1, ein an der dedizierten Internetverbindungseinrichtung 1 betriebenes Telefon 2, das Internet 3, über welches IP-Verbindungen zwischen den Teilnehmern zum Zweck der IP-Telefonie aufgebaut werden, ein SIP-Telefon 4 und eine TK-Anlage 5 mit Routerfunktionalität beziehungsweise einen als TK-Anlage betreibbaren Router, welcher vergleichbar mit der dedizierten Internetverbindungseinrichtung 1 ist (daher im Weiteren auch als Internetverbindungseinrichtung bezeichnet) sowie ein an der letztgenannten Internetverbindungseinrichtung 5 betriebenes Telefon 6. Dabei handelt es sich bei den Telefonen 2, 6 mit zugehörigen Internetverbindungseinrichtungen 1, 5 und dem SIP-Telefon 4, einem IP-Telefon mit eigenem SIP-Client und -Agenten, jeweils um Endgeräte der das Verfahren nutzenden und zu einer Nutzergruppe gehörenden Teilnehmer. Die SIP-Funktionalität für das Telefon 2 wird durch die dedizierte Internetverbindungseinrichtung 1 mit dem SIP-Agenten 7 erbracht, die für das Telefon 6 durch die Internetverbindungseinrichtung 5.
  • Bei der erfindungsgemäß ausgebildeten dedizierten Internetverbindungseinrichtung 1 handelt es sich gemäß dem Beispiel um einen Router mit erweiterter Funktionalität. Dieser umfasst danach neben den für einen Router üblichen Funktionsgruppen, Einheiten einer TK-Anlage, einen Voice-over-IP-Client (VoIP-Client) mit SIP-Agenten 7 und vorzugsweise einen (nicht dargestellten) DynDNS-Client, und ist darüber hinaus zur Festlegung und Speicherung von Verbindungsregeln ausgebildet. Gemäß der Erfindung umfasst der insoweit in seiner Funktionalität bereits erweiterte Router zudem einen SIP-Registrar 8, einen SIP-Location-Server 9 und einen SIP-Redirect-Server 10. Der im Beispiel dargestellte Router verfügt außerdem noch über einen STUN-Server 11, welcher es einem in einem LAN betriebenen Endgerät, beispielsweise einem SIP-Telefon, ermöglicht, seine eigene öffentliche IP-Adresse zu ermitteln. Bei dem SIP-Registrar 8, dem SIP-Location-Server 9 und dem SIP-Redirect-Server 10, welche erfindungsgemäß in die dedizierte Internetverbindungseinrichtung 1 integriert sind oder in unmittelbarer Wirkverbindung mit ihr stehen, das heißt bei einem die dedizierte Internetverbindungseinrichtung 1 betreibenden Teilnehmer der Nutzergruppe des erfindungsgemäßen Verfahrens angeordnet sind, handelt es sich um Komponenten für den SIP-Verbindungsaufbau, welche nach dem Stand der Technik, Teil der Einrichtungen eines SIP-Providers sind. Durch die Anordnung dieser Komponenten bei einem der Teilnehmer selbst, das heißt in der von ihm betriebenen erfindungsgemäß ausgebildeten dedizierten Internetverbindungseinrichtung 1, ist es dem entsprechenden Teilnehmer möglich, quasi eine virtuelle TK-Anlage mit gegebenenfalls weltweit verteilten Nebenstellen zu betreiben.
