DE102008005800A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Ladedruckbegrenzung in einem mit einem Turboladersystem ausgestatteten Verbrennungsmotor - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Ladedruckbegrenzung in einem mit einem Turboladersystem ausgestatteten Verbrennungsmotor Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ladedruckbegrenzung in einem mit einem Turboladersystem ausgestatteten Verbrennungsmotor, wobei ein Ladedruck-Sollwert zur Begrenzung des Ladedruckes in Abhängigkeit von einer für den Luftmassenstrom charakteristischen Größe eingestellt wird und wobei das Verfahren folgende Schritte aufweist: Ermitteln einer Turboladerdrehzahl und Einstellen des Ladedruck-Sollwertes, basierend auf dieser Turboladerdrehzahl, wobei das Einstellen des Ladedruck-Sollwertes in einem ersten Wertebereich der für den Luftmassenstrom charakteristischen Größe gemäß einer ersten Vorschrift erfolgt und wobei das Einstellen des Ladedruck-Sollwertes in einem zweiten Wertebereich der für den Luftmassenstrom charakteristischen Größe gemäß einer zweiten, von der ersten verschiedenen Vorschrift erfolgt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Ladedruckbegrenzung in einem mit einem Turboladersystem ausgestatteten Verbrennungsmotor. Insbesondere betrifft die Erfindung ein Turboladersystem, welches ein verbessertes transientes Verhalten zeigt.
  • Mit einem Turbolader ausgestattete Verbrennungsmotoren weisen typischerweise eine Ladedruckbegrenzung auf, welche auf der Kompressorcharakteristik (mit dem korrigierten Luftmassenstrom als Parameter) basiert und für die ein typisches Beispiel in 2 schematisch dargestellt ist. Die Ladedruckbegrenzung berücksichtigt das Auftreten des sogenannten Pumpbereiches bei niedrigen Luftmassenströmen bzw. MAF-Werten entsprechend einem Druckanstieg entlang des Kompressors (Bereich "A" in 2), eines Überdrehens (insbesondere in großer Höhe) für den Bereich mittlerer Luftmassenströme (Bereich "B" in 2) sowie einer Drosselung bzw. Stockung im Bereich großer Luftmassenströme (Bereich "C" in 2).
  • Hierbei tritt jedoch das Problem auf, dass aufgrund von Ungenauigkeiten der Luftmassenstrom-Sensoren (MAF-Sensoren), die insbesondere nach längerer Fahrt im innerstädtischen Verkehr vorhanden sind, die der Ladedruck-Begrenzung als Schutzmaßnahme zugrunde gelegte MAF-MAP-Charakteristik, d. h. die Abhängigkeit des Ladedruckes vom Luftmassenstrom, nicht hinreichend exakt ist.
  • Aus diesem Grunde wird gemäß dem Stand der Technik eine konservative Kalibrierung des Turboladersystems vorgenommen. Eine solche konservative Kalibrierung beeinträchtigt jedoch das transiente Verhalten des Verbrennungsmotors bzw. dessen Leistungsfähigkeit in Übergangsbereichen, da um so weniger Kraftstoff verbrannt werden kann, je geringer der Ladedruck ist, was dazu führt, dass insgesamt ein geringeres Motordrehmoment erzeugt wird.
  • 3 zeigt den grundsätzlichen Ablauf eines gemäß dem Stand der Technik angewandten Algorithmus zur Berechnung des Ladedruck-Einstellungswertes bzw. -Sollwertes. In diesem Algorithmus verwendete Eingangsgrößen sind der Umgebungsdruck (= AMBP), der Luftmassenstrom (= MAF), der korrigierte Luftmassenstrom (= MAF_CORR) und der Ladedruck-Einstellungspunkt bzw. -Sollwert (= MAP_SP).
