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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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1. Technisches Gebiet
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Der
hier beschriebene Erfindungsgegenstand betrifft im Wesentlichen
Strömungsflächen mit spezifischen Flügelstrukturen
und insbesondere Windkraftmaschinen mit Wirbelbrechern in der Nähe der
Spitze der Flügel.
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2. Stand der Technik
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Eine
Windkraftmaschine ist eine Maschine zum Umwandeln der kinetischen
Energie in Wind in mechanische Energie. Wenn die mechanische Energie
direkt durch die Maschinerie genutzt wird, wie z. B. zum Pumpen
von Wasser oder zum Mahlen von Getreide, wird das Windrad als Windmühle
bezeichnet. In ähnlicher Weise kann, wenn die mechanische Energie
in Elektrizität umgewandelt wird, dann die Maschine als
ein Windgenerator oder Windkraftanlage bezeichnet werden.
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Windkraftmaschinen
verwenden Strömungsflächen in Flügelform,
um Auftrieb zu erzeugen und Bewegungsenergie aus sich bewegender
Luft zu erfassen, die dann an einen Rotor weitergegeben wird. Der
Flügel ist typischerweise an einem Rotor an seinem Fußende
befestigt und erstreckt sich radial zu dem freien Spitzenende. Die
vordere oder Vorderkante des Flügels verbindet die am weitesten
vorne liegenden Punkte des Flügels, die zuerst mit der
Luft in Berührung kommen. Die hintere oder Hinterkante des
Flügels befindet sich dort, wo der Luftstrom, der durch
die Vorderkante getrennt wurde, sich nach dem Ver lauf über
die Saug- und Druckseiten des Flügels wieder vereint. Eine
Sehnenlinie verbindet die Vorder- und Hinterkanten des Flügels
in der Richtung des typischen Luftstroms über den Flügel.
Die Länge einer Sehnenlinie wird typischerweise einfach
als die Sehne bezeichnet.
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Die äußeren
Enden des Flügels werden als Spitzen bezeichnet, und der
Abstand von der Spitze zu dem Fuß an dem gegenüberliegenden
Ende des Flügels wird als die Spanne bezeichnet. Da viele
Flügel ihre Sehne über der Spanne von dem Fuß bis
zur Spitze ändern, wird die Sehnenlänge als die
Fußsehne, in der Nähe des Fußes und als
die Spitzensehne in der Nähe der Spitze des Flügels
bezeichnet. Die sich ergebende Form des Flügels, wenn sie
senkrecht zu der Richtung der Luftströmung betrachtet wird,
wird als der Grundriss bezeichnet. Da die Dicke eines Flügels
typischerweise über dem Grundriss variiert, wird der Begriff
Dicke typischerweise dazu genutzt, um den maximalen Abstand zwischen
der Niederdrucksaugfläche und der Hochdruckfläche
auf der gegenüberliegenden Seite des Flügels zu
beschreiben. Wie andere Flügel sind Windkraftmaschinenflügel
manchmal mit flachen üblicherweise dünnen Platten
versehen, die an einer Kante angebracht sind und als Klappen bezeichnet
werden.
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Windkraftanlagen
werden typischerweise anhand der vertikalen oder horizontalen Achse
kategorisiert, um welche sich der Rotor dreht. Horizontale Konfigurationen
sind in modernen Windkraftmaschinen üblich, und ein so
genannter Horizontalachsen-Windgenerator ist schematisch in
1 dargestellt,
der aus dem
U.S. Patent Nr. 7,144,216 kopiert ist.
Diese spezielle Konfiguration für eine Windkraftanlage
1 enthält
einen Turm
2, der einen Antriebsstrang
4 mit einem
Rotor
6 lagert, der von einer als Gondel bezeichneten Schutzumhüllung
abgedeckt ist. Flügel
8 sind an einem Ende des
Rotors
6 außerhalb der Gondel für den
Antrieb eines Getriebes
10 und eines elektrischen Generators
12 an
dem anderen Ende des Antriebsstrangs
4 innerhalb der Gondel angeordnet.
