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Stand der Technik
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Die
Erfindung betrifft ein Lenkstockschaltermodul zur Anordnung mindestens
eines Lenkstockschalters auf einem Mantelrohr einer Lenksäule gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1.
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Lenkstockschalter
bzw. Lenkstockschalter tragende Lenkstockschaltermodule werden üblicherweise
mittels einer Schraubschelle auf einem Mantelrohr einer Lenksäule verspannt,
oder sie werden auf einem von der Lenksäule und dem Mantelrohr unabhängigen Trägerteil
befestigt. Bei Verwendung einer Schraubschelle kann bei der Montage
nicht oder nur mit hohem Arbeits- und Zeitaufwand sichergestellt werden,
dass der Abstand zwischen Lenkrad und Lenkstockschalter bzw. Lenkstockschaltermodul
innerhalb einer Serie von montierten Lenkstockschaltern bzw. Lenkstockschaltermodulen
immer gleich ist. Bei Montage eines Lenkstockschalters bzw. Lenkstockschaltermoduls
auf einem Trägerteil
ergibt sich der zusätzliche
Nachteil eines veränderlichen Abstandes
zwischen Lenkrad und Lenkstockschalter bei einem längsverstellbaren
Lenkrad.
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Offenbarung der Erfindung
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Die
Nachteile des Standes der Technik werden bei einem erfindungsgemäßen Lenkstockschaltermodul
zur Anordnung mindestens eines Lenkstockschalters auf einem Mantelrohr
einer Lenksäule dadurch
vermieden, dass das Lenkstockschaltermodul einen stirnseitigen Anschlag
für ein
einem mit einem Lenkrad zu verbindenden Ende der Lenksäule zugewandtes
Ende des Mantelrohres, Mittel zur Erzeugung und Aufrechterhaltung
einer axialen Druckkraft zwischen dem Anschlag und einem auf die Lenksäule aufgesetzten und
dort befestigten Lenkrad, sowie Mittel zur Erzeugung einer radialen Klemmkraft
zwischen Lenkstockschaltermodul und Mantelrohr bei Einwirkung einer
axialen Druckkraft zwischen dem Anschlag und einem auf die Lenksäule aufgesetzten
und dort befestigten Lenkrad aufweist.
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Eine
Verschiebung des Lenkstockschaltermoduls entlang des Mantelrohres über einen
durch den Anschlag vorgegebenen Querschnitt hinweg wird durch den
Anschlag begrenzt, wodurch eine konstante, definierte Lage des Lenkstockschaltermoduls
in axialer Richtung der Lenksäule
erhalten wird. Der Anschlag schafft zudem die Voraussetzungen eine
axiale Druckkraft zwischen dem Anschlag und einem auf die Lenksäule aufgesetzten
und dort befestigten Lenkrad zu erzeugen und aufrecht zu erhalten.
Diese Druckkraft wird erfindungsgemäß wiederum dazu genutzt, eine
radiale Klemmkraft zu erzeugen, mit der das Lenkstockschaltermodul
auf dem Mantelrohr verspannt wird.
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Das
erfindungsgemäße Lenkstockschaltermodul
weist gegenüber
dem Stand der Technik den Vorteil auf, dass dadurch eine einfache
Montage auf dem Mantelrohr einer Lenksäule möglich wird. Das Lenkstockschaltermodul
wird durch Zusammensetzen seiner Teile vormontiert und auf das Mantelrohr bis
zum Anschlag aufgeschoben. Dadurch ist die Position des Lenkstockschaltermoduls
gegenüber
dem Mantelrohr der Lenksäule
und damit gegenüber
dem Lenkrad immer gleich. Nach dem Aufsetzen des Lenkrads wird durch
Festziehen der Lenkradschraube eine axiale Druckkraft zwischen Lenkrad
und Anschlag erzeugt, wodurch gleichzeitig das Lenkstockschaltermodul
befestigt wird. Das Lenkstockschaltermodul wird vorzugsweise per
Federkraft zwischen Lenkrad und Lenkstockschaltermodul gegen die Lenksäule bzw.
stirnseitig gegen das Mantelrohr der Lenksäule gedrückt. Dabei wird ein mindestens
einen Lenkstockschalter tragendes, beherbergendes oder aufnehmendes
Gehäuse
des Lenkstockschaltermoduls durch die Federkraft immer Richtung Lenkrad
gedrückt,
wodurch ein gleich bleibender Abstand zwischen Lenkstockschalter
und Lenkrad erhalten wird.
