DE102008008314B4 - Vorgesteuertes pneumatisches Schieberventil - Google Patents

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Abstract

Vorgesteuertes pneumatisches Schieberventil mit einem in einem Ventilgehäuse (1) längs verschiebbar untergebrachten Ventilschieber (2), der zumindest einseitig über eine Steuerkammer (3) mit einem Steuerdruck zur Änderung der Schaltposition beaufschlagbar ist, wobei seitens des Ventilschiebers (2) ein Dichtring (6) zur dynamischen Abdichtung der Steuerkammer (3) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass zur steuerkolbenlosen Betätigung des Ventilschiebers (2) die der Steuerkammer (3) zugewandte Stirnseite (7) des Ventilschiebers (2) einen außenradialen Absatz (8) zur Unterbringung eines Dichtrings (6) aufweist, der am Absatz (8) dort unbefestigt und schwimmend gelagert zur Anlage kommt.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein vorgesteuertes Ventil mit einem in einem Ventilgehäuse längs verschiebbar untergebrachten Ventilschieber, der zumindest einseitig über eine Steuerkammer mit einem Steuerdruck zur Änderung der Schaltposition beaufschlagbar ist, wobei seitens des Ventilschiebers ein Dichtring zur dynamischen Abdichtung der Steuerkammer vorgesehen ist.
  • Das Einsatzgebiet der vorliegenden Erfindung erstreckt sich vornehmlich auf pneumatische Schieberventile mit 2/2-, 3/2-, 4/2-, 5/2-, oder 5/3-Ventilfunktion. Die Vorsteuerung ermöglicht die Betätigung des Ventilschiebers pneumatisch mittels eines Steuerdrucks. Dieser kann entweder nur einseitig auf den Ventilschieber aufgebracht werden, womit eine bistabile Ventilfunktion umgesetzt ist. Denn die Rückstellung erfolgt per mechanischer Rückstellfeder, Luftfeder oder einer Kombination hieraus. Zum Anderen ist es auch möglich, den Steuerdruck abwechselnd zu beiden Seiten auf den Ventilschieber zu geben, um insoweit eine bistabile Ventilfunktion umzusetzen.
  • Aus der EP 0 463 394 A1 geht ein gattungsgemäßes vorgesteuertes Schieberventil hervor. Zur Betätigung des Ventilschiebers ist hier ein separat ausgebildeter Steuerkolben vorgesehen, an dem außenradial eine Lippendichtung befestigt ist, um die dynamische Abdichtung des Steuerkolbens gegenüber der Steuerkammer zu gewährleisten. Der separate Steuerkolben kommt bei Beaufschlagung der Steuerkammer an der Stirnseite des Ventilschiebers zur Anlage, um diesen zu betätigen.
  • Aus der DE 1 290 397 A geht ein anderes vorgesteuertes Schieberventil hervor, welches steuerkolbenlos ausgeführt ist. Hierbei kommt an der Stirnseite des Ventilschiebers ein die gesamte Steuerkammer begrenzendes großes Dichtelement zur Anlage, welches hier nach Art eines Lippendichtelements ausgeführt ist. Das Lippendichtelement weist einen Kolbenabschnitt auf, so dass es axial bewegbar innerhalb der Steuerkammer dynamisch dichtend unterbringbar ist. Nachteilig hierbei ist, dass wertvolles Elastomermaterial zur Ausbildung des großvolumigen funktionsintegrierten Dichtelements erforderlich ist.
  • Aus der DE 10 2004 042 224 A1 geht ein weiteres gattungsgemäße vorgesteuertes pneumatisches Schieberventil hervor, dessen Steuerkolben direkt am Ende des Ventilschiebers angeformt ist. Der Steuerkolben bietet die Anlagefläche für eine funktionsintegrierte Dichtungsscheibe, welche neben der außenradialen dynamischen Abdichtung der Steuerkammer auch eine Stoßdämpfungsfunktion zwecks Endlagendämpfung übernimmt. Über einen Zapfen am Kolben des Ventilschiebers wird diese funktionsintegrierte Dichtungsscheibe gegenüber dem Ventilschieber zentriert.
