DE102008009439A1 - Elektrischer Leistungsschalter - Google Patents

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    • H01H71/42Induction-motor, induced-current, or electrodynamic release mechanisms
    • H01H71/43Electrodynamic release mechanisms

Abstract

Die Erfindung betrifft einen elektrischen Leistungsschalter, der zum Anschließen an einen Stromkreis mit Anschlussklemmen (1, 2) versehen ist und zur Stromunterbrechung mindestens einen Kontakt aufweist, der zum Öffnen und Schließen zumindest ein bewegliches Kontaktstück (11, 12) und ein Festkontatkstück (7, 8) umfasst, wobei der Kontakt über Strombahnen (5, 6) mit den Anschlussklemmen (1, 2) verbunden ist. Um die Beschleunigung des beweglichen Kontaktstücks und das Löschen des Lichtbogens zu verbessern, wird vorgeschlagen, dass die Strombahnen (5, 6) von den beiden Anschlussklemmen (1, 2) jeweils so geführt sind, dass sie im Bereich des Festkontaktstücks (7, 8), bezogen auf das Festkontaktstück (7, 8), auf der dem beweglichen Kontaktstück (11, 12) abgewandten Seite nebeneinander verlaufen und dass der Strom (I) in diesem Bereich jeweils in die gleiche Richtung fließt.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen elektrischen Leistungsschalter gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Elektrische Leistungsschalter zur Stromunterbrechung, beispielsweise bei einem Kurzschluss, sind bekannt. Sie weisen dazu einen Unterbrecher mit mindestens einem Kontakt auf, welcher aus zwei Kontaktstücken gebildet wird. Zum Öffnen und Schließen des Kontakts wird eines der beiden Kontaktstücke bewegt. Der Unterbrecher kann als Doppelunterbrecher mit einem verschwenkbaren zweiarmigen Hebel ausgebildet sein, der an seinen freien Enden das bewegliche Kontaktstück trägt. Zwischen den Kontaktstücken baut sich nach dem Öffnen der Kontakte ein Lichtbogen auf. Der Lichtbogen ist elektrisch leitfähig und muss schnellstmöglich zum Erlöschen gebracht werden, um den Stromfluss zwischen den Kontaktstücken zu unterbinden, insbesondere um nachgeordnete Verbraucher und Verteiler zu schützen. Ein schnelles Erlöschen des Lichtbogens ist auch für die Lebensdauer des Leistungsschalters entscheidend, da der Lichtbogen die Kontaktstücke abbrennen lässt, was für den Leistungsschalter zusätzlich eine erhebliche thermische Belastung darstellt. Zum Löschen des Lichtbogens werden Löschbleche verwendet, in welche der Lichtbogen mittels Magnetfeldern gedrückt oder gezogen wird. Das strombegrenzende Verhalten des Leistungsschalters wird dabei maßgeblich durch die Zeitdauer bestimmt, welche die beweglichen Kontaktstücke bei Erreichen oder Überschreiten einer vorgegebenen Auslöseschwelle benötigen, um eine definierte Öffnungsstrecke zurückzulegen.
  • Die Energie zum Beschleunigen der beweglichen Kontaktstücke und damit zum Öffnen der Kontakte wird dem durch den Schalter fließenden Strom entnommen. Die Beschleunigung erfolgt mittels der magnetischen Kräfte des Magnetfelds, das von der sogenannten Hauptleiterschleife erzeugt wird. Durch die magne tischen Kräfte der Hauptleiterschleife werden die beweglichen Kontaktstücke vom Festkontaktstück quasi weggedrückt. Die Hauptleiterschleife ist die Leiterschleife, die von dem Hebel und dem Ende der Strombahn gebildet wird, welche das Festkontaktstück trägt. Bei geöffnetem Kontakt ist der Lichtbogen Teil der Hauptleiterschleife. Um eine relativ geschlossene Hauptleiterschleife mit den entsprechend großen Magnetfeldkräften zu erzeugen, wird die Strombahn, die das Festkontaktstück trägt, U-förmig zum Festkontaktstück geführt, was allerdings mit einem unerwünschten parasitären Magnetfeld verbunden ist, welches das Magnetfeld der Hauptleiterschleife schwächt, und zwar vorwiegend im Bereich des Festkontaktstücks. Dadurch wird nicht nur die Beschleunigung des beweglichen Kontaktstücks sondern auch die Kraft verringert, die den Lichtbogen in die Löschbleche drückt, die sich in der Nähe des Festkontaktstücks befinden, da die magnetischen Kräfte des parasitären Magnetfelds den Lichtbogen aus den Löschblechen drücken.
  • Der schwächende Einfluss kann verringert werden, wenn der Schleifenabstand der U-förmigen Strombahnschleife vergrößert wird, was allerdings auf Kosten der Bauhöhe geht und damit den Leistungsschalter vergrößert.
  • Die Aufgabe der Erfindung ist es, einen Leistungsschalter vorzuschlagen, bei dem die Beschleunigung des beweglichen Kontaktstücks und das Löschen des Lichtbogens verbessert sind.
  • Die Aufgabe der Erfindung wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst; die Unteransprüche entsprechen vorteilhaften Ausgestaltungen.
  • Die Lösung sieht vor, dass die Strombahnen von den beiden Anschlussklemmen jeweils so geführt sind, dass sie im Bereich des Festkontaktstücks bezogen auf das Festkontaktstück auf der dem beweglichen Kontaktstück abgewandten Seite nebeneinander verlaufen und dass der Strom in diesem Bereich jeweils in die gleiche Richtung fließt. Die Lösung sieht also keine Stromschleife unter den Festkontaktstücken mehr vor, sondern die Strombahnen werden so geführt, dass sie das Magnetfeld der Hauptleiterschleife, zu der auch der Lichtbogen gehört, verstärken. Damit verbunden ist eine erhöhte Beschleunigung des beweglichen Kontaktstücks. Weiter wird der Lichtbogen im Bereich des Festkontaktstücks verstärkt in die Löschbleche getrieben.
  • Eine technisch einfache Ausführung sieht vor, dass zur Stromunterbrechung ein Unterbrecher vorgesehen ist, der zumindest einen verschwenkbaren Hebel umfasst, welcher an seinem freien Ende das bewegliche Kontaktstück trägt, welches mit dem Festkontaktstück den Kontakt bildet, der die Form eines Drehkontakts aufweist, wobei der Strom bei geschlossenem Drehkontakt über den Drehkontakt und den Hebel fließt.
  • Die Größe des Leistungsschalters lässt sich verringern, wenn der Unterbrecher als Doppelunterbrecher mit einem verschwenkbaren zweiarmigen Hebel ausgebildet ist, welcher an seinen freien Enden je ein bewegliches Kontaktstück trägt, das jeweils mit einem Festkontaktstück einen Drehkontakt bildet, wobei der Strom bei geschlossenen Drehkontakten über den die beiden Drehkontakte verbindenden zweiarmigen Hebel fließt.
  • Bei einer einfachen Ausführung mit einem zweiarmigen Hebel sind die Strombahnen am Drehpunkt des zweiarmigen Hebels beidseitig vorbeigeführt.
  • Die Funktion des Leistungsschalters verbessert sich, wenn die Strombahnen symmetrisch zur Drehachse des zweiarmigen Hebels verlaufen.
  • Das Löschen des Lichtbogens lässt sich dadurch verbessern, dass die Strombahnen im Öffnungsbereich der Drehkontakte so geführt sind, dass die Richtung des Stroms durch die Strombahnen entgegen der Richtung des Stroms durch den Lichtbogen ist, der sich beim Öffnen der Drehkontakte zwischen den Kontaktstücken ausbildet.
  • Eine weitere Verbesserung sieht vor, dass die beiden Strombahnen im Bereich des zweiarmigen Hebels geteilt ausgebildet sind und sich der zweiarmige Hebel durch die beiden Teilstrombahnen hindurch erstreckt.
  • Technisch einfach ist es, wenn in der Strombahn zur Teilung ein schlitzförmiger Durchbruch vorgesehen ist.
  • Das Verlöschen des Lichtbogens verbessert sich, wenn neben der Bewegungsbahn des beweglichen Kontaktstücks Löschbleche angeordnet sind, die quer zur Bewegungsbahn verlaufen und neben denen wiederum die Strombahn so entlang geführt ist, dass der Strom durch die Strombahn im Bereich der Löschbleche und durch den Lichtbogen jeweils in die gleiche Richtung fließt.
  • Der Lichtbogen lässt sich besser in den Löschblechen halten, wenn die Strombahn als geteilte Strombahn mit zwei parallel zueinander verlaufenden Teilstrombahnen ausgebildet ist und die Löschbleche jeweils zwischen diesen beiden Teilstrombahnen angeordnet sind.
  • Eine technisch einfache Ausführung sieht vor, dass der Unterbrecher als Einfachunterbrecher mit einem verschwenkbaren einarmigen Hebel ausgebildet ist und dass beide Strombahnen auf der gleichen Seite an der Drehachse des Hebels vorbeigeführt sind.
  • Technisch am einfachsten ist es, wenn die beiden Strombahnen sich unterhalb des Festkontaktstücks kreuzen.
  • Eine einfache Lösung für das Kreuzen sieht vor, dass eine Strombahn als geteilte Strombahn ausgebildet und die andere Strombahn zwischen diesen beiden Teilstrombahnen hindurchbeführt ist.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels näher beschrieben. Es zeigen:
  • 1 einen Leistungsschalter mit einem Doppelunterbrecher in einer schematischen räumlichen Darstellung,
  • 2 einen Längsschnitt des Leistungsschalters gemäß 1,
  • 3 die Seitenansicht gemäß 2 mit eingezeichneten Magnetfeldern,
  • 4 den Leistungsschalter gemäß 1 mit geteilten Strombahnen,
  • 5 den Leistungsschalter gemäß 1 mit zwischen Strombahnen angeordneten Löschblechen,
  • 6 eine Leistungsschalter mit einem Einfachunterbrecher mit einem verschwenkbaren einarmigen Hebel und
  • 7 den Leistungsschalter gemäß 6 mit in einer Seitenansicht mit eingezeichneten Magnetfeldern.
  • 1 zeigt schematisch den Aufbau eines elektrischen Leistungsschalters mit Anschlussklemmen 1, 2 in einer räumlichen Darstellung. Über die netzseitige Anschlussklemme 1 wird der Leistungsschalter an ein Stromversorgungsnetz angeschlossen und über die lastseitige Anschlussklemme 2 an einen nachgeordneten Verbraucher (beide nicht gezeigt).
  • Die Anschlussklemmen 1, 2 bilden jeweils ein freies Ende eines metallischen Rahmens 3, 4, welcher gleichzeitig die Strombahnen 5, 6 des Leistungsschalters bildet. Am gegenüberliegenden Ende der beiden Rahmen 3, 4 ist jeweils ein Fest kontaktstück 7, 8 befestigt. Die Stromunterbrechung des Stroms erfolgt mittels eines Doppelunterbrechers mit einem zweiarmigen Hebel 9, der um die Schwenkachse 10 verschwenkbar ist. Der Hebel 9 trägt an seinen freien Enden jeweils ein bewegliches Kontaktstück 11, 12. Die Kontaktstücke 7, 11 und 8, 12 bilden jeweils einen Drehkontakt.
  • Unmittelbar nach dem Öffnen bildet sich im Auslösefall, d. h. z. B. im Kurzschlussfall, zwischen den Kontaktstücken 7 und 11 sowie 8 und 12 ein Lichtbogen 13 aus. Durch die Strombahnen 5, 6, die Kontaktstücke 7, 8, 11, 12, den zweiarmigen Hebel 9 und den Lichtbogen 13 fließt dann ein Strom I, der in 1 durch schwarze Pfeile dargestellt ist. Die Strombahn 5, der Lichtbogen 13 auf der rechten Seite in 1 und der Arm des zweiarmigen Hebels 9 auf der rechten Seite in 1 bilden eine sogenannte Hauptschleife; die andere Hauptschleife wird von der Strombahn 6, dem Lichtbogen 13 auf der linken Seite in 1 und dem Arm des zweiarmigen Hebels 9 auf der linken Seite in 1 gebildet. (Bei geschlossenen Drehkontakten werden die Hauptschleifen jeweils nur von einer Strombahn 5, 6 und dem zugehörigen Arm des Hebels 9 gebildet.) Die vom Stromfluss durch die beiden Hauptschleifen bewirkten Magnetfelder B1, B2 erzeugen am Hebel 9 angreifende Magnetkräfte FL (s. 3), welche den Hebel 9 beschleunigen und so im Auslösefall die Drehkontakte öffnen.
  • Im Bereich der Festkontaktstücke 7, 8 verlaufen die beiden Abschnitte 14, 15 und 16, 17 unmittelbar nebeneinander (hier im Ausführungsbeispiel parallel nebeneinander) und der Strom I fließt durch die beiden Abschnitte 14, 15 und durch die beiden Abschnitte 16, 17 der Strombahnen 5, 6 jeweils in die gleiche Richtung. Seitlich neben den beiden Lichtbögen 13 befinden sich noch Löschbleche 18 zum schnelleren Löschen der Lichtbögen 13.
  • Die Strombahnen 5, 6 verlaufen beidseitig an der Drehachse 10 des Hebels 9 vorbei. (In 1 verlaufen diese symmetrisch zur Drehachse 10.)
  • Weiter sind die beiden Strombahnen 5, 6 im Bereich des Hebels 9 geteilt ausgebildet und der Hebel 9 verläuft durch die beiden Teilstrombahnen 5a, 6a hindurch. Die Teilung hat hier die Form eines in den Strombahnen 5, 6 vorgesehenen Schlitzes. Durch jede der so gebildeten Teilstrombahnen 5a, 6a fließt der halbe Strom I, also I/2.
  • In 2 ist ein Längsschnitt durch den elektrischen Leistungsschalter gemäß 1 gezeigt. Dabei ist in 2 gut zu erkennen, dass die Strombahnen 5, 6 im Öffnungsbereich der Drehkontakte und damit im Bereich der Lichtbögen 13 so geführt sind, dass die Richtung des Stroms I durch die Teilstrombahnen 5a, 6a und damit durch die Strombahnen 5, 6 entgegengesetzt zur Stromrichtung durch den Lichtbogen 13 ist.
  • Weiter sind die Strombahnenabschnitte 5c, 6c neben den Löschblechen 17 jeweils so geführt, dass der Strom I durch die Strombahnenabschnitte 5c, 6c und durch den unmittelbar benachbarten Lichtbogen 13 jeweils in die gleiche Richtung fließt (Strombahnenabschnitt 5c und Lichtbogen 13 auf der linken Seite sowie Strombahnenabschnitt 6c und Lichtbogen 13 auf der rechten Seite).
  • 3 zeigt zusätzlich die Magnetfelder B1, B2, B3 und B4 im Leistungsschalter von 2. Die Magnetfelder B1 (Strich-Punkt-Linie), B2 (gestrichelte Linie) sind die Magnetfelder der Hauptschleifen und die parasitären Magnetfelder B3 (durchgehende Linie) sind die Magnetfelder der "Nebenschleifen" im Bereich der Festkontaktstücke 7, 8 bzw. im Bereich der beiden jeweils parallel nebeneinander verlaufenden Abschnitte 14, 15 und 16, 17. Die Magnetfelder B1, B2 setzen sich jeweils aus den vom Stromfluss durch den Lichtbogen 13 und den vom Stromfluss durch den zugehörigen Hebelarm bewirkten Magnetfeldern zusammen. In 3 ist anschaulich dargestellt, dass die Magnetfelder B3 der Nebenschleifen die Magnetfelder B1, B2 und so die am Hebel 9 angreifenden Magnetkräfte FL verstärken. Die vom Stromfluss durch den Lichtbogen 13 bewirkten magnetischen Kräfte FB drücken den Lichtbogen 13 jeweils in die Löschbleche 18. Der oben bereits beschriebene spezielle Verlauf der Strombahnenabschnitte 5c, 6c bewirkt, dass das Magnetfeld B4 (gepunktete Linie) der Strombahnenabschnitte 5c, 6c den Lichtbogen 13 zusätzlich in die Löschbleche 18 zieht.
  • Die Strombahnen 5, 6 in 4 entsprechen denen in 1. Allerdings sind diese hier aus zwei parallel zueinander verlaufenden Strombahnen 5d, 6d gebildet.
  • In 5 sind die Strombahnen 5, 6 geteilt und so verlaufend, dass sich die Löschbleche 18 jeweils zwischen den beiden Teilstrombahnen 5e, 6e befinden.
  • In 6 ist ein Einfachunterbrecher mit einem verschwenkbaren einarmigen Hebel 20 gezeigt, der um die Schwenkachse 10 verschwenkbar ist. Die Anschlussklemmen 1, 2 bilden wieder jeweils ein freies Ende eines metallischen Rahmens 3, 4, welcher auch hier die Strombahnen 5, 6 des Leistungsschalters bildet. Der Hebel 9 trägt an seinem freien Ende ein bewegliches Kontaktstück 11; das Festkontaktstück 7 ist am gegenüberliegenden Ende des Rahmens 4 befestigt. Beide Strombahnen 5, 6 auf sind der gleichen Seite an der Drehachse 10 des Hebels 20 vorbeigeführt, wobei die beiden Strombahnen 5, 6 einander quasi kreuzen. Dazu weist die Strombahn 6 einen Durchbruch 21 auf, durch den das Endstück 5f der Strombahn 5 hindurchgeführt ist. Seitlich des Durchbruchs 21 verlaufen die beiden Teilstrombahnen 22 der geteilten Strombahn 6. Selbstverständlich kann das „Kreuzen" der Strombahnen 5, 6 auch darin bestehen, dass die Strombahn 6 seitlich am Endstück 5f vorbeigeführt wird. Oder die Strombahn 6 ist z. B. mit einer entsprechenden Ausnehmung anstelle des Durchbruchs 21 versehen.
  • 7 zeigt analog zur 3 zusätzlich die Magnetfelder B1 und B3. Das Magnetfeld B1 (grün, blau) ist wieder das Magnetfeld der Hauptschleife und das parasitäre Magnetfeld B3 (rot) das der „Nebenschleife" im Bereich des Festkontaktstücks 7, 8 bzw. im Bereich der beiden jeweils parallel nebeneinander verlaufenden Abschnitte 23, 24. Das Magnetfeld B1 setzt sich wider aus den vom Stromfluss durch den Lichtbogen 13 (grün) und den vom Stromfluss durch den zugehörigen Hebelarm (blau) bewirkten Magnetfeldern zusammen. Das Magnetfeld B3 der Nebenschleife und das Magnetfeld B1 verstärken sich gegenseitig und vergrößern damit die am Hebel 20 wirksamen Magnetkräfte FL. Die vom Stromfluss I durch den Lichtbogen 13 bewirkten magnetischen Kräfte FB drücken den Lichtbogen 13 in die Löschbleche 18.

Claims (13)

  1. Elektrischer Leistungsschalter, der zum Anschließen an einen Stromkreis mit Anschlussklemmen (1, 2) versehen ist und zur Stromunterbrechung mindestens einen Kontakt aufweist, der zum Öffnen und Schließen zumindest ein bewegliches Kontaktstück (11, 12) und ein Festkontaktstück (7, 8) umfasst, wobei der Kontakt über Strombahnen (5, 6) mit den Anschlussklemmen (1, 2) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Strombahnen (5, 6) von den beiden Anschlussklemmen (1, 2) jeweils so geführt sind, dass sie im Bereich des Festkontaktstücks (7, 8) bezogen auf das Festkontaktstück (7, 8) auf der dem beweglichen Kontaktstück (11, 12) abgewandten Seite nebeneinander verlaufen und dass der Strom (I) in diesem Bereich jeweils in die gleiche Richtung fließt.
