DE102008007963A1 - Seitenbogenkette mit hinterschnittfreien Gelenkbolzen - Google Patents

Seitenbogenkette mit hinterschnittfreien Gelenkbolzen Download PDF

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    • B21KMAKING FORGED OR PRESSED METAL PRODUCTS, e.g. HORSE-SHOES, RIVETS, BOLTS OR WHEELS
    • B21K1/00Making machine elements
    • B21K1/76Making machine elements elements not mentioned in one of the preceding groups
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Abstract

Bei einer Seitenbogenkette mit abwechselnd aufeinander folgenden Kettengliedern, die jeweils über ein Kettengelenk miteinander verbunden sind, weist jedes Kettengelenk mindestens eine Gelenkhülse und einen sich durch diese erstreckenden Gelenkbolzen mit mindestens einem sich verjügenden Abschnitt auf. Insbesondere weist der Gelenkbolzen einen mittleren Tragabschnitt auf, der in einen weiteren, an den Tragabschnitt angrenzenden, sich verjüngenden Konusabschnitt übergeht und einen an den Konusabschnitt einschnittsfrei anschließenden Befestigungsabschnitt aufweist.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft Seitenbogenketten mit abwechselnd aufeinander folgenden Kettengliedern, die jeweils über ein Kettengelenk miteinander verbunden sind, wobei jedes Kettengelenk mindestens eine Gelenkhülse und einen sich durch diese erstreckenden Gelenkbolzen mit mindestens einem sich verjüngenden Abschnitt umfasst.
  • Derartige Seitenbogenketten werden in Anwendungsfällen genutzt, in denen die Kette in mehr als nur einer Ebene betrieben werden muss. Im Unterschied zu gewöhnlichen Ketten ist es der Seitenbogenkette möglich bogenförmige Kurven zu fahren. Im Allgemeinen besteht die bevorzugte Ausführungsform von Ketten darin, dass abwechselnd ein Innen- und Außenkettenglied aufeinanderfolgt, wobei das Innenkettenglied aus zwei parallel zueinander angeordneten, durch die Gelenkhülsen gehaltenen Laschen und das Außenkettenglied aus zwei jeweils an den Endbereichen der Gelenkbolzen aufsitzenden Außenlaschen besteht.
  • Aus der DE 29705311 U1 ist eine als Stauförderkette ausgestaltete gattungsgemäße Seitenbogenkette bekannt. Die seitliche Flexibilität wird dabei durch einen Gelenkbolzen mit einem sich verjüngenden Abschnitt erreicht, der in einer Gelenkhülse angeordnet ist, die einen sich entgegengesetzt erweiternden Abschnitt aufweist. Durch die sich gegenüberliegenden verjüngenden Abschnitte des Gelenkbolzens und der erweiternden Abschnitte der Gelenkhülse wird es der Kette ermöglicht, sich seitlich zur Laufrichtung zu bewegen. An den mindestens einen sich verjüngenden Abschnitt des Gelenkbolzens schließt sich ein weiterer Abschnitt an, dessen Durchmesser sich wieder zum ursprünglichen Durchmesser erweitert. Auf diesem Abschnitt werden später die Führungsrollen der Stauförderkette angebracht. Diese Bolzenform führt jedoch zu einer Anfälligkeit für Bolzenbrüche, weshalb die Lebensdauer derartiger Ketten häufig unbefriedigend ist.
  • Aus der DE 2237600 ist eine Plattenbandkette mit seitlich beweglichen Kettengliedern bekannt. Mit Hilfe derartiger Ketten können in einer Produktionsstraße Produkte bewegt werden. Dabei ist durch die seitliche Bewegbarkeit der Kettenglieder auch eine Kurvenfahrt möglich. Hierzu kann der zylindrische Bolzen in einer Kettenhülse mit einer Innenbohrung, die sich zu den Stirnflächen hin erweitert, verkippt werden. Ebenso besteht die Möglichkeit, die Kettenhülse mit einer Bohrung zu versehen und darin einen Kettenbolzen einzuführen, der von seiner Mitte aus jeweils in die Richtung der Stirnflächen konisch zuläuft und sich nach austreten aus der Hülse auf jeder Seite jeweils wieder zu seinem ursprünglichen Durchmesser erweitert.