  • In einem Berechnungszweig 100 wird mittels eines Wertes COMP_PROT_PR, welcher dem auf Basis der MAF (Luftmassenstrom) – PR (Druckverhältnis)-Charakteristik in Form einer Nachschlagetabelle ("look-up table") berechneten Wert für das zur Ladedruckbegrenzung einzustellende Druckverhältnis PR entspricht, sowie unter Berücksichtigung der Druckverluste zwischen Luftfiltergehäuse ("airbox") und Kompressoreinlaß (= MAPLOSSINLET2COMP) bzw. zwischen Kompressorausgang und Ansaugrohr (= MAPLOSSCOMP2INT) ein modifizierter Ladedruck-Einstellungswert bzw. Sollwert (= MAP_SP_INT_MOD) berechnet. Abschießend wird dann von diesem Wert MAP_SP_INT_MOD sowie dem ursprünglichen, d. h. als Eingangsgröße verwendeten Ladedruck-Einstellungswert bzw. unbegrenzte Sollwert MAP_SP in einer Stufe 150 das Minimum als Ladedruck-Einstellungswert bzw. Sollwert MAP_SP_PROT für die Ladedruckbegrenzung verwendet und als Ausgabewert ausgegeben. Die aktuelle Turbolader-Drehzahl wird bei diesem bekannten Verfahren als Funktion des korrigierten Luftmassenstromes MAF_CORR und des Druckverhältnisses PR näherungsweise abgeschätzt, siehe z. qB. 2, in welchem die Bereichen A, B, C von der Turboladerdrehzahl abhängig sind. Diese Verfahren benutzen keine direkte Messung der Turboladerdrehzahl.
  • Vor dem obigen Hintergrund ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes Verfahren bzw. eine verbesserte Vorrichtung zur Ladedruckbegrenzung in einem mit einem Turboladersystem ausgestatteten Verbrennungsmotor bereitzustellen.
  • Diese Aufgabe wird durch das Verfahren gemäß den Merkmalen des unabhängigen Patentanspruchs 1 bzw. die Vorrichtung gemäß den Merkmalen des unabhängigen Patentanspruchs 7 gelöst.
  • Ein Verfahren zur Ladedruckbegrenzung in einem mit einem Turboladersystem ausgestatteten Verbrennungsmotor, wobei ein Ladedruck-Sollwert zur Begrenzung des Ladedruckes in Abhängigkeit von einer für den Luftmassenstrom charakteristischen Größe eingestellt wird, weist folgende Schritte auf:
    • – Ermitteln einer Turboladerdrehzahl; und
    • – Einstellen des Ladedruck-Sollwertes basierend auf dieser Turboladerdrehzahl;
    • – wobei das Einstellen des Ladedruck-Sollwertes in einem ersten Wertebereich der für den Luftmassenstrom charakteristischen Größe gemäß einer ersten Vorschrift erfolgt; und
    • – wobei das Einstellen des Ladedruck-Sollwertes in einem zweiten Wertebereich der für den Luftmassenstrom charakteristischen Größe gemäß einer zweiten, von der ersten verschiedenen Vorschrift erfolgt.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt zum einen das Konzept zugrunde, durch Verwendung eines Turbolader-Drehzahlsensors eine exaktere Parametrisierung der Kompressor-Charakteristik und damit eine genauere Abschätzung des aktuellen Betriebszustandes des Turboladersystems zu realisieren. Des Weiteren wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren basierend auf der für den Luftmassenstrom charakteristischen Größe (vorzugsweise einem temperatur- und druckabhängig korrigierten Luftmassenstrom) ein Umschaltbereich festgelegt, bei welchem eine Umschaltung der für die Festlegung bzw. Einstellung des Ladedruck-Sollwertes herangezogenen Vorschrift vorgenommen wird.
  • Weitere Ausgestaltungen sind der Beschreibung sowie den Unteransprüchen zu entnehmen.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in den beigefügten Abbildungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 ein Diagramm zur Erläuterung eines gemäß der Erfindung angewandten Algorithmus zur Berechnung des Ladedruck-Einstellungswertes bzw. -Sollwertes in einer bevorzugten Ausführungsform;
  • 2 eine typische Kompressorcharakteristik; und
  • 3 den grundsätzlichen Ablauf eines gemäß dem Stand der Technik angewandten Algorithmus zur Berechnung des Ladedruck-Einstellungswertes bzw. -Sollwertes.
