DE102008009813A1 - Verfahren in einem tragbaren Datenträger und tragbarer Datenträger - Google Patents

Verfahren in einem tragbaren Datenträger und tragbarer Datenträger Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Senken des Ruhestromverbrauchs einer inaktiven, aber mit Versorgungsspannung verbundenen elektronischen Schaltung (2) eines tragbaren Datenträgers (1), insbesondere während der Herstellung des Datenträgers (1). Die Erfindung umfasst eine elektronische Schaltung (2), eine Spannungsversorgung (Vcc) und einen die elektronische Schaltung (2) aufnehmenden Körper (3), bei dem die elektronische Schaltung (2) kontaktlos bei Vorliegen eines ersten Kriteriums von der Spannungsversorgung (Vcc) getrennt und bei Vorliegen eines zweiten Kriteriums wieder mit der Spannungsversorgung (Vcc) verbunden wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Senken des Ruhestromverbrauchs eines inaktiven tragbaren Datenträgers, insbesondere während der Herstellung des Datenträgers. Der Datenträger umfasst eine elektronische Schaltung, eine Spannungsversorgung und einen die elektronische Schaltung aufnehmenden Körper.
  • Ein solcher Datenträger kann beispielsweise (ausschließlich) der Erzeugung von Zufallszahlen dienen, welche auf Anforderung per Knopfdruck auf einer Anzeigevorrichtung des Datenträgers angezeigt werden. Eine solche Funktionalität ist beispielsweise zur Erzeugung eines sog. One-Time-Passwords oder einer TAN (Transaktionsnummer) etc. von Bedeutung. Derartige Datenträger weisen gegenüber Chipkarten, welche über eine kontaktbehaftete oder kontaktlose Kommunikationsschnittstelle verfügen, wesentlich geringere Herstellungskosten auf.
  • Im Rahmen des Herstellungsprozesses für einen tragbaren Datenträger besteht eine übliche Vorgehensweise darin, die elektronische Schaltung zusammen mit der Spannungsversorgung ganz oder teilweise mit einem Material, insbesondere mit einem Kunststoffmaterial, zu umgeben. Bei der elektronischen Schaltung handelt es sich in der Regel um einen integrierten Schaltkreis, insbesondere um einen Mikrocontroller. Beispielsweise kann zur Herstellung eines tragbaren Datenträgers, der als eine Chipkarte ausgebildet ist, die elektronische Schaltung in einen Kartenkörper eingesetzt werden, wobei anschließend weitere Herstellungsschritte ausgeführt werden. Insbesondere bei der Verwendung von Kunststoffmaterialien kann es im Rahmen des Herstellungsprozesses zu hohen Temperaturen kommen.
  • Beim Vorgang des Heißlaminierens treten in dem Körper des Datenträgers beispielsweise Temperaturen von 80° bis 120°C auf. Da beim Umgeben der elektronischen Schaltung mit dem Material des Körpers bereits eine Verbindung der Spannungsversorgung mit der elektronischen Schaltung hergestellt ist, steigt der Ruhestrom der elektronischen Schaltung exponentiell mit der Temperatur an. Hieraus ergibt sich der Nachteil, dass die im Datenträger vorhandene Spannungsversorgung, z. B. eine Batterie, während des Laminiervorganges unnötig durch die temperaturbedingt hohen Leckströme entladen wird. Stellt die Batterie die einzige Energiequelle in dem Datenträger dar, d. h. ist die elektronische Schaltung zur Energieversorgung nicht durch eine berührende Kontaktierung von außerhalb des tragbaren Datenträgers zugänglich oder verfügt der Datenträger auch nicht über eine Antenne, über welche kontaktlos Energie eingekoppelt werden kann, so kann sich hierdurch die Betriebszeit des Datenträgers erheblich verringern.
  • Darüber hinaus kann es im Rahmen des Herstellungsprozesses zu elektrostatischen Aufladungen kommen, durch die die elektronische Schaltung des tragbaren Datenträgers in einen undefinierten Zustand versetzt wird. Wenn sich die elektronische Schaltung in einem undefinierten Zustand befindet, ist der tragbare Datenträger nicht nutzbar. Um den tragbaren Datenträger dennoch einer Nutzung zufügen zu können, ist es erforderlich, die elektronische Schaltung vom urdefinierten Zustand wieder in einen definierten Zustand zu überführen.
  • Um eine Überführung von einem urdefinierten in einen definierten Zustand zu ermöglichen, verfügen insbesondere als Mikrocontroller ausgebildete elektronische Schaltungen häufig über eine Funktion, die als Reset bezeichnet wird und die elektronische Schaltung ausgehend von einem beliebigen Zu stand in einen Grundzustand zurücksetzt. Dieses Zurücksetzen wird in der Regel durch Anlegen eines dafür vorgesehenen Signals an die elektronische Schaltung veranlasst.
  • Elektronische Schaltungen mit Reset-Funktion werden auch bei tragbaren Datenträgern, insbesondere bei Chipkarten, eingesetzt. Beispielsweise wird bei kontaktbehafteten Chipkarten während der Anschaltsequenz gemäß der Norm ISO/IEC 7816-3 ein Reset-Signal von außen an eine dafür vorgesehene Kontaktfläche der Chipkarte angelegt. Außer im Rahmen der Anschaltsequenz kann ein Zurücksetzen der elektronischen Schaltung einer Chipkarte auch bei anderer Gelegenheit veranlasst werden. Allerdings können auf diese Weise nur elektronische Schaltungen von Chipkarten zurückgesetzt werden, die über Kontaktflächen zur berührenden Kontaktierung verfügen.
