DE102007060649A1 - Kraftfahrzeug - Google Patents

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    • H04L2012/40267Bus for use in transportation systems
    • H04L2012/40273Bus for use in transportation systems the transportation system being a vehicle

Abstract

Gegenstand der Erfindung ist ein Kraftfahrzeug mit einer Vielzahl von Steuergeräten, mit einem Sensorbus, über den eine Vielzahl von Sensoreinrichtungen mit der Vielzahl von Steuergeräten verbunden oder verbindbar ist, und mit einem Aktuatorbus, über den eine Vielzahl von Aktuatoreinrichtungen mit der Vielzahl von Steuergeräten verbunden oder verbindbar ist.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Kraftfahrzeug mit mehreren Steuergeräten.
  • Steuergeräte aktueller Kraftfahrzeuge sind überwiegend spezifisch für zu realisierende Funktionen entwickelt und ausgelegt (Beispiel: Klimasteuergeräte, Lichtmodul, Sitzmemory usw.). Sie sind in der Regel mit daran angepassten Sensoren und Aktuatoren verbunden. Sensoren und Aktuatoren werden aus den Steuergeräten mit der erforderlichen Betriebsspannung versorgt. Die Signalaufbereitung und die für die Ansteuerung/Betrieb der Aktuatoren erforderlichen Leistungsschalter sind im jeweiligen Steuergerät untergebracht. Steuergeräteseitig sind daher auch für die erforderliche Leistung ausgelegte Steckverbinder und Leitungen zu den Aktuatoren vorzusehen. Erforderlichenfalls kommunizieren die Steuergeräte über diverse Bussysteme miteinander.
  • Jedes dieser Steuergeräte enthält ein eigenes, vom Lieferanten entwickeltes und applikationsspezifisches „Betriebssystem" und die erforderliche Software zur Realisierung der für das Steuergerät spezifischen Funktion. Auch die Zusammenlegung verschiedener Steuergeräte oder -funktionen in einem Steuergerät ändert nichts an dieser grundsätzlichen Architektur.
  • In jedem einzelnen Steuergerät wird derzeit die Rechenleistung auf den Spitzenbedarf der entsprechenden Funktion dimensioniert. Dennoch sind, wenn die maximale Rechenleistung eines Steuergerätes angefordert wird, häufig nennenswerte Wartezeiten nicht zu vermeiden, während gleichzeitig in anderen Steuergeräten Rechenleistung zur Verfügung stünde, die aber aufgrund der bekannten System-Architektur nicht genutzt werden kann.
  • Änderungen oder Ergänzungen von Funktionen sind derzeit aufgrund der verschiedenen Betriebssysteme kosten-, zeit- und pflegeintensiv. Für die Absicherung ist ein hoher Aufwand erforderlich, weil für jede Hard- oder Softwarevariante sowie für jede Produktlinie eine eigene Entwicklung oder Adaption erforderlich wird. Durch die große Variantenvielfalt sind Versionierung und Verwaltung der Hard- und Softwarevarianten und deren Kombinationen aufwändig. Die spezifische Steuergeräte-Software ist nicht auf andere Steuergeräte portierbar (jedes Gerät hat seine eigene Software). Dadurch besteht keine Flexibilität bei der Partitionierung. Für jedes Steuergerät ist eine eigene geeignete Entwicklungsumgebung bereitzustellen.
  • Die Nachrüstung von Funktionen ist häufig (abhängig von Speicherbedarf und noch verfügbarer Rechenleistung) nicht oder nur mit erheblichem Aufwand möglich. Jede Nachrüstung erfordert einen neuen Absicherungslauf.
  • Um Funktions-Änderungen oder Funktions-Ergänzungen im Laufe eines Produktionszykluses überhaupt realisieren zu können, werden bislang die Hardware-Ressourcen (Beispiele: Speichergröße, Prozessorleistung) in der Regel großzügiger ausgelegt als zunächst für die Funktionserfüllung erforderlich.
  • Aufgrund der großen Anzahl der heute in Kraftfahrzeugen verbauten Steuergeräte wirkt sich diese Überdimensionierung einzelner Steuergeräte negativ auf das Gesamtgewicht des Kraftfahrzeuges aus.
