DE102007061064A1 - Überrollschutzeinrichtung mit geschossartigem Aufbrechkörper - Google Patents

Überrollschutzeinrichtung mit geschossartigem Aufbrechkörper Download PDF

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Mirko Dipl.-Ing. Janisch
Frank Dipl.-Ing. Liesaus
Hans Gerd Menne
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LIESAUS, FRANK, DIPL.-ING., 51702 BERGNEUSTADT, DE
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    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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    • B60R21/02Occupant safety arrangements or fittings, e.g. crash pads
    • B60R21/13Roll-over protection

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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Abstract

Für eine Überrollschutzeinrichtung für Kraftfahrzeuge mit einem abnehmbaren oder versenkbaren Dach, bei der ein Überrollkörper (2) aus einer fixierten Ruhestellung durch eine in das Dach integrierte Scheibe (1) in eine oberhalb der Scheibe (1) liegende, feststellbare Schutzstellung ausfahrbar ist, wird eine Vorrichtung vorgeschlagen, die aus einem Auswurfkanal (3) und einem Brechkörper (4) besteht, der bei einer Aktivierung der Überrollschutzeinrichtung geschossartig gegen die Scheibe (1) austreibbar ist. Bei einem Ausführungsbeispiel ist der Auswurfkanal (3) über einen Gaskanal (6) mit dem Zündraum eines pyrotechnischen Antriebs (5) verbunden, der zum Auslösen der Halterung (13, 14) dient, mit der der Überrollkörper (2) im Gehäuse (8) in seiner Ruhestellung gehalten wird.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Überrollschutzeinrichtung für Kraftfahrzeuge mit einem abnehmbaren oder versenkbaren Dach, umfassend wenigstens einen Überrollkörper, der aus einer fixierten Ruhestellung durch eine in das Dach integrierte Scheibe in eine oberhalb der Scheibe liegende, feststellbare Schutzstellung ausfahrbar ist, eine sensorgesteuerte Antriebseinrichtung für den Überrollkörper und eine Vorrichtung, mit der die Scheibe aufbrechbar oder zumindest wirksam schwächbar ist.
  • Mit derartigen Überrollschutzeinrichtungen werden Personenkraftwagen ausgerüstet, bei denen das Dach abnehmbar oder versenkbar ist und für die im Falle eines Überschlags eine stabile Abstützung der umgedrehten Karosserie auf dem Untergrund vorgesehen werden muss, um einen Sicherheitsraum für die Fahrgäste zu schaffen. Sie sind auch dann erforderlich, wenn das Fahrzeug eine zwar permanente, aber nicht hinreichend stabile Dachkonstruktion aufweist. Derartige Fahrzeuge werden im Rahmen dieser Anmeldung gleichgesetzt mit solchen, die ein abnehmbares oder versenkbares Dach aufweisen.
  • Die in das Dach integrierte Scheibe kann als Heckscheibe für die Orientierung über den Rückspiegel nach hinten oder als Dachscheibe für den Lichteinlass in das Fahrzeug ausgebildet sein. Sie wird aber immer so angeordnet, dass sie im Ausfahrweg des Überrollkörpers liegt, um das Durchstoßen der Dachkonstruktion zu erleichtern bzw. überhaupt zu ermöglichen. Sie hat – für den Fall eines Überschlags – neben ihrer Hauptfunktion quasi die Funktion einer „Sollbruchstelle".
  • Es hat sich allerdings herausgestellt, dass es vielfach nicht genügt, wenn die Scheibe vom Überrollkörper selbst zerstört oder verlagert wird. Scheiben aus Plexiglas sind im Vergleich zu echtem Glas relativ elastisch und nicht so leicht aufzubrechen. Auch die Einfassung der Scheiben, die aus elastischem Material bestehen, erschweren ein Aufbrechen. Schließlich sind faltbare Dächer auch kein starres Widerlager, das im Zusammenspiel mit dem ausfahrenden Überrollkörper das Aufbrechen erleichtern würde.
  • Man hat daher schon Überlegungen angestellt, wie die im Ausfahrweg des Überrollkörpers angeordnete Scheibe wirksamer aufgebrochen oder zumindest geschwächt werden kann, um die Behinderung des Überrollkörpers beim Ausfahren zu vermindern. Ohne solche Maßnahmen müsste man sicherheitshalber die Antriebseinrichtungen verstärken, was aus Platzgründen oft nicht möglich ist und das Fahrzeuggewicht unnötig erhöhen würde.