  • Die US 5,068,521 B1 offenbart eine kontaktlose Chipkarte, bei welcher die Durchführung eines Resets einer CPU auch bei vollständig in einem Gehäusekörper verkapselter CPU durchgeführt werden kann. Die Chipkarte verfügt hierzu über eine Einrichtung zur Detektion eines Reset-Signals. Wenn ein Reset-Signal detektiert wird, veranlasst diese Einrichtung eine Initialisierung der CPU. Das Reset-Signal wird mittels einer elektromagnetischen Welle kontaktlos übertragen. Die Detektion des Reset-Signals erfolgt über die Frequenz oder die Amplitude der elektromagnetischen Welle.
  • Die DE 10 2005 020 099 A1 offenbart ein Verfahren zur Herstellung eines tragbaren Datenträgers sowie einen tragbaren Datenträger der eingangs genannten Art bei welcher die elektronische Schaltung nicht durch eine berührende Kontaktierung von außerhalb des tragbaren Datenträgers zugänglich ist. Der in dieser Druckschrift beschriebene Datenträger umfasst eine Rücksetzeinrichtung, die von außerhalb des tragbaren Datenträgers betätigbar ist und mit deren Hilfe eine Überführung der elektronischen Schaltung in einen definierten Zustand auslösbar ist. Hierdurch ist die Überführung von einem urdefinierten in einen definierten Zustand auch bei solchen Datenträgern möglich, welche über keinerlei elektrische Kommunikationsschnittstellen, z. B. nach ISO 7816, ISO 14443 kontaktlos, USB, etc., verfügen. Der Datenträger umfasst hierzu in einer Realisierung einen zusätzlichen Reset-Taster, der in den Körper des Datenträgers eingearbeitet ist. Hierdurch entstehen Bauteilekosten für den Taster selbst sowie gegebenenfalls höhere Prozesskosten, da unter Umständen ein standardisierter Fertigungsablauf abgeändert werden muss. Zusätzlich wird Platz für den Taster in dem Datenträger benötigt. Nachteilig bei der in DE 10 2005 020 099 A1 beschriebenen Vorgehensweise ist der Umstand, dass konstruktionsbedingt eine Fehlauslösung der Reset-Funktion unter ungünstigen Umständen nicht ausgeschlossen werden kann.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, ein Verfahren zum Senken des Ruhestromverbrauchs eines inaktiven tragbaren Datenträgers sowie einen entsprechenden tragbaren Datenträger anzugeben.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 sowie durch einen tragbaren Datenträger mit den Merkmalen des Patentanspruches 10 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen ergeben sich aus den abhängigen Patentansprüchen.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren bezieht sich auf das Senken des Ruhestromverbrauchs einer inaktiven, aber mit Versorgungsspannung verbundenen elektronischen Schaltung eines tragbaren Datenträgers, insbesondere während der Herstellung des Datenträgers. Der Datenträger umfasst die elektronische Schaltung, eine Spannungsversorgung, wie z. B. eine Batterie, und einen die elektronische Schaltung aufnehmenden Körper. Das Verfahren zeichnet sich dadurch aus, dass die elektronische Schaltung kontaktlos bei Vorliegen eines ersten Kriteriums von der Spannungsversorgung getrennt und bei Vorliegen eines zweiten Kriteriums wieder mit der Spannungsversorgung verbunden wird.
  • Hierdurch wird der besondere Vorteil erreicht, dass insbesondere während der Herstellung des Datenträgers, bei der hohe Temperaturen auftreten können, die in dem Datenträger vorhandene Spannungsversorgung nicht unnötig durch die temperaturbedingt hohen Leckströme der elektronischen Schaltung entladen wird. Als weiterer Vorteil ergibt sich, dass bei Vorliegen des zweiten Kriteriums durch die Verbindung der elektronischen Schaltung mit der Spannungsversorgung auf einfache Weise ein definierter Zustand, sog. Reset, der Schaltung hergestellt werden kann. Hierdurch ist das Vorsehen zusätzlicher Elemente zur Durchführung eines Resets nicht notwendig, wodurch der erfindungsgemäße Datenträger kostengünstiger herstellbar ist.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren lässt sich dabei nicht nur bei der Herstellung des Datenträgers, sondern prinzipiell auch während des Betriebs des Datenträgers durch einen Nutzer einsetzen.
  • Das erste Kriterium ist das Überschreiten einer ersten Grenztemperatur, welche z. B. beim Heißlaminieren des Körpers des Datenträgers auftritt. Die erste Grenztemperatur kann beispielsweise im Bereich zwischen 80° und 120°C liegen. Das zweite Kriterium ist das Unterschreiten einer zweiten Grenztemperatur, welche kleiner als die erste Grenztemperatur ist. Die zweite Grenztemperatur korrespondiert z. B. mit dem Abkühlen des Datenträgers während der Herstellung. Die zweite Grenztemperatur wird zweckmäßigerweise derart gewählt, dass die Spannungsversorgung nicht mehr temperaturbedingt durch die hohen Leckströme des Datenträgers entladen wird.