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Durch
die Erfindung wird kein zusätzlicher zeitaufwändiger Montageschritt
für die
Befestigung des Lenkstockschaltermoduls an der Lenksäule benötigt. Das
Lenkstockschaltermodul muss lediglich bis zu einem Anschlag auf
das Mantelrohr geschoben werden. Anschließend erfolgt die ohnehin durchzuführende Befestigung
des Lenkrads, wodurch das Lenkstockschaltermodul gleichzeitig auf
dem Mantelrohr der Lenksäule
arretiert bzw. festgeklemmt wird.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen erläutert. Dabei
zeigen:
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1 eine
schematische Darstellung eines ersten Ausführungsbeispiels eines Lenkstockschaltermoduls
in einer perspektivischen, teilweise geschnittenen Ansicht,
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2 das
Lenkstockschaltermodul aus 1 in einer
Explosionsdarstellung,
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3 das
Lenkstockschaltermodul aus 1 in auf
eine Lenksäule
montiertem Zustand in einem Querschnitt,
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4 eine
schematische Darstellung eines zweiten Ausführungsbeispiels eines Lenkstockschaltermoduls
in einer perspektivischen, teilweisen Explosionsdarstellung,
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5 das
Lenkstockschaltermodul aus 4 in einer
Explosionsdarstellung, sowie
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6 das
Lenkstockschaltermodul aus 4 in auf
eine Lenksäule
montiertem Zustand in einem Querschnitt.
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Ein
in den 1 bis 3 dargestelltes Lenkstockschaltermodul 01 zur
Anordnung mindestens eines Lenkstockschalters auf einem Mantelrohr 02 einer
Lenksäule 03 zeichnet
sich dadurch aus, dass das Lenkstockschaltermodul 01 einen
stirnseitigen Anschlag 04 für ein einem mit einem Lenkrad 05 zu
verbindenden Ende 06 der Lenksäule 03 zugewandtes
Ende 07 des Mantelrohres 02, Mittel 08 zur Erzeugung
und Aufrechterhaltung einer axialen Druckkraft zwischen dem Anschlag 04 und
einem auf die Lenksäule 03 aufgesetzten
und dort befestigten Lenkrad 05, sowie Mittel 09 zur
Erzeugung einer radialen Klemmkraft zwischen Lenkstockschaltermodul 01 und
Mantelrohr 02 bei Einwirkung einer axialen Druckkraft zwischen
dem Anschlag 04 und einem auf die Lenksäule 03 aufgesetzten
und dort befestigten Lenkrad 05 aufweist.
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Die
Mittel 09 zur Erzeugung einer radialen Klemmkraft zwischen
Lenkstockschaltermodul 01 und Mantelrohr 02 bei
Einwirkung einer axialen Druckkraft zwischen dem Anschlag 04 und
einem auf die Lenksäule 03 aufgesetzten
und dort befestigten Lenkrad 05 umfassen ein Keilgetriebe 10.
Das Keilgetriebe 10 ist in Richtung parallel zur Lenksäule 03 federbelastet
bzw. steht unter einer federbelasteten Vorspannung.
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Das
Lenkstockschaltermodul 01 umfasst eine hohlzylinderförmige, konzentrisch über das Mantelrohr 02 der
Lenksäule 03 stülpbare bzw.
gestülpte
Befestigungshülse 11,
wobei der Anschlag 04 durch einen radial nach innen gerichteten
Versatz 04 der Hohlzylinderinnenfläche bzw. radial nach innen versetzten
Abschnitt 04 der hohlzylinderförmigen Befestigungshülse 11 gebildet
ist. Der radial nach innen gerichteten Versatz 04 der Hohlzylinderinnenfläche bzw.
radial nach innen versetzten Abschnitt 04 der hohlzylinderförmigen Befestigungshülse 11 ist
an einem dem auf die Lenksäule 03 aufgesetzten
und dort befestigten Lenkrad 05 zugewandten ersten Ende 12 der
hohlzylinderförmigen
Befestigungshülse 11 angeordnet.
Die Befestigungshülse 11 liegt
mit ihrer Hohlzylinderinnenfläche
zwischen dem Anschlag 04 und einem dem auf die Lenksäule 03 aufgesetzten und
dort befestigten Lenkrad 05 abgewandten zweiten Ende 13 an
dem Mantelrohr 02 an. Die Befestigungshülse 11 weist an ihrer
Hohlzylinderaußenfläche an dem
zweiten Ende 13 eine konische Erweiterung 14 auf,
die aus Richtung des ersten Endes 12 zum zweiten Ende 13 hin
rampenförmig
radial zunimmt und die ein erster Teil des Keilgetriebes 10 ist.
