DE102008001955A1 - Ventilschieber - Google Patents

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Abstract

Ein Ventilschieber (210) eines von einem Fluid quer zur Längsachse (220) des Ventilschiebers durchströmten Ventils (200) ist in einer Ventilbohrung (12) axial zwischen einer ersten Position, die vom Anliegen des Ventilschiebers einen ersten Anschlag (13) bestimmt ist und einer zweiten Position, die vom Anliegen des Ventilschiebers an einen zweiten Anschlag (17) bestimmt ist, verschiebbar angeordnet und weist eine zylinderförmige Außenkontur (214) auf. Durch eine Querschnittsverringerung (212) des Ventilschiebers ist mindestens eine erste Steuerkante (211) ausgebildet, wobei das Ventil mindestens einen quer zur Längsrichtung des Ventilschiebers in die Ventilbohrung mündenden Zulaufkanal (2) und mindestens einen quer zur Längsrichtung des Ventilschiebers in die Ventilbohrung mündenden Ablaufkanal (4) aufweist. Hierbei weist der Ventilschieber (210) mindestens eine weitere Querschnittsverringerung (221, 222) auf, die in ihrer axialen Lage am Ventilschieber derart gewählt ist, dass in der zweiten Position des Ventilschiebers (210) die weitere Querschnittsverringerung (221, 222) innerhalb eines Zulaufkanalfensters (21) und/oder eines Ablaufkanalfensters (22) befindlich ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Ventilschieber nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Ventilschieber werden in hydraulischen oder pneumatischen Steuerungen zur Schaltung der unterschiedlicher Druckkreise oder zur Regelung einzustellender Drücke eingesetzt. In eine zylinderförmige Grundkontur des Ventilschiebers sind eine oder mehrere Querschnittsverringerungen, in der Regel mittels einer Drehbearbeitung, eingearbeitet. Die durch die Eindrehung entstehenden Kanten an der Außenkontur, welche die Mantelflächen der ursprünglichen Zylinderform begrenzen, werden auch als Steuerkanten bezeichnet.
  • Die Mantelflächen der ursprünglichen Zylinderform verschließen bei Schaltventilen je nach Schaltstellung des Ventilschiebers bestimmte Zu- und Ablaufkanäle des Ventils und steuern somit den Fluss des Betriebsmediums bzw. die Druckverteilung in dem hydraulischen oder pneumatischen System. Die Schaltstellung wird dabei mittels eines axial auf den Ventilschieber wirkenden ersten Druckes und einem diesem entgegen wirkenden zweiten Druck oder eine mechanische Kraft aus beispielsweise einer Feder oder einem Elektromagneten, eingestellt.
  • Druckregelventile sollen den Druck im Zu- oder Ablaufkanal auf einen gewünschten Wert einstellen. Im einfacheren Falle ist hierbei unabhängig von der Durchflussrate durch das Ventil ein konstanter Druckwert in dem Zu- oder Ablaufkanal einzustellen, wobei ein Ventil mit einer Druckregelung im Zulaufkanal als Druckbegrenzungsventil und mit einer Druckregelung im Ablaufkanal als Druckminderventil bezeichnet wird. Bei einem Druckbegrenzungsventil unterbricht der Ventilschieber im Ruhezustand, d. h. druckloser Zulaufkanal, die Verbindung zwischen Zu- und Ablaufkanal, bei einem Druckminderventil ist im drucklosen Zustand das Ventil von Zulaufkanal zu Ablaufkanal durchgängig.
  • Bei Regelventilen besteht am Ventilschieber ein Gleichgewicht zwischen einer axial wirkenden ersten Druckkraft und einer zweiten axial entgegengesetzt wirkenden Druckkraft und/oder mechanischen Kraft, die beispielsweise durch eine Feder oder einen Elektromagneten erzeugt wird. Hierbei wird der Druck zur Erzeugung der ersten Druckkraft parallel von einem in dem Zu- oder Ablaufkanal herrschenden Druck abgezweigt und über eine Rückmeldeleitung auf eine axiale Rückmeldefläche des Ventilschiebers geleitet. Bei einer konstanten Durchflussrate nimmt der Ventilschieber eine bestimmte Stellung ein, in welcher der Ventilschieber die Mündung des Zulaufkanals in der Ventilbohrung soweit überdeckt, dass sich zwischen der Steuerkante und der Mündung des Zulaufkanals ein Drosselquerschnitt einstellt, über den eine bestimmte Durchflussrate zum Ablaufkanal abfließt, so dass der Druck im Zulaufkanal konstant bleibt.