  • Ergänzend wird noch auf die Druckschrift DE 28 16 393 A1 verwiesen, welche ein Ventil zum Steuern von Druckfließmitteln mit einem zum Steuern der Verbindung zwischen Durchlässen in einem Ventilkörper relativ zu diesem beweglichen Glied und wenigstens einer Dichtung betrifft, welche in einer entweder im beweglichen Glied oder im Ventilkörper vorgesehenen Ausnehmung aufgenommen und in abdichtenden Eingriff mit einer Wand der Ausnehmung und einer Dichtungsfläche an entweder dem Ventilkörper oder dem beweglichen Glied bringbar ist.
  • Ferner wird die Druckschrift US 2,614,793 A genannt, welche sich mit Dichtungen zwischen ebenen oder zylindrischen Flächen zueinander feststehender oder beweglicher Teile befasst.
  • Nachteilig bei den vorstehend diskutierten Lösungen des Standes der Technik ist u. a. die große Einbaulänge, welche die Gesamtlänge des Schieberventils vergrößert. Abhängig vom Kolbendichtungstyp ist bei einigen Lösungen eine tiefe und recht lange Nut im Steuerkolben zu erzeugen. Die vorzugsweise spanende Bearbeitung verursacht eine aufwendige Behandlung der Teile, um Späne zu vermeiden, insbesondere bei gedrehten Kunststoffteilen. Fertigungsspäne würden innerhalb kürzester Zeit Undichtheiten des Ventils herbeiführen. Werden mehrere Einzelteile insbesondere axial hintereinander geschichtet angeordnet, so können recht komplexe Toleranzketten verursacht werden, welche einen akzeptablen Kompromiss zwischen hinreichender Dichtheit und minimaler Reibung im Bereich der Steuerkammer erschweren: Darüber hinaus erschwert bei mehrteiligen Lösungen die Bauteilanzahl eine eindeutige Montage.
  • Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein vorgesteuertes pneumatisches Schieberventil zu schaffen, welches unter Verwendung minimaler Einzelbauteile eine zuverlässige Betätigung des Ventilschiebers in kompakter Bauform gestattet.
  • Die Aufgabe wird ausgehend von einem vorgesteuerten pneumatischen Schieberventil gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 in Verbindung mit dessen kennzeichnenden Merkmalen gelöst. Die nachfolgenden abhängigen Ansprüche geben vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung wieder.
  • Die Erfindung schließt die technische Lehre ein, dass die der Steuerkammer zugewandte Stirnseite des Ventilschiebers einen außenradialen Absatz zur Unterbringung eines Dichtrings – vorzugsweise eines einfachen O-Rings – aufweist, der am Absatz dort unbefestigt und schwimmend gelagert zur Anlage kommt, um eine steuerkolbenlose Betätigung des Ventilschiebers zu erzielen.
  • Der Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung liegt insbesondere darin, dass durch Reduzierung der Teilanzahl durch vollständigen Verzicht eines die Funktion des Steuerkolben ausführenden Bauteils die Montage vereinfacht wird. Hieraus resultiert ebenfalls eine kürzere Baulänge, was der trendgemäßen Miniaturisierung von Pneumatikkomponenten zu Gute kommt. Da ein gedrehter Steuerkolben nicht mehr erforderlich ist, besteht auch nicht mehr die Gefahr von sich im Nutgrund zur Aufnahme eines Dichtringes ansammelnden Spänen, die im Laufe der Zeit Undichtheiten verursachen würden. In Folge der unbefestigten schwimmend gelagerten Unterbringung des Dichtrings gegenüber dem Ventilschieber verringern sich auch die Reibungskräfte am Steuerkolben, so dass sich der Ventilschieber mit geringeren Steuerdrücken schalten lässt. Die erfindungsgemäße Lösung ist darüber hinaus weniger empfindlich gegen fertigungsbedingte Teiletoleranzen.
  • Vorzugsweise ist der Absatz am Ende des Ventilschiebers aus einer sich axial erstreckenden zylindrischen Grundfläche mit hiervon sich nach radial außen erstreckenden kreisringförmigen Schulterfläche zusammengesetzt. Vorteilhafterweise sollte sich die Schulterfläche ausgehend von der Grundfläche schräg radial nach außen erstrecken, derart, dass sich im Querschnitt gesehen ein stumpfer Winkel zwischen Grundfläche und Schulterfläche ergibt. Diese Maßnahme unterstützt die Dichtwirkung des Dichtrings bei Beaufschlagung der Steuerkammer, so dass sich eine bessere dynamische Abdichtung ergibt. Denn die Kontaktpresskraft verhält sich proportional zum Steuerdruck.
