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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Anlage zur Umwandlung
von Sonnenlicht in eine andere Energieform. Die Erfindung wird unter
Bezugnahme auf Solarkraftwerke beschrieben, welche Sonnenlicht in
Wärmeenergie umwandeln. Es wird jedoch darauf hingewiesen,
dass die Erfindung auch bei anderen Arten von Solarkraftwerken,
beispielsweise bei Solarkraftwerken mit Photovoltaikzellen und dergleichen
Anwendung finden kann. Generell ist die Erfindung bei solchen Solarkraftwerken
anwendbar, bei denen das Licht durch Spiegel auf eine Linie oder
einen Punkt konzentriert wird.
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Aus
dem Stand der Technik sind derartige Solarkraftwerke seit langem
bekannt. Insbesondere sind Fresnelkollektoren bekannt, die eine
Vielzahl von separaten planen oder nur leicht gekrümmten Spiegelstreifen
aufweisen, die um ihre Langsachse gedreht werden können.
Dabei ist es möglich, jeden dieser Spiegelstreifen stets
individuell auf ein Absorberrohr zu fokussieren. In Abhängigkeit
vom Sonnenstand kann der benötigte Neigungswinkel jedes
dieser Spiegelstreifen exakt bestimmt werden.
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Aus
der
DE 27 42 014 C2 ist
ein Sonnenkollektor mit Sonnenfolgemitteln bekannt. Dabei ist eine Vielzahl
von Reflektoren vorgesehen, die schwenkbar um ihre Längsachse
sind. An diesen Reflektoren sind jeweils Achsen mit Stangen angeordnet,
so dass die Reflektoren gemeinsam und untereinander gekoppelt in
die optimale Position bewegt werden können. Nachteilig
ist, dass Winkelfehler der Spiegel untereinander dabei nicht korrigiert
werden können.
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Die
EP 1 754 942 A1 beschreibt
eine Fresnelsolarkollektoranordnung. Auch hier ist eine Vielzahl
von Primärspiegeln vorgesehen, wobei eine Bewegung dieser
einzelnen Spiegel mechanisch gekoppelt ist und eine gemeinsame Bewegung
dieser Spiegel mittels einer Schubstange erfolgt. In der Praxis
wird jedoch der optimale Winkel, d. h. derjenige Winkel, aufgrund
dessen die reflektierten Winkel ideal auf einen Absorber einstrahlen,
nie genau erreicht werden können, weil Messungenauigkeiten
bezüglich dieses Winkels am Spiegel, Verschleiß,
thermisch bedingte Verformungen, Verlagerungen der Spiegel durch
Winddruck, Fertigungs- und Montageungenauigkeiten, Fundamentabsenkung
und vieles mehr dies behindert. Auch durch einen im Stand der Technik über
ein Absorberrohr angebrachten Sekundärspiegel, der Streulicht
zu dem Absorberrohr zurücklenkt wird das Problem nur ungenügend
gelöst. Das Problem wir überdies mit steigendem
Konzentrationsgrad größer.
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Aus
der
DE19630201 C1 ist
ein Solarkraftwerk bekannt, bei dem viele Spiegel das Sonnenlicht auf
einen zentralen Absorber konzentrieren. Diese Heliostaten sind mit
je einem eigenen Sensor versehen, der das ausfallende Licht in Richtung
Absorber erfasst. Problematisch sind hier jedoch die hohen Anforderungen
an die präzise Montage des Sensors.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung
und ein Verfahren zur Verfügung zu stellen, die es erlauben,
trotz der aufgeführten Störeinflüsse
die Spiegelstreifen so auszurichten, dass das Licht genau auf eine
Absorbereinrichtung fällt. Daneben soll der Energieeintrag der
Anlage erhöht werden, wobei dies insbesondere durch eine
stets optimale Ausrichtung der Spiegelelemente erfolgen soll. Damit
soll eine Optimierung des Wirkungsgrads des Solarkraftwerks bzw.
eine maximale Ausnutzung der eingestrahlten Sonnenenergie bei einfacher
Montage und Wartbarkeit erreicht werden.
