DE102008001837A1 - Temperaturstabiler Doppelresonator - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf das Gebiet Elektrotechnik/Elektronik und betrifft einen Resonator auf der Basis akustischer Oberflächenwellen, der zwei Einzelresonatoren enthält. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Doppelresonatoren, die Einzelresonatoren mit entgegengesetzten Vorzeichen des Temperaturkoeffizienten der Resonanzfrequenz oder Antiresonanzfrequenz 1. Ordnung enthalten, so zu verändern, dass der Temperaturkoeffizient der Resonanzfrequenz oder Antiresonanzfrequenz 1. Ordnung nur wenig empfindlich gegenüber Schwankungen der Richtung senkrecht zu den Zinken der interdigitalen Wandler ist. Diese Aufgabe wird durch die Kombination folgender Merkmale gelöst: a) mindestens einer der beiden Einzelresonatoren weist einen Temperaturkoeffizienten der Resonanzfrequenz oder Antiresonanzfrequenz 1. Ordnung auf, dessen Ableitung nach dem Winkel, den die Wandlerrichtung mit einer Rotationsachse des Kristallsubstrats bildet, gleich Null oder beinahe Null ist, und b) beide Einzelresonatoren unterscheiden sich im Vorzeichen des Temperaturkoeffizienten der Resonanzfrequenz oder Antiresonanzfrequenz 1. Ordnung, wobei der Temperaturkoeffizient der Resonanzfrequenz oder Antiresonanzfrequenz 1. Ordnung derjenige für eine vorgegebene Bezugstemperatur ist. Ein solcher Doppelresonator kann als Bandpassfilter oder als Komponente von Bandpassfiltern, als frequenzbestimmende Komponente in Oszillatoren sowie als Sensor verwendet werden.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf das Gebiet Elektrotechnik/Elektronik und betrifft einen Resonator auf der Basis akustischer Oberflächenwellen, der zwei Einzelresonatoren enthält. Ein solcher erfindungsgemäßer Doppelresonator kann als Bandpassfilter oder als Komponente von Bandpassfiltern, als frequenzbestimmende Komponente in Oszillatoren sowie als Sensor verwendet werden.
  • Es sind bereits Doppelresonatoren bekannt, die zwei Einzelresonatoren auf der Basis akustischer Oberflächenwellen enthalten, die auf einem piezoelektrischen Kristallsubstrat angeordnet sind und die mindestens einen interdigitalen Wandler enthalten, wobei die Richtungen senkrecht zur Zinkenrichtung der interdigitalen Wandler der beiden Einzelresonatoren voneinander verschieden sind.
  • Bei einer ersten speziellen Ausführung ist der Doppelresonator auf einem ST-Schnitt von Quarz angeordnet, und die Richtung senkrecht zu den Zinkenkanten der interdigitalen Wandler eines der Einzelresonatoren des Doppelresonators ist parallel zur X-Achse von Quarz gerichtet ( US 4,272,742 , nachstehend benannt mit [1]). Die X-Achse von Quarz ist mit der Richtung der zweizähligen Rotationsachse identisch. Demzufolge ist die Ableitung des Temperaturkoeffizienten der Resonanzfrequenz 1. Ordnung nach dem Winkel, den die Richtung senkrecht zu den Zinken der interdigitalen Wandler mit der X-Achse des Substratkristalls bildet, des betreffenden Einzelresonators gleich null oder nahezu gleich null. Darüber hinaus sind die Bedingungen so gewählt, dass der Temperaturkoeffizient der Resonanzfrequenz 1. Ordnung selbst gleich null oder nahezu gleich null ist. Der Vorteil dieser Ausrichtung der interdigitalen Wandler ist deshalb, dass der Temperaturkoeffizient der Resonanzfrequenz 1. Ordnung nur wenig empfindlich gegenüber Schwankungen der Richtung senkrecht zu den Zinken der interdigitalen Wandler ist, z. B. infolge von Fehlern der Ausrichtung der Belichtungsmaske zur Herstellung der interdigitalen Strukturen. Die Druckschrift [1] enthält neben Doppelresonatoren auch Doppelverzögerungsleitungen mit den gleichen Merkmalen wie oben anhand von Doppelresonatoren beschrieben. Die Druckschrift [1] enthält weiterhin die Lehre, dass die Differenz der Phase des Doppelresonators/der Doppelverzögerungsleitung und der Phase eines der Einzelresonatoren/einer der Einzelverzögerungsleitungen bei einer Bezugstemperatur (Raumtemperatur) 90° betragen soll. Diese Lehre wird in einer Publikation (T. I. Browning and M. F. Lewis, „A novel technique of improving the temperature stability of SAW/SSBW devices", Proc. IEEE Ultrasonics Symposium 1978, S. 474–477, nachstehend benannt mit [2]) mit Erfolg auf eine Doppelverzögerungsleitung angewandt, indem die Temperaturstabilität der Doppelverzögerungsleitung im Vergleich zu jeder der Einzelverzögerungsleitungen wesentlich verbessert wurde. Dieser Befund wurde durch die Anwendung der in den Druckschriften [1] und [2] vermittelten Lehre bei eigenen Untersuchungen bestätigt. Die Anwendung dieser Lehre auf Doppelresonatoren war jedoch nicht erfolgreich. Es wurde auch keine Publikation gefunden, in der die Anwendung dieser Lehre auf Doppelresonatoren erläutert wird. Die Nichtanwendbarkeit der Lehre aus den Druckschriften [1] und [2] auf Resonatoren wird im Folgenden begründet. Diese Lehre setzt voraus, dass sich die Amplituden der Einzelresonatoren / Einzelverzögerungsleitungen an der Mittenfrequenz des Einzelresonators/der Einzelverzögerungsleitung, dessen/deren Richtung senkrecht zu den Zinken der interdigitalen Wandler parallel zur X-Achse von ST-Quarz gerichtet ist, im gesamten betrachteten Temperaturbereich nicht oder nur sehr wenig ändern. Für Verzögerungsleitungen ist das leicht erfüllbar, wenn die Bandbreite hinreichend groß gewählt wird. Da bei Verzögerungsleitungen Amplitude und Phase unabhängig voneinander eingestellt werden können, ist die geforderte Phasendifferenz von 90° trotz gleicher Frequenzlage des Durchlassbereichs beider Einzelverzögerungsleitungen einstellbar. Die Situation ist bei Resonatoren gänzlich anders. Die Forderung, dass sich die Amplituden der Einzelresonatoren an der Frequenz, die an der Bezugstemperatur als Betriebsfrequenz gewählt wurde, im gesamten betrachteten Temperaturbereich nicht oder nur sehr wenig ändern, kann bei Resonatoren dann nicht eingehalten werden, wenn, wie es die meisten Anwendungen fordern, der Gütefaktor sehr groß (bei 10000) und die Bandbreite sehr klein ist. Außerdem sind bei Resonatoren Amplitude und Phase miteinander verknüpft, so dass die geforderte Phasendifferenz von 90° eine Differenz der Resonanzfrequenzen der Einzelresonatoren zur Folge hat. Die beschriebenen Resonatoreigenschaften führen dazu, dass sich die temperaturbedingten Änderungen der Amplituden der Einzelresonatoren an der Mittenfrequenz des Einzelresonators, dessen Richtung senkrecht zu den Zinken der interdigitalen Wandler parallel zur X-Achse von ST-Quarz gerichtet ist, auf die Temperaturabhängigkeit der Resonanzfrequenz des Doppelresonators so auswirkt, dass dessen Temperaturstabilität nicht verbessert werden kann.
  • Bei einer zweiten speziellen Ausführung sind Doppelresonatoren auf einem ST-Schnitt von Quarz angeordnet, wobei die Richtungen senkrecht zu den Zinkenkanten der interdigitalen Wandler der Einzelresonatoren mit der kristallografischen X-Achse von Quarz einen Ausbreitungswinkel bilden, der zwischen 40° und 45° bzw. 45° und 50° liegt ( DE 10 2006 027 060 A1 , nachstehend benannt mit [3]). Dabei handelt es sich um Eintorresonatoren. Die Ausbreitungswinkel sind so gewählt, dass die Temperaturkoeffizienten der Resonanzfrequenz 1. Ordnung der Einzelresonatoren entgegengesetzte Vorzeichen haben. Das ist deshalb möglich, weil in der Nähe des Ausbreitungswinkels von 45° der Temperaturkoeffizient der Resonanzfrequenz 1. Ordnung bei Raumtemperatur eine Nullstelle mit Vorzeichenwechsel hat. Die interdigitalen Wandler der Einzelresonatoren sind parallel geschaltet. Wie in G. Martin, R. Kunze und B. Wall, „Temperature-Stable Double SAW Resonators", IEEE Transactions an Ultrasonics, Ferroelectrics, and Frequency Control Bd. 55, Nr. 1 (Jan. 2008), Seiten 199–207 (nachstehend benannt mit [4]), im Detail gezeigt wird, können auf diese Weise sowohl der Temperaturkoeffizient der Antiresonanzfrequenz 1. Ordnung als auch 2. Ordnung des Doppelresonators kompensiert werden. Desweiteren wird gezeigt, dass die Temperaturstabilität der Resonanzfrequenz des Doppelresonators ohne zusätzliche Bauelemente, z. B. eine Kapazität in Reihe mit der Parallelschaltung der Einzelresonatoren, nicht verbessert werden kann.
  • Bei einer dritten speziellen Ausführung sind Doppel- und Mehrfachresonatoren auf einem Substrat aus Quarz mit dem Eulerwinkelbereich (0°, 113° ... 135°, 40° ... 49°) angeordnet ( US 7,042,133 B2 , nachstehend benannt mit [5]). Die Kompensation des Temperaturkoeffizienten der Frequenz 1. Ordnung als auch 2. Ordnung des Doppelresonators wird durch Parallelschaltung von Einzelresonatoren mit unterschiedlichen Umkehrtemperaturen erreicht, die zum Teil oberhalb bzw. unterhalb von Raumtemperatur liegen. Infolgedessen gibt es Einzelresonatoren mit entgegengesetzten Vorzeichen des Temperaturkoeffizienten der Frequenz 1. Ordnung. In der Druckschrift wird nur von „Frequenz” gesprochen. Ob damit die Resonanz-, die Antiresonanz- oder eine Oszillatorfrequenz gemeint ist, geht aus der Druckschrift [5] nicht hervor.
