DE102008001237B3 - Lenkeinrichtung mit Anschlagelementen - Google Patents

Lenkeinrichtung mit Anschlagelementen Download PDF

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Abstract

Vorgeschlagen wird eine Lenkeinrichtung für ein Kraftfahrzeug, mit einer Lenkstange (2), welche mit lenkbaren Rädern verbunden ist, wobei die Lenkstange (2) in einem Lenkgehäuse (3) axial verschieblich angeordnet ist und wobei zur Begrenzung der Axialbewegung (X) in beide Lenkrichtungen jeweils ein Anschlagelement (1) vorgesehen ist. Zur Verbesserung der Begrenzung weist jedes Anschlagelement (1) mindestens zwei zueinander entgegengerichtet angeordnete Magnete (7, 9) auf, die eine abstoßende Magnetkraft zur Begrenzung und Dämpfung der Axialbewegung (X) erzeugen. Die gegensinnig ausgerichteten magnetischen Pole der Magnete (7, 9) stoßen sich voneinander ab, wodurch eine sanfte und geräuschfreie Dämpfung, gänzlich ohne Einsatz von Dämpfungsmaterial, erreicht wird. Da es zu keiner Materialverformung kommt, treten auch keine Reibungsverluste bzw. Erwärmungseffekte auf. Die Konstruktion ist quasi völlig verschleißfrei und kann zudem sehr kompakt ausgeführt werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Lenkeinrichtung für ein Kraftfahrzeug, mit einer Lenkstange, welche beidseitig mit lenkbaren Rädern verbunden ist, gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Bei Lenkeinrichtungen ist es allgemein bekannt, dass die Lenkbegrenzung durch das Anschlagen des Radträgers (Achsschenkel) an dem Lenker oder dem Verlegen der Begrenzung in das Lenkgetriebe erfolgt, was insbesondere bei Zahnstangen-Lenkeinrichtungen zu störenden Anschlaggeräuschen führen kann. Deshalb werden zur Dämpfung des Endanschlags häufig Anschlagelemente aus elastisch nachgiebigem Material eingesetzt.
  • In elektrisch unterstützten Lenkeinrichtungen, bei welchen die Rotorbewegung eines Elektromotors dazu benutzt wird, die manuelle Kraft, die auf die Lenkhandhabe ausgeübt wird, zu unterstützen, reichen aufgrund der Massenträgheit des Elektromotors derartige Dämpfungskonzepte oft nicht aus. Um insbesondere eine Beschädigung von Bauteilen am mechanischen Endanschlag zu vermeiden, wird dort die große Masse des schnell drehenden Elektromotors über eine Rutschkupplung abgefangen.
  • Um für konventionelle wie auch für hilfs- bzw. fremdkraftunterstützte Lenkeinrichtungen eine geräuscharme Begrenzung der Axialbewegung der Lenkstange bzw. Zahnstange in beide Lenkrichtungen zu erreichen, wird in DE 10 2005 050 798 A1 vorgeschlagen, zwischen den beiden axialen Enden des jeweiligen Anschlagelementes wenigstens ein Stabilisierungselement einzubringen, welches das Anschlagelement in jeweils im wesentlichen voneinander getrennte Dämpfungsbereiche unterteilt. Dadurch ist es möglich, dass das Anschlagelement ein sehr großes Dämpfungsvolumen aufweist, mit dem auch große Massenkräfte über einen entsprechenden Dämpferweg abgebaut werden. Jedoch erfordert die Realisierung dieser Lösung in einer Lenkreinrichtung, dass dort ein ausreichend großer Bauraum zur Verfügung steht.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die oben genannten Probleme an Lenkeinrichtungen der eingangs genannten Art in vorteilhafter Weise zu lösen. Insbesondere soll eine Lenkeinrichtung, bei der zur Begrenzung der Axialbewegung in beide Lenkrichtungen Anschlagelemente vorgesehen sind, so verbessert werden, dass Anschlagsgeräusche möglichst ganz vermieden werden.
  • Gelöst wird die Aufgabe durch eine Lenkeinrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
  • Demnach wird vorgeschlagen, dass in der Lenkeinrichtung Anschlagelemente vorgesehen sind, die jeweils mindestens zwei zueinander entgegengerichtet angeordnete Magnete aufweisen, die eine abstoßende Magnetkraft zur Begrenzung und Dämpfung der Axialbewegung erzeugen. Es können hierzu Permanentmagnete und/oder auch Elektromagnete verwendet werden.