  • Gemäß einer die Erfindung verbessernden Maßnahme sollte die Steuerkammer an der dem Ventilschieber gegenüberliegenden Ende von einem vorzugsweise flachen Deckel verschlossen sein, zwischen welchem und der benachbarten Stirnseite des Ventilschiebers ein Axialspalt in der Endlagenposition des Steuerschiebers verbleibt, der vom Querschnitt des Dichtrings erzeugt wird. Hierdurch kann der Dichtring den Aufprall des Ventilschiebers an dessen Endlage im Sinne einer Funktionsintegration abdampfen. Zusätzlich kann die Steuerluft hierdurch ungehindert durch einen vorzugsweise im Deckel ausgebildeten Versorgungskanal in die Steuerkammer einströmen.
  • Gemäß einer anderen, die Erfindung verbessernden Maßnahmen vorgeschlagen, zwischen dem Außendurchmesser des Ventilschiebers im Bereich des Absatzes und dem Dichtring einen Radialspalt zuzulassen, der vom Dichtring überbrückend abgedichtet wird. Hierdurch wird vorteilhafterweise die Pressung des Dichtringes minimiert, und dadurch auch die Reibung. Darüber hinaus gestattet der Radialspalt auch großzügigere Toleranzen von Dichtring, Ventilgehäuse und im Bereich des Absatzes am Ventilschieber.
  • Ferner kann gemäß einer anderen die Erfindung verbessernden Maßnahme auch zwischen dem Ventilschieber und dem Dichtring eine kreisringförmige Scheibe angeordnet werden. Diese Scheibe verhindert ein Festkleben des Dichtrings im Bereich des Absatzes des Ventilschiebers und über dessen Breite lässt sich auch bei Verwendung eines standardgemäßen Dichtrings die Breite des Axialspalts einstellen.
  • Vorzugsweise wird als Dichtring ein einfacher O-Ring aus Elastomermaterial verwendet. Insoweit erfordert die erfindungsgemäße Lösung nicht einen aufwendigen Radiallippendichtring und dergleichen.
  • Gemäß einer anderen, die Erfindung verbessernden Maßnahme wird vorgeschlagen, im Bereich des Absatzes des Ventilschiebers Mittel zum losen Halten des Dichtrings gegenüber dem Ventilschieber vorzusehen. Diese Mittel können dabei beispielsweise eine an die Stirnseite des Ventilschiebers angrenzen und sich radial nach außen erstreckende zweite Schulterfläche umfassen. Diese ermöglicht im Zusammenwirken mit dem Absatz einen lockeren Halt des Dichtrings, der vor der Montage als Verliersicherung dient, und der den Dichtring bei unbetätigtem Schieberventil in der Ausgangsposition hält, so dass mechanische Vibrationen keinen negativen Einfluss auf die Lage des Dichtrings haben. Ferner könnte zusätzlich noch ein Zentrierungssystem in Form eines Zapfens direkt am Ventilschieber vorgesehen werden, sofern diese Maßnahme nicht die erfindungsgemäß vorgesehene unbefestigte und schwimmende Lagerung des Dichtrings am Absatz des Ventilschiebers beeinträchtigt.
  • Weitere, die Erfindung verbessernde Maßnahmen werden nachstehend gemeinsam mit der Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt. Es zeigt:
  • 1 einen Längsschnitt eines vorgesteuerten pneumatischen Schieberventils mit einer 5/2 monostabilen Ventilfunktion,
  • 2 einen Längsschnitt eines vorgesteuerten pneumatischen Schieberventils mit einer 5/2 bistabilen Ventilfunktion,
  • 3 ein Detaillängsschnitt im Bereich der Steuerkammer von 1,
  • 4 ein Detaillängsschnitt im Bereich der Steuerkammer nach 1 mit Veranschaulichung von Kräften im Ruhezustand,
  • 5 ein Detaillängsschnitt im Bereich der Steuerkammer nach 1 mit Veranschaulichung von Kräften im Betriebszustand, und
  • 6 einen Detaillängsschnitt im Bereich der Steuerkammer von 1 in einer anderen Ausführungsform.
