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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Layoutgestaltung einer Website,
insbesondere einer Microsite, bei dem ein Anwender zumindest eine
Formatvorlage, die eine Mehrzahl an gestaltungsfähigen,
in ihrem Erscheinungsbild veränderlichen Vorlagenobjekten
aufweist, zurückgreift.
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Verfahren
zur Erstellung einer Website dieser Art werden auch als Baukastensysteme
bezeichnet und werden auf zahlreichen Internetportalen zur Verfügung
gestellt. Dabei wird der Anwender durch ein nutzerfreundliches Menü geführt,
dass ihn Schritt für Schritt bei der Erstellung der Internetseite
begleitet. Hiermit soll die Erstellung von eigenen Websites auch
solchen Internetnutzern ermöglicht werden, denen aufgrund
mangelnder Kenntnisse bei der Programmierung von Websites das eigenständige
Erstellen einer eigenen Website nicht möglich wäre.
Bei einem solchen Webbaukasten kann der Anwender aus einer Vielzahl
von verschiedenen Templates bzw. Formatvorlagen eine ihm geeignet
erscheinende auswählen. Dabei hat der Anwender ferner die
Möglichkeit, bestimmte Gestaltungsmerkmale einer vorgegebenen
Formatvorlage in engen Grenzen zu beeinflussen. So kann er beispielsweise
die Farbgestaltung ändern, in dem er aus einer begrenzten
Anzahl von für die jeweilige Formatvorlage angebotenen Farben
die ihm passende auswählt. Auch kann er das Design des
Menüs bzw. der Menübuttons beeinflussen oder ein
gewünschtes Logo sowie ein Banner hinterlegen. Es können
auch bestimmte Standards und Formate (beispielsweise Datums- und
Zahlenformat) festgelegt und die Linkstruktur auf der Website vorgegeben
werden.
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Bei
dem vorstehend beschriebenen Baukastensystemen ist jedoch von Nachteil,
dass die gestalterischen Einflussmöglichkeiten des Anwenders
auf den optischen Gesamteindruck der Website äußerst gering
sind. Die Auswahl von gestalterischen Merkmalen wie Farben, Formen,
Schriftarten etc. sind ausschließlich auf die im Baukastenkatalog
vorhandenen Merkmale begrenzt und können nicht individuell
an ein bereits vorhan denes Gestaltungsmuster des Anwenders, zum
Beispiel ein Unternehmenslogo oder einer bereits bestehende Imagebroschüre,
angepasst werden. Außerdem besteht die Gefahr, dass Websitelayouts
sich wiederholen, was einem anzustrebenden hohen Wiedererkennungswert
des Internetauftritts entgegenwirkt.
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Die
optische Gefälligkeit einer Website wird maßgeblich
von dem Gesamteindruck der Website geprägt. Auch Fonttypen,
Schriftfarben und andere gestalterische Elemente können
zu einem harmonischen und in sich stimmigen Gesamtbild der Website beitragen
und den Eindruck, dass es sich um eine professionell gestaltete
Website handelt, fördern. Schließlich können
sogar stimmungsbildende Elemente, beispielsweise die bevorzugte
Verwendung von klassischen, zurückhaltenden Farben, Formen und
Schriftarten für ein Unternehmen einer konservativ ausgerichteten
Dienstleistungsbranche, einen wichtigen Beitrag dazu leisten, dass
der Gesamteindruck der Website besser mit dem jeweiligen Zweck des
Internetauftrittes in Einklang steht. Dabei sollte insbesondere
die Farbgestaltung der Website in ihrer Gesamtheit mit der Gestaltung
des Firmenlogos bzw. des Firmenbanners und des übrigen,
bereits bestehenden Unternehmensauftritts harmonieren. Eine so vollständige
und individuelle Anpassung eines Internetauftritts an ein bereits
bestehendes Gestaltungsmuster ist nur durch eine individuelle Websiteerstellung
möglich, deren Beauftragung aber in der Regel mit hohen
Kosten verbunden ist.