  • Das Trennen und Verbinden der elektronischen Schaltung mit der Spannungsversorgung erfolgt insbesondere von außerhalb des Datenträgers. Dies bedeutet, der erfindungsgemäße Datenträger braucht nicht durch eine berührende Kontaktierung von außerhalb des Datenträgers zugänglich sein. Unabhängig davon kann das erfindungsgemäße Verfahren jedoch auch bei der Herstellung solcher Datenträger eingesetzt werden, welche eine berührende Kontaktierung von außen zulassen.
  • Zum selektiven Trennen und Verbinden der elektronischen Schaltung mit der Spannungsversorgung wird in einer Ausgestaltung ein erstes, insbesondere temperatursensitives, Schaltelement verwendet, das zwischen der elektronischen Schaltung und der Spannungsversorgung angeordnet ist. Bei dem ersten Schaltelement kann es sich beispielsweise um ein Thermoelement, wie z. B. einen Bimetallschalter, handeln.
  • Zweckmäßigerweise werden das erste und das zweite Kriterium an eine oder mehrere Prozessgrößen, insbesondere Temperaturen, eines Fertigungsprozesses des Datenträgers angepasst.
  • Es ist ferner vorgesehen, dass das Trennen und Verbinden der elektronischen Schaltung von bzw. mit der Spannungsversorgung nach dem Fertigungsprozess unterbunden wird. Hierzu kann ein zweites Schaltelement zwischen der elektronischen Schaltung und der Spannungsversorgung vorgesehen sein, das dem ersten Schaltelement parallel geschaltet ist, welches im Rahmen des Herstellungsprozesses des Datenträgers, insbesondere nach einem Laminiervorgang, leitend geschaltet wird. Das Leitendschalten kann je nach Ausgestaltung des zweiten Schaltelements irreversibel oder reversibel erfolgen.
  • Gemäß einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung wird die elektronische Schaltung des Datenträgers nach dem Verbinden mit der Spannungsversorgung in einen definierten Zustand überführt. Mit anderen Worten wird ein Reset der elektronischen Schaltung durchgeführt.
  • Die Erfindung bezieht sich weiterhin auf einen tragbaren Datenträger, welcher eine elektronische Schaltung, eine Spannungsversorgung und einen die elektronische Schaltung aufnehmenden Körper umfasst, wobei die elektronische Schaltung nicht durch eine berührende Kontaktierung von außerhalb des tragbaren Datenträgers zugänglich ist. Zwischen der Spannungsversorgung und der elektronischen Schaltung ist eine kontaktlos betätigbare Schalteinrichtung vorgesehen, durch welche die elektronische Schaltung bei Vorliegen eines ersten Kriteriums, insbesondere während der Herstellung, von der Spannungsversorgung trennbar und bei Vorliegen eines zweiten Kriteriums wieder mit der Spannungsversorgung verbindbar ist.
  • Da der Ruhestrom der inaktiven, aber mit Versorgungsspannung verbundenen elektronischen Schaltung des Datenträgers exponentiell mit der Temperatur steigt, ergibt sich aus dieser Anordnung der bereits erwähnte Vorteil, dass die in dem Datenträger vorhandene Spannungsversorgung nicht unnötig durch temperaturbedingt hohe Leckströme der elektronischen Schaltung entladen wird. Ferner ergibt sich bei Vorliegen des zweiten Kriteriums ein definierter, sog. Power-On-Reset, wenn die Spannungsversorgung wieder mit der elektronischen Schaltung verbunden wird.
  • In einer Ausgestaltung umfasst die Schalteinrichtung als erstes Schaltelement ein thermisches Schaltelement, das bei Überschreiten einer ersten Grenztemperatur als erstes Kriterium die Verbindung der elektronischen Schaltung zu der Spannungsversorgung auftrennt, und das als zweites Kriterium bei Un terschreiten einer zweiten Grenztemperatur, welche kleiner als die erste Grenztemperatur ist, die elektrische Verbindung wieder herstellt.
  • Die Schalteinrichtung umfasst in einer weiter konkretisierten Ausgestaltung als zweites Schaltelement ein weiteres Schaltelement, das dem ersten Schaltelement parallel geschaltet ist, wobei das zweite Schaltelement im Rahmen des Herstellungsprozesses des Datenträgers, bei dem das zweite Kriterium erfüllt ist, leitend schaltbar ist.
  • Das zweite Schaltelement kann beispielsweise als Näherungsschalter ausgebildet sein, wobei das zweite Schaltelement in diesem Fall auch zu späteren Zeitpunkten durch entsprechende Steuersignale betätigbar ist. In einer alternativen Ausgestaltung ist das zweite Schaltelement ein Schaltelement mit einer Schnappscheibe, welche in dem Körper des Datenträgers derart eingebettet ist, dass dieser nach Fertigstellung des Datenträgers beispielsweise irreversibel leitend geschaltet ist.
  • Die Schalteinrichtung ist von außerhalb des Datenträgers betätigbar, so dass das erste Kriterium der elektronischen Schaltung erfüllt ist, um eine Überführung der Schaltung in einen definierten Zustand zu bewirken. Dies bedeutet, dass die Betätigung der Schalteinrichtung ohne berührende Kontaktierung von außerhalb des tragbaren Datenträgers erfolgt.
