DE102007058575A1 - Kraftfahrzeug mit Druckluft gestütztem Kühlsystem - Google Patents

Kraftfahrzeug mit Druckluft gestütztem Kühlsystem Download PDF

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Abstract

Ein Kraftfahrzeug mit einem Motor, wobei der Motor ein Flüssigkeitskühlsystem (2) zur Kühlung des Motors aufweist und die Kühlflüssigkeit dieses Flüssigkeitskühlsystems (2) während des Betriebs des Motors unter einem vorgegebenen Überdruck steht. Daneben ist ein Sensor (14) vorgesehen, welcher wenigstens einen Betriebszustand des Motors erfasst und welcher ein für diesen Betriebszustand charakteristisches Signal ausgibt. Erfindungsgemäß weist das Kraftfahrzeug ein Druckluftsystem (10) auf, und zwischen dem Druckluftsystem und dem Kühlsystem ist eine Verbindungsleitung (12) vorgesehen, welche das Kühlsystem (2) wenigstens zeitweise mit Druckluft versorgt, wobei eine Steuerungseinrichtung (30) vorgesehen ist, welche die Versorgung des Kühlsystems (2) mit Druckluft in Abhängigkeit von dem von dem Sensor (14) ausgegebenen Signal steuert.

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Kraftfahrzeug und insbesondere ein Straßenkraftfahrzeug, welches wenigstens auch von einem Verbrennungsmotor angetrieben wird. Derartige Motoren weisen üblicherweise Flüssigkeitskühlsysteme auf, wobei eine Kühlflüssigkeit in einem Kreislauf geführt wird, um die sich erwärmenden Teile des Motors zu kühlen.
  • In derartigen Fahrzeugkühlsystemen wird zur Vermeidung von Sieden und Kavitation des üblicherweise flüssigen Kühlmittels ein Überdruck benötigt. Dieser Überdruck wird durch die Erwärmung des Kühlmittels im laufenden Betrieb des Fahrzeuges erzeugt. Dabei bestimmt die Größe eines Ausgleichsvolumens und die Kühlmitteltemperatur den sich einstellenden Überdruck. Beim Start des Motors ist das Kühlmittel üblicherweise kalt und daher ist kein Überdruck vorhanden, weshalb unter Umständen auf der Wasserpumpensaugseite Kavitation auftreten kann. Mit zunehmender Erwärmung des Kühlmittels dehnt sich dieses aus, und erzeugt im System einen Überdruck, der bei einem bestimmten Niveau die Kavitationserscheinung abstellt, da ab diesem Druck keine Unterschreitung des Dampfdruckes mehr auftritt.
  • Damit besteht im Stand der Technik das Problem, dass nicht stets ein ausreichender Überdruck im Kühlsystem zur Verfügung steht, sondern dieser von der Kühlmitteltemperatur abhängig ist.
  • Wird weiterhin nach Betrieb des Motors dieser abgestellt, können innerhalb des Motors örtlich heiße Teile auftreten und an diesen wiederum kann es wegen der nun fehlenden Strömung zu einem Aufkochen des Kühlmittels kommen. Dabei verdrängt die entstehende Dampfblase Kühlmittel in den Ausgleichsbehälter. Falls das Ausgleichsvolumen des Ausgleichsbehältnisses zu klein ist, kann es auf diese Weise zu Kühlmittelverlust kommen. Ein weiteres Problem im Stand der Technik ist daher darin zu sehen, dass es bei Motorstillstand zu einem Sieden des Kühlmittels kommen kann.
  • Weiterhin werden in Kraftfahrzeugen üblicherweise Überdruckventile verwendet. Diese können durch Schmutzpartikel, die beispielsweise durch das Ventilieren bei Überschreitung des Öffnungsdrucks eindringen zu einem Abfall der Dichtheit führen. Auch ist es möglich, dass es in Folge von Alterung der Dichtungen zu Undichtigkeiten kommt, wobei hier zu beachten ist, dass die Dichtungen aus Elastomeren hergestellt sind.