  • Aus der EP 1 510 412 A1 ist ein Überrollkörper bekannt geworden, dessen oberer Querholm mit mindestens einem glasbrechenden, die Scheibe zuerst erreichenden Dorn aus Hartmetall ausgestattet ist. Das erleichtert zwar das Aufbrechen von Glas, bringt bei elastischen Materialien aber kaum einen Vorteil, weil die gesamte Aufbrechkraft vom ausfahrenden Überrollkörper selbst aufgebracht werden muss.
  • Das gleiche gilt für den glasbrechend ausgebildeten Verschleißschutz gemäß DE 10 2006 006 658 B3 , der am oberen Ende des Überrollkörpers angebracht ist.
  • Diese Nachteile werden bei den aus der DE 20 2006 003 649 U1 und der EP 1 510 412 A1 bekannten separaten Öffnungs-Einrichtungen zwar überwunden, die aber von vielen Kraftfahrzeug-Herstellern als zu aufwändig angesehen werden.
  • Es besteht somit die Aufgabe, einen Weg aufzuzeigen, wie eine in ein Fahrzeugdach integrierte Scheibe, die beim Ausfahren des Überrollkörpers durchstoßen werden muss, möglichst unaufwändig zerstört oder zumindest wirksam geschwächt werden kann.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit einer Vorrichtung gelöst, die aus einem Auswurfkanal und einem im Auswurfkanal angeordneten Brechkörper besteht, der bei einer Aktivierung der Überrollschutzeinrichtung aus dem Auswurfkanal geschossartig gegen die Scheibe austreibbar ist.
  • Mit einer derartigen Vorrichtung ist es möglich, einen im Vergleich zum Überrollkörper kleineren und masseärmeren Brechkörper im Auslösefall so stark zu beschleunigen, dass er die Scheibe vor dem ausfahrenden Überrollkörper erreicht und seine brechende bzw. schwächende Wirkung entfalten kann. Dadurch wird das „Hindernis" im Ausfahrweg des Überrollkörpers beseitigt, zumindest aber so stark geschwächt, dass der Überrollkörper nicht nennenswert abgebremst wird.
  • Zweckmäßigerweise sind Auswurfkanal und Flugrichtung des Brechkörpers parallel zur Ausfahrrichtung des Überrollkörpers ausgerichtet.
  • Der Brechkörper kann frei fliegend ausgebildet sein, oder aber nur bis zum Auftreffen auf die Scheibe frei fliegen, wobei eine weitere unkontrollierte Vorwärtsbewegung durch eine Anbindung des Brechkörpers an einen fahrzeugfesten Fixpunkt verhindert wird.
  • Der Brechkörper kann durch einen pneumatischen oder mechanischen Kraftspeicher austreibbar sein, wobei die Kraftfreigabe durch das gleiche Signal ausgelöst wird, mit dem das Ausfahren des Überrollkörpers initiiert wird. Alternativ kann die Kraftfreigabe auch vom ausfahrenden Überrollkörper initiiert werden.
  • Das Austreiben des Brechkörpers kann auch durch einen pyrotechnischen Antrieb erfolgen. Dabei kann der gleiche pyrotechnische Antrieb verwendet werden, der zur Freigabe des Überrollkörpers aus der fixierten Ruhelage vorgesehen ist.
  • Sofern zum Ausfahren des Überrollkörpers ein pyrotechnischer Antrieb vorgesehen ist, kann dieser gleichzeitig zum Austreiben des Brechkörpers benutzt werden.
  • In weiterer Ausbildung des Erfindungsgedankens ist vorgesehen, dass der Brechkörper als Verschluss eines Auswurfkanals ausgebildet ist, der mit dem Zündraum des pyrotechnischen Antriebs über einen Gaskanal verbunden ist. Der als Verschluss konzipierte Brechkörper kann nach dem frei fliegenden Auftreffen auf die Scheibe durch eine Stange, einen Draht, ein Seil oder dergleichen an einer weiteren unkontrollierten Vorwärtsbewegung gehindert werden.
  • Der Auswurfkanal ist zweckmäßigerweise im Gehäuse der Überrollschutzeinrichtung seitlich neben dem Überrollkörper ausgebildet bzw. angeordnet.
  • Alternativ kann der Auswurfkanal von einem mittig zum Überrollkörper angeordneten Teleskoprohr gebildet werden, wobei der Brechkörper mit dem inneren Rohr verbunden und zusammen mit diesem gegen die Scheibe vortreibbar ist.
  • Bei einer weiteren Ausbildung des Erfindungsgedankens ist vorgesehen, dass der Brechkörper an der Spitze einer Kolbenstange angeordnet ist und dass der zugehörige Kolben im Auswurfkanal längs verschieblich und von den Gasen des pyrotechnischen Antriebs beaufschlagbar ist.
  • Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung werden anhand der in den 1 bis 4 dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert.