  • Die bislang eingesetzte Steuergeräte-Struktur erfordert außerdem einen nicht skalierbaren und mit Reserven für Änderungen ausgestatteten Kabelbaum. Außerdem sind aktuelle Kabelbäume komplex, schwer und in der Fahrzeugproduktion schlecht verarbeitbar, weil die großen Leitungsquerschnitte, die zu den Steuergeräten und von den Steuergeräten zu den Aktuatoren führen, berücksichtigt werden müssen.
  • Hohe Schaltleistungen führen in den Steuergeräten zu erheblicher und konzentrierter thermischer Belastung und erfordern ausreichend dimensionierte Stecker.
  • Lange Leitungen, über die den Aktuatoren hohe Leistungen zugeführt werden, wirken wie Antennen von Störsendern. Besonders kritisch sind solche Leitungen, wenn pulsierend große Ströme fließen. Durch die hohen Ströme werden entsprechend starke Felder erzeugt, die die restliche Bordelektronik stören können. Entsprechende Schutzmaßnahmen sind unumgänglich. Auf lange Leitungen mit schwachen Nutzsignalen (Beispiel: Sensorleitungen zu den Steuergeräten) wirkt sich Störstrahlung besonders negativ aus, weil die Leitungen als Antennen fungieren. Entsprechende Schutzmaßnahmen sind erforderlich.
  • Aktuelle Steuergeräte sind eigenständig und kommunizieren untereinander über diverse Bussysteme. Fällt ein solches Steuergerät aus, sind die Funktionen, die durch das Steuergerät ausgeführt werden, nicht mehr verfügbar. Die Folge kann der Ausfall der Funktion sein. Dem wird bei sicherheitsrelevanten Funktionen mit dem Vorhalten aufwändiger redundanter Hardware-Kapazitäten begegnet.
  • Die genannten Erfordernisse, deren Ursache in der aktuellen "Steuergeräte-Landschaft" liegen erhöhen das Fahrzeuggewicht und die Fahrzeugkosten.
  • Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein gegenüber dem Stand der Technik verbessertes Kraftfahrzeug anzugeben.
  • Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des unabhängigen Patentanspruchs gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind den abhängigen Ansprüchen zu entnehmen.
  • Erfindungsgemäß umfasst ein Kraftfahrzeug eine Vielzahl von Steuergeräten und einen Sensorbus, über den eine Vielzahl von Sensoreinrichtungen mit der Vielzahl von Steuergeräten verbunden oder verbindbar ist, wobei vorzugsweise verschiedene Steuergeräte unmittelbar, insbesondere ohne Zwischenschaltung eines weiteren Steuergerätes, mit dem Sensorbus verbunden sind. Alternativ oder ergänzend dazu ist über einen Aktuatorbus eine Vielzahl von Aktuatoreinrichtungen mit der Vielzahl von Steuergeräten verbunden oder verbindbar, wobei vorzugsweise verschiedene Steuergeräte unmittelbar, insbesondere ohne Zwischenschaltung eines weiteren Steuergerätes, mit dem Aktuatorbus verbunden sind.
  • Dadurch wird erreicht, dass mit geringem physikalischen Verbindungsaufwand, insbesondere Verkabelungsaufwand und/oder Steckeraufwand, eine Funktion flexibel und angepasst an die aktuellen Hardwareanforderungen auf verschiedenen Steuergeräten ausgeführt werden kann und/oder ein Sensorsignal durch verschiedene Steuergeräte genützt werden kann und/oder ein Aktuator durch verschiedene Steuergeräte angesteuert werden kann. Die thermische Belastung der Steuergeräte kann reduziert werden, wenn die erforderlichen Schaltleistungen dezentralisiert bei den Steuergeräten selbst anfallen.
  • Dieser Vorteil wird noch verstärkt, wenn mehrere Sensoreinrichtungen der Vielzahl von Sensoreinrichtungen zu Sensorgruppen zusammengefasst sind und insbesondere gruppenweise mit dem Sensorbus verbunden oder verbindbar sind. Alternativ oder ergänzend dazu sind vorzugsweise mehrere Aktuatoreinrichtungen der Vielzahl von Aktuatoreinrichtungen zu Aktuatorgruppen zusammengefasst sind, und insbesondere gruppenweise mit dem Aktuatorbus verbunden oder verbindbar.
