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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Behandeln von partikelförmigem biologischen
oder pharmakologischen Gut mit einem erwärmten gasförmigen Medium, mit einer Behandlungszone,
in der das zu behandelnde Gut einer Beaufschlagung mit dem erwärmten gasförmigen Medium
unterzogen wird, mit zumindest einem Gebläse zum Umwälzen des gasförmigen Mediums,
wobei bei der Behandlung entstehende Feinpartikel durch zumindest
einen Abscheider vom umgewalzten Medium abscheidbar sind.
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Derartige
Vorrichtungen dienen beispielsweise zum Trocknen und Rösten von
vorgängig
gekochten und gewalzten Getreideflocken, insbesondere Corn-Flakes,
Bran-Flakes, Rice-Flakes, Multi-Flakes. Sie dienen z. B. auch zum
Trocknen von gepufften Getreiden, Chips, etc. Ein anderes Einsatzgebiet
ist das Rösten
von biologischen Produkten insbesondere von Lebensmitteln, beispielsweise
das Rösten
von Erdnüssen.
Andere Einsatzgebiete sind das atmosphärische Popgen von vorgelatinierten
Getreidepellets zur Herstellung von Snacks, Rice-Crispes, etc.
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Im
pharmakologischen Bereich werden solche Vorrichtungen dazu herangezogen,
um partikelförmiges
Gut zu agglomerieren, zu trocknen oder zu coaten.
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Dazu
wird ganz allgemein das Gut in eine Behandlungszone verbracht und
dort mit dem erwärmten
gasförmigen
Medium beaufschlagt. Die Temperatur des Mediums ist dann dem gewünschten Vorgang
angepasst, beim Rösten
von Lebensmitteln liegen die Temperaturen im Bereich von etwa 250°C, beim Trocknen
im Bereich von etwa 160°C.
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Das
zu behandelnde partikelförmige
Gut wird dabei verwirbelt, um eine möglichst gleichmäßige und
intensive Beaufschlagung mit dem Medium und einen intensiven Wärmeaustausch
möglich
zu machen.
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Dabei
stoßen
die verwirbelten partikelförmigen
Gutteilchen entweder aneinander oder gegen Teile der Vorrichtung,
wodurch unvermeidlich ist, dass sich kleinste Feinpartikel von den
Gutteilchen ablösen.
Diese Feinpartikel liegen in einem Größenbereich von unter 400 μm.
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Da
aus ökologischen
und ökonomischen Gründen die
Gasführung
möglichst
in einem geschlossenen Kreislauf ablaufen soll, würde sich
das umgewälzte
Medium nach und nach immer mehr an den Feinpartikeln anreichern,
insbesondere, wenn die Behandlungsapparatur im kontinuierlichen Durchlauf
betrieben wird. Daher sind Abscheider vorgesehen, um diese Feinpartikel
aus dem Medium abzutrennen.
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Dies
kann nun auf verschiedene Arten und Weisen erfolgen. Eine Möglichkeit
besteht, die Abscheidung durch Filter zu bewerkstelligen. Insbesondere
im pharmazeutischen Bereich hat sich dazu etabliert, in der Behandlungszone
so genannte Filterpatronen vorzusehen, die von dem umgewalzten Medium
durchströmt
werden, wobei dann die Feinpartikel zurückgehalten werden. Handelt
es sich bei diesen Feinpartikeln um ein wertvolles Gut, beispielsweise um
einen zu agglomerierenden pharmazeutischen Wirkstoff, kann es sinnvoll
sein, die rückgehaltenen Feinpartikel
wieder dem Behandlungsprozess zurückzuführen. Dazu werden die Filter
periodisch gegenläufig
mit Medium beaufschlagt, wobei die Feinpartikel wieder abgeblasen
und dem Gut zurückgeführt werden.
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Bei
der Verarbeitung von biologischem Gut, insbesondere im Lebensmittelbereich
sollen diese Feinpartikel nicht mehr dem Gut zugeführt werden, da
dies marketingtechnisch unerwünscht
ist. Beispielsweise ist unerwünscht,
wenn man eine Schachtel mit Corn-Flakes öffnet, wenn beim Ausschütten zugleich
ein feinstaubiges Pulver aus Corn-Flakes-Abriebteilen erscheint.
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Im
Lebensmittelbereich haben sich bei Trocknungsvorgängen bis
ca. 160°C
so genannte Jet-Filter etabliert, beim Rösten mit Temperaturen bis ca.