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Der
Erfindung liegt daher die weitere Aufgabe zugrunde, ein Verfahren
zur Verfügung zu stellen, dass es erlaubt, trotz der aufgeführten
Störeinflüsse jedes Spiegelelement stets so auszurichten,
dass das Licht genau auf das Absorberrohr bzw. die Wandlereinrichtung
trifft. Dabei soll auf eine hochpräzise Winkelmesseinrichtung
an den Spiegelelementen bzw. Spiegelwellen verzichtet werden.
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Dies
wird erfindungsgemäß durch eine Anlage nach Anspruch
1 sowie ein Verfahren nach Anspruch 9 erreicht. Vorteilhafte Ausführungsformen und
Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Eine
erfindungsgemäße Anlage zur Umwandlung von Sonnenlicht
in eine andere Energieform weist eine Wandlereinrichtung auf, welche auf
sie eintreffende Strahlung absorbiert. Weiterhin ist eine Vielzahl
von Spiegelelementen vorgesehen, welche beabstandet zu der Wandlereinrichtung
angeordnet sind, um in einem Arbeitszustand auf sie eingestrahltes
Sonnenlicht auf die Wandlereinrichtung umzulenken, wobei die einzelnen
Spiegelelemente jeweils um wenigstens eine Achse wenigstens teilweise
unabhängig voneinander schwenkbar sind und die Anlage wenigstens
eine einem Spiegelelement zugeordnete Sensoreinrichtung aufweist,
welche ein für eine auf sie eingestrahlte Sonneneinstrahlung
charakteristisches Signal ausgibt und die Sensoreinrichtung auf
Licht reagiert, dass von dem wenigstens einem Spiegelelement in
Richtung der Sensoreinrichtung reflektiert wird.
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Erfindungsgemäß erlaubt
die Sensoreinrichtung eine ortsaufgelöste Bewertung der
auf sie eintreffenden Strahlung. Darunter wird verstanden, dass die
Sensoreinrichtung nicht nur Gesamtintensitätswerte oder
dergleichen ausgibt, sondern in wenigstens einer Richtung auch eine
Ausgabe unterschiedlicher Intensitäten ermöglicht.
Vorteilhaft weist die Sensoreinrichtung eine Vielzahl von lichtempfindlichen
Elementen auf. Damit kommt als Lichtsensor hier ein lineares Photodioden-Array
in Frage.
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Vorteilhaft
weist das Spiegelelement innerhalb seiner Spiegelfläche
einen Modifikationsbereich auf, der darauf auftreffendes Licht wenigstens
teilweise absorbiert oder für den Sensor erkennbar verändert.
Bei diesem Modifikationsbereich bzw. Absorptionsbereich kann es
sich beispielsweise um ein absorbierendes Flächenelement
auf bzw. innerhalb der Spiegelfläche handeln. Es wären
jedoch auch Modifikationsbereiche denkbar, die beispielsweise die
Polarisation des Lichts verändern. Vorzugsweise ist dieser
Modifikationsbereich derart gestaltet, dass er im Erfassungsbereich
der Sensoreinrichtung eine dunklere oder andersartig veränderte
Zone erzeugt.
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Damit
wird bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung bewusst
ein Schatten bzw. eine ungleichmäßige Intensitätsverteilung
auf die Sensoreinrichtung geworfen. Bevorzugt erstreckt sich der
Modifikationsbereich in Richtung der Schwenkachse des Spiegelelements.
Vorteilhaft ist damit das Spiegelelement im Bereich des Sensors
mittig mit einem vorzugsweise dünnen Streifen versehen,
der das Licht nicht reflektiert. Dadurch entsteht mittig in dem
ausgetretenen Lichtstrahl eine Dunkelzone, die bei richtiger Spiegelstellung
von der Sensoreinrichtung erfasst werden muss.