  • Wenn aufgrund der Axialbewegung sich die Magnete näher kommen, stoßen sich die gegensinnig ausgerichteten magnetischen Pole voneinander ab, wodurch eine sanfte und geräuschfreie Dämpfung, gänzlich ohne Einsatz von Dämpfungsmaterial, erreicht wird. Da es zu keiner Materialverformung kommt, treten auch keine Reibungsverluste bzw. Erwärmungseffekte auf. Auch ist diese auf Magnetkräften beruhende Lösung quasi völlig verschleißfrei und kann zudem sehr kompakt ausgeführt werden, so dass nur sehr geringer Bauraum in der Lenkeinrichtung vorgesehen werden muss.
  • Diese und weitere Vorteile ergeben sich auch aus den Unteransprüchen.
  • Demnach ist es vorteilhaft, wenn zumindest einer der Magnete als ringförmiger Magnet ausgebildet ist, der die Lenkstange, die z. B. eine Zahnstange sein kann, umschließt. Damit bildet sich eine in Umfangsrichtung gleichmäßig verteilte Magnetkraft aus, die die Axialbewegung der Lenkstange bzw. Zahnstange optimal begrenzt.
  • In der vorgeschlagenen Lenkeinrichtung ist vorzugsweise zumindest einer der Magnete als Permanentmagnet ausgebildet, um eine entsprechend kostengünstige Realisierung zu erreichen.
  • Alternativ dazu oder auch in Kombination damit kann auch zumindest einer der Magnete als Elektromagnet ausgebildet sein, um über den Speisestrom des Elektromagneten die Erzeugung des Magnetfeldes aktiv beeinflussen zu können. Insbesondere kann damit die Stärke des Magnetfeldes auf die in der Lenkeinrichtung auftretenden mechanischen Kräfte optimal einstellt bzw. an diese angepasst werden. Auch kann das Magnetfeld dynamisch geändert werden, um z. B. an den momentanen Fahrzustand des Fahrzeuges angepasst zu werden.
  • Wird mindestens ein Elektromagnet verwendet, so ist es für eine montagefreundliche und zudem preiswerte Realisierung vorteilhaft, wenn mit dem beweglichen Bauteil, also mit der Lenkstange selbst, ein Permanentmagnet verbunden ist, und mit der feststehenden Komponente, also mit dem Lenkgehäuse, der Elektromagnet verbunden ist, welcher dann dort leicht mit der Elektrik des Kraftfahrzeuges verdrahtet werden kann.
  • Es ist von Vorteil, wenn die Elektrik des Fahrzeuges eine Schaltung zur steuerbaren Stromversorgung des mindestens einen Elektromagneten aufweist. Die Schaltung kann die Stromversorgung des mindestens einen Elektromagneten in Abhängigkeit von mindestens einem den Fahrzustand des Kraftfahrzeuges betreffenden Parameter ändern. Dies kann z. B. in Abhängigkeit von der Lenkgeschwindigkeit, dem Lenkwinkel, und/oder der Fahrgeschwindigkeit des Kraftfahrzeuges erfolgen.
  • Vorzugsweise ist die Schaltung mit mindestens einem in dem Fahrzeug, insbesondere in der Lenkeinrichtung, angeordneten Sensor verbunden, der Messungen für einen den Fahrzustand des Kraftfahrzeuges betreffenden Parameter ausführt. Auch kann die Schaltung eine Kalibrierungsfunktion für die Stromversorgung des mindestens einen Elektromagneten aufweisen. Beispielsweise kann bei der elektrischen Ansteuerung eine Kalibrierung erfolgen, indem die Lenkung bei Inbetriebnahme einmal mit Servo-Unterstützung von Anschlag zu Anschlag gelenkt wird, um so die mechanische Mitte der Lenkung festzulegen und zu speichern.
  • Außerdem kann die Schaltung auch eine lernfähige Optimierungsfunktion für die Stromversorgung des mindestens einen Elektromagneten aufweisen. Beispielsweise kann vorgesehen werden, dass ab einem festgelegten bzw. vorbestimmten Lenkungshub die Dämpfungsfunktion beginnt und beim Erreichen des Nennhubs die maximal mögliche Dämpfungskraft erreicht wird. Der Nennhub ist dabei kleiner als der maximal mögliche mechanische Hub.
  • Bevorzugt ist die Schaltung so gestaltet, dass sie die Stromversorgung des mindestens einen Elektromagneten bei großer Fahrgeschwindigkeit und/oder bei Geradeausfahrt des Kraftfahrzeuges unterbricht oder zumindest reduziert.