  • Bei einer Änderung der ersten und/oder der zweiten Druckkraft und der daraus resultierenden Verschiebung des Ventilschiebers wird ein von einer Steuerkante des Ventilschiebers und einer Gehäusekante in der Ventilbohrung gebildeter Drosselquerschnitt derart verändert, so dass sich wieder der Sollwert eines geänderten einzustellenden Druckes einregelt.
  • Bei hohen Durchflussmengen durch ein Regelventil steigen die Strömungsgeschwindigkeit und damit die Unterschiede in der Druckverteilung innerhalb des Ventils. Bei quer zu deren Längsrichtung angeströmten Ventilschiebern bildet sich aufgrund des Staudrucks, der auf die Projektionsfläche über den vollen Durchmesser des Ventilschiebers wirkt eine Querkraft aus, welche den Ventilschieber gegen die dem Staudruck gegenüberliegende Seite der Innenkontur der Ventilbohrung drückt und zu Reibung bzw. Verschleiß führen kann, wodurch die Regelgüte beeinträchtigt wird und das Regelventil nicht mehr seine Funktion erfüllt.
  • Es ist eine Ausführungsform eines Ventilschiebers aus einem Druckregelventil bekannt, bei welchem eine besondere Kontur der Querschnittsverringerung zwischen den Steuerkanten eine Kompensation der axialen Strömungskräfte infolge einer steigenden Durchflussmenge bewirkt. Bei der besagten Kontur der Querschnittsverringerung verkleinert sich zunächst der Durchmesser des Ventilschiebers in einem konischen Verlauf längs des Ventilschiebers und erweitert sich nach dem Erreichen einer kleinsten Querschnittsfläche wieder in ebenfalls konischer Weise. Durch die Kompensation der axialen Strömungskräfte bleibt der geregelte Druck über der Durchflussmenge konstant. Eine Kompensation der Querkräfte findet jedoch nicht statt.
  • Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe ist die Schaffung eines Ventils mit einem verbesserten Verschleißverhalten zwischen Ventilschieber und Ventilbohrung. Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt mit einem Ventilschieber mit den im kennzeichnenden Teil des Patentanspruchs 1 angegebenen Merkmalen.
  • Ein Ventilschieber eines von einem Fluid quer zur Längsachse des Ventilschiebers durchströmten Ventils (Regelventils), ist in einer Ventilbohrung zwischen einer ersten Position, die vom Anliegen des Ventilschiebers einen ersten Anschlag bestimmt ist und einer zweiten Position, die vom Anliegen des Ventilschiebers an einen zweiten Anschlag bestimmt ist, axial verschiebbar angeordnet und weist eine zylinderförmige Außenkontur auf (Hüllkontur). Durch eine Querschnittsverringerung des Ventilschiebers wird mindestens eine erste Steuerkante ausgebildet. Quer zur Längsrichtung des Ventilschiebers münden mindestens ein Zulaufkanal in einem Zulaufkanalfenster und mindestens ein Ablaufkanal in einem Ablaufkanalfenster in die Ventilbohrung. Hierbei weist der Ventilschieber mindestens eine weitere Querschnittsverringerung auf, die in ihrer axialen Lage derart am Ventilschieber angeordnet ist, dass in der zweiten Position des Ventilschiebers die weitere Querschnittsverringerung innerhalb eines Zulaufkanalfensters und/oder eines Ablaufkanalfensters befindlich ist. In der zweiten Position des Ventilschiebers an dem zweiten Anschlag weist das Druckregelventil üblicherweise den größten Öffnungsquerschnitt zwischen Zulaufkanal und Ablaufkanal auf.