  • Bei Vorliegen derart undichter Überdruckventile kann es vorkommen, dass sich kein oder nur ein zu geringer Überdruck aufbaut, sodass Kavitation dauernd stattfinden kann, was wiederum zu verminderter Wasserpumpenfördermenge und zu Kühlmittelverlust führt. Auch kann es permanent zu Kühlmittelverlust beim Heißabstellen kommen da kein ausreichender Überdruck zur Anhebung der Siedetemperatur zur Verfügung steht.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Verfügung zu stellen, welche einerseits einen ausreichenden Überdruck im Kühlsystem unabhängig von der Kühlmitteltemperatur gewährleitstet andererseits auch einen ausreichenden bzw. erhöhten Überdruck bei einem Motorstillstand zur Verfügung stellt um Sieden zu unterdrücken und schließlich auch ein Nachführen eines durch eine Undichtigkeit verlorenen Überdrucks ermöglicht.
  • Genauer gesagt sollen eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Regeln des Überdrucks in Kühlsystemen zur Verfügung gestellt werden, welche zur Vermeidung von Sieden und Kavitation dermaßen gestaltet ist, dass in den beim Fahrzeugbetrieb auftretenden Betriebszuständen der jeweils erforderliche Überdruck eingestellt wird.
  • Dies wird erfindungsgemäß durch den Gegenstand von Anspruch 1 erreicht. Vorteilhafte Ausführungsformen und Weiterbildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
  • Ein erfindungsgemäßes Kraftfahrzeug weist einen Motor auf, wobei der Motor ein Flüssigkeitskühlsystem zur Kühlung des Motors aufweist und die Kühlflüssigkeit dieses Flüssigkeitskühlsystems während des Betriebs des Motors unter einem vorgegebenen Überdruck steht. Daneben weist das Kraftfahrzeug und bevorzugt der Motor wenigstens einen Sensor auf, der wenigstens einen Betriebszustand des Motors erfasst und der ein für diesen Betriebszustand charakteristisches Signal ausgibt.
  • Erfindungsgemäß weist das Kraftfahrzeug ein Druckluftsystem auf und zwischen diesem Druckluftsystem und dem Kühlsystem ist eine Verbindungsleitung vorgesehen, welche das Kühlsystem wenigstens zeitweise mit Druckluft versorgt. Weiterhin ist eine Steuerungsein richtung vorgesehen, welche die Versorgung des Kühlsystems mit Druckluft in Abhängigkeit von dem von dem Sensor ausgegebenen Signal steuert.
  • Damit wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, durch Zufuhr von Druckluft in das Kühlsystem zu erreichen, dass der Zeitraum eines ungenügenden Überdrucks im Kühlsystem verkürzt bzw. beseitigt wird und auf diese Weise der Zeitraum verkürzt wird, in dem Kavitation auf der Wasserpumpen-Saugseite auftreten kann. Genauer gesagt wird durch diese Zufuhr von Druckluft in das Kühlsystem ein für einen üblichen Motorbetrieb verträglicher Überdruck eingestellt.
  • Durch die Verwendung des Sensors wird sichergestellt, dass die Druckluft nur bei bestimmten Betriebszuständen des Fahrzeuges, beispielsweise bei einer bestimmten Temperatur des Kühlmittels, einem bestimmten Druck desselben oder nach dem Abstellen zugeführt wird.
  • Die heute üblicherweise verwendeten Kühlsysteme sind so ausgelegt, dass der Überdruck in den Kühlsystemen mittels eines Überdruckventils auf 0,6–1,1 bar begrenzt wird. Mit dem erwähnten zusätzlichen durch die Wasserpumpe erzeugten dynamischen Druck ergeben sich örtlich im Kühlsystem Überdrücke, auf die die jeweiligen Komponenten wie der Wasserkühler, der Heizungswärmertauscher und die Schläuche festigkeitsmäßig ausgelegt werden. Die Belastbarkeit dieser Bauteile begrenzt gleichzeitig den verwendbaren Kühlwasserüberdruck.