  • In Betracht gezogen wird auch ein Doppelresonator, bei dem zwei Eintorresonatoren mit unterschiedlichen Richtungen senkrecht zu den Zinkenkanten der interdigitalen Wandler und entgegengesetzten Vorzeichen des Temperaturkoeffizienten der Resonanzfrequenz 1. Ordnung in Reihe geschaltet sind. Zu jedem Einzelresonator ist dort eine Induktivität parallel geschaltet ( DE 10 2004 060 901 A1 , nachstehend benannt mit [6]).
  • Weiterhin wird ist ein Doppelresonator bekannt, bei dem zwei Zweitorresonatoren mit unterschiedlichen Richtungen senkrecht zu den Zinkenkanten der interdigitalen Wandler und entgegengesetzten Vorzeichen des Temperaturkoeffizienten der Resonanzfrequenz 1. Ordnung eine Kaskade bilden ( DE 10 2004 028 421 A1 , nachstehend benannt mit [7]). Dabei ist der Ausgang des ersten Einzelresonators über zwei elektrische Verbindungen an den Eingang des jeweils zweiten Einzelresonators angeschlossen. Eine Koppelinduktivität ist zwischen diese elektrischen Verbindungen geschaltet.
  • Die Lösung in [1] hat den Nachteil, dass die vermittelte Lehre nicht auf Resonatoren anwendbar ist. Die Lösungen in [3], [4], [5], [6] und [7] haben das gemeinsame Merkmal, dass die Richtungen senkrecht zu den Zinkenkanten der interdigitalen Wandler der Einzelresonatoren in einem Bereich liegen, wo der Temperaturkoeffizient der Resonanzfrequenz 1. Ordnung das Vorzeichen wechselt und zwar häufig im Bereich des Ausbreitungswinkels zwischen 40° und 50°. Der Nachteil ist, dass dort der Temperaturkoeffizient der Resonanzfrequenz oder Antiresonanzfrequenz 1. Ordnung recht stark vom Ausbreitungswinkel abhängt. Deshalb ist die Temperaturabhängigkeit der Resonanzfrequenz oder Antiresonanzfrequenz sehr empfindlich gegenüber Schwankungen der Richtung senkrecht zu den Zinkenkanten der interdigitalen Wandler. Da die Ausrichtung der Belichtungsmaske auf den Kristallscheiben sowie die Kristallorientierung selbst stets innerhalb eines Toleranzbereichs liegen, können die dadurch verursachten Schwankungen der Orientierung der Resonatorstrukturen auf der Oberfläche der Kristallscheiben zu große Schwankungen des Temperaturgangs der Resonanzfrequenz oder Antiresonanzfrequenz zur Folge haben. Im Vergleich mit der Lösung in [1] sind die Lösungen in [3], [4], [5], [6] und [7] auf Resonatoren anwendbar.
  • Die Erfindung richtet sich auf temperaturstabile Doppelresonator auf der Basis akustischer Oberflächenwellen, die zwei Einzelresonatoren enthalten, die auf einem piezoelektrischen Kristallsubstrat angeordnet sind und die mindestens einen interdigitalen Wandler enthalten, wobei die Richtungen senkrecht zur Zinkenrichtung der interdigitalen Wandler der beiden Einzelresonatoren (als Wandlerrichtungen bezeichnet) voneinander verschieden sind.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Doppelresonatoren, die Einzelresonatoren mit entgegengesetzten Vorzeichen des Temperaturkoeffizienten der Resonanzfrequenz oder Antiresonanzfrequenz 1. Ordnung enthalten, so zu verändern, dass der Temperaturkoeffizient der Resonanzfrequenz oder Antiresonanzfrequenz 1. Ordnung nur wenig empfindlich gegenüber Schwankungen der Richtung senkrecht zu den Zinken der interdigitalen Wandler ist.
  • Diese Aufgabe wird durch die Kombination folgender Merkmale gelöst:
    • a) mindestens einer der beiden Einzelresonatoren weist einen Temperaturkoeffizienten der Resonanzfrequenz oder Antiresonanzfrequenz 1. Ordnung auf, dessen Ableitung nach dem Winkel, den die Wandlerrichtung mit einer Rotationsachse des Kristallsubstrats bildet, gleich null oder beinahe null ist, und
    • b) beide Einzelresonatoren unterscheiden sich im Vorzeichen des Temperaturkoeffizienten der Resonanzfrequenz oder Antiresonanzfrequenz 1. Ordnung,
    wobei der Temperaturkoeffizient der Resonanzfrequenz oder Antiresonanzfrequenz 1. Ordnung derjenige für eine vorgegebene Bezugstemperatur ist.
  • Der Vorteil eines Doppelresonators, bei dem die erfindungsgemäße Kombination dieser Merkmale realisiert ist, gegenüber einem Doppelresonator nach der Lehre der Druckschrift [3] wird im ersten Ausführungsbeispiel quantitativ demonstriert.