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Das
Lenkstockschaltermodul 01 umfasst außerdem ein mindestens einen
Lenkstockschalter aufnehmendes, beherbergendes oder tragendes Gehäuse 15 mit
einem konzentrisch über
die Befestigungshülse
stülpbaren
beispielsweise hohlzylinderförmigen
Gehäuseabschnitt 16,
welcher sich mit einer ersten, dem Lenkrad 05 zugewandten
Stirnseite 17 an dem auf die Lenksäule 03 montierten
Lenkrad 05 abstützt
und im Bereich einer zweiten, dem Lenkrad 05 abgewandten
Stirnseite 18 mit Mitteln 19 versehen ist, welche
die Befestigungshülse 11 im
Bereich der konischen Erweiterung 14 der Hohlzylinderaußenfläche bei
einer in Richtung der Lenksäule 03 vom
Lenkrad 05 weg entlang der Lenksäule 03 wirkenden Druckkraft
radial nach innen auf das Mantelrohr 02 pressen und welche
Mittel 19 ein zweiter Teil des Keilgetriebes 10 sind.
Damit die Befestigungshülse 11 einfacher
radial gegen das Mantelrohr 02 gepresst werden kann, ist
die Befestigungshülse
zumindest im Bereich der konischen Erweiterung 14 parallel
zur Lenksäule 03 geschlitzt
bzw. mit parallel zur Lenksäule 03 verlaufenden, über die
konische Erweiterung 14 hinausgehenden Schlitzen 20 versehen.
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Die
Mittel 19, welche die konische Erweiterung bei einer in
Richtung der Lenksäule 03 wirkenden
Druckkraft radial nach innen auf das Mantelrohr 02 pressen
umfassen einen zwischen konzentrisch über die Befestigungshülse 11 stülpbarem
vorzugsweise hohlzylinderförmigem
Gehäuseabschnitt 16 und
konischer Erweiterung 14 der Befestigungshülse 11 angeordneten,
sich beispielsweise innerhalb des vorzugsweise hohlzylinderförmigen Gehäuseabschnitts 16 an
dem Gehäuse 15 parallel
zur Lenksäule 03 in
Richtung zum Lenkrad 05 hin abstützenden Ring 21. Der
Ring 21 weist einen mit der konischen Erweiterung 14 der
Befestigungshülse 11 korrespondierenden,
aus Richtung des ersten Endes 12 der Befestigungshülse zum
zweiten Ende 13 der Befestigungshülse 11 hin rampenförmig radial
zunehmenden Ringinnendurchmesser auf.
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Der
Ring 21 ist mittels mindestens sechs parallel zur Lenksäule 03 wirkenden
Druckfedern 22 in Richtung zum Lenkrad 05 hin
gegenüber
dem Gehäuse 15 abgestützt. Die
Druckfedern 22 sind gleichmäßig über den Umfang verteilt zwischen
Ring 21 und Gehäuse 15 angeordnet.
Dabei ist entgegen der Darstellung in den 1 bis 3 auch ähnlich der Darstellung
in den 4 bis 6 denkbar, den Ring 21 mittels
einer einzigen, in radialer Richtung konzentrisch zwischen Gehäuse 15 und
Befestigungshülse 11 und
in axialer Richtung zwischen Ring 21 und hohlzylinderförmigem Abschnitt 16 des
Gehäuses 15 angeordneten
Druckfeder abzustützen.
Die Druckfedern 22 bilden zumindest einen Teil der Mittel 08 zur
Erzeugung und Aufrechterhaltung einer axialen Druckkraft zwischen
dem Anschlag 04 und einem auf die Lenksäule 03 aufgesetzten
und dort befestigten Lenkrad 05. Die Druckfedern 22 sind
in Richtung zum Lenkrad hin vorgespannt.
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Das
Gehäuse 15 weist
an seiner dem Lenkrad abgewandten zweiten Stirnseite 18 mindestens eine
den Ring 21 gegen die Federbelastung durch die Druckfedern 22 in
dem Gehäuse 15 haltende
Hintergreifung 23 auf. Außerdem weist der Ring 21 mindestens
eine über
das zweite Ende der Befestigungshülse 11 greifende Hintergreifung 24 auf.
