DE102007063343A1 - Verwendung eines Fluidgemisches zur Elektrobenetzung in einer Vorrichtung - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung richtet sich auf die Verwendung eines Fluidgemisches zur Elektrobenetzung in einer hierfür geeigneten Vorrichtung. Das Fluidgemisch besteht erfindungsgemäß aus mindestens zwei Bestandteilen, nämlich einer elektrisch aktivierbaren Flüssigkeit und einem elektrisch inerten Fluid. Diese beiden Bestandteile ergeben ein Zwei- oder Mehrphasengemisch. Die elektrisch aktivierbare Flüssigkeit reagiert auf eine Änderung eines sie umgebenden bzw. sie ganz oder teilweise durchdringenden elektrischen Feldes in der Art, dass sie ihre Oberflächenspannung ändert, so dass sich auch ihre Form ändert, insbesondere dann, wenn nur Teile ihrer Oberfläche von dem elektrischen Feld durchdrungen oder die Feldstärke inhomogen verteilt ist. Nach einer besonders bevorzugten Ausführungsform besteht die elektrisch aktivierbare Flüssigkeit aus Propylencarbonat. Als Folge des Einsatzes dieser Flüssigkeit wird der Temperaturbereich, in welchem eine auf dem Effekt der Elektrobenetzung beruhende Vorrichtung betrieben wird, derart ausgedehnt, dass Einsatzgebiete erschlossen werden, die mittels herkömmlicher, insbesondere wässriger Flüssigkeiten bisher nicht nutzbar waren.

Description

  • Einleitung
  • Die Erfindung betrifft die Verwendung eines Fluidgemisches zur Elektrobenetzung in einer geeigneten Vorrichtung, und eine Vorrichtung zum Manipulieren des erfindungsgemäßen Fluidgemisches unter Benutzung des Effektes der Elektrobenetzung.
  • Unter dem Begriff „Elektrobenetzung" (engl. „electrowetting") wird die Auswirkung des Effektes eines elektrischen Feldes auf die Oberflächenspannung einer Flüssigkeit verstanden. Durch Verringerung der Oberflächenspannung breitet sich die Flüssigkeit auf einer den Tropfen zunächst abstoßenden Oberfläche auf, die bevorzugt gleichzeitig eine Elektrode darstellt. Durch Erhöhung der Oberflächenspannung zieht sich die Flüssigkeit zusammen und bildet einen eher kugelförmigen Tropfen. Man kann die Flüssigkeit daher auch als „elektrisch aktivierbar" bezeichnen.
  • Die Änderung der Oberflächenspannung zieht im Falle eines einzelnen Tropfens eine Änderung des Kontaktwinkels nach sich, mit welchem der Tropfen die Unterlage benetzt. Der Zusammenhang zwischen der Feldstärke und der Änderung des Kontaktwinkels wird durch die Lippmann-Young-Gleichung beschrieben und ist dem Fachmann bekannt.
  • Durch eine lokale Variation der elektrischen Feldstärke von Null bis zu einem Maximalwert kann demnach die lokale Oberflächenspannung der Flüssigkeit modifiziert und somit die Geometrie eines Tropfens lokal verändert werden. Insbesondere kann durch das Herstellen einer lokal verringerten Oberflächenspannung eine Bewegung des Tropfens erfolgen, indem sich dieser bevorzugt in den entsprechenden, durch das Vorhandensein eines elektrischen Feldes gekennzeichneten Bereich ausdehnt. Umgekehrt wird Flüssigkeit aus dem Bereich hoher Oberflächenspannung herausgedrückt, da in diesem Bereich der Tropfen der energieärmsten Geometrie, nämlich der einer Kugelform, zustrebt. Daraus resultiert ein Nettotransport von Flüssigkeit aus dem Bereich geringer in den Bereich hoher Feldstärke.
  • Häufig wird die elektrisch aktivierbare Flüssigkeit in einem entsprechend obiger Diktion „elektrisch inerten" Fluid, z. B. in Öl, eingebettet, wobei sicherzustellen ist, dass sich die beiden Fluide nicht mischen. Das elektrisch inerte Fluid ist besonders bevorzugt dabei so beschaffen, dass seine Oberflächenspannung im Wesentlichen durch ein elektrisches Feld unbeeinflussbar ist. Jedoch sind auch Konfigurationen denkbar, nach denen beide Flüssigkeiten, jedoch nicht in gleichem Umfange, elektrisch aktivierbar sind. Durch Anlegen des elektrischen Feldes verdrängt die elektrisch aktivierbare (bzw. aktivierbarere) Flüssigkeit das elektrisch inerte (bzw. inertere) Fluid, indem sie sich an die entsprechende Oberfläche bzw. Elektrode anlegt bzw. in den Bereich höherer Feldstärke und somit geringerer Oberflächenspannung hineinbewegt.
  • Auch eine weitere Methode zum Manipulieren von Flüssigkeiten oder Fluidgemischen, bei der ebenfalls elektrische Felder Verwendung finden, basiert auf deren Wirkung auf die in polaren Flüssigkeiten vorhandenen Dipole. Bei derartigen Flüssigkeiten wie z. B. bei Wasser kann die Auswirkung eines elektrischen Feldes demnach nicht nur bei Elektrobenetzung, sondern auch unter anderen Umständen beobachtet werden. Wird ein Tropfen einer polaren Flüssigkeit auf einer superhydrophoben Oberfläche positioniert (Kontaktwinkel nahezu 180 Grad, entsprechend einer Kugelform des Tropfens), so sinkt die Reibungskraft zwischen der superhydrophoben Oberfläche und dem Tropfen auf ein Minimum, so dass eine Rollbewegung des Tropfens nahezu reibungslos verlaufen kann. Auf derartigen Oberflächen werden insbesondere kleine Tropfen von einem elektrischen Feld angezogen (Feldanziehungseffekt), weil sich einzelne Moleküle (Dipole) der Flüssigkeit im elektrischen Feld ausrichten. Damit können einzelne Tropfen solch polarer Flüssigkeiten bewegt werden. Auch die Bewegung von Tropfen, die sich in einem Fluidgemisch befinden, ist möglich, sofern die beiden Fluide in zwei getrennten Phasen, identisch der zuvor geschilderten Variante, vorliegen. Allerdings ist dann die erhöhte Reibung in dem elektrisch inerten Fluid zu beachten, insbesondere wenn das Fluid eine Flüssigkeit ist.