  • Aufgrund der weiteren Querschnittsverringerung steht zum einen dem durch das Ventil strömenden Medium ein größerer Durchflussquerschnitt zur Verfügung, wodurch die lokale Strömungsgeschwindigkeit sinkt und sich somit in radialer Richtung um den Ventilschieber im Bereich der weiteren Querschnittsverringerung der Druck ausgleicht. Des Weiteren entsteht kein Druckanstieg durch Staueffekte in einem hinteren Ringkanal auf der gegenüberliegenden Seite des Zulaufkanalfensters. Ebenso kann aufgrund der geringeren Druckwiderstände der Pumpendruck reduziert werden. Zum anderen stellt der im Bereich der Querschnittsverringerung des Ventilschiebers verringerte Durchmesser eine geringe Angriffsfläche für den beim Auftreffen eines strömenden Mediums auf einen Körper entstehenden Staudruck dar. Durch beide Effekte wird die auf den Ventilschieber in nachteiliger Weise wirkende Querkraft aufgehoben bzw. reduziert. Als weitere vorteilhafte Wirkung entsteht keine Querkraft auf den Ventilschieber infolge der durch über den Umfang unterschiedlichen druckbeaufschlagten Gussschrägen, da der Durchmesser des Ventilschiebers deutlich kleiner ist als die Ventilbohrung und so die benetzten Flächen in alle radialen Richtungen gleich sind. Mit der Kompensation der Querkraft nimmt der Verschleiß ab und aufgrund der geringeren Reibung verbessert sich die Regelgüte des Ventils. Der geregelte Druck ist unabhängig von dem durch das Ventil strömenden Medium, wobei das Medium sowohl flüssig als auch gasförmig sein kann.
  • Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist die weitere Querschnittsverringerung als Eindrehung in den zylinderförmigen Ventilschieber ausgebildet. Dieses Fertigungsverfahren bietet eine hohe Genauigkeit und kann in bestehende Ventilschieber vom Stand der Technik nachträglich eingebracht werden. Durch die Einbringung der Querschnittsverringerung in den Ventilschieber ist keine aufwändige Gehäusebearbeitung erforderlich.
  • In einer Variante des erfindungsgemäßen Gegenstandes ist das Ventil in welchem der Ventilschieber angeordnet ist als Druckbegrenzungsventil ausgebildet. In einem Druckbegrenzungsventil wird der Druck in der Zulaufleitung auf einem konstanten Wert gehalten, bzw. auf einen bestimmten Wert geregelt.
  • In einer alternativen Ausführung ist das Ventil in welchem der Ventilschieber angeordnet ist als Druckminderventil ausgebildet. In einem Druckminderventil wird der Druck in der Ablaufleitung auf einem konstanten Wert gehalten, bzw. auf einen bestimmten Wert geregelt.
  • Eine besondere Ausführungsform sieht einen erfindungsgemäßen Ventilschieber in einem Druckbegrenzungsventil in einem hydraulischen Steuergerät eines Getriebes vor.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im Folgenden näher beschrieben. Es zeigen
  • 1 eine schematische Darstellung eines Längsschnitts durch ein Druckbegrenzungsventil mit einem Ventilschieber nach dem Stand der Technik in Regelstellung;
  • 2 eine schematische Darstellung eines Längsschnitts durch ein Druckbegrenzungsventil mit einem Ventilschieber nach dem Stand der Technik in voll geöffneter Stellung;
  • 3 eine schematische Darstellung eines Längsschnitts durch ein Druckbegrenzungsventil mit einem erfindungsgemäßen Ventilschieber in Regelstellung und
  • 4 eine schematische Darstellung eines Längsschnitts durch ein Druckbegrenzungsventil mit einem erfindungsgemäßen Ventilschieber in voll geöffneter Stellung.