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Im
Falle einer zweiachsigen Nachführung der Spiegelelemente
kann auf dem Spiegelelement ein punkt- oder kreisförmiger
Modifikationsbereich vorgesehen sein und dieser wiederum mit einem
flächigen Sensor wie beispielsweise einem CCD-Chip oder
einer Kamera erfasst werden.
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Die
Sensoreinrichtung misst auf diese Weise die Lichtintensität über
eine vorgegebene Strecke X, die länger ist als die zu erkennende
Dunkelzone wobei die Messung vorzugsweise mit einer ausreichend hohen
Ortsauflösung erfolgt. An der gemessenen örtlichen
Lichtverteilung wird die Mitte dieser Dunkelzone berechnet und die
daraus resultierende Istposition des Spiegelelements wird in einem
Regler mit einer Sollposition verglichen und das Spiegelelement
entsprechend nachgestellt. Die erreichte Position wird einem Positionsregler
als Istwert zugeführt.
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Damit
kann durch das erfindungsgemäße Verfahren bzw.
die erfindungsgemäße Anlage eine hochpräzise
Nachführung jedes einzelnen Spiegelelements auch ohne externe
Winkelvorgabe erreicht werden. Grundsätzlich ist es möglich,
dass bei einer Ausführungsform sämtliche Spiegelelemente
unabhängig voneinander schwenkbar sind, es wäre
jedoch auch möglich, dass die Spiegelelemente in mehrere
Gruppen zusammengefasst werden, wobei diese Gruppen jeweils gekoppelt
synchron schwenkbar sind.
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Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist die Sensoreinrichtung
in einer Ebene angeordnet, welche durch eine Längsrichtung
eines Spiegelelements und eine Längsrichtung der Wandlereinrichtung
gebildet ist. In diesem Fall ist die Wandlereinrichtung vorzugsweise
ein Absorberrohr und die Längsrichtung dieses Absorberrohrs
definiert die genannte Ebene. Damit wird bei dieser Ausführungsform
vorzugsweise jedem Spiegelelement eine eigene fest montierte Sensoreinrichtung
zugeordnet, die (genau) zwischen dem Spiegelelement und der Wandlereinrichtung
angeordnet ist.
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Ein
weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Anlage
besteht darin, dass es möglich ist, eine Feinjustage lediglich über
Parameter vorzunehmen. Bei der Verwendung von herkömmlichen
Lichtsensoren, d. h. solchen Sensoren, welche keine Ortsauflösung der
auf sie auftreffenden Strahlung ermöglichen, ist nur eine
mechanische Justage möglich. Im Falle einer Ortsauflösung
ist je nach der Auflösung eines beispielsweise Dioden-Arrays
eine Anpassung der Parameter beispielsweise durch die Wahl eines
anderen Zentrums des Arrays (z. B. durch elektronische Vorgaben)
die genannte Feinjustage möglich. Für die Montage
des Lichtsensors ist ein großer Toleranzbereich von beispielsweise ±20
mm ausreichend
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Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist jedem
Spiegelelement genau eine Sensoreinrichtung zugeordnet. Es kann
auch vorteilhaft sein, entlang jedes Spiegels mehrere Sensoren anzuordnen,
um eine eventuell auftretende Torsion des Spiegels um seine Längsachse
bei der Spiegelpositionierung berücksichtigen zu können.
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Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist eine Vielzahl
von Trägereinrichtungen vorgesehen, wobei jede dieser Trägereinrichtungen eine
Sensoreinrichtung zugeordnet ist. Auf diese Weise ist es möglich,
jedem Spiegelelement eine eigene fest montierte Sensoreinrichtung
zuzuordnen.
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Vorteilhaft
weist die Sensoreinrichtung die Steuereinrichtung bzw. Schaltung
auf, welche Intensitätsverläufe des auf sie eintreffenden
Lichts auswertet. So kann beispielsweise während einer
Drehung des Spiegelelements auch ein gesamter Intensitätsverlauf
ermittelt werden. Auf diese Weise können Verschmutzungen
oder durch die Wandlereinrichtung erzeugte Schatten erkannt werden.