Die Hintergreifungen 23 und 24 verhindern ein
Auseinanderfallen eines vormontierten Lenkstockschaltermoduls 01 vor
dem Aufsetzen auf die Lenksäule 03 bzw.
das Mantelrohr 02.
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Die
Befestigungshülse 11 weist
parallel zur Lenksäule 03 verlaufende
Ausnehmungen 25 zur Aufnahme von zwischen konzentrisch über die
Befestigungshülse 11 stülpbarem
Gehäuseabschnitt 16 und
Mantelrohr 02 angeordneten, in im Mantelrohr 02 angeordnete
Nuten greifenden Nutensteinen 26 auf. Die Nutsteine 26 gewährleisten
eine einfache Ausrichtung des Lenkstockschaltermoduls 01 in
Bezug auf seine Drehlage gegenüber
dem Mantelrohr 02.
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Im
Bereich des ersten Endes 12 der Befestigungshülse 11 sind
zweite rampenförmige
Erweiterungen 27 der Hohlzylinderaußenfläche angeordnet, welche bei
Erzeugung und Aufrechterhaltung einer axialen Druckkraft zwischen
dem Anschlag 04 und einem auf die Lenksäule 03 aufgesetzten
und dort befestigten Lenkrad 05 von einer korrespondierenden Verjüngung 28 des
Innendurchmessers des konzentrisch über die Befestigungshülse 11 stülpbaren beispielsweise
hohlzylinderförmigen
Gehäuseabschnitts 16 radial
nach innen gegen das Mantelrohr 03 gepresst werden. Dadurch
wird ein mögliches
Verkippen des Lenkstockschaltermoduls 01 auf dem Mantelrohr 02 verhindert.
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Zwischen
Lenkrad 05 und der dem Lenkrad 05 zugewandten
Stirnseite 17 des Gehäuses 15 ist konzentrisch
zur Lenksäule 03 ein
Kugellager 29, vorzugsweise ein Axialkugellager 29,
zur Übertragung
der Druckkraft zwischen Lenkrad 05 und Lenkstockschaltermodul 01 angeordnet.
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Das
Wirkprinzip einer Befestigung des in den 1 bis 3 dargestellten
Lenkstockschaltermoduls 01 an einer Lenksäule 03 ist
in 3 dargestellt. In einer Ausgangsstellung, bei
der sich das Lenkstockschaltermodul 01 auf der Lenksäule 03 befindet,
liegt die Befestigungshülse 11 am
Mantelrohr 02 an. Der Anschlag 04 sitzt auf dem
dem mit dem Lenkrad 05 zu verbindenden Ende 06 der
Lenksäule 03 zugewandten
Ende 07 des Mantelrohres 02 auf und verhindert
ein weiteres axiales Verschieben der Befestigungshülse 11 weg
vom Lenkrad. Die konzentrisch die Befestigungshülse 11 umschließenden und gegenüber der
Befestigungshülse 11 axial
verschiebbaren Komponenten Gehäuse 15 und
Ring 21 werden durch die axial zwischen Gehäuse 15 und
Ring 21 angeordneten und parallel zur Lenksäule 03 wirkenden,
vorgespannten Druckfedern 22 auseinandergedrückt. Durch
eine Verschraubung des Lenkrads 05 auf dem Ende 06 der
Lenksäule 03 (Pfeil
A) wird das Gehäuse 15 über das
Kugellager 29 (Pfeile B) nach unten in Richtung weg vom
Lenkrad 05 gedrückt
(Pfeile C). Das Gehäuse 15 drückt durch
diese Bewegung gleichzeitig mit seiner am Innendurchmesser des hohlzylinderförmigen Gehäuseabschnitts 16 angeordneten
Verjüngung 28 die
zweiten rampenförmigen
Erweiterungen 27 der Befestigungshülse 11 gegen das Mantelrohr 02 (Pfeile
D). Dadurch erfolgt eine erste Fixierung des Lenkstockschaltermoduls 01 am
Mantelrohr 02. Zusätzlich
wird durch die ansteigende Druckkraft der Druckfedern 22 (Pfeile
E) der Ring 21 nach unten vom Lenkrad 05 weggedrückt, wodurch
der Ring 21 mit seinem aus Richtung des ersten Endes 12 der
Befestigungshülse 11 zum
zweiten Ende 13 der Befestigungshülse 11 hin rampenförmig radial
zunehmenden und mit der konischen Erweiterung 14 der Befestigungshülse 11 korrespondierenden Ringinnendurchmesser
gegen die konische Erweiterung 14 an der Hohlzylinderaußenfläche am zweiten
Ende 13 der Befestigungshülse 11 drückt. Dadurch
wird die Befestigungshülse 11 im
Bereich der konischen Erweiterung 14 radial zusammengepresst
(Pfeile F), wodurch eine zweite Fixierung des Lenkstockschaltermoduls 01 auf
dem Mantelrohr erfolgt. Das Zusammenpressen wird durch die im Bereich
der konischen Erweiterung 14 angeordneten Schlitze 20 vereinfacht.