  • Hierzu werden an beziehungsweise für die im Verfahren verwendeten Telefongeräte 2, 4, 6 eigene Rufnummern vergeben, wobei der entsprechende Rufnummernkreis vorzugsweise aus Rufnummern gebildet wird, die im öffentlichen Netz nicht vorkommen. Für die betreffenden Rufnummern hinterlegt der Betreiber der dedizierten Internetverbindungseinrichtung 1 in dieser Verbindungsregeln, gemäß welcher bei der Anwahl eines zur Nutzergruppe gehörenden Teilnehmers über das Internet 3 der SIP-Redirect-Server 10 und über diesen der SIP-Location-Server 9 angesprochen werden. Über die Verbindungsregeln ist auch bestimmbar, ob für die Anwahl eines Teilnehmers ein SIP-Account oder eine Festverbindung für die anstehende Verbindung genutzt wird. Bei erfindungsgemäß internem Verbindungsaufbau, also einem Verbindungsaufbau innerhalb der Nutzergruppe des vorgestellten Verfahrens, wird der eigene, in der dedizierten Internetverbindungseinrichtung verwaltete SIP-Account genutzt. Über die beim SIP-Location-Server 9 registrierte und von dem SIP-Redirect-Server 10 an den SIP-Agenten des jeweiligen Endgeräts übermittelte temporäre IP-Adresse kann dann das internetfähige Endgerät beziehungsweise der SIP-Agent eines gerufenen Teilnehmers, beispielsweise des SIP-Telefons 4 oder der Internetverbindungseinrichtung 5 mit daran betriebenen Telefon 6, angesprochen werden. Damit die entsprechenden Teilnehmer, also die Nutzer des SIP-Telefons 4 und des an der Internetverbindungseinrichtung 5 betriebenen Telefons 6, im Rahmen eines SIP-Verbindungsaufbaus zur Internettelefonie ansprechbar sind, wird von deren Telefongeräten 2, 4, 6 beziehungsweise von den mit diesen gegebenenfalls für den Internetzugang genutzten Internetverbindungseinrichtungen 1, 5 mit zugehörigen SIP-Agent jeweils im Moment des Online-Gehens und der damit verbundenen Zuweisung der temporären IP-Adresse die dedizierte Internetverbindungseinrichtung 1 mit dem SIP-Registrar 8 und dem SIP-Location-Server 9 angesprochen und zumindest die jeweilige temporäre IP-Adresse in Zuordnung zu der an den jeweiligen Teilnehmer innerhalb der Nutzergruppe vergebenen Rufnummer registriert. In der Internetverbindungseinrichtung 5 sind hierzu vorzugsweise ebenfalls entsprechende Wahlregeln hinterlegt. Die Kontaktierung der dedizierten Internetverbindungseinrichtung 1 erfolgt dadurch, dass den SIP-Agenten der Teilnehmer der Nutzergruppe die DynDNS-Adresse der dedizierten Internetverbindungseinrichtung 1 aufgrund entsprechender Konfiguration bekannt ist und die unter dieser DynDNS-Adresse jeweils registrierte temporäre IP-Adresse der dedizierten Internetverbindungseinrichtung 1 angesprochen wird. In der für den SIP-Verbindungsaufbau üblichen Weise übergibt der jeweilige SIP-Agent seine aktuelle temporäre IP-Adresse an den SIP-Registrar 8 beziehungsweise SIP-Location-Server 10 der dedizierten Internetverbindungseinrichtung 1.
  • Wird dabei beispielsweise das SIP-Telefon 4, abweichend von dem in der 1 gezeigten Beispiel, in einem LAN betrieben, übergibt das SIP-Telefon 4 die ihm vom STUN-Server 11 der dedizierten Internetverbindungseinrichtung 1 mitgeteilte öffentliche IP-Adresse und internetseitige Portnummer an der SIP-Registrar 8, wobei es sich bei der öffentlichen IP-Adresse um die temporäre IP-Adresse einer von dem SIP-Telefon 4 für den Internetzugang genutzten (in der Fig. nicht gezeigten – das SIP-Telefon ist gemäß dem dargestellten Beispiel direkt an das Internet angeschlossen) Internetverbindungseinrichtung handelt.