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Aufgabe
der Erfindung ist es, die beschriebenen Nachteile des Standes der
Technik zu vermeiden und die Möglichkeiten bei der programmunterstützten
Gestaltung einer Website, insbesondere bei den existierenden Baukastensystemen,
dahingehend weiterzuentwickeln, dass beim Erstellen einer Website
die individuelle Anpassung des Websitelayouts an bereits vorhandene
Gestaltungsmuster des Nutzers verbessert ist.
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Diese
Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, dass ein
Gestaltungsmuster mit zumindest einem Ausgangsmerkmal und/oder mit
zumindest einer Gruppe von gleichartigen Ausgangsmerkmalen, insbesondere
eine Ausgangsgrafik mit einer Mehrzahl unterschiedlicher Farben,
einem Analysetool zugeführt wird, wobei das Analysetool
das Gestaltungsmuster in Bezug auf zumindest ein bestimmtes Ausgangsmerkmal
und/oder zumindest eine bestimmte Gruppe von gleichartigen Ausgangsmerkmalen
ausliest und ein zu dem bestimmten Ausgangsmerkmal und/oder der
bestimmten Gruppe von gleichartigen Ausgangsmerkmalen korrespondierendes
Vorlagenmerkmal ermittelt, das anhand von zumindest einem Regelsatz
zumindest einem Vorlagenobjekt zugewiesen wird.
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Das
Auslesen des Gestaltungsmusters durch das Analysetool und die Ermittlung
des mit den Ausgangsmerkmalen korrespondierenden, gleichartigen
Vorlagenmerkmals ermöglicht nun, gestalterische bzw. grafische
Elemente des Gestaltungsmusters automatisiert in ein Websitelayout
bzw. in die dem Anwender zur Verfügung gestellte Formatvorlage
zu übernehmen. Hiervon zu unterscheiden ist die unveränderte Übernahme
des Gestaltungsmusters in die Formatvorlage als Grafikobjekt. Ein
solcher einfacher Upload zum Beispiel eines Logos in eine Formatvorlage
ist aus den eingangs erwähnten Baukastensystemen bereits
bekannt. Das Analysetool gemäß der Erfindung liest
vielmehr das Gestaltungsmuster, das vom Anwender zum Beispiel in
Form einer Grafik zur Verfügung gestellt wird, nach einem bestimmten
Ausgangsmerkmal oder einer bestimmten Gruppe von gleichartigen Ausgangsmerkmalen aus.
Eine solche Gruppe gleichartiger Ausgangsmerkmale können
beispielsweise die mehreren Farben des Gestaltungsmusters sein.
Das Analysetool ermittelt entsprechend eines ihm vorgegebenen Algorithmus
bzw. eines Filterverfahrens aus diesem Ausgangsmerkmal ein korrespondierendes,
gleichartiges Vorlagenmerkmal, zum Beispiel die unter den mehreren
Farben dominante Farbe. Dieses Vorlagenmerkmal kann dann den vom
Gestaltungsmuster verschiedenen Vorlagenobjekten der Formatvorlage zugewiesen
werden.
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Der
Begriff Website im Sinne der Erfindung betrifft jegliche Form eines
in einer Website anzeigbaren Inhalts, schießt also auch
in einer Website eingebettete Frames und/oder Ebenen mit ein. Ebenfalls
von dem Begriff Website mit umfasst sind Microsites, die innerhalb
einer Website bzw. einer Internetplattform eines Anbieters eine
eigenständi ge, vom Inhalt der übergeordneten Plattform
weitgehend losgelöste Internetpräsenz bilden können.
Die Erfindung kann weiter insbesondere auch bei eigenständigen Sendern
bzw. Channels zum Einsatz kommen, die ein Anwender auf einer Videoplattform
eines Anbieters einrichten kann. Beispiele für Videoplattformen, die
die Erstellung individueller Channels in Form von Microsites für
die User ermöglichen, sind die Internetplattformen „sevenload.de” oder „youtube.com”.