  • Es ist deshalb die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Seitenbogenkette der eingangs genannten Art bereitzustellen, die verbesserte Festigkeitseigenschaften aufweist.
  • Hierzu ist erfindungsgemäß vorgesehen, eine Seitenbogenkette mit abwechselnd aufeinander folgenden Kettengliedern auszubilden, die jeweils über ein Kettengelenk miteinander verbunden sind, wobei jedes Kettengelenk mindestens eine Gelenkhülse und einen sich durch diese erstreckenden Gelenkbolzen mit mindestens einem sich verjüngenden Abschnitt umfasst, und dass der Gelenkbolzen einen mittleren Tragabschnitt aufweist, in einen weiteren, an den Tragabschnitt angrenzenden sich verjüngenden Konusabschnitt übergeht, und einen an den Konusabschnitt einschnittsfrei anschließenden Befestigungsabschnitt aufweist. Durch den einschnittsfrei an den Konusabschnitt angrenzenden Befestigungsabschnitt ist deshalb eine Schwächung des Gelenkbolzens durch Einschnitte, Hinterschneidungen oder Ähnliches vermieden. Der Übergang zwischen Konusabschnitt und Befestigungsabschnitt ist also ohne Rillen, Kanten oder Einkerbungen ausgeführt, um eine Kerbwirkung auszuschließen. Die Ausfallsicherheit der Kette wird dadurch erhöht.
  • Weiterhin kann vorgesehen sein, dass der an den Konusabschnitt angrenzende Befestigungsabschnitt im Wesentlichen über seine gesamte Länge einen konstanten Durchmesser aufweist. Auf dem Befestigungsabschnitt werden im späteren Produktionsverlauf die Außenlaschen der Kette angebracht. Durch den konstanten Durchmesser des Befestigungsabschnitts wird dies erleichtert.
  • Eine Möglichkeit, den Kettenbolzen herzustellen besteht darin, den Gelenkbolzen durch ein Fließpressverfahren zu formen. Derartige Fließpressverfahren werden in der DE 10 2005 021 408 A1 und der DE 10 2005 026 153 A1 beschrieben. Sie enthalten ein Verfahren und ein Herstellungswerkzeug für eine Kettenrolle mit eingebrachten Nuten zur Verbesserung der Schmierung. Der Rohling für die Kettenhülse wird dabei mit einem Fließpressverfahren hergestellt.
  • Ein weiteres Verfahren zur Herstellung einer Kettenhülse wird in der EP 1384537 A1 beschrieben. Ein zylindrischer Rohling wird in einer Form von zwei Stempeln mit einem Fließpressverfahren in Form gebracht. In mindestens einem weiteren Arbeitsschritt wird dann die Endform der Kettenrolle gebildet.
  • Bisher wurden also für Ketten ausschließlich Hohlkörperteile durch Fließpressen hergestellt. Mit der nun vorgeschlagenen speziellen Form des Bolzens wird es ermöglicht, dieses Verfahren auch auf Bolzen anzuwenden.
  • Ein weiterer Vorteil ergibt sich bei einer Variante, wenn der Gelenkbolzen eine Abweichung von einem Durchmesser des Tragabschnitts und einem Durchmesser des Befestigungsabschnitts zwischen 2 bis 50%, bevorzugt 5 bis 30%, aufweist. Bei einem in diesen Bereichen gewählten Verlauf des Gelenkbolzens wird eine optimale seitliche Bewegbarkeit und gleichzeitig auch Haltbarkeit der Kette gewährleistet.
  • Weiter ist es möglich, den Konusabschnitt einschnittsfrei am Tragkörper anschließen zu lassen. Durch die Vermeidung von Hinterschnitten oder Einkerbungen wird die Dauerfestigkeit des Gelenkbolzens erhöht.