  • Im Weiteren werden folgende Abkürzungen bzw. Definitionen verwendet:
  • MAF:
    Luftmassenstrom
    MAF_CORR:
    korrigierter Luftmassenstrom
    Pprecomp:
    Druck, vor Kompressor
    Tprecomp:
    Temperatur, vor Kompressor
    Pref:
    Referenz-Druck, Kompressor
    Tref:
    Referenz-Temperatur, Kompressor
    NC:
    unkorrigierte, gemessene Turboladerdrehzahl
    NC_CORR:
    korrigierter Meßwert für Turboladerdrehzahl
    AMBP:
    Umgebungsdruck
    AMBT:
    Umgebungstemperatur
    MAP_SP:
    Ladedruck-Einstellungspunkt bzw. -Sollwert
    MAP:
    Ladeluftdruck oder Ansaugrohrdruck
    MAP_SP_PROT:
    Ladedruck-Einstellungswert bzw. Sollwert gemäß Ladedruckbegrenzung
    MAPLOSSINLET2COMP:
    Druckverlust zwischen Luftfiltergehäuse ("airbox") und Kompressoreinlaß; Funktion des Luftmassenstromes (MAF)
    MAPLOSSCOMP2INT:
    Druckverlust zwischen Kompressorausgang und Ansaugrohr; Funktion des Luftmassenstromes (MAF)
    DELTA_MAP_SP:
    PID-basierte Ladedruck-Reduzierung über Turboladerdrehzahl-Offset mit kalibrierbarer Begrenzung (immer < 0)
  • Im Folgenden werden unter Bezugnahme auf 1 die einzelnen Schritte eines gemäß der Erfindung angewandten Algorithmus zur Berechnung des Ladedruck-Einstellungswertes bzw. -Sollwertes in einer bevorzugten Ausführungsform erläutert. In diesem Algorithmus verwendete Eingangsgrößen sind der Umgebungsdruck (= AMBP), der Luftmassenstrom (= MAF), der Ladedruck-Einstellungspunkt bzw. -Sollwert (= MAP_SP), ein erfindungsgemäß ermittelter, korrigierter Meßwert für die Turboladerdrehzahl NC_CORR und die Umgebungstemperatur (AMBT).
  • Zunächst wird bei dem erfindungsgemäßen Algorithmus aufgrund des Luftmassenstromes (MAF) und Umgebungsdruck (AMBP) und Umgebungstemperatur (AMBT) der korrigierte Luftmassenstrom MAF_CORR gemäß 1 in einem Block 10 anhand folgender Formel berechnet:
    Figure 00050001
  • Anschließend wird in einem Block 20 dieser korrigierte Luftmassenstrom MAF_CORR mit einem Schwellenwert MAF_CORR_SWITCH verglichen, wobei auf Basis dieses Vergleichs ein Flag bzw. Identifizierungssignal MAF_CORR_SWITCH_FLAG festgesetzt wird, welches in 1 mit der Bezugsziffer 21 bezeichnet ist und einer Schaltstufe 50 zugeführt wird.
  • Je nach Wert des Flags bzw. Identifizierungssignals MAF_CORR_SWITCH_FLAG erfolgt in der Schaltstufe 50 die Auswahl eines nach einem von zwei unterschiedlichen Kriterien berechneten Ladedruck-Einstellungswertes bzw. Sollwertes zur Ladedruckbegrenzung, wobei, wie im Weiteren erläutert wird, entweder der im Zweig 30 oder der im Zweig 40 des Diagramms von 1 berechnete Wert MAP_SP_PROT herangezogen wird. Abschießend wird dann von diesem Wert MAP_SP_PROT sowie dem ursprünglichen, d. h. als Eingangsgröße verwendeten Ladedruck-Einstellungswert bzw. Sollwert MAP_SP das Minimum als Ladedruck-Einstellungswert bzw. Sollwert zur Ladedruckbegrenzung verwendet.
  • I. Luftmassenstrom MAF_CORR unterhalb des Schwellenwertes
  • Bei einem über das Flag bzw. Identifizierungssignal MAF_CORR_SWITCH_FLAG angezeigten, niedrigen Wert des korrigierten Luftmassenstromes MAF_CORR (d. h. bei einem Wert unterhalb des Schwellenwertes) wird der Ladedruck-Einstellungswert bzw. -Sollwert gesetzt als: MAP_SP_PROT = min (MAP_SP, NC_PR_LIM(NC_CORR)·(AMBPMAPLOSSINLET2COMP(MAF)) + MAP_LOSS_COMP2INT(MAF)) (2)
  • Die Berechnung des Terms NC_PR_LIM(NC_CORR)·(AMBPMAPLOSSINLET2COMP(MAF)) + MAP_LOSS_COMP2INT(MAF) erfolgt in einem mit dem Bezugszeichen 30 bezeichneten Zweig des Diagramms von 1, wobei die entsprechend erhaltene Ausgangsgröße mit der Bezugsziffer 31 bezeichnet ist.