  • Es zeigen, jeweils in drei zeitlich aufeinander folgenden Bildern A, B C:
  • 1 eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit frei fliegendem Aufbrechkörper,
  • 2 eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit begrenzt frei fliegendem Brechkörper,
  • 3 eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit Aufbrechkörper auf einer Kolbenstange,
  • 4 eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit Teleskoprohr.
  • Alle Darstellungen sind stark vereinfacht und nicht streng maßstäblich; es soll hauptsächlich die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Vorrichtungen erläutert werden. Konstruktive Einzelheiten sind dem Fachmann geläufig und können vielfältig abgewandelt werden.
  • In 1A ist der Überrollkörper 2 in seiner Ruhelage dargestellt, in der er mittels Halteklinke 13 und Haltebolzen 14 fixiert ist. Der Überrollkörper 2 ist im zugehörigen Gehäuse 8 vertikal verschiebbar angeordnet, wobei er sich in der Ruhelage unterhalb der zu durchbrechenden Scheibe 1 befindet. In der Ausführungsform gemäß 1 ist der Brechkörper 4 als Verschluss eines Auswurfkanals 3 ausgebildet, der im Gehäuse 8 parallel zur Ausfahrrichtung des Überrollkörpers 2 angeordnet und über einen Gaskanal 6 mit dem Zündraum des pyrotechnischen Antriebs 5 verbunden ist, der das Entriegeln der Halteklinke 13 im Auslösefall bewirkt.
  • 1B zeigt die erfindungsgemäße Vorrichtung unmittelbar nach dem Zünden des pyrotechnischen Antriebs 5, wobei der frei fliegende Aufbrechkörper 4 bereits gegen die Scheibe 1 geschleudert ist. Dabei kann die zeitliche Abfolge der Vorgänge so gesteuert werden, dass der Brechkörper 4 über den Gaskanal 6 und den Auswurfkanal 3 bereits Richtung Scheibe 1 beschleunigt wird, bevor die Halterung 13, 14 für den Überrollkörper vollständig gelöst ist.
  • Die Endphase des Vorganges gemäß 1C zeigt den über die Konstruktionsebene der Scheibe 1 hinaus ausgefahrenen Überrollkörper 2, wobei als Antrieb für das Ausfahren des Überrollkörpers 2 ein mechanischer Kraftspeicher in Form einer Feder 15 dargestellt ist.
  • Die Ausführungsform gemäß 2 unterscheidet sich von derjenigen nach 1 nur dadurch, dass der Brechkörper 4 über ein Seil 7 oder dergleichen nach dem Auftreffen auf die Scheibe 1 mit dem Gehäuse 8 des Überrollkörpers 2 verbunden bleibt und dadurch an einer weiteren unkontrollierten Vorwärtsbewegung gehindert wird. Im Übrigen ist die Wirkungsweise wie bei dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel so, dass weitere Erläuterungen nicht erforderlich sind.
  • Bei der Ausführungsform gemäß 3 bildet der Brechkörper 4 die Spitze einer Kolbenstange 11, deren zugehöriger Kolben 12 über den Gaskanal 6 und den Auswurfkanal 3 von den Reaktionsgasen des pyrotechnischen Antriebs 5 beaufschlagbar und über eine begrenzte Strecke ausfahrbar ist. Auch hierzu dürften weitere Ausführungen nicht erforderlich sein.
  • Die Ausführungsform gemäß 4 ist gekennzeichnet durch ein Teleskoprohr 9, 10, wobei der Aufbrechkörper 4 das innere Rohr 9 oben abschließt. Das Teleskoprohr ist mittig zum Überrollkörper 2 angeordnet und über einen kurzen Gaskanal mit dem Zündraum des pyrotechnischen Antriebs 5 verbunden. Im Auslösefall wird der Aufbrechkörper 4 zusammen mit dem inneren Teleskoprohr 9 gegenüber dem Überrollkörper 2 vorbeschleunigt, so dass die Scheibe 1 zerstört oder geschwächt wird, bevor der Überrollkörper 2 die Konstruktionsebene der Scheibe 1 erreicht. Die dargestellten Momente bei der Aktivierung des Überrollschutzsystems dürften ohne weitere Erläuterungen verständlich sein.
  • Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass es mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung möglich ist, einen Aufbrechkörper 4 gegen die Scheibe 1 zu schleudern, bevor der Überrollkörper die Konstruktionsebene der Scheibe 1 erreicht. Damit kann die Scheibe aufgebrochen oder geschwächt werden, ohne dass dazu nennenswerte kinetische Energie des ausfahrenden Überrollkörpers verbraucht wird. Damit ist sichergestellt, dass der Überrollkörper in seine feststellbare Wirkstellung oberhalb der Scheibe 1 sicher ausfahrbar ist.