  • 1 zeigt die Ausführung eines Ventilschiebers 110 nach dem Stand der Technik, der in einem Ventilgehäuse 1 eines als Druckbegrenzungsventil wirkenden Regelventils 100 in einer Ventilbohrung 12 in Richtung seiner Längsachse 120 zwischen einem ersten Anschlag 13 und einem zweiten Anschlag 17 verschiebbar angeordnet ist. In die Ventilbohrung 12 mündet zwischen einer ersten 6 und zweiten Gehäusekante 7, welche axial bezogen auf die Längsachse 120 ein Zulauffenster 21 begrenzen, ein Zulaufkanal 2 und zwischen einer dritten 18 und vierten Gehäusekante 19, welche ein Ablauffenster 22 axial begrenzen, ein Ablaufkanal 4 in die Ventilbohrung 12. Ein von dem Zulaufkanal 2 abgezweigter Rückmeldungskanal 3 mündet in einen Rückmeldungsdruckraum 16 an der Ventilbohrung 12. Die von der Grundform her zylinderförmige Außenkontur 114 des Ventilschiebers 110 weist eine erste Querschnittsverringerung 112 auf, durch welche eine erste Steuerkante 111 und eine erste Schieberkante 116 gebildet wird. Die Kontur der ersten Querschnittsverringerung 112 verjüngt sich konisch jeweils von der ersten Steuerkante 111 und der ersten Schieberkante 116 her. Zwischen der ersten Steuerkante 111 und der ersten Schieberkante 116 befindet sich der kleinste Außendurchmesser des Ventilschiebers 110 im Bereich der ersten Querschnittsverringerung 112. In einer zur Längsachse 120 zentrischen Federbohrung 117 in einem ersten Ende des Ventilschiebers 110 ist eine Feder 11 angeordnet, die sich an einem gegen einen im Ventilgehäuse 1 fest angeordneten Verschlussstopfen 10, der die Ventilbohrung 12 verschließt, abstützt. Der Verschlusstopfen 10, die Ventilbohrung 12 und die Federbohrung 117, welche im Ventilschieber 110 ausgebildet ist, bilden den Federraum 9. Der Federraum 9 kann sowohl drucklos mit der Entlüftung verbunden als auch mit einem Steuerdruck beaufschlagbar sein. Bei einer Beaufschlagung mit einem Steuerdruck kann das Druckregelventil je nach Verlauf des Steuerdrucks unterschiedliche Drücke oder Druckverläufe über der Zeit regeln.
  • An einem zweiten Ende des Ventilschiebers 110 ist dessen Außendurchmesser soweit reduziert, dass eine axiale, ringförmige Rückführfläche 113 gebildet wird und das Ende des Ventilschiebers 110 als ein Führungszapfen 118 ausgebildet ist. Der Führungszapfen 118 ist in einer Führungsbohrung 14 geführt und wird im Ruhezustand des Druckbegrenzungsventils, d. h. der Zulaufkanal 2 ist drucklos, mit einer Anschlagfläche 115 von der vorgespannten Feder 11 gegen einen ersten Anschlag 13 im Ventilgehäuse 1 gedrückt. Der erste Anschlag 13 befindet sich in einem Entlüftungsraum 5, der drucklos ist und in welchem die Leckage vom Rückmeldungsdruckraum 16 abgeführt wird. Die Länge des Führungszapfens 118 ist so bemessen, dass im Ruhezustand die Rückführfläche 113 nicht am Ventilgehäuse 1 anliegt und so gewährleistet ist, dass das Betriebsmedium einen Druck auf die Rückführfläche 113 ausüben kann. Der Ruhezustand ist weiterhin dadurch charakterisiert, dass die erste Steuerkante 111 die erste Gehäusekante 6 überdeckt und der Ventilschieber 110 so die Verbindung zwischen Zulaufkanal 2 und Ablaufkanal 4 unterbricht.
  • Im Betriebszustand wird das flüssige oder gasförmige Betriebsmedium durch den Zulaufkanal 2 zum Zulaufkanalfenster 21 und durch den Rückmeldekanal 3 in den Raum an der Rückführfläche 113 gefördert. Da das Betriebsmedium nicht abfließen kann staut sich dieses auf und der Druck erhöht sich.
  • Übersteigt die Kraft, welche der auf die Rückführfläche 113 wirkende Druck des Betriebsmediums erzeugt, die Vorspannkraft der Feder 11, bewegt sich der Ventilschieber 110 in der Darstellung in 1 nach links und die Überdeckung der ersten Steuerkante 111 über die erste Gehäusekante 6 verringert sich, bis sich zwischen der ersten Steuerkante 111 über die erste Gehäusekante 6 ein Drosselspalt ausbildet, durch den das Betriebsmedium zum Ablaufkanal 4 abfließen kann, wodurch sich der Druck in dem Zulaufkanal 2 auf einen konstanten Sollwert einstellt. Eine Erhöhung der Durchflussrate in dem Zulaufkanal 2 bewirkt einen Druckanstieg, der jedoch direkt auf die Rückführfläche 113 wirkt und den Ventilschieber 110 weiter gegen die Feder verschiebt. Hierdurch vergrößert sich wiederum der Drosselspalt zwischen der ersten Steuerkante 111 und der ersten Gehäusekante 6, so dass der Druck im Zulaufkanal unabhängig von der Durchflussrate konstant gehalten wird.