Diese Schaltung ermittelt dabei bevorzugt die Mittenposition einer
von dem Modifikationsbereich hervorgerufenen Dunkelzone (bzw. modifizierten
Zone) und stellt diese Position als digitales oder analoges Ausgangssignal
für die Spiegelpositionierung bereit.
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Mit
anderen Worten werden hierbei beispielsweise mehrere Sensoreinrichtungen über
die Länge der Wandlereinrichtung die beispielsweise als Absorberrohr
ausgeführt ist, verteilt, um auf diese Weise eine Torsion
der Spiegelelemente zu erkennen und ausmitteln zu können.
Bei einer erfindungsgemäßen Vorrichtung ist damit
die Spiegelpositionierung immer so genau, wie es die Position der
Sensoreinrichtungen entspricht. Weitere Systemfehler werden auf
diese Weise ausgeblendet. Daneben benötigen die Spiegelelemente
keine externe Positionsvorgabe.
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Vorzugsweise
sind, wie oben erwähnt, mehrere Sensoreinrichtungen an
den Spiegelelementen angeordnet und für die optimale Ausrichtung
der Spiegelelemente werden die Informationen aller Sensoreinrichtungen
verwendet.
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Vorteilhaft
werden die Sensoreinrichtungen auch dazu benutzt, um Fehler in der
Anlage zu erkennen und zu lokalisieren wie beispielsweise Verschmutzungen
oder dergleichen.
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Unter
einem Modifikationsbereich wird einerseits ein Bereich verstanden,
der das Licht wenigstens teilweise absorbiert. Darüber
hinaus ist es jedoch auch möglich, dass der Modifikationsbereich das
Licht auf andere Weise derart verändert, dass die Sensoreinrichtung
dies erkennt, beispielsweise durch eine Änderung der Lichtfarbe
oder der Polarisation. Auch wäre es möglich, für
den Modifikationsbereich eine andere Struktur sowohl bei der Ausführung
als Streifen als auch bei der Ausführung als Punkt zu wählen,
beispielsweise in Form mehrerer paralleler Streifen oder konzentrischer
Kreise.
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Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist die
Sensoreinrichtung wenigstens eine Strahlungseinrichtung zur Positionierung
der Sensoreinrichtung gegenüber der Anlage auf. Vorzugsweise
weist die Sensoreinrichtung wenigstens zwei und besonders bevorzugt
wenigstens drei derartiger Strahlungseinrichtungen auf. Mit Hilfe
dieser Strahlungseinrichtungen, bei denen es sich bevorzugt um Laserpointer
handelt, die Licht im sichtbaren Wellenlängenbereich abgeben,
ist es möglich, die Sensoreinrichtung gegenüber
der Wandlereinrichtung und dem Spiegelelement einzustellen. So können
beispielsweise zwei Lichtflecke auf die Wandlereinrichtung gerichtet
werden und ein dritter Lichtfleck auf den Modifikationsbereich des
Spiegelelements. Wenn dies eingestellt ist, ist die Position der
Sensoreinrichtung gegenüber der Anlage genau einjustiert.
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Vorzugsweise
sind damit mehrere Strahlungseinrichtungen und bevorzugt drei Strahlungseinrichtungen
vorgesehen, welche das Licht in unterschiedliche Richtungen aussenden.
IN diesem Zusammenhang wird auf die Deutsche Patentanmeldung der
vorliegenden Anmelderin mit dem Titel „Solarkraftwerk mit
sensorgestützter Justagemöglichkeit", welche am
gleichen Tag wie die vorliegende Anmeldung eingereicht wurde, verwiesen
und deren Offenbarungsgehalt vollständig auch zur Offenbarung der
vorliegenden Anmeldung gemacht.
