DE102008001247A1 - Überlagerungslenkung - Google Patents

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Arthur Rupp
Jürgen HÖRSCH
Achim Domhan
Wolfgang Runge
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Robert Bosch Automotive Steering GmbH
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ZF Lenksysteme GmbH
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D5/00Power-assisted or power-driven steering
    • B62D5/008Changing the transfer ratio between the steering wheel and the steering gear by variable supply of energy, e.g. by using a superposition gear
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B62LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
    • B62DMOTOR VEHICLES; TRAILERS
    • B62D15/00Steering not otherwise provided for
    • B62D15/02Steering position indicators ; Steering position determination; Steering aids
    • B62D15/021Determination of steering angle
    • B62D15/0245Means or methods for determination of the central position of the steering system, e.g. straight ahead position

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Überlagerungslenkung (1) für ein Fahrzeug, mit einem Überlagerungsgetriebe (2) zur Verknüpfung eines von einem Fahrer auf ein erstes Getriebeeingangsglied (3) des Überlagerungsgetriebes (2) eingegebenen Lenkwinkels mit einem auf ein zweites Getriebeeingangsglied (4) von einem Servomotor (5) eingegebenen Winkels zu einem Summenwinkel an einem Ausgangsglied (6) des Überlagerungsgetriebes (2), wobei der Servomotor (5) und/oder das Überlagerungsgetriebe (2) karosseriefest ist, und mit einem Drehwinkelsensor (7) zur Messung eines Drehwinkels des ersten Getriebeeingangsglieds (3) oder des Getriebeausgangsglieds (6).
Um eine Überlagerungslenkung zu schaffen, die eine absolute Bestimmung der Drehlage ihrer Wellen über einen Bereich, der größer als 360° ist, zu erreichen, ist vorgesehen, dass der Drehwinkelsensor (7) ein Summenwinkelsensor, der die absolute Winkellage des ersten Getriebeeingangsglieds (3) oder des Getriebeausgangsglieds (6) detektiert, ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Überlagerungslenkung für ein Fahrzeug, mit einem Überlagerungsgetriebe, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Überlagerungslenkungen sind bekannt und zeichnen sich dadurch aus, daß dem von einem Fahrer an einer Lenkhandhabe gewählten Lenkwinkel bei Bedarf ein weiterer Drehwinkel durch einen Aktuator überlagert werden kann. Der zusätzliche Drehwinkel wird durch eine elektronische Steuerungs- und/oder Regelungseinrichtung (ESP-Regler) gesteuert und dient zur Erhöhung der Fahrstabilität des Fahrzeugs oder zu sonstigen Zwecken. Beispielsweise wird hierfür ein Überlagerungsgetriebe, das als Planetenradgetriebe, wie es in der DE 101 59 800 A1 oder als Wellgetriebe (harmonic-drive) wie es in der US 6 938 724 B1 offenbart ist, herangezogen.
  • Die Übersetzung einer Servo- oder Hilfskraftlenkung mit Überlagerungsfunktion setzt sich aus den Übersetzungen eines Lenkgetriebes und des Überlagerungsgetriebes zusammen. Ein Überlagerungsgetriebe weist zu diesem Zweck ein erstes Getriebeeingangsglied oder eine erste Getriebeeingangswelle und ein zweites Getriebeeingangsglied oder eine zweite Getriebeeingangswelle auf und überlagert die an den Getriebeeingangswellen auftretenden Drehwinkel auf ein Getriebeausgangsglied oder eine Getriebeausgangswelle, die mit einem Lenkgetriebe und lenkbaren Rädern des Fahrzeugs wirkverbunden ist. Die erste Getriebeeingangswelle oder die Getriebeausgangswelle können drehfest mit der Lenkhandhabe verbunden sein.