250°C so
genannte Zyklonabscheider. Bei einem Zyklonabscheider wird das partikelhaltige
Gas durch geeignete Strömungsführung in
eine Rotationsbewegung versetzt. Dadurch wirken auf die Partikel
Zentrifugalkräfte,
die eine Bewegung der Teilchen radial nach außen zur Folge haben. Als weiteres
physikalisches Phänomen
wird die Schwerkraft zu Hilfe genommen, d. h. die ausgeschleuderten
Teilchen setzen sich nach und nach in Schwerkraftrichtung am Boden
eines Zyklons ab, werden dort gesammelt und dann abgeführt. Bei
Vorrichtungen mit einem hohen Gasvolumendurchsatz und bei sehr kleinen
Partikeln, wie sie insbesondere im lebensmitteltechnischen und pharmakologischen
Bereich anfallen, also Partikel unter 400 μm, werden relativ große Zyklone benötigt, um
die Abscheidung dieser sehr kleinen Feinpartikel zu erzielen.
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Das
hat zur Folge, dass sehr großvolumige und
auch sehr hoch bauende Zyklonabscheider notwendig sind. Bedenkt
man, dass beim Rösten
Temperaturen von 250°C gefahren
werden, so ist einleuchtend, dass diese aus metallischen Materialien hergestellte
Zyklone sehr aufwendige und teure Isolationen notwendig machen.
Die entsprechende lufttechnische Verrohrung ist ebenfalls sehr aufwendig und
macht insgesamt gesehen solche Vorrichtungen wirtschaftlich sehr
aufwendig.
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Es
ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung hier Abhilfe zu schaffen
und eine Vorrichtung der eingangs genannten Art dahingehend weiterzuentwickeln,
dass raumsparende und ökonomisch
sowie ökologisch
sinnvolle Maßnahmen
ergriffen werden, um die Feinpartikel aus dem umgewälzten Medium
zum Behandeln des partikelförmigen
Gutes abzuscheiden.
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Erfindungsgemäß wird die
Aufgabe dadurch gelöst,
dass der Abscheider durch einen mit einem Einlass und zwei Auslässen versehenen
Fliehkraftabscheider gebildet ist, in dem zumindest ein etwa schraubenlinienförmig gewundenes
Ablenkelement angeordnet ist, durch das ein über den Einlass eintretender
Strom des gasförmigen,
mit Feinpartikeln versehenen Mediums in einen radial äußeren, dem
ersten Auslass zuführbaren,
mit Feinpartikeln angereicherten ersten Teilstrom und in einen inneren,
dem zweiten Auslass zuführbaren,
von Feinpartikeln befreiten zweiten Teilstrom aufteilbar ist.
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Diese
Maßnahme
hat den Vorteil, dass nach wie vor das Fliehkraftprinzip angewendet
wird, aber ohne das Schwerkraftprinzip gearbeitet werden kann. Durch
Anordnen des etwa schraubenlinienförmig gewundenen Ablenkelementes
in dem Fliehkraftabscheider wird der mit den Feinpartikeln beladene, dem
Einlass zugeführte
Strom in einen radial äußeren, mit
Feinpartikeln angereicherten, ersten Teilstrom und einen inneren,
von Feinpartikeln befreiten, zweiten Teilstrom aufgeteilt. Diese
beiden Teilströme werden
den beiden unterschiedlichen Auslässen zugeführt. Damit ist es möglich, in
einem relativ kompakten durchströmbaren
Abscheider die Abtrennung durchzuführen. Da das Schwerkraftprinzip
hier nicht herangezogen wird, kann der Fliehkraftabscheider an einer
beliebigen günstigen
Stelle, insbesondere auch horizontal liegend, eingebaut werden,
da die Ablenkung in Fliehkraftrichtung den Feinpartikel durch das
etwa schraubenlinienförmig
gewundene Ablenkelement auferlegt wird.
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Hier
ist auch nicht notwendig, lange Verweilzeiten den Feinpartikeln
zur Verfügung
zu stellen, um sich an einem Boden abzusetzen, die Trennung kann bei
hoher Strömungsgeschwindigkeit
durchgeführt werden,
so dass die Umwälzung
des Mediums in der Vorrichtung relativ unbeeinflusst von dem Fliehkraftabscheider
ist. Der mit den Feinpartikeln angereicherte erste Teilstrom wird
dann aus dem Umwälzkreislauf
abgeführt
und je nach Art der Feinpartikel ggf. weiterbehandelt. Eine solche
Weiterbehandlung kann z. B. ein Abtrennen der Feinpartikel aus dem ersten
Teilstrom darstellen, was allerdings abseits und unbeeinflusst von
den Vorgängen
in der Vorrichtung zum Behandeln des partikelförmigen Gutes ablaufen kann.
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Im
biologischen Bereich können
die abgeschiedenen Feinpartikel entweder verworfen oder beispielsweise
kompostiert werden.
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Stellen
die Feinpartikel ein wirtschaftlich wertvolles Gut dar, können diese
dann auch entsprechend gesammelt werden.