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Die
vorliegende Erfindung ist weiterhin auf ein Verfahren zum Betreiben
einer Anlage zur Umwandlung von Sonnenlicht in eine andere Energieform
gerichtet, wobei mit einer Vielzahl von Spiegelelementen auf diese
eintreffende Sonnenlicht auf eine Wandlereinrichtung gerichtet wird
und diese Wandlereinrichtung das Sonnelicht wenigstens teilweise
in eine andere Energieform umwandelt, wobei die einzelnen Spiegelelemente
jeweils schwenkbar angeordnet sind. Erfindungsgemäß wird
wenigstens ein Spiegelelement einer Sensoreinrichtung zugeordnet,
die sich in eine auf sie eingestrahlte Sonneneinstrahlung charakteristisches
Signal ausgibt wobei diese Sensoreinrichtung eine ortsaufgelöste
Bewertung der auf sie eintreffende Strahlung ermöglicht.
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Weitere
vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den beigefügten
Zeichnungen.
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Darin
zeigen:
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1 eine
Darstellung eines erfindungsgemäßen Solarkraftwerks;
und
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2 eine
perspektivische Darstellung zur Veranschaulichung der Anordnung
einer erfindungsgemäßen Sensoreinrichtung.
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1 zeigt
eine erfindungsgemäße Anlage 1 zur Umwandlung
von Sonnenlicht in eine andere Energieform. Diese Anlage 1 weist
eine Wandlereinrichtung 2 auf, die beabstandet zu einer
Vielzahl von Spiegelelementen 6a, 6b, 6c angeordnet
ist. Dabei wird diese Wandlereinrichtung über einen Träger 4 beabstandet
gegenüber den einzelnen Spiegelelementen 6a, 6b, 6c gehalten.
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Die
Spiegelelemente 6a, 6b, 6c dienen dazu, um
eingestrahltes Sonnenlicht (vgl. Pfeil P1) in Richtung der Wandlereinrichtung 2 zu
reflektieren (Pfeil P2). Bei der Wandlereinrichtung 2 handelt
es sich hier um ein Absorberrohr, welches sich in einer senkrecht
zur Figurenebene stehenden Richtung erstreckt. Auch die einzelnen
Spiegelelemente 6a, 6b, 6c erstrecken
sich senkrecht zu der Figurenebene und können dabei beispielsweise
Längen im Bereich von 100 m und Breiten im Bereich von
10 bis 100 cm aufweisen.
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Die
einzelnen Spiegelelemente 6a, 6b, 6c sind
auf einer Tragplatte 8 beidseitig bezüglich der Wandlereinrichtung 2 angeordnet.
Der Träger 4 ist dabei über ein Fixlager
an dieser Tragplatte 8 fest angeordnet.
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Wie
aus 1 ersichtlich, ist die Schwenkstellung der einzelnen
Spiegelelemente 6a, 6b, 6c je nach der
Position der Schwenkspiegel gegenüber der Wandlereinrichtung 2 unterschiedlich
und hängt von dem Winkel ab, unter dem das Sonnenlicht
eingestrahlt wird. Die einzelnen Spiegelelemente 6a, 6b, 6c sind
bezüglich Schwenkachsen 11 in der Figurenebene
um einen vorgegebenen Winkel schwenkbar. Das Bezugszeichen 9 bezieht
sich auf eine Antriebseinrichtung für die Spiegelelemente 6a, 6b, 6c.