  • Solche Überlagerungslenkungen weisen einen Drehwinkelsensor zur Messung der Winkellage der ersten Getriebeeingangswelle oder der Getriebeausgangswelle auf. Beispielsweise beschreibt die DE 102 10 372 A1 einen Drehwinkelsensor mit hoher Winkelauflösung, wobei auf einem als Polrad ausgebildeten scheiben- oder ringförmigen Träger eine erste Spur von magnetischen Nord- und Südpolen angeordnet ist. Der Träger der ersten Spur von magnetischen Nord- und Südpolen ist quer zu einer Längsachse einer Welle angeordnet und drehfest mit der Welle verbunden. Um eine hohe Auflösung des Drehwinkels der Welle zu ermöglichen, ist eine zweite Spur von magnetischen Nord- und Südpolen mit, im Vergleich zur ersten Spur, wesentlich geringeren Bogenlängen der Magnetpole auf dem scheiben- oder ringförmigen Träger angeordnet.
  • Die zweite Spur wird von einem zweiten Magnetfeldsensor vermessen und über eine Winkelfunktion werden die Signale der magnetischen Winkelsensoren linearisiert. Mit einem derartigen Drehwinkelsensor lassen sich Drehlagen einer Welle im Bereich bis 360° hochauflösend ermitteln. Ein solcher Drehwinkelsensor bedarf jedoch eines separaten Zählerbausteins und eines separaten Speicherbausteins und ist nicht in der Lage bei einer Unterbrechung der Versorgungsspannung die Drehlage der Welle absolut wiederzugeben oder eine über 360° hinausgehende Drehlage der Welle darzustellen.
  • Die DE 198 39 446 A1 beschreibt einen weiteren Drehwinkelsensor der eine absolute Winkelmessung über einen Bereich von 0° bis 360° ermöglicht. Zwei anisotrope Magnetowiderstand-Dünnschichtsensoren sind zu jeweils zwei Wheatstone-Brücken verschaltet und dienen zu einer Extraktion eines winkelabhängigen Nutzsignals in Abhängigkeit von der Ausrichtung der Sensoren zu einem äußeren Magnetfeld. Zur Unterscheidung der beiden jeweiligen Winkelbereiche von 0° bis 180° und 180° bis 360° wird kurzzeitig ein Hilfsmagnetfeld an die Sensorschaltung angelegt, wodurch sich die von den Wheatstone-Brücken generierten Spannungssignale ändern. Diese Signaländerungen werden in einer Bereichsfunktion ausgewertet, wodurch eine Winkelmessung über einen Bereich von 0° bis 360° mit dem Drehwinkelsensor ermöglicht ist. Bei eine Unterbrechung der Versorgungsspannung ist eine Initialisierung erforderlich.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Überlagerungslenkung in einem karosseriefesten Überlagerungssteller zu schaffen, die eine absolute Bestimmung der Drehlage ihrer Wellen über einen Bereich, der größer als 360° ist, ermöglicht.
  • Die Aufgabe wird mit einer Überlagerungslenkung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Dadurch dass in dem Überlagerungsteller aus Servomotor und Überlagerungsgetriebe ein Summenwinkelsensor als Drehwinkelsensor zur Erfassung der Lage des ersten Getriebeeingangsglieds oder des Getriebeausgangsglieds eingesetzt ist, ermöglicht die Überlagerungslenkung eine Drehwinkellage der entsprechenden Welle oder des entsprechenden Getriebeglieds über mehr als 360° darzustellen.
  • Bevorzugte Ausführungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
  • In einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der Drehwinkelsensor aus einer Kombination aus einem magnetischen Winkelsensor, welcher die Drehlage eines scheiben- oder ringförmigen Trägers einer Spur von magnetischen Nord- und Südpolen detektiert, mit einem magnetischen Zähler, dessen Resisitivität sich auch bei einem Drehwinkel der größer als 360° ist, signifikant ändert, gebildet, wobei dieser die periodische Winkelinformation des Winkelsensors zählt und diese periodische Winkelinformation von einer Berechnungseinrichtung in einen multiturn-Winkel transformiert. Auch nach einer Unterbrechung der Versorgungsspannung für den Drehwinkelsensor ist es möglich, hochauflösend eine absolute Winkellage zu detektieren, da der magnetische Zähler als Speicher für Drehwinkellagen von mehr als 360° geeignet ist, da sich seine Resistivität signifikant über mehrere Umdrehungen der Spur von magnetischen Nord- und Südpolen auf dem scheiben- oder ringförmigen Träger ändert. Die Speicherung der Drehwinkellagen geschieht in dem magnetischen Zähler stromlos. Der magnetische Zähler ist dabei Sensor und Speicher zugleich.