  • 1
    Scheibe
    2
    Überrollkörper
    3
    Auswurfkanal
    4
    Brechkörper
    5
    Pyrotechnischer Antrieb
    6
    Gaskanal
    7
    Seil oder dergleichen
    8
    Gehäuse
    9
    inneres Teleskop
    10
    äußeres Teleskoprohr
    11
    Kolbenstange
    12
    Kolben
    13
    Halteklinke
    14
    Haltebolzen
    15
    Antriebsfeder
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - EP 1510412 A1 [0006, 0008]
    • - DE 102006006658 B3 [0007]
    • - DE 202006003649 U1 [0008]

Claims (14)

  1. Überrollschutzeinrichtung für Kraftfahrzeuge mit einem abnehmbaren oder versenkbaren Dach, umfassend – wenigstens einen Überrollkörper (2), der aus einer fixierten Ruhestellung durch eine in das Dach integrierte Scheibe (1) in eine oberhalb der Scheibe (1) liegende, feststellbare Schutzstellung ausfahrbar ist, – eine sensorgesteuerten Antriebseinrichtung für den Überrollkörper (2) und – eine Vorrichtung (3, 4), mit der die Scheibe (1) aufbrechbar oder zumindest wirksam schwächbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung aus einem Auswurfkanal (3) und einem im Auswurfkanal (3) angeordneten Brechkörper (4) besteht, der bei einer Aktivierung der Überrollschutzeinrichtung aus dem Auswurfkanal (3) geschossartig gegen die Scheibe (1) austreibbar ist.
  2. Überrollschutzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Auswurfkanal (3) und Flugrichtung des Brechkörpers (4) parallel zur Ausfahrrichtung des Überrollkörpers (2) ausgerichtet sind.
  3. Überrollschutzeinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Brechkörper (4) frei fliegend ausgebildet ist.
  4. Überrollschutzeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Brechkörper (4) bis zum Auftreffen auf die Scheibe frei fliegend ausgebildet ist, an einer weiteren unkontrollierten Vorwärtsbewegung aber durch eine Anbindung an einem fahrzeugfesten Fixpunkt gehindert ist.
  5. Überrollschutzeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Brechkörper (4) mittels eines pneumatischen oder mechanischen Kraftspeichers austreibbar ist, wobei die Kraftfreigabe durch das gleiche Signal ausgelöst wird, mit dem das Ausfahren des Überrollkörpers (2) initiiert wird.
  6. Überrollschutzeinrichtung nach einem Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Kraftfreigabe vom ausfahrenden Überrollkörper (2) initiiert wird.
  7. Überrollschutzeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Brechkörper (4) durch einen pyrotechnischen Antrieb (5) austreibbar ist.
  8. Überrollschutzeinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Brechkörper (4) durch den gleichen pyrotechnischen Antrieb (5) austreibbar ist, der zur Freigabe des Überrollkörpers (2) aus der fixierten Ruhelage vorgesehen ist.
  9. Überrollschutzeinrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Brechkörper (4) durch den gleichen pyrotechnischen Antrieb (5) austreibbar ist, der zum Ausfahren des Überrollkörpers (2) vorgesehen ist.
  10. Überrollschutzeinrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Brechkörper (4) als Verschluss eines Auswurfkanals (3) ausgebildet ist, der mit dem Zündraum des pyrotechnischen Antriebs (5) über einen Gaskanal (6) verbunden ist.
  11. Überrollschutzeinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Brechkörper (4) als Verschluss konzipiert ist, der nach dem freifliegenden Auftreffen auf die Scheibe (1) durch eine Stange, einen Draht, ein Seil (7) oder dergleichen an einer weiteren Vorwärtsbewegung gehindert wird.
  12. Überrollschutzeinrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Auswurfkanal (3) im Gehäuse (8) der Überrollschutzeinrichtung seitlich neben dem Überrollkörper (2) ausgebildet ist.
  13. Überrollschutzeinrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Auswurfkanal (3) von einem mittig zum Überrollkörper (2) angeordneten Teleskoprohr (9, 10) gebildet ist und dass der Brechkörper (4) mit dem inneren Rohr (9) verbunden ist, das zusammen mit dem Brechkörper (4) gegen die Scheibe (1) vortreibbar ist.
  14. Überrollschutzeinrichtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Brechkörper (4) an der Spitze einer Kolbenstange (11) angeordnet ist und dass der zugehörige Kolben (12) im Auswurfkanal (3) längs verschieblich und von den Gasen des pyrotechnischen Antriebs (5) beaufschlagbar ist.
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