  • In einer weiteren Ausbildung des erfindungsgemäßen Datenträgers ist eine von außerhalb des tragbaren Datenträgers betätigbare Rücksetzeinrichtung zur Überführung der elektronischen Schaltung in einen definierten Zustand vorgesehen. Das Vorsehen der Rücksetzeinrichtung ermöglicht die Durchführung eines Resets zu einem beliebigen Zeitpunkt auch nach der Herstellung. Die Rücksetzeinrichtung umfasst in einer vorteilhaften Ausgestaltung eine Kombination von zumindest zwei kontaktlos betätigbaren Koppelelementen, wodurch die Gefahr einer Fehlauslösung der Rücksetzeinrichtung minimiert ist.
  • Die zumindest zwei Koppelelemente sind jeweils als Schalteinrichtung ausgebildet oder mit einem Schaltelement gekoppelt. Die zumindest zwei Koppelelemente basieren insbesondere auf unterschiedlichen oder auch gleichen Koppelmechanismen. Die zumindest zwei Koppelelemente sind damit auf physikalisch unterschiedliche oder auf physikalisch gleiche Art ansteuerbar. Unter dem Koppelmechanismus ist die Kopplung des jeweiligen Koppelements mit einem außerhalb des Datenträgers angeordneten Signalgebers zu verstehen, um den Reset der elektronischen Schaltung auszulösen. Insbesondere können die zumindest zwei Koppelelemente getrennt voneinander ansteuerbar sein.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäß ausgebildeten tragbaren Datenträgers,
  • 2 eine beispielhafte Realisierungsvariante einer mit der elektronischen Schaltung des Datenträgers verbundenen Rücksetzeinrichtung,
  • 3a bis 3c verschiedene Kombinationen zweier kontaktlos betätigbarer Koppelelemente der erfindungsgemäßen Rücksetzvorrichtung des Datenträgers, und
  • 4 eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Datenträgers, bei welcher die Rücksetzeinrichtung zur unidirektionalen Übertragung von Daten an die elektronische Schaltung des Datenträgers verwendet wird.
  • 1 zeigt eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäß ausgebildeten, tragbaren Datenträgers. Der Datenträger kann als Chipkarte (Smartcard, Mikroprozessor-Chipkarte) oder ein Token oder ein Chipmodul zum Einbau in eine Chipkarte oder einen Chiptoken ausgebildet sein. Allgemein ist der Datenträger im Sinne der Erfindung ein Rechnersystem, bei dem die Ressourcen, d. h. Speicherressourcen und/oder Rechenkapazität bzw. Rechenleistung, begrenzt sind.
  • Der Datenträger 1 weist einen Körper 3, z. B. aus Kunststoff, auf, in dem eine elektronische Schaltung 2 (z. B. ein Mikroprozessor) angeordnet ist. Der Körper 3 kann jede beliebige standardisierte oder nicht standardisierte Gestalt haben. So kann dieser beispielsweise in Gestalt einer flachen Chipkarte ohne Norm oder nach einer Norm, wie z. B. ISO 7810, oder in Form eines volumigen Tokens vorliegen. Die elektronische Schaltung 2 ist über eine Schalteinrichtung 6 mit einer Spannungsversorgung Vcc, z. B. einer Batterie, verbunden.
  • Die Schalteinrichtung 6 ist kontaktlos betätigbar. Durch diese ist die elektronische Schaltung 2 bei Vorliegen eines ersten Kriteriums von der Spannungsversorgung trennbar und bei Vorliegen eines zweiten Kriteriums wieder mit der Spannungsversorgung Vcc verbindbar. Das erste und das zweite Kriterium können beispielsweise durch Temperaturwerte gebildet sein. Da der Ruhestrom der elektronischen Schaltung 2 exponentiell mit der Temperatur ansteigt, ergibt sich durch das Vorsehen der Schalteinrichtung 6 der Vor teil, dass die im Datenträger vorhandene Spannungsversorgung Vcc nicht unnötig durch temperaturbedingt hohe Leckströme der elektronischen Schaltung entladen wird. Solche hohen Temperaturen ergeben sich beispielsweise bei der Herstellung des Datenträgers, wie z. B. einem Laminiervorgang des Körpers 3, bei dem Temperaturen zwischen 80° und 120°C auftreten. Durch den Laminiervorgang werden die elektronische Schaltung 2 und die Spannungsversorgung Vcc sowie gegebenenfalls weitere in dem Datenträger 1 vorgesehene elektronische Komponenten von dem Körper 3 des Datenträgers 1 hermetisch verschlossen.
  • Die Schalteinrichtung 6 umfasst zu diesem Zweck ein erstes Schaltelement 7, welches mit seiner Laststrecke zwischen der Spannungsversorgung Vcc und einem Versorgungspotentialanschluss der elektronischen Schaltung 2 verschaltet ist. Das erste Schaltelement 7 kann beispielsweise als thermisches Schaltelement ausgebildet sein, das bei Überschreiten einer ersten Grenztemperatur die Verbindung der elektronischen Schaltung 2 zu der Spannungsversorgung Vcc auftrennt und bei Unterschreiten einer zweiten Grenztemperatur, welche kleiner als die erste Grenztemperatur ist, die elektrische Verbindung wieder herstellt. Im Falle einer Ausgestaltung des ersten Schaltelements 7 als Bimetallschalter, kann dieser derart eingestellt werden, dass er bei den Temperaturen des Laminierens im Kartenkörper die Verbindung von Spannungsversorgung Vcc und elektronischer Schaltung 2 automatisch auftrennt und nach dem Abkühlen wieder herstellt. Das erste Schaltelement 7 kann jedoch auch als von außerhalb des Datenträgers 1 aktiv steuerbares Koppelelement ausgebildet sein, welches durch ein entsprechendes Signal oder eine mechanische Beanspruchung die elektrische Verbindung auftrennt bzw. wieder herstellt.