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Prinzipiell
ist ein solches Abscheidungssystem unter der Bezeichnung „Particle
Separator Engine Air Induction System" bekannt. Bei militärischen Fahrzeugen, wie Panzern
und auch bei Helikoptern wurden solche Systeme als Ansaugsystem
für die Verbrennungsluft
konzipiert, da insbesondere bei Einsätzen in Wüstengebieten festgestellt wurde, dass
die Ansaugluft viel Sand enthält,
der in den Verbrennungsmaschinen erhebliche Beschädigungen verursachen
kann.
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Untersuchungen
des Erfinders haben ergeben, dass ein solches Auftrennprinzip auch
bei den wesentlich feinstäubigeren
Partikeln angewendet werden kann, wie sie bei der Behandlung von
biologischem oder pharmakologischem partikelförmigen Gut anfallen.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der Fliehkraftabscheider
in der Behandlungszone angeordnet.
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Diese
Maßnahme
hat den erheblichen Vorteil, dass, da wie zuvor erwähnt, der
Fliehkraftabscheider auch bei hohen Luftmengen nicht groß bauen
muss, dieser in die Behandlungszone integriert werden kann, so dass
Wärmeverluste
durch aufwendige Verrohrungen und Isolationsmaßnahmen bei abseits stehenden
voluminösen
Abscheidern ausgeschlossen werden können.
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Dies
ist als ein besonderer Vorteil im Hinblick auf die Wärmeführung und
den Energieverbrauch anzusehen. Der Fliehkraftabscheider ist somit
in den Pfad des umgewalzten Mediums innerhalb der Behandlungszone
integrierbar.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird der an Feinpartikel
befreite zweite Teilstrom dem Gebläse zum Umwälzen durchgeführt.
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Diese
Maßnahme
hat den erheblichen Vorteil, dass das Gebläse selbst nur von dem von Feinpartikeln
befreiten Medium durchströmt
wird, was dessen Effektivität
und Lebensdauer erhöht.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird der mit Feinpartikeln
angereicherte erste Teilstrom aus der Behandlungszone abgeführt.
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Diese
Maßnahme
hat den Vorteil, dass dieser Teilstrom abseits der Behandlungszone
weiter behandelt werden kann. Auch dies ist in luft-, prozess- und
wärmetechnischer
Hinsicht günstig.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird dem umgewalzten
gasförmigen
Medium ein wärmeenergiebeladenes
zusätzliches
gasförmiges
Medium zugeführt.
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Diese
Maßnahme
hat den erheblichen Vorteil, dass die Wärmesteuerung durch dieses zugeführte Medium
sehr einfach und gezielt durchgeführt werden kann.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird das mit Wärmeenergie
beladene zusätzliche
gasförmige
Medium stromabwärts
des Fliehkraftabscheiders zugeführt.
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Diese
Maßnahme
hat den erheblichen wärmetechnischen
Vorteil, dass dieses Medium dem zweiten von Feinpartikeln befreiten
Teilstrom zugeführt
und mit diesem vermischt wird, so dass keine Energieverluste dadurch
auftreten, dass dieses Medium nun an dieser Stelle auch noch die
Feinpartikel erwärmen
muss.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird das mit Wärmeenergie
beladene zusätzlich
gasförmige
Medium stromaufwärts
des Gebläses zugeführt.
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Diese
Maßnahme
hat den Vorteil, dass in dem Gebläse die beiden zuvor erwähnten vermengten
Teilströme
intensiv vermischt werden können,
somit ein guter Wärmeaustausch
zwischen diesen beiden Gasmengen beim Durchlaufen des Gebläses erfolgen
kann. Dies erleichtert erheblich die Temperaturführung in der Behandlungszone.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung entspricht die Menge
des zusätzlich
zugeführten
gasförmigen
Mediums in etwa der Menge des abgeführten ersten Teilstromes.
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Diese
Maßnahme
hat den Vorteil, dass die Vorrichtung insgesamt gesehen mit einem
etwa konstanten Gasvolumen versetzt ist.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird der mit Feinpartikeln
angereicherte erste Teilstrom zumindest einem weiteren Abscheider
zugeführt.
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Diese
Maßnahme
hat den Vorteil, dass der abgeführte,
an Feinpartikeln angereicherte erste Teilstrom weiter an Feinpartikeln
aufkonzentriert werden kann, indem dieser weiteren Abscheidern zugeführt werden
kann. Dies können
dann wieder Fliehkraft abscheider sein, oder auch ggf. andere Abscheider,
je nach dem, was günstiger
für die
angefallenen Feinpartikel ist.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist die Behandlungszone
eine Serie von abgehängten
Röhren
auf, in deren höherstehendes Ende
das umgewalzte gasförmige
Medium zuführbar ist,
und unter deren tieferliegendem Ende eine das Gut tragende Förderrinne
angeordnet ist.