  • Da beide beschriebenen Effekte im Wesentlichen identische Vorrichtungen nutzen, und auf im Wesentlichen identische Flüssigkeiten wirken, lassen sich die verursachenden Effekte aufgrund der Ähnlichkeit ihrer Auswirkungen unter Umständen nicht eindeutig voneinander abgrenzen. Auch eine Überlagerung beider Effekte ist demnach zu erwarten.
  • Die im Folgenden getroffenen Aussagen werden anhand des Elektrobenetzungseffektes illustriert; eine Anwendbarkeit auf den dargelegten Feldanziehungseffekt ist dadurch selbstverständlich nicht ausgeschlossen, sondern implizit ebenso offenbart.
  • Stand der Technik und Nachteile
  • Als elektrisch aktivierbare, also polare bzw. Dipole enthaltende Flüssigkeit wird zumeist demineralisiertes (DI-)Wasser eingesetzt. DI-Wasser ist leicht erhältlich und weist gute Dipoleigenschaften auf. Außerdem ist es mit Öl als elektrisch inertem Fluid nicht mischbar, weswegen praktisch alle bisher bekannten, mit Elektrobenetzung arbeitenden Vorrichtungen Kombinationen aus Wasser und Öl benutzen.
  • Beispielsweise findet sich in einer ersten Applikation eines flüssigkeitsbetriebenen Feldeffekt-Transisitors (D. Y. Kim und A. J. Steckl: „Liquid-state field-effect transistors using electrowetting"; Applied Physics Letters, Vol. 90, No. 4; 22. Jan. 07) die Kombination aus Wasser, welches zwecks Leitfähigkeit mit Kochsalz angereichert wurde, und einem unpolarem, nicht näher bezeichneten Öl.
  • In einer zweiten Applikation, einer fluidischen Anzeige, bei welcher die Bildpunkte (Pixel) mittels Elektrobenetzung geschaltet werden, kommen ebenfalls Wasser und Öl zum Einsatz (Johan Feenstra & Rob Hayes: „Liquavista electrowetting displays", Liquavista BV, Niederlande, Januar 2006; http://www.liquavista.com/files/LQV060828XYR-15.pdf; siehe z. B. auch US 7,304,786 , „Methods and apparatus for bi-stable actuation of displays").
  • Auch in einer dritten Applikation, die eine aus Flüssigkeit bestehende Linse betrifft, wird eine Kombination aus Wasser und Öl eingesetzt, wobei beide Flüssigkeiten eine ähnliche Dichte, jedoch unterschiedliche Brechungsindices haben. Durch Anlegen einer Spannung an eine Elektrode verformt sich die Grenzschicht zwischen beiden Flüssigkeiten, woraus der Linseneffekt resultiert (www.varioptic.com). Das zu dieser Technologie gehörende Patent ( WO/1999/018456 – LENS WITH VARIABLE FOCUS) spricht ebenfalls nur diffus von einer ersten, leitenden, und einer zweiten, isolierenden Flüssigkeit, offenbart jedoch insbesondere für die erste Flüssigkeit lediglich Wasser oder „alle organischen oder nicht-organischen Flüssigkeiten, die leiten oder leitend gemacht werden können".
  • In einer vierten Applikation, die so genannte „Lab-On-A-Chip"-Systeme betrifft, wird wiederum Wasser, welches in Öl eingebettet ist, benutzt. Durch Anlegen mehrerer elektrischer Felder können Flüssigkeitstropfen bewegt, voneinander getrennt und miteinander verbunden werden (Y. Fouillet et al.: „EWOD Digital Microfluidics For Lab an A Chip", Keynote Paper, Proceedings of ICNMM 2006, Juni 2006, Limerick, Irland).
  • Während die Vorteile der leichten und sicheren sowie kostengünstigen Verfügbarkeit von Wasser als elektrisch aktivierbare Flüssigkeit auf der Hand liegen, hat sich der eingeschränkte Temperaturbereich als problematisch erwiesen. Da Wasser bekanntermaßen bei 0°C gefriert und bei 100°C siedet, sind alle Elektrobenetzung nutzenden Applikationen, die Wasser als Flüssigkeit einsetzen, entsprechend auf diesen Temperaturbereich limitiert. Zusätzlich zu dem bloßen, außerhalb des zulässigen Temperaturbereiches zu erwartenden Versagen eines auf Wasser basierenden Elektrobenetzungsgerätes ist davon auszugehen, dass es bei Verlassen des zulässigen Temperaturbereiches zerstört wird, da Wasser sich sowohl im Falle des Gefrierens im festen als auch im Falle des Siedens im gasförmigen Zustand ausdehnt und dementsprechend mehr Volumen benötigt. Während dem Fall einer Überhitzung noch mit entsprechenden Ausweichreservoirs begegnet werden kann, die das benötigte vergrößerte Volumen bereitstellen, ist dies im Fall einer Unterkühlung nicht mehr leicht möglich, da die gefrorene Flüssigkeit nicht mehr beweglich ist, so dass eine dauerhafte Beschädigung der fluidischen Teile des Systems kaum ausgeschlossen werden kann.