  • Nach einer Ausgestaltung der Erfindung kann die Ableitung des Temperaturkoeffizienten 1. Ordnung der Resonanzfrequenz oder Antiresonanzfrequenz nach dem Winkel, den die Richtung senkrecht zu den Zinken der interdigitalen Wandler eines der Einzelresonatoren mit einer Rotationsachse des Substratkristalls bildet, gleich null oder beinahe gleich null sein. Alternativ kann auch die Ableitung des Temperaturkoeffizienten 1. Ordnung der Resonanzfrequenz oder Antiresonanzfrequenz nach dem Winkel, den die Richtung senkrecht zu den Zinken der interdigitalen Wandler des jeweils zweiten Einzelresonators mit einer Rotationsachse des Substratkristalls bildet, gleich null oder beinahe gleich null sein.
  • Die Einzelresonatoren können erfindungsgemäß Eintor-Oberflächenwellenresonatoren sein, die parallel geschaltet sind.
  • Dabei kann gemäß der Erfindung bei der Konzipierung des Bauelementes die Apertur desjenigen Eintor-Oberflächenwellenresonators, dessen Temperaturkoeffizient der Resonanzfrequenz oder Antiresonanzfrequenz 1. Ordnung kleiner als null ist, bei größerer Dicke der Elektrodenschicht kleiner gewählt werden, und/oder es kann die Apertur des Eintor-Oberflächenwellenresonators, dessen Temperaturkoeffizient der Resonanzfrequenz oder Antiresonanzfrequenz 1. Ordnung größer als null ist, bei größerer Dicke der Elektrodenschicht größer gewählt werden.
  • Bei der Parallelschaltung kann erfindungsgemäß auch die Fingeranzahl des Wandlers desjenigen Eintor-Oberflächenwellenresonators, dessen Temperaturkoeffizient der Resonanzfrequenz oder Antiresonanzfrequenz 1. Ordnung kleiner als null ist, bei größerer Dicke der Elektrodenschicht kleiner gewählt werden, und/oder es kann die Fingeranzahl des Wandlers desjenigen Eintor-Oberflächenwellenresonators, dessen Temperaturkoeffizient der Resonanzfrequenz oder Antiresonanzfrequenz 1. Ordnung größer als null ist, bei größerer Dicke der Elektrodenschicht größer gewählt werden.
  • Die Einzelresonatoren können erfindungsgemäß auch Eintor-Oberflächenwellenresonatoren sein, die in Reihe geschaltet sind.
  • Hierbei kann erfindungsgemäß bei der Konzipierung des Bauelementes die Apertur desjenigen Eintor-Oberflächenwellenresonators, dessen Temperaturkoeffizient der Resonanzfrequenz oder Antiresonanzfrequenz 1. Ordnung kleiner als null ist, bei größerer Dicke der Elektrodenschicht größer gewählt werden, und/oder die Apertur des Eintor-Oberflächenwellenresonators, dessen Temperaturkoeffizient der Resonanzfrequenz oder Antiresonanzfrequenz 1. Ordnung größer als null ist, kann bei größerer Dicke der Elektrodenschicht kleiner gewählt werden.
  • Auch bei der Reihenschaltung kann erfindungsgemäß die Fingeranzahl des Wandlers desjenigen Eintor-Oberflächenwellenresonators, dessen Temperaturkoeffizient der Resonanzfrequenz oder Antiresonanzfrequenz 1. Ordnung kleiner als null ist, bei größerer Dicke der Elektrodenschicht größer gewählt werden, und/oder die Fingeranzahl des Wandlers desjenigen Eintor-Oberflächenwellenresonators, dessen Temperaturkoeffizient der Resonanzfrequenz oder Antiresonanzfrequenz 1. Ordnung größer als null ist, kann bei größerer Dicke der Elektrodenschicht kleiner gewählt werden.
  • Alternativ können nach der Erfindung die Einzelresonatoren auch Zweitor-Oberflächenwellenresonatoren sein.
  • Hierfür ist vorgesehen, dass die Zweitor-Oberflächenwellenresonatoren eine Kaskade bilden, wobei der Ausgangswandler des ersten Zweitor-Oberflächenwellenresonator mit dem Eingangswandler des zweiten Zweitor-Oberflächenwellenresonators verbunden ist und wobei die miteinander verbundenen Wandler die Koppelwandler sind.
  • Erfindungsgemäß kann dabei bei der Konzipierung des Bauelementes die Apertur desjenigen Zweitor-Oberflächenwellenresonators, dessen Temperaturkoeffizient der Resonanzfrequenz oder Antiresonanzfrequenz 1. Ordnung kleiner als null ist, bei größerer Dicke der Elektrodenschicht größer gewählt werden, und/oder es kann die Apertur desjenigen Zweitor-Oberflächenwellenresonators, dessen Temperaturkoeffizient der Resonanzfrequenz oder Antiresonanzfrequenz 1. Ordnung größer als null ist, bei größerer Dicke der Elektrodenschicht kleiner gewählt werden.