  • In dem Ausführungsbeispiel gemäß 1 umfasst die Schalteinrichtung 6 neben dem ersten Schaltelement 7 ein zweites Schaltelement 8, welches mit seiner Laststrecke dem ersten Schaltelement 7 parallel geschaltet ist. Zweckmäßigerweise ist das zweite Schaltelement 8 im Rahmen des Herstellungsprozesses des Datenträgers 1 bei Unterschreiten der zweiten Grenztemperatur, d. h. bei Vorliegen des zweiten Kriteriums, leitend schaltbar. Hierdurch kann vermieden werden, dass der Datenträger 1 während seiner bestimmungsgemäßen Benutzung bei hoher Temperatur, d. h. bei Erreichen des ersten Kriteriums, unbeabsichtigt durch das erste Schaltelement 7 abgeschaltet wird. Das zweite Schaltelement 8 kann beispielsweise in Gestalt eines Näherungsschalters, z. B. eines Reed-Schalters, ausgebildet sein, welcher während der Fertigung aufgrund eines anliegenden Magnetfelds öffnet und nach der Fertigung, nachdem kein Magnetfeld mehr vorliegt, automatisch schließt. Das zweite Schaltelement 8 kann z. B. auch in Form eines Schalters mit einer Schnappscheibe realisiert sein, der nach Abschluss des Herstellungsvorgangs des Datenträgers 1 in einen dauerhaften Ein-Zustand geschaltet wird. Durch den Körper 3 wird der Schalter entsprechend verformt und kann damit ein Auslösen der Schaltvorrichtung 6, alleine aufgrund einer vorherrschenden hohen Temperatur, verhindern.
  • Durch das Vorsehen der Schalteinrichtung 6 wird nicht nur eine Senkung des Ruhestroms der inaktiven, jedoch mit der Spannungsversorgung Vcc verbundenen elektronischen Schaltung 2 bewirkt. Vielmehr wird auch durch das Trennen und Wiederverbinden der elektronischen Schaltung 2 mit der Spannungsversorgung Vcc ein Reset z. B. nach Beendigung der Herstellung des Datenträgers ausgelöst. Hierdurch kann die elektronische Schaltung von einem während der Herstellung möglichen undefinierten Zustand in einen definierten Zustand überführt werden. Werden die Bedingungen hergestellt, die bei der Herstellung des Datenträgers 1 für das Auftrennen und Wieder herstellen der Verbindung zwischen der Spannungsversorgung Vcc und der elektronischen Schaltung 2 auftreten, so kann auch zu einem späteren Zeitpunkt ein Reset der elektronischen Schaltung 2 herbeigeführt werden.
  • Neben der elektronischen Schaltung 2 und der Spannungsversorgung Vcc umfasst der erfindungsgemäße tragbare Datenträger 1 optional eine von außerhalb des tragbaren Datenträgers 1 betätigbare Rücksetzeinrichtung 4 zur Überführung der elektronischen Schaltung in einen definierten Zustand. Hierbei umfasst die Rücksetzeinrichtung 4 bevorzugt, aber nicht zwingend eine Kombination von zumindest zwei kontaktlos betätigbaren Koppelelementen.
  • Um ein Rücksetzen der elektronischen Schaltung 2 mit Hilfe der Rücksetzeinrichtung 4 zu ermöglichen, wird diese zwischen ein Bezugspotential GND (z. B. Masse) und einen Reset-Eingang RST der elektronischen Schaltung 2 geschaltet. Der Reset Eingang der elektronischen Schaltung 2 ist ferner über einen Widerstand 5, einen sog. Pull-up-Widerstand mit der Spannungsversorgung Vcc verbunden. Durch das Betätigen der Rücksetzeinrichtung 4 wird der Reset-Eingang der elektronischen Schaltung 2 mit dem Bezugspotential GND verbunden und nach Beendigung der Betätigung der Rücksetzeinrichtung 4 durch den Widerstand 5 wieder mit dem Potential der Spannungsversorgung Vcc verbunden. Eine derartige Potentialänderung an dem Reset-Eingang RST der elektronischen Schaltung 2 löst ein Zurücksetzen der elektronischen Schaltung 2 aus, so dass sich diese nach dem Betätigen der Rücksetzeinrichtung 4 in einem definierten Zustand befindet.