  • Dabei ist mit NC_PR_LIM eine auf der Kompressor-Charakteristik basierende Funktion bezeichnet. Der korrigierte Meßwert für die Turboladerdrehzahl NC_CORR ergibt sich aus dem unkorrigierten Wert der Turboladerdrehzahl NC gemäß folgender Formel (3):
    Figure 00070001
  • Die bei einem über das Flag bzw. Identifizierungssignal MAF_CORR_SWITCH_FLAG angezeigten niedrigen Wert des korrigierten Luftmassenstromes MAF_CORR (d. h. bei einem Wert unterhalb des Schwellenwertes) vorgenommene Einstellung des Ladedruck-Sollwerts entspricht dem schraffiert eingezeichneten Bereich "A" in 2. Im Bereich "A" ist die Ladedruckbegrenzung als Funktion vom Druckverhältnis gezeigt, d. h. für jede Turboladerdrehzahl gibt es nur ein einziges Druckverhältnis.
  • II. Luftmassenstrom MAF_CORR oberhalb des Schwellenwertes
  • Bei einem über das Flag bzw. Identifizierungssignal MAF_CORR_SWITCH_FLAG angezeigten hohen Wert des korrigierten Luftmassenstromes MAF_CORR (d. h. bei einem Wert oberhalb des Schwellenwertes) wird der Ladedruck-Einstellungswert bzw. -Sollwert gesetzt als: MAP_SP_PROT = min(MAP_SP, MAP_SP + DELTA_MAP_SP) (4)
  • Die Berechnung des Terms MAP_SP + DELTA_MAP_SP erfolgt in einem mit dem Bezugszeichen 40 bezeichneten Zweig des Diagramms von 1, wobei die entsprechend erhaltene Ausgangsgröße mit der Bezugsziffer 41 bezeichnet ist und ebenfalls der Schaltstufe 50 zugeführt wird.
  • Dabei wird durch NC_CORR_SOFT_LIM = soft NC_CORR limit (5)ein Bereich definiert, in welchem die Reduzierung des Ladedruck-Einstellungswertes bzw. -Sollwertes aktiv ist und welcher eine Funktion von Umgebungsdruck und Umgebungstemperatur darstellt (= f(AMBP, AMBT)). Die bei einem über das Flag bzw. Identifizierungssignal MAF_CORR_SWITCH_FLAG angezeigten hohen Wert des korrigierten Luftmassenstromes MAF_CORR (d. h. bei einem Wert oberhalb des Schwellenwertes) vorgenommene Einstellung des qLadedruck-Sollwerts entspricht dem schraffiert eingezeichneten Bereich "D" in 2. Im Bereich "D" (und auch "C") wird der Ladedruck nur durch eine maximale Turboladerdrehzahl, z. B. 230.000 min–1, begrenzt. Für diese maximale Turboladerdrehzahl kann es verschiedene Druckverhältnisse geben.
  • In diesem Bereich ist die absolute Turboladerdrehzahl eine feste Obergrenze, d. h. das System darf diese Grenze nicht überschreiten, da sonst der Turbolader beschädigt werden könnte. Andererseits gibt es eine untere variable Grenze für die Turboladerdrehzahl, die geringer ist als die feste Obergrenze. Diese variable Grenze ist kalibriert in Abhängigkeit von der festen Obergrenze. Wenn die Turboladerdrehzahl nun zu hoch ist, reduziert der PID Regel im Zweig 40 sie mit einem Druckoffset DELTA_MAP_SP. D. h. die Turboladerdrehzahl befindet sich immer im schraffierten Bereich D zwischen der festen Obergrenze und der variablen (Unter)-grenze sofern der Wert MAF_CORR_SWITCH_FLAG = 0 ist.