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Diese
Ausgestaltung nach dem so genannten „Air Impingement Process" eröffnet zum
einen eine sehr gezielte und intensive Beaufschlagung des zu behandelnden
Gutes mit dem Medium, dies kann nämlich durch die zahlreichen
abhängenden
Röhren gezielt
auf die auf der Förderrinne
aufliegenden Gutteilchen geführt
werden. Die Förderrinne
führt also das
Gut nach und nach an dem unteren Ende der abhängenden Röhren vorbei. Das aus dem unteren Ende
der abhängenden
Röhren
ausströmende
heiße Medium
verwirbelt die Gutteilchen auf der Förderrinne und gleichzeitig
findet die Wärmebehandlung statt,
beispielsweise ein Rösten
bei etwa 250°C
bei der Herstellung von Corn-Flakes. Die Förderrinne erlaubt es, die Vorrichtung
im kontinuierlichen Betrieb zu betreiben. Um die einzelnen abhängenden
Röhren
herum steht ausreichend Platz zur Verfügung, um das mit den Feinpartikeln
beladene gasförmige
Medium wieder nach oben strömen
zu lassen. Somit kann eine effektive, kompakt bauende Vorrichtung
geschaffen werden, die sogar im Durchlaufbetrieb arbeiten kann.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind seitlich der Förderrinne
Sammelkanäle
angeordnet, über
die das gasförmige
Medium, nach in Kontakttreten mit dem Gut, gesammelt und dem zumindest
einen Fliehkraftabscheider zuführbar
sind. Konstruktionstechnisch hat diese Maßnahme den Vorteil, dass die
seitlichen Sammelkanäle
zugleich auch als seitliche Begrenzung bzw. Seitenwände der Behandlungszone
dienen, dennoch eine gezielte Sammlung und Rückführung der Luft zum Umwalzen möglich ist.
Auch dies ist einer kompakten, somit energetisch günstigen
Bauweise zuträglich.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung hängen die abhängenden
Röhren
von einem Boden ab, über
dem ein Kollektor angeordnet ist, in den die Sammelkanäle münden.
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Diese
Maßnahme
hat den Vorteil, dass mehrere Sammelkanäle, also nicht nur seitlich
der Förderrinne,
sondern auch an weiteren Seiten möglich sind, die dann die gesammelte,
mit den Feinpartikeln beladene Luft gezielt einem Kollektor zuführen.
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Dies
eröffnet
die Möglichkeit,
den Fliehkraftabscheider an dieser Übergangsstelle anzuordnen, also
zwischen einem Sammelkanal und dem Kollektor. Es eröffnet auch
die Möglichkeit,
am Kollektor den oder die mehreren Fliehkraftabscheider anzuordnen.
Dies ergibt eine Vielzahl an konstruktiven Möglichkeiten, die letztendlich
immer zu einer sehr kompakten Bauweise und zu einer effektiven Wärmeführung beitragen.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der Kollektor mit
der Saugseite des zumindest einen Gebläses verbunden.
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Diese
Maßnahme
hat den Vorteil, dass das in dem Kollektor gesammelte gasförmige Medium, nach
Abtrennung der Feinpartikel, gezielt dem oder den Gebläsen zugeführt werden
kann. Dies führt
zu einer gezielten effektiven kompakten und gut steuerbaren Umwälzung des
Mediums.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist am Kollektor ein
Gasbrenner angeordnet, der dem Kollektor das wärmeenergiebeladene zusätzliche
gasförmige
Medium zuführt.
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Diese
Maßnahme
hat den erheblichen Vorteil, dass die Wärmeenergiezuführung besonders günstig an
dieser Stelle durchgeführt
werden kann, d. h. die von den Feinpartikeln befreiten Gasströme werden
mit dem zusätzlichen
Medium vermischt und dem zu behandelnden Gut über die abgehängten Röhren zugeführt.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung münden die Sammelkanäle in einer
Kassette, in der eine Vielzahl an Fliehkraftabscheidern angeordnet
sind, wobei die jeweils ersten, mit Feinpartikeln angereicherten
ersten Teilströme über einen
gemeinsamen Auslass der Kassette gesammelt abgeführt werden.
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Diese
Maßnahme
hat den Vorteil, dass eine solche Kassette eine besonders effektive
Abscheidung, auch von feinsten Partikeln, über die zahlreichen relativ
klein ausbildbaren Fliehabscheider bewirkt. Hier können Materialien
eingesetzt werden, die kostengünstig
sind und nicht den hohen Temperaturen von etwa 250°C wie beim
Rösten
standhalten müssen,
so dass diese Kassettenlösung
bevorzugt beim Trocknen bis etwa 160°C eingesetzt wird. Solche Kassetten
bauen sehr kompakt und können
an geeigneten Stellen in der Vorrichtung eingesetzt, ggf. auch in
solchen Vorrichtungen nachgerüstet
werden.