  • Weiter ist es möglich, dass der Gelenkbolzen zwei Konusabschnitte aufweist, zwischen denen der Tragabschnitt angeordnet ist und sich die Konusabschnitte in Richtung des jeweiligen Befestigungsabschnitts verjüngen. Hierdurch wird die Seitenbogenkette in beide Richtungen beweglich, was die Einsatzmöglichkeiten erhöht.
  • Der Gelenkbolzen kann auch derart geformt sein, dass die aufaddierte Länge der beiden Konusabschnitte einen Anteil an der Gesamtlänge des Gelenkbolzens von mindestens 1/2 aufweist. Hierdurch ergibt sich eine gleichmäßige Verteilung der Flächenpressung und die Lebensdauer der Kette kann weiter erhöht werden.
  • Weiter ist es möglich, auf jeweils eine Gelenkhülse eine Rolle aufzuschieben. Hierdurch wird eine Seitenbogenkette nach Art einer Rollenkette gebildet. Der Vorteil besteht darin, dass die Reibung an den Zahnflanken eines Kettenrades verringert wird. Dies erhöht die Lebensdauer sowohl des Kettenrades als auch der Kette.
  • Daneben kann vorgesehen werden, dass auf dem Befestigungsabschnitt Kettenlaschen aufgepresst sind. Ein Aufpressen der Kettenlaschen ist eine einfache und wirtschaftliche Möglichkeit, die Außenlaschen der Kette zu bilden.
  • Eine weitere Gestaltungsmöglichkeit für den Gelenkbolzen besteht darin, dass der Tragabschnitt einen Anteil an der Gesamtlänge des Gelenkbolzens von bis zu 1/3 aufweist. Im Geradeauslauf der Kette wird die Kraft durch den Tragabschnitt übertragen, durch eine ent sprechende Dimensionierung dieses Tragabschnitts kann die Abnutzung minimiert und die Lebensdauer der Kette erhöht werden.
  • Des Weiteren ist ein Verfahren zum Herstellen einer Seitenbogenkette vorgesehen, umfassend die Schritte:
    Bereitstellen eines Rohlings für einen Gelenkbolzen und Formen des Rohlings zu einem Gelenkbolzen, wobei mindestens einer der Abläufe im Formgebungsprozess ein Fließpressverfahren ist.
  • Mit Hilfe des Fließpressens wird ein geeignet geformter Bolzen schnell und wirtschaftlich hergestellt, weshalb diese Herstellungsform gegenüber anderen Produktionsmöglichkeiten zu bevorzugen ist.
  • Im Folgenden werden die Ausführungsformen anhand der Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen:
  • 1 eine vergrößerte Schnittdarstellung eines Abschnitts einer erfindungsgemäßen Seitenbogenkette,
  • 2 einen Gelenkbolzen für eine Seitenbogenkette nach 1 und
  • 3 eine vergrößerte Schnittdarstellung eines Abschnitts einer weiteren Ausführungsform der Seitenbogenkette.
  • Eine Seitenbogenkette 1 ist aus einer Vielzahl von Innenkettengliedern 2 und Außenkettengliedern 3 aufgebaut. Innen- und Außenkettenglieder 2, 3 werden jeweils durch einen Gelenkbolzen 4 miteinander verbunden. In 1 erkennbar, sind Innenkettenglieder 2, umfassend Innenlaschen 5 (nur abschnittsweise dargestellt) und darin eingepresste Gelenkhülsen 6 abgebildet. Über die Gelenkhülse 6 ist jeweils eine Rolle 7 geführt und drehbar gelagert. Die Gelenkhülse 6 weist zur Aufnahme eines Gelenkbolzens 4 eine kreisrunde Bohrung auf, die sich zylinderförmig koaxial mit der Symmetrieachse der Gelenkhülse 6 durch diese erstreckt. Die Innenlaschen 5 eines Innenkettenglieds 2 liegen parallel zueinander und werden durch die Gelenkhülse 6 miteinander verbunden. Parallel zu den Innenkettengliedern 2 werden Außenlaschen 8 angebracht. Hierzu sind Gelenkbolzen 4, die einen Befestigungsabschnitt 11 aufweisen, durch die Gelenkhülsen 6 der Innenkettenglieder 2 geführt, auf deren Befestigungsabschnitten 11 jeweils die Außenlaschen 8 befestigt sind. Die Außenlaschen 8 liegen dadurch parallel zu den Innenkettengliedern 2 und den Innenlaschen 5. Ein Gelenk bolzen 4 und dazugehörige Gelenkhülse 6 bilden jeweils ein Kettengelenk. Die Außenkettenglieder 3 werden jeweils durch zwei Gelenkbolzen 4 und zwei Außenlaschen 8 gebildet.