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Die
in 1 dargestellte "Gegenwind"-Konfiguration, in welcher
der Rotor 6 in den Wind zeigt, trägt dazu bei,
das Geräusch zu verringern, indem der Windschatten des
Turms 2, der ansonsten zu einem impulsartigen Klopfgeräusch
führt, gemieden wird. Weitere Aspekte von Windkraftanlagengeräusch,
wurden ebenfalls bereits durch die Bereitstellung von leiseren Getrieben,
schalldichten Gondeln und stromlinienförmigen Gondeln und
Türmen angegangen. Effizientere Flügelkonstruktionen,
die weniger Windenergie in aerodynamisches Geräusch umwandeln,
wurden ebenfalls bereits versucht.
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Beispielsweise
offenbart die
U.S. Patentoffenlegung
Nr. 20060216153 einen Rotorflügel für eine
Windkraftanlage mit einer Spitze, die in ihrem Endbereich in der
Richtung der Druckseite des Flügels gekrümmt oder
angewinkelt ist. Um die Pegel der Schallemission weiter zu reduzieren,
ist der Flügel in seinem Kantenbereich in der Richtung
der Hinterkante des Rotorflügeles in der Ebene des Rotorflügels
gekrümmt oder angewinkelt. Eine englischsprachige Zusammenfassung
der World Intellectual Property Organisation Publication No. 2006059472
offenbart ebenfalls einen Propeller, bei dem die Spitzenteile der
Rotorflügel einer horizontalen Wellen-Windmühle
in der Vorderseitenrichtung der Rotorflügel gekippt. Jedoch
befassen sich diese und weitere herkömmliche Lösungsansätze
für eine Flügelspitzenkonfiguration nicht angemessen
mit den Problemen des aerodynamischen Wirkungsgrades und des Flügelspitzengeräusches,
da sie eigentlich den Flügelwiderstand mit entsprechender
Reduzierung der Maschinenleistung vergrößern können.
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Kurzbeschreibung der Erfindung
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Diese
und weitere Nachteile in Verbindung mit derartigen herkömmlichen
Lösungsansätzen werden hierin durch Bereitstellung,
eines Flügels für eine Windkraftanlage in verschiedenen
Ausführungsformen angegangen, die mehrere im Wesentlichen
ebene Klappen enthält, die sich von einer Saugseite des Flügels
aus und entlang unterschiedlicher Sehnenlinien in der Nähe
einer Spitze des Flügels erstrecken. Der hierin offenbarte
Erfindungsgegenstand betrifft auch eine Windkraftanlage, die einen
Antriebsstrang mit einem Rotor lagernden Turm, wenigstens einen sich
radial von dem Rotor aus erstreckendes Flügel und mehrere
im Wesentlichen ebene Klappen enthält, die sich im Wesentlichen
senkrecht aus einer Saugseite des Flügels und entlang unterschiedlichen Sehnenlinien
in der Nähe einer Spitze des Flügels erstrecken.
Ferner wird ein Geräuschreduzierungssystem für
einen Windkraftmaschinenflügel bereitgestellt, das mehrere
im Wesentlichen flache Klappen für die Unterbrechung von
Wirbeln in der Nähe einer Spitze des Flügels enthält,
wobei jede Klappe sich im Wesentlichen senkrecht aus einer Basis
zur Befestigung an einer Saugfläche des Flügels
erstreckt, während sich eine Kante der Klappe entlang einer
unterschiedlichen Sehnenlinie in der Nähe einer Spitze des
Flügels erstreckt.
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Kurzbeschreibung der Zeichnungen
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Verschiedene
Aspekte dieser Technologie werden nun unter Bezugnahme auf die nachstehenden
Figuren beschrieben, welche nicht notwendigerweise maßstäblich
gezeichnet sind, aber dieselben Bezugszeichen verwenden, um entsprechende
Teile durchgängig durch die verschiedenen Ansichten zu bezeichnen.
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1 ist
eine schematische Darstellung einer herkömmlichen Windkraftmaschine.
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2 ist
eine orthographische Ansicht eines Windkraftmaschinenflügel-Spitzenwirbelbrechersystems.
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3 ist
eine Endansicht des in 2 dargestellten Windkraftmaschinenflügel-Spitzenwirbelbrechersystems.