  • Gemäß 1 besteht das vorgesteuerte pneumatische Schieberventil aus einem Ventilgehäuse 1 mit fünf Anschlüssen. Der hierin untergebrachte Ventilschieber 2 wird über eine einseitige Steuerkammer 3 mit einem Steuerdruck beaufschlagt, der nach Maßgabe eines Vorsteuerventils 4 entsprechend dessen elektrischer Ansteuerung erzeugt wird. Die Rückstellung dieses monostabil arbeitenden Schieberventils wird durch eine am anderen Ende der Steuerkammer 3 angeordneten Rückstellfeder 5 vollzogen, wenn die Steuerkammer 3 nicht mit Steuerdruck beaufschlagt ist. Der Ventilschieber 2 ist steuerkolbenlos ausgebildet und zur dynamischen Abdichtung der Steuerkammer 3 wirkt ein Dichtring 6, welcher als O-Ring ausgebildet ist, mit dem Ventilschieber 2 zusammenwirkt.
  • Bei dem in 2 dargestellten Ausführungsbeispiel sind im Ventilgehäuse 1 zwei Steuerkammern 3, 3' beidseits des Ventilschiebers 2 angeordnet, um eine bistabile Ventilfunktion zu ermöglichen. Dementsprechend sind auch zwei Vorsteuerventile 4, 4' vorhanden, die die jeweils zugeordneten Steuerkammern 3, 3' nach Maßgabe der elektrischen Ansteuerung abwechselnd mit einem Steuerdruck beaufschlagen. Jedem Ende des Ventilschiebers 2 ist ein separater Dichtring 6, 6' zugeordnet.
  • Gemäß 3 ist zur Betätigung des Ventilschiebers 2 die der Steuerkammer 3 zugewandte Stirnseite 7 des Ventilschiebers 2 mit einem außenradialen Absatz 8 versehen. Im Bereich des Absatzes 8 erfolgt die Unterbringung des Dichtringes 6 in der Weise, dass dieser unbefestigt und schwimmend gelagert am Ventilschieber 2 zur Anlage kommt.
  • Die Steuerkammer 3 ist über einen Deckel 9 verschlossen. Durch den Deckel 9 verläuft ein Kanal 10, welcher in der Steuerkammer 3 zur Beaufschlagung derselben mit dem Steuerdruck mündet. Zwischen dem Deckel 9 und der benachbarten Stirnseite 7 des Ventilschiebers 2 verbleibt ein Axialspalt 11, welcher vom Querschnitt des Dichtrings 6 erzeugt wird. Der Axialspalt 11 dient der Endlagendämpfung durch den Dichtring 6 und gewährleistet gleichzeitig eine gleichmäßige Beaufschlagung der Steuerkammer 3 bei Bewegung des Ventilschiebers 2 aus seiner Anfangsposition.
  • Weiterhin ist zwischen dem Absatz 8 des Ventilschiebers 2 und dem Innendurchmesser des Dichterings 6 ein Radialspalt 12 vorgesehen, der in erster Linie die schwimmende Lagerung des Dichtrings 6 im Bereich des Absatzes 8 ermöglichen.
  • Gemäß 4 wird der Absatz 8 am Ende des Ventilschiebers 2 aus einer sich axial erstreckenden zylindrischen Grundfläche 13 mit hieran angrenzender und sich radial nach außen erstreckenden Schulterfläche 14 gebildet. Hierbei verläuft die Schulterfläche 14 ausgehend von der Grundfläche 13 schräg nach außen, so dass sich im Querschnitt gesehen ein stumpfer Winkel zwischen Grundfläche 13 und Schulterfläche 14 ergibt. Durch diesen stumpfen Winkel ergeben sich in der dargestellten Ruheposition des Ventilschiebers 2 besonders geringe Presskräfte, welche symbolisch am Dichtring 6 angetragen sind.
  • Gemäß 5 steht die Steuerkammer 3 nun unter Steuerdruck. In dieser bestätigten Schaltposition für den Ventilschieber 2 drückt sich der Dichtring 6 aufgrund der abgeschrägten Schulterfläche 14 dynamisch abdichtend in den Spaltbereich zwischen Ventilschieber 2 und Ventilgehäuse 1.