  • Die Flexibilität wird vorzugsweise dadurch erhöht, dass Steuergeräte der Vielzahl von Steuergeräten über einen Steuerbus miteinander verbunden sind.
  • Durch die verteilte prozesstechnische Ausführung einer fahrzeugtechnischen Funktion durch mehrere Steuergeräte können die insgesamt zur Verfügung stehenden Hardware-Ressourcen besser und flexibel genützt werden.
  • Vorzugsweise wird ein durch eine Sensoreinrichtung sensiertes Signal vor Weitergabe auf den Sensorbus, insbesondere bei oder innerhalb der Sensoreinrichtung bzw. der Sensorgruppe, in Sensordaten umgesetzt. Dies ermöglicht die Nutzung des Sensorsignals, insbesondere der darauf basierenden Sensordaten, durch mehrere Steuergeräte, unter Verwendung einer einfachen Verbindungshardware. Alternativ oder ergänzend dazu werden vorzugsweise über den Aktuatorbus übermittelte Aktuatordaten, insbesondere bei oder innerhalb der Aktuatoreinrichtung bzw. der Aktuatorgruppe, in ein Aktuatorsignal umgesetzt.
  • Die Erfindung ermöglicht den Einsatz von Steuergeräten, die in hardwaretechnischer Hinsicht im Wesentlichen identisch sind, insbesondere gleich aufgebaut sind. Dies ermöglicht die teilweise Vereinheitlichung der auf den Steuergeräten ablaufenden Computerprogramme, insbesondere einer Betriebssystemsoftware, und erleichtert deren Entwicklung. Zudem sind aufgrund von Volumeneffekten Kostenvorteile realisierbar.
  • Vorzugsweise wird bei Ausfall eines Steuergerätes automatisch eine durch dieses Steuergerät realisierte Funktion durch ein oder mehrere andere Steuergeräte ausgeführt. Dadurch können insbesondere sicherheitsrelevante Funktionen bei Ausfall eines Steuergerätes weiter ausgeführt werden, ohne große hardwaretechnische Sicherheitsreserven vorsehen zu müssen.
  • Besonders bevorzugt werden automatisch niedrig priorisierte Funktionen, insbesondere unkritische Funktionen oder Komfortfunktionen, gestoppt, wenn der Hardwarebedarf aller auszuführenden Funktionen die Hardwarekapazität aller Steuergeräte überschreitet oder zu überschreiten droht. Dadurch können beispielsweise hoch priorisierte Funktionen, wie beispielsweise Sicherheitsfunktionen, auch bei knapp oder unzureichend werdenden Hardware-Ressourcen weiter ausgeführt werden.
  • Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden speziellen Beschreibung und der Figur. Es zeigt:
  • 1: ein schematisches vereinfachtes Prinzipschaltbild eines Bussystems.
  • 1 zeigt eine Vielzahl von Steuergeräten ECU (Verarbeitungslogik), die untereinander über einen Steuergeräte-Bus ECU-B Daten austauschen. Die Steuergeräte ECU sind außerdem über einen Sensorbus SB mit Sensoreinrichtungen S (Input) samt zugehöriger Signalaufbereitung, und über einen Aktuatorbus AB mit Aktuatoreinrichtungen A (Output) verbunden.
  • Es werden Sensoren S oder Sensorcluster sowie Aktuatoren A oder Aktuatorencluster verwendet, die busfähig sind. Aktuatoren A, Sensoren S und Steuergeräte ECU sind beliebig im Fahrzeug verteilt oder zum Teil oder insgesamt an besonders geeigneter Stelle installiert (zum Beispiel in einer Art Aggregateträger). Insbesondere Leistungsschalter oder Aktuartoren mit einer hohen Leistungsaufnahme (hohe Ströme oder Spannungen) sind im Fahrzeug verteilt und nahe der Stelle angeordnet, an der die Leistung benötigt wird.