  • Auch hierbei kann erfindungsgemäß die Fingeranzahl des Koppelwandlers desjenigen Zweitor-Oberflächenwellenresonators, dessen Temperaturkoeffizient der Resonanzfrequenz oder Antiresonanzfrequenz 1. Ordnung kleiner als null ist, bei größerer Dicke der Elektrodenschicht größer gewählt werden, und/oder kann die Fingeranzahl des Koppelwandlers desjenigen Zweitor-Oberflächenwellenresonators, dessen Temperaturkoeffizient der Resonanzfrequenz oder Antiresonanzfrequenz 1. Ordnung größer als null ist, bei größerer Dicke der Elektrodenschicht kleiner gewählt werden.
  • Das für den Doppelresonator erfindungsgemäß vorgesehene Substrat ist vorzugsweise ein Schnitt eines Kristalls der Kristallklasse 32.
  • Dabei ist es nach der Erfindung vorteilhaft, wenn der Temperaturkoeffizient der Resonanzfrequenz oder Antiresonanzfrequenz 1. Ordnung des als Substrat verwendeten Kristallschnitts bei einem Winkel ungleich null, den die Richtung senkrecht zu den Zinken der interdigitalen Wandler mit der kristallografischen X-Achse des Substratkristalls bildet, ein relatives Maximum hat.
  • Bei einem der beiden Einzelresonatoren kann erfindungsgemäß die Richtung senkrecht zu den Zinkenkanten parallel zur kristallografischen X-Achse des Substratkristalls gerichtet sein.
  • Erfindungsgemäß kann bei einem der Einzelresonatoren der Winkel zwischen der Richtung senkrecht zu den Zinkenkanten der Wandler und der kristallografischen X-Achse des Substratkristalls gleich oder annähernd gleich dem Winkel sein, bei dem das Maximum des Temperaturkoeffizienten der Resonanzfrequenz oder Antiresonanzfrequenz 1. Ordnung liegt.
  • Vorzugsweise ist der Temperaturkoeffizient der Resonanzfrequenz oder Antiresonanzfrequenz 1. Ordnung derjenige bei Raumtemperatur gewählt.
  • Die Erfindung ist nachstehend anhand von zwei Ausführungsbeispielen und drei zugehörigen Zeichnungen näher erläutert.
  • Beispiel 1
  • Das Beispiel betrifft einen Doppelresonator, der in 1 dargestellt ist und der mit zwei Eintor-Oberflächenwellenresonatoren in Parallelschaltung aufgebaut ist.
  • Die beiden Eintor-Oberflächenwellenresonatoren 2; 3 sind hierbei auf einem Substrat 1, das ein Schnitt von Quarz mit den Eulerwinkeln (0°; 125,5°; θ) ist, angeordnet. Die Eintor-Oberflächenwellenresonatoren 2; 3 sind zusammengesetzt aus zwei Reflektoren 21; 22 und einem interdigitalen Wandler 23 bzw. zwei Reflektoren 31; 32 und einem interdigitalen Wandler 33.
  • Das in 1 enthaltene Diagramm zeigt den Temperaturkoeffizienten der Resonanzfrequenz/Antiresonanzfrequenz erster Ordnung (bezeichnet mit TCF1) als Funktion des 3. Eulerwinkels θ oder theta, auch Ausbreitungswinkel genannt. Die Dicke der Aluminiumschicht, die die Wandler 23; 33 und Reflektoren 21; 22; 31; 32 bilden, beträgt 0,055 der Periodenlänge einer der Wandler 23; 33. Die Aperturen 24; 34 der Wandler 23; 33 sind voneinander verschieden. Die Richtung der Sammelelektroden 211; 221; 231; 212; 222; 232 entspricht der Richtung senkrecht zu den Zinken des Wandlers 23 und der Streifen der Reflektoren 21; 22 und ist parallel zur kristallografischen X-Achse, also θ ist hier 0°. Mit dem Pfeil 26 wird auf die entsprechende Stelle im Diagramm in 1 hingewiesen. Die Richtung der Sammelelektroden 311; 321; 331; 312; 322; 332 des Wandlers 33 und der Reflektoren 31; 32 ist um den Winkel von θ = 40,5° gegenüber der kristallografischen X-Achse geneigt. Mit dem Pfeil wird auf die entsprechende Stelle im Diagramm in 1 hingewiesen.
  • Wie das Diagramm zeigt, haben die Richtungen mit den Ausbreitungswinkeln θ = 40.5° und θ = 0° einen Temperaturkoeffizienten der Resonanzfrequenz/Antiresonanzfrequenz 1. Ordnung, der größer bzw. kleiner als null ist. Quarz mit den Eulerwinkeln (0°; 125,5°; θ) und mit Θ = 0° wird in Oberflächenwellenbauelementen dann als Substratmaterial verwendet, wenn der Temperaturkoeffizient der Resonanzfrequenz/Antiresonanzfrequenz 1. Ordnung bei Raumtemperatur gleich null oder beinahe gleich null sein soll. Bei der vorliegenden Erfindung soll aber der Temperaturkoeffizient der Resonanzfrequenz/Antiresonanzfrequenz 1. Ordnung des Eintor-Oberflächenwellenresonators mit θ = 0° ungleich null und negativ sein. Andererseits soll die Eigenschaft, dass die Ableitung des Temperaturkoeffizienten der Resonanzfrequenz/Antiresonanzfrequenz erster Ordnung nach dem Ausbreitungswinkel für θ = 0° null oder beinahe gleich null ist, erhalten bleiben. Um diesen Zustand zu erreichen, wird die Dicke der Aluminiumschicht entsprechend einem Bruchteil von 0,055 der Periodenlänge einer der Wandler 23; 33 eingestellt. Die Temperaturkoeffizienten der Resonanzfrequenz/Antiresonanzfrequenz 2. Ordnung beider Richtungen haben das gleiche Vorzeichen.