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Mit
Gestaltungsmuster ist insbesondere eine Ausgangsgrafik gemeint,
die im JPG-Format, im TIFF-Format, als Bitmap oder in einem sonstigen Grafikformat
vorliegt. Das Gestaltungsmuster enthält somit in der Regel
keine unmittelbar verwertbaren Informationen über eine
bestimmte Farbe, über einen verwendeten Fonttyp oder sonstige
Ausgangsmerkmale. Vielmehr liest das Analysetool diese Ausgangsmerkmale
durch Scannen des Gestaltungsmusters ein. Mit anderen Worten untersucht
das Analysetool das Gestaltungsmuster entsprechend der Vorgaben
eines Softwarecodes nach bestimmten Ausgangsmerkmalen und wertet
anschließend diesen Scan im Hinblick auf das jeweilige
Ausgangsmerkmal aus, um ein dem jeweiligen Ausgangsmerkmal entsprechendes
Vorlagenmerkmal zu generieren. Das Gestaltungsmuster kann insbesondere
in Form eines Banners vorliegen, das bevorzugt neben einem Logo
oder anderen Bildern auch einen Text und einen Hintergrund mit einer
oder mehreren Farben, gegebenenfalls auch mit komplexen Farbverläufen
oder farbigen Mustern, aufweist.
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Das
Auslesen der Farben kann dabei zum Beispiel pixelweise geschehen,
oder es kann über eine Mehrzahl von Pixeln eine Interpolation
vorgenommen werden. Es wird zunächst die Farbe jedes einzelnen
Pixels oder einer über eine Interpolation zusammengefassten
Gruppe von Pixeln ermittelt und eine Gesamtfarbverteilung über
das vollständige Gestaltungsmuster errechnet. Sinnvollerweise
werden aufgrund der hohen Anzahl von auf modernen Computern zur
Verfügung stehenden Farben vom Analysetool Farben, die
in einem bestimmten Winkelbereich des Farbkreises liegen, zusammengefasst.
Zufriedenstellende Ergebnisse werden bereits erzielt, wenn der Ermittlung
der Farbverteilung lediglich 16 Farben zu Grunde gelegt werden.
Diese Farbreduzie rung kann auch vor dem eigentlichen Scanvorgang
durch das Analysetool vorgenommen werden, in dem die Farbtiefe des
Gestaltungsmusters im Vorhinein herabgesetzt wird, was allerdings
auch bedeutet, dass ein Teil der dem Analysetool zwecks Auswertung
zur Verfügung stehenden Informationen aufgegeben werden.
Neben der Farbe und deren Position im Farbkreis können
ebenfalls Kriterien wie Sättigung und Helligkeit der Farben
erfasst werden, aus denen die optische Dominanz bestimmter Farben
im Gestaltungsmuster errechnet werden kann, so dass als Ergebnis
des Auslesens des Gestaltungsmusters eine Farbe als Vorlagenmerkmal
ermittelt wird, die zwar nicht die am häufigsten auftretende
ist, die aber aufgrund ihrer Sättigungs- und Helligkeitswerte
bevorzugt wird. Ein Vorlagenmerkmal weist also nicht zwingend nur
ein einziges Attribut auf, zum Beispiel allein die Farbe, sondern
es kann mehrere, inhaltlich miteinander in Verbindung stehende Attribute,
zum Beispiel Farbe, Sättigung, Helligkeit und Position
der Farbe im Farbkreis, aufweisen.