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In
einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird der erste, mit Feinpartikeln
angereicherte Teilstrom einer Kaskade an weiteren Abscheidern zugeführt.
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Diese
Maßnahme
hat den Vorteil, dass durch diese Kaskade die Feinpartikel nach
und nach vollständig
abgetrennt und einer weiteren Behandlung, sei es einer Kompostierung
im biologischen Bereich oder einer erneuten Wärmebehandlung, falls es sich um
einen pharmakologisch wertvollen Stoff handelt, zugeführt werden.
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Die
vorliegende Erfindung ist auch darin zu sehen, für diesen speziellen Einsatz
zum Behandeln von partikelförmigem
biologischen oder pharmazeutischen Gut einen Fliehkraftabscheider
mit einem Einlass und mit zwei Auslässen zu verwenden, in dem zumindest
ein etwa schraubenlinienförmig
gewundenes Ablenkelement angeordnet ist, durch das ein über den
Einlass eintretender Strom eines gasförmigen, mit Feinpartikeln beladenes
Medium in einen radial äußeren, dem
ersten Auslass zuführbaren,
mit Feinpartikeln angereicherten ersten Teilstrom und einem inneren,
den zweiten Auslass zuführbaren,
von Feinpartikeln befreiten zweiten Teilstrom aufteilbar ist.
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Es
versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend
noch zu erläuternden Merkmale
nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in
anderen Kombinationen oder in Alleinstellung einsetzbar sind, ohne
den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand einiger ausgewählter Ausführungsbeispiele im Zusammenhang
mit den beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben und erläutert. Es
zeigen:
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1 stark
schematisiert eine Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispiels
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
die zum Rösten
von biologischem Material geeignet ist, wobei hier hauptsächlich die
druckseitige Luftführung
dargestellt ist,
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2 eine
der 1 vergleichbare Darstellung der Vorrichtung, wobei
hier im Wesentlichen die saugseitige Luftführung dargestellt ist,
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3 das
Funktionsprinzip des gemäß der Erfindung
eingesetzten Fliehkraftabscheiders,
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4 eine
besondere Ausgestaltung des Fliehkraftabscheiders in Form einer
Kassette mit zahlreichen kleinen einzelnen solchen Fliehkraftabscheidern,
die nach dem in 3 erläuterten Prinzip arbeiten,
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5 eine
perspektivische Seitenansicht des in 2 eingesetzten
Fliehkraftabscheiders,
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6 eine
perspektivische Ansicht von der gegenüberliegenden Seite her,
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7 einen
Schnitt längs
der Linie VII-VII in 5,
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8 perspektivisch,
stark schematisiert einen inneren Baublock einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
zur Erläuterung
der Mediumführung
und der Abscheidung,
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9 eine
der 1 vergleichbare Darstellung eines weiteren Ausführungsbeispiels
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
die überwiegend
zum Trocknen eingesetzt wird und die in 4 angedeutete
Kassette enthält,
wobei hier die druckseitigen Strömungsverhältnisse überwiegend
dargestellt sind, und
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10 eine
der 9 vergleichbare Darstellung, wobei im Wesentlichen
die saugseitigen Strömungsverhältnisse
dargestellt sind.
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Ein
in den 1 und 2 dargestelltes erstes Ausführungsbeispiel
einer Vorrichtung zum Rösten
von biologischem Gut ist in ihrer Gesamtheit mit der Bezugsziffer 10 bezeichnet.
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Die
Vorrichtung 10 weist ein Gehäuse 12 auf, in dessen
Innerem eine Behandlungszone 14 vorhanden ist. In einem
oberen seitlichen Endbereich des Gehäuses 12 ist ein Gebläse 16 angeordnet, dessen
Saugseite 20 mit einem Kollektor 18 verbunden
ist.
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Unter
dem Gebläse 16 ist
ein Boden 22 angeordnet, von dem eine Vielzahl an Röhren 24 abhängen. Aus
der perspektivischen Darstellung von 8 ist zu
entnehmen, dass der Boden 22 entsprechende Öffnungen
aufweist, in die die Röhren 24 eingesetzt
sind. Der Boden 22 trägt
also die abgehängten
Röhren 24,
diese können
dann, in der Darstellung von 1, 2 und 8 von
oben nach unten, durch ein gasförmiges
Medium durchströmt
werden. Ein höher
liegendes Ende 26 der Röhren 24 bietet somit
einen Einlass, das tiefer liegende Ende 28 somit einen
Auslass für
ein gasförmiges
Medium, das durch das Gebläse 16 durch
die abhängenden
Röhren 24 hindurchgepresst
wird.
