DE102008007082A1 - Flüssigkeitsgekühlte Kokille zum Stranggießen von Metallen - Google Patents
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Abstract
Flüssigkeitsgekühlte Kokille zum Stranggießen von Metallen, umfassend Kokillenplatten (2) aus Kupfer oder einer Kupferlegierung und Adapterplatten (3), an welchen die Kokillenplatten (2) über Befestigungsbolzen (12) befestigt sind. Die Kokillenplatten (2) sind zusätzlich zu den Befestigungsbolzen (12) über in ihren Kopf- und Fußbereichen (20, 21) angeordnete Haltebleche (19) mit den Adapterplatten (3) gekoppelt.
Description
- Die Erfindung betrifft eine flüssigkeitsgekühlte Kokille zum Stranggießen von Metallen gemäß den Merkmalen im Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
- Es zählt zum Stand der Technik, kupferne Kokillenplatten aus massiven Cu-Blöcken herauszuarbeiten, insbesondere wenn es sich bei den Kokillenplatten um einen Bestandteil einer Breitseitenplatte einer Beam Blank-Kokille handelt. Eine Beam Blank-Kokille dient zur gießtechnischen Erzeugung eines Doppel-T-Vorprofils, das nach dem Gießen walztechnisch weiterverarbeitet wird. Durch spanabhebende Bearbeitung der Cu-Blöcke werden. die Gießflächengeometrie und auch die Kühlkanalgeometrie erzeugt. Die Kokillenplatten sind sehr dickwandig. Auf Grund dieses Konstruktions- und Fertigungsprinzips sind die Möglichkeiten, die Kühlspaltgeometrie anforderungsgerecht zu gestalten, eingeschränkt. Des Weiteren werden thermische Dehnungen der gießflächennahen Bereiche, die als Folge des Wärmeeintrags durch die Metallschmelze entstehen, auf Grund der dickwandigen und daher steifen Ausführung der Kokillenplatte behindert, wodurch die Betriebsbelastung in den gießflächennahen Bereichen erhöht wird.
- Im Hinblick auf den Sachverhalt, dass bislang die kupferne Kokillenplatte in aller Regel dickwandig ausgebildet wurde, wobei die Befestigungsbolzen zur Verbindung der Kokillenplatte mit der Adapterplatte typischerweise größer als M 16 gewählt wurden, bestand keine Schwierigkeit, größere Abstände zwischen den Befestigungsbolzen einzuhalten. Im Zuge des Übergangs auf dünnwandigere Kokillenplatten kann auf Grund der begrenzten Einschraubtiefe der Befestigungsbolzen nur noch mit Befestigungsbolzen gearbeitet werden, die kleiner oder gleich M 16 sind. Infolge der Belastungen der Kokillenplatte während des Stranggießens in Form von Wärmedehnungen, Kühlwasserdruck, Klemmkräften, der Verspannung zwischen der Kokillenplatte und der Adapterplatte sowie des limitierten Raums für die Befestigung der Kokillenplatte an der Adapterplatte entsteht insbesondere in den Kopf- und Fußbereichen der Breitseitenplatte das Problem, eine formstabile Fixierung der dünnwandigen Kokillenplatte zu gewährleisten.
- Auch ist die konventionelle Verspannung der Kokillenplatte und der Adapterplatte mittels Befestigungsbolzen auf Grund der notwendigen Abdichtung der Kokillenplatte zur Adapterplatte störend, da eine Dichtung um die Befestigungsbolzen herumgeführt werden muss. Außerdem führen im Randbereich angeordnete Befestigungsbolzen zu zusätzlichen ungekühlten bzw. schlecht gekühlten Bereichen der Kokillenplatte. Schließlich kommt bei einer Beam Blank-Kokille erschwerend die spezielle Geometrie einer Breitseitenplatte im Bereich der gerundeten Übergänge zwischen den Schenkeln und dem mittleren Steg einerseits bzw. den Schenkeln und den randseitigen Flanschen andererseits hinzu. Hier müssen hohe Druckkräfte übertragen werden, ohne aber genügend Platz für eine ausreichende Anzahl an Befestigungsbolzen zu haben.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Kokille, insbesondere eine Beam Blank-Kokille, zum Stranggießen von Metallen zu schaffen, bei der eine dünnwandige Kokillenplatte, insbesondere in ihren problematischen Kopf- und Fußbereichen, einwandfrei mit einer Adapterplatte verbunden werden kann.
- Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung mit den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
- Vorteilhafte Weiterbildungen des Erfindungsgedankens sind Gegenstand der Unteransprüche.