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Es
können ferner für das Analysetool Schwellenwerte,
beispielsweise für die Häufigkeit des Auftretens
einer bestimmten Farbe, festgesetzt werden, bei deren Unterschreitung
das Analysetool diese Farbe für die Ermittlung des Vorlagenmerkmals unberücksichtigt
Lässt. Weiter können dem Analysetool Auswahlregeln
vorgegeben werden, nach denen es entscheiden kann, welche Farbe
zu bevorzugen ist, wenn nach dem Rechenalgorithmus bzw. den Vorgaben
des Filters im Hinblick auf das zu ermittelnde Vorlagenmerkmal kein
eindeutiges Ergebnis erzielt wird. Solche Auswahlregeln können
beispielsweise festlegen, dass eine Farbe mit geringer Sättigung
gegenüber einer Farbe mit hoher Sättigung zu bevorzugen
ist. Oder es kann vorgesehen sein, dass hellere Farben generell
präferiert werden. Es können auch Ausschlusskriterien
vorgegeben werden, die die Berücksichtigung einer bestimmten
Farbe generell ausschließen.
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Sind
die den vom Analysetool untersuchten Ausgangsmerkmalen des Gestaltungsmusters
korrespondierenden Vorlagenmerkmale ermittelt, kann ein Regelsatz
definieren, welche Vorlagenobjekte für ein bestimmtes Vorlagenmerkmal überhaupt
empfänglich sind und/oder ob das Vorlagenmerkmal, bevor
es einem bestimmten Vorlagenobjekt zugewiesen wird, noch einmal
modifiziert wird, beispielsweise durch Herabsetzen der Sättigung
oder Helligkeit der als Vorlagenmerkmal ermittelten Farbe. Über
den Regelsatz werden also bestimmte Vorlagenobjekte selektiert und
entsprechend der im Regelsatz hinterlegten Vorschriften werden diesen
Vorlagenobjekten die Vorlagenmerkmale, gegebenenfalls in modifizierter Form,
zugewiesen. So kann beispielsweise ein Regelsatz die Vorschrift
enthalten, dass die aus dem Gestaltungsmuster als Vorlagenmerkmal
ausgelesene Farbe der Hintergrundebene als Vorlagenobjekt der Formatvorlage
der Website in einer bestimmten Sättigung zuzuweisen ist.
Der Regelsatz kann dabei entweder bestimmten, dass die Modifizierung
des Vorlagenmerkmals absolut modifiziert wird, also beispielsweise
50% absoluter Sättigungsgrad der Farbe, oder der Regelsatz
kann vorsehen, dass die Modifizierung sich relativ an dem ermittelten
Vorlagenmerkmal orientiert, beispielsweise 50% der Sättigung,
die das Vorlagenmerkmal zu der ermittelten Farbe als weiteres Attribut
ermittelt hat.
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Es
kann auch vorgesehen sein, dass der Regelsatz Modifikationsvorschriften
enthält, nach denen die den diversen Vorlageobjekten zugewiesenen
Vorlagenmerkmalsmodifikationen sich gegenseitig beeinflussen. So
kann beispielsweise ein Frame oder eine Ebene mit mehreren Bereichen
bzw. Vorlagenobjekten, beispielsweise ein Feld, das ein Headerfeld,
ein Inhaltsfeld und einen Rahmen aufweist, nach Vorschriften gestaltet
werden, die voneinander abhängig sind. Ein Beispiel für
eine solche Ausgestaltung wäre eine Vorschrift, die einem
ersten Vorlagenobjekt eine um einen bestimmten Faktor gesteigerte Sättigung
wie einem zweiten Vorlagenobjekt zuweist. Oder es kann vorgesehen
sein, dass die Vorlagenmerkmalsmodifikationen sich an bestimmten
Vorgabekriterien orientieren. So kann eine Regelsatzvorschrift bestimmen,
dass die Modifikation eines Vorlagenmerkmals, bevor es dem Vorlagenobjekt
zugewiesen werden kann, eine Vorgabekriterium erfüllen muss.
Ein solches Kriterium kann eine Kontrastvorgabe bzw. eine Kontrastschwelle
sein. Ist das Vorlagenmerkmal eine bestimmte Farbe, kann das im
Regelsatz hinterlegte Vorgabekriterium beispielsweise vorschreiben,
dass das Vorlagenobjekt, zum Beispiel ein Rahmen, gegenüber
einem anderen Vorlagenobjekt, zum Beispiel dem Hintergrund, eine
Mindestkontrastschwelle überschreiten muss. Um ein eindeutiges
Ergebnis erzielen zu können, sind sich gegenseitig beeinflussende
Vorschriften im Regelsatz vorzugsweise mit unterschiedlichen Prioritäten
oder Gewichtungen zu versehen.