  • Beim Heißabstellen eines Motors entfällt üblicherweise der Kühlmittelumlauf. Dadurch entfällt auch der dynamische Überdruck durch die Wasserpumpe sodass nur noch ein Kühlsystemüberdruck, der zwischen 0,6 und 1,1 bar liegt, zur Verfügung steht, sodass, wie oben erwähnt, an heißen Stellen Sieden auftritt. Um dieses Sieden sicher zu unterdrücken, ist hoher Überdruck – erheblich über 1 bar – erforderlich bzw. ein entsprechend großes Ausgleichsvolumen, in dem die durch die Dampfblase verdrängte Kühlmittelmenge aufgefangen wird. Damit kann durch die vorliegende Erfindung auch erreicht werden, dass dieses Ausgleichsvolumen verkleinert bzw. ein bestehendes Ausgleichsvolumen im Kühlsystem mit höheren Kühlmitteltemperaturen betrieben wird.
  • Vorzugsweise ist zwischen dem Druckluftsystem und dem Kühlsystem eine Druckminderungseinrichtung vorgesehen, welche den von dem Druckluftsystem an das Kühlsystem gelangenden Druck verringert.
  • Wie erwähnt, wird aus dem Fahrzeugdruckluftsystem eine Verbindung in das Motorkühlsystem hergestellt um den je nach Betriebszustand bedarfsgerechten Überdruck zur Verfügung zu stellen. Da das Druckniveau dieses Druckluftsystems üblicherweise oberhalb 8 bar liegt, ist es zu hoch für den Kühlmittelkreislauf sodass der Druck durch die Druckminderungseinrichtung abgesenkt wird.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist das Flüssigkeitskühlsystem einen Augleichsbehälter auf und die Verbindungsleitung mündet in diesen Ausgleichsbehälter. Der Ausgleichsbehälter ist besonders geeignet zum Abbau von Überdruck, da er, wie oben erwähnt, ein Ausgleichsvolumen aufweist, in welches direkt der Überdruck eingespeist werden kann.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist die Druckminderungseinrichtung wenigstens ein steuerbares Ventil auf. Genauer gesagt kann es sich dabei um ein Druckregelventil handeln, das je nach Betriebszustand eingeregelt wird.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist eine Steuerungseinrichtung vorgesehen, welche die Versorgung des Kühlsystems mit Druckluft in Abhängigkeit von einem Betriebszustand des Motors steuert. Dabei kann es sich bei diesen Betriebszuständen beispielsweise um einen ein- oder ausgeschalteten Zustand d. h. die Entscheidung danach, ob der Motor läuft oder nicht, handeln. Auch kann sich bei einem Betriebszustand um eine Kühlwassertemperatur handeln oder auch einen zeitlichen Abstand nach dem Abstellen des Motors. Weiterhin kommt als Betriebszustand auch ein Druck des Kühlmittels in dem Kühlsystem in Betracht.
  • Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform weist die Druckminderungseinrichtung zwei Druckminderventile auf, denen vorzugsweise jeweils ein steuerbares Ventil vorgeschaltet ist. Genauer gesagt ist es möglich, diesen beiden Druckminderventilen ein Magnetventil vorzuschalten, wobei diese Druckminderventile je nach Betriebszustand mit diesem jeweils einem Magnetventil umgeschaltet werden können. Vorzugsweise weisen dabei diese beiden Druckminderventile unterschiedliche Arbeitsdrücke auf. So kann das eine Druckminderventil einen Arbeitsdruck zwischen 0,6 und 1,1 bar aufweisen und das zweite Druckminderventil einen Arbeitsdruck zwischen 1 und 2 bar. Damit wird das erst genannte Druckminderventil im normalen Fahrzeugbetrieb eingesetzt und das zweite Druckminderventil beispielsweise nach einem Abstellen des Motors, um Sieden zu verhindern.
  • Vorzugsweise weist die Druckminderungseinrichtung ein Druckregelventil auf, welches den Druck in Abhängigkeit von einem Betriebszustand des Motors regelt. Damit können bei beiden Ausführungsformen die im Betriebszustand erforderlichen zwei unterschiedlichen Druckniveaus auf unterschiedliche Weise erreicht werden.
  • Vorteilhaft weist das Kraftfahrzeug eine Vielzahl von Sensoren auf, welche Betriebszustände des Motors erfassen wobei die Sensoren derart gestaltet sind, dass sie für die Betriebszustände charakteristische Signale an die Steuerungseinrichtung weiterleiten. Bei diesen Zuständen kann es sich, wie oben erwähnt, um Betriebstemperaturen, Zeiten und dergleichen handeln.