- Erfindungsgemäß sind die Kokillenplatte und die Adapterplatte in ihren Kopf- und Fußbereichen gezielt mittels Halteblechen miteinander gekoppelt. Die Verbindung der Kokillenplatte mit der Adapterplatte erfolgt mithin auf Grund einer Kombination an sich bekannter Befestigungsbolzen einerseits und neuartiger Haltebleche in den Kopf- und Fußbereichen von Kokillenplatte und Adapterplatte andererseits. Hierbei sind die Haltebleche mit der Adapterplatte fest verbunden. Die Kopplung der Haltebleche mit der Kokillenplatte ist demgegenüber so gestaltet, dass die Haltebleche keine Bewegung der Kokillenplatte in Richtung zum Formhohlraum der Kokille zulassen. Die Kokillenplatte kann sich jedoch in Quer- und Vertikalrichtung dehnen, um die Materialspannungen zu minimieren, die während des Stranggießens durch die thermische Belastung der Kokillenplatte hervorgerufen werden. Besonders vorteilhaft ist es im Rahmen der Erfindung, dass auf Grund der Haltebleche eine ganzflächige optimale Kühlung der Kokillenplatte bis in die unmittelbaren Kopf- und Fußbereiche hinein gewährleistet ist.
- Bei der Kokille handelt es sich insbesondere um eine Beam Blank-Kokille, wobei die Kokillenplatte bevorzugt Bestandteil einer Breitseitenplatte der Beam Blank-Kokille ist. Es kann sich bei der Kokille auch um eine Brammen- oder Dünnbrammenkokille handeln.
- Die Kopplung der Kokillenplatte mit der Adapterplatte über Haltebleche in den Kopf- und Fußbereichen erlaubt es darüber hinaus, in unmittelbarer Nachbarschaft der Haltebleche gerade verlaufende Dichtungen vorbeizuführen, ohne dass deren Verlauf durch hier üblicherweise angeordnete Befestigungsbolzen gestört wird. Bevorzugt sind die Dichtungen in Nuten der Adapterplatte eingebettet und liegen an der Rückseite der Kokillenplatte an.
- Die Befestigungsbolzen greifen bevorzugt in rückseitig der Kokillenplatte vorstehende, inselartige Plateau-Sockel, die zumindest teilweise in den Kühlspalt zwischen der Kokillenplatte und der Adapterplatte hineinragen und eine an die Strömungsrichtung des Kühlmediums angepasste stromlinienförmige Gestalt besitzen.
- Die Fertigungskosten der erfindungsgemäßen Breitseitenplatte sind deutlich günstiger als bei der herkömmlichen Fertigung. Außerdem können Cu-Werkstoffe höherer Festigkeiten wie CuAg, CuCrZr, CuCoBe oder CuNiBe verwendet werden. Die Kokillenplatte kann sowohl aus dem Vollen gearbeitet sein als auch aus vorgeformtem Blech hergestellt werden.
- Vorteilhaft greifen die Haltebleche mit insbesondere großflächigen Vorsprüngen in kopf- und fußseitige Ausnehmungen der Adapterplatte ein. Außerdem können sie hier mit der Adapterplatte verschraubt und können zudem randseitig mit der Kokillenplatte über Nut/Federausbildungen gekoppelt sein. Es ist hierbei von Vorteil, dass sowohl im Kopf- als auch im Fußbereich jeweils zwei Haltebleche vorgesehen werden. Dies erleichtert nicht nur ihre Montage, sondern auch die Demontage der Haltebleche auf Grund der im Betrieb in der Kokillenplatte erzeugten großen Spannungen.
- Im Hinblick darauf, dass die Haltebleche mit Vorsprüngen in kopf- und fußseitige Ausnehmungen der Adapterplatte eingreifen, finden sie einen sicheren Halt und bilden auf Grund dessen ein einwandfreies Widerlager zur thermisch bedingten, begrenzt beweglichen Fixierung der Kokillenplatte.
- In diesem Zusammenhang ist es besonders vorteilhaft, wenn die Kokillenplatte im Kopf- und Fußbereich Längsnuten aufweist, in welche die Haltebleche mit randseitigen Federn eingreifen.
- Bevorzugt sind die Längsnuten einerseits von Randwülsten der Kokillenplatte und andererseits von an ihrer Rückseite ausgebildeten Stegen begrenzt. Diese Ausgestaltung kommt der Ausbildung einer dünnwandigen Kokillenplatte besonders vorteilhaft entgegen.