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In
einem Abstand unter dem tiefer liegenden Ende 28 der Serie
an Röhren 24 ist
eine Förderrinne 30 angeordnet.
An einem Ende ist die Förderrinne 30 mit
einer hoch stehenden Zufuhr 32 für ein partikelförmiges Gut 36 versehen.
An dem der Zufuhr 32 gegenüberliegenden Ende ist eine
entsprechende Abfuhr bzw. ein Auslass 34 für das Gut
vorgesehen. Im dargestellten Ausführungsbeispiel ist das zu behandelnde
Gut 36 eine Menge an Corn-Flakes, die geröstet werden
sollen.
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Das
Behandlungsmedium ist im vorliegenden Fall heiße Luft mit etwa 250°C, die von
dem Gebläse 16 druckseitig
auf die Oberseite der Platte 22 geführt wird. Die Energiezufuhr
erfolgt über
einen Brenner 60, der in den Kollektor 18 einbläst. Die
heiße
Luft durchströmt
die Röhren 24 von
oben nach unten und verwirbelt dabei das auf der Förderrinne 30 aufliegende
Gut. Das nunmehr fluidisierte Röstgut wird
dadurch längs
der Förderrinne 30 bewegt,
dass diese in eine Resonanzbewegung gebracht wird, wie dies in 1 durch
den Doppelpfeil 38 angedeutet ist. Dies kann durch einen
Exzenterantrieb oder sonstige Maßnahmen durchgeführt werden.
Die Förderrinne 30 ist
dazu entsprechend federnd beweglich gelagert. Eine zusätzliche
Förderung
erfolgt noch durch das über
die Zufuhr 32 nachstoßende
Röstgut, es
ist somit ein so genannter „Push-Effekt" vorhanden.
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Bei
dieser Behandlung, also der Verwirblung ist unvermeidlich, dass
sich Feinpartikel 39 ablösen. Diese werden, wie das
beispielsweise durch den Strömungspfeil 37 in 1 angedeutet
ist, von der aufsteigenden Luft mitgerissen.
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Aus
der Darstellung von 2 und insbesondere aus der perspektivischen
Darstellung von 8 ist zu entnehmen, dass beidseits
des Bodens 22 bzw. der Förderrinne 30 Sammelkanäle 40 angeordnet
sind, die die nach oben strömende
Luft, die mit den Feinpartikeln 39 beladen ist, gesammelt
abführen.
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Aus 2 und
auch aus 8 ist zu entnehmen, dass der
Sammelkanal 40 mit einem Einlass 42 eines Fliehkraftabscheiders 44 verbunden
ist.
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Der
prinzipielle Aufbau eines Fliehkraftabscheiders soll zunächst anhand
der 3 prinzipiell erläutert werden.
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Ein
wesentliches Bauelement eines solches Fliehkraftabscheiders ist
ein rohrförmiger
Körper 46, der
an einer Seite den Einlass 42 aufweist.
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Am
gegenüberliegenden
Ende ist ein erster ringförmiger
Auslass 48 vorhanden, der dadurch geschaffen wird, dass
an diesem Ende ein zweiter rohrförmiger
Körper 47 vorhanden
ist, der koaxial angeordnet ist, jedoch einen etwas geringeren Durchmesser
aufweist. Somit wird ein ringförmiger
erster Auslass 48 geschaffen sowie ein zweiter Auslass 50,
der dem Innendurchmesser des zweiten rohrförmigen Körpers 46 entspricht.
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Im
Bereich des Einlasses 42 ist ein Ablenkelement 58 angeordnet.
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Das
Ablenkelement weist vier schraubenlinienförmig gewundene Ablenkbleche 67, 68, 69 und 70 auf
(hier sind nur drei davon dargestellt), die auf einem mittigen Stab 57 sitzen.
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Wird
nun dem Einlass 42 des Fliehkraftabscheiders ein mit Feinpartikeln 39 beladenes
Medium 52 zugeführt,
wie das durch den Pfeil 65 dargestellt ist, wird der Luftstrom
in eine schraubenlinienförmige Strömung abgelenkt,
wobei die Feinpartikel 39 radial nach außen bewegt
bzw. geschleudert werden.
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Dadurch
entsteht ein erster äußerer Teilstrom 49,
der an Feinpartikeln 39 angereichert ist. Mittig entsteht
ein zweiter Teilstrom 51, der von den Feinpartikeln 39 befreit
ist.
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Es
ist einleuchtend, dass die Form und die Anzahl der schraubenlinienförmigen Ablenkbleche 67, 68, 69 und 70 sowie
die Länge
des rohrförmigen Körpers 46 entscheidenden
Einfluss darauf haben, dass die beiden Teilströme relativ definiert nebeneinander
entstehen und somit auch definiert dem ersten Auslass 48 bzw.
dem zweiten Auslass 50 zugeführt werden können.