Die Fixierung des Lenkstockschaltermoduls 01 erfolgt somit
durch Verspannen, indem eine radiale Klemmkraft zwischen Lenkstockschaltermodul 01 und
Mantelrohr 02 bei Einwirkung einer axialen Druckkraft zwischen dem
Anschlag 04 und einem auf die Lenksäule 03 aufgesetzten
und dort befestigten Lenkrad 05 erzeugt wird. Das Verspannen
erfolgt dabei auf zwei durch die erste und die zweite Fixierung
definierten Ebenen, wodurch in Verbindung mit dem Anschlag 04 eine
selbständige
Positionierung und Zentrierung erfolgt. Dadurch wird kein zusätzlicher
Montageschritt für
eine Befestigung des Lenkstockschaltermoduls 01 benötigt. Das
Lenkstockschaltermodul 01 wird gleichzeitig mit der Befestigung
des Lenkrads 05 auf der Lenksäule 03 auf dem Mantelrohr 02 der Lenksäule 03 befestigt.
Durch den Anschlag 04 und die gegen eine zur Befestigung
des Lenkrads 05 am Ende 06 der Lenksäule 03 verwendete
Lenkradschraube wirkende Druckkraft der Druckfedern 22 ist ein
konstantes Anliegen des Lenkstockschaltermoduls 01 am Lenkrad 05 und
dadurch immer derselbe Abstand gewährleistet.
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Weist
das Lenkstockschaltermodul 01 Nutsteine 26 auf,
sind außen
am Mantelrohr 02 in definierten Umfangspositionen axial
verlaufende Nuten angeordnet, in die die Nutsteine 26 radial
von außen eingreifen
können.
Dadurch wird das Lenkstockschaltermodul 01 durch den Anschlag 04 in
seiner axialen Verschiebbarkeit begrenzt und durch die in die Nuten
greifenden Nutsteine 26 in seiner Verdrehbarkeit gegenüber dem
Mantelrohr begrenzt. Durch die radiale Klemmkraft wird das Lenkstockschaltermodul 01 gesichert
und Vibrationsfest auf dem Mantelrohr 02 fixiert.
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Auch
ein in den 4 bis 6 dargestelltes
Lenkstockschaltermodul 31 zur Anordnung mindestens eines
Lenkstockschalters auf einem Mantelrohr 32 einer Lenksäule 33 zeichnet
sich dadurch aus, dass das Lenkstockschaltermodul 31 einen stirnseitigen
Anschlag 34 für
ein einem mit einem Lenkrad 35 zu verbindenden Ende 36 der
Lenksäule 33 zugewandtes
Ende 37 des Mantelrohres 32, Mittel 38 zur
Erzeugung und Aufrechterhaltung einer axialen Druckkraft zwischen
dem Anschlag 34 und einem auf die Lenksäule 33 aufgesetzten
und dort befestigten Lenkrad 35, sowie Mittel 39 zur
Erzeugung einer radialen Klemmkraft zwischen Lenkstockschaltermodul 31 und
Mantelrohr 32 bei Einwirkung einer axialen Druckkraft zwischen
dem Anschlag 34 und einem auf die Lenksäule 33 aufgesetzten
und dort befestigten Lenkrad 35 aufweist.
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Die
Mittel 39 zur Erzeugung einer radialen Klemmkraft zwischen
Lenkstockschaltermodul 31 und Mantelrohr 32 bei
Einwirkung einer axialen Druckkraft zwischen dem Anschlag 34 und
einem auf die Lenksäule 33 aufgesetzten
und dort befestigten Lenkrad 35 umfassen ein Keilgetriebe 40.
Das Keilgetriebe 40 ist in Richtung parallel zur Lenksäule 33 federbelastet
bzw. steht unter einer federbelasteten Vorspannung.