- Zweckmäßig ist es ferner, wenn die Stege im Bereich der seitlichen Stirnflächen der Kokillenplatte zu deren Rückseite hin schräg auslaufen.
- Gemäß einer Weiterbildung sind die Federn an den Halteblechen auf Grund von inneren Aussparungen der Haltebleche gebildet, welche die Stege an der Kokillenplatte und zu den Stegen benachbarte Leisten an der Adapterplatte übergreifen und dadurch zur einwandfreien Kopplung von Kokillenplatte und Adapterplatte beitragen.
- Um an den gerundeten Übergängen von den Schenkeln auf die endseitigen Flansche der Kokillenplatte Kräfte, die an der Kokillenplatte wirken, in zwei Richtungen aufzunehmen und gleichzeitig eine Bewegung in vertikaler und Querrichtung zulassen zu können, ohne die Wärmeabfuhr in diesen Bereichen negativ zu beeinflussen, ist vorgesehen, dass auf der Rückseite der Kokillenplatte entlang der konvex gerundeten Übergänge von den sich an den mittleren Steg anschließenden Schenkeln auf die randseitigen Flansche vertikal, d. h. in Gießrichtung, verlaufende Gleitleisten vorgesehen sind, während analog zu den Gleitleisten, der Kokillenplatte an der Kühlseite der Adapterplatte im Bereich der Kehlen zwischen den randseitigen Flanschen und den schrägen Schenkeln sich vertikal, also auch in Gießrichtung, erstreckende Halteleisten angeordnet sind. Diese Gleitleisten und Halteleisten erlauben eine gerichtete Verschiebung der Kokillenplatte, wobei im Bereich der Kontaktflächen zu den Querplatten der Breitseitenplatte die Gleitleisten die Kokillenplatte derart abstützen, dass durch die Klemmkräfte in diesen Bereichen keine Verformung der Kokillenplatte entstehen kann.
- Es ist ferner von Vorteil, wenn die Gleitleisten einstückiger Bestandteil der Kokillenplatte sind.
- Die Halteleisten sind zweckmäßig in Nuten der Kühlseite der Adapterplatte lösbar festgelegt.
- Entsprechend einer vorteilhaften Weiterbildung können die im Fußbereich vorgesehenen Haltebleche stirnseitig der Federn mit Fasen versehen sein.
- Die im Fußbereich der Kokillenplatte auf der Gießseite vorgesehene Fase verhindert, dass in diesem Bereich der Stahlstrang an der Kokillenplatte anliegt. Auf diese Weise wird der Wärmeübergang reduziert und damit verhindert, dass die Dichtung zwischen der Kokillenplatte und der Adapterplatte auf Grund der höhen Erwärmung der Kokillenplatte beschädigt wird.
- Die Erfindung ist nachfolgend anhand von in den Zeichnungen veranschaulichten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Es zeigen:
-
1 in der Perspektive eine Breitseitenplatte einer Beam Blank-Kokille von der Gießseite her gesehen; -
2 ebenfalls in der Perspektive und von der Gießseite her gesehen eine Kokillenplatte der Breitseitenplatte; -
3 in der Perspektive die Rückseite der Kokillenplatte der2 ; -
4 in der Perspektive die Breitseitenplatte der1 bei entfernter Kokillenplatte; -
5 in vergrößerter Darstellung den Ausschnitt V der4 ; -
6 einen vertikalen Querschnitt durch die Darstellung der1 entlang der Linie VI-VI in Richtung der Pfeile VIa gesehen; -
7 in vergrößerter Darstellung den Ausschnitt VII der6 und -
8 in vergrößerter Darstellung den Ausschnitt VIII der6 . - In der
1 ist mit1 eine Breitseitenplatte für eine nicht näher dargestellte flüssigkeitsgekühlte Beam Blank-Kokille zum Stranggießen von Metallen bezeichnet. Zwei derartige Breitseitenplatten1 bilden zusammen mit ebenfalls nicht näher dargestellten Schmalseitenplatten den Formhohlraum der Beam Blank-Kokille. - Die Breitseitenplatte
1 setzt sich aus einer dünnwandigen Kokillenplatte2 und einer die Kokillenplatte2 tragenden, demgegenüber dickwandigen Adapterplatte3 zusammen (siehe auch6 bis8 ). - Wie aus den