  • Gemäß dem in 6 gezeigten Ausführungsbeispiel ist zusätzlich im Bereich des Absatzes 8 des Ventilschiebers 2 eine zweite Schulterfläche 15 angeformt. Die Schulterfläche 15 erstreckt sich radial nach außen und dient dem losen Halten des Dichtrings 6 im Bereich des Absatzes 8.
  • 1
    Ventilgehäuse
    2
    Ventilschieber
    3
    Steuerkammer
    4
    Vorsteuerventil
    5
    Feder
    6
    Dichtring
    7
    Stirnseite
    8
    Absatz
    9
    Deckel
    10
    Kanal
    11
    Axialspalt
    12
    Radialspalt
    13
    Grundfläche
    14
    erste Schulterfläche
    15
    zweite Schulterfläche

Claims (12)

  1. Vorgesteuertes pneumatisches Schieberventil mit einem in einem Ventilgehäuse (1) längs verschiebbar untergebrachten Ventilschieber (2), der zumindest einseitig über eine Steuerkammer (3) mit einem Steuerdruck zur Änderung der Schaltposition beaufschlagbar ist, wobei seitens des Ventilschiebers (2) ein Dichtring (6) zur dynamischen Abdichtung der Steuerkammer (3) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass zur steuerkolbenlosen Betätigung des Ventilschiebers (2) die der Steuerkammer (3) zugewandte Stirnseite (7) des Ventilschiebers (2) einen außenradialen Absatz (8) zur Unterbringung eines Dichtrings (6) aufweist, der am Absatz (8) dort unbefestigt und schwimmend gelagert zur Anlage kommt.
  2. Vorgesteuertes pneumatisches Schieberventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Absatz (8) am Ende des Ventilschiebers (2) aus einer sich axial erstreckenden zylindrischen Grundfläche (13) mit hiervon sich nach radial außen erstreckenden kreisringförmigen Schulterfläche (14) zusammensetzt.
  3. Vorgesteuertes pneumatisches Schieberventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Schulterfläche (14) ausgehend von der Grundfläche (13) schräg radial nach Außen erstreckt, so dass sich im Querschnitt gesehen ein stumpfer Winkel zwischen Grundfläche (13) und Schulterfläche (14) ergibt.
  4. Vorgesteuertes pneumatisches Schieberventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerkammer (3) an der dem Ventilschieber (2) gegenüberliegenden Ende von einem Deckel (9) verschlossen ist, zwischen welchem und der benachbarten Stirnseite (7) des Ventilschiebers (2) ein Axialspalt (11) verbleibt, den der Querschnitt des Dichtrings (6) erzeugt.
  5. Vorgesteuertes pneumatisches Schieberventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Absatz (8) des Ventilschiebers (2) und dem Dichtring (6) ein Radialspalt (12) besteht.
  6. Vorgesteuertes pneumatisches Schieberventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Ventilschieber (2) und dem Dichtring (6) eine kreisringförmige Scheibe angeordnet ist.
  7. Vorgesteuertes pneumatisches Schieberventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des Absatzes (8) des Ventilschiebers (2) Mittel zum losen Halten des Dichtrings (6) gegenüber dem Ventilschieber (2) vorgesehen sind.
  8. Vorgesteuertes pneumatisches Schieberventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zum losen Halten des Dichtrings (6) eine an die Stirnseite (7) angrenzende und sich radial nach Außen erstreckende zweite Schulterfläche (15) umfassen.
  9. Vorgesteuertes pneumatisches Schieberventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Dichtring (6) nach Art eines O-Rings aus Elastomermaterial ausgebildet ist.
  10. Vorgesteuertes pneumatisches Schieberventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilschieber (2) samt Absatz (8) zur Unterbringung des Dichtrings (6) aus einem einstückig spritzgegossenen Kunststoff hergestellt ist.
  11. Vorgesteuertes pneumatisches Schieberventil nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass genau eine Steuerkammer (3) zur Umsetzung einer monostabilen Ventilfunktion vorgesehen ist, wobei der Ventilschieber (2) an dem der Steuerkammer (3) abgewandten Ende über einer Feder (5) rückstellbar ist.
  12. Vorgesteuertes pneumatisches Schieberventil nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass genau zwei Steuerkammern (3, 3') zur Umsetzung einer bistabilen Ventilfunktion vorgesehen ist, wobei zu je einem Ende des Ventilschiebers (2) eine der Steuerkammern (3; 3') vorgesehen ist.
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