  • Dementsprechend sind Geräte der herkömmlichen Bauart weder bei tiefen Temperaturen wie z. B. im Winter im Freien zu verwenden, noch können sie bei hohen Temperaturen wie z. B. als Anzeigegeräte in der Umgebung von Verbrennungsmaschinen oder z. B. bei starker Sonneneinstrahlung auf oder an dem Armaturenbrett eines KFZ benutzt werden.
  • Aufgabe der Erfindung und Lösung
  • Aufgabe der Erfindung ist daher die Bereitstellung einer polaren Flüssigkeit, die anstelle von Wasser in Elektrobenet zung nutzenden Vorrichtungen eingesetzt werden kann, und die alle Merkmale einer hierzu geeigneten Flüssigkeit besitzt, wobei die Flüssigkeit insbesondere dadurch gekennzeichnet ist, dass sie gegenüber Wasser einen erweiterten Anwendungstemperaturbereich besitzen muss. Die weiteren Merkmale sind:
    • – keine Mischbarkeit mit einer zweiten Flüssigkeit, die bevorzugt auf Öl basiert (2-Phasen-Gemisch)
    • – eine Dichte, die bevorzugt im Bereich der Dichte von Wasser liegt, z. B. ±20%
    • – eine geringe dynamische Viskosität, bevorzugt im Bereich 1 mPas
    • – eine geringe Oberflächenspannung
    • – keine Absorption von sichtbarem Licht (Farblosigkeit)
  • Die Aufgabe wird unter Verwendung des in Anspruch 1 beschriebenen Stoffes und der in Anspruch 13 vorgeschlagenen Vorrichtung gelöst. Bevorzugte Ausführungsformen finden sich in den abhängigen Ansprüchen und der Beschreibung sowie der Figur.
  • Figurenübersicht
  • Die einzige Figur zeigt den Querschnitt durch eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung unter Verwendung der erfindungsgemäßen Flüssigkeit.
  • Beschreibung
  • Die Erfindung richtet sich auf die Verwendung eines Fluidgemisches zur Elektrobenetzung in einer hierfür geeigneten Vorrichtung.
  • Eine zum Manipulieren von Fluiden mittels Elektrobenetzung geeignete Vorrichtung umfasst dabei wenigstens die folgenden Komponenten bzw. Merkmale:
    • – eine erste Oberfläche,
    • – ein schaltbares elektrisches Feld,
    • – eine elektrisch aktivierbare Flüssigkeit,
    • – ein elektrisch inertes Fluid.
  • Die erste Oberfläche dient dabei als Unterlage oder Grenzschicht für das Fluid und ggf. zur Aufnahme weiterer Komponenten wie z. B. hydrophoben Beschichtungen, Elektroden und dergleichen.
  • Das schaltbare elektrische Feld dient der Beeinflussung des erfindungsgemäßen Fluidgemisches und wird beispielsweise durch eine oder mehrere Elektroden, die bevorzugt in der ersten Oberfläche enthalten sein können, und der Umgebung geformt (monopolare Anordnung), oder das elektrische Feld bildet sich alternativ zwischen den genannten Elektroden und einer oder mehrerer weiterer Elektroden aus, die den entsprechenden Gegenpol bilden (bipolare Anordnung).
  • Weiter ist eine elektrisch aktivierbare Flüssigkeit vorgesehen, welche in einer nachfolgend genauer beschriebenen Art beschaffen ist bzw. entsprechende Merkmale aufweist.
  • Demnach ist das Fluidgemisch dadurch gekennzeichnet, dass es mindestens aus einer elektrisch aktivierbaren Flüssigkeit sowie einem zweiten, elektrisch inerten Fluid besteht. Die elektrische Aktivierbarkeit der Flüssigkeit ist dadurch gegeben, dass die Flüssigkeit auf eine Änderung der Stärke des sie umgebenden bzw. ganz oder teilweise durchdringenden elektrischen Feldes in der Art reagiert, dass sich ihre Oberflächenspannung ändert.
  • Weiter ist das Fluidgemisch dadurch gekennzeichnet, dass es auf oder in der Nähe der ersten Oberfläche positionierbar ist. Das bedeutet, dass es nach einer ersten Ausführungsform direkt an der ersten Oberfläche anliegt bzw. diese berührt. Naturgemäß ist es nicht möglich und auch nicht notwendig, dass das Fluidgemisch vollständig an der ersten Oberfläche anliegt, sondern es ist ausreichend, wenn zumindest ein Teil des Fluidgemisches die erste Oberfläche berührt. Nach einer zweiten Ausführungsform befindet sich das Fluidgemisch nur in der Nähe der ersten Oberfläche, und zwar so nah, dass ein elektrisches Feld, welches beispielsweise durch in der ersten Oberfläche enthaltene Elektroden erzeugt wird, noch ausreichende Stärke besitzt, um die erfindungsgemäße Beeinflussung des Fluidgemisches hervorzurufen.
  • Während, wie bereits gesagt, die Oberflächenspannung der erfindungsgemäß elektrisch aktivierbaren Flüssigkeit durch die Stärke des elektrischen Feldes beeinflussbar ist, trifft dies für das elektrisch inerte Fluid erfindungsgemäß gerade nicht zu. Mit anderen Worten, das elektrisch inerte Fluid ändert seine Oberflächenspannung nicht, wenn sich das es umgebende oder teilweise oder ganz durchdringende elektrische Feld ändert. Nach einer alternativen Ausführungsform kann das Fluid zumindest nur geringfügig durch die Stärke des elektrischen Feldes beeinflussbar sein. In jedem Falle muss ein deutlicher Unterschied zwischen der Reaktion beider Flüssigkeiten bzw. Fluide auf Feldstärkeänderungen vorhanden sein, damit sich der Effekt der Elektrobenetzung in technisch nutzbarer Form ausbilden kann. Bevorzugt ist ein Beeinflussungsfaktor bezüglich der Aktivierbarkeit von mindestens 2, was bedeutet, dass die elektrisch aktivierbare Flüssigkeit mindestens doppelt so stark auf Feldstärkeänderungen mit einer Änderung ihrer Oberflächenspannung reagiert wie das elektrisch inerte Fluid. Besonders bevorzugt ist jedoch ein Beeinflussungsfaktor von 10 oder mehr.