  • Abweichend von der in 1 dargestellten Ausführungsform kann die erfindungsgemäße Seitenbogenkette 1 auch nach Art einer Hülsenkette ohne Rollen 7 gestaltet sein. Im Betrieb würde deshalb ein Kettenrad in die Seitenbogenkette 1 eingreifen und direkt mit den Gelenkhülsen 6 in Kontakt gelangen.
  • Ein Gelenkbolzen 4 (2) weist einen zylindrischen Tragabschnitt 9 auf, an den sich jeweils an jeder Seite übergangslos bzw. einschnittsfrei ein Konusabschnitt 10 anschließt. An die Konusabschnitte 10 wiederum schließen sich übergangslos bzw. einschnittsfrei zylindrische Befestigungsabschnitte 11 an. In Längsrichtung betrachtet, d. h. entlang einer Symmetrielinie 12 des rotationssymmetrischen Gelenkbolzens 4, sitzt in der Mitte des Gelenkbolzens 4 der Tragabschnitt 9, an den sich jeweils zu beiden Seiten hin ein Konusabschnitt 10 erstreckt und an die sich wiederum jeweils ein Befestigungsabschnitt 11 anschließt. Der Tragabschnitt 9 weist, verglichen mit dem Konusabschnitt 10 und Befestigungsabschnitt 11, einen größten Durchmesser bzw. Querschnitt des Gelenkbolzens 4 auf. Die Konusabschnitte 10, die sich einschnittsfrei am Tragabschnitt 9 anschließen, verjüngen sich entlang der Symmetrieachse 12 in Richtung der Befestigungsabschnitte 11. Die Befestigungsabschnitte 11 verlaufen nach dem Übergang des Konusabschnitts 10 mit gleichbleibendem Durchmesser. Alle Übergänge des Gelenkbolzens 4, d. h. die Übergänge zwischen Tragabschnitt 9, Konusabschnitt 10 und Befestigungsabschnitt 11, verlaufen übergangsfrei bzw. einschnittslos, was bedeutet, dass der Gelenkbolzen 4 keinerlei Einkerbung, Hinterschnitt oder Ähnliches aufweist. Neben der zylindrischen Gestaltung des Tragabschnitts 9 ist es denkbar, diesen tonnenförmig oder ballig auszuführen.
  • Zwischen den Innenkettengliedern 2 und den Außenlaschen 8 verbleibt ein Spalt 13, um die Drehung der Gelenkhülsen 6 der Innenkettenglieder 2 um den Gelenkbolzen 4 zu ermöglichen. Die Befestigung der Außenlaschen 8 auf dem Gelenkbolzen 4 kann durch Aufpressen oder sonstige Kaltverformung des Gelenkbolzens 4, wie z. B. Stauchen, Vernieten oder Vergleichbarem, ausgeführt werden.
  • Sofern die Kette nicht um eine Kurve geführt wird, wird die auf die Kette aufgebrachte Kraft durch den Tragabschnitt 9 des Gelenkbolzen 4 aufgenommen. Wird die Kette um eine Kurve geführt, d. h. läuft die Kette nicht nur in einer Ebene, so kann sich das Innenkettenglied 2 mit der Gelenkhülse 6 um den Gelenkbolzen 4 verdrehen. Um ein solches Verdrehen bzw.
  • Verkippen zu ermöglichen, ist ein Spalt 13 zwischen der Außenlasche 8 und dem Innenkettenglied 2 ausreichend groß zu bemessen. Bei einem Verdrehen, bzw. Verkippen der Gelenkhülse 6 um den Gelenkbolzen 4 kommt der Konusabschnitt 10 des Gelenkbolzens 4 an der Gelenkhülse 6 zu liegen. Die aufgebrachte Kraft muss dabei durch den Konusabschnitt 10 aufgenommen werden.