  • Beispielsweise können innerhalb der Nutzergruppe folgende Rufnummern vergeben sein:
    • 00001 für die dedizierte Internetverbindungseinrichtung 1
    • 00002 für die Internetverbindungseinrichtung 5
    • 00003 für das SIP-Telefon 4
  • In den Endgeräten 4 beziehungsweise Internetverbindungseinrichtungen 1, 5 der Teilnehmer der Nutzergruppe werden dann per Konfiguration Verbindungsregeln hinterlegt, wonach bei Anwahl einer Rufnummer der Nutzergruppe durch den jeweiligen SIP-Agenten nicht ein Server eines SIP-Providers, sondern die dedizierte Internetverbindungseinrichtung 1 über deren DynDNS-Adresse kontaktiert und an diese die innerhalb der Nutzergruppe gültige Rufnummer übergeben wird, zu welcher ein Verbindungswunsch besteht. In der dedizierten Internetverbindungseinrichtung 1 selbst wird demgemäß nach dem vorgenannten Beispiel der Rufnummernvergabe unter der Rufnummer „00001" die eigene IP-Adresse der dedizierten Internetverbindungseinrichtung 1 hinterlegt und aufgrund ihres temporären Charakters jeweils aktualisiert, damit diese sich selbst bei ihrem SIP-Registrar 8 beziehungsweise dem SIP-Location-Server 9 registrieren beziehungsweise anmelden kann. Darüber hinaus können in der Internetverbindungseinrichtung 1 Wahlregeln hinterlegt sein, wonach andere, in der 1 nicht dargestellte Teilnehmer, welche nicht der das erfindungsgemäße Verfahren einsetzenden Nutzergruppe angehören, über das Telefon-Festnetz oder, sofern sie ebenfalls Endgeräte der IP-Telefonie betreiben, über einen SIP-Provider angesprochen werden können.
  • Soll nun ein VoIP-Telefonat zwischen dem Telefon 2 und dem SIP-Telefon 4 erfolgen, bei welchem die Verbindung durch das Telefon 2 aufgebaut wird, vollzieht sich folgender Ablauf. Am Telefon 2 wird die Rufnummer „00003" eingegeben, die dem SIP-Telefon 4 im Rahmen der Nutzergruppe des Verfahrens zugeordnet ist. Aufgrund der in der dedizierten Internetverbindungseinrichtung 1, an welcher das Telefon 2 betrieben wird, gehaltenen Verbindungsregeln wird durch den SIP-Agenten der für die IP-Telefonie ausgelegten dedizierten Internetverbindungseinrichtung 1 an den SIP-Registrar 8 beziehungsweise den SIP-Proxy 10 die gerufene Teilnehmernummer (gemäß dem Beispiel „00003") übergeben. Als Response wird dem SIP-Agenten die zuvor auf dem SIP-Registrar 8 beziehungsweise SIP-Location-Server 10 registrierte aktuelle IP-Adresse des SIP-Telefons 4 übermittelt. Von dem SIP-Agenten 7 kann nun über die dedizierte Internetverbindungseinrichtung 1 für das Telefon 2 eine RTP-Verbindung unmittelbar zur aktuell gültigen IP-Adresse des SIP-Telefons 4 aufgebaut und mittels des Telefons 2 ein Gespräch geführt werden. In dem gezeigten Beispiel ist die dedizierte Internetverbindungseinrichtung 1 zur Aufnahme einer umfangreichen SIP-Datenbank um einen externen Erweiterungsspeicher 12 (z. B. Speicherstick) ergänzt.