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Dies
ist auch abhängig
von der Geschwindigkeit des zugeführten Mediums 52 sowie
von der Natur und der Partikelgröße der abzutrennenden
Feinpartikel 39.
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Es
sind somit jeweils entsprechende Abstimmungen durchzuführen, um
den Fliehkraftabscheider auf das jeweils abzutrennende Gut optimal
abzustimmen. Um einen möglichst
an Feinteilen vollständig freien
zweiten Teilstrom 51 zu erhalten, wird konstruktiv dafür Sorge
getragen, dass der erste Auslass 48 eine ausreichende Breite
hat, über
die sichergestellt wird, dass diejenigen Gasmengen, die mit den Feinpartikeln 39 beladen
sind, daraus abgeführt
werden können.
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Insbesondere
bei den sehr feinteiligen Feinpartikeln 39, wie sie im
lebensmitteltechnischen Bereich und auch im pharmazeutischen Bereich
anfallen, also Teile mit einer Teilchengröße unter 400 μm, sind entsprechende
Abstimmungen experimentell durchzuführen.
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In 4 ist
eine weitere prinzipielle Ausgestaltung in Form einer Kassette 80 ersichtlich.
In der Kassette 80 sind eine Vielzahl an kleinen Fliehkraftabscheidern 84 aufgenommen,
die nach demselben Prinzip arbeiten, wie der zuvor in 3 beschriebene Fliehkraftabscheider.
Die Fliehkraftabscheider 84 erstrecken sich zwischen zwei
gegenüberliegenden Seitenplatten
der Kassette 80.
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Somit
kann das mit den Feinpartikeln 39 beladene Medium 52 einer
Seite der Kassette 80 zugeführt werden, wie das durch einen
Pfeil 85 dargestellt ist. Am gegenüberliegenden Ende tritt, wie
das durch einen Pfeil 87 dargestellt ist, jeweils der zweite
Teilstrom aus, der von den Feinpartikeln befreit ist. Im Innern
der Kassette liegen die jeweils ersten Auslässe der Fliehkraftabscheider 84,
so dass, wie das durch einen Pfeil 85 angedeutet ist, sich
im Innern diese ersten, mit den Feinpartikeln 39 beladene,
Teilströme sammeln
und dann einem gemeinsamen Auslass zugeführt werden.
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Dies
kann beispielsweise ein seitlicher Auslass 90 sein, aus
dem dann die gesammelten mit den Feinpartikeln 39 angereicherten
ersten Teilströme austreten.
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Es
kann auch ein nach oben oder nach unten gerichteter gemeinsamer
Auslass 91 oder 92 sein, je nachdem wie das gewünscht wird.
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Im
Nachfolgenden wird noch ein Ausführungsbeispiel
beschrieben, bei dem ein gemeinsamer Auslass 92 vorhanden
ist.
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In
den 5 bis 7 ist der genauere konstruktive
Aufbau des Fliehkraftabscheiders 44 dargestellt, wie er
in der in 1, 2 und 8 dargestellten
Apparatur eingesetzt ist.
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Aus 5 und
aus der Schnittdarstellung von 7 ist zu
erkennen, dass im Bereich des Einlasses 42 in dem rohrförmigen Körper 46 der
Stab 57 angeordnet ist, der die vier schraubenlinienförmigen Ablenkbleche 67 bis 70 trägt. Die
dem Einlass 42 zugewandten Enden der vier schraubenlinienförmigen Ablenkbleche 67 bis 70 erstrecken
sich vom mittigen Stab 57 ausgehend längs Radien und dienen gleichzeitig
zur Abstützung
bzw. Verbindung mit der Innenseite des rohrförmigen Körpers 46. Aus der
Schnittdarstellung von 7 ist zu erkennen, dass die schraubenlinienförmigen Ablenkbleche 67 bis 70 sich lediglich über ca.
ein Viertel der Länge
des Fliehkraftabscheiders 44 erstrecken.
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Dies
ist ausreichend, um dem über
den Einlass 42 zugeführten,
mit den Feinpartikeln 39 beladenen Medium 52 die
rotierende Bewegung aufzuerlegen, so dass die Feinpartikel 39 radial
nach außen geschleudert
werden.
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Dieser äußere erste
Teilstrom wird in dem ersten äußeren ringförmigen Auslass 48 gesammelt und über ein
entsprechendes Rohr wird der erste Teilstrom 49 seitlich
abgeführt.
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Durch
den mittigen zweiten Auslass 50 wird der zweite, von den
Feinpartikeln 39 befreite Teilstrom 51 abgeführt.