  • Die Schaltung kann auch noch mit einem Sensor verbunden sein, der den Abstand zwischen den Magneten misst, um die Stromversorgung des mindestens einen Elektromagneten in Abhängigkeit es gemessenen Abstandes zu ändern.
  • Nachfolgend wird die Erfindung näher anhand von Ausführungsbeispielen und unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben, wobei:
  • 1 ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt, bei dem Permanentmagneten eingesetzt werden; und
  • 2 ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt, bei dem auch ein Elektromagnet eingesetzt wird, der von einer Schaltung mit Strom versorgt und angesteuert wird.
  • Die 1 zeigt in schematischer Darstellung den Ausschnitt einer erfindungsgemäßen Zahnstangen-Lenkeinrichtung mit einem Anschlagelement 1, das zwei Magnete 7 und 9 aufweist. Der gezeigte Ausschnitt betrifft beispielhaft nur eine Seite der als Zahnstange 2 ausgebildeten Lenkstange. Auf der anderen (nicht dargestellten) Seite ist für den entgegengesetzten Lenkeinschlag ein äquivalentes System mit entsprechendem Anschlagelement angeordnet.
  • Die Zahnstange 2 erstreckt sich axial beweglich in einem Lenkungsgehäuse 3, wobei die Axialbewegung X in beide Lenkrichtungen durch jeweils ein erfindungsgemäßes Anschlagelement 1 begrenzt wird, welches im Bereich der jeweiligen axialen Endes im Innenraum des Gehäuses 3 positioniert ist.
  • Über eine nicht dargestellte Lenkhandhabe wird in bekannter Weise eine Lenkbewegung auf die Zahnstange 2 übertragen. Die Übertragung der Lenkbewegung kann dabei beispielsweise über ein Ritzel (nicht dargestellt) erfolgen. Die Lenkbewegung kann hydraulisch oder durch einen Elektromotor und ein Getriebe zur Übertragung der Unterstützungskräfte auf die Zahnstange 2 unterstützt werden. Das erfindungsgemäße Anschlagelement 1 weist im wesentlichen zwei sich abstoßende Magnete 7 und 9 auf und eignet sich in besonderer Weise für den Einsatz bei einer elektromechanischen Lenkung, bei der die vom Fahrer eines Kraftfahrzeugs gewünschte Lenkbewegung durch einen Elektromotor und ein Getriebe unterstützt wird.
  • Die 1 zeigt als erstes Ausführungsbeispiel einen Längsschnitt entlang einem Ende der Zahnstange 2, deren axiale Bewegung X durch das erfindungsgemäße Anschlagselement 1 effektiv begrenzt wird. Der Spurstangenkopf 4 einer Spurstange 5 ist fest mit der Zahnstange 2 verbunden. Zwischen dem Spurstangenkopf 4 und Zahnstange 2 ist eine Scheibe 6 angeordnet. Diese Scheibe 6 dient als Endanschlag der Zahnstange 2 am Lenkungsgehäuse 3, welcher jedoch im normalen Fahrbetrieb nicht erreicht wird, ferner dient die Scheibe 6 zur axialen Sicherung des Magneten 7 in Richtung Zahnstange 2. Vorzugsweise ist die Scheibe 6 aus einem nichtmagnetischen Werkstoff gefertigt, damit sich die zwischen den Polen ausbildende Magnetkraft nicht beeinflußt oder gar geschwächt wird.
  • Der erste Magnet 7 ist mit dem Spurstangenkopf 4 verbunden und in der anderen axialer Richtung, z. B. durch ein Sicherungselement 8 gesichert. Der zweite Magnet 9 ist im Lenkungsgehäuse 3 axial unverschieblich eingebaut. Die beiden Magnete 7 und 9 sind so zueinander angeordnet, dass sich jeweils die gleichen Pole, wie in 1 dargestellt, gegenüberstehen. Dabei ist es unerheblich ob sich die Nordpole N oder die Südpole S gegenüberstehen. Es kommt lediglich darauf an, dass die Magnete 7 und 9 sich gegenseitig abstoßen.
  • Da sich die Magnetpole gegenseitig abstoßen, steigt bei axialer Bewegung der Zahnstange 2 in Bewegungsrichtung X nun die magnetische Abstoßkraft an. Je kleiner der Abstand a wird, desto stärker wirkt die magnetische Kraft entgegen der Bewegungsrichtung X. Diese magnetische Kraft wirkt also der Lenkbewegung, welche hydraulisch oder durch einen Elektromotor erzeugt bzw. unterstützt werden kann, entgegen. Damit wird die Unterstützungskraft der Zahnstange 2 in der Nähe des Endanschlages (Abstand a sehr klein) reduziert und ein hartes Anschlagen des Spurstangenkopfs 4 am Lenkungsgehäuse 3 wird verhindert.