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4 ist
eine orthographische Ansicht eines weiteren Windkraftmaschinenflügel-Spitzenwirbelbrechersystems.
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5 ist
eine Endansicht des in 4 dargestellten Windkraftmaschinenflügel-Spitzenwirbelbrechersystems
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6–12 sind
Endansichten weiterer Windkraftmaschinenflügel-Spitzenwirbelbrechersysteme.
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13 ist
eine Vergleichskurve von berechneten Schalldruckpegeln über
dem Logarithmus der Frequenz für ein Windkraftmaschinenflügel-Spitzenwirbelbrechersystem
mit und ohne das in 2 dargestellten Wirbelbrechersystem.
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14 ist
eine Vergleichskurve des berechneten minimalen Drucks am Wirbelzentrum über
der relativen Sehnenposition für das das in 2 dargestellte
Windkraftmaschinenflügel-Spitzenwirbelbrechersystem.
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15 ist
eine vergrößerte orthographische Ansicht einer
einzelnen Klappe zur Verwendung in dem Windkraftmaschinenflügel-Spitzenwirbelbrechersystem
von 2.
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16 ist
eine vergrößerte orthographische Ansicht eines
Klappenpaares.
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Detaillierte Beschreibung
der Erfindung
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2 ist
eine orthographische Ansicht eines vergrößerten
Spitzenabschnittes eines Windkraftmaschinenflügels, der
ein Beispiel eines Spitzenwirbelbrechersystems 20 darstellt. 3 ist
eine Endansicht des in 2 dargestellten Windkraftmaschinenflügel-Spitzenwirbelbrechersystems.
In 2 und 3 ist das Spitzenwirbelbrechersystem 20 in
Verbindung mit einem in 1 dargestellten Flügel 8 veranschaulicht.
Es kann jedoch jeder beliebige Windkraftmaschinenflügel
verwendet werden. Beispielsweise kann das Wirbelbrechersystem 20 mit Flügeln
verwendet werden, die andere Draufsichten, Wölbungen, Dicken,
Aspektverhältnisse und/oder Spitzengeometrien zusätzlich
zu den in den hier dargestellten Figuren verwendet werden.
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In 2 und 3 repräsentiert
die Strichlinie eine Spitzensehnenlinie 22, die sich von
der Vorderkante 24 zu der Hinterkante 26 des Rotorflügels 8 erstreckt.
Obwohl die Länge dieser Sehnenlinie 22, oder Sehne,
gemäß Darstellung in diesen Figuren, als für
die Spanne des Flügels 8 (von der nicht dargestellten
Wurzel) bis zu der Spitze 28 konstant dargestellt ist,
kann die Sehne entlang der Spanne des Flügels variieren.
Die maximale Dicke 30 des Flügels 8 an
der hier dargestellten Spitzensehnenlinie 22 ist durch
eine weitere Strichlinie dargestellt, welche sich von der oberen,
Niederdruck-, oder Saugfläche 32 zu der unteren,
Hochdruckfläche 34 erstreckt. Die maximale Dicke 30 kann
ebenfalls entlang der Spanne des Flügels 8 variieren.
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Der
Flügel 8 ist mit zwei oder mehr Klappen 40 und 42 versehen,
die sich von der Saugfläche 32 in der Nähe
der Spitze des Flügels aus erstrecken. Jedoch kann jede
beliebige Anzahl von zusätzlichen Klappen innerhalb und/oder
außerhalb der dargestellten Klappen 40, 42 vorgesehen
sein. Die Klappen 40 und 42 sind voneinander in
einem Abstand angeordnet, der einen Luftstrom zwischen den Klappen
zulässt. Beispielsweise kann der Abstand zwischen den Klappen 40 und 42 bis
zum Doppelten der maximalen Dicke 30 des Flügels 8 oder
zwischen dem Einfachen oder Doppelten der maximalen Dicke 30 betragen.
Die maximale Dicke bei jeder Sehnenlinie in der Nähe der
Spitze kann durch die maximale Dicke an der Spitzensehnenlinie und/oder
an der äußersten Sehnenlinie, welche im Wesentlichen
senkrecht zu den Vorder- und Hinterkanten des Flügels ist,
angenähert werden.