2 und3 zu erkennen ist, umfasst die Kokillenplatte2 einen mittleren Steg4 , sich an den Steg4 anschließende schräge Schenkel5 sowie endseitige Flansche6 . Die Übergänge7 ,8 vom Steg4 auf die Schenkel5 und von den Schenkeln5 auf die Flansche6 sind gerundet. - Auf der Rückseite
9 der Kokillenplatte2 befinden sich rautenförmige Plateau-Sockel10 , welche der Fixierung von Gewindehülsen11 dienen, in die aus den4 und5 erkennbare Befestigungsbolzen12 zum Verbinden der Kokillenplatte2 mit der Adapterplatte3 eingeschraubt werden können. - Ferner ist aus der
3 ersichtlich, dass auf der Rückseite9 der Kokillenplatte2 entlang der konvex gerundeten Übergänge8 von den Schenkeln5 auf die Flansche6 vertikal verlaufende Gleitleisten13 vorgesehen sind. Die Gleitleisten13 bilden einen einstückigen Bestandteil der Kokillenplatte2 . Sie erstrecken sich allerdings in diesem Fall über ca. 80% der Höhe der Kokillenplatte2 . - Am oberen und unteren Rand der Kokillenplatte
2 erstrecken sich auf der Rückseite9 quer zur Gießrichtung verlaufende Stege14 , die im Bereich der seitlichen Stirnflächen15 der Kokillenplatte2 zu deren Rückseite9 hin schräg auslaufen. Wie bei gemeinsamer Betrachtung der3 und6 bis8 zu erkennen ist, begrenzen die Stege14 zusammen mit Randwülsten16 der Kokillenplatte2 Längsnuten17 . In die Längsnuten17 fassen Federn18 , die randseitig von aus den1 und4 bis8 erkennbaren Halteblechen19 angeordnet sind. Die Haltebleche19 sind an die Konfiguration der Breitseitenplatte1 angepasst. Es sind jeweils zwei Haltebleche19 im Kopf- und Fußbereich20 ,21 der Breitseitenplatte1 vorgesehen, welche in der vertikalen Mittelquerebene der Breitseitenplatte1 aneinander stoßen. - Die Haltebleche
19 fassen mit Vorsprüngen22 in kopf- und fußseitige Ausnehmungen23 ,24 der Adapterplatte3 ein und sind mit der Adapterplatte3 , wie aus den1 ,4 und5 ersichtlich ist, verschraubt. Im Ausführungsbeispiel sind je Halteblech19 fünf Verschraubungen25 vorgesehen. Die Federn18 an den Halteblechen19 sind auf Grund von inneren Aussparungen26 der Haltebleche19 gebildet, welche die Stege14 an der Kokillenplatte2 und zu den Stegen14 benachbarte Leisten27 an der Adapterplatte3 übergreifen. - Im Bereich der Stege
14 und der Leisten27 befinden sich in Nuten28 der Adapterplatte3 eingesetzte Dichtungen29 . Außerdem ist in6 zu erkennen, dass zwischen der Kokillenplatte2 und der Adapterplatte3 ein Kühlspalt30 zur Führung eines Kühlmediums vorgesehen ist. Die Zuführungen31 für das Kühlmedium sind in den6 bis8 erkennbar. - Analog zu den Gleitleisten
13 der Kokillenplatte2 sind an der Kühlseite32 der Adapterplatte3 (4 und5 ) im Bereich der Kehlen33 zwischen den randseitigen Flanschen34 und den schrägen Schenkeln35 sich vertikal erstreckende Halteleisten36 angeordnet. Die Halteleisten36 sind in Nuten37 der Kühlseite32 der Adapterplatte3 lösbar festgelegt. - Die
1 ,6 und8 zeigen, dass im Fußbereich21 der Kokillenplatte2 an der Gießseite39 eine Fase40 vorgesehen ist. - Auch an den im Fußbereich
21 vorgesehenen Halteblechen19 befinden sich Fasen38 an den Federn18 . -
- 1
- Breitseitenplatte
- 2
- Kokillenplatte
- 3
- Adapterplatte
- 4
- Steg
v.
2 - 5
- Schenkel
v.
2 - 6
- Flansche
v.
2 - 7
- Übergänge v.
4 auf5 - 8
- Übergänge v.
5 auf6 - 9
- Rückseite
v.
2 - 10
- Plateausockel
- 11
- Gewindehülsen in
10 - 12
- Befestigungsbolzen
- 13
- Gleitleisten
- 14
- Stege
an
2 - 15
- Stirnflächen v.
2 - 16
- Randwülste v.
2 - 17
- Längsnuten
- 18
- Federn
an
19 - 19
- Haltebleche
- 20
- Kopfbereich
v.
1 ,2 ,3 - 21
- Fußbereich
v.