  • Der Einsatz des erfindungsgemäßen Anschlagelementes 1 ist nicht auf die hier dargestellte Ausführungsform begrenzt, vielmehr kann das erfindungsgemäße Anschlagelement 1 bei einem konstruktiv anderen Aufbau an einer geeigneten anderen Stelle positioniert werden, um die Axialbewegung X der Zahnstange 2 im Gehäuse 3 zu begrenzen. Der Gehäuseinnenraum ist zwar für die Anordnung des erfindungsgemäßen Anschlagelementes 1 besonders geeignet, aber andere Anordnungen bzw. Positionierungen sind grundsätzlich auch möglich.
  • Die Erfindung ist für jede Art von Lenkstange 2 geeignet. Die Anschlagelemente 1 können z. B. auch in Kombination mit einem Kugelumlaufgetriebe eingesetzt werden, wobei die in den Anschlagelementen vorgesehenen Magneten 7 und 9 eine Beschädigung desselben zuverlässig verhindern. Möglich ist auch der Einsatz bei sogenannten "steer by wire" Lenkeinrichtungen. Für den Einsatz der erfindungsgemäßen Anschlagelemente ist die Art und Weise, wie die Lenkstange bzw. Zahnstange 2 in dem Gehäuse 3 zur Auslenkung der lenkbaren Räder bewegt wird, prinzipiell nicht relevant; die Anschlagelemente 1 eignen sich aber besonders zur Dämpfung hoher Massekräfte, wie sie z. B. bei Elektrolenkungen auftreten.
  • Wie in 1 dargestellt sind die beiden Magnete 7 und 9 als Permanentmagnete ausgebildet. Diese Konstruktion ist sehr kompakt und läßt sich besonders kostengünstig realisieren.
  • Die 2 veranschaulicht ein zweites Ausführungsbeispiel, bei dem zumindest einer der Magneten als Elektromagnet ausgebildet ist. In dem hier dargstellten Beispiel sind ein Permanentmagnet 7 und ein Elektromagnet 9' vorgesehen, wobei der Elektromagnet 9' bevorzugt auf der Lenkgehäuseseite 10 angeordnet ist, um die Verkabelung einfach am ortsfesten Teil anbringen zu können. Der Elektromagnet 9' wird vorzugsweise über die Fahrzeug-Elektrik mit Strom versorgt.
  • Bei der Verwendung von einem oder zwei Elektromagneten kann die elektrische Ansteuerung des oder der Elektromagnete(n) in Abhängigkeit von Parametern ausgeführt werden, die den momentanen Fahrzustand des Fahrzeuges betreffen. Damit kann z. B. erreicht werden, dass die magnetische Kraft in Abhängigkeit der Lenkgeschwindigkeit gesteuert bzw. geregelt wird, um bei kleinen Lenkgeschwindigkeiten erst bei einem kleinen Abstand a eine große Magnetkraft aufzubauen und somit einen großen Lenkeinschlag zu realisieren.
  • In der 2 ist die Verkabelung des Elektromagneten 9' mit der Elektrik des Fahrzeuges gezeigt, wobei die Elektrik eine Schaltung ST umfasst, die eine gesteuerte Stromversorgung für den Elektromagneten 9' bereitstellt. Dabei ist die Schaltung ST mit mindestens einem Sensor S1 und S2 verbunden, der jeweils einen Parameter für den Fahrzustand mißt. Der gezeigte Sensor S1 mißt z. B. die aktuelle Lenkgeschwindigkeit. Der andere Sensor S2 mißt z. B. den Abstand zwischen den beiden Magneten 7 und 9', damit die Stromzufuhr für den Elektromagneten 9' an den sich ändernden Abstand a angepasst werden kann. Somit kann die Ansteuerung entsprechend einer gewünschten Kennlinie erfolgen.
  • Auch kann die elektrische Ansteuerung des Elektromagneten 9' in Abhängigkeit des Lenkwinkels erfolgt. Dann kann bei Geradeausfahrt der Elektromagnet 9' z. B. ganz abgeschaltet werden, um Energie zu sparen. Auch bei großen Fahrzeuggeschwindigkeiten kann der Elektromagnet 9' ebenfalls abgeschaltet werden, um Energie zu sparen, da zu erwarten ist, dass in diesem Fahrzustand der Endanschlag durch die Scheibe 6 nicht erreicht wird.