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Die
Klappen 40 und 42 sind an oder in der Nähe
der Spitze 28 des Flügels 8 so angeordnet, dass
während des Normalbetriebs zu erwarten ist, dass ein Teil
oder von dem oder der gesamte Wirbelstrom, der von der Hochdruckzone
in der Nähe der Hochdruckfläche 34 ausgeht
und sich um die Spitze 28 zu der Niederdruckzone in der
Nähe der Saugfläche 32 bewegt, in dem
Raum zwischen den Klappen 40 und 42 (und/oder
anderen nicht dargestellten) erfasst wird. Die erfassten Wirbel
werden dann glatt über die Hinterkante 26 zwischen
den Klappen geführt, um so das aerodynamische Geräusch
zu minimieren. Da dieser Wirbelstrom typischerweise in der Nähe
der Hinterkante 24 der Spitze 34 sehr stark ist, kann
die Hinterkante der Klappen 40 und 42 an oder in
der Nähe der Hinterkante des Flügels 8 angeordnet
werden. Da jedoch Geräusch erzeugende Wirbelströme
auch vor der und/oder hintere der Hinterkante 26 des Flügels
auftreten können, können eine oder mehrere von
den Klappen 40, 42 vor oder hinter der Hinterkante 26 gemäß nachstehender
Diskussion in Bezug auf die 4, 5, 11 und 12 angeordnet
werden. Die Anzahl der Klappen 40 und 42 kann
so gewählt werden, dass der größte Teil
oder der gesamte Wirbelstrom zwischen den Klappen erfasst wird,
und beinhaltet erwartungsgemäß etwa 2 bis 10,
insbesondere 2 bis 5 Klappen.
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Jede
von der Innenklappe 40 und der Außenklappe 42 ist
hier als an dem Flügel 8 entlang einer Kante befestigt
dargestellt, wobei jede von diesen befestigten Kanten zu einer unterschiedlichen
Sehnenlinie in der Strömungsrichtung quer zu dem Flügel 8 ausgerichtet
ist. Jedoch können eine oder mehrere von den Klappen 40 und 42 beweglich
in Bezug auf die Saugfläche 32 oder ein anderes
Teil des Flügels 8 positioniert sein. Beispielsweise
können eine oder beide von den Klappen 40 und 42 in
der Flügel 8, angelenkt an ihren Verbindungskanten,
zurückziehbar sein und/oder auf einer Achse drehbar sein,
welche senkrecht zu der Saugfläche 32 ist, um
die Klappen besser an den Luftstrom quer über der Flügel
anzupassen, um den Widerstand zu minimieren. Die Positionierung
derartiger beweglicher Klappen kann auch automatisch auf der Basis
verschiedener Umgebungsbedingungen, wie z. B. Windgeschwindigkeit und/oder
Betriebseinstellpunkte, wie z. B. Rotordrehzahl gesteuert werden.
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Die
hier dargestellten Ausführungsformen zeigen auch die Klappen 40 und 42,
die sich im Wesentlichen senkrecht aus der Saugfläche 32 und
im Wesentlichen parallel zueinander erstrecken. Jedoch können
eine oder beide von den Klappen schräg, gekrümmt
oder anderweitig zu der Innen- und/oder Außenrichtung des
Flügels 8 hin ausgerichtet sein. Beispielsweise
kann die Innenklappe 40 gekrümmt sein, so dass
sie im Wesentlichen dem Radius des erwarteten Wirbelstroms entspricht,
während die Außenklappe 42 zu der Spitze 34 geneigt
ist, um eine breitere obere Öffnung zwischen den Flügeln
bereitzustellen, in welchen der Wirbelstrom aufzunehmen ist.
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In 2 und 3 haben
die Klappen 40 und 42 im Wesentlichen dieselbe
Größe, Form und Position entlang unterschiedlichen
Sehnenlinien in Bezug auf die Hinterkante 26 des Flügels 8.