  • Das erfindungsgemäße Fluidgemisch kann jeweils genau einen elektrisch aktivierbaren und einen elektrisch inerten Bestandteil aufweisen, oder nach anderen Ausführungsformen jeweils auch mehrere der entsprechenden Bestandteile umfassen. Beispielsweise ist eine Kombination aus einem elektrisch inerten Bestandteil mit zwei elektrisch aktivierbaren Bestandteilen kombiniert denkbar, um ein Fluidgemisch nach der erfindungsgemäßen Lehre zu erhalten.
  • Außerdem ist das Fluidgemisch dadurch gekennzeichnet, dass der oder die elektrisch aktivierbaren Bestandteile mit dem oder den elektrisch inerten Bestandteilen des Fluidgemisches ein Zwei- oder Mehrphasengemisch ergeben. Das bedeutet, dass nach einer Ausführungsform, welche eine bestimmte Zahl an elektrisch aktivierbaren und inerten Bestandteilen umfasst, genau zwei Phasen gebildet werden, wobei in einer ersten Phase alle elektrisch aktivierbaren und in einer zweiten Phase alle elektrisch inerten Bestandteile vorliegen. Zweiphasig bedeutet dabei, dass sich die beiden Bestandteilsarten nicht selbsttätig miteinander vermischen. Nach einer anderen Ausführungsform, welche insgesamt mehr als zwei Fluidbestandteile aufweist, können auch mehr als zwei Phasen gebildet werden, wobei wiederum erforderlich ist, dass alle elektrisch aktivierbaren und alle elektrisch inerten Bestandteile in unterschiedlichen Phasen vorliegen. Nach einer weiteren Ausführungsform, die ebenfalls insgesamt mehr als zwei Fluidbestandteile aufweist, können die elektrisch aktivierbaren und die elektrisch inerten Bestandteile in mindestens zwei Phasen vorliegen, wobei zumindest eine der Phasen sowohl aus elektrisch aktivierbaren als auch inerten Bestandteilen zusammengesetzt sein kann. Wesentlich ist lediglich, dass die Bestandteile in der Summe eine jeweilige Phase ergeben, die im Vergleich zu der bzw. den andere(n) Phase(n) eine unterscheidbare Beeinflussbarkeit durch ein elektrisches Feld besitzt.
  • Schließlich ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass mindestens die elektrisch aktivierbare Flüssigkeit einen Gefrierpunkt unterhalb und/oder einen Siedepunkt oberhalb dem von Wasser besitzt. Bevorzugt liegen der Gefrierpunkt mindestens bei –15 Grad Celsius oder tiefer und der Siedepunkt bei 130 Grad Celsius oder höher. Besonders bevorzugt liegen der Gefrierpunkt mindestens bei –25 Grad Celsius oder tiefer und der Siedepunkt bei 230 Grad Celsius oder höher.
  • Nach einer bevorzugten Ausführungsform ist das Fluidgemisch dadurch gekennzeichnet, dass auch das elektrisch inerte Fluid einen Gefrierpunkt unterhalb und/oder einen Siedepunkt oberhalb dem von Wasser besitzt. Die bevorzugten und besonders bevorzugten Temperaturbereiche sind die gleichen wie für die elektrisch aktivierbare Flüssigkeit. Dementsprechend besitzt dann das Fluidgemisch als Ganzes die Eigenschaft eines entsprechenden Temperaturbereiches.
  • Durch einen derartigen, im Vergleich zu Wasser ausgedehnten Temperaturbereich ermöglicht das erfindungsgemäße Fluidgemisch einen Einsatz beispielsweise in Kühlhäusern, im Freien bei Minustemperaturen, bzw. in der unmittelbaren Umgebung von Verbrennungskraftmaschinen oder anderen Geräten hoher Temperatur; in Umgebungen also, bei denen herkömmliche Fluidgemische Schaden nehmen würden und ihren ursprünglichen Zweck nicht mehr erfüllen könnten.
  • Nach einer weiteren, bevorzugten Ausführungsform besitzt mindestens einer der Bestandteile des erfindungsgemäßen Fluidgemisches eine Dichte, die der Dichte von Wasser entspricht. Besonders bevorzugt ist dies der elektrisch aktivierbare Bestandteil; am meisten bevorzugt sind es beide Bestandteile.
  • Nach einer alternativen Ausführungsform besitzt mindestens einer der Bestandteile des erfindungsgemäßen Fluidgemisches eine Dichte im Bereich von 0,75 bis 1,25 g/cm2. Es hat sich herausgestellt, dass Fluide, deren Dichte innerhalb dieses Bereiches liegt, besonders gute Manipulationseigenschaften aufweisen.
  • Nach einer weiteren, bevorzugten Ausführungsform besitzt mindestens einer der Bestandteile des erfindungsgemäßen Fluidgemisches eine dynamische Viskosität, die der von Wasser bei 21°C entspricht.
  • Nach einer alternativen Ausführungsform besitzt mindestens einer der Bestandteile des erfindungsgemäßen Fluidgemisches eine dynamische Viskosität im Bereich von 0,5 bis 25 mPas.