  • Weiterhin ist die Schaltung ST in der Lage ein Einlernen und/oder eine Kalibrierung des Elektromagneten 9' durchzuführen. Beispielsweise enthält die Schaltung ST einen programmierbaren Mikrocontroller. Damit kann bei der elektrischen Ansteuerung eine Kalibrierung erfolgen, indem die Lenkung bei Inbetriebnahme einmal mit Servo-Unterstützung von Anschlag zu Anschlag gelenkt wird, um so die mechanische Mitte der Lenkung festzulegen und zu speichern. Auch kann eine lernfähige Optimierungsfunktion für die Stromversorgung realisiert werden, indem beispielsweise von dem Mikrocontroller gesteuert wird, dass ab einem festgelegten Lenkungshub die Dämpfungsfunktion beginnt und beim Erreichen des Nennhubs die maximal mögliche Dämpfungskraft erreicht wird. Der Nennhub ist dabei kleiner als der maximal mögliche mechanische Hub.
  • 1
    Anschlagelemente
    2
    Lenkstange, hier z. B. als Zahnstange ausgebildet
    3
    Lenkgehäuse
    4
    Spurstangenkopf
    5
    Spurstange
    6
    Scheibe, die als Endanschlagsfläche dient
    7
    erster Magnet
    8
    Sicherungselement
    9
    zweiter Magnet
    10
    Lenkgehäuseseite
    X
    axiale Bewegungsrichtung
    a
    Abstand zwischen den Magneten 7 und 9

Claims (13)

  1. Lenkeinrichtung für ein Kraftfahrzeug, mit einer Lenkstange (2), welche mit lenkbaren Rädern verbunden ist, wobei die Lenkstange (2) in einem Lenkgehäuse (3) axial verschieblich angeordnet ist und wobei zur Begrenzung der Axialbewegung (X) in beide Lenkrichtungen jeweils ein Anschlagelement (1) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Anschlagelement (1) mindestens zwei zueinander entgegengerichtet angeordnete Magnete (7, 9) aufweist, die eine abstoßende Magnetkraft zur Begrenzung und Dämpfung der Axialbewegung (X) erzeugen.
  2. Lenkeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einer der Magnete (7, 9) als ringförmiger Magnet ausgebildet ist, der die Lenkstange (2) umschließt.
  3. Lenkeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einer der Magnete (7, 9) als Permanentmagnet ausgebildet ist.
  4. Lenkeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einer der Magnete (7, 9) als Elektromagnet (9') ausgebildet ist.
  5. Lenkeinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein Permanentmagnet (7) mit der Lenkstange (2) verbunden ist, und dass der mindestens eine Elektromagnet (9') mit dem Lenkgehäuse (3) der Lenkeinrichtung verbunden und dort mit der Elektrik des Kraftfahrzeuges verdrahtet ist.
  6. Lenkeinrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Elektrik eine Schaltung (ST) zur steuerbaren Stromversorgung des mindestens einen Elektromagneten (9') aufweist.
  7. Lenkeinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltung (ST) die Stromversorgung des mindestens einen Elektromagneten (9') in Abhängigkeit von mindestens einem den Fahrzustand des Kraftfahrzeuges betreffenden Parameter ändert.
  8. Lenkeinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltung (ST) die Stromversorgung in Abhängigkeit von der Lenkgeschwindigkeit, dem Lenkwinkel, und/oder der Fahrgeschwindigkeit des Kraftfahrzeuges ändert.
  9. Lenkeinrichtung nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltung (ST) mit mindestens einem in dem Fahrzeug, insbesondere in der Lenkeinrichtung, angeordneten Sensor (S1, S2) verbunden ist, der Messungen für einen den Fahrzustand des Kraftfahrzeuges betreffenden Parameter ausführt.
  10. Lenkeinrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltung (ST) eine Kalibrierungsfunktion für die Stromversorgung des mindestens einen Elektromagneten (9') aufweist.
  11. Lenkeinrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltung (ST) eine lernfähige Optimierungsfunktion für die Stromversorgung des mindestens einen Elektromagneten (9') aufweist.
  12. Lenkeinrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltung (ST) die Stromversorgung des mindestens einen Elektromagneten (9') bei großer Fahrgeschwindigkeit und/oder bei Geradeausfahrt des Kraftfahrzeuges unterbricht oder zumindest reduziert.
  13. Lenkeinrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Schaltung (ST) mit einem Sensor (S2) verbunden ist, der den Abstand (a) zwischen den Magneten (7, 9') misst, und dass die Schaltung (ST) die Stromversorgung de mindestens einen Elektromagneten (9') in Abhängigkeit des gemessenen Abstandes (a) ändert.
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