  • Sofern von dem Telefon 6 für ein VoIP-Telefonat eine SIP-Verbindung zu dem SIP-Telefon 4 aufgebaut werden soll, spricht der SIP-Agent der Internetverbindungseinrichtung 5, an welcher das Telefon 6 betrieben wird, aufgrund einer zu der Rufnummer „00003" in der Internetverbindungs einrichtung 5 hinterlegten Wahlregel den Redirect-Server 10 der dedizierten Internetverbindungseinrichtung 1 über deren DynDNS-Adresse an. Die entsprechende Invite-Nachricht, das heißt der Verbindungswunsch, des SIP-Agenten der Internetverbindungseinrichtung 5 wird dem Redirect-Server 10 aufgrund der in der Invite-Naricht enthaltenen Rufnummer des SIP-Telefons 4 zugeleitet. Der Redirect-Server 10 bestimmt mittels des SIP-Location-Servers 9 die aktuelle temporäre IP-Adresse des SIP-Telefons 4 und gibt diese dem SIP-Agenten der Internetverbindungseinrichtung 5 zurück. Dieser versendet nun erneut eine Invite-Nachricht direkt an SIP-Telefon 4. Im Falle der Bestätigung einer Annahmebereitschaft durch den SIP-Agenten des SIP-Telefons 4 wird dann schließlich, nach der Aushandlung der Verbindungsparameter durch die SIP-Agenten zwischen der Internetverbindungseinrichtung 5 mit daran betriebenem Telefon 6 und dem SIP-Telefon 4 eine RTP-Nutzverbindung aufgebaut. Sofern dabei das SIP-Telefon 4, abweichend vom gezeigten Beispiel in einem LAN betrieben würde, wäre der Durchgriff auf das SIP-Telefon 4 durch ein von dem STUN-Server 11 unterstütztes NAT (Network Adress Translation) gegeben, mittels welchem in einer zugehörigen (nicht gezeigten) Internetverbindungseinrichtung (beispielsweise einem Router) des betreffenden das SIP-Telefon 4 einbeziehenden LAN jeweils eine Umsetzung zwischen der internetseitigen Portnummer des SIP-Telefons 4 und seiner internen IP-Adresse, also seiner IP-Adresse im LAN erfolgen würde.
  • In der Internetverbindungseinrichtung 5 können Wahlregeln hinterlegt sein, wonach Verbindungen nach dem SIP zu bestimmten Teilnehmern unter Nutzung der Einrichtungen eines ersten SIP-Providers, andere unter Nutzung der Einrichtungen eines zweiten Providers und Verbindungen zu Teilnehmern der Nutzergruppe des erfindungsgemäßen Verfahrens über die dedizierte Internetverbindungseinrichtung 1 aufgebaut werden.
  • 1
    Einrichtung, dedizierte Internetverbindungseinrichtung
    2
    Telefon
    3
    Internet
    4
    SIP-Telefon
    5
    Internetverbindungseinrichtung bzw. Router oder TK-Anlage
    6
    Telefon
    7
    Voice-Over-IP-Client mit SIP-Agent
    8
    Einheit, Registrar
    9
    Einheit, SIP-Location-Server
    10
    Einheit, SIP-Redirect-Server oder SIP-Proxy-Server
    11
    STUN-Server
    12
    externer Speicher

Claims (5)

  1. Verfahren zum Verbindungsaufbau für die Internet-Telefonie zwischen bezüglich des Verfahrens zu einer Nutzergruppe gehörenden Teilnehmern, wobei die Verbindung zwischen zwei jeweiligen Teilnehmern nach dem Session Initiation Protocol aufgebaut wird und der Verbindungsaufbau sowie die Aushandlung der Verbindungsparameter durch SIP-Agenten erfolgt, welche auf den für die Internet-Telefonie genutzten Endgeräten der betreffenden Teilnehmer oder auf von diesen Endgeräten für den Internetzugang verwendeten Einrichtungen installiert sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbindungsaufbau ohne Mitwirkung eines SIP-Providers erfolgt, indem a.) der SIP-Agent eines rufenden Teilnehmers zum Aufbau einer Verbindung mit einem gerufenen Teilnehmer eine aus dem Internet erreichbare, zur Durchführung des Verfahrens ausgebildete und in dessen Rahmen hierfür dedizierte Internetverbindungseinrichtung eines Teilnehmers der Nutzergruppe kontaktiert, b.) der SIP-Agent des rufenden Teilnehmers der dedizierten