  • Nach einer weiteren Ausführungsform besitzt mindestens einer der Bestandteile des erfindungsgemäßen Fluidgemisches ohne Einwirkung eines elektrischen Feldes eine Oberflächenspannung im Bereich von höchstens 100 mN/m. Auch hier haben Versuche ergeben, dass eine Oberflächenspannung, welche kleiner oder gleich der von Wasser (Wert bei 20 Grad Celsius: 72,75 mN/m) ist, sich vorteilhaft auf die Nutzbarkeit des Elektrobenetzungseffektes auswirkt. Besonders bevorzugt beträgt der Wert der Oberflächenspannung weniger als 25 mN/m.
  • Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des Fluidgemisches ist dieses dadurch gekennzeichnet, dass die elektrisch aktivierbare Flüssigkeit und/oder das elektrisch inerte Fluid einfärbbar ist, vorzugsweise indem ein jeweils unterschiedlicher Farbstoff zugesetzt ist. Auf diese Weise können im einfachsten Falle Hell-Dunkel-Wechsel, aber auch andere Farbwechsel oder Effekte durch Überlagerungen erzielt werden, beispielsweise durch die Überlagerung mehrerer übereinander liegender Ebenen mit jeweils unterschiedlich eingefärbten Fluidgemischen. Nach einer weiteren Ausführungsform, nach der mehr als zwei Bestandteile vorhanden sind, ist die Färbung nicht an diese Bestandteile, sondern an die Phasen gekoppelt. Diese Phasen können, wie oben bereits dargelegt, beide Bestandteilsarten (elektrisch aktivierbar/elektrisch inert) enthalten, solange eine Unterscheidbarkeit der Phasen bezüglich der Beeinflussbarkeit durch das elektrische Feld gegeben ist. Daher ist es in diesen Fällen sinnvoll, die Farbstoffe an die Phasen und nicht an die jeweiligen Fluidbestandteile zu koppeln.
  • Nach einer weiteren Ausführungsform besitzt mindestens eine der Phasen des Fluidgemisches eine Durchgängigkeit von 50% oder besser für Licht im Wellenlängenbereich von 380 bis 750 nm. Dieser Wellenlängenbereich entspricht dem Bereich des sichtbaren Lichtes. Aufgrund der hohen Lichtdurchlässigkeit kann das Fluidgemisch gut als Basis für Anzeigeinstrumente dienen, die den Elektrobenetzungseffekt nutzen, und bei denen beispielsweise eine Beleuchtung der Anzeige von der Rückseite her vorgesehen ist. Gleiches gilt für eine Beleuchtung von der Vorderseite, wenn sich hinter den mittels Elektrobenetzung manipulierbaren Anzeigeelementen eine reflektive Schicht befindet, die von vorn eintretendes Licht wieder nach vorne zurückwirft, so dass dieses das Fluidgemisch zweimal passieren muss. Nur durch eine ausreichend hohe Lichtdurchlässigkeit kann die Funktionalität der Anzeige gewährleistet bleiben; bei zu geringer Durchlässigkeit hingegen wäre entweder zu viel Lichtleistung nötig, um durch das Fluidgemisch hindurchzustrahlen, oder der Kontrast bzw. die Helligkeit der Anzeige wäre zu gering, um gut ablesbar zu sein. Das Merkmal der Lichtdurchlässigkeit ist insbesondere in Verbindung mit dem zuvor genannten Merkmal der Einfärbbarkeit bevorzugt vorhanden.
  • Nach einer besonders bevorzugten Ausführungsform stammt die elektrisch aktivierbare Flüssigkeit des erfindungsgemäßen Fluidgemisches aus der Gruppe umfassend die Stoffe Propylencarbonat, Diethylcarbonat, Diacetonalkohol, Cyclohexanon, Butylacetat, Propylacetat und Ethylhexanol. Versuche mit diesen Flüssigkeiten haben gezeigt, dass diese Stoffe einige oder alle der oben aufgeführten Merkmale aufweisen und insbesondere einen Siedepunkt oberhalb und einen Gefrierpunkt unterhalb dem von Wasser aufweisen. Sie sind daher besonders gut zum Einsatz als elektrisch aktivierbare Flüssigkeit im Rahmen der Erfindung geeignet.
  • Am meisten bevorzugt ist dabei Propylencarbonat. Diese Flüssigkeit reagiert auf die Änderung des elektrischen Feldes mit einer Änderung ihrer Oberflächenspannung, ist transparent, mischt sich nicht mit Silikonöl, einem häufig eingesetzten elektrisch inerten Fluid, ihre Dichte liegt innerhalb der oben festgesetzten bevorzugten Grenzen, sie ist einfärbbar, gefriert bei –49 Grad Celsius und siedet bei 241 Grad Celsius. Propylencarbonat ist daher optimal für den Einsatz als elektrisch aktivierbare Flüssigkeit geeignet.
  • Nach einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist das erfindungsgemäße Fluidgemisch dadurch gekennzeichnet, dass das elektrisch inerte Fluid aus der Gruppe umfassend die Stoffgruppen der Gase, der Öle bzw. ölhaltigen Flüssigkeiten, und der fluorhaltigen Flüssigkeiten stammt.
  • Als Gase werden bevorzugt Luft und Schutzgase verwendet.
  • Im Falle von Flüssigkeiten als dem elektrisch inerten Bestandteil kommen bevorzugt Silikonöl, Perfluoroktan, Perfluordecalin, die Flüssigkeiten FC-3283, FC-40 und FC-43 der Firma 3M sowie Perfluornonan zum Einsatz.