  • Die obere Betriebsgrenze der Druckregelung stellt hierbei ein bestimmte Durchflussrate dar, ab welcher der Ventilschieber 110 nach links gegen die Kraft der Feder 11 an dem Verschlussstopfen 10 anliegt, wie dies in 2 dargestellt ist. Hierdurch ist bei einem Druckanstieg in dem Zulaufkanal 2 infolge einer gesteigerten Durchflussrate keine weitere Öffnung des Drosselspalts zwischen der ersten Steuerkante 111 und der ersten Gehäusekante 6 mehr möglich, so dass keine Druckreglung mehr erfolgen kann. Eine Steigerung der Durchflussrate ab diesem Zustand bedeutet einen Anstieg des Drucks im Zulaufkanal 2.
  • Die bei hohen Durchflussraten ebenfalls hohen Strömungsgeschwindigkeiten erzeugen an der zylindrischen Außenkontur 114 des Ventilschiebers 110 im Bereich zwischen der ersten 6 und zweiten Gehäusekante 7 einen Staudruck. Des Weiteren kann es bei bestimmten Durchflussraten im Bereich eines hinteren Ringraumes 15 zu Aufstauungen und damit zu Druckanstiegen kommen. Aufgrund der sich hierdurch ergebenden ungleichen radialen Druckverteilung um den Umfang des Ventilschiebers 110 stellt sich eine resultierende Querkraft auf diesen ein. Die Folge davon sind Reibung, Verschleiß und eine schlechte Regelgüte, die sich unter anderem in einem ausgeprägten Hystereseverhalten äußert.
  • Ein erfindungsgemäßer Ventilschieber 210 in einem Druckbegrenzungsventil 200 ist in 3 gezeigt. Eine erste Querschnittsverringerung 212 ist hierbei als einfache Eindrehung ausgeführt. Zusätzlich zu dieser ist der Außendurchmesser des Ventilschiebers 210 im Bereich der ersten Steuerkante 211 in Form einer als Eindrehung ausgeführten zweiten Querschnittsverringerung 221 reduziert. Eine ebenfalls eingedrehte dritte Querschnittsverringerung 222 verkleinert den Durchmesser des Ventilschiebers 210 im Bereich der ersten Schieberkante 216. Eine Rückführfläche 213 sowie ein Führungszapfen 218 und eine Federbohrung 217 erfüllen die gleichen Funktionen wie beim Stand der Technik in 1 und 2.
  • Die Wirkung der zweiten Querschnittsverringerung 221 und der dritten Querschnittsverringerung 222 wird in 4 deutlich, in welcher die Stellung des Ventilschiebers 210 bei maximaler Durchflussrate dargestellt ist. Der Ventilschieber 210 liegt hierbei in einer zweiten Position an einem zweiten Anschlag 17 an. Die zweite Querschnittsverringerung 221 ist hinsichtlich ihrer axialen Lage am Ventilschieber 210 so angeordnet, dass diese in der gezeigten Stellung vom Zulaufkanalfenster voll überdeckt wird und damit im Bereich des Zulaufkanalfensters 21 zwischen der ersten 6 und zweiten Gehäusekante 7 der Außendurchmesser des Ventilschiebers 210 sehr klein ist, wodurch dem zuströmenden Betriebsmedium ein großer Strömungsquerschnitt zur Verfügung steht. Hierdurch ist der Staudruck selbst als auch die Angriffsfläche für den Staudruck des schnell fließenden Betriebsmediums reduziert und der Zuflussquerschnitt zu dem hinteren Ringraum 15 ist gegenüber dem Stand der Technik größer. Die Druckverteilung in radialer Richtung um den Ventilschieber 210 ist hierdurch ausgeglichen, wodurch geringere bis keine Querkräfte auf den Ventilschieber 210 wirken. Die axiale Lage der dritten Querschnittsverringerung 222 ist so gewählt, dass diese beim Anliegen des Ventilschiebers 210 an dem zweiten Anschlag 17 innerhalb des Ablaufkanalfensters 22 zwischen der dritten 18 und vierten Gehäusekante 19 liegt. Hierdurch steht dem durchströmenden Betriebsmedium ein möglichst großer Strömungsquerschnitt mit den genannten vorteilhaften Wirkungen zur Verfügung. Die größtmögliche vorteilhafte Wirkung der zweiten 221 und dritten Querschnittsverringerung 222 wird bei einer Lage innerhalb des Zulaufkanalfensters 21 bzw. des Ablaufkanalfensters 22 erzielt.