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In
einer besonderen Ausgestaltung des beschriebenen Verfahrens ist
es außerdem möglich, dass der Anwender auf die
Vorschriften des Analysetools und/oder des Regelsatzes Einfluss
nehmen kann. So kann er beispielsweise im Vorhinein die in diesen
Programmmodulen hinterlegten Vorschriften in bestimmte Richtungen
beeinflussen. Beispielsweise kann vorgesehen werden, dass bestimmte
Ausgangsmerkmale von dem Einlesen durch das Analysetool ausgenommen
werden, wenn der Anwender etwa statt einer im Gestaltungsmuster
vorkommenden Schriftart eine andere Schriftart bestimmen will. Es
können dem Anwender auch Einflussmöglichkeiten
eröffnet werden, mit denen das Gesamterscheinungsbild der
Website bzw. des Internetauftrittes beeinflusst werden kann. So
kann der Anwender in einem Dialog gebeten werden, auszuwählen,
ob er ein eher helles, freundliches Erscheinungsbild der Website
wünscht, oder ob er dunklere, düstere Farben bevorzugt
haben möchte. Je nach Präferenzangabe des Anwenders
greifen das Analysetool und/oder der Regelsatz dann auf andere Algorithmen
bzw. Vorschriftensätze zurück, die das Ergebnis
des Verfahrens in die Richtung lenken, die der Anwender mit seiner
Präferenzangabe vorgegeben hat.
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Im
Anschluss an die mit dem beschriebenen Verfahren durchgeführten
Schritte zur automatisierten Erstellung einer Website bzw. eines
Internetauftritts kann dem Anwender eine Vorschau der Website bzw.
des Internetauftritts dargestellt werden. Gefällt dem Anwender
das Ergebnis in bestimmten Punkten nicht, so kann er gegebenenfalls
wieder zu einem früheren Schritt des Verfahrens zurückkehren
und bestimmte Präferenzangaben ändern, um das
Ergebnis abzuwandeln.
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Die
Erfindung stellt dem Anwender bzw. dem Anbieter einer Internetplattform
ein automatisiertes Verfahren zur Verfügung, anhand dessen
es in einfacher Weise möglich ist, die optische Gestaltung
eines Webauftritts an ein bereits vorhandenes Gestaltungsmuster
anzupassen.
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Das
Verfahren läuft bevorzugt auf einem Servercomputer, insbesondere
einem Internetserver ab, auf den ein Anwender über eine
Netzwerkverbindung, insbesondere eine Internetverbindung, Zugriff hat.
Es kann aber auch in Websiteerstellungsprogrammen enthalten oder
in einem solchen eingebettet sein, zum Beispiel als Applet bzw.
Add-On. Analysetool und Regelsatz können in einem Softwareprogrammprodukt
innerhalb eines Programmcodes zusammengefasst sein, als zwei unterschiedliche
Module eines Softwareprogrammprodukts vorliegen oder auch separate
Softwareprogrammprodukte bilden.
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Zur
Erfindung gehörig wird auch ein Computerprogramm angesehen,
dass, ausgeführt auf einem Computer oder einem Computersystem
aus Servercomputer und Client, das beschriebene Verfahren ermöglicht.
Ebenfalls zur Erfindung gehörig werden ein Computer und
ein Computersystem aus Servercomputer und Clientcomputer angesehen,
auf denen das beschriebene Verfahren zur Erstellung einer Website bzw.
eines Internetauftritts abläuft.
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Weitere
Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen
und aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele
anhand der Zeichnungen.