  • Die Wandler 23; 33 sind über die Verbindungen 25, 35 und 4 miteinander und mit einer Kapazität 5 parallel geschaltet. Der aus den Eintor-Oberflächenwellenresonatoren 2; 3 und der Kapazität 5 gebildete Resonator ist ein Zweipol, dessen Anschlüsse 6; 7 seine zwei Pole darstellen. Die Kompensation sowohl des Temperaturkoeffizienten erster als auch zweiter Ordnung der Resonanzfrequenz/Antiresonanzfrequenz ohne Induktivitäten ist ohne eine Kapazität oder Induktivität in Reihe mit der Parallelschaltung der Eintor-Oberflächenwellenresonatoren 2; 3 nur an oder in der Nähe der hochfrequenten Antiresonanz möglich. Unter dieser Voraussetzung gelingt es, mit der Einstellung des Verhältnisses der Aperturen 24 und 34 und der Zinkenanzahl der Wandler 23; 33 sowie der Kapazität 5 sowohl den Temperaturkoeffizienten der Antiresonanzfrequenz erster als auch zweiter Ordnung der Antiresonanzfrequenz zu kompensieren.
  • Die Richtungen, gegeben durch die Ausbreitungswinkel θ = 40.5° und θ = 0°, haben, wie das Diagramm in 1 zeigt, den gemeinsamen Vorteil, dass die Ableitung des Temperaturkoeffizienten der Resonanzfrequenz/Antiresonanzfrequenz erster Ordnung nach dem Ausbreitungswinkel verschwindet oder zumindest sehr klein ist. Deshalb ist zu erwarten, dass der Temperaturkoeffizient der Resonanzfrequenz/Antiresonanzfrequenz erster Ordnung des in diesem Beispiel beschriebenen Doppelresonators gegen Schwankungen des Ausbreitungswinkels weniger empfindlich ist als ein Doppelresonator, der entsprechend der Lehre der Druckschrift [3] Ausbreitungswinkel, die zwischen 40° und 45° bzw. 45° und 50° liegen, verwendet.
  • Diese Wirkung der vorliegenden Erfindung wird im Folgenden anhand eines Vergleichs des in diesem Beispiel beschriebenen Doppelresonators mit einem Doppelresonator nach der Lehre der Druckschrift [3] demonstriert. Für den letzteren werden die Ausbreitungswinkel θ = 42° bzw. θ = 46° gewählt. Aus dem Diagramm von 1 geht hervor, dass der Temperaturkoeffizient der Resonanzfrequenz/Antiresonanzfrequenz erster Ordnung im Bereich dieser Ausbreitungswinkel stark vom Ausbreitungswinkel abhängt.
  • Das Verfahren, die gesuchte Empfindlichkeit zu berechnen, besteht aus den folgen Schritten.
    • a) Berechnung des Temperaturkoeffizienten der Antiresonanzfrequenz erster Ordnung für θ = 0° und 40,5°, Bestimmung der Differenz der größten und der kleinsten Antiresonanzfrequenz im betrachteten Temperaturbereich, geteilt durch die Antiresonanzfrequenz bei Raumtemperatur
    • b) Erhöhung der Ausbreitungswinkel um 0,1° und Berechnung des Temperaturkoeffizienten der Antiresonanzfrequenz erster Ordnung für θ = 0,1° und 40,6° mit den gleichen Parametern wie die Struktur im Punkt a), Bestimmung der Differenz der größten und der kleinsten Antiresonanzfrequenz im betrachteten Temperaturbereich, geteilt durch die Antiresonanzfrequenz bei Raumtemperatur
    • c) Berechnung des Temperaturkoeffizienten der Antiresonanzfrequenz erster Ordnung für θ = 42° und 46°, Bestimmung der Differenz der größten und der kleinsten Antiresonanzfrequenz, geteilt durch die Antiresonanzfrequenz bei Raumtemperatur
    • d) Erhöhung der Ausbreitungswinkel um 0,1° und Berechnung des Temperaturkoeffizienten der Antiresonanzfrequenz erster Ordnung für θ = 42,1° und 46,1° mit den gleichen Parametern wie die Struktur im Punkt c), Bestimmung der Differenz der größten und der kleinsten Antiresonanzfrequenz im betrachteten Temperaturbereich, geteilt durch die Antiresonanzfrequenz bei Raumtemperatur.