  • 2 zeigt in einem Ausführungsbeispiel eine mögliche Realisierungsvariante für die Rücksetzeinrichtung 4. Die Rücksetzeinrichtung 4 umfasst in diesem Beispiel eine (hier einzige) Koppeleinrichtung K, ein Gleichrichterele ment G sowie ein Verstärkerelement V. Das Koppelelement K umfasst eine als Antennenspule ausgebildete Induktivität AS sowie einen parallel dazu verschalteten Ladungsspeicher C1. Die Induktivität AS und der Ladungsspeicher C1 bilden zusammen einen Schwingkreis aus, welcher über ein magnetisches Wechselfeld, bevorzugt nahe der Resonanzfrequenz des Schwingkreises, angesteuert wird. Die Frequenz des Wechselfeldes liegt beispielsweise im Bereich einiger MHz bis hin zu einigen zehn MHz. Insbesondere können Resonanzfrequenzen von z. B. 13,56 MHz oder 27,125 MHz verwendet werden. Die Ausgänge des Koppelelementes K sind mit dem Gleichrichterelement G verbunden, welches die von dem Koppelement K bereitgestellte Wechselspannung in eine Gleichspannung umwandelt. Das Gleichrichterelement G umfasst hierzu Dioden D1, D2, D3 und D4, wobei die Dioden D1 und D2 sowie die Dioden D3 und D4 seriell miteinander verschaltet sind. Die Serienschaltungen der Dioden D1, D2 sowie der Dioden D3, D4 sind parallel geschaltet. Die Ausgänge des Koppelelementes K sind in bekannter Weise zwischen den Dioden D1, D2 bzw. den Dioden D3, D4 angeschlossen. Ausgangsseitig ist das Gleichrichterelement G mit dem Verstärkerelement V verbunden. Das Verstärkerelement V umfasst einen ersten Widerstand R1, der zwischen dem Gleichrichterelement G und einem Steueranschluss eines Halbleiterschalters S verschaltet ist. Zwischen dem Steueranschluss des Halbleiterschalters S und dem Bezugspotential GND sind ein weiterer Widerstand R2 sowie ein weiterer Ladungsspeicher C2 angeschlossen, welche parallel zueinander verschaltet sind. Ein erster Hauptanschluss des Halbleiterschaltelementes S ist mit dem Pull-up-Widerstand 5 und dem Reset-Eingang RST verbunden. Ein zweiter Hauptanschluss des Halbleiterschaltelementes S ist mit dem Bezugspotential GND verbunden.
  • Wird in die Rücksetzeinrichtung von außen ein magnetisches Wechselfeld mit einer Frequenz in der Größenordnung der Resonanzfrequenz des Schwingkreises in die Induktivität AS eingekoppelt, so wird in dieser eine Spannung induziert. Diese Spannung wird von dem Gleichrichterelement G in eine Gleichspannung gewandelt und durch das Verstärkerelement V im Pegel angehoben. Ist das von außen anliegende magnetische Wechselfeld ausreichend stark, so führt dies dazu, dass der Reset-Eingang RST der elektronischen Schaltung 2 aufgrund des leitend geschalteten Halbleiterschaltelementes S an dem Bezugspotential GND anliegt, wodurch die elektronische Schaltung 2 zurückgesetzt wird. Ist das Wechselfeld jedoch nicht ausreichend stark, so ist der Halbleiterschalter S sperrend geschaltet, so dass der Reset Eingang RST über den Widerstand 5 mit der Spannungsversorgung Vcc verbunden ist.
  • Um ein versehentliches Auslösen der Rücksetzeinrichtung 4 zu unterbinden, umfasst die Rücksetzeinrichtung 4 in einer zweckmäßigen Variante eine Kombination von zumindest zwei kontaktlos betätigbaren Koppelelementen K1 und K2. Hierbei werden zwei Koppelelemente K1, K2 mit gleichem oder unterschiedlichem Koppelmechanismus kombiniert. Die Koppelelemente K1, K2 können auf unterschiedliche Weise realisiert sein.
  • So kann ein Koppelelement K1, K2 zur kapazitiven Kopplung mittels wenigstens zweier kapazitiver Koppelflächen ausgebildet sein. Zur Ansteuerung des Koppelelements wird dann ein elektrisches Wechselfeld angelegt, wobei dieses eine Frequenz von einigen zehn kHz bis hin zu einigen zehn MHz aufweisen kann.
  • Das Koppelelement K1, K2 kann zur nicht frequenzselektiven induktiven Kopplung mittels einer Spule, welche auf einen Ferrit- oder Eisenkern gewickelt ist, ausgebildet sein. Zur Ansteuerung wird ein magnetisches Wechsel feld eingesetzt, welches typischerweise eine Frequenz von einzigen kHz aufweist.
  • Das Koppelelement K1, K2 kann auch zur frequenzselektiven Kopplung mittels einer als großflächige Antennenspule ausgebildeten Induktivität und einer Kapazität, welche gemeinsam einen Schwingkreis bilden, ausgebildet sein. Zur Ansteuerung der Rücksetzeinrichtung wird ein magnetisches Wechselfeld eingesetzt, welches z. B. im Bereich einiger MHz bis hin zu einigen zehn MHz liegt und insbesondere eine Frequenz von 13,56 MHz oder 27,125 MHz aufweisen kann.
  • Ferner kann das Koppelelement K1, K2 zur akustischen, akustomechanischen oder mechanischen Kopplung ausgebildet sein. Hierzu kann das Koppelelement als piezo-keramischer Übertrager (Transducer oder Schallgeber) als Mikrofon eingesetzt und mit einem Ultraschallsignal angesteuert werden.
  • Alternativ kann das Koppelelement als elektrische PVDF(Polyvinylidenflourid)-Folie ausgebildet sein, welche in mechanische Schwingungen versetzbar ist, wobei an den Anschlüssen der PVDF-Folie eine Spannung abgegriffen werden kann.