  • 1
    Ventilgehäuse
    2
    Zulaufkanal
    3
    Rückmeldekanal
    4
    Ablaufkanal
    5
    Entlüftung
    6
    erste Gehäusekante
    7
    zweite Gehäusekante
    9
    Federraum
    10
    Verschlussstopfen
    11
    Feder
    12
    Ventilbohrung
    13
    erster Anschlag
    14
    Führungsbohrung
    15
    hinterer Ringraum
    16
    Rückmeldungsdruckraum
    17
    zweiter Anschlag
    18
    dritte Gehäusekante
    19
    vierte Gehäusekante
    21
    Zulaufkanalfenster
    22
    Ablaufkanalfenster
    100
    Druckbegrenzungsventil (Stand der Technik)
    110
    Ventilschieber
    111
    erste Steuerkante
    112
    erste Querschnittsverringerung
    113
    Rückführfläche
    114
    zylinderförmige Außenkontur
    115
    Anschlagfläche
    116
    erste Schieberkante
    117
    Federbohrung
    118
    Führungszapfen
    120
    Längsachse
    200
    Druckbegrenzungsventil
    210
    Ventilschieber
    211
    erste Steuerkante
    212
    erste Querschnittsverringerung
    213
    Rückführfläche
    214
    zylinderförmige Außenkontur
    215
    Anschlagfläche
    216
    erste Schieberkante
    217
    Federbohrung
    218
    Führungszapfen
    220
    Längsachse
    221
    zweite Querschnittsverringerung
    222
    dritte Querschnittsverringerung

Claims (5)

  1. Ventilschieber (210) eines von einem Fluid quer zur Längsachse (220) des Ventilschiebers (210) durchströmten Ventils (200), wobei der Ventilschieber (210) in einer Ventilbohrung (12) axial zwischen einer ersten Position, die vom Anliegen des Ventilschiebers einen ersten Anschlag (13) bestimmt ist und einer zweiten Position, die vom Anliegen des Ventilschiebers an einen zweiten Anschlag (17) bestimmt ist, verschiebbar angeordnet ist und eine zylinderförmige Außenkontur (214) aufweist, wobei durch eine erste Querschnittsverringerung (212) des Ventilschiebers (210) mindestens eine erste Steuerkante (211) ausgebildet ist, und wobei das Ventil (200) mindestens einen quer zur Längsrichtung (220) des Ventilschiebers in die Ventilbohrung mündenden Zulaufkanal (2) und mindestens einen quer zur Längsrichtung des Ventilschiebers in die Ventilbohrung mündenden Ablaufkanal (4) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Ventilschieber (210) mindestens eine weitere Querschnittsverringerung (221, 222) aufweist, die in ihrer axialen Lage am Ventilschieber derart gewählt ist, dass in der zweiten Position des Ventilschiebers (210) die weitere Querschnittsverringerung (221, 222) innerhalb eines Zulaufkanalfensters (21) und/oder eines Ablaufkanalfensters (22) befindlich ist.
  2. Ventilschieber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die weitere Querschnittsverringerung (221, 222) als Eindrehung in den zylinderförmigen Ventilschieber (210) ausgebildet ist.
  3. Druckbegrenzungsventil mit einem Ventilschieber nach einem der vorangegangenen Ansprüche.
  4. Druckminderventil mit einem Ventilschieber nach einem der vorangegangenen Ansprüche.
  5. Hydraulisches Steuergerät eines Getriebes mit einem Druckbegrenzungsventil nach mindestens einem der vorangegangenen Ansprüche.
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