  • Nach einer anderen bevorzugten Ausführungsform des Fluidgemisches ist dieses dadurch gekennzeichnet, dass der Anteil der elektrisch aktivierbaren Flüssigkeit zwischen 30% und 70% beträgt. Der restliche Anteil besteht aus elektrisch inertem Fluid. Je nach Anwendungsfall können jedoch auch andere Aufteilungen sinnvoll und wünschenswert sein. Insbesondere dann, wenn das elektrisch inerte Fluid ein Gas ist und an die Umgebung grenzt, ist ein sinnvolles Verhältnis zwischen den beiden Bestandteilen des Fluidgemisches nicht mehr anzugeben. Insofern gilt die Aussage bezüglich der Mengenverhältnisse nur für Flüssigkeitsstysteme, die bevorzugt abgeschlossen sind, bei denen also klar erkennbare Systemgrenzen vorhanden sind. Dies ist beispielsweise bei Anzeigeinstrumenten der Fall, die auf dem Elektrobenetzungseffekt beruhen, nicht jedoch, wenn es sich um Anordnungen handelt, bei denen ein einzelner Flüssigkeitstropfen auf einer nach oben offenen Oberfläche manipuliert wird, die beispielsweise von Luft umgeben ist.
  • Im Folgenden wird eine Vorrichtung beschrieben, mit der das erfindungsgemäße Fluidgemisch bevorzugt verwendet wird.
  • Demnach umfasst eine Vorrichtung zum Manipulieren eines erfindungsgemäßen Fluidgemisches, welches mindestens aus einer elektrisch aktivierbaren Flüssigkeit sowie einem elektrisch inerten Fluid besteht, unter Benutzung des Effektes der Elektrobenetzung folgende Merkmale:
    • – eine erste Oberfläche,
    • – mindestens eine Elektrode,
    • – ein Fluidgemisch,
    • – eine weitere Oberfläche,
    • – eine hydrophobe Beschichtung;
    • – mindestens eine dielektrische Schicht;
    • – einen Haftvermittler,
    • – für jede Oberfläche ein Substrat.
  • Die erste Oberfläche wurde bereits oben beschrieben und dient im Wesentlichen der Begrenzung der Vorrichtung und der Aufnahme bzw. der Begrenzung des Bewegungsbereiches des Fluidgemisches. Außerdem kann die erste Oberfläche auch weitere Komponenten enthalten bzw. direkt an diese angrenzen, wie nachfolgend detailliert erläutert wird.
  • Das erfindungsgemäß notwendige schaltbare elektrische Feld wird bevorzugt mittels mindestens einer Elektrode erzeugt. Alternativ kann auch eine Mehrzahl von Elektroden vorhanden sein, die gemeinsam, sequenziell oder nach einem andern Muster geschaltet sind. Die Fläche der mindestens einen Elektrode kann den gesamten oder nur einen Teil der ersten und/oder der weiteren Oberfläche bedecken. Die Form der mindestens einen Elektrode kann rechteckig, rund, oval oder anders geformt sein. Die mindestens eine Elektrode kann transparent, opak oder undurchsichtig sein.
  • Weiterhin ist auch ein erfindungsgemäßes Fluidgemisch Bestandteil der Vorrichtung. Dieses umfasst die oben beschriebene, erfindungsgemäße elektrisch aktivierbare Flüssigkeit sowie das elektrisch inerte Fluid. Hierfür gelten auch sämtliche Ausführungen, die an der entsprechenden Stelle weiter oben offenbart worden sind.
  • Ebenfalls Bestandteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist eine weitere Oberfläche. Diese ist derart angeordnet, dass zwischen der ersten und der weiteren Oberfläche ein Spalt entsteht, in welchem das Fluidgemisch positionierbar ist. Dieser Spalt kann seitlich offen oder alternativ ganz oder teilweise begrenzt sein. Wesentlich ist lediglich, dass sich im Spalt das elektrische Feld ausbreiten und seine Wirkung auf das Fluidgemisch bzw. dessen elektrisch aktivierbaren Bestandteil entfalten kann. Bevorzugt sind beide Oberflächen in etwa gleich groß, parallel zueinander ausgerichtet, und im Wesentliche flächig ausgebildet, so dass sich ein ein- oder zweidimensionaler Spalt bildet. Dieser erstreckt sich in eine oder zwei Raumrichtungen, die ggf. zueinander senkrecht und gleichzeitig parallel zu den beiden Oberflächen verlaufen. Bevorzugt erstreckt sich der Spalt in diese eine bzw. diese beiden Raumrichtungen deutlich länger als in Richtung senkrecht zu den beiden Oberflächen. Der eindimensionale Spalt entspricht demnach einem Kanal, der zweidimensionale Spalt wird zwischen zwei plattenartigen und voneinander geringfügig beabstandeten Flächen gebildet.
  • Weiterhin umfasst die erfindungsgemäße Vorrichtung eine hydrophobe Beschichtung, die sich auf einer oder auf beiden Oberflächen befindet. Die Beschichtung weist dabei jeweils in Richtung des Fluidgemisches und ist so beschaffen, dass sie dieses erfindungsgemäß abstößt. Ist das Fluidgemisch nicht wässrig, so wird die Hydrophobisierung sinngemäß durch eine entsprechend geeignete, das Fluidgemisch abstoßende Schicht ersetzt. Es kann dabei ausreichend sein, wenn nur ein Bestandteil oder eine Phase des Fluidgemisches abgestoßen wird. Bevorzugt wird jedoch das Gemisch als Ganzes abgestoßen.