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Das
Lenkstockschaltermodul 31 umfasst eine hohlzylinderförmige, konzentrisch über das Mantelrohr 32 der
Lenksäule 33 stülpbare bzw.
gestülpte
Befestigungshülse 41,
wobei der Anschlag 34 durch einen radial nach innen gerichteten
Versatz 34 der Hohlzylinderinnenfläche bzw. radial nach innen versetzten
Abschnitt 34 der hohlzylinderförmigen Befestigungshülse 41 gebildet
ist. Der radial nach innen gerichteten Versatz 34 der Hohlzylinderinnenfläche bzw.
radial nach innen versetzten Abschnitt 34 der hohlzylinderförmigen Befestigungshülse 41 ist
an einem dem auf die Lenksäule 33 aufgesetzten
und dort befestigten Lenkrad 35 zugewandten ersten Ende 42 der
hohlzylinderförmigen
Befestigungshülse 41 angeordnet.
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Konzentrisch
zwischen der Befestigungshülse 41 und
dem Mantelrohr 32 ist ein Keilring 44 mit einer
mit dem Außendurchmesser
des Mantelrohres 32 korrespondierenden Ringinnendurchmesser
und einem mit dem Innendurchmesser der Hohlzylinderinnenfläche der
Befestigungshülse 41 korrespondierenden
Ringaußendurchmesser
angeordnet, wobei mindestens eine dem Lenkrad 35 abgewandte
erste Stirnseite 45 des Keilrings 44 sich keilartig
rampenförmig
zum Mantelrohr 32 hin radial verjüngt und die Hohlzylinderinnenfläche der
Befestigungshülse 41 eine
sich zu einem dem auf die Lenksäule 33 aufgesetzten
und dort befestigten Lenkrad 35 abgewandten zweiten Ende 43 hin
rampenförmig
radial abnehmende konische Verjüngung 46 aufweist.
Der Durchmesser der Befestigungshülse 41 nimmt im Bereich der
konischen Verjüngung 46 vorzugsweise
so weit ab, dass die Befestigungshülse 41 an ihrem zweiten Ende 43 an
dem Mantelrohr 32 anliegt. Die konische Verjüngung 46 der
Befestigungshülse 41 ist
ein erster Teil des Keilgetriebes 40 und der Keilring 44 ein
zweiter Teil des Keilgetriebes 40. Das Lenkstockschaltermodul 31 umfasst
außerdem
ein mindestens einen Lenkstockschalter aufnehmendes, beherbergendes oder
tragendes Gehäuse 47 mit
einem konzentrisch über
die Befestigungshülse 41 stülpbaren
beispielsweise hohlzylinderförmigen
Gehäuseabschnitt 48, welcher
sich mit einer ersten, dem Lenkrad 35 zugewandten Stirnseite 49 gegenüber dem
auf die Lenksäule 33 montierten
Lenkrad 35 abstützt
und an einer zweiten, dem Lenkrad 35 abgewandten Stirnseite 50 Mittel 51 aufweist,
welche den Keilring 44 bei einer in Richtung der Lenksäule 33 vom
Lenkrad 35 weg entlang der Lenksäule 33 wirkenden Druckkraft
gegen die konische Verjüngung 46 der
Befestigungshülse 41 und
damit radial nach innen auf das Mantelrohr 32 pressen.
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Damit
der Keilring 44 durch Einwirken der Druckkraft leichter
radial nach innen auf das Mantelrohr 32 gepresst werden
kann, ist er parallel zur Lenksäule 33 geschlitzt.
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Die
Mittel 51, welche den Keilring 44 bei einer in
Richtung der Lenksäule 33 wirkenden
Druckkraft gegen die konische Verjüngung 46 der Befestigungshülse 41 und
damit radial nach innen auf das Mantelrohr 32 pressen umfassen
einen konzentrisch zwischen Mantelrohr 32 und Befestigungshülse 41 an
einer dem Lenkrad 35 zugewandten zweiten Stirnseite 52 des
Keilrings 44 angeordneten, gegenüber dem Mantelrohr 32 und
der Befestigungshülse 41 parallel
zur Lenksäule 33 verschiebbaren
Zwischenring 53, welcher an seiner dem Lenkrad 35 zugewandten Seite 54 drei
gleichmäßig über den
Umfang verteilte, radial nach außen über das erste Ende 42 der
Befestigungshülse 41 ragende Übergreifungen 55 aufweist.