  • Weiterhin ist eine optische Kopplung denkbar, wobei als Koppelelemente Fotozellen, Fotodioden oder Fotowiderstände eingesetzt werden können. Es kann eine Infrarotkopplung erfolgen, wobei als Koppelelemente bevorzugt infrarot-empfindliche Fotodioden eingesetzt werden.
  • Ferner können die Koppelelemente zur thermischen Kopplung ausgebildet sein, wobei insbesondere Thermo- oder Peltierelemente eingesetzt werden können. Die thermische Kopplung kann auch unter Verwendung eines Bime tallschalters erfolgen. Ebenso ist daran gedacht, die Koppelelemente als Näherungsschalter, z. B. als Reed-Schalter, auszubilden, wobei z. B. mittels eines Permanentmagneten oder eines Elektromagneten ein statisches Magnetfeld zum Auslösen erzeugt wird.
  • In den 3a bis 3c sind unterschiedliche Varianten von Kombinationen der Koppelelemente K1 und K2 dargestellt, welche an den mit 1 und 2 gekennzeichneten Anschlüssen an die entsprechend gekennzeichneten Anschlüsse der Rücksetzeinrichtung 4 in 1 angeschlossen werden.
  • 3a zeigt die Kombination einer Fotodiode (Koppelelement K2) mit einem beliebigen anderen Koppelement K1, welches ein Halbleiterschaltelement S ansteuert. Werden beide Koppelelemente K1, K2 von außerhalb des Datenträgers betätigt, so wird zwischen den Anschlüssen 1 und 2 ein Kurzschluss erzeugt, so dass der Reset-Eingang RST der elektronischen Schaltung 2 mit dem Bezugspotential GND (vgl. 1) verbunden wird.
  • 3b zeigt eine Anordnung, bei der jedes der Koppelelemente K1, K2 zur Ansteuerung eines Halbleiterschaltelementes S1 bzw. S2 dient. Um eine Fehlauslösung zu vermeiden ist es zweckmäßig, wenn die Koppelelemente K1, K2 einen unterschiedlichen Koppelmechanismus aufweisen.
  • 3c zeigt die Verwendung zweier gegenphasig geschalteter Spulen als Koppelelemente K1, K2. Eine derartige Anordnung erzielt, dass ein zufällig eingekoppeltes homogenes magnetisches Wechselfeld eine gegenphasige Spannung in den beiden Spulen induziert, welche sich zu den Anschlüssen 1 und 2 hin aufhebt. Um die Rücksetzeinrichtung 4 auszulösen, müssen deshalb beide Spulen mit einem gegenphasigen magnetischen Wechselfeld durchsetzt werden, so dass eine gleichphasige Spannung in den beiden Spulen induziert wird.
  • Die erfindungsgemäße Rücksetzeinrichtung 4 kann darüber hinaus durch mehrfaches (kontaktloses) Betätigen zur Übertragung von Personalisierungsdaten an den Datenträger 1 verwendet werden. Hierzu wird der Ausgang der Rücksetzeinrichtung 4 nicht mit dem Reset-Eingang RST der elektronischen Schaltung, sondern mit einem Dateneingang verbunden. Dies ist exemplarisch in 4 dargestellt. In diesem Ausführungsbeispiel umfasst die Rücksetzeinrichtung 4 ein Piezoelement. Durch das schnelle Ein- und Ausschalten eines Eingangs I/O 2 kann ein akustisches Signal, z. B. ein Quittierungston, erzeugt werden. Das Piezoelement der Rücksetzeinrichtung 4 arbeitet dann als Lautsprecher. Um Daten an den Datenträger 1 zu übertragen, wird von einem Signalgeber 22 einer Schreibeinheit 20, welche mit einer Spannungsquelle 21 verbunden ist, ein Ultraschallsignal erzeugt, welches in das Piezoelement der Rücksetzeinrichtung 4 einkoppelt. Die durch die Mikrofoneigenschaft des Piezoelements entstehende elektrische Spannung wird durch Dioden D1, D2 gleichgerichtet und kann an einem Eingang I/O 1 durch die elektronische Schaltung 2 detektiert werden. Zur Übertragung von Daten wird das Ultraschallsignal des Signalgebers 22 im Takt der zu übertragenden Daten ein- und ausgeschaltet, wodurch ein entsprechend getaktetes Signal an dem Eingang I/O 1 abgegriffen und detektiert werden kann.
  • Die Rücksetzeinrichtung 4 kann zu diesem Zweck über ein oder eine Kombination von zumindest zwei kontaktlos betätigbaren Koppelelementen verfügen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - US 5068521 B1 [0008]
    • - DE 102005020099 A1 [0009, 0009]
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • - Norm ISO/IEC 7816-3 [0007]
    • - ISO 7816 [0009]
    • - ISO 14443 [0009]
    • - ISO 7810 [0035]

Claims (19)

  1. Verfahren zum Senken des Ruhestromverbrauchs einer inaktiven, aber mit Versorgungsspannung verbundenen elektronischen Schaltung (2) eines tragbaren Datenträgers (1), insbesondere während der Herstellung des Datenträgers (1), umfassend die elektronische Schaltung (2), eine Spannungsversorgung (Vcc) und einen die elektronische Schaltung (2) aufnehmenden Körper (3), bei dem die elektronische Schaltung (2) kontaktlos bei Vorliegen eines ersten Kriteriums von der Spannungsversorgung (Vcc) getrennt und bei Vorliegen eines zweiten Kriteriums wieder mit der Spannungsversorgung (Vcc) verbunden wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem das erste Kriterium das Überschreiten einer ersten Grenztemperatur ist.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem das zweite Kriterium das Unterschreiten einer zweiten Grenztemperatur ist, welche kleiner als die erste Grenztemperatur ist.