  • Weiterer Bestandteil der Vorrichtung ist mindestens eine dielektrische Schicht, die jeweils zwischen der betreffenden Oberfläche und der hydrophoben Beschichtung, sofern vorhanden, angeordnet ist. Diese Schicht erfüllt mehrere Aufgaben. So dient sie der Verstärkung des elektrischen Feldes und somit des Effektes der Elektrobenetzung. Außerdem dient sie der elektrischen Isolation der einzelnen Elektroden voneinander, insbesondere der Elektroden unterschiedlicher Polarität, um einen Kurzschluss zu verhindern.
  • Außerdem ist bevorzugt ein Haftvermittler vorgesehen, welcher der einfachen Verbindbakeit von hydrophober Beschichtung und der jeweils darunter liegenden Schicht dient.
  • Schließlich umfasst die Vorrichtung für jede Oberfläche ein Substrat, welches alle beschriebenen Schichten trägt und den stofflichen Zusammenhalt der Schichten sicherstellt. Dieses Substrat kann beispielsweise aus Glas, Kunststoff, Keramik, Metall oder Kombinationen derselben hergestellt sein.
  • Daneben kann die Vorrichtung noch eine oder mehrere elektrische Leitungen umfassen, die der Verbindung der mindestens einen Elektrode mit der entsprechenden Spannungsquelle dienen, welche bevorzugt außerhalb der Vorrichtung angeordnet ist.
  • Nach einer besonders bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist die elektrisch aktivierbare Flüssigkeit Propylencarbonat, das elektrisch inerte Fluid ein Öl oder ölhaltig, die hydrophobe Schicht aus Polytetrafluorethylen, der Haftvermittler aus einem Silan und das Substrat aus Glas.
  • Figurenbeschreibung
  • Die Figur zeigt einen Querschnitt durch eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung 1. Diese besteht aus zwei Substraten (9), die als Basis für die weiteren, nicht selbst tragenden Schichten dienen. Diese Schichten sind
    • – eine Elektrode 4 zur Erzeugung eines elektrischen Feldes F, wobei diese Schicht 4 nur auf einem der Substrate 9 vorhanden ist, und dieses in der dargestellten Ausführungsform auch nur teilweise überdeckt;
    • – eine dielektrische Schicht 7 zur Vergrößerung der Dielektrizität, wobei diese Schicht 7 nur auf demjenigen der Substrate 9 vorhanden ist, das auch die Elektrode 4 trägt;
    • – eine Schicht 8, die als Haftvermittler dient;
    • – eine hydrophobe Beschichtung 6, die den jeweiligen Schichtaufbau abschließt.
  • Die Feldlinien des elektrischen Feldes F beginnen an der Elektrode 4; eine Gegenelektrode ist nicht dargestellt, da hierzu die Umgebung dient. Nach alternativen, hier nicht dargestellten Ausführungsformen können jedoch eine oder auch mehrere Elektroden vorgesehen sein, die sich im gegenüberliegenden Schichtaufbau befinden.
  • Zwischen den beiden Schichtaufbauten befindet sich ein Spalt 5, der dadurch entsteht, dass sich die beiden hydrophoben Beschichtungen 6 nicht direkt berühren, sondern voneinander in einem Abstand gehalten werden. Die den Spalt begrenzenden Oberflächen werden erfindungsgemäß durch die erste Oberfläche 3A und die zweite Oberfläche 3B gebildet. Diese Zuordnung ist unabhängig von der jeweiligen konkreten physikalischen Beschaffenheit der Oberflächen, welche je nach der entsprechenden Ausführungsform variiert. Beispielsweise ist nach der gezeigten Ausführungsform die erste Oberfläche 3A identisch mit der hydrophoben Beschichtung 6. Nicht gezeichnet sind ggf. vorhandene seitliche Oberflächen, die das fluidische System entsprechend begrenzen und nach anderen, hier nicht dargestellten Ausführungsformen zusätzlich vorhanden sein können.
  • Zwischen den Oberflächen 3A und 3B befindet sich das erfindungsgemäße Fluidgemisch 2. Dieses besteht aus zwei Komponenten, einer elektrisch aktivierbaren Flüssigkeit 2A und einem elektrisch inerten Fluid 2B. In der dargestellten Ausführungsform befindet sich die Flüssigkeit 2A in Tropfenform zwischen den Oberflächen 3A und 3B. Sie wird seitlich durch das nicht näher gezeigte Fluid 2B umgeben, welches mit der elektrisch aktivierbaren Flüssigkeit nicht mischbar ist und daher eine Phasengrenze ausbildet.
  • Durch Einschalten des elektrischen Feldes F beeinflusst dieses die Oberflächenspannung der elektrisch aktivierbaren Flüssigkeit 2A derart, dass sich diese erfindungsgemäß verringert. Dadurch verformt sich der aus der Flüssigkeit 2A bestehende Tropfen in die Richtung des Bereiches, in welchem das elektrische Feld F vorhanden ist. Dementsprechend bewegt er sich in Bewegungsrichtung 10 fort.