An seiner dem Keilring 44 zugewandten Stirnseite 56 weist
der Zwischenring 53 eine mit der zweiten Stirnseite 52 des
Keilrings 44 korrespondierende Form auf. Eine parallel
zur Lenksäule 33 wirkende Druckkraft
wird über
die Übergreifung 55 des
Zwischenrings 53 auf den Keilring 44 übertragen.
Auch der Zwischenring 53 ist parallel zur Lenksäule 33 geschlitzt.
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Die
zweite Stirnseite 52 des Keilrings 44 verjüngt sich
keilartig rampenförmig
radial zum Mantelrohr 32 hin. Der Zwischenring 53 weist
auf seiner dem Keilring 44 zugewandten Stirnseite 56 eine
mit dieser konischen Verjüngung
korrespondierende rampenförmig
radial zunehmende konische Erweiterung auf.
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Die
Mittel 51, welche den Keilring 44 bei einer parallel
zur Lenksäule 33 vom
Lenkrad 35 weg wirkenden Druckkraft gegen die konische
Verjüngung 46 der
Befestigungshülse 41 pressen
umfassen darüber
hinaus einen konzentrisch zwischen Befestigungshülse 41 und dem über die
Befestigungshülse 41 stülpbaren
bzw. gestülpten
Gehäuseabschnitt 48 angeordneten
ersten Federhalter 57, welcher auf seiner dem Lenkrad 35 zugewandten
Seite drei mit den drei Übergreifungen 55 des
Zwischenrings 53 in Wirkverbindung zur Übertragung einer Druckkraft von
dem auf der Lenksäule 33 angeordneten
bzw. dort befestigten Lenkrad 35 bzw. dem Gehäuse 47 auf
den Keilring 44 stehende Fortsätze 58 aufweist, und
auf seiner dem Lenkrad 35 abgewandten Seite einen radial
nach außen
kragenden Flansch 59 aufweist. Konzentrisch zwischen dem
ersten Federhalter 57 und dem über die Befestigungshülse 41 stülpbaren
bzw. gestülpten
Gehäuseabschnitt 48 ist
eine Druckfeder 60 auf der dem Lenkrad 35 zugewandten Seite
des Flansches 59 angeordnet, welche sich gegenüber dem
Gehäuse 47 mittels
eines konzentrisch zwischen erstem Federhalter 57 und dem über die Befestigungshülse 41 stülpbaren
bzw. gestülpten Gehäuseabschnitt 48 angeordneten
und gegenüber dem
ersten Federhalter 57 parallel zur Lenksäule 33 verschiebbaren
zweiten Federhalters 61 abstützt. Dabei bildet die Druckfeder 60 auch
einen Teil der Mittel 51 zur Erzeugung und Aufrechterhaltung
einer axialen Druckkraft zwischen dem Anschlag 34 und einem
auf die Lenksäule 33 aufgesetzten
und dort befestigten Lenkrad 35.
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Alternativ
zur Verwendung einer einzigen Druckfeder 60 ist denkbar,
dass mehrere Druckfedern ähnlich
wie in dem in den 1 bis 3 gezeigten
Ausführungsbeispiel
gleichmäßig über den Umfang
verteilt zwischen dem ersten Federhalter 57 und dem zweiten
Federhalter 61 und dem über
die Befestigungshülse 41 stülpbaren
bzw. gestülpten Gehäuseabschnitt 48 angeordnet
sind.
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Der
erste Federhalter 57 weist an seinen drei Fortsätzen 58 jeweils
eine eine Bewegung des zweiten Federhalters 61 durch die
Druckfeder 60 in Richtung zum Lenkrad 35 hin über die
Fortsätze 58 hinweg
hemmende Hintergreifung 62 auf.
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Zwischen
Lenkrad 35 und der dem Lenkrad 35 zugewandten
Stirnseite 49 des Gehäuses 47 ist konzentrisch
zur Lenksäule 33 ein
Kugellager 63, vorzugsweise ein Axialkugellager 63,
angeordnet.
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Rastnasen 65 am
Zwischenring 53, Rastnasen 66 am Keilring 44 und
Rastfenster 67 in der Befestigungshülse 41 erlauben eine
axiale Verschiebung des Zwischenrings 53, des Keilrings 44 und
der Befestigungshülse 41 relativ
zueinander und verhindern ein Auseinanderfallen der vormontierten
Baugruppe 68 bestehend aus Zwischenring 53, Keilring 44 und
Befestigungshülse 41.