Die Anordnung der Klappen 40 und 42 entlang Sehnenlinien,
welche im Wesentlichen der Strömungsrichtung über
dem Flügel 8 entsprechen, minimiert den scheinbaren
Querschnitt der Klappen 40 und 42 und entsprechend
den Widerstand des Flügels 8. Die Klappen 40 sind
auch im Wesentlichen so flach und dünn wie möglich,
um den Widerstand weiter zu minimieren, während gleichzeitig
deren strukturelle Steifigkeit beibehalten wird. In einigen Fällen
kann eine Drehung oder Verdickung der Klappen 40, 42, um
so unbeabsichtigt oder bewusst deren scheinbaren Querschnitt für
die Strömung über dem Flügel 8 zu
erhöhen, trotzdem zu akzeptablen Widerstandspegeln führen.
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Die
Vorderkanten der in den 2 und 3 dargestellten
Klappen 40 und 42 sind kürzer als die
Hinterkanten der Flügel, um die Größe
des Vorderkantenquerschnittes zu minimieren und somit den Widerstand
zu reduzieren. Beispielsweise kann die Höhe der Vorderkante
der Klappen 40 und 42 bis zur maximalen Dicke 30 des
Flügels 8 oder insbesondere zwischen der halben
und der einfachen maximalen Dicke 30 der entsprechenden
Sehnenlinie für die Klappe oder der Spitzensehne für
der Flügel 8 betragen. Die Höhe der Hinterkante
der Klappen 40 und 42 kann bis zum Vierfachen
der maximalen Dicke 30 des Flügels 8 oder
insbesondere zwischen dem zwei- und vierfachen der maximalen Dicke 30 auf
der entsprechenden Sehnenlinie für die Klappe, der Sehnenlinie
an der maximalen Gesamtdicke des Flügels oder der Spitzensehne
für der Flügel 8 betragen. Jedoch können
auch andere Vorderkanten- und Hinterkantengrößen
und -formen verwendet werden. Beispielsweise können bei
einem Flügel 8 mit 50 m Spannweite vom Fuß zur
Spitze die Klappen 40 und 42 bis zu etwa 0,1 m
oder etwa 0,2% der Spannweite groß sein. Für kürzere
Flügel 8, können die Klappen 40 und 42 bis
zu etwa 0,5% der Spannweite für einen Klappenhöhenbereich
für verschiedene Flügelgrößen
von etwa 0,2% bis 0,5% der Spannweite sein.
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In
den 2 und 3 kann die Länge der Klappen 40 und/oder 42 entlang
der entsprechenden Sehnenlinie zwischen dem 0,1 und 0,7-fachen oder insbesondere
zwischen dem 0,2 und 0,6-fachen der Länge der Sehnenlinie
sein, auf welche die Klappe ausgerichtet ist. Es können
jedoch auch andere Klappenlängen verwendet werden. Die
Sehnenlänge, auf welcher die Klappe ausgerichtet ist, kann
an die Spitzensehnenlänge für den Flügel 8 angenähert
sein. Für Flügelspitzen, die nicht eckig sind
(im Gegensatz zu den hierin dargestellten), und/oder andere Flügelkonfigurationen
kann die Spitzensehne als die Länge der äußersten
Sehnenlinie angenähert werden, welche im Wesentlichen senkrecht
zu den Vorder- und Hinterkanten des Flügels liegt.
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Hinsichtlich
der Sehnenposition der Klappen 40 und 42, können
sich die Klappen bis zum 0,2-fachen der entsprechenden Sehnenlänge über
die Hinterkante hinaus, oder insbesondere bis zur 0,1-fachen Länge
der entsprechenden Sehnenlänge über die Hinterkante
hinaus erstrecken. Die Klappen können bei mindestens dem
0,15-fachen der entsprechenden Sehnenlänge stromabwärts
von der Vorderkante, oder insbesondere bis zum 0,3-fachen der entsprechenden
Sehnenlänge stromabwärts von der Vorderkante beginnen.
Es können jedoch auch andere Sehnenpositionen genutzt werden.
Die Sehnenlänge, auf welcher die Klappe ausgerichtet ist,
kann als die Spitzensehnenlänge des Flügels 8 angenähert
werden. Für Flügelspitzen, die nicht eckig sind (im
Gegensatz zu den hierin dargestellten), und/oder andere Flügelkonfigurationen
kann die Spitzensehne als die Länge der äußersten
Sehnenlinie angenähert werden, welche im Wesentlichen senkrecht
zu den Vorder- und Hinterkanten des Flügels liegt.