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Das
Bezugszeichen 10 bezieht sich auf eine Sensoreinrichtung
wobei hier jedem Spiegelelement 6a, 6b, 6c eine
derartige Sensoreinrichtung zugeordnet ist. Diese Sensoreinrichtung 10 ist
beabstandet zu der Wandelereinrichtung 2 angeordnet. Genauer gesagt
sind vorteilhaft diese Sensoreinrichtungen 10 näher
an den Spiegelelementen 6a, 6b, 6c als
an der Wandlereinrichtung 2 vorgesehen. Bevorzugt handelt es
sich hier um einen Lichtsensor. An Hand der bei der Referenzierung
an dieser Sensoreinrichtung 10 gemessenen Lichtintensität
und Verteilung können Rückschlüsse gezogen
werden auf die korrekte Orientierung des jeweils zugeordneten Spiegelelements 6a, 6b, 6c wie
auch auf einen Zustand des Spiegelelements 6a, 6b, 6c wie
beispielsweise eine Verschmutzung, wobei dies insbesondere auch
im Vergleich zu den anderen Spiegelelementen folgen kann. Die einzelnen
Sensoreinrichtungen 10 sind dabei die jeweils an Trägern 14 angeordnet
und bilden damit jeweils mechanische Einheiten mit den jeweiligen
Spiegelelementen. Wie oben gesagt, handelt es sich bei den jeweiligen
Sensoreinrichtungen um solche Sensoreinrichtungen, welche eine ortsaufgelöste Bewertung
der auf sie auftreffenden Lichtintensität erlauben.
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Weiterhin
kann auf die erwähnte Ortsauflösung an Hand der
bei der jeweiligen Sensoreinrichtung gemessenen Lichtintensität
und Verteilung Rückschlüsse gezogen werden auf
den Zustand des jeweiligen Spiegels wie beispielsweise eine Verschmutzung
insbesondere im Vergleich zu den anderen Spiegeln. Ist beispielsweise
die gemessene Lichtintensität bei gleicher Sonneneinstrahlung
sehr unterschiedlich so kann darauf geschlossen werden, dass einige
der Spiegelelemente oder Gruppen von Spiegelelementen verschmutzt
sind. Auf diese Weise kann auch ohne zusätzliche Kontrolle
der Spiegel direkt ein Verschmutzungsgrad abgeleitet und eine Aussage über
eine durchzuführende Reinigung ermöglicht werden.
Auch kann durch die Ortsauflösung ein Bild aufgenommen
Intensitäten beispielsweise auf einen Monitor mit einem
Drucker ausgegeben werden und damit einem Benutzer bei Bedarf angezeigt
werden. Auf diese Weise kann eine Ferndiagnose erleichtert werden.
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Bei
der in 1 gezeigten Ausführungsform können
auch mehrere Sensoreinrichtungen 10 über die Länge
der Wandlereinrichtung 2 verteilt sein um auf diese Weise
eine Torsion der Spiegelelemente erkennen und ausmitteln zu können.
Auf diese Weise wird schließlich eine optimale Fokussierung
der Spiegelelemente 6a, 6b, 6c garantiert,
ohne das hierzu der Betrieb unterbrochen wird. Durch ein separates Nachführen
und Einrichten jedes Spiegelelements 6a, 6b, 6c im
Betrieb der Anlage kann erreicht werden, dass die übrigen
Spiegel oder Spiegelgruppen auf die Wandlereinrichtung ausgerichtet
bleiben. Es wäre jedoch auch möglich, mehrere
Spiegelelemente simultan einzurichten. Das Bezugszeichen 17 bezieht
sich auf eine Steuereinrichtung. Diese Steuereinrichtung 17 stellt
die Verbindung zwischen den Sensoreinrichtungen 10 und
den Spiegelelementen 6a, 6b, 6c genauer
den Antriebselementen 12 der Spiegelelemente her. Auf diese
Weise kann in einem geschlossenen Regelkreis ein einzelnes Spiegelelement
exakt fokussiert werden. Das Bezugszeichen 16 zeigt eine
Speichereinrichtung, in der beispielsweise ein Ist- oder Sollpositionen
der Spiegelelemente abgespeichert werden können.