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Das
Wirkprinzip einer Befestigung des in den 4 bis 6 dargestellten
Lenkstockschaltermoduls 31 an einer Lenksäule 33 ist
in 6 dargestellt. Das vormontierte Lenkstockschaltermodul 31 wird stirnseitig
auf das Mantelrohr 32 der Lenksäule 33 geschoben.
Durch das Verschrauben des Lenkrades 35 wird eine axiale,
in Richtung der Lenksäule 33 wirkende
Druckkraft über
das zwischen Lenkrad 35 und Gehäuse 47 angeordnete
Kugellager 63 übertragen (Pfeil
G). Die Druckkraft bewirkt eine Abwärtsbewegung des Gehäuses 47 des
Lenkstockschaltermoduls 31. Das Gehäuse 47 drückt auf
den zweiten Federhalter 61, auf dessen Flansch 64 sich
die Druckfeder 60 an ihrer dem Lenkrad 35 zugewandten
Seite abstützt
(Pfeil H). Dadurch wird gleichzeitig der erste Federhalter 57,
auf dessen Flansch 59 sich die Druckfeder 60 an
ihrer dem Lenkrad 35 abgewandten Seite abstützt, durch
die durch Komprimierung der Druckfeder 60 entstehende bzw.
zunehmende Federkraft nach unten gedrückt (Pfeil I). Der erste Federhalter 57,
dessen Fortsätze 58 mit
den Übergreifungen 55 des
Zwischenrings 53 so in Wirkverbindung stehen, dass sie
die Druckkraft auf den Zwischenring 53 weiter übertragen,
drückt
den Zwischenring 53 nach unten vom Lenkrad 35 weg
(Pfeil J). Gleichzeitig schiebt der Zwischenring 53 den
Keilring 44 gegen die konische Verjüngung 46 der Befestigungshülse 41.
Durch die rampenförmigen
konischen Bereiche bzw. Flächen
an der Befestigungshülse 41,
dem Keilring 44 und dem Zwischenring 53 wird der
Keilring 44 radial nach innen gegen das Mantelrohr 32 der
Lenksäule 33 verklemmt
bzw. verspannt (Pfeile K). Indem der Keilring 44 sich an
seinen beiden Stirnseiten 45, 52 keilartig rampenförmig zum
Mantelrohr 32 hin radial verjüngt, erfolgt eine Fixierung
bzw. Verspannung des Lenkstockschaltermoduls 31 am Mantelrohr 32 über einen
größeren Bereich
hinweg bzw. an zwei Positionen entlang des Mantelrohrs 32 (Pfeile
L), wodurch in Verbindung mit dem Anschlag 34 bzw. den
Anschlägen 34,
welche ein weiteres Verschieben des Lenkstockschaltermoduls 31 weg
vom Lenkrad 35 verhindern, eine ideale Positionierung und
Zentrierung gewährleistet
wird und gleichzeitig ein Verkippen des Lenkstockschaltermoduls 31 gegenüber der
Lenksäule 33 zuverlässig und
dauerhaft verhindert wird.
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Wichtig
ist hervorzuheben, dass durch die gegen die Lenkradschraube bzw.
gegen das Lenkrad 35 wirkende Druckkraft der Druckfeder 60 ein
konstantes Anliegen des Lenkstockschaltermoduls 31 über das
Kugellager 63 am Lenkrad 35 gewährleistet, wodurch
ein immer gleich bleibender Abstand zum Lenkrad 35 sichergestellt
ist.
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Bei
Verwendung eines Lenkstockschaltermoduls 31 weist das Mantelrohr 32 an
seinem dem Lenkrad 35 zugewandten Ende an definierten Umfangspositionen
angeordnete, stirnseitige Erhebungen und dazwischen liegende Vertiefungen
auf. Der Anschlag 34, der durch mehrere am ersten Ende 42 der
Befestigungshülse 41 angeordnete,
radial nach innen gerichtete Versätze 34 der Hohlzylinderinnenfläche bzw.
radial nach innen versetzte Abschnitte 34 der hohlzylinderförmigen Befestigungshülse 41 gebildet
ist, greift in die Vertiefungen ein. Dadurch wird das Lenkstockschaltermodul 31 durch
den Anschlag 34 in seiner axialen Verschiebbarkeit begrenzt
und durch die in die Vertiefungen greifenden Versätze 34 bzw.
Abschnitte 34 in seiner Verdrehbarkeit gegenüber dem
Mantelrohr begrenzt. Durch die radiale Klemmkraft wird das Lenkstockschaltermodul 31 gesichert
und Vibrationsfest auf dem Mantelrohr 32 fixiert.