  4. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, bei dem das Trennen und Verbinden der elektronischen Schaltung (2) mit der Spannungsversorgung (Vcc) von außerhalb des Datenträgers (1) erfolgt.
  5. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, bei dem zum selektiven Trennen und Verbinden der elektronischen Schaltung (2) mit der Spannungsversorgung (Vcc) ein erstes, insbesondere temperatursensitives Schaltelement (7), verwendet wird, das zwischen der elektroni schen Schaltung (2) und der Spannungsversorgung (Vcc) angeordnet ist.
  6. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, bei dem das erste und das zweite Kriterium an eine oder mehrere Prozessgrößen, insbesondere Temperaturen, eines Fertigungsprozesses des Datenträgers (1) angepasst werden.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, bei dem das Trennen und Verbinden der elektronischen Schaltung (2) von bzw. mit der Spannungsversorgung (Vcc) nach dem Fertigungsprozess unterbunden wird.
  8. Verfahren nach Anspruch 7, bei dem ein zweites Schaltelement (8) zwischen der elektronischen Schaltung (2) und der Spannungsversorgung (Vcc) vorgesehen wird, das dem ersten Schaltelement (7) parallel geschaltet ist, welches im Rahmen des Herstellungsprozesses des Datenträgers (1), insbesondere nach einem Laminiervorgang, leitend geschaltet wird.
  9. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, bei dem die elektronische Schaltung (2) des Datenträgers (1) nach dem Verbinden mit der Spannungsversorgung (Vcc) in einen definierten Zustand überführt wird.
  10. Tragbarer Datenträger (1), umfassend eine elektronische Schaltung (2), eine Spannungsversorgung (Vcc) und einen die elektronische Schaltung (2) aufnehmenden Körper (3), wobei die elektronische Schaltung (2) nicht durch eine berührende Kontaktierung von außerhalb des tragbaren Datenträgers (1) zugänglich ist, bei dem zwischen der Spannungsversorgung (Vcc) und der elektronischen Schaltung (2) eine kontaktlos betätigbare Schalteinrichtung (6) vorgesehen ist, durch welche die elektronische Schaltung (2) bei Vorliegen eines ersten Kriteriums, insbesondere während der Herstellung, von der Spannungsversorgung (Vcc) trennbar und bei Vorliegen eines zweiten Kriteriums wieder mit der Spannungsversorgung (Vcc) verbindbar ist.
  11. Datenträger nach Anspruch 10, bei dem die Schalteinrichtung (6) als erstes Schaltelement (7) ein thermisches Schaltelement umfasst, das bei Überschreiten einer ersten Grenztemperatur als erstes Kriterium die Verbindung der elektronischen Schaltung (2) zu der Spannungsversorgung (Vcc) auftrennt, und das als zweites Kriterium bei Unterschreiten einer zweiten Grenztemperatur, die kleiner als die erste Grenztemperatur ist, die elektrische Verbindung wieder herstellt.
  12. Datenträger nach Anspruch 11, bei dem die Schalteinrichtung (6) als zweites Schaltelement (8) ein weiteres Schaltelement umfasst, das dem ersten Schaltelement (7) parallel geschaltet ist, wobei das zweite Schaltelement (8) im Rahmen des Herstellungsprozesses des Datenträgers (1), bei dem das zweite Kriterium erfüllt ist, leitend schaltbar ist.
  13. Datenträger nach Anspruch 12, bei dem das zweite Schaltelement (8) ein Näherungsschalter oder ein Schaltelement mit Schnappscheibe ist.
  14. Datenträger nach einem der Ansprüche 11 bis 13, bei dem die Schalteinrichtung (6) von außerhalb des Datenträgers (1) betätigbar ist, so dass das erste Kriterium der elektronischen Schaltung (2) erfüllt ist, um eine Überführung der Schaltung (2) in einen definierten Zustand zu bewirken.
  15. Datenträger nach einem der Ansprüche 11 bis 14, bei dem eine von außerhalb des Datenträgers (1) betätigbare Rücksetzeinrichtung (4) zur Überführung der elektronischen Schaltung (2) in einen definierten Zustand vorgesehen ist.
  16. Datenträger nach Anspruch 15, bei dem die Rücksetzeinrichtung (4) eine Kombination von zumindest zwei kontaktlos betätigbaren Koppelelementen (K1, K2) umfasst.
  17. Datenträger nach Anspruch 16, bei dem die zumindest zwei Koppelelemente (K1, K2) jeweils als Schalteinrichtung (6) ausgebildet sind oder mit einer Schalteinrichtung (6) gekoppelt sind.
  18. Datenträger nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest zwei Koppelelemente (K1, K2) auf unterschiedlichen oder auf gleichen Koppelmechanismen basieren.
  19. Datenträger nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest zwei Koppelelemente (K1, K2) getrennt voneinander ansteuerbar sind.
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