  • 1
    Vorrichtung
    2
    Fluidgemisch
    2A
    elektrisch aktivierbare Flüssigkeit
    2B
    elektrisch inertes Fluid
    3A
    erste Oberfläche
    3B
    zweite Oberfläche
    4
    Elektrode
    5
    Spalt
    6
    hydrophobe Beschichtung
    7
    dielektrische Schicht
    8
    Haftvermittler
    9
    Substrat
    10
    Bewegungsrichtung
    F
    elektrisches Feld
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - US 7304786 [0011]
    • - WO 1999/018456 [0012]
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • - D. Y. Kim und A. J. Steckl: „Liquid-state field-effect transistors using electrowetting"; Applied Physics Letters, Vol. 90, No. 4; 22. Jan. 07 [0010]
    • - Johan Feenstra & Rob Hayes: „Liquavista electrowetting displays", Liquavista BV, Niederlande, Januar 2006 [0011]
    • - http://www.liquavista.com/files/LQV060828XYR-15.pdf [0011]
    • - www.varioptic.com [0012]
    • - Y. Fouillet et al.: „EWOD Digital Microfluidics For Lab an A Chip", Keynote Paper, Proceedings of ICNMM 2006, Juni 2006, Limerick, Irland [0013]

Claims (14)

  1. Verwendung eines Fluidgemisches (2) zur Elektrobenetzung in einer Vorrichtung (1), wobei die Vorrichtung wenigstens umfasst: – eine erste Oberfläche (3A), – ein schaltbares elektrisches Feld (F), – eine elektrisch aktivierbare Flüssigkeit (2A), – ein elektrisch inertes Fluid (2B), dadurch gekennzeichnet, dass das Fluidgemisch (2) mindestens aus einer elektrisch aktivierbaren Flüssigkeit (2A) sowie einem zweiten, elektrisch inerten Fluid (2B) besteht, auf oder in der Nähe der ersten Oberfläche (3A) positionierbar ist, die Oberflächenspannung der elektrisch aktivierbaren Flüssigkeit (2A) durch die Stärke des elektrischen Feldes (F) beeinflussbar ist, das elektrisch inerte Fluid (2B) nicht oder nur geringfügig durch die Stärke des elektrischen Feldes (F) beeinflussbar ist, die elektrisch aktivierbaren Bestandteile (2A) mit den elektrisch inerten Bestandteilen (2B) des Fluidgemisches (2) ein Zwei- oder Mehrphasengemisch ergeben, und mindestens die elektrisch aktivierbare Flüssigkeit (2A) einen Gefrierpunkt unterhalb und/oder einen Siedepunkt oberhalb dem von Wasser besitzt.
  2. Fluidgemisch (2) zur Verwendung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass auch das elektrisch inerte Fluid (2B) einen Gefrierpunkt unterhalb und/oder einen Siedepunkt oberhalb dem von Wasser besitzt.
  3. Fluidgemisch zur Verwendung gemäß einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer seiner Bestandteile eine Dichte besitzt, die der Dichte von Wasser entspricht.
  4. Fluidgemisch zur Verwendung gemäß Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer seiner Bestandteile eine Dichte im Bereich von 0,75 bis 1,25 g/cm2 besitzt.
  5. Fluidgemisch zur Verwendung gemäß einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer seiner Bestandteile eine dynamische Viskosität besitzt, die der von Wasser bei 21°C entspricht.
  6. Fluidgemisch zur Verwendung gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer seiner Bestandteile eine dynamische Viskosität im Bereich von 0,5 bis 25 mPas besitzt.
  7. Fluidgemisch zur Verwendung gemäß einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer seiner Bestandteile ohne Einwirkung eines elektrischen Feldes (F) eine Oberflächenspannung im Bereich von höchstens 100 mN/m besitzt.
  8. Fluidgemisch zur Verwendung gemäß einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrisch aktivierbare Flüssigkeit (2A) und/oder das elektrisch inerte Fluid (2B) einfärbbar ist.
  9. Fluidgemisch zur Verwendung gemäß einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine seiner Phasen für Licht im Wellenlängenbereich von 380 bis 750 nm eine Durchgängigkeit von 50% oder besser aufweist.
  10. Fluidgemisch zur Verwendung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrisch aktivierbare Flüssigkeit (2A) aus der Gruppe umfassend die Stoffe Propylencarbonat, Diethylcarbonat, Diacetonalkohol, Cyclohexanon, Butylacetat, Propylacetat und Ethylhexanol stammt.
  11. Fluidgemisch zur Verwendung gemäß einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das elektrisch inerte Fluid (2B) aus der Gruppe umfassend die Stoffgruppen der Gase, der Öle bzw. ölhaltigen Flüssigkeiten, und der fluorhaltigen Flüssigkeiten stammt.
  12. Fluidgemisch zur Verwendung gemäß einem der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Anteil der elektrisch aktivierbaren Flüssigkeit (2) zwischen 30% und 70% beträgt.
  13. Vorrichtung (1) zum Manipulieren eines Fluidgemisches (2) unter Benutzung des Effektes der Elektrobenetzung, wobei das Fluidgemisch mindestens aus einer elektrisch aktivierbaren Flüssigkeit (2A) sowie einem elektrisch inerten Fluid (2B) besteht, und die Vorrichtung folgende Merkmale umfasst: – eine erste Oberfläche (3A) – mindestens eine Elektrode (4) zur Erzeugung eines schaltbaren elektrischen Feldes (F), – ein Fluidgemisch (2), – eine weitere Oberfläche (3B), die derart angeordnet ist, dass zwischen der ersten und der weiteren Oberfläche ein Spalt (5) entsteht, in welchem das Fluidgemisch (2) positionierbar ist; – eine hydrophobe Beschichtung (6) auf der bzw. beiden Oberflächen (3A, 3B); – mindestens eine dielektrische Schicht (7), die jeweils zwischen der betreffenden Oberfläche (3A, 3B) und der hydrophoben Beschichtung (6) angeordnet ist; – einen Haftvermittler (8), welcher der einfachen Verbindbakeit von hydrophober Beschichtung (6) und der jeweils darunter liegenden Schicht dient; – für jede Oberfläche ein Substrat (9), welches alle beschriebenen Schichten trägt.
  14. Vorrichtung nach Anspruch 13, bei welcher die elektrisch aktivierbare Flüssigkeit (2A) Propylencarbonat und das elektrisch inerte Fluid (2B) Öl oder ölhaltig ist und die hydrophobe Schicht (6) aus Polytetrafluorethylen und der Haftvermittler (8) aus einem Silan und das Substrat (9) aus Glas bestehen.
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