  • Der magnetische Zähler ist bevorzugt als Streifenleiter gebildet, der in der Art eines GMR-Sensors aus einer Multischicht-Struktur, bestehend aus einer Abwechslung von Schichten aus ferromagnetischem Übergangsmetall und Schichten aus nicht magnetischen Metall, besteht. Ein derartiger Streifenleiter weist beispielsweise eine Anzahl von spiralförmig mit parallel zueinander angeordneten geraden Abschnitten von Spuren von Multischicht-Strukturen auf. Auf einem Silizium-Substrat kann folgende Schichtabfolge der Multischicht-Strukturen aufgebaut sein: Tantal mit einer Aluminiumkontaktierung-Antiferromagnet-Refenzschicht(CoFe)-unmagnetische Schicht-Sensorschicht(NiFe/CoFe)-Tantal.
  • In solchen Multischichtstrukturen tritt unter dem Einfluß eines äußeren Magnetfeldes ein Riesen-Magnetowiderstandseffekt auf, wobei sich die relative Ausrichtung der Magnetisierung der aufeinanderfolgenden ferromagnetischen Schichten ändert.
  • Die Resistivität des GMR-Sensors ändert sich dadurch. In schmalen, streifenförmigen und spiralförmig ineinandergeschachtelten Multischichtstrukturen bilden sich Domänenwände, d. h. Bereiche in denen sich über eine bestimmte Strecke die Magnetisierung um 180° dreht. Die jeweilige Domänenwand trennt Bereiche in denen die Magnetisierung um 180° dreht.
  • Die jeweilige Domänenwand trennt Bereiche in denen die Magnetisierung um 180° voneinander abweicht. Bei einer Drehung des scheiben- oder ringförmigen Trägers einer Spur von magnetischen Nord- und Südpolen an dem magnetischen Zähler ändert sich beim Vorbeistreichen eines jeden Polpaares die Magnetisierung in der Multischichtstruktur und die Resistivität des magnetischen Zählers, die signifikant über mehrere Umdrehungen des scheiben- oder ringförmigen Trägers ist und die über einen an dem magnetischen Zähler angelegten Strom gemessen werden kann. Auch im stromlosen Zustand des magnetischen Zählers bleibt die Resistivität für den jeweiligen Drehwinkel des scheiben- oder ringförmigen Trägers signifikant erhalten, sodaß eine etwaige Unterbrechung der Stromversorgung des Drehwinkelsensors bedeutungslos ist und keiner Initialisierung bedarf. Um die relativ grobe Auflösung des magnetischen Zählers zu verfeinern, ist dieser die Polpaare abtastende magnetische Winkelsensor bevorzugt als ein empfindlicher MR-, GMR- oder Hallsensor ausgebildet. Der aus dem magnetischen Winkelsensor und dem magnetischen Zähler gebildete Drehwinkelsensor ist bevorzugt auf einer Leiterplatte angeordnet und dessen Zählerstand oder Resistivitätsänderungen werden von der Berechnungseinrichtung erfasst, die einen hochaufgelösten Drehwinkel einer Welle der Überlagerungslenkung ermittelt.
  • Es kann zweckmäßig sein, den Summenwinkel mittels des Drehwinkels der zweiten Getriebeeingangswelle und eines weiteren Drehwinkels am ersten Getriebeeingangsglied oder am Getriebeausgangsglied unter Zuhilfenahme der Getriebestandübersetzung zu berechnen.
  • Es kann auch zweckmäßig sein, das Überlagerungsgetriebe und den Servomotor um 180° verdreht in einen Lenkstrang einzubauen, sodaß eine Lenkhandhabe beispielsweise mit dem Getriebeausgangsglied anstatt mit dem ersten Getriebeeingangsglied wirkverbunden ist.
  • Die Erfindung wird nun näher anhand eines Ausführungsbeispiels beschrieben und anhand der beiliegenden Zeichnung wiedergegeben.
  • In der Zeichnung zeigt:
  • 1 einen schematischen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Überlagerungslenkung.