  • In der Schaltstufe 50 wird, je nach Wert des Flags bzw. Identifizierungssignals MAF_CORR_SWITCH_FLAG, durch Umschalten entschieden, welcher der Werte 31 und 41 in einer nachfolgenden Stufe 70 für die Bildung des Minimums mit der ebenfalls der Stufe 70 zugeführten, in 1 mit 61 bezeichneten Größe MAP_SP, d. h. dem Ladedruck-Einstellungspunkt bzw. -Sollwert, herangezogen wird, um als Ergebnis dieser Minimum-Berechnung den Wert MAP_SP_PROT als Ladedruck-Einstellungswert bzw. Sollwert gemäß Ladedruckbegrenzung als Ausgabewert 71 auszugeben.

Claims (7)

  1. Verfahren zur Ladedruckbegrenzung in einem mit einem Turboladersystem ausgestatteten Verbrennungsmotor, wobei ein Ladedruck-Sollwert zur Begrenzung des Ladedruckes in Abhängigkeit von einer für den Luftmassenstrom charakteristischen Größe eingestellt wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren folgende Schritte aufweist: Ermitteln einer Turboladerdrehzahl; und Einstellen des Ladedruck-Sollwertes basierend auf dieser Turboladerdrehzahl; wobei das Einstellen des Ladedruck-Sollwertes in einem ersten Wertebereich der für den Luftmassenstrom charakteristischen Größe gemäß einer ersten Vorschrift erfolgt; und wobei das Einstellen des Ladedruck-Sollwertes in einem zweiten Wertebereich der für den Luftmassenstrom charakteristischen Größe gemäß einer zweiten, von der ersten verschiedenen Vorschrift erfolgt.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren ferner folgende Schritte aufweist: Berechnen der für den Luftmassenstrom charakteristischen Größe; Vergleichen dieser für den Luftmassenstrom charakteristischen Größe mit einem Schwellenwert; und Auswählen der Berechnungsvorschrift zur Berechnung des Ladedruck-Sollwertes auf Basis dieses Vergleiches.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Einstellen des Ladedruck-Sollwertes basierend auf der Turboladerdrehzahl unter Verwendung einer gemäß folgender Formel korrigierten Turboladerdrehzahl erfolgt:
    Figure 00100001
    mit: NC: unkorrigierte Turboladerdrehzahl Tprecomp: Temperatur, vor Kompressor Tref: Referenz-Temperatur, Kompressor
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Ermittlung der für den Luftmassenstrom charakteristischen Größe gemäß folgender Formel erfolgt
    Figure 00100002
    mit: MAF_CORR: korrigierter Luftmassenstrom Pprecomp: Druck, vor Kompressor Tprecomp: Temperatur, vor Kompressor Pref: Referenz-Druck, Kompressor Tref: Referenz-Temperatur, Kompressor
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Vorschrift gegeben ist durch: MAP_SP_PROT = min (MAP_SP, NC_PRLIM(NC_CORR)·(AMBPMAPLOSSINLET2COMP(MAF)) + MAP_LOSS_COMP2INT(MAF))mit: MAP_SPPROT: zur Begrenzung des Ladedruckes eingestellter Ladedruck-Sollwert MAP_SP: aktueller Ladedruck-Sollwert ohne Ladedruckbegrenzung NC_PR_LIM(NC_CORR): Kompressorcharakteristik-abhängige Funktion AMBP: Umgebungsdruck MAPLOSSCOMP2INT: Druckverlust zwischen Kompressorausgang und Ansaugrohr.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Vorschrift gegeben ist durch: MAP_SP_PROT = min (MAP_SP, MAP_SP + DELTA_MAP_SP)mit: MAP_SP_PROT: zur Begrenzung des Ladedruckes eingestellter Ladedruck-Sollwert MAP_SP: aktueller Ladedruck-Sollwert DELTA_MAP_SP: PID-basierte Ladedruck-Reduzierung über Turboladerdrehzahl-Offset mit kalibrierbarer Begrenzung
  7. Vorrichtung zur Ladedruckbegrenzung in einem mit einem Turboladersystem ausgestatteten Verbrennungsmotor, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung dahingehend ausgebildet ist, ein Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche auszuführen.
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