  • Ein geeignetes Verfahren, um einen Gelenkbolzen 4 der genannten Art herzustellen, stellt ein Fließpressverfahren dar, welches sich durch die gewählte Form des Gelenkbolzens 4 anbietet. Durch die Verjüngung des Konusabschnitts 10 weisen der Tragabschnitt 9 und die Befestigungsabschnitte 10 unterschiedliche Durchmesser bzw. Querschnitte auf. Diese Abweichung der Durchmesser kann in einem Bereich zwischen 2 bis 40% liegen, bevorzugt zwischen 5 und 30%. Bei einer derartigen Gestaltung wird eine optimale Verkippung zwischen Gelenkhülse 6 und Gelenkbolzen 4 ermöglicht. Zur Herstellung des Gelenkbolzens 4 sind neben dem genannten Fließpressverfahren auch alle weiteren üblichen Herstellungsverfahren anwendbar. Dies können insbesondere das Drehen oder Walzen des Gelenkbolzens 4 sein.
  • Die Längserstreckung der Konusabschnitte 10 entlang der Symmetrieachse 12 des Gelenkbolzens 4 beträgt bevorzugt die Hälfte der Gesamtlänge des Gelenkbolzens 4. Hierdurch wird eine ausreichende Auflagefläche der Konusabschnitte 10 auf der Gelenkhülse 6 ermöglicht, was zu einer geringeren Flächenpressung bei Kurvenfahrt und damit einer höheren Lebensdauer führt.
  • Der Tragabschnitt 9 des Gelenkbolzens 4 nimmt in seiner Längserstreckung entlang der Symmetrieachse 12 des Gelenkbolzens 4 bevorzugt etwa ein Drittel der Gesamtlänge des Gelenkbolzens 4 ein. Hierdurch wird eine ausreichend große Kontaktfläche zwischen Tragabschnitt 9 und Gelenkhülse 6 bereitgestellt, was einer übermäßigen Abnutzung des Tragabschnitts 9 entgegenwirkt.
  • Um eine erfindungsgemäße Seitenbogenkette herzustellen, wird ein Verfahren angewendet, das zumindest die Schritte des Bereitstellens eines Rohlings für einen Gelenkbolzen und ein Formen des Rohlings zu einem Gelenkbolzen umfasst, wobei mindestens einer der Abläufe im Formgebungsprozess ein Fließpressvorgang ist. Als Rohling wird ein Abschnitt eines Drahts bzw. Stabes verwendet. Dieser wird in eine Pressform eingelegt und durch Fließpressen zu einem Gelenkbolzen 4 geformt. Dabei kann grundsätzlich jede Art von Fließpressen angewendet werden. Der Rohling für den Gelenkbolzen kann eine beliebige Form aufweisen. Auch besteht die Möglichkeit, dass der Fließpressvorgang lediglich einen Teilschritt der Herstellung des Gelenkbolzens 4 darstellt. Durch die Form des Gelenkbolzens 4 ist Fließpressen besonders gut als Herstellungsverfahren geeignet. Insbesondere besteht durch die zulaufende Form des Gelenkbolzens 4 in Richtung des Tragabschnitts 9 beispielsweise die Möglichkeit, die Pressform auf Höhe des Tragabschnitts 9 quer zur Längsrichtung zu teilen, um den Gelenkbolzen 4 auf einfache Weise entnehmen zu können.