  • Weiterhin weist besonders bevorzugt die Steuerungseinrichtung eine Prozesseinrichtung auf, welche die charakteristischen Signale logisch verknüpft. So ist es möglich, ein bestimmtes Ventil nur dann zu schalten, wenn einerseits nach dem Abstellen des Motors nicht mehr als 15 min vergangen sind und andererseits die Kühlmitteltemperatur über 100° liegt. Auch wären entsprechende logische ODER-Verknüpfungen denkbar.
  • Die vorliegende Erfindung ist weiterhin auf ein Verfahren zum Betreiben eines Kraftfahrzeugmotors und insbesondere eines Verbrennungsmotors gerichtet. Dabei wird dieser Kraftfahrzeugmotor mit einem Flüssigkeitskühlsystem gekühlt und die Kühlflüssigkeit dieses Flüssigkeitskühlsystems steht während des Betriebs des Motors unter einem vorgegebenen Druck. Erfindungsgemäß wird mittels einem Druckluftsystem des Kraftfahrzeugs und dem Flüssigkeitskühlsystem angeordneten Verbindungsleitung das Flüssigkeitskühlsystem zeitweise mit Druckluft versorgt und diese Versorgung mit Druckluft erfolgt in Abhängigkeit von einem Betriebszustand des Motors.
  • Insbesondere handelt es sich bei dem Druckluftsystem um das Druckluftsystem, welches für die Bremsanlage des Fahrzeugs verwendet wird. Der in diesem Druckluftsystem bestehende Druck besteht üblicherweise auch nach dem Abschalten des Motors noch fort und kann daher verwendet werden, um das Kühlsystem mit Druckluft zu versorgen. Es wird darauf hin gewiesen, dass anstelle von Druckluft auch andere gasförmige Medien zum Einsatz kommen können.
  • Vorzugsweise wird das Flüssigkeitskühlsystem wenigstens zeitweise während eines Stillstandes des Kraftfahrzeugmotors mit Druckluft versorgt. Bei diesem Verfahren wird erreicht, dass der Bildung von Kavitäten nach dem Abschalten des Motors entgegengewirkt werden kann.
  • Bei einem weiteren bevorzugten Verfahren wird mittels wenigstens eines Sensors ein für einen Betriebszustand des Motors charakteristisches Signal gemessen und das Flüssigkeitskühlsystem wird in Abhängigkeit von diesem Signal mit Druckluft versorgt. Dabei kann es sich beispielsweise um ein Signal handeln, welches anzeigt, ob der Motor läuft oder nicht. Es kann sich bei dem Betriebszustand jedoch auch um eine Temperatur des Kühlmittels handeln.
  • Weitere Vorteile und Ausführungsformen ergeben sich aus den beigefügten Zeichnungen:
  • Darin zeigen:
  • 1 eine schematischen Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer ersten Ausführungsform; und
  • 2 eine schematische Darstellung einer erfindungsgemäßen Vorrichtung in einer weiteren Ausführungsform.
  • In 1 bezieht sich das Bezugszeichen 2 auf ein nur teilweise dargestelltes Flüssigkeits-Kühlystem. Genauer gesagt ist hier ein Ausgleichsbehälter 4 für dieses Kühlsystem 2 dargestellt. In diesem Ausgleichsbehälter 4 befindet sich Kühlflüssigkeit 5, die hier bis zu einem Füllstandsniveau N reicht. Falls sich, wie oben erwähnt, innerhalb des Kühlkreislaufes Dampfblasen bilden, kann der oberhalb des Füllstandsniveaus N liegende Raum 7 genutzt werden, um dieses Ausdehnen aufzunehmen. Falls jedoch das Füllstandniveau weiter steigt, als es der Raum 7 zulässt, wird Kühlflüssigkeit über einen Austritt 8 austreten und auf diese Weise für den Kühlkreislauf verloren gehen. Das Bezugszeichen 6 bezieht sich auf eine Leitung, die in den Kühlkreislauf mündet.
  • Das Bezugszeichen 10 bezieht sich allgemein auf ein Druckluftsystem des Fahrzeugs. Dabei kennzeichnet das Bezugszeichen 11 einen Druckluftbehälter für das Fahrzeug. Über eine erfindungsgemäße Verbindungsleitung 12 steht dieses Druckluftsystem 10 mit dem Flüssigkeits-Kühlsystem 2 in Verbindung, wobei, wie oben erwähnt, diese Verbindungsleitung 12 vorzugsweise in den Ausgleichsbehälter 4 des Kühlsystems und besonders bevorzugt in dem Bereich 7 des Ausgleichsbehälters 4, d. h. den Bereich oberhalb des Flüssigkeitsniveaus N mündet.
  • Auf diese Weise kann der Druck in dem Raum 7 und damit der Druck auf die Kühlflüssigkeit 5 bei Bedarf erhöht werden sodass beispielsweise das Auftreten von Dampfblasen zumindest teilweise kompensiert werden kann.
  • Das Bezugszeichen 20 bezieht sich auf eine Druckregelung, welche den in den Ausgleichsbehälter 4 gelangenden Druck der Druckluft regelt. Genauer gesagt, handelt es sich hierbei um eine Druckminderungseinrichtung 20, welche den aus dem Druckluftsystem 10 austretenden Druck absenkt.
  • Bei der in 1 gezeigten Ausführungsform weist diese Druckminderungseinrichtung 20 zwei Magnetventile 22 und 23 auf sowie diesen Magnetventilen 22, 23 nachgeschaltete Druckminderventile 24 und 25. Die beiden Magnetventile 22 und 23 werden über eine Steuerungseinrichtung 30 angesteuert und zwar in Abhängigkeit von den Signalen von diversen Sensoren 14.
  • Das Druckminderventil 24 mindert den von den Druckluftsystem 10 stammenden Druck auf einen Druck im Bereich von 0,6–1,1 bar. Das Druckminderventil 25 mindert diesen Druck auf einen Druck zwischen 1 und 2 bar.
  • In Abhängigkeit von den von den Sensoren 14 gemessenen Signalen kann entweder der Zugang zu den Druckminderventil 24 oder der Zugang zu dem Druckminderventil 25 freigegeben oder auch beide Zugängen gesperrt oder geöffnet werden.
  • Falls beispielsweise über die Sensoren erkannt wird, dass der Motor läuft, ist es möglich, das Magnetventil 22 zu öffnen und damit einen Druck zwischen 0,6 und 1,1 bar auf den Ausgleichsbehälter 4 und damit den Kühlkreislauf zuzulassen. Falls in einem anderen Betriebszustand der Motor steht und die Temperatur des Kühlwassers oberhalb eines bestimmten Wertes liegt, beispielsweise oberhalb 100°, kann das erste Magnetventil 22 geschlossen werden, das Magnetventil 23 geöffnet und über das Druckminderungsventil 25 ein Druck von 1,1–2 bar auf den Kühlkreislauf zugelassen werden.
  • Weiterhin ist es möglich, die Zeit zu bestimmen, nach der der Motor abgeschaltet wurde und beispielsweise in einen Zeitraum von 15 min einen Druck zwischen 1,1 und 2 bar zuzulassen, indem das Magnetventil 23 geöffnet und das Magnetventil 22 geschlossen wird.
  • 2 zeigt eine weitere Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Anordnung. Anstelle der oben gezeigten Anordnung mit den beiden Magnetventilen und den Druckminderungsventilen ist hier ein Druckregelventil 26 vorgesehen, welches wiederum von der Steuerungseinrichtung 30 angesteuert wird. Der von diesem Druckregelventil 26 abgegebene Druck kann wiederum in Abhängigkeit von den Signalen der Sensoren 14, wie oben beschrieben, gesteuert werden.
  • Sämtliche in den Anmeldungsunterlagen offenbarten Merkmale werden als erfindungswesentlich beansprucht, sofern sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind.
  • 2
    Fahrzeug-Kühlsystem
    4
    Ausgleichsbehälter
    5
    Kühlflüssigkeit
    6
    Leitung
    7
    Raum
    8
    Austritt
    10
    Druckluftsystem
    11
    Druckluftbehälter
    12
    Verbindungsleitung
    14
    Sensoren
    20
    Druckregelung
    22, 23
    Magnetventil
    24, 25
    Druckminderventile
    26
    Druckregelventil
    30
    Steuerungseinrichtung
    N
    Füllstandsniveau

Claims (12)

  1. Kraftfahrzeug mit einem Motor, wobei der Motor ein Flüssigkeits-Kühlsystem (2) zur Kühlung des Motors aufweist und die Kühlflüssigkeit dieses Flüssigkeits-Kühlsystems (2) während des Betriebs des Motors unter einem vorgegebenen Überdruck steht, und mit wenigstens einem Sensor, welcher wenigstens einen Betriebszustand des Motors erfasst und welcher ein für diesen Betriebszustand charakteristisches Signal ausgibt. dadurch gekennzeichnet, dass das Kraftfahrzeug ein Druckluftsystem (10) aufweist, und zwischen dem Druckluftsystem (10) und dem Kühlsystem eine Verbindungsleitung (12) vorgesehen ist, welche das Kühlsystem (2) wenigstens zeitweise mit Druckluft versorgt, wobei eine Steuerungseinrichtung (30) vorgesehen ist, welche die Versorgung des Kühlsystems (2) mit Druckluft in Abhängigkeit von dem von dem Sensor (14) ausgegebenen Signal steuert.
  2. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Druckluftsystem (10) und dem Kühlsystem (2) eine Druckminderungseinrichtung (20) vorgesehen ist, welche des von dem Druckluftsystem (10) an das Kühlsystem (2) gelangenden Druck mindert.
  3. Kraftfahrzeug nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Flüssigkeits-Kühlsystem (2) einen Ausgleichsbehälter (4) aufweist und die Verbindungsleitung (12) in diesen Ausgleichsbehälter mündet.
  4. Kraftfahrzeug nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckminderungseinrichtung (20) wenigstens ein steuerbares Ventil (22) aufweist.
  5. Kraftfahrzeug nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Steuerungseinrichtung (30) vorgesehen ist, welche die Versorgung des Kühlsystems mit Druckluft in Abhängigkeit von einem Betriebszustand des Motors steuert.
  6. Kraftfahrzeug nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche 4–5 dadurch gekennzeichnet, dass die Druckminderungseinrichtung (20) zwei Druckminderventile (24, 25) aufweist, denen jeweils ein steuerbares Ventil (22, 23) vorgeschaltet ist.
  7. Kraftfahrzeug nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche 4–5 dadurch gekennzeichnet, dass die Druckminderungseinrichtung (20) ein Druckregelventil (26) aufweist, welches den Druck in Abhängigkeit von einem Betriebszustand des Motors regelt.
  8. Kraftfahrzeug nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche 5–7, dadurch gekennzeichnet, dass das Kraftfahrzeug eine Vielzahl von Sensoren (14) aufweist, welche Betriebszustände des Motors erfassen wobei die Sensoren (14) derart gestaltet sind, dass sie für die Betriebszustände charakteristische Signale an die Steuerungseinrichtung (30) weiterleiten.
  9. Kraftfahrzeug nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuerungseinrichtung (30) eine Prozessoreinrichtung (32) aufweist, welche die charakteristischen Signale logisch verknüpft.
  10. Verfahren zum Betreiben eines Kraftfahrzeugmotors, wobei der Kraftfahrzeugmotor mit einem Flüssigkeits-Kühlsystem (2) gekühlt wird und die Kühlflüssigkeit dieses Flüssigkeits-Kühlsystems (2) während des Betriebs des Motors unter einem vorgegebenen Druck steht, dadurch gekennzeichnet, dass mittels einer zwischen einem Druckluftsystem (10) des Kraftfahrzeugs und dem Flüssigkeits-Kühlsystem (2) angeordneten Verbindungsleitung (12) das Flüssigkeits-Kühlsystem (2) zeitweise mit Druckluft versorgt wird und diese Versorgung mit Druck luft in Abhängigkeit von einem Betriebszustand des Motors erfolgt.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Flüssigkeits-Kühlsystem (2) wenigstens zeitweise während eines Stillstandes des Kraftfahrzeug-Motors mit Druckluft versorgt wird.
  12. Verfahren nach wenigstens einem der vorangegangenen Ansprüche 10–11, dadurch gekennzeichnet, dass mittels wenigstens einer Sensors ein für einen Betriebszustand des Motors charakteristisches Signal gemessen wird und das Flüssigkeits-Kühlsystem (2) in Abhängigkeit von diesem Signal mit Druckluft versorgt wird.
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