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Der
Fliehkraftabscheider 44 ist aus Edelstahl hergestellt und
für einen
Luftdurchsatz von 8000 m3/h geeignet. Die
Menge des abgeführten
ersten Teilstroms beträgt
etwa 10%. Der Abscheidungsgrad liegt bei 98%.
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Zurückkehrend
nunmehr zu den 2 und 8 ist erkenntlich,
dass die beiden Sammelkanäle 40 jeweils
in dem Einlass 42 des Fliehkraftabscheiders 44 münden. Der
mittige zentrale zweite Auslass 50 ist über eine gekrümmte Leitung 56 mit
dem Kollektor 18 verbunden. Über die beiden hoch stehenden
Abführleitungen 54 bzw. 54' wird jeweils
der erste Teilstrom 59, also der mit den Feinpartikeln 39 angereicherte
Strom abgetrennt bzw. aus der Vorrichtung 10 abgeführt.
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Über den
Brenner 60 wird in den Kollektor 18 ein zusätzliches
heißes
gasförmiges
Medium 62 zugeführt.
Bei der Luftführung
wird darauf geachtet, dass die Menge an zugeführtem zusätzlichen Medium 62 in
etwa der durch die Abführleitungen 54, 54' abgeführten Menge
entspricht.
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Diese
Mengen werden etwa so eingestellt, dass sie im Bereich von 5% bis
20% der jeweils in die Fliehkraftabscheider 44 eintretende
Menge liegen.
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Aus 2 ist
zu entnehmen, dass in dem Kollektor 18 zum einen die jeweils
zweiten Teilströme 51 mit
dem heißen
zusätzlichen
Medium 62 vermischt werden und dann über das Gebläse 16 den abhängenden
Röhren 24 wieder
zugeführt
werden. Über
die seitlichen Sammelkanäle 40, 40' wird nach der
Behandlung die Luft wieder nach oben geführt, so dass dann der Kreislauf
geschlossen ist.
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Bei
dem in den 9 und 10 dargestellten
weiteren Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
ist diese in ihrer Gesamtheit mit der Bezugsziffer 100 versehen.
In der Vorrichtung 100 sind gleiche Bauelemente, wie sie
in Zusam menhang mit der Vorrichtung 10 beschrieben wurden, aufgenommen,
so dass hier für
diese gleichen Bauteile die selben Bezugsziffern verwendet werden.
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Auch
die Vorrichtung 100 weist ein Gehäuse 102 auf.
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Mittig
in dem Gehäuse 102 ist
ein großflächiges elektrisches
Heizelement 104 angeordnet, über dem mehrere Gebläse 106, 108 angeordnet
sind. Durch diese Gebläse 106, 108 wird
das in dem Gehäuse 102 enthaltene
gasförmige
Medium 52 über das
Heizelement 104 geführt
und dort erwärmt,
beispielsweise auf 160°C.
Die so erwärmte
Luft wird dann, wie zuvor beschrieben, über die von dem Boden 22 abhängenden
Röhren 24 einem
auf einer Förderrinne 30 vorbeigeführten Gut
zugeführt,
verwirbelt dieses dort und trocknet dabei das Gut. Auch hier weist
die Förderrinne 30 eine
entsprechende Zufuhr 32 für das Gut und eine entsprechende
Abfuhr 34 auf und auch hier wird die Förderrinne entsprechend bewegt,
also in Resonanz versetzt.
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Aus 10 ist
zu entnehmen, dass auch hier wieder seitliche Sammelkanäle 40 vorhanden
sind, die in einer Kassette 110 münden. Die Kassette 110 ist
so aufgebaut, wie zuvor im Zusammenhang mit 4 beschrieben,
d. h. sie enthält
eine Vielzahl an kleinen Fliehkraftabscheidern 84. Der
Sammelkanal 40 mündet
somit an den jeweiligen Einlässen
dieser Fliehkraftabscheider 84, deren gegenüberliegende Auslässe lassen
die jeweils von den Feinpartikeln befreiten zweiten Teilströme 51 in
die Behandlungszone 112 strömen. Die vereinigten ersten
Teilströme
werden im Innern der Kassette 110 gesammelt und über den
gemeinsamen Auslass 92 über
ein Gebläse 114 aus
der Behandlungszone 112 abgeführt. Diese an Feinpartikeln 39 stark
angereicherte erste Teilströme 85 werden
einer Kaskade 116 an weiteren Abscheidern zugeführt, so
dass letztendlich am Ende der Kaskade 116 die Feinpartikel 39 vollständig abgetrennt,
sind und beispielsweise einem Sammelgefäß 118 zugeführt werden.
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Das
nun vollständig
von den Feinpartikeln 39 befreite „reine" gasförmige Medium 120 kann
entweder in die Umwelt entlassen oder wieder der Behandlungszone 112 zugeführt werden.