  • In 1 ist in einer schematischen Ansicht und in einem Längsschnitt eine Überlagerungslenkung 1 für ein Fahrzeug gezeigt. Die Überlagerungslenkung 1 ist als elektrische Überlagerungslenkung aus einem Überlagerungsgetriebe 2 gebildet, das eine erste Getriebeeingangswelle oder erstes Getriebeglied 3 und eine zweite Getriebeeingangswelle oder zweites Getriebeglied 4 aufweist. Die erste Getriebeeingangswelle 3 ist drehfest mit einer Lenkhandhabe 8 verbunden, die als Lenkrad gebildet ist. Die zweite Getriebeeingangswelle 4 ist drehfest mit einer Hohlwelle 9 eines elektrischen Servomotors 5 verbunden. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Überlagerungsgetriebe 2 als Wellgetriebe 10 gebildet, wobei die zweite Getriebeeingangswelle 4 durch die Hohlwelle 9 gebildet wird, auf der Rotormagnete 11 eines Rotors des Servomotors 5 festgelegt sind.
  • Die Hohlwelle 9 ist einstückig mit einem exzentrischen Antriebskern 12 des Wellgetriebes 10 gebildet.
  • Um den ellipsenförmigen Umfang des exzentrischen Antriebskerns 12 ist ein flexibles Kugellager 13 aufgezogen. Der exzentrische Antriebskern 12 greift mit seiner axialen Erstreckung in eine aus elastischem Stahlblech gebildete, topfförmige, radialflexible Abrollbuchse 14 ein. Die radialflexible Abrollbuchse 14 weist eine Außenmantelfläche 15 auf, die im axialen Bereich des Kugellagers 13 eine Außenverzahnung trägt. Diese Außenverzahnung greift unter Wirkung der ellipsenförmigen Aufweitung der radialflexiblen Abrollbuchse 14 mit zwei Umfangsabschnitten in eine Innenverzahnung an einer zylindrischen Stützfläche 16 eines drehfest mit einem Ausgangsglied 6 oder einer Getriebeausgangswelle 17 des Wellgetriebes 10 verbundenen Stützring 18 ein. Der innenverzahnte Stützring 18 weist eine größere Zähnezahl als die radialflexible Abrollbuchse 14 auf, wodurch eine Verdrehung des Stützrings 18 und damit der Getriebeausgangswelle 17 pro Umdrehung des exzentrischen Antriebskerns 12 um die Differenz der Zähnezahl erfolgt. Somit ist durch den Servomotor 5 eine Winkelüberlagerung, die insbesondere von Fahrt- und Fahrzeugparametern abhängig sein kann, durchführbar.
  • An einer Stützfläche des Stützrings 18 ist ein ringförmiger Träger 19 einer Spur von magnetischen Nord- und Südpolen angeordnet und drehfest mit dem Stützring 18 verbunden. Der Drehwinkelsensor 7 ist in dem Ausführungsbeispiel als Summe aus einem magnetischen Zähler, einem magnetischen Winkelsensor und einer Berechnungs- und Auswerteeinheit auf einer Leiterplatte 20 angeordnet, gebildet. Der magnetische Winkelsensor ist in dem Ausführungsbeispiel als hochauflösender AMR-Sensor mit zwei quer zueinander liegenden Messstreifen beispielsweise aus Permalloy gebildet und in der Lage, Winkeländerungen des Drehwinkels des Stützrings 18 und damit des Ausgangsgliedes 6 des Überlagerungsgetriebes 2 zu erfassen. Die Messweise ist an sich bekannt und basiert auf einer elektrischen Widerstandsänderung von AMR-Materialien in Abhängigkeit von einem Winkel eines angelegten magnetischen Feldes und der Richtung eines durch die AMR-Materialen fließenden, elektrischen Stroms. Die Winkelabhängigkeit des elektrischen Widerstands des AMR-Sensors besitzt eine 90°-Periodizität.
  • Wird der hochauflösende Winkelsensor mit einem magnetischen Zähler, der die Umdrehungen des scheibenförmigen Trägers zählt, kombiniert, so können so viele Positionen wie der scheibenförmige Träger Polpaare hat, gespeichert und mit den Informationen des hochauflösenden Winkelsensors mit Hilfe einer Berechnungseinrichtung kombiniert werden, um einen Drehwinkel der größer als 360° ist zu ermitteln.