  • Im Folgenden werden weitere Ausführungsformen der Seitenbogenkette 1 vorgestellt. Hierbei werden lediglich die Unterschiede zur zuvor genannten Ausführungsform dargelegt. Gleiche, bzw. wirkungsgleiche Bauteile tragen deshalb in beiden Ausführungsformen jeweils die gleichen Bezugsziffern und es wird diesbezüglich auf die obige Beschreibung verwiesen.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann die Seitenbogenkette 1 auch mit Gelenkhülsen 6 aufgebaut sein, deren Innenbohrung sich in Richtung der Endabschnitte der Gelenkhülse 6 erweitert. Dies bedeutet, die Gelenkhülse 6 weist in Längsrichtung gesehen in der Mitte einen kleineren Innendurchmesser auf als an ihren beiden Enden, die im Einbauzustand in Richtung der Außenlaschen 8 weisen. Die Erweiterung des Innendurchmessers der Gelenkhülse 6 geschieht dabei gleichmäßig über die Länge der Gelenkhülse 6. Die Gelenkhülse 6 weist dabei einen Mittenabschnitt 14 auf, an dem der Tragabschnitt 9 des Gelenkbolzens 4 zu liegen kommt. Die Längserstreckung des Mittenabschnitts 14 entspricht dabei der Länge des Tragabschnitts 9 des Gelenkbolzens 4. Der Innendurchmesser der Gelenkhülse 6 ist ausreichend groß bemessen, um den Gelenkbolzen 4 eine Rotation um seine Symmetrieachse 12 zu ermöglichen und auch die Verkippung innerhalb der Gelenkhülse 6 zu erlauben.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 29705311 U1 [0003]
    • - DE 2237600 [0004]
    • - DE 102005021408 A1 [0008]
    • - DE 102005026153 A1 [0008]
    • - EP 1384537 A1 [0009]

Claims (12)

  1. Seitenbogenkette (1) mit abwechselnd aufeinander folgenden Kettengliedern, die jeweils über ein Kettengelenk miteinander verbunden sind, wobei jedes Kettengelenk mindestens eine Gelenkhülse (6) und einen sich durch diese erstreckenden Gelenkbolzen (4) mit mindestens einem sich verjüngenden Abschnitt umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass der Gelenkbolzen (4) einen mittleren Tragabschnitt (9) aufweist, in einen weiteren, an den Tragabschnitt (9) angrenzenden sich verjüngenden Konusabschnitt (10) übergeht und einen an den Konusabschnitt (10) einschnittsfrei anschließenden Befestigungsabschnitt (11) aufweist.
  2. Seitenbogenkette (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der an den Konusabschnitt (10) angrenzende Befestigungsabschnitt (11) im Wesentlichen über seine gesamte Länge einen konstanten Durchmesser aufweist.
  3. Seitenbogenkette (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Gelenkbolzen (4) durch ein Fließpressverfahren hergestellt ist.
  4. Seitenbogenkette (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Abweichung von einem Durchmesser des Tragabschnittes (9) und einem Durchmesser des Befestigungabschnitts (11) zwischen 2–40%, bevorzugt 5–30% beträgt.
  5. Seitenbogenkette (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Konusabschnitt (10) einschnittsfrei an den Tragabschnitt (9) anschließt.
  6. Seitenbogenkette (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Gelenkbolzen (4) zwei Konusabschnitte (10) aufweist, zwischen denen der Tragabschnitt (9) angeordnet ist und sich die Konusabschnitte (10) in Richtung des jeweiligen Befestigungsabschnitts (11) verjüngen.
  7. Seitenbogenkette (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die aufaddierte Länge der beiden Konusabschnitte (10) einen Anteil an der Gesamtlänge des Gelenkbolzens (4) von mindestens 1/2 aufweist.
  8. Seitenbogenkette (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf jeweils eine Gelenkhülse (6) eine Rolle (7) aufgeschoben ist.
  9. Seitenbogenkette (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf den Befestigungsabschnitt (11) Kettenlaschen (8) aufgepresst sind.
  10. Seitenbogenkette (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragabschnitt (9) einen Anteil an der Gesamtlänge des Gelenkbolzens (4) von bis zu 1/3 aufweist.
  11. Seitenbogenkette (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich eine Innenbohrung der Gelenkhülse (6) in Richtung eines Endabschnitts der Gelenkhülse (6) erweitert.
  12. Verfahren zum Herstellen einer Seitenbogenkette (1), umfassend die folgenden Schritte: Bereitstellen eines Rohlings für einen Gelenkbolzen (4) Formen des Rohlings zu einem Gelenkbolzen (4), wobei mindestens einer der Abläufe im Formgebungsprozess ein Fließpress-Vorgang ist.
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