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Hinsichtlich
der Spannenposition der Klappen 40 und 42, können
die Klappen bis zur vierfachen entsprechenden Sehnenlänge,
auf welcher die Sehne ausgerichtet ist oder insbesondere bis zur zweifachen
Länge entsprechenden Sehnenlänge innerhalb der
Spitze angeordnet sein. Es können jedoch auch andere Spannenpositionen
genutzt werden. Die Sehnenlänge, auf welcher die Klappe
ausgerichtet ist, kann als die Spitzensehnenlänge des Flügels 8 angenähert
werden. Für Flügelspitzen, die nicht eckig sind
(im Gegensatz zu den hierin dargestellten), und/oder andere Flügelkonfigurationen kann
die Spitzensehne als die Länge der äußersten Sehnenlinie
angenähert werden, welche im Wesentlichen senkrecht zu
den Vorder- und Hinterkanten des Flügels liegt.
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Hinsichtlich
der Form ist die Oberkante 44 der Klappen 40 und 42 in
den 2 und 3 im Wesentlichen parallel zu
der Sehnenlinie 22. Jedoch können auch andere
Klappenformen ebenfalls verwendet werden, einschließlich
der hierin nachstehend detaillierter diskutierten Formen. Beispielsweise
stellen 4 und 5 eine weitere
Ausführungsform des Windkraftmaschinenflügel-Spitzenwirbelbrechersystem 20 dar,
bei denen die Innenklappen 40 und die Außenklappen 42 unterschiedliche Größen,
Formen und Positionen entlang ihren entsprechenden Sehnenlinien
haben. In 4 und 5 ist die
Innenklappe 40 größer als die Außenklappe 42 und
von der Hinterkante 26 des Flügels 8 aus
versetzt. Zusätzlich hat die Vorderkante der Innenklappe 40 von
der Saugfläche 32 aus im Wesentlichen dieselbe
Höhe entlang der gesamten Länge der Klappe 40.
Demzufolge entspricht die Form der Oberkante 44 der Innenklappe 40 im
Wesentlichen der Neigung der Saugfläche in der Nähe
der Hinterkante 26. Jedoch kann in anderen Ausführungsformen
die Hinterkante von einer oder beiden der Klappen 40 und 42 größer
als die Hinterkante der entsprechenden Klappe sein.
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6–12 stellen
verschiedene weitere Ausführungsformen von Windkraftmaschinenflügel-Spitzenwirbelbrechersystemen 20 dar,
welche die Klappe 40 und/oder 42 zeigen, welche
zur Vereinfachung hier als die Klappen 40 bezeichnet werden. In 6 besitzt
die Klappe 40 eine Vorderkante, welche wesentlich kürzer
als eine Hinterkante der Klappe ist, so dass die Oberkante 44 der
Klappe sich zu der Saugseite 32 hin neigt. 7 stellt
eine weitere Ausführungsform des Windkraftmaschinenflügel-Spitzenwirbelbrechersystems 20 dar,
in welchem die Vorderkante der Klappe 40 weiter reduziert
ist, um so eine dreiseitige Klappe 40 mit einer Geraden zu
Kante 44 hin auszubilden. In 8 ist eine
weitere dreiseitige Klappe 40 mit einer konvexen Oberkante 44 versehen,
während die dreiseitige Klappe 40 in 9 mit
einer konkaven Oberkante 44 versehen ist. In 10 ist
die Oberkante 44 der Klappe 40 im Wesentlichen
parallel zu der Saugseite 32 angeordnet. In 11 ist
die Hinterkante der Klappe 40 dahinter angeordnet, und
die Unterseite der Hinterkante ist unterhalb der Hinterkante des
Flügels 8 angeordnet. In 12 ist
die Hinterkante der Klappe 40 vor der Hinterkante des Flügels 8 angeordnet.
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(Hierin
nicht dargestellte) Konturendarstellungen aus einer CFXpost-Software
wurden verwendet, um berechnete Verwirbelung und Druck für
ein Windkraftmaschinenflügel-Spitzenwirbelbrechersystem 20 ähnlich
dem in 2 und 3 dargestellten zu vergleichen.
Für den Ausgangsfall ohne Klappen 40 und 42 traten
die stärkste Verwirbelung und der niedrigste Druck in der
Mitte des Wirbels auf, der in der Nähe der Hinterkante
des Flügels 8 auftrat. Ähnliche Darstellungen
für das Windkraftmaschinenflügel-Spitzenwirbelbrechersystem 20 mit
den Klappen 40 und 42 zeigten eine deutlich geringere
Verwirbelung und einen höheren Druck in der Mitte dieser
sich ergebenden Wirbel mit den Klappen 40 und 42.
Ein derartiger höherer Druck ist im Wesentlichen erwünscht,
um die Fluidrotation zu reduzieren, während eine geringere
Verwirbelung dazu tendiert, geringeres Geräusch und verbesserten
aerodynamischen Wirkungsgrad des Flügels 8 anzudeuten.
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13 und 14 stellen
die Ergebnisse einer weiteren rechnerischen Fluiddynamik-Simulation für
ein Windkraftmaschinenflügel-Spitzenwirbelbrechersystem 20 ähnlich
dem in den 2 und 3 dargestellten
dar. In diesen Figuren repräsentiert die Kurvenlinie 50 das
Windkraftmaschinenflügel-Spitzenwirbelbrechersystem 20 (mit
Klappen), während die Kurvenlinie 60 das Windkraftmaschinenflügel-Spitzenwirbelbrechersystem 20 ohne
die Klappen 40 und 42 repräsentiert.
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13 ist
eine Vergleichskurve von berechneten Schalldruckpegeln in Dezibel über
dem Logarithmus der Frequenz für Windkraftmaschinenflügelspitzen
mit und ohne das in
2 dargestellte Wirbelbrechersystem.
Die Geräuschberechnung verwendete eine Korrelation, die
durch
"Airfoil Tip Vortex Formation Noise", bei Thomas F.
Brooks and Michael A. Marcolini in American Institute of Aeronautics
und Astronautics Volume 24, Number 2 angegeben ist. In dieser
Korrelation wird ein als "benetzte Länge" bezeichneter
Parameter bei einer Ebene (ein Zehntel der Sehne) nach der Hinterkante
berechnet, indem die turbulente kinetische Energie für
einen Konturwert von 0,05 betrachtet wird. Die benetzte Länge wird
dann mit einer maximalen MACH-Zahl verwendet, um einen Schalldruckpegel
an der Spitze SPL(Spitze) für verschiedene Frequenzen zu
berechnen. Die Kurve zeigt eine Geräuschreduzierung von
6 ist 8 Dezibel für die meisten Frequenzen.
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Eine
Schalldruckpegeldifferenz von 3 dB ist grob die Hälfte
der entsprechenden Energiepegeldifferenz, und wird somit als ein
Referenzpunkt in Schallmessungen verwendet. Praktisch ausgedrückt nimmt
Schall, der von einer Punktquelle ausgestrahlt wird, im Pegel um
etwa 6 dB pro Verdoppelung des Abstandes ab. Daher hat man, wenn
man bei 50 m von der Quelle beginnt und sich 100 m von der Quelle entfernt,
einen Abfall von 6 dB im Pegel. Ebenso hat man, wenn man sich von
500 m auf 1000 m bewegt, einen Pegelabfall von 6 dB. Von dem in 2 und 3 dargestellten
Windkraftmaschinenflügel-Spitzenwirbelbrechersystem 20 wird
daher die Erzeugung wenigstens ähnlicher Geräuschpegelreduzierungen
erwartet.
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14 ist
eine Kurve von berechnetem relativen minimalem Druck im Wirbelmittelpunkt
in Pascal abhängig von der relativen Sehnenposition für Windkraftmaschinenflügelspitzen
mit und ohne das in 2 dargestellte Wirbelbrechersystem.
Der eingekreiste Abschnitt der Darstellung in 14 stellt angenähert
3500 bis 400 Pascal Druckdifferenz über der Grundlinienkonfiguration
ohne Klappen in der Nähe der Hinterkante 26 des
Flügels 8 und bei bis zu 30% der Sehne hinter
der Hinterkante dar.
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15 und 16 stellen
vergrößerte orthographische Ansichten der Klappen 40 und/oder 42 zur
Verwendung mit dem Windkraftmaschinenflügel-Spitzenwirbelbrechersystem 20 in
irgendeiner der vorstehenden Figuren dar. 15 stellt
eine Einzelklappenkonfiguration dar, während 16 eine vergrößerte
orthographische Ansicht eines Klappenpaares ist. Jede von diesen
T-förmigen Konfigurationen enthält ein Basiselement 70 zum
Befestigen an der Saugfläche 32 des Flügels 8 mittels
einer Kleber oder Halterung umfassenden geeigneten Einrichtung.
Beispielsweise kann jedes von diesen Basiselementen 70 mit
Befestigungslöchern 72 für die Aufnahme
von Schrauben, Stiften oder anderen Befestigungselementen versehen
sein, die das Basiselement an dem Flügel 8 befestigen.
Das Basiselement kann auch in die allgemeine Form des Saugabschnittes 32 gemäß Darstellung
in 15 gekrümmt sein. Ein oder mehrere Armelemente 80,
erstrecken sich dann aus dem Basiselement 70, um wie vorstehend diskutiert,
den Wirbelluftstrom zu erfassen und zu führen.
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Die
vorstehend beschriebenen Ausführungsformen bieten viele
Vorteile. Beispielsweise zeigen 13 und 14,
dass von dem in den 2 und 3 dargestellten
Windkraftmaschinenflügel-Spitzenwirbelbrechersystem 20 eine
erheblich verbesserte Geräuschreduzierung erwartet wird.
Es wird auch erwartet, dass weitere Konfigurationen des Windkraftmaschinenflügel-Spitzenwirbelbrechersystem 20,
einschließlich den in den 4–12 und 15–16 wenigstens
einen bestimmten Pegel an nützlicher Geräuschreduzierung
erzeugen.
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Es
sollte betont werden, dass die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen,
und insbesondere alle "bevorzugten" Ausführungsformen lediglich Beispiele
verschiedener Implementationen sind, die hierin dargestellt wurden,
um ein klares Verständnis der verschiedenen Aspekte dieser
Technologie zu ermöglichen. Ein Durchschnittsfachmann wird
in der Lage sein, viele von diesen Ausführungsformen zu ändern,
ohne im Wesentlichen von dem Schutzumfang gemäß Definition
durch den alleinigen Aufbau der nachstehenden Ansprüche
zu ändern.
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Windkraftmaschine 1,
mit einen Turm 2, der einen Antriebsstrang 4 mit
einem Rotor 6 lagert, wenigstens einem Flügel 8,
das sich radial aus dem Rotor 6 erstreckt; und mehreren
Klappen 40, 42, die sich im Wesentlichen senkrecht
aus einer Saugfläche 32 des Flügels und
entlang unterschiedlichen Sehnenlinien 22 in der Nähe
einer Spitze 28 des Flügels 8 erstrecken.
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- 1
- Windkraftmaschine
- 2
- Turm
- 4
- Antriebsstrang
- 6
- Rotor
- 8
- Flügel
- 10
- Getriebe
- 12
- Generator
- 20
- Windkraftmaschinenflügel-Spitzenwirbelbrechersystem
- 22
- Sehnenlinie
- 24
- Vorderkante
- 26
- Hinterkante
- 28
- Spitze
- 30
- Maximale
Flügeldicke
- 32
- Saugfläche
- 34
- Hochdruckfläche
- 40
- Innenklappe
- 42
- Außenklappe
- 44
- Oberkante
der Klappe
- 50
- Kurvenlinie
(mit Klappen)
- 60
- Kurvenlinie
(ohne Klappen)
- 70
- Basiselement
- 72
- Befestigungslöcher
- 80
- Arme
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
-
Zitierte Patentliteratur
-
- - US 7144216 [0005]
- - US 20060216153 [0007]
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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- - "Airfoil Tip
Vortex Formation Noise", bei Thomas F. Brooks and Michael A. Marcolini
in American Institute of Aeronautics und Astronautics Volume 24,
Number 2 [0035]