  • Die erhaltenen und auf Raumtemperatur bezogenen Änderungen der Antiresonanzfrequenz als Funktion der Temperatur im Bereich –70°C bis 30°C sind in 2 dargestellt. Es zeigt sich, dass der Temperaturkoeffizient der Antiresonanzfrequenz erster Ordnung für den Doppelresonator mit θ = 42° und 46° wesentlich empfindlicher auf die vorgegebene Änderung von 0,1° reagiert als der erfindungsgemäße Doppelresonator. Die Differenz der größten und der kleinsten Antiresonanzfrequenz im betrachteten Temperaturbereich, geteilt durch die Antiresonanzfrequenz bei Raumtemperatur erhöht sich beim Doppelresonator mit θ = 42° und 46° bei der Änderung des Ausbreitungswinkels um 0,1° von 8,3 auf 48,5 ppm. Im Fall des erfindungsgemäßen Doppelresonators erhöht sich diese Größe jedoch von 11,5 auf nur 16,5 ppm.
  • Beispiel 2
  • Das Beispiel betrifft einen Doppelresonator, der in 3 dargestellt ist und der mit zwei Zweitor-Oberflächenwellenresonatoren aufgebaut ist, die eine Kaskade bilden.
  • Die beiden Zweitor-Oberflächenwellenresonatoren 2; 3 sind hierbei auf einem Substrat 1, das ein Schnitt von Quarz mit den Eulerwinkeln (0°; 125,5°; θ) ist, angeordnet. Sie sind aufgebaut mit zwei Reflektoren 21; 22 und einem interdigitalen Wandler 24 bzw. aus zwei Reflektoren 31; 32 und einem interdigitalen Wandler 34. Außerdem ist in den Zweitor-Oberflächenwellenresonatoren 2 bzw. 3 zwischen dem Wandler 24 bzw. 34 und dem Reflektor 21 bzw. 31 ein Koppelwandler 23 bzw. 33 angeordnet.
  • Das in 3 enthaltene Diagramm zeigt den Temperaturkoeffizienten der Resonanzfrequenz erster Ordnung (bezeichnet mit TCF1) als Funktion des 3. Eulerwinkels θ oder theta, auch Ausbreitungswinkel genannt. Die Elektroden bestehen aus einer Aluminiumschicht mit einer Dicke von 0,055 der Periodenlänge eines der Wandler. Die Richtung der Sammelelektroden 231; 232 des Koppelwandlers 23, der Sammelelektroden 241; 242 des Wandlers 24 und der Sammelelektroden 211; 212; 221; 222 der Reflektoren 21; 22 ist parallel zur kristallografischen X-Achse von Quarz, d. h., der Ausbreitungswinkel θ ist hier 0°. Der Pfeil 27 verweist auf die entsprechende Stelle im Diagramm von 3. Dort ist der Temperaturkoeffizient erster Ordnung der Resonanzfrequenz des Oberflächenwellenresonators 2 negativ. Die Richtung der Sammelelektroden 331; 332 des Koppelwandlers 33, der Sammelelektroden 341; 342 des Wandlers 34 und der Sammelelektroden 311; 312; 321; 322 der Reflektoren 31; 32 ist um den Winkel 40,5° gegenüber der kristallografischen X-Achse von Quarz geneigt. Der Pfeil 37 verweist auf die entsprechende Stelle im Diagramm von 3. Der Temperaturkoeffizient erster Ordnung der Resonanzfrequenz des Oberflächenwellenresonators 3 ist für diesen Ausbreitungswinkel positiv. Die Richtungen, gegeben durch die Ausbreitungswinkel θ = 40.5° und θ = 0°, haben, wie das Diagramm in 3 zeigt, den gemeinsamen Vorteil, dass die Ableitung des Temperaturkoeffizienten der Resonanzfrequenz erster Ordnung nach dem Ausbreitungswinkel verschwindet oder zumindest sehr klein ist. Deshalb ist der Temperaturkoeffizient der Resonanzfrequenz erster Ordnung des in diesem Beispiel beschriebenen Doppelresonators gegen Schwankungen des Ausbreitungswinkels weniger empfindlich als ein Doppelresonator, der entsprechend dem Ausführungsbeispiel in der Druckschrift [7] Ausbreitungswinkel von 30° bzw. 47.5° verwendet. Die Zwischenräume 25 und 35 zwischen dem Wandler 24 und dem Koppelwandler 23 des Oberflächenwellenresonators 2 bzw. dem Wandler 34 und dem Koppelwandler 33 des Oberflächenwellenresonators 3 sind gleich breit. Jeweils eine Kammelektrode des Wandlers 24 und des Wandlers 34 stehen über die am Massepotential liegende Verbindung 4 miteinander in elektrischem Kontakt. Jede Kammelektrode des Koppelwandlers 23 steht mit einer Kammelektrode des Koppelwandlers 33 über die Verbindungen 5 und 6 elektrisch in Verbindung, wobei die Verbindung 5 an das Massepotential angeschlossen ist. Mit anderen Worten, die Oberflächenwellenresonatoren 2; 3 bilden eine Kaskade, bei der der Ausgang des Oberflächenwellenresonators 2 an den Eingang des Oberflächenwellenresonators 3 angeschlossen ist. Zwischen die Verbindungen 5 und 6 ist eine Koppelinduktivität 7 geschaltet. Diese bildet zusammen mit den Kapazitäten der Koppelwandler 23 und 33 einen Schwingkreis. Der Wandler 34 des Oberflächenwellenresonators 3 dient als Eingang 8 und der Wandler 24 des Oberflächenwellenresonators 2 dient als Ausgang 9 des Doppelresonators. Die Aperturen 26 