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In
den Zeichnungen zeigt 1 schematisch den grundlegenden
Ablauf des erfindungsgemäßen Verfahrens für
das Erstellen eines Channels auf einer Videoplattform im Internet.
Einem Anwender wird eine Formatvorlage 1 von einem Anbieter
der Internetplattform zur Verfügung gestellt. Diese Formatvorlage 1 enthält
eine Mehrzahl an Vorlagenobjekten. Hierzu gehören ein Bannerfeld 2,
in das ein Banner durch Upload einer Bannergrafik eingefügt
werden kann, eine Menüleiste 3 mit Menüpunkten 4,
zu denen Inhalte hinterlegt werden können, außerdem
ein eingebetteter Videoplayer 5, eine Videoauswahlleiste 6,
eine Bewertungsfeld 7, ein Kommentarfeld 8 und ein
Emp fehlungsfeld 9, in dem der Anwender anderen Usern der
Plattform Empfehlungen für andere Channels oder sonstige
favorisierte Links geben kann. Der Videoplayer 5, das Kommentarfeld 8 und das
Empfehlungsfeld 9 weisen außerdem Headerfelder 5', 8' und 9' auf,
die das jeweils zugehörige Feld betiteln. Darüber
hinaus weist die Formatvorlage 1 auch einen Hintergrund 10 auf,
der den Vorlagenobjekten hinterlegt ist. Die einzelnen Felder weisen
jeweils Rahmen 11 auf.
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Der
Anwender, der einen eigenen Channel auf der Videoplattform des Anbieters
eirichten will, hat nun die Möglichkeit, einem vorzugsweise
ebenfalls vom Anbieter angebotenen Analysetool ein Gestaltungsmuster
zuzuführen, zum Beispiel in dem er es mittels einer Uploadfunktion
hochlädt. Das Analysetool ist vorzugsweise in Form eines
Programmcodes existent, der beim Ausführen des Uploadvorgangs
das Gestaltungsmusters automatisch ausliest.
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In 1 ist
das Gestaltungsmuster eine Ausgangsgrafik 20, die ein Unternehmenslogo 21 und den
Schriftzug des Unternehmens 22 enthält und ferner
einen Hintergrund 23 mit einer Hintergrundfarbe oder einem
Hintergrundmuster mit einem Farbverlauf oder einer Vielzahl unterschiedlicher
Farben aufweist. Wird diese Ausgangsgrafik 20 dem Analysetool
zugeführt, liest dieses nach im Programmcode des Analysetools
hinterlegten Vorschriften die Ausgangsgrafik nach den Ausgangsmerkmalen
aus. Die Anzahl der verschiedenen Ausgangsmerkmale, die das Analysetool
aus dem Gestaltungsmuster ermittelt, kann je nach Anwendungsfall
verschieden sein. Im Ausführungsbeispiel der 1 liest
das Analysetool Farbe und Schriftart als zwei verschiedenen Ausgangsmerkmalen
aus dem Gestaltungsmuster aus. Das Analysetool kann sich aber je
nach seiner Programmierung zum Beispiel nur auf die Farbe beschränken
oder neben Farbe auch die Schriftart und weitere Ausgangsmerkmale
erfassen.
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Selbstverständlich
sind der Aufbau und die für die Formatvorlage 1 in
Figur verwendeten Vorlagenobjekte rein beispielhaft gewählt.
Der Fachmann wird die Formatvorlage dem jeweiligen Anwendungsfall
anzupassen wissen und eine für den jeweiligen An wendungsfall
geeignete Auswahl an erforderlichen Vorlagenobjekten treffen. Die
Art der Vorlagenobjekte ist auch nicht auf die Arten von Vorlagenobjekten
beschränkt, die in 1 wiedergegeben
und vorstehend beschrieben sind. In 1 steht
dem Anwender auch nur eine Formatvorlage zur Verfügung. Selbstverständlich
können dem Anwender wie bei einem Baukastensystem zur Erstellung
von Websites auch mehrere Formatvorlagen zur Auswahl gestellt werden.