  • Die Steuergeräte ECU sind hardwaretechnisch (einschließlich ihrer Anschlüsse) identisch und/oder kompatibel und verwenden das gleiche (oder ein kompatibles) Betriebssystem. Damit ist ein Computerprogramm, auf dem eine fahrzeugtechnische Funktion basiert, auf mehreren Steuergeräten verteilt und/oder auf jedem Steuergerät lauffähig. Funktionsorientierte Softwaremodule können auf der gleichen Plattform entwickelt werden und nach Bedarf auf die Steuergeräte ECU verteilt realisiert sein. Verschiedene Applikationsprogramme können über eine einheitliche Systemschnittstelle auf die Hardware-Ressourcen verschiedener Steuergeräte ECU zugreifen. Reicht die Performance der installierten Steuergeräte ECU nicht aus, können durch Hinzufügen weiterer Steuergeräte ECU die Ressourcen einfach erweitert und für zusätzliche Funktionen genutzt werden.
  • Die Subfunktionen komplexer Funktionen können auf mehrere Steuergeräte ECU verteilt werden. Dadurch wird die Möglichkeit eröffnet, für rechenintensive Funktionen den Rechenbedarf auf mehrere Steuergeräte ECU zu verteilen und so das Antwortverhalten zu verbessern, ohne auf spezielle Höchstleistungsprozessoren zurückgreifen zu müssen. Die einzelnen Subfunktionen sind übersichtlicher, ihre Prüfung und Aussagen zu Kompatibilität sind dadurch einfacher.
  • Im Folgenden werden weitere vorteilhafte Ausführungsvarianten und entsprechende Vorteile angegeben:
    • – Verwendung von identischen Hardwaremodulen für Sensorik und Aktuatorik;
    • – Einheitliche Treiber zu den verschiedenen Bussen unabhängig von der Applikation (Sensorbus, Steuergeräte-BUS, Aktuatorbus);
    • – Einheitliche Entwicklungsumgebung für die verschiedenen Funktionsumfänge (Synergieeffekt, Prozesssicherheit);
    • – Die Software kann in kleine überschaubare (Sub-)Funktionseinheiten zerlegt werden. Diese können bedarfsorientiert „zusammengebaut" oder auch mehrfach verwendet werden, beispielsweise für die Temperaturregelung für 1-Zonen-/4-Zonen Klimaanlagen;
    • – Flexibilität bei Pflegemaßnahmen und Eliminierung des Pflegeaufwands für diesen Teilumfang;
    • – Aufwandsreduzierung bei der Funktionsabsicherung;
    • – Die standardisierten Steuergeräte ECU (aber auch die Sensor- und Aktuatormodule) sind produktlinienübergreifend einsetzbar. Dadurch ergeben sich zusätzlich Kostenvorteile durch Stückzahleffekte, Vorteile durch Übertragbarkeit von Prüf-/Testergebnissen auf andere Produktlinien, Vorteile durch die Wieder-/Weiterverwendung von Software, Vorteile bei Pflegemaßnahmen/Fehlerbehebung (da diese produktlinienübergreifend verfügbar sind), Vorteile durch weniger Softwareversionen (Produktlinienübergreifende Versionierung), höhere Flexibilität bei Integration neuer Komponenten (beispielsweise Teilnetze anderer Hersteller, Integration Konsum-Elektronik), Flexibilität beim Design der Fahrzeugbordnetze, Vorteile bei Absicherung, Diagnose und Fehlersuche und/oder geringeres Gewicht;
    • – geringere elektromagnetische Störstrahlung aufgrund von nur kurzen Leitungen mit geschalteten Signalen und hohen Strömen und aufgrund von Signalverarbeitung in Sensor-(-clusternähe) mit Übertragung nur digitalisierter Daten;
    • – heute noch nicht bekannte Softwaremodule (Beispiel Nachfolger der MP3 Player-Technik) können leicht nachgerüstet werden (nur Austausch des SW-Moduls);
    • – geeignet für (im Sinne der KFZ-Technik) hohe Spannungen (Hochvolttechnik).
