DE102007057905A1 - Haftverschlussteil und Verfahren zur Herstellung eines Haftverschlussteils - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft ein Haftverschlussteil mit einem Träger (5), einer Vielzahl von einstückig auf dem Träger (5) angeordneten Verhakungsmitteln (14), wobei jedes Verhakungsmittel (14) einen Stängel (15), der mit dem Träger (5) verbunden ist, sowie ein an dem äußeren Ende des Stängels (15) befindliches, verbreitertes Kopfteil (13) aufweist, wobei (e) das Kopfteil (13) im Bereich seiner Stirnseite im Wesentlichen abgeflacht ausgebildet ist, (f) das Kopfteil (13) randseitig einen zum Träger (5) hin orientierten Randvorsprung (16) aufweist, (g) der umfängliche Verlauf des Randvorsprungs (16) in Draufsicht auf das Kopfteil (13) nicht rotationssymmetrisch ist und (h) die Erstreckung des Randvorsprungs (16) hin zum Träger (5) entlang des Umfangs des Kopfteils (13) ungleichmäßig ist. Die Erfindung betrifft außerdem ein Verfahren zur Herstellung eines Haftverschlussteils.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft ein Haftverschlussteil zum Herstellen eines Haftverschlusses gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie ein Verfahren zur Herstellung eines Haftverschlussteils gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 14.
- Bei dem Haftverschlussteil handelt es sich um den einen Teil einer Haftverschlusseinrichtung. Die Haftverschlusseinrichtung wird komplettiert durch ein weiteres Haftverschlussteil, welches eine Vielzahl von Fasern in nicht orientierter Anordnung aufweist, die an den Verhakungsmitteln des ersten Haftverschlussteils eingreifen und eine Verbindung der Haftverschlusseinrichtung gewährleisten. Mit zunehmender Zeit werden aus Kostengründen Haftverschlussteile mit geringerem Faseranteil eingesetzt. Daraus resultiert die Notwendigkeit, die komplementären Haftverschlussteile effektiver zu gestalten. Eine Möglichkeit der Steigerung der Effizienz besteht darin, die Größe der Verhakungsmittel zu verkleinern, um so eine größere Anzahl von Verhakungsmitteln pro Quadratzentimeter zu ermöglichen. Dies führt jedoch zu einer Erschwerung des Ausformens der Verhakungsmittel, insbesondere bei komplizierteren Formen derselben. Darüber hinaus ist eine zu hohe Anzahl von Verhakungsmitteln pro Flächeneinheit nachteilig, da sie zu einer abstoßenden Wirkung für das Gegen-Haftverschlussteil führt.
- Ein gattungsgemäßes Haftverschlussteil ist bereits aus der
EP 1 309 257 B1 bekannt. Das Haftverschlussteil umfasst einen Stängel sowie ein Kopfteil mit jeweils rotationssymmetrischer Form in der Form eines Hyperboloids. Nach dem Entformen des Haftverschlussteils kann der Kopfbereich in einem nachgelagerten Kalandrierverfahren nachgeformt werden. Die Haltewirkung des Verhakungsmittels ist entlang des gesamten Umfangs des Kopfteils bei dem gattungsgemäßen Haftverschlussteil gleich. - Aus der
DE 698 27 297 T2 ist ein Verfahren zur Herstellung von Haftverschlussteilen mit Verhakungsmitteln bekannt, bei dem Verhakungsmittel beispielsweise auch mit kreuzförmigem Stängel auf einem Träger geformt werden und der Kopfbereich eines jeden Verhakungsmittels in einem nachgelagerten Kalandriervorgang mittels einer jedem Verhakungsmittel zugeordneten Gegenform im Bereich der Kalandrierwalze mit einer dachförmigen Form versehen wird. Hierbei wird die besondere Hakenbildung des Verhakungsmittels dadurch erreicht, dass durch die Gegenform eine besondere Konturierung des außen umlaufenden Randes erzielt wird. Dieses Verfahren ist in Anbetracht der Notwendigkeit von Verhakungsmitteln/zugeordneten Gegenformen im Bereich der Kalandrierwalze konstruktiv sehr aufwändig. - Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein neuartiges Haftverschlussteil der gattungsgemäßen Art zur Verfügung zu stellen, welches zum einen eine Erhöhung der Verhakungseffektivität gewährleistet sowie zum anderen mittels einer vergleichsweise einfachen verfahrenstechnischen Einrichtung hergestellt werden kann.
- Die vorliegende Aufgabe wird bei dem gattungsgemäßen Haftverschlussteil dadurch gelöst, dass das Kopfteil im Bereich seiner Stirnseite im Wesentlichen abgeflacht ausgebildet ist, das Kopfteil randseitig einen zum Träger hin orientierten Randvorsprung aufweist, der umfängliche Verlauf des Randvorsprungs in Draufsicht auf das Kopfteil nicht rotationssymmetrisch ist und die Erstreckung des Randvorsprungs hin zum Träger entlang des Umfangs des Kopfteils ungleichmäßig ist. Aufgrund der ungleichmäßigen Verteilung der Erstreckung des Randvorsprungs ergibt sich eine umfangspositionsabhängig gesteigerte Hakenwirkung. Die Fasern erhalten somit abhängig von der Umfangsposition am Verhakungsmittel zusätzliche Angriffspositionen, d. h. Haltepositionen, wodurch verbesserte Abzugswerte erzielt werden können. Dadurch, dass das Kopfteil im Bereich seiner Stirnseite im Wesentlichen abgeflacht ausgebildet ist, ist es nicht notwendig, für die Ausbildung des Kopfteils eine dem jeweiligen Kopfteil individuell zugeordnete Gegenform im Bereich der Nachbearbeitungswalze vorzusehen. Vielmehr kann das Haftverschlussteil mit einer gemeinsamen Walze, beispielsweise Kalandrierwalze oder dergleichen, nachbehandelt werden. Durch die nicht rotationssymmetrische Form zumindest des Kopfteils, vorzugsweise des Kopfteils und des Stängels, ergibt sich bei der Nachbehandlung mittels Wärme ein nicht entlang des Umfangs gleichmäßig verteiltes Fließverhalten, wodurch sich die unregelmäßige Erstreckung des Randvorsprungs zum Träger hin einstellt.