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Beim
Beispiel in 1 wird das Gestaltungsmuster 20 mit
Ausnahme der einer Größenanpassung unverändert
in das vorgesehene Bannerfeld 2 eingefügt. Die
Hintergrundfarbe des Hintergrunds 23 wird vom Analysetool
als Vorlagenmerkmal ermittelt. Das Analysetool in 1 hat
ferner die Aufgabe, über eine Text- und Schriftartenerkennung
etwaige im Gestaltungsmuster 20 verwendete Schriftarten
zu erkennen. Als Ergebnis dieser Analyse gibt das Analysetool zwei
Vorlagenmerkmale aus, nämlich eine Farbe, gegebenenfalls
mit Sättigungsgrad und/oder Helligkeit, und eine Schriftart,
gegebenenfalls einschließlich der Schriftfarbe oder zumindest
der im Gestaltungsmuster verwendeten Kontrastrichtung Schrift hell,
Hintergrund dunkel. Diese Vorlagenmerkmale werden den hierfür
vorgesehenen Regelsätzen zugeführt, die das jeweilige
Vorlagenmerkmal auf die Vorlagenobjekte gemäß den
Vorschriften der jeweiligen Regelsätze übertragen.
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Das
Ergebnis des Verfahrens, dass in 1 lediglich
schematisch vereinfacht dargestellt ist, zeigt die gemäß dem
beschriebenen Verfahren erstellte Website bzw. der Internetauftritt
im rechten Bildteil von 1. Die Farbe des Hintergrunds 23 des
Gestaltungsmusters ist automatisch für verschiedene Headerfelder 5', 8', 9' und
für den Hintergrund der Videoauswahlleiste 6 und
des Bewertungsfeldes 7 übernommen worden. Die
Schriftart in den Headerfeldern 5', 8', 9' und
bei den Menüpunkte 4 wurde entsprechend dem aus
dem Gestaltungsmuster 20 entnommenen Vorlagenmerkmal Schrift
bzw. Schriftart angepasst. Die Schriftfarbe wurde entsprechend des im
Gestaltungsmuster vorliegenden Schrift/Schrifthintergrundkontrastes übernommen.
Für den Hintergrund des des Kommentarfeldes 8,
des Empfehlungsfeldes 9 und der Menüleiste 3 wurde
ebenfalls die Farbe des Hintergrunds 23 des Gestaltungsmusters 20 übernommen,
allerdings entsprechend einer Vorschrift des Regelsatzes für
die Menüleiste 3 nur mit geringerer Sättigung.
Die Vorlagenobjekte im Bewertungsfeld 7, nämlich
die dort abgebildeten Sterne, haben nach Übernahme der
Hintergrundfarbe des Gestaltungsmusters keinen ausreichenden Kontrast mehr
gegenüber der neuen Hintergrundfarbe gebildet, so deren
Farbe für einen stärkeren Kontrast angepasst wurde.
Auch in der Menüleiste wurde nach einführen der
Hintergrundfarbe des Gestaltungsmusters 20 mit geringerer
Sättigung festgestellt, dass der Kontrast zwischen Schrift
der Menüpunkte 4 und Hintergrund nicht ausreichend
ist. Dies hat dazu geführt, dass die Kontrastrichtung umgekehrt
wurde und zusätzlich die Schrift mit einem den Kontrast
fördernden Rahmen hinterlegt worden ist. Der Hintergrund 10 der
Formatvorlage 1 wurde in 1 nicht
geändert. Selbstverständlich kann aber ein Regelsatz
auch Vorschriften enthalten, die insbesondere eine Änderung
der Farbe des Hintergrunds 10 der Formatvorlage 1 veranlassen.
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Im
Ergebnis erhält der Anwender ein Websitelayout, das sehr
gut an bereits existierende Gestaltungsmuster des Anwenders angepasst
ist und einen harmonischen und in sich stimmigen Gesamteindruck
hinterlässt.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen
Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt
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Zitierte Nicht-Patentliteratur
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