Internetverbindungseinrichtung einen Verbindungswunsch zu dem gerufenen Teilnehmer sowie eine dem gerufenen Teilnehmer im Rahmen des Verfahrens innerhalb der Nutzergruppe vom Betreiber der dedizierten Internetverbindungseinrichtung zugeteilte Rufnummer übermittelt, c.) die dedizierte Internetverbindungseinrichtung mindestens die bei ihr unter der Rufnummer des gerufenen Teilnehmers registrierte aktuelle IP-Adresse des gerufenen Teilnehmers ermittelt und (i.) den SIP-Agenten des gerufenen Teilnehmers mindestens unter Verwendung der für ihn ermittelten aktuellen IP-Adresse kontaktiert und an ihn den Verbindungswunsch des rufenden Teilnehmers übermittelt oder (ii.) dem SIP-Agenten des rufenden Teilnehmers mindestens die für den gerufenen Teilnehmer ermittelte aktuelle IP-Adresse übergibt und der SIP-Agent des rufenden Teilnehmers seinen Verbindungswunsch erneut unmittelbar an den SIP-Agenten des gerufenen Teilnehmers mindestens unter Verwendung der von der dedizierten Internetverbindungseinrichtung übergebenen aktuellen IP-Adresse des gerufenen Teilnehmers übermittelt d.) zwischen den SIP-Agenten des rufenden und des gerufenen Teilnehmers unter Verwendung im Zusammenhang mit der Übermittlung des Verbindungswunsches durch den SIP-Agenten des rufenden Teilnehmers und mit der Bestätigung einer Annahmebereitschaft durch den SIP-Agenten des gerufenen Teilnehmers übermittelter Daten Verbindungsparameter gemäß dem Session Description Protocol ausgehandelt werden und eine RTP-Nutzverbindung aufgebaut wird, wobei die Endgeräte der Teilnehmer der Nutzergruppe oder die von ihnen für den Internetzugang verwendeten Internetzugangseinrichtungen bei der Herstellung einer Verbindung zum Internet und der damit verbundenen Zuweisung einer temporären IP-Adresse die dedizierte Internetverbindungseinrichtung kontaktieren und sich bei dieser mindestens mit der ihnen jeweils zugewiesenen temporären IP-Adresse unter Zuordnung einer ihnen im Rahmen des Verfahrens innerhalb der Nutzergruppe vom Betreiber der dedizierten Internetverbindungseinrichtung für die Internet-Telefonie zugeteilten Rufnummer registrieren.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die dedizierte Internetverbindungseinrichtung sich zum Zwecke ihrer Erreichbarkeit aus dem Internet jeweils bei der Herstellung einer Verbindung mit dem Internet mit der ihr dabei zugewiesenen temporären IP-Adresse unter einer ihr zuvor einmalig zugeteilten DynDNS-Adresse bei einem DynDNS-Server registriert.
  3. Einrichtung (1) zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, welche im Rahmen des Verfahrens als dedizierte Internetverbindungseinrichtung fungiert und hierzu aus dem Internet (3) erreichbar ist, wobei es sich bei der Internetverbindungseinrichtung (1) um eine auch für die Internetnutzung ausgebildete TK-Anlage mit einem einen SIP-Agenten (7) umfassenden Voice-Over-IP-Client handelt, dadurch gekennzeichnet, dass die TK-Anlage um Einheiten (8, 9), welche einen SIP-Registrar (8) und einen SIP-Location-Server (9) ausbilden, sowie um eine Einheit (10), welche einen SIP-Proxy-Server oder einen SIP-Redirect-Server ausbildet, erweitert ist, wobei die Einheiten (8, 9, 10) hard- und softwarebasiert ausgebildet sind.
  4. Einrichtung (1) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass es sich bei der Einrichtung (1) um einen um Funktionseinheiten einer TK-Anlage sowie um die Einheiten (8, 9, 10) erweiterten Netzwerkrouter mit einem DSL-Modem handelt.
  5. Einrichtung (1) nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (1) eine hard- und softwarebasierte Einheit (11) umfasst, welche einen STUN-Server ausbildet.
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