und 36 des Koppelwandlers 23 und des Wandlers 24 bzw. des Koppelwandlers 33 und des Wandlers 34 sowie die Koppelinduktivität 7 sind so gewählt, dass die Variation der Resonanzfrequenz im gegebenen Temperaturbereich minimal ist. Der Abstand der Mitten benachbarter Zinken, der Abstand der Mitten benachbarter Reflektorstreifen, die Zwischenräume 25 und 35 zwischen dem Koppelwandler 23 und dem Wandler 24 bzw. dem Koppelwandler 33 und dem Wandler 34 und die Zwischenräume zwischen dem Koppelwandler 23 und dem Reflektor 21, dem Wandler 24 und dem Reflektor 22, dem Koppelwandler 33 und dem Reflektor 31 sowie dem Wandler 34 und dem Reflektor 32 in den Oberflächenwellenresonatoren 2; 3 sind so gewählt, dass jeweils eine Resonanz beider Oberflächenwellenresonatoren 2; 3 bei Raumtemperatur an der gleichen Frequenz liegen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
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    • - DE 102004060901 A1 [0006]
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    • - G. Martin, R. Kunze und B. Wall, „Temperature-Stable Double SAW Resonators”, IEEE Transactions an Ultrasonics, Ferroelectrics, and Frequency Control Bd. 55, Nr. 1 (Jan. 2008), Seiten 199–207 [0004]

Claims (10)

  1. Temperaturstabiler Doppelresonator auf der Basis akustischer Oberflächenwellen, enthaltend zwei Einzelresonatoren, die auf einem piezoelektrischen Kristallsubstrat angeordnet sind und die mindestens einen interdigitalen Wandler enthalten, wobei die Richtungen senkrecht zur Zinkenrichtung der interdigitalen Wandler der beiden Einzelresonatoren (als Wandlerrichtungen bezeichnet) voneinander verschieden sind, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale: a) mindestens einer der beiden Einzelresonatoren weist einen Temperaturkoeffizienten der Resonanzfrequenz oder Antiresonanzfrequenz 1. Ordnung auf, dessen Ableitung nach dem Winkel, den die Wandlerrichtung mit einer Rotationsachse des Kristallsubstrats bildet, gleich null oder beinahe null ist, und b) beide Einzelresonatoren unterscheiden sich im Vorzeichen des Temperaturkoeffizienten der Resonanzfrequenz oder Antiresonanzfrequenz 1. Ordnung, wobei der Temperaturkoeffizient der Resonanzfrequenz oder Antiresonanzfrequenz 1. Ordnung derjenige für eine vorgegebene Bezugstemperatur ist.
  2. Doppelresonator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einzelresonatoren Eintor-Oberflächenwellenresonatoren sind.
  3. Doppelresonator nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Eintor-Oberflächenwellenresonatoren parallel oder in Reihe geschaltet sind.
  4. Doppelresonator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einzelresonatoren Zweitor-Oberflächenwellenresonatoren sind.
  5. Doppelresonator nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Zweitor-Oberflächenwellenresonatoren eine Kaskade bilden, wobei der Ausgangswandler des ersten Zweitor-Oberflächenwellenresonators mit dem Eingangswandler des zweiten Zweitor-Oberflächenwellenresonators verbunden ist und wobei die miteinander verbundenen Wandler Koppelwandler sind.
  6. Doppelresonator nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Substrat ein Schnitt eines Kristalls der Kristallklasse 32 ist.
  7. Doppelresonator nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Temperaturkoeffizient der Resonanzfrequenz oder Antiresonanzfrequenz 1. Ordnung des als Substrat verwendeten Kristallschnitts bei einem Winkel ungleich null, den die Richtung senkrecht zu den Zinken der interdigitalen Wandler mit der kristallografischen X-Achse des Substratkristalls bildet, ein relatives Maximum hat.
  8. Doppelresonator nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem der beiden Einzelresonatoren die Richtung senkrecht zu den Zinkenkanten parallel zur kristallografischen X-Achse des Substratkristalls gerichtet ist.
  9. Doppelresonator nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass bei einem der Einzelresonatoren der Winkel zwischen der Richtung senkrecht zu den Zinkenkanten der Wandler und der kristallografischen X-Achse des Substratkristalls gleich oder annähernd gleich dem Winkel ist, bei dem das Maximum des Temperaturkoeffizienten der Resonanzfrequenz oder Antiresonanzfrequenz 1. Ordnung liegt.
  10. Doppelresonator nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Temperaturkoeffizient der Resonanzfrequenz oder Antiresonanzfrequenz 1. Ordnung derjenige für Raumtemperatur ist.
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