  • Zudem können ausgefallene Funktionen durch die Erfindung auf andere Steuergeräte ECU verlagert und damit wieder in Aktion gesetzt werden. Somit werden Sicherheit und Mobilität von Fahrzeug und Passagieren gewährleistet. Die Steuergeräte ECU sind derart eingereichtet, dass automatisch diagnostiziert wird, welche Funktion ausgefallen ist und aktuell nicht mehr zur Verfügung steht. Durch Beenden weniger wichtiger Funktionen kann ein ausgefallene höher priorisierte Funktion trotzdem ausgeführt werden, um beispielsweise eine Weiterfahrt zu ermöglichen.
  • Fällt beispielsweise auf einer Fahrt das Steuergerät aus, das Navigationsfunktionen ausführt, können die ausgefallenen Funktionen auf ein anderes Steuergerät ECU verlagert werden. Damit wird das System wieder funktionstüchtig. Dafür kann im Gegenzug eine weniger wichtige Funktion, wie beispielsweise eine Funktion des Audiosystems außer Betrieb genommen werden, um die für die Ausführung der Navigationsfunktion erforderlichen Hardware-Ressourcen zur Verfügung zu stellen.
  • Das Abschalten von Funktionen kann nach einen vorgegebenen „Kritikalitäts-Schema" erfolgen, das die Priorisierung der einzelnen Funktionen angibt. Dem Fahrer wird optional bei gleicher Priorisierung (auf der gleichen Kritikalitätsstufe) eine Auswahlmöglichkeit hinsichtlich de zu beendenden Funktion geboten.
  • Die Basisfunktionen (beispielsweise Grundfunktionen und/oder Sicherheitsfunktionen), wie zum Beispiel der Zugang zum Fahrzeug, haben dabei die höchste Priorität und sind mit einer sehr geringen Ausfallwahrscheinlichkeit auszuführen (hohe Priorität). Eine geringere Priorität ist Funktionen zugeordnet, die zum Beispiel die Mobilität betreffen. Eine noch geringere Priorität ist beispielsweise Komfortfunktionen zugeordnet. Es werden also bei Ausfall oder drohendem Ausfall kritischer Funktionen weniger kritische beendet und die dadurch frei gewordenen Hardware-Ressourcen genutzt, um zumindest die Grund- oder Sicherheitsfunktionen zu gewährleisten.

Claims (10)

  1. Kraftfahrzeug – mit einer Vielzahl von Steuergeräten, – mit einem Sensorbus, über den eine Vielzahl von Sensoreinrichtungen mit der Vielzahl von Steuergeräten verbunden oder verbindbar ist, und – mit einem Aktuatorbus, über den eine Vielzahl von Aktuatoreinrichtungen mit der Vielzahl von Steuergeräten verbunden oder verbindbar ist.
  2. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, bei dem mehrere Sensoreinrichtungen der Vielzahl von Sensoreinrichtungen zu Sensorgruppen zusammengefasst sind.
  3. Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem mehrere Aktuatoreinrichtungen der Vielzahl von Aktuatoreinrichtungen zu Aktuatorgruppen zusammengefasst sind.
  4. Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Vielzahl von Steuergeräten untereinander über einen Steuerbus miteinander verbunden sind.
  5. Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem eine fahrzeugtechnische Funktion prozesstechnisch verteilt durch mehrere Steuergeräte ausgeführt wird.
  6. Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem ein durch eine Sensoreinrichtung sensiertes Signal vor Weitergabe auf den Sensorbus in Sensordaten umgesetzt wird.
  7. Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem über den Aktuatorbus übermittelte Aktuatordaten in ein Aktuatorsignal umgesetzt werden.
  8. Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Steuergeräte in hardwaretechnischer Hinsicht im Wesentlichen identisch sind.
  9. Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem bei Ausfall eines Steuergerätes automatisch die durch dieses Steuergerät realisierten Funktionen durch ein oder mehrere andere Steuergeräte ausgeführt werden.
  10. Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem automatisch niedrig priorisierte Funktionen gestoppt werden, wenn der Hardwarebedarf aller auszuführenden Funktionen die Hardwarekapazität aller Steuergeräte überschreitet.
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