- Zweckmäßigerweise ist die ungleichmäßige Erstreckung des Randvorsprung hin zum Träger entlang des Umfangs des Kopfteils symmetrisch, insbesondere spiegelsymmetrisch und/oder punktsymmetrisch ausgebildet, so dass sich beispielsweise Bereiche von sich stärker zum Träger hin erstreckenden Randvorsprüngen diametral gegenüberliegen. Darüber hinaus wird hierdurch eine gute Entformbarkeit gewährleistet.
- Insbesondere können die Bereiche des Randvorsprungs, die sich mehr zum Träger hin erstrecken, kreuzförmig im Bereich des Kopfteils angeordnet sein.
- Wenn sowohl der Stängel als auch das Kopfteil, im Querschnitt gesehen, beide im Wesentlichen kreuzförmig ausgebildet sind, wird eine gute Entformbarkeit gewährleistet. Außerdem gewährleistet die vorgenannte Ausgestaltung eine hohe mechanische Festigkeit des Fußbereichs des Stängels.
- Aufgrund der Nachbehandlung gehen die Übergänge zwischen den Bereichen, in denen der Randvorsprung sich mehr zum Träger hin erstreckt und den Bereichen, in denen der Randvorsprung sich weniger zum Träger hin erstreckt, fließend ineinander über.
- Eine weitere Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Kopfteil länglich ausgebildet ist und sich die Bereiche des Randvorsprungs, die sich mehr zum Träger hin erstrecken, im Bereich der schmalen Endbereiche des Kopfteils befinden. Auch hierdurch wird durch die ausgewählte Form des Kopfteils die besondere Ausgestaltung des Randvorsprungs erreicht. Die längliche Ausbildung des Verschlussteils gewährleistet darüber hinaus die Vorgabe einer gerichteten Abzugskraft durch identische Ausrichtung der Orientierung der einzelnen Verhakungsmittel zur Abzugsrichtung.
- Zweckmäßigerweise sind auch hier, jeweils im Querschnitt gesehen, der Stängel und das Kopfteil länglich ausgebildet. Dies gewährleistet eine besonders gute Entformbarkeit.
- Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Kopfteil konvex gekrümmte Seiten mit spitz zulaufenden Endbereichen aufweist. Das Kopfteil besitzt hierdurch eine Form, die der Form eines Längsschnittes durch eine Zitrone entspricht. Diese Form ermöglicht eine ausgeprägte Hakenwirkung im Bereich der Spitzen durch den sich ausbildenden Randvorsprung. Gleichzeitig gewährleistet die Ausrichtung der derart geformten Kopfteile nach Art einer Tragflächenwirkung eine Vorzugsrichtung bei dem Eindringen der Fasern in das Haftverschlussteil. Darüber hinaus lasst sich die vorbeschriebene Form sehr einfach entformen.
- In einer alternativen Ausgestaltung kann das Kopfteil auch gewellt gekrümmte Seiten mit spitz oder rund zulaufenden Endbereichen aufweisen. Auch hier ergeben sich die vorgenannten Vorteile.
- Beispielsweise kann das Kopfteil im Übrigen auch elliptisch oder oval ausgebildet sein oder geradlinige Seiten mit abgerundeten oder spitz zulaufenden Endbereichen aufweisen.
- Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung sind die Seitenbereiche des Stängels über seine Länge hin bogenförmig ausgebildet und zwar derart, dass sich die Seitenbereiche des Stängels sowohl zum Träger als auch zum Kopfteil hin jeweils erweitern. Hierdurch wird zum einen eine gute Festigkeit des Fußes des Stängels am Träger erzielt. Zum anderen werden hierdurch die Randbereiche des Kopfteils nach außen hin, insbesondere nach außen hin spitz zulaufend, vorgeformt, wodurch sich ein sich schneller bei Erwärmung einstellender plastischer Effekt oder Verflüssigungseffekt und damit eine verbesserte Ausbildung der Randvorsprünge einstellt.
- Des Weiteren umfasst die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines Haftverschlussteils gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 14. Dieses Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass Sacklöcher mit nicht rotationssymmetrischer Querschnittsform verwendet werden, so dass während des Formgebungsvorgangs ein Vorformling eines Verhakungsmittels hergestellt wird, dessen Stängel und/oder Kopfteil eine nicht rotationssymmetrische Querschnittsform aufweist, der Vorformling des Verhakungsmittels zusammen mit dem Träger entformt wird, in einem nachgelagerten Bearbeitungsschritt die Oberseite des Vorformlings zumindest im Bereich des Kopfteils einer Wärmebehandlung unterzogen wird, so dass sich das Fließverhalten bzw. der thermoplastische Zustand zumindest im Randbereich des Kopfteils ändert. Das erfindungsgemäße Verfahren lässt sich ohne Notwendigkeit einer für jeden Kopfteil individuellen Gegenform durchführen und ist daher vorrichtungstechnisch vergleichsweise einfach zu realisieren. