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FACHGEBIET DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung bezieht sich auf die Steuerung der Verbrennungsdynamik,
insbesondere auf Systeme und Verfahren für die Anwendung eines Verbrennungsdynamik-Abstimmalgorithmus
bei einer Mehrbrennkammerrohrbrennkammer.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Konstruktion
und Betrieb eines Verbrennungssystems in einer drehenden Maschine
wie beispielsweise einer Gasturbine können komplex sein. Zum Betreiben
derartiger Antriebe können
konventionelle Verbrennungsdynamik-Abstimmalgorithmen einen oder
mehrere mit verschiedenen Gasturbinenkomponenten verbundene Sensoren
benutzen, um die Leistungs- und Betriebsdaten der Gasturbine zu erhalten.
Eine GE-10 Einbrennkammerrohrbrennkammer von General Electric kann
beispielsweise die Ausgaben mehrerer Verbrennungsdynamiksensoren
benutzen, um die Brennkammer unter Verwendung eines konventionellen
Verbrennungsdynamik-Abstimmalgorithmus einzustellen. Ein weiteres Beispiel
ist eine Brennkammerrohrbrennkammer des ringförmigen Typs, die mehrere Brennkammerrohre in
einer ringförmigen
Anordnung umfassen kann und die Eingaben mehrerer Verbrennungsdynamiksensoren – einer
pro Brennkammerrohr – nutzen
kann, um die Brennkammer unter Verwendung eines anderen konventionellen
Verbrennungsdynamik-Abstimmalgorithmus einzustellen. Um Ab weichungen
zwischen den einzelnen Brennkammerrohren Rechnung zu tragen, kann
ein Verbrennungsdynamik-Abstimmalgorithmus der letzteren Art prüfen, ob
die Messergebnisse eines jeden Sensors in einem vorgegebenen Messbereich
liegen. Dann können
die Sensoren auf einen mittleren Leistungswert eingestellt werden oder
es können
alternativ die Ausgaben aller Sensoren gemittelt werden, um ein
Dynamiksignal zu ermitteln, auf das zu reagieren ist.
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In
einigen Fällen
können
ein oder mehrere mit einer Brennkammer – wie zum Beispiel einer Einbrennkammerrohrbrennkammer
oder einer Brennkammerrohringbrennkammer – verbundene Sensoren mangelhafte
oder fehlerhafte Daten oder Messergebnisse ausgeben. Beispielsweise
kann ein Sensor während
des Brennkammerbetriebs versagen und keine Daten mehr liefern bzw.
fehlerhafte oder mangelhafte Daten liefern. Liefern mehr als ein
Sensor mangelhafte oder fehlerhafte Daten oder Messwerte, können derartige
Daten oder Messwerte bei Eingabe in den konventionellen Verbrennungsdynamik-Abstimmalgorithmus
eine reduzierte Effizienz der Brennkammer zur Folge haben. In anderen
Fällen können eine
mangelhafte Abstimmung oder reduzierte Effizienz übermäßige Schwingungen
in der Brennkammer oder eine Beschädigung der Brennkammer zur
Folge haben.
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Es
existiert daher ein Bedarf an Systemen und Verfahren für die Anwendung
eines Verbrennungsdynamik-Abstimmalgorithmus
bei einer Mehrbrennkammerrohrbrennkammer.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Einige
oder alle der oben beschriebenen Bedürfnisse können durch Ausführungsformen
der Erfindung erfüllt
werden. Die Ausführungsformen
der Erfindung sind allgemein auf Systeme und Verfahren für die Anwendung
eines Verbrennungsdynamik-Abstimmalgorithmus bei einer Mehrbrennkammerrohrbrennkammer
gerichtet. Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung kann ein Verfahren zur Steuerung einer Gasturbine
mit einem Gasturbinenmodel bei einer Gasturbine mit mehreren Brennkammerrohren durchgeführt werden.
Das Verfahren kann das Sammeln von Betriebsfrequenzdaten umfassen,
die mehreren Brennkammerrohren der Gasturbine zugeordnet sind. Zusätzlich kann
das Verfahren die Ermittlung der Abweichung zwischen den Betriebsfrequenzdaten
von mindestens zwei Brennkammerrohren umfassen. Das Verfahren kann
weiter die Ermittlung eines Medianwerts umfassen, der zumindest teilweise
auf der Abweichung beruht. Darüber
hinaus kann das Verfahren es beinhalten, zu ermitteln, ob der Medianwert
mindestens eine Betriebsschwelle überschreitet. Das Verfahren
kann auch die Durchführung
zumindest eines Gasturbinensteuervorgangs beinhalten, um mindestens
eine der Betriebsfrequenzen zu ändern,
wenn mindestens eine Betriebsschwelle überschritten wird.
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Gemäß einer
anderen Ausführungsform
der Erfindung kann ein System zur Steuerung einer Gasturbine umgesetzt
werden. Das System kann eine Vielzahl von Sensoren umfassen, die
dafür eingerichtet
sind, einem jeweiligen Brennkammerrohr zugeordnete Betriebsfrequenzdaten
zu sammeln. Das System kann auch eine Steuervorrichtung beinhalten,
die dafür
eingerichtet ist, zumindest teilweise auf der Grundlage der Betriebsfrequenzdaten
die Abweichung zwischen den Betriebsfrequenzdaten von mindestens
zwei Brennkammerrohren zu ermitteln. Die Steuervorrichtung kann
fer ner für
die Ermittlung eines Medianwerts eingerichtet sein, der zumindest teilweise
auf der Abweichung beruht. Außerdem kann
die Steuervorrichtung dafür
eingerichtet sein, zumindest einen Gasturbinensteuervorgang durchzuführen, um
mindestens eine der Betriebsfrequenzen zu ändern, wenn zumindest eine
Betriebsschwelle überschritten
wird.
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Gemäß einer
anderen Ausführungsform
der Erfindung kann ein modellbasiertes Steuerungssystem zur Steuerung
einer Gasturbine mit mehreren Brennkammerrohren umgesetzt werden.
Das System kann eine Vielzahl von Sensoren umfassen, die dafür eingerichtet
sind, einem jeweiligen Brennkammerrohr zugeordnete Betriebsfrequenzdaten
zu sammeln. Das System kann ein Modell umfassen, das dafür eingerichtet
ist, Daten von der Vielzahl der Sensoren zu erhalten. Das Modell
kann dafür
eingerichtet sein, eine Abweichung zwischen den Betriebsfrequenzdaten
von mindestens zwei Brennkammerrohren festzustellen.
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Das
Modell kann für
die Ermittlung eines Medianwerts eingerichtet sein, der zumindest
teilweise auf der Abweichung beruht. Das Modell kann außerdem für die Ermittlung
einer Ausgabe eingerichtet sein, die zumindest teilweise auf dem
Medianwert beruht. Darüber
hinaus kann das Modell dafür
eingerichtet sein, zu ermitteln, ob der Medianwert zumindest eine
Betriebsschwelle überschreitet.
Das Modell kann außerdem
für die
Ermittlung einer Ausgabe eingerichtet sein, die dafür eingerichtet
ist, mindestens eine der Betriebsfrequenzen zu ändern. Darüber hinaus kann das System
eine Steuervorrichtung enthalten, die dafür eingerichtet ist, einen Gasturbinensteuervorgang
zu ermitteln, der zumindest teilweise auf der Ausgabe des Gasturbinenmodells
beruht, wobei die Steuervorrichtung ferner dafür eingerich tet ist, einen Steuerbefehl
auszugeben, um den Gasturbinensteuervorgang durchzuführen.
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Aus
der folgenden Beschreibung in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen
sind andere Ausführungsformen
und Gesichtspunkte von Ausführungsformen
der Erfindung ersichtlich.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Nach
der allgemeinen Beschreibung der Erfindung wird nun auf die begleitenden
Zeichnungen Bezug genommen, die nicht notwendigerweise maßstabsgetreu
sind.
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1 ist
ein Schemadiagramm, das die Anordnung einer beispielhaften Gasturbine
zeigt, die von einer Ausführungsform
dieser Erfindung gesteuert werden könnte.
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2 ist
ein Blockdiagramm, das Komponenten eines Gasturbinensteuersystems
gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung darstellt.
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3 ist
ein Blockdiagramm, das ein beispielhaftes Verbrennungsdynamik-Abstimm-Modell während der
Ausführung
gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung darstellt.
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Die 4–5 stellen
beispielhafte Flussdiagramme für
ein elementares Verbrennungsdynamik-Abstimmverfahren und einr Gasturbine
gemäß Ausführungsformen
der Erfindung dar.
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Die 6–9 stellen
beispielhafte Flussdiagramme für
ein aktives Verbrennungsdynamik-Abstimmverfahren und eine Gasturbine
gemäß Ausführungsformen
der Erfindung dar.
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10 stellt
beispielhafte Betriebsfrequenzdaten eines Verbrennungsdynamik-Abstimmverfahrens
und einer Gasturbine gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung dar.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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Im
Folgenden wird die Erfindung mit Bezug auf die Zeichnungen, die
beispielhafte Ausführungsformen
der Erfindung zeigen, umfassender beschrieben. Die Erfindung kann
jedoch in vielen Formen ausgeführt
werden und sollte nicht als auf die hier dargestellten Ausführungsformen
beschränkt
angesehen werden; vielmehr werden diese Ausführungsformen zur Verfügung gestellt,
damit Fachleute aus dieser Offenbarung den Anwendungsbereich dieser Erfindung
entnehmen können.
Dieselben Bezugszeichen kennzeichnen in allen Zeichnungen dieselben Elemente.
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Im
Folgenden werden Ausführungsformen der
Erfindung mit Bezug auf Blockdiagramme und Schemadarstellungen von
Verfahren und Systemen gemäß Ausführungsformen
der Erfindung beschrieben. Es ist ersichtlich, dass jeder Block
der Diagramme, wie auch Kombinationen von Diagrammblocken, durch
Computerprogrammanweisungen ausgeführt werden können. Diese
Computerprogrammanweisungen können
auf einen oder mehrere Allzweck- oder Spezialcomputer oder andere
programmierbare Datenverarbeitungsgeräte zur Herstellung von Maschinen
aufgespielt werden, sodass die Anweisun gen, die auf dem Computer
oder sonstigen programmierbaren Datenverarbeitungsgerät ausgeführt werden,
Mittel zur Ausführung
der in dem Block oder den Blöcken
spezifizierten Funktionen erzeugen. Derartige Computerprogrammanweisungen
können
auch in einem computerlesbaren Speicher gespeichert werden, der
einen Computer oder ein sonstiges programmierbares Datenverarbeitungsgerät so steuern kann,
dass es auf eine bestimmte Weise funktioniert, sodass die in dem
computerlesbaren Speicher gespeicherten Anweisungen ein Produkt
einschließlich der
Anweisungen herstellen, die die in dem Block oder den Blöcken spezifizierten
Funktionen implementieren.
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In
Ausführungsformen
dieser Erfindung kann jedes physische System, jedes Steuersystem,
jede Eigenschaft der Gasturbine oder eines Gasturbinensubsystems
modelliert werden, darunter unter anderem die Gasturbine selbst,
der Gasweg und die Gaswegdynamik, Aktoren, Effektoren oder andere
Steuervorrichtungen, die jedes Verhalten der Gasturbine abwandeln
oder ändern,
Sensoren, Monitore oder Sensorsysteme, das Brennstoffmesssystem,
das Brennstoffzufuhrsystem, das Schmiersystem und/oder das Hydrauliksystem.
Die Modelle dieser Komponenten und/oder Systeme können physikbasierte
Modelle (einschließlich
ihrer linearen Annäherungen)
sein. Zusätzlich
oder alternativ können
die Modelle auf linearer und/oder nichtlinearer Systemidentifikation,
neuralen Netzwerken und/oder deren Kombinationen basieren.
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Gasturbinen
sind luftatmende Maschinen, die auf der Grundlage des thermodynamischen Joule-Prozesses
(Brayton-Kreisprozess) Arbeit erzeugen. Einige nichteinschränkende Beispiele
für Gasturbinen
sind unter anderem:
Flugzeugtriebwerke, Energiesysteme, Antriebsmaschinen
für Schiffsanwendungen,
als Pumpen eingesetzte Turbinen, in GuD-Kraftwerken eingesetzte Turbinen
und Gasturbinen für
andere industrielle Anwendungen. Bei Gasturbinen wird thermische
Energie aus der Verbrennung von Brennstoff mit Luft, der Verbrennung
von Brennstoff mit einem Oxydator, chemischen Reaktionen und/oder
Wärmetausch
mit einer thermischen Quelle gewonnen. Die thermische Energie wird
dann in nutzbare Arbeit umgewandelt. Diese Arbeit kann eine Ausgangsleistung
in der Form von Schub, Wellenleistung oder Elektrizität sein.
Die Leistung oder der Betrieb dieser Gasturbinen wird durch die
Verwendung von Aktoren gesteuert. Zu den nichteinschränkenden
Beispielen für
Aktoren in Gasturbinen gehören
Brennstoffmessventile, Einlassleitschaufeln, variable Leitschaufeln,
variable Geometrie, Anzapfventile, Startventile, Spaltregelungsventile (clearance
control valves), Einlassabzapfwärme
(inlet bleed heat), variable Schubdüsen und Ähnliches. Zu den nichteinschränkenden
Beispielen für
erfasste Gasturbinenwerte gehören
Temperaturen, Drücke, Rotordrehzahlen,
Aktorpositionen und/oder Ströme.
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Verschiedene
Ausführungsformen
der Erfindung können
Verbrennungsdynamik-Abstimmverfahren zur Verfügung stellen. Bei einer Ausführungsform kann
ein Verbrennungsdynamik-Abstimmverfahren während eines transienten Betriebs
einer Gasturbine ein elementares Verbrennungsdynamik-Abstimmverfahren
nutzen, und während
des Betriebs im stationären
Zustand ein aktives Verbrennungsdynamik-Abstimmverfahren nutzen.
Beim Anfahren der Gasturbine kann das elementare Verbrennungsdynamik-Abstimmverfahren
genutzt werden, um die den Zustand der Gasturbine zu überwachen
und zu diagnostizieren. Wenn das Verhalten der Gasturbine während des
Anfahrens bestimmten vorgegebenen Kriterien entsprochen hat, kann
das aktive Verbrennungsdynamik-Abstimmverfahren initiiert werden,
um aktive bestimmten Betriebsfrequenzen aktiv entgegenzuwirken und
die Überwachung
und Diagnose des Zustands der Gasturbine fortsetzen.
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Ein
beispielhaftes Schaubild einer beispielhaften Gasturbine 100 für die Anwendung
mit einer Ausführungsform
der Erfindung wird in 1 gezeigt. Die gezeigte Beispielturbine 100 hat
ein Brennkammerrohrringbrennkammersystem wie beispielsweise die „GE-Energy-Heavy-Duty"-Gasturbinenserie. Bei einer anderen
Ausführungsform
kann die Gasturbine 100 eine von General Electric Power
Systems Oil & Gas
hergestellte GE Model MS5002E-Gasturbine sein. Mehrere Brennkammerrohre 102, 104, 106, 108, 110, 112,
auch als Nummer 1–14
bezeichnet, können
in einer ringförmigen
Konfiguration ausgerichtet sein. Jedes Brennkammerrohr 102–112 kann
zumindest einen Sensor umfassen, wie beispielsweise einen Staudruckwandler,
der in der Lage ist, eine Betriebsfrequenz des Brennkammerrohrs
oder der Gasturbinenkomponente zu messen oder auf andere Weise zu
erfassen. Bei anderen Ausführungsformen
von Gasturbinen kann eine unterschiedliche Anzahl von Brennkammerrohren
und den mit ihnen verbundenen Sensoren verwendet werden. Ein Beispiel
für einen
geeigneten Sensor ist eine Staudrucksonde vom Typ des Vibrometers CP233.
Signale jeden Sensors können
unter Verwendung der Spektralanalyse oder ähnlicher Verfahren zur Isolierung
einer interessierenden Frequenz verarbeitet werden.
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Bei
einer Ausführungsform
können
Betriebsfrequenzdaten von jedem Brennkammerrohr 102–112,
wie beispielsweise Messungen des Staudrucks, unter Anwendung einer
Fast-Fourier-Transformation zur Ermittlung des Frequenzge halts und der
Frequenzamplituden, wie beispielsweise Betriebsamplituden, verarbeitet
werden. Durch die Verwendung dieser Daten kann eine Frequenzverteilung wie
beispielsweise ein Histogramm erzeugt werden. Zumindest teilweise
auf der Grundlage des Histogramms kann für ein bestimmtes Brennkammerrohr oder
eine bestimmte Gasturbinenkomponente eine repräsentative Betriebsfrequenz
ausgewählt
werden. Wie in 3 dargestellt, können Betriebsfrequenzdaten
oder ausgewählte
repräsentative
Betriebsfrequenzen für
jedes Brennkammerrohr 102–112 als Eingabe,
wie beispielsweise 330, für ein beispielhaftes Verbrennungsdynamik-Abstimmmodell und
einen Abstimmalgorithmus benutzt werden. Es ist ersichtlich, dass „Betriebsfrequenzinformationen" und „Betriebsfrequenzdaten" denselben Inhalt
beschreiben können,
und das beide Begriffe unter anderem Folgendes umfassen können: Betriebsdaten,
Betriebsdrücke,
Staudrücke
und Betriebsamplitudendaten.
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Bei
einer Ausführungsform
können
Betriebsfrequenzdaten in der Zeitdomäne auf den Effektivwert (RMS)
skalierte Spitzenwertdaten umfassen. Auf den Effektivwert (RMS)
skalierte Spitzenwertdaten können
zum Beispiel durch Anwendung der Gleichung 1,41*RMS ermittelt werden.
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Fachleute
werden erkennen, dass die hier beschriebenen Ausführungsformen
auf eine Vielzahl verschiedener Systeme angewendet werden können und
nicht auf Gasturbinen oder andere Vorrichtungen beschränkt sind,
die den in 1 beschriebenen gleichen.
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2 stellt
eine Steueranordnung dar, bei der ein beispielhaftes Modell gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung ausgeführt
wird. Das in 2 gezeigte Steu erungssystem 200 ist
dafür eingerichtet,
die physische Triebwerksanlage oder die Gasturbine 210 zu überwachen
und zu steuern, um unter einer Vielzahl von Bedingungen eine im
Wesentlichen optimale Leitung zu erreichen. Die Anlage oder Gasturbine 210 kann
Sensoren umfassen, die Werte Y bestimmter Parameter erfassen oder
messen. Diese Parameter können
unter anderem folgende umfassen: Bläserdrehzahl, Betriebsfrequenzen, Staudrücke, Betriebsdrücke, Betriebsdruckverhältnisse
und Temperaturen. Die Anlage oder die Gasturbine 210 kann
auch einen oder mehrere Aktoren umfassen, die durch eine oder mehrere
Steuereingaben U gesteuert werden. Die Anlage oder die Gasturbine 210 kann
zum Beispiel der in 1 dargestellten Gasturbine 100 gleichen.
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Die
Werte Y der erfassten oder gemessenen Parameter werden an den Zustandsschätzer 220 geliefert.
Die in den Zustandsschätzer 220 eingegebenen
Werte, wie beispielsweise Sensoreingaben, Betriebsfrequenzen oder
Staudrücke
können
dafür verwendet
werden, einen oder mehrere Werte in dem Zustandsschätzer 220 zu
initialisieren. Der Zustandsschätzer 220 kann
ein Modell 230 der Anlage oder der Gasturbine 210 umfassen.
Das Modell 230 kann von dem Zustandsschätzer 220 dafür verwendet
werden, einen oder mehrere Zustandsparameter zu erzeugen, darunter
Schätzungen
von Leistungsparametern. Ein Beispiel eines geeigneten Modells wird als 300 in 3 detaillierter
beschrieben.
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Die
vom Zustandsschätzer 220 und
dem zugehörigen
Modell 230 erzeugten Zustandsparameter können an
ein modellbasiertes Steuer- und Vorhersagemodul oder Steuermodul 240 übermittelt
werden. Bei einer Ausführungsform
kann das Steuermodul eine Steuervorrichtung mit einer zugehörigen Ausgabevorrichtung
oder einer zugehörigen
Anzeige wie beispielsweise einer grafischen Benutzeroberfläche sein.
Das Modul 240 kann die Zustandsparameter dafür nutzen,
eine Optimierung durchzuführen, um
Anweisungen für
einen oder mehrere Aktoren der Anlage oder der Gasturbine 210 zu
ermitteln. Das Steuermodul 240 kann beispielsweise eine
Optimierung durchführen,
um einen oder mehrere Gasturbinensteuervorgänge und die entsprechenden
Steueranweisungen für
einen oder mehrere Aktoren der Gasturbine zu ermitteln. Im Hinblick
darauf kann das Steuermodul 240 einen Optimierer 250 und
ein Modell 260 umfassen. Das zugehörige Modell 260 des Steuermoduls 240 kann
mit dem zugehörigen
Modell 230 des Zustandsschätzers 220 identisch
sein. Für Fachleute
ist ersichtlich, dass ein Modell entweder im Zustandsschätzer 220 oder
dem Steuermodul 240 oder in beiden ausgeführt werden
kann. Die Ausführung
von einem oder beiden Modellen 230, 260 ermöglicht eine
schnelle Konvergenz der Gasturbinenoptimierung.
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Bei
der Anwendung können
Ausführungsformen
der Erfindung dafür
verwendet werden, die Modelle 230, 260 beim Anfahren
der Anlage oder der Gasturbine 210 zu initialisieren. Ausführungsformen der
Erfindung können
ferner dafür
verwendet werden, die dynamischen Zustände der Modelle 230, 260 nach
einem Ereignis, wie beispielsweise einem Lastabwurf oder einem Sensorversagen,
zu re-initialisieren. Andere Ausführungsformen der Erfindung können unter
anderen Umständen
dazu verwendet werden, dynamische Zustände anderer Maschinentypen
oder Vorrichtungen zu initialisieren.
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3 ist
ein Schemadiagramm, das ein Beispielmodell während der anfänglichen
Konfiguration und der normalen Ausführung gemäß Ausführungsformen der Erfindung
zeigt. Dieses Diagramm stellt die Datenverarbeitung durch verschiedene
Module dar, die einem Modell 300, wie beispielsweise einem Verbrennungsdynamik-Abstimmungsalgorithmus-Modell
zugeordnet sind. Wie dargestellt, kann das Modell 300 einige
oder alle der folgenden Module gemäß Ausführungsformen der Erfindung
umfassen: Sensorenzustandsblock 302, Medianblock 304, Transferfunktions(TF)-Abstimmblock 306,
Speicherblock 308, Mediandynamikblock 310, modellbasierter Steueralgorithmusblock 312,
Standardabweichungsblock 314, Durchschnittsblock 316,
Kovarianzblock 318, Konstantenblock 320, Mediandynamikblock 322,
Medianzielblock 324 sowie einen Speicherblock 326.
Die Modulblöcke 302–326 stellen
verschiedene Module des „Runtime"-Typs dar, für die verschiedene Parameter
in jedes der Module 302–326 eingegeben werden
können,
und für
die man jeweils entsprechende Ausgaben von den Modulen 302–326 gemäß Ausführungsformen
der Erfindung erhalten kann. Für Fachleute
ist ersichtlich, dass verschiedene Ein- und Ausgaben als Dateneingaben,
Vektoren, Matritzen, Funktionen und andere mathematische Mittel
konfiguriert werden können.
In jedem Fall kann das gezeigte Beispielmodell 300 Modellvorhersagen
ermitteln und Verbrennungsmodell-Vorhersagen auf gemessene Leistungen
in einer Echtzeitumgebung einer Gasturbine, wie beispielsweise 100 in 1 oder eine ähnliche
Vorrichtung, abstimmen. Das Beispielmodell 300 kann mit
der als 100 in 1 gezeigten Gasturbine und dem
als 200 in 2 gezeigten System angewendet
werden.
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Der
Sensorzustandsblock 302 empfängt eine oder mehrere Eingaben 328 von
einer Gasturbine 330, die der in 1 gezeigten
Gasturbine 100 ähnelt.
Die Eingaben können
zum Beispiel Betriebsfrequenzdaten oder Staudruckdaten von einem
oder mehreren Sensoren sein, die jeweils Brennkammerrohren zugeordnet
sind, die in einer ringförmi gen Konfiguration
ausgerichtet sind. In der in 3 gezeigten
Ausführungsform
kann man Eingaben von 6 Sensoren – ein Sensor pro Brennkammerrohr
einer Gasturbine mit Brennkammerrohrringbrennkammer – erhalten.
Zusätzlich
kann der Sensorenzustandsblock 302 durch Vergleichen der
Eingaben 328 mit einem zuvor gespeicherten Datensatz ermitteln,
ob einige oder alle der Eingaben 328 innerhalb eines vorgegebenen
Bereichs liegen.
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Bei
anderen Ausführungsformen
kann jede beliebige Anzahl von Eingaben der Gasturbine oder jede
beliebige Anzahl von der Gasturbine zugeordneten Brennkammerrohren
in den Sensorenzustandsblock 302 eingegeben werden.
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Bei
einer Ausführungsform
kann in Abhängigkeit
davon, ob alle der Eingaben 328 innerhalb eines vorgegebenen
Bereichs liegen, ermittelt werden, ob einige oder alle Eingaben 328 genutzt
werden sollen. In dem Fall, dass einige oder alle Eingaben 328 nicht
innerhalb eines vorgegebenen Bereichs liegen, können einige oder alle Eingaben 328 zurückgewiesen
werden, und es kann in Bezug auf einige oder alle Eingaben 328 auf
weitere Maßnahmen
verzichtet werden. Alternativ können
einige oder alle Eingaben 328 durch zusätzliche Daten ersetzt werden.
In dem Fall, dass einige oder alle Eingaben 328 innerhalb
eines vorgegebenen Bereichs liegen, können einige oder alle Eingaben 328 von
anderen Komponenten des Modells 300 weiter verarbeitet
werden.
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In
dem Fall, dass einige oder alle Eingaben 328 innerhalb
eines vorgegebenen Bereichs liegen, können einige oder alle Eingaben über 332 an
den Medianblock 304 übermittelt
werden. Der Medianblock 304 kann auf der Grund lage einiger
oder aller übermittelter
Eingaben 328 einen Medianwert 334 ermitteln. Der
Medianwert 334 kann an den Transferfunktions(TF)-Abstimmblock 306 übermittelt
werden, um im Speicherblock 308 gespeichert und später aus diesem
wieder abgerufen zu werden. Der Medianwert 334 kann außerdem in
den Mediandynamik-Transferfunktions(TF)-Block 310 eingegeben werden.
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Der
Mediandynamik-Transferfunktions(TF)-Block 310 verwendet den Medianwert 334 mit
einer Mediandynamik-Transferfunktion, um eine Eingabe „M hat" 336 für den modellbasierten
Steueralgorithmusblock 312 zu ermitteln. Wie die vielen
auf den Mediandynamik-Transferfunktions(TF)-Block 310 gerichteten Eingabepfeile
zeigen, können
zusätzliche
Medianwerte für
andere Betriebsfrequenzen eingegeben und gleichzeitig verarbeitet
werden.
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Bei
ausschließlicher
Verwendung des der Eingabe „M
hat" 336 zugeordneten
Medianwerts 334, kann die Steuerung der Gasturbine 330 durch
den modellbasierten Steueralgorithmusblock 312 anfällig für Probleme
sein, wenn die Abweichungen zwischen Betriebsfrequenzen der einzelnen
Brennkammerrohre der Gasturbine 330 relativ groß sind.
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In
Bezug auf den Sensorzustandsblock 302 werden einige oder
alle Eingaben 328, wie beispielsweise die Betriebsfrequenzdaten,
durch 338 in den Standardabweichungsblock 314 eingegeben,
wo eine Standardabweichung 340 ermittelt werden kann. Weiter
werden einige oder alle Eingaben 328, wie beispielsweise
die Betriebsfrequenzdaten, durch 342 in den Mittelwertblock 316 eingegeben,
wo ein Mittelwert 344 ermittelt werden kann. Zumindest
teilweise auf der Grundlage der Eingabe der Standard-Abweichung 340 und
des Mittelwerts 344 in den Kovarianzblock 318 kann
der Kovarianzblock 318 die Kovarianz zwischen den Eingaben 328,
die den Brennkammerrohren der Gasturbine 330 zugeordnet sind,
ermitteln. Der Mittelwert 344 kann zum Beispiel durch die
Standardabweichung 340 dividiert werden, um einen Kovarianzwert 346 zu
ermitteln, der repräsentativ
für den
Betrieb der Gasturbine 330 ist.
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Bei
einer Ausführungsform
kann der Kovarianzwert 346 durch eine gasturbinenabhängige Funktion,
wie beispielsweise 348, modifiziert werden. Eine gasturbinenabhängige Funktion
kann beispielsweise auf der Grundlage früherer Daten ermittelt werden, die über einen
gewissen Zeitraum von einem oder mehreren aus einer Reihe ähnlicher
Gasturbinen übernommen
wurden. Wir wenden uns nun dem konstanten Block 320 zu,
wo der Kovarianzwert 346 durch die gasturbinenabhängige Funktion 348 multipliziert
oder anderweitig angepasst werden kann, um ein „Maximum bis Median"-Dynamikverhältnis 350 zu ermitteln,
das repräsentativ
für den
Betrieb der Gasturbine 330 ist.
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In
Abhängigkeit
von der früheren
Betriebsleistung der Gasturbine 330 kann ein oberer Spezifikationsgrenzwert
(USL) 352 vorgegeben werden, der auf der höchsten oder
maximalen Betriebsfrequenz oder dem höchsten Staudruck basiert, mit
denen die Gasturbine 330 sicher betrieben werden kann,
oder es kann ein beliebiger anderer gewünschter Betriebsgrenzwert vorgegeben
werden. Wie durch den Mediandynamikblock 322 dargestellt,
kann das „Maximum
bis Median"-Dynamikverhältnis 350 durch
den USL 352 angepasst oder anderweitig modifiziert werden.
In diesem Fall kann das „Maximum
bis Median"-Dynamikverhältnis 350 durch
den USL 352 geteilt werden, um einen Medianzielwert 354 oder
Medianwert zu erhalten.
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Der
Medianzielwert 354 kann durch den Medianzielwertblock 324 übermittelt
und im Speicherblock 326 für einen späteren Abruf gespeichert werden.
Schließlich
kann der Medianzielwert 354 in den modellbasierten Steueralgorithmusblock 312 eingegeben
werden.
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Bei
der Verwendung des Medianzielwertes 354 kann die Steuerung
der Gasturbine 330 durch den modellbasierten Steueralgorithmusblock 312 verbessert
werden, da hierbei Abweichungen zwischen Brennkammerrohren der Gasturbine 330 Rechnung
getragen werden kann. Die Gasturbine 330 auf diese Weise
zu steuern, kann den Einfluss mangelhafter Sensormesswerte minimieren,
indem ein maximaler Verbrennungsdynamikgrenzwert für einige
oder alle der Gasturbine 330 zugeordneten Brennkammerrohre
beibehalten wird. Bei einer Ausführungsform
ist, während
der Medianzielwert 354 kontinuierlich berechnet und in
den modellbasierten Steueralgorithmusblock 312 einegegeben
wird, der Regelkreis 302–310, 314–328, 332–354 fortwährend „geschlossen", was eine bessere
Steuerung der Gasturbine 330 bewirken kann. Bei einer anderen
Ausführungsform
kann durch das gezeigte Modell 300 eine gleichzeitige oder
anderweitige Echtzeitverarbeitung anderer Betriebsfrequenzen durchgeführt und
verarbeitet werden.
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Beim
Gebrauch können
einige oder alle der oben genannten Verfahren und Anweisungen angewendet
und nach Bedarf wiederholt werden, um die Verbrennung in mehreren
Brennkammerrohren einer Gasturbine, wie beispielsweise einer Gasturbine
mit Brennkammerrohrringbrennkammer, wäh rend der Ausführung des
Modells zu jeder Zeit automatisch und dynamisch abzustimmen.
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Die 4–9 stellen
beispielhafte Flussdiagramme von Verbrennungsdynamik-Abstimmverfahren
für eine
Gasturbine gemäß Ausführungsformen
der Erfindung dar. 4 stellt insbesondere ein beispielhaftes
Anfahr-Verbrennungsdynamik-Abstimmverfahren
dar. Die 5-6 stellen
beispielhafte elementare Verbrennungsdynamik-Abstimmverfahren dar, und die 7, 8 und 9 stellen
beispielhafte aktive Verbrennungsdynamik-Abstimmverfahren dar. Einige
oder alle der in den 4–9 dargestellten
Verfahren können
mit dem beispielhaften Steuersystem 200 in 2 und dem
Beispielmodell 300 in 3 angewendet
werden. Bei einer Ausführungsform
kann ein Verbrennungsdynamik-Abstimmverfahren in Abhängigkeit von
den gemessenen dynamischen Betriebsfrequenzen einer bestimmten Gasturbine
einige oder alle der Verfahren aus den 4–9 ausführen.
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4 zeigt
ein beispielhaftes Anfahr-Verbrennungsdynamik-Abstimmverfahren 400.
Im Allgemeinen kann das Anfahr-Verfahren aus 4 beim Anfahren
einer Gasturbine angewendet werden. Das Beispielverfahren 400 testet
im Interesse einer geeigneten Steuerung der Gasturbine insbesondere,
ob die mit einer Gasturbine verbundenen Sensoren funktionstüchtig sind,
und ob einige oder alle der Sensormesswerte innerhalb eines vorgegebenen Bereichs
liegen, wie zum Beispiel zwischen einem oberen Betriebsgrenzwert
und einem unteren Betriebsgrenzwert. Dieses besondere Verfahren 400 kann
mit der beispielhaften Gasturbine 100 aus 1,
dem modellbasierten Steuersystem 200 aus 2 und
dem dynamischen Verbrennungs-Abstimmmodell 300 in 3 ausgeführt werden.
Andere Ausführungsformen
des Anfahrverfahrens können mit
anderen Gasturbinentypen, modellbasierten Steuersystemen oder Steuersysteme
anderen Typs und dynamischer Verbrennungs-Abstimmung oder anderen
Verbrennungs-Abstimmungsmodellen ausgeführt werden.
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Der
Anfahrprozess 400 beginnt bei Block 402. Im Block 402 werden
Betriebsfrequenzdaten von mindestens einem Sensor, der einem Brennkammerrohr
zugeordnet ist, empfangen. Bei dieser Ausführungsform kann zumindest ein
Signal eines Drucktransmitters, wie beispielsweise einem A96KF-Drucktransmitter,
von einer Steuervorrichtung, wie beispielsweise dem modellbasierten
Steuermodul 240 in 2, empfangen
werden.
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Auf
Block 402 folgt der Entscheidungsblock 404, wo
bestimmt wird, ob ein bestimmter Sensor funktionstüchtig ist
(sensor health). Bei dieser Ausführungsform
kann diese Feststellung von einer Steuervorrichtung, wie beispielsweise 240,
getroffen werden und basiert darauf, ob eine vorgegebene Zeit lang – beispielsweise
2 Sekunden – ein
Signal des zumindest einen Sensors empfangen wird. Wird über den
vorgegebenen Zeitraum kein Signal des zumindest einen Sensors empfangen,
kann der „Ja"-Zweig 406 zum
Block 408 ausgeführt
werden.
-
In
Block 408 kann eine Fehleranzeige an einen Benutzer übermittelt
werden. Bei dieser Ausführungsform
kann die Steuervorrichtung, wie beispielsweise 240, über eine
geeignete Benutzeroberfläche, wie
beispielsweise eine grafische Benutzeroberfläche, eine Fehleranzeige an
einen Benutzer übermitteln.
Eine beispielhafte Fehleranzeige kann aus einer Meldung bestehen,
dass zumindest ein Sensorfehler gefunden wurde, oder dass es eine
den Brennkammer-Staudruckeingang betreffende Störungsmeldung gibt. Messwerte
des betreffenden Sensors, bei dem eine Störung angezeigt wird, können von
späteren
statistischen Berechnungen oder der Behandlung der Betriebsfrequenzdaten
ausgenommen werden. Beispielsweise können Messungen eines bestimmten
Sensors von den Eingaben in den Sensorzustandsblock 302 in 3 und
weiter von späteren Berechnungen
unter Anwendung des Modells 300 aus 3 – auch der
Berechnung eines Medianwerts – ausgenommen
werden. In dem Fall, dass nur ein einziger Sensor defekt ist, kann
ein aktiver Verbrennungsdynamik-Abstimmprozess, wie beispielsweise 700, 800, 900,
initiiert werden, während
spätere
Sensoreingaben von der Berechnung des Medianwertes ausgeschlossen
werden.
-
Wieder
auf den Entscheidungsblock 404 bezogen: Bei Empfang eines „funktionstüchtigen" Signals von dem
zumindest einen Sensor, kann der „Nein"-Zweig 410 bis zum Entscheidungsblock 412 ausgeführt werden.
Im Entscheidungsblock 412 wird festgestellt, ob der zumindest
eine Sensormesswert unterhalb eines unteren Betriebsgrenzwerts liegt.
Bei dieser Ausführungsform
bestimmt eine Steuervorrichtung, wie beispielsweise 240,
ob der zumindest eine Sensormesswert unterhalb eines unteren Betriebsgrenzwerts
liegt. Ein beispielhafter unterer Betriebsgrenzwert kann eine untere
physische Grenze für
die Betriebsfrequenzdaten sein, wie beispielsweise circa 0,3 KPa
Spitze-Spitze. Liegt der Messwert unterhalb des unteren Betriebsgrenzwerts,
kann der „Ja"-Zweig 414 bis
zu dem oben beschriebenen Block 408 ausgeführt werden.
-
Wieder
auf den Entscheidungsblock 412 bezogen: Liegt der zumindest
eine Messwert nicht unterhalb des unteren Betriebsgrenzwerts, kann
der „Nein"-Zweig 416 bis
zu dem Entscheidungsblock 418 ausgeführt werden. Im Entscheidungsblock 418 wird
festgestellt, ob der Sensormesswert oberhalb eines oberen Betriebsgrenzwerts
liegt. Bei dieser Ausführungsform
bestimmt eine Steuervorrichtung, wie beispielsweise 240,
ob der Sensormesswert oberhalb eines oberen Betriebsgrenzwerts liegt.
Ein beispielhafter oberer Betriebsgrenzwert kann eine obere physische
Grenze für
die Betriebsfrequenzdaten sein, wie beispielsweise circa 100 kPa
Spitze-Spitze. Liegt der Messwert oberhalb des oberen Schwellenwerts,
kann der „Ja"-Zweig 420 bis
zum Entscheidungsblock 422 ausgeführt werden.
-
Im
Entscheidungsblock 422 wird festgestellt, ob die anderen
Sensormesswerte unterhalb eines unteren bzw. grünen Schwellenwerts liegen.
Bei dieser Ausführungsform
kann eine Steuervorrichtung, wie beispielsweise 240, bestimmen,
ob die anderen Sensormesswerte unterhalb eines unteren bzw. grünen Schwellenwerts
liegen. Liegen die anderen Sensormesswerte unterhalb eines unteren
bzw. grünen Schwellenwerts,
ist es wahrscheinlich, dass nur ein einziger Sensor defekt ist,
und der „Ja"-Zweig 424 wird
bis zu dem oben beschriebenen Block 408 ausgeführt.
-
Wieder
auf den Entscheidungsblock 422 bezogen: Liegen die anderen
Sensormesswerte nicht unterhalb eines unteren bzw. grünen Schwellenwerts,
ist es wahrscheinlich, dass mehr als ein Sensor defekt ist, und
der „Nein"-Zweig 426 wird bis zu dem Block 428 ausgeführt. Im
Block 428 kann ein Verbrennungsdynamik-Abstimmverfahren
initiiert werden. Beispielhafte Verbrennungsdynamik-Abstimmverfahren sind,
mit Bezug auf die unten beschriebenen 5 und 6,
als 500 und 600 dargestellt. In dem Fall, dass
nur ein oder zwei Sensoren defekt sind, kann ein aktives Verbrennungsdynamik-Abstimmverfahren,
wie beispielsweise 700, 800, 900, initiiert
werden. In dem Fall, dass mehr als zwei Sensoren defekt sind, kann
ein elementares Verbrennungsdynamik-Abstimmverfahren, wie beispielsweise 500, 600,
initiiert werden.
-
Wieder
auf den Entscheidungsblock 418 bezogen: Liegt ein Messwert
nicht oberhalb des oberen Betriebsgrenzwerts, kann der „Nein"-Zweig 430 bis zum
Entscheidungsblock 432 ausgeführt werden. Im Block 432 kann
eine Fehlerfrei-Anzeige an einen Benutzer übermittelt werden. Bei dieser
Ausführungsform
kann eine Steuervorrichtung, wie beispielsweise 240, bestimmen,
ob der Messwert oberhalb des oberen Betriebsgrenzwerts liegt. Eine
beispielhafte Fehlerfrei-Anzeige kann eine Meldung sein, die anzeigt, dass
kein Sensordefekt gefunden wurde. Messwerte einiger oder aller funktionstüchtiger
Sensoren können
in die späteren
statistischen Berechnungen oder Behandlungen der Betriebsfrequenzdaten
einbezogen werden. Zum Beispiel können Messwerte eines bestimmten
Sensors in die Eingaben in den Sensorzustandsblock 302 in 3 und
weiter in spätere
Berechnungen unter Anwendung des Modells 300 aus 3 – die Berechnung
eines Medianwerts eingeschlossen – einbezogen werden. In dem
Fall, dass kein Sensordefekt vorliegt, kann ein aktives Verbrennungsdynamik-Abstimmverfahren,
wie beispielsweise 700, 800, 900, initiiert
werden.
-
Nach
Bedarf können
einige oder alle Elemente des Verfahrens 400 bedarfsweise
für jeden der
anderen Sensoren wiederholt werden.
-
Die 5 und 6 stellen
beispielhafte elementare Verbrennungsdynamik-Abstimmverfahren dar.
Im Allgemeinen ist ein elementares Verbrennungsdynamik-Abstimmverfahren,
wie beispielsweise 500, 600, dafür eingerichtet,
das anfängliche
Anfahren einer Gasturbineriebwerks durch Überwachung der dynamischen
Betriebsfrequenzen und bedarfsweise Ausgabe von Alarmmeldungen zu überwachen. 5 stellt
insbesondere ein Verfahren 500 zur Überwachung der dynamischen
Betriebsfrquenzen einer Gasturbine und bedarfsweise Ausgabe eines
Schnellabschaltungsalarms dar.
-
Das
Verfahren 500 beginnt am Entscheidungsblock 502.
Im Entscheidungsblock 502 wird bestimmt, ob zumindest einer
der Sensormesswerte einen Schwellenwert von circa 8 psi überschreitet.
Bei dieser Ausführungsform
kann eine Steuervorrichtung, wie beispielsweise 240, Signale
der jeweiligen Drucktransmitter, wie beispielsweise A96KF-Drucktransmitter,
empfangen und mit einem Schwellenwert vergleichen, wie beispielsweise
circa 8 psi.
-
Überschreitet
ein bestimmter Sensormesswert den Schwellenwert, wird der „Ja"-Zweig 504 bis zum
Block 506 ausgeführt.
Im Block 506 ermittelt die Steuervorrichtung, wie beispielsweise 240,
die Stabilität
des Sensormesswerts. Stellt die Steuervorrichtung 240 zum
Beispiel fest, dass der Sensormesswert während einer vorgegebenen Zeitspanne
stabil ist, beispielsweise eine Stabilität von circa 50% für circa
60 Sekunden aufweist, kann das Verfahren 500 zum Block 508 fortschreiten.
In diesem Beispiel kann die Stabilitätsmaßnahme so definiert werden,
dass sie den Betrieb der Gasturbine schützt, indem sie die Zeitspanne überwacht,
während
der die Gasturbine mit oder oberhalb einer bestimmten Betriebsfrequenz arbeitet.
Bei anderen Ausführungsformen
können
die Stabilitäts-Inkremente
und die Zeitplanung nach Bedarf eingestellt werden.
-
In
Block 508 kann eine Schnellabschaltanweisung initiiert
und eine entsprechende Gasturbinensteueranweisung durch die Steuervorrichtung übermittelt
werden. Bei dieser Ausführungsform
kann eine Schnellabschaltanweisung eine Gasturbinensteueranweisung
sein, die von einer Steuervorrichtung, wie beispielsweise 240,
ausgeführt
wird, die bestimmte Arbeitsvorgänge
der Gasturbine beendet.
-
Auf
Block 508 folgt Block 510, wo eine Anzeige an
einen Benutzer übermittelt
werden kann. In diesem Beispiel kann eine Steuervorrichtung, wie
beispielsweise 240, über
eine mit der Steuervorrichtung verbundene Benutzeroberfläche eine
Anzeige an einen Benutzer übermitteln.
Es kann zum Beispiel eine Alarmmeldung wie „Vor dem Wiederanfahren der Maschine
wird eine Boroskopuntersuchung des Übergangsteils empfohlen – setzen
Sie sich zur Fehlersuche und -behebung mit dem Originalgerätehersteller
in Verbindung" durch
eine grafische Benutzeroberfläche
oder Anzeige übermittelt
werden.
-
Wieder
auf den Entscheidungsblock 502 bezogen: Liegt der jeweilige
Messwert nicht oberhalb des Schwellenwerts, wird der „Nein"-Zweig 512 zum Entscheidungsblock 514 ausgeführt. Im
Block 514 können
ein oder mehrere Teilprozesse oder Tests von einer Steuervorrichtung,
wie beispielsweise 240, durchgeführt werden, bevor zu einem
zusätzlichen elementaren
Verbrennungsdynamik-Abstimmverfahren übergegangen wird.
-
Auf
Block 514 folgt Block 516, wo das elementare Verbrennungsdynamik-Abstimmverfahren 600 aus 6 beginnt.
-
Das
Verfahren 600 aus 6 kann die
dynamischen Frequenzen einer Gasturbine überwachen und bei Bedarf einen
zusätzlichen
Alarm ausgeben. Das Verfahren 600 beginnt bei Block 602.
-
In
Block 602 wird festgestellt, ob einer der Sensormesswerte
einen Schwellenwert von circa 4 psi überschreitet. Bei dieser Ausführungsform
können
die Signale entsprechender Drucktransmitter, wie beispielsweise
A96KF-Drucktransmitter,
von einer Steuervorrichtung, wie beispielsweise 240, empfangen
und mit einem Schwellenwert wie beispielsweise circa 4 psi verglichen
werden.
-
Überschreitet
ein bestimmter Messwert den Schwellenwert, wird der „Ja"-Zweig 604 zum
Block 606 ausgeführt.
Im Block 606 kann die Steuervorrichtung für eine vorgegebene
Zeitspanne einen Zeitmesser-Messvorgang auslösen. In diesem Beispiel kann
eine Steuervorrichtung, wie beispielsweise 240, für circa
240 Sekunden einen Zeitmesser (timer) auslösen. Bei anderen Ausführungsformen
kann der Zeitmesser für
eine andere Zeitspanne ausgelöst werden.
-
Auf
Block 606 folgt Block 608, wo die Stabilität des Sensormesswerts
festgestellt wird. Stellt zum Beispiel die Steuervorrichtung, beispielsweise 240, fest,
dass der Sensormesswert während
einer vorgegebenen Zeitspanne stabil ist, beispielsweise 50% Stabilität für circa
240 Sekunden aufweist, kann das Verfahren 600 zum Block 610 fortschreiten.
Bei anderen Ausführungsformen
können
die Stabilitäts-Inkremente
und die Zeitplanung je nach Bedarf eingestellt werden.
-
In
Block 610 kann einem Benutzer eine Anzeige übermittelt
werden. In diesem Beispiel kann eine Steuervorrichtung, beispielsweise 240,
einem Benutzer durch eine grafische Benutzeroberfläche eine
Anzeige übermitteln.
Eine beispielhafte Anzeige kann folgende Alarmmeldung sein: „Das gegenwärtige Dynamikniveau
kann sich nachteilig auf die Lebensdauer der Brennkammer auswirken.
Eine Boroskopuntersuchung der „Prallhülse" (impingement sleeve)
des Übergangsteils
bei der nächstmöglichen Gelegenheit
wird empfohlen."
-
Wieder
auf den Entscheidungsblock 602 bezogen: Liegt der jeweilige
Messwert nicht oberhalb des Schwellenwerts, wird der „Nein"-Zweig 612 zurück zum Zweigblock „B" 614 ausgeführt. Auf
den Zweigblock „B" 614 folgt
der Entscheidungsblock 616. Im Entscheidungsblock 616 wird
bestimmt, ob einer der Sensormesswerte einen unteren Schwellenwert
von circa 2 psi überschreitet.
Bei dieser Ausführungsform
kann eine Steuervorrichtung, wie beispielsweise 240, Signale
der jeweiligen Drucktransmitter, wie beispielsweise A96KF-Drucktransmitter, empfangen
und mit einem unteren Schwellenwert vergleichen, wie beispielsweise
circa 2 psi.
-
Überschreitet
ein bestimmter Messwert den Schwellenwert, wird der „Ja"-Zweig 618 zum
Block 620 ausgeführt.
In Block 620 kann die Steuervorrichtung bezogen auf jedes
Brennkammerrohr einen Zeitmesser-Messvorgang um eine vorgegebene
Zeitspanne verlängern.
In diesem Beispiel kann ein Zeitmesser für eine Zeitspanne von circa
1080 Sekunden ausgelöst
werden. Bei anderen Ausführungsformen kann
der Messvorgang des Zeitmessers um eine andere Zeitspanne verlängert werden.
-
Wieder
auf den Entscheidungsblock 616 bezogen: Liegt der jeweilige
Messwert nicht oberhalb des Schwellenwerts, wird der „Nein"-Zweig 622 zum Block 624 ausgeführt. Im
Block 624 wird dem Benutzer keine Alarmanzeige übermittelt.
-
Das
Verfahren 600 endet beim Block 624. Nach Bedarf
können
einige oder alle Elemente des Verfahrens 600 wiederholt
werden.
-
Die 7,8 und 9 stellen
beispielhafte aktive Verbrennungsdynamik-Abstimmverfahren dar. Ein
aktives Verbrennungsdynamik-Abstimmverfahren, wie beispielsweise 700, 800, 900,
ist im Allgemeinen dafür
eingerichtet, den Betrieb einer Gasturbine im stationären Zustand
zu überwachen, indem
die dynamischen Betriebsfrequenzen überwacht und bei Bedarf Alarmmeldungen
ausgegeben werden, bestimmten Verbrennungsdynamiken entgegengewirkt
wird und bestimmte Gasturbinensteueranweisungen für die Gasturbine
ausgeführt
werden. Bei dieser Ausführungsform
kann nach der Durchführung
eines elementaren Verbrennungsdynamik-Abstimmverfahrens, wie beispielsweise 600,
ein aktives Verbrennungsdynamik-Abstimmverfahren, wie beispielsweise 700,
von einer Steuervorrichtung einer Gasturbine ausgeführt werden. 7 stellt
speziell ein Verfahren 700 für die Überwachung der dynamischen
Frequenzen und die bedarfsweise Ausgabe eines Schnellabsschaltalarms
(trip alarm) dar.
-
Das
Verfahren 700 beginnt beim Entscheidungsblock 702.
Im Entscheidungsblock 702 wird bestimmt, ob zwei oder mehr
Sensoren fehlerhaft arbeiten. Bei dieser Ausführungsform kann eine Steuervorrichtung,
wie beispielsweise 240, Signale der jeweiligen Drucktransmitter,
wie beispielsweise A96KF-Drucktransmitter, empfangen und eine Prüfung durchführen, ob
zwei oder mehrere der Sensoren sich in einem Fehlfunktionszustand
befinden, wie beispielsweise einem der in 4 beschriebenen Zustände. Liegt
ein Fehlfunktionszustand für
zwei oder mehrere Sensoren vor, sollte die Gasturbine wahrscheinlich
nicht unter Verwendung eines aktiven Verbrennungsdynamik-Abstimmverfahrens,
wie beispielsweise 700, betrieben werden, und es wird der „Ja"-Zweig 704 zum Block 706 ausgeführt.
-
In
Block 706 wird ein elementares Verbrennungsdynamik-Abstimmverfahren,
wie beispielsweise 500 aus 5, initiiert,
und das Verfahren 700 beendet.
-
Wieder
auf den Entscheidungsblock 702 bezogen: Liegt nicht bei
zwei oder mehr Sensoren ein Fehlfunktionszustand vor, wird der „Nein"-Zweig 708 zum
Block 710 ausgeführt.
Im Entscheidungsblock 710 wird festgestellt, ob ein Medianwert
der Betriebsfrequenzdaten oberhalb einer oberen oder roten Logikschwelle
liegt. Bei dieser Ausführungsform
kann eine Steuervorrichtung, wie beispielsweise 240, bestimmen,
ob der Medianwert der den Brennkammerrohren der Gasturbine zugeordneten
Betriebsfrequenzdaten über
einem oberen Schwellenwert von circa 8 psi Spitze-Spitze liegt.
Ein Medianwert kann auf gleiche Weise wie in den Medianwert-Berechnungen
in 3 ermittelt werden.
-
Wird
der obere Schwellenwert überschritten, wird
der „Ja"-Zweig 712 zum
Block 714 ausgeführt. Im
Block 714 kann eine Steuervorrichtung, wie beispielsweise 240,
für eine
vorgegebene Zeitspanne einen Zeitmesser-Messvorgang auslösen. In
diesem Beispiel kann der Zeitmesser für circa 60 Sekunden ausgelöst werden.
Bei anderen Ausführungsformen kann
der Zeitmesser-Messvorgang für
andere Zeitspannen ausgelöst
oder verlängert
werden.
-
Auf
den Block 714 folgt der Block 716, in dem die
Stabilität
der Sensormesswerte bestätigt
wird. Die Steuervorrichtung 240 kann beispielsweise feststellen,
ob der Sensormesswert während
einer vorgegebenen Zeitspanne stabil ist, beispielsweise 50% Stabilität für circa
60 Sekunden aufweist. In diesem Fall, wenn die Stabilität des Sensormesswerts
festgestellt wird, kann die Steuervorrichtung 240 die Dauer
des Gasturbinenbetriebs bei dieser Frequenz feststellen, und das
Verfahren 700 kann zum Block 718 fortschreiten.
Bei anderen Ausführungsformen können die
Stabilitäts-Inkremente
und die Zeitplanung nach Bedarf angepasst werden.
-
In
Block 718 kann eine Schnellabschaltanweisung ausgelöst werden,
und die Steuervorrichtung kann eine entsprechende Gasturbinensteueranweisung übermitteln.
Bei dieser Ausführungsform kann
eine Schnellabschaltanweisung eine Gasturbinensteueranweisung sein,
die von einer Steuervorrichtung, wie beispielsweise 240,
ausgeführt
wird, die bestimmte Arbeitsvorgänge
der Gasturbine beendet.
-
Auf
Block 718 folgt Block 720, wo eine Anzeige an
einen Benutzer übermittelt
werden kann. In diesem Beispiel kann eine Steuervorrichtung, wie
beispielsweise 240, über
eine mit der Steuervorrichtung verbundene Benutzeroberfläche eine
Anzeige an einen Benutzer übermitteln.
Es kann zum Beispiel eine Alarmmeldung wie „Vor dem Wiederanfahren der Maschine
wird eine Boroskopuntersuchung des Übergangsteils empfohlen – setzen
Sie sich zur Fehlersuche und -behebung mit dem Originalgerätehersteller
in Verbindung" durch
eine grafische Benutzeroberfläche
oder Anzeige übermittelt
werden.
-
Wieder
auf den Entscheidungsblock 710 bezogen: Überschreitet
der Medianwert nicht den oberen Schwellenwert, wird der „Nein"-Zweig 722 zum Block 724 ausgeführt. In
Block 724 kann ein zusätzliches
aktives Verbrennungsdynamik-Abstimmverfahren, wie beispielsweise 800 aus 8,
beginnen, und das Verfahren 700 wird beendet.
-
8 stellt
ein Verfahren 800 zur Überwachung
der dynamischen Frequenzen einer Gasturbine, Ausgabe eines Alarms
und bedarfsweiser Ausführung
einer Gasturbinensteuerung dar.
-
Das
Verfahren 800 beginnt beim Entscheidungsblock 802.
Im Entscheidungsblock 802 wird festgestellt, ob ein Medianwert
der Betriebsfrequenzdaten oberhalb einer Zwischenschwelle oder gelben Logikschwelle
liegt. Bei dieser Ausführungsform kann
eine Steuervorrichtung, wie beispielsweise 240, bestimmen,
ob der Medianwert der den Brennkammerrohren der Gasturbine zugeordneten
Betriebsfrequenzdaten über
einem Zwischenschwellenwert von circa 4 psi Spitze-Spitze liegt.
-
Ist
der Zwischenschwellenwert überschritten,
wird der „Ja"-Zweig 804 bis
zum Block 806 ausgeführt.
Im Block 806 kann die Steuervorrichtung einen Zeitmesser-Messvorgang um eine
vorgegebene Zeitspanne verlängern.
In diesem Beispiel kann eine Steuervorrichtung, wie beispielsweise 240,
einen Zeitmesser für
circa 240 Sekunden auslösen.
Bei anderen Ausführungsformen
kann der Zeitmesser-Messvorgang
für andere
Zeitspannen ausgelöst oder
um andere Zeitspannen verlängert
werden.
-
Auf
den Block 806 folgt der Block 808, in dem die
Stabilität
des Sensormesswerts bestätigt
wird. Die Steuervorrichtung 240 kann beispielsweise feststellen,
ob der Sensormesswert während
einer vorgegebenen Zeitspanne stabil ist, beispielsweise 50% Stabilität für circa
240 Sekunden aufweist. In diesem Fall, wenn die Stabilität des Sensormesswerts
festgestellt wird, kann die Steuervorrichtung 240 die Dauer
des Gasturbinenbetriebs bei dieser Frequenz feststellen, und das
Verfahren 800 kann zum Block 810 fortschreiten.
Bei anderen Ausführungsformen können die
Stabilitäts-Inkremente
und die Zeitplanung je nach Bedarf angepasst werden.
-
In
Block 810 kann eine Anzeige an einen Benutzer übermittelt
und eine Gasturbinensteueranweisung von der Steuervorrichtung ausgeführt werden. In
diesem Beispiel kann eine Steuervorrichtung, wie beispielsweise 240, über eine
mit der Steuervorrichtung verbundene Benutzeroberfläche eine
Anzeige an einen Benutzer übermitteln.
Die Anzeige kann zum Beispiel eine Alarmmeldung wie „Das gegenwärtige Dynamikniveau
kann sich nachteilig auf die Lebensdauer der Brennkammer auswirken – betriebliche
Anpassungen werden vorgenommen" sein,
die durch eine grafische Benutzeroberfläche oder Anzeige übermittelt
wird. Ferner kann die Steuervorrichtung 240 eine Gasturbinensteueranweisung übermit teln,
um die Brennstoffverteilungen unter den mit der Gasturbine verbundenen
Brennern anzupassen. Zum Beispiel kann die PM1A-Brennstoffverteilung graduell
um eine vorgegebene Menge, wie circa 3%, erhöht werden. Bei anderen Ausführungsformen kann
die Brennstoffverteilung um andere Mengen erhöht werden oder es können andere
Anzeigen oder Gasturbinensteueranweisungen ausgeführt werden.
-
Bei
einer Ausführungsform
kann der Medianwert der Betriebsfrequenzdaten fortlaufend von einer Steuervorrichtung,
wie beispielsweise 240, mit dem oberen Schwellenwert verglichen
werden, wie beim Block 710 in 7 beschrieben,
während
im Block 808 die Stabilität geprüft und im Block 810 die
Gasturbinensteueranweisung ausgeführt wird.
-
Auf
den Block 810 folgt der Block 812, in dem die
Stabilität
des neuen Sensormesswerts bestätigt wird.
Nach der Ausführung
der Gasturbinensteueranweisung – beispielsweise
eine Erhöhung
der PM1A-Brennstoffverteilung – durch
die Steuervorrichtung 240 können sich die Betriebsfrequenzen entsprechend ändern, und
der Sensormesswert sollte überprüft werden.
Bleibt beispielsweise der neue Sensormesswert für eine vorgegebene Zeitspanne stabil
und weist zum Beispiel circa 50% Stabilität während 240 Sekunden
auf, kann der Sensormesswert bestätigt werden und das Verfahren 800 kann zum
Zweigblock „C" 814 fortschreiten,
der der gleiche wie der Zweigblock „C" 902 in 9 ist. Bei
anderen Ausführungsformen
kann die Stabilität
nach Bedarf angepasst werden.
-
Wieder
auf den Entscheidungsblock 802 bezogen: Überschreitet
der Medianwert den Zwischenschwellenwert nicht, wird der „Nein"-Zweig 816 bis zum
Zweigblock „B" 818 ausgeführt. Auf
den Zweigblock „B" 818 folgt
der Entscheidungsblock 820.
-
Im
Entscheidungsblock 820 wird festgestellt, ob einer der
Sensormesswerte eine untere oder grüne Logikschwelle von circa
2 psi überschreitet.
Bei dieser Ausführungsform
kann eine Steuervorrichtung, wie beispielsweise 240, Signale
der jeweiligen Drucktransmitter, wie beispielsweise A96KF-Drucktransmitter,
empfangen und mit einem unteren Schwellenwert vergleichen, wie beispielsweise
circa 2 psi.
-
Überschreitet
ein bestimmter Messwert den Schwellenwert, wird der „Ja"-Zweig 822 zum
Block 824 ausgeführt.
In Block 824 kann eine Steuervorrichtung bezogen auf jedes
Brennkammerrohr einen Zeitmesser-Messvorgang für eine vorgegebene Zeitspanne
initiieren oder um eine vorgegebene Zeitspanne verlängern. In
diesem Beispiel kann durch die Steuervorrichtung ein Zeitmesser-Messvorgang für eine Zeitspanne
von circa 1080 Sekunden ausgelöst
oder um diese verlängert
werden. Bei anderen Ausführungsformen
kann der Messvorgang des Zeitmessers für eine andere Zeitspanne ausgelöst oder um
eine andere Zeitspanne verlängert
werden.
-
Wieder
auf den Entscheidungsblock 820 bezogen: Überschreitet
der der jeweilige Sensormesswert den unteren Schwellenwert nicht,
wird der „Nein"-Zweig 826 bis
zum Block 828 ausgeführt.
Im Block 828 übermittelt
die Steuervorrichtung keine Alarmanzeige an den Benutzer, und es
müssen
keine weiteren Maßnahmen
getroffen werden.
-
Das
Verfahren 800 endet beim Block 828.
-
9 stellt
ein Verfahren 900 zur Überwachung
der dynamischen Frequenzen einer Gasturbine, Ausgabe eines Alarms
und bedarfsweiser Ausführung
einer Gasturbinensteuerung dar.
-
Das
Verfahren 900 beginnt beim Zweigblock "C" 902 in 9.
Auf den Zweigblock "C" 902 folgt der
Entscheidungsblock 904.
-
Im
Entscheidungsblock 904 wird festgestellt, ob ein Medianwert
der Betriebsfrequenzdaten oberhalb einer Zwischenschwelle oder gelben
Logikschwelle liegt. Bei dieser Ausführungsform bestimmt eine Steuervorrichtung,
wie beispielsweise 240, ob der Medianwert der den Brennkammerrohren
der Gasturbine zugeordneten Betriebsfrequenzdaten über einem
Zwischenschwellenwert von circa 4 psi Spitze-Spitze liegt.
-
Wird
der Zwischenschwellenwert überschritten,
wird der „Ja"-Zweig 906 bis
zum Block 908 ausgeführt.
Im Block 908 kann die Steuervorrichtung einen Zeitmesser-Messvorgang um eine
vorgegebene Zeitspanne verlängern
und den oberen Schwellenwert prüfen.
In diesem Beispiel kann die Steuervorrichtung 240 einen
Zeitmesser für
circa 240 Sekunden auslösen
oder den Zeitmesser-Messvorgang um circa 240 Sekunden verlängern. Überdies
wird der Medianwert der Betriebsfrequenzdaten mit der oberen Schwelle
verglichen, um festzustellen, ob die obere oder rote Logikschwelle überschritten
wird. Bei anderen Ausführungsformen
kann der Messvorgang des Zeitmessers für eine andere Zeitspanne ausgelöst oder
um eine andere Zeitspanne verlängert
werden.
-
Auf
den Block 908 folgt der Block 910, in dem eine
Anzeige an einen Benutzer übermittelt
wird und eine Gasturbinensteueranweisung von der Steuervorrichtung
ausgeführt
werden kann. Eine beispielhafte Anzeige kann eine Alarmmeldung sein,
wie: „Das
gegenwärtige
Dynamikniveau kann sich nachteilig auf die Lebensdauer der Brennkammer
auswirken – betriebliche
Anpassungen werden vorgenommen." Überdies
kann die Steuervorrichtung 240 eine Anweisung übermitteln,
die Last der Gasturbine zu reduzieren. Die Last der Gasturbine kann
beispielsweise graduell um eine vorgegebene Menge, wie zum Beispiel
circa 10%, reduziert werden. Bei anderen Ausführungsformen kann die Last
der Gasturbine um andere Mengen reduziert werden oder es können andere
Anzeigen oder Gasturbinensteueranweisungen ausgeführt werden.
-
Bei
einer Ausführungsform
mit einem mechanischen Antrieb kann die gleiche Anzeige mit der oben
beschriebenen Alarmmeldung an einen Benutzer übermittelt werden, und es kann
eine Gasturbinensteueranweisung ausgeführt werden, um die Reduzierung
der Verbrennungsreferenztemperatur (TTRF) zu ermöglichen.
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Auf
den Block 910 folgt der Entscheidungsblock 912,
in dem festgestellt wird, ob ein Medianwert der Betriebsfrequenzdaten
oberhalb einer Zwischenschwelle oder gelben Logikschwelle liegt.
Bei dieser Ausführungsform
kann eine Steuervorrichtung, wie beispielsweise 240, bestimmen,
ob der Medianwert der den Brennkammerrohren der Gasturbine zugeordneten
Betriebsfrequenzdaten über
einem Zwischenschwellenwert von circa 4 psi Spitze-Spitze liegt.
-
Wird
der Zwischenschwellenwert nicht überschritten,
wird der „Nein"-Zweig 914 bis
zum Block 916 aus geführt.
Im Block 916 kann der Medianwert mit der unteren oder grünen Logikschwelle
verglichen werden. Bei dieser Ausführungsform kann die Steuervorrichtung 240 bestätigen, dass
der Medianwert oberhalb des unteren Schwellenwerts liegt, wie beispielsweise
2 psi Spitze-Spitze.
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Auf
Block 916 folgt der Block 918, in dem eine Anzeige
an einen Benutzer übermittelt
wird. In diesem Beispiel kann die Steuervorrichtung 240 einem
Benutzer eine Anzeige übermitteln.
Ein Beispiel für
eine Anzeige könnte
folgende Alarmmeldung sein: „Reduzierte
Last aufgrund der Verbrennungsdynamik". In diesem Fall kann ein Benutzer die
Last der Gasturbine bei gleichzeitiger Überwachung der Betriebsfrequenzen
graduell erhöhen.
Bei anderen Ausführungsformen
können
andere Anzeigen ausgegeben werden.
-
Bei
einer Ausführungsform
kann ein Benutzer, wenn er nicht in der Lage ist, die Gasturbine
mit einer ausreichenden Last zu betreiben, um die Genehmigung bitten,
die Gasturbine unter Anwendung eines elementaren Verbrennungsdynamik-Abstimmverfahrens,
wie beispielsweise 500 oder 600 zu betreiben.
-
Wieder
auf den Entscheidungsblock 912 bezogen: Wird der Zwischenschwellen-wert überschritten,
wird der „Ja"-Zweig 920 bis
zum Block 922 ausgeführt.
Im Block 922 kann die Steuervorrichtung 240 einen
Zeitmesser-Messvorgang um eine vorgegebene Zeitspanne verlängern und
den oberen Schwellenwert prüfen.
In diesem Beispiel kann eine Steuervorrichtung einen Zeitmesser-Messvorgang
für circa 240
Sekunden auslösen
oder um circa 240 Sekunden verlängern. Überdies
wird der Medianwert der Betriebsfrequenzdaten mit der oberen Schwelle
verglichen, um festzustellen, ob die obere oder rote Logikschwelle überschritten
wird. Bei anderen Ausführungsformen
kann der Zeitmesser-Messvorgang
für andere
Zeitspannen ausgelöst
oder um andere Zeitspannen verlängert
werden.
-
Auf
den Block 922 folgt der Block 924, in dem die
Steuervorrichtung eine Gasturbinensteueranweisung ausführen kann.
In diesem Beispiel kann die Steuervorrichtung 240 die Gasturbine
in einem relativ sicheren Diffusionsmodus oder in einem anderen Modus
betreiben, um die Gasturbine zu schützen. Bei anderen Ausführungsformen
können
andere Gasturbinensteueranweisungen von der Steuervorrichtung 240 ausgeführt werden.
-
Auf
den Block 924 folgt der Entscheidungsblock 926,
in dem bestimmt wird, ob ein Medianwert der Betriebsfrequenzdaten
oberhalb einer Zwischenschwelle oder gelben Logikschwelle liegt.
Bei dieser Ausführungsform
kann eine Steuervorrichtung, wie beispielsweise 240, bestimmen,
ob der Medianwert der den Brennkammerrohren der Gasturbine zugeordneten
Betriebsfrequenzdaten über
einem Zwischenschwellenwert von circa 4 psi Spitze-Spitze liegt.
-
Wird
der Zwischenschwellenwert überschritten,
wird der „Ja"-Zweig 928 bis
zum Block 930 ausgeführt.
Im Block 930 kann die Steuervorrichtung 240 einen
Zeitmesser-Messvorgang für
eine vorgegebene Zeitspanne auslösen
oder um eine solche verlängern
und den oberen Schwellenwert prüfen.
In diesem Beispiel kann der Zeitmesser-Messvorgang für circa
240 Sekunden ausgelöst
oder um dieselbe Zeitspanne verlängert
werden. Überdies
wird der Medianwert der Betriebsfrequenzdaten mit der oberen Schwelle
verglichen, um festzustellen, ob die obere oder rote Schwelle überschrit ten
wird. Bei anderen Ausführungsformen
kann der Zeitmesser-Messvorgang für andere Zeitspannen ausgelöst oder
um andere Zeitspannen verlängert
werden.
-
Auf
den Block 930 folgt der Block 932, in dem eine
Anzeige an einen Benutzer übermittelt
wird. In diesem Beispiel kann die Steuervorrichtung 240 einem
Benutzer eine Anzeige übermitteln.
Ein Beispiel für
eine Anzeige kann folgende Alarmmeldung sein: „Stabile Dynamik bei Diffusion". In diesem Fall
muss ein Benutzer die Gasturbine im Diffusionsmodus betreiben, und
das Verfahren 900 wird beendet.
-
Wieder
auf den Entscheidungsblock 926 bezogen: Wird der Zwischenschwellenwert
nicht überschritten,
wird der „Nein"-Zweig 934 bis
zum Block 936 ausgeführt.
Im Block 936 kann eine Steuervorrichtung einem Benutzer
eine Anzeige übermitteln.
In diesem Beispiel kann die Anzeige folgende Alarmmeldung sein: „Setzen
Sie sich zur Fehlersuche und -behebung mit dem Originalgerätehersteller
in Verbindung und stellen Sie 'Premix
Lockout' ein". Bei anderen Ausführungsformen
können
andere Anzeigen ausgegeben werden.
-
Auf
den Block 936 folgt der Zweigblock "B" 938,
der der gleiche ist, wie der Zweigblock "B" 614 in 6,
wo das Verfahren 600 weitergeht.
-
Wieder
auf den Entscheidungsblock 904 bezogen: Wird der Zwischenschwellenwert
nicht überschritten,
wird der „Nein"-Zweig 940 bis
zum Block 942 ausgeführt.
Im Block 942 kann der Medianwert mit der unteren oder grünen Logikschwelle
verglichen werden. Bei dieser Ausführungsform kann die Steuervorrichtung 240 bestätigen, dass
der Median wert oberhalb des unteren Schwellenwerts liegt, wie beispielsweise
2 psi Spitze-Spitze.
-
Auf
den Block 942 folgt der Block 944, in dem eine
Anzeige an einen Benutzer übermittelt
wird und die Steuervorrichtung eine Gasturbinensteueranweisung ausführen kann.
In diesem Beispiel kann die Steuervorrichtung 240 einem
Benutzer eine Anzeige übermitteln.
Die Anzeige kann folgende Alarmmeldung sein: „Mögliche Nichtübereinstimmung
der Emissionen". Überdies
kann die Steuervorrichtung 240 eine Gasturbinensteueranweisung übermitteln, die
Brennstoffverteilungen der zu der Gasturbine gehörenden Brenner auf eine ursprüngliche
Einstellung zurückzusetzen.
Beispielsweise können
die Brennstoffverteilungen graduell um eine vorgegebene Menge, beispielsweise
circa 3% pro Stunde, auf die ursprüngliche PM1A-Brennstoffverteilung
zurückgeführt werden.
Zusätzlich
kann die Steuervorrichtung feststellen, ob der Zwischenschwellenwert
während der
Ausführung
der Steueranweisung überschritten wird,
und bei Bedarf eine zusätzliche
Gasturbinensteueranweisung initiieren. Beispielsweise kann für jeden
Fall, in dem der Zwischenschwellenwert überschritten wird, die PM1A-Brennstoffverteilung
um circa 0,5% erhöht
werden, bei einem Nominalgrenzwert von PM1A + 3%. Bei anderen Ausführungsformen, kann
die Brennstoffverteilung um andere Mengen erhöht oder reduziert werden, und
die Steuervorrichtung kann andere Gasturbinensteueranweisungen ausführen.
-
Bei
einer Ausführungsform
kann die Steuervorrichtung, wie beispielsweise 240, einen
Zeitmesser-Messvorgang
initiieren, um die Dauer der Zeitspanne festzustellen, während der
die PM1A-Brennstoffverteilung über
dem Normalwert liegt.
-
Auf
den Block 944 folgt der Entscheidungsblock 946,
in dem festgestellt wird, ob ein Medianwert der Betriebsfrequenzdaten
oberhalb einer Zwischenschwelle oder gelben Logikschwelle liegt.
Bei dieser Ausführungsform
kann eine Steuervorrichtung, wie beispielsweise 240, bestimmen,
ob der Medianwert der den Brennkammerrohren der Gasturbine zugeordneten
Betriebsfrequenzdaten über
einem Zwischenschwellenwert von circa 4 psi Spitze-Spitze liegt.
-
Wird
der Zwischenschwellenwert nicht überschritten,
wird der „Nein"-Zweig 948 bis
zum Zweigblock „B" 950 ausgeführt, der
der gleiche wie der Zweigblock „B" 614 in 6 ist, und
das Verfahren 600 beginnt.
-
Wieder
auf den Entscheidungsblock 946 bezogen: Wird der Zwischenschwellenwert überschritten,
wird der „Ja"-Zweig 952 bis
zum Block 954 ausgeführt.
Im Block 954 kann die Steuervorrichtung 240 einen
Zeitmesser-Messvorgang um eine vorgegebene Zeitspanne verlängern und
den oberen Schwellenwert prüfen.
In diesem Beispiel kann die Steuervorrichtung 240 einen
Zeitmesser-Messvorgang für circa
240 Sekunden auslösen
oder um dieselbe Zeitspanne verlängern. Überdies
wird der Medianwert der Betriebsfrequenzdaten mit der oberen Logikschwelle
verglichen, um festzustellen, ob die obere oder rote Logikschwelle überschritten
wird. Bei anderen Ausführungsformen
kann der Zeitmesser-Messvorgang für andere Zeitspannen ausgelöst oder
um andere Zeitspannen verlängert
werden.
-
Auf
Block 954 folgt Block 956, wo eine Anzeige an
einen Benutzer übermittelt
werden kann. In diesem Beispiel kann eine Steuervorrichtung, wie
beispielsweise 240, eine Anzeige an einen Benutzer übermitteln.
Es kann zum Beispiel eine Alarmmeldung wie „Stabile Dynamik beim Vormischen,
Verteilungskorrektur aktiv und mögliche
Nichterfüllung
von Emissionslimits" übermittelt
werden. In diesem Fall behält
die Steuervorrichtung 240 die ursprüngliche PM1A-Brennstoffverteilung
+ 3% für
die Gasturbine bei.
-
Auf
den Block 956 folgt der Zweigblock "B" 950,
der der gleiche wie der Zweigblock „B" 614 in 6 ist, und
das Verfahren 600 beginnt.
-
10 stellt
die Umsetzung einer Ausführungsform
eines Verbrennungsdynamik-Abstimmverfahrens bei einer bestimmten
Gasturbine dar. 10 zeigt eine Reihe beispielhafter
Betriebsfrequenzdaten 1000 einer beispielhaften Gasturbine
im stationären
Zustand. Circa 260 Betriebsfrequenzdatenpunkte 1000 sind
entlang der x-Achse 1002 geplotted, und die Spitze-Spitze-Staudrücke (psi)
der Datenpunkte werden durch die y-Achse 1004 gezeigt.
Für jeden Datenpunkt
ist auch eine gleitende gelbe Schwelle 1006 geplottet.
Auf die Daten in dieser Figur bezogen, wird die gelbe Schwelle 1006 nur
in drei Fällen 1008, 1010, 1012, überschritten.
In diesen Fällen führt das
aktive Verbrennungsdynamik-Abstimmverfahren eine Gasturbinensteueranweisung
aus, um die Betriebsfrequenz der Gasturbine zu reduzieren. Wie die
verbleibenden Daten zeigen, bleiben die Betriebsfrequenzdaten bei
der Mehrzahl der gezeigten Datenpunkte unterhalb der gleitenden
gelben Schwelle 1008.
-
Fachleuten
werden aufgrund der in der vorangehenden Beschreibung und den begleitenden Zeichnungen
präsentierten
Lehren viele Abwandlungen und andere Ausführungsformen der hier dargelegten
Erfindungen einfallen. Es ist daher für Durchschnittsfachleute ersichtlich,
dass die Erfindung in vielen Formen verkörpert werden kann und nicht
auf die oben beschriebenen Ausführungsformen
beschränkt
sein sollte. Daher ist zu beachten, dass die Erfindungen nicht auf
die offenbarten spezifischen Ausführungsformen beschränkt sein
sollen, und dass Abwandlungen und andere Ausführungsformen in dem Anwendungsbereich
der angefügten
Ansprüche enthalten
sein sollen. Obwohl spezifische Begriffe benutzt werden, werden
diese nur in einem generischen und beschreibenden, nicht einschränkenden Sinn
gebraucht.
-
Ausführungsformen
der Erfindung können Systeme
und Verfahren für
die Anwendung eines Verbrennungsdynamik-Abstimmalgorithmus bei einer Mehrbrennkammerrohrbrennkammer
zur Verfügung
stellen. Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung kann ein Verfahren 200 zur Steuerung einer Gasturbine 210 mit
einem Gasturbinenmodell 230 bei einer Gasturbine 210 mit
mehreren Brennkammerrohren 102–112 angewendet werden.
Das Verfahren 200 kann das Sammeln von Frequenzdaten Y umfassen,
die mehreren Brennkammerrohren der Gasturbine zugeordnet sind. Das
Verfahren 200 kann außerdem
das Ermitteln der Abweichung zwischen den Betriebsfrequenzdaten
Y von zumindest zwei Brennkammerrohren beinhalten. Ferner kann das Verfahren 200 das
Ermitteln eines Medianwerts umfassen, der zumindest zum Teil auf
der Abweichung beruht. Das Verfahren 200 kann darüber hinaus
beinhalten, zu ermitteln, ob der Medianwert mindestens eine Betriebsschwelle überschreitet.
Außerdem
kann das Verfahren 200 die Anwendung mindestens eines Gasturbinensteuervorgangs
umfassen, um zumindest eine der Betriebsfrequenzen Y zu ändern, wenn mindestens
eine Betriebsschwelle überschritten
wird.
-
- 100
- Gasturbine
- 102
- Brennkammer
- 104
- Brennkammer
- 106
- Brennkammer
- 108
- Brennkammer
- 110
- Brennkammer
- 112
- Brennkammer
- 200
- Steuersystem
- 210
- Anlage
oder Gasturbine
- 220
- Zustandsschätzer
- 230
- Modell
- 240
- modellbasiertes
Steuer- u. Vorhersagemodul o. Steuermodul
- 250
- Optimierer
- 260
- Modell
- Y
- Betriebsfrequenzdaten
- U
- Gasturbinen-Steuereingabe
- 300
- Modell
- 302
- Modellblock
- 304
- Modellblock
- 306
- partiell
abgeleiteter Modellblock
- 308
- partiell
abgeleiteter Modellblock
- 310
- Filterblock
- 312
- Heißlagerungsblock
- 314
- Leistungsparameter
- 316
- Leistungsausgang
des Modellblocks 302
- 318
- Leistungsausgang
des Modellblocks 304
- 320
- phasenverschobene
Variablen
- 322
- Multiplier
- 324
- vorhergesagter
Wärmeübergang
der Gasturbine
- 326
- Multiplier
- 330
- Ausgang
des partiell abgeleiteten Modellblocks 306
- 332
- Ausgang
des partiell abgeleiteten Modellblocks 306
- 334
- Ausgang
des partiell abgeleiteten Modellblocks 308
- 336
- Leistungsparameter
der Gasturbine
- 338
- Kovarianz-Ausgabe
- 342
- Metalltemperaturen
- 400
- Verfahren
- 402
- Block 402
- 404
- Entscheidungsblock 404
- 406
- Ja-Zweig
- 408
- Block 408
- 410
- Nein-Zweig
- 412
- Entscheidungsblock 412
- 414
- Ja-Zweig
- 416
- Nein-Zweig
- 418
- Entscheidungsblock 418
- 420
- Ja-Zweig
- 422
- Entscheidungsblock 422
- 424
- Ja-Zweig
- 426
- Nein-Zweig
- 428
- Block 428
- 430
- Nein-Zweig
- 432
- Block 432
- 500
- Verfahren
- 502
- Entscheidungsblock 502
- 504
- Ja-Zweig
- 506
- Block 506
- 508
- Block 508
- 510
- Block 510
- 512
- Nein-Zweig
- 514
- Block 514
- 516
- Block 516
- 600
- Verfahren
- 602
- Block 602
- 604
- Ja-Zweig
- 606
- Block 606
- 608
- Block 608
- 610
- Block 610
- 612
- Nein-Zweig
- 614
- Zweigblock
B
- 616
- Entscheidungsblock 616
- 618
- Ja-Zweig
- 620
- Block 620
- 622
- Nein-Zweig
- 624
- Block 624
- 700
- Verfahren
- 702
- Entscheidungsblock 702
- 704
- Ja-Zweig
- 706
- Block 706
- 708
- Nein-Zweig
- 710
- Entscheidungsblock 710
- 712
- Ja-Zweig
- 714
- Block 714
- 716
- Block 716
- 718
- Block 718
- 720
- Block 720
- 722
- Nein-Zweig
- 724
- Block 724
- 800
- Verfahren
- 802
- Entscheidungsblock 802
- 804
- Ja-Zweig
- 806
- Block 806
- 808
- Block 808
- 810
- Block 810
- 812
- Block 812
- 814
- Zweigblock
C
- 816
- Nein-Zweig
- 818
- Zweigblock
B
- 820
- Entscheidungsblock 820
- 822
- Ja-Zweig
- 824
- Block 824
- 826
- Nein-Zweig
- 828
- Block 828
- 900
- Verfahren
- 902
- Zweigblock 902
- 904
- Entscheidungsblock 904
- 906
- Ja-Zweig
- 908
- Block 908
- 910
- Block 910
- 912
- Entscheidungsblock 912
- 914
- Nein-Zweig
- 916
- Block 916
- 918
- Block 918
- 920
- Ja-Zweig
- 922
- Block 922
- 924
- Block 924
- 926
- Entscheidungsblock 926
- 928
- Ja-Zweig
- 930
- Block 930
- 932
- Block 932
- 934
- Nein-Zweig
- 936
- Block 926
- 938
- Zweigblock
B
- 940
- Nein-Zweig
- 942
- Block 942
- 944
- Block 944
- 946
- Entscheidungsblock 946
- 948
- Nein-Zweig
- 950
- Zweigblock
B
- 952
- Ja-Zweig
- 954
- Block 954
- 956
- Block 956
- 1000
- Betriebsfrequenzdaten
- 1002
- x-Achse
- 1004
- y-Achse
- 1006
- gleitender
gelber Schwellenwert
- 1008
- Punkt,
an dem die Betriebsdaten den gleitenden gelben Schwellenwert überschreiten
- 1010
- Punkt,
an dem die Betriebsdaten den gleitenden gelben Schwellenwert überschreiten
- 1012
- Punkt,
an dem die Betriebsdaten den gleitenden gelben Schwellenwert überschreiten