  2. Leistungsschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Stromunterbrechung ein Unterbrecher vorgesehen ist, der zumindest einen verschwenkbaren Hebel (9) umfasst, welcher an seinem freien Ende das bewegliche Kontaktstück (11, 12) trägt, welches mit dem Festkontaktstück (7, 8) den Kontakt in Form eines Drehkontakts bildet, wobei der Strom (I) bei geschlossenem Drehkontakt über den Drehkontakt und den Hebel (9) fließt.
  3. Leistungsschalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Unterbrecher als Doppelunterbrecher mit einem verschwenkbaren zweiarmigen Hebel (9) ausgebildet ist, welcher an seinen freien Enden je ein bewegliches Kontaktstück (11, 12) trägt, das jeweils mit einem Festkontaktstück (7, 8) einen Drehkontakt bildet, wobei der Strom (I) bei geschlossenen Drehkontakten über den die beiden Drehkontakte verbindenden zweiarmigen Hebel (9) fließt.
  4. Leistungsschalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Strombahnen (5, 6) jeweils am Drehpunkt des zweiarmigen Hebels (9) beidseitig vorbeigeführt sind.
  5. Leistungsschalter nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Strombahnen (5, 6) symmetrisch zur Drehachse (10) des zweiarmigen Hebels (9) verlaufen.
  6. Leistungsschalter nach einem der Ansprüche 3–5, dadurch gekennzeichnet, dass die Strombahnen im Öffnungsbereich der Drehkontakte so geführt sind, dass die Richtung des Stroms durch die Strombahnen entgegen der Richtung des Stroms durch den Lichtbogen ist, der sich beim Öffnen der Drehkontakte jeweils zwischen den Kontaktstücken ausbildet.
  7. Leistungsschalter nach einem der Ansprüche 3–6, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Strombahnen (5, 6) im Bereich des zweiarmigen Hebels (9) geteilt ausgebildet sind und sich der zweiarmige Hebel (9) durch die beiden Teilstrombahnen (5a, 6a) hindurch erstreckt.
  8. Leistungsschalter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass zur Teilung in der Strombahn (5, 6) ein schlitzförmiger Durchbruch vorgesehen ist.
  9. Leistungsschalter nach einem der Ansprüche 3–8, dadurch gekennzeichnet, dass neben der Bewegungsbahn des beweglichen Kontaktstücks (11, 12) Löschbleche (18) angeordnet sind, die quer zur Bewegungsbahn des beweglichen Kontaktstücks (11, 12) verlaufen und neben denen wiederum die Strombahn (5c, 6c) so entlang geführt ist, dass der Strom durch die Strombahn (5c, 6c) im Bereich der Löschbleche (18) und durch den Lichtbogen (13) jeweils in die gleiche Richtung fließt.
  10. Leistungsschalter nach einem der Ansprüche 3–6, dadurch gekennzeichnet, dass die Strombahn (5, 6) als geteilte Strombahn mit zwei parallel zueinander verlaufenden Teilstrombahnen (5e, 6e) ausgebildet ist und dass die Löschbleche (18) jeweils zwischen diesen beiden Teilstrombahnen (5e, 6e) angeordnet sind.
  11. Leistungsschalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Unterbrecher als Einfachunterbrecher mit einem verschwenkbaren einarmigen Hebel (20) ausgebildet ist und dass beide Strombahnen (5, 6) auf der gleichen Seite an der Drehachse (10) des Hebels (20) vorbeigeführt sind.
  12. Leistungsschalter nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Strombahnen (5, 6) einander kreuzen.
  13. Leistungsschalter nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Kreuzen der beiden Strombahnen (5, 6) dadurch erzielt wird, dass eine Strombahn (6) als geteilte Strombahn ausgebildet und die andere Strombahn (5) zwischen diesen beiden Teilstrombahnen (21, 22) hindurchgeführt ist.
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