  • Der magnetische Zähler des Drehwinkelsensors ist als Streifenleiter in der Art eines GMR-Sensors aus einer Multischicht-Struktur, bestehend aus einer Abwechslung von Schichten aus nicht magnetischem Metall und ferromagnetischen Schichten aus Übergangsmetall gebildet.
  • Die Multischichtstrukturen sind spiralförmige, mit parallel zueinander angeordneten geraden Abschnitte auf einem Silitiumsubstrat. Solche Multischichtstrukturen zeigen unter dem Einfluß eines äußeren Magnetfeldes einen Riesen-Magnetowiderstandseffekt, wobei sich die relative Ausbildung der Magnetisierung der aufeinanderfolgenden ferromagnetischen Schichten und damit die Resistivität des magnetischen Zählers ändert. Sind die Multischichtstrukturen schmal, streifenförmig und ineinandergeschachtelt, bilden sich sogenannte Domänenwände, d. h. Bereiche in denen sich über einer bestimmten Stelle die Magnetisierung um 180° dreht. In jedem Streifen zwischen zwei Domänenwänden wechselt die Magnetisierung relativ zu dem jeweils nächsten Streifen um etwa 180° ab. Beim Vorbeistreichen eines jeden Polpaares des scheibenförmigen Trägers ändert sich die Magnetisierung in den Multischicht-Strukturen und dessen Resistivität, die signifikant zu den Umdrehungen des scheibenförmigen Trägers ist und die über einen an dem magnetischen Zähler angelegten Strom gemessen werden kann.
  • Die Informationen des hochauflösenden Winkelsensors und des magnetischen Zählers werden von der Berechnungseinrichtung ausgewertet und zu eine linearen Abhängigkeit des Drehwinkels des Getriebeausgangsgliedes 6 über mehrere Umdrehungen transformiert.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 10159800 A1 [0002]
    • - US 6938724 B1 [0002]
    • - DE 10210372 A1 [0004]
    • - DE 19839446 A1 [0006]

Claims (6)

  1. Überlagerungslenkung für ein Fahrzeug, mit einem Überlagerungsgetriebe (2) zur Verknüpfung eines von einem Fahrer auf ein erstes Getriebeeingangsglied (3) des Überlagerungsgetriebes (2) eingegebenen Lenkwinkels mit einem auf ein zweites Getriebeeingangsglied (4) von einem Servomotor (5) eingegebenen Winkel zu einem Summenwinkel an einem Getriebeausgangsglied (6), dadurch gekennzeichnet, dass der Drehwinkelsensor (7) ein Summenwinkelsensor der die absolute Winkellage des ersten Getriebeeingangsglieds (3) oder des Getriebeausgangsgliedes (6) detektiert, ist.
  2. Überlagerungslenkung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die periodischen Winkelinformationen des Drehwinkelsensor (7) von einem magnetischen Zähler gezählt werden und durch eine Berechnungseinrichtung in einen multiturn-Winkel transformiert werden.
  3. Überlagerungslenkung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Berechnungseinrichtung und der magnetische Zähler eine Einheit bilden.
  4. Überlagerungslenkung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der magnetische Zähler aus einer Anzahl an Spuren von von spiralförmig, mit parallel zueinander angeordneten, geraden Abschnitten von Multischichtstrukturen gebildet ist, deren Resistivität von der Anzahl der Umdrehungen ihres scheiben- oder ringförmigen Trägers abhängt.
  5. Überlagerungslenkung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass mittels des Drehwinkels des zweiten Getriebeeingangsgliedes (4) und des Drehwinkels am ersten Getriebeeingangsglied (3) oder am Getriebeausgangsglied (6) der Summenwinkel oder der von einem Fahrer eingegebene Winkel unter Zuhilfenahme der Getriebestandübersetzung von der Berechnungseinrichtung berechnet ist.
  6. Überlagerungslenkung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Überlagerungsgetriebe (2) und der Servomotor (5) um 180° gedreht in einem Lenkstrang des Fahrzeugs angeordnet ist.
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