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2 zeigt
eine perspektivische Darstellung zur Veranschaulichung der Anordnung
der einzelnen Sensoreinrichtungen. Dabei ist wieder durch den Pfeil
P1 das auf das Spiegelelemente 6 auftreffende Sonnenlicht
gezeigt, welches entlang des Pfeils P2 auf die Sensoreinrichtung
reflektiert wird. Bei dieser Ausführungsform weist die
Sensoreinrichtung 10 ein lineares Photodioden-Array auf,
welches hier senkrecht zu der Erstreckungsrichtung des Modifikationsbereichs 5 auf
dem Spiegelelement 6a steht. Das Bezugszeichen 7 kennzeichnet
die Oberfläche des Spiegelelements 6a. Man erkennt,
dass die das Licht entlang der beiden Pfeile P1a und P1c links-
und rechtsseitig bezüglich des Modifikationsbereichs 5 auf
dem Spiegelelement auftrifft und das Licht, dass entlang des Pfeils
P1b auftrifft, auf den Modifikationsbereich auftrifft. Entsprechend
wird Licht entlang der Pfeile P2a und P2c reflektiert, entlang des
Pfeils P1b jedoch nicht.
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Damit
ergibt sich die in dem linken Teilbild dargestellte Intensitätsverteilung
auf der Sensoreinrichtung 10. Die Sensoreinrichtung misst
die Intensitätsverteilung entlang der eingezeichneten Strecke X,
die jedenfalls länger ist als die zu erkennende Dunkelzone.
Diese gemessene Lichtverteilung kann wiederum die Mitte der Dunkelzone
XD_Ist errechnet werden. Diese Istposition
des Spiegelelements wird in einem Regler mit einer Sollposition
XD_Soll verglichen und das Spiegelelement
entsprechend nachgestellt, d. h. soweit nachgestellt, bis wiederum
das Intensitätsminimum auf die Mitte der Sensoreinrichtung 10 fällt.
In diesem Falle ist eine genaue Justierung des Spiegelelements auch
auf die Wandlereinrichtung 2 erreicht. Eine Feinjustage
d. h. Sensoreinrichtung ist durch die Ortsauflösung auch
möglich in dem nicht der Sensor selbst verschoben wird,
sondern die Istposition XD_Ist beispielsweise
in elektronischer Form verschoben wird, sodass diese Position beispielsweise
nicht mehr genau zentral bezüglich des Photodioden-Arrays
der Sensoreinrichtung 10 ist. Das Bezugszeichen 13 bezieht
sich auf eine Aufhängung für das Spiegelelement,
um dieses um dessen Mittelachse M zu verkippen.
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Es
wäre auch möglich, die Spiegelelemente zweiachsig
nachzuführen. In diesem Falle wäre anstelle des
Streifens 5 ein Punkt vorgesehen und die Sensoreinrichtung
wäre ein flächiges Element mit einem Photodioden-Array
wobei hier wiederum auf das Zentrum dieses Arrays durch zweiachsige
Verkippung kalibriert werden müsste.
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Sämtliche
in den Anmeldungsunterlagen offenbarten Merkmale werden als erfindungswesentlich
beansprucht, sofern sie einzeln oder in Kombination gegenüber
dem Stand der Technik neu sind.
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- 1
- Anlage
- 2
- Wandlereinrichtung
- 4
- Träger
für Wandlereinrichtung
- 5
- Modifikationsbereich
- 6a,
6b, 6c
- Spiegelelemente
- 7
- Oberfläche
des Spiegelelements
- 8
- Tragplatte
- 9
- Antriebseinrichtung
- 10
- Sensoreinrichtung
- 11
- Schwenkachse
- 13
- Aufhängung
- 14
- Träger
- 16
- Speichereinrichtung
- 17
- Steuereinrichtung
- P1a,
P1b, P1c
- Einstrahlrichtungen
des Lichts
- P2a,
P2b, P2c
- Reflektionsrichtungen
des Lichts
- M
- Mittelachse
- X
- Strecke
- XD_Ist
- Dunkelzone/Istposition
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 2742014
C2 [0003]
- - EP 1754942 A1 [0004]
- - DE 19630201 C1 [0005]