1 ,2 ,3 - 22
- Vorsprünge an
19 - 23
- obere
Ausnehmung in
3 - 24
- untere
Ausnehmung in
3 - 25
- Verschraubungen
f.
19 - 26
- Aussparungen
in
19 - 27
- Leisten
an
3 - 28
- Nuten
in
3 - 29
- Dichtungen
in
28 - 30
- Kühlspalt
- 31
- Zuführungen
zu
30 - 32
- Kühlseite
v.
3 - 33
- Kehlen
an
3 - 34
- Flansche
v.
3 - 35
- Schenkel
v.
3 - 36
- Halteleisten
an
3 - 37
- Nuten
in
33 - 38
- Fasen
an
19 - 39
- Gießseite v.
2 - 40
- Fase
an
39
Claims (13)
- Flüssigkeitsgekühlte Kokille zum Stranggießen von Metallen, umfassend Kokillenplatten (
2 ) aus Kupfer oder einer Kupferlegierung und Adapterplatten (3 ), an welchen die Kokillenplatten (2 ) über Befestigungsbolzen (12 ) befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Kokillenplatten (3 ) zusätzlich zu den Befestigungsbolzen (12 ) über in ihren Kopf und Fußbereichen (20 ,21 ) angeordnete Haltebleche (19 ) mit den Adapterplatten (3 ) gekoppelt sind. - Kokille nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kokillenplatte (
2 ) Bestandteil von Grammen- oder Dünnbrammenkokillen oder Bestandteil einer Breitseitenplatte (1 ) einer Beam Blank-Kokille ist. - Kokille nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltebleche (
19 ) mit Vorsprüngen (22 ) in kopf- und fußseitige Ausnehmungen (23 ,24 ) der Adapterplatte (3 ) eingreifen. - Kokille nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Haltebleche (
19 ) mit der Kokillenplatte (2 ) über Nut/Federausbildungen (17 ,18 ) gekoppelt sind. - Kokille nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kokillenplatte (
2 ) im Kopfbereich (20 ) und im Fußbereich (21 ) Längsnuten (17 ) aufweist, in welche die Haltebleche (19 ) mit randseitigen Federn (18 ) eingreifen. - Kokille nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsnuten (
17 ) einerseits von Randwülsten (16 ) der Kokillenplatte (2 ) und andererseits von an ihrer Rückseite (9 ) ausgebildeten Stegen (14 ) begrenzt sind. - Kokille nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Stege (
14 ) im Bereich der seitlichen Stirnflächen (15 ) der Kokillenplatte (2 ) zu deren Rückseite (9 ) hin schräg auslaufen. - Kokille nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Federn (
18 ) an den Halteblechen (19 ) auf Grund von inneren Aussparungen (26 ) der Haltebleche (19 ) gebildet sind, welche die Stege (14 ) an der Kokillenplatte (2 ) und zu den Stegen (14 ) benachbarte Leisten (27 ) an der Adapterplatte (3 ) übergreifen. - Kokille nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Kokillenplatte (
2 ) einen mittleren Steg (4 ), sich an den mittleren Steg (4 ) anschließende Schenkel (5 ) und sich an die Schenkel (5 ) randseitig anschließende Flansche (6 ) aufweist, wobei sich zwischen den Schenkeln (5 ) und den Flanschen (6 ) gerundete Übergänge (8 ) befinden, wobei die Kokillenplatte (2 ) auf ihrer Rückseite (9 ) im Bereich der Übergänge (7 ) sich in Gießrichtung erstreckende Gleitleisten (13 ) aufweist, während analog zu den Gleitleisten (13 ) der Kokillenplatte (2 ) an einer Kühlseite (32 ) der Adapterplatte (3 ) im Bereich von Kehlen (33 ) zwischen den randseitigen Flanschen (34 ) und den schrägen Schenkeln (35 ) sich ebenfalls in Gießrichtung erstreckende Halteleisten (36 ) angeordnet sind. - Kokille nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitleisten (
13 ) ein einstückiger Bestandteil der Kokillenplatte (2 ) sind. - Kokille nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteleisten (
36 ) in Nuten (37 ) der Kühlseite (32 ) der Adapterplatte (3 ) lösbar festgelegt sind. - Kokille nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die im Fußbereich (
21 ) vorgesehenen Haltebleche (19 ) stirnseitig der Federn (18 ) mit Fasen (38 ) versehen sind. - Kokille nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Gießseite (
39 ) der Kokillenplatte (2 ) im Fußbereich (21 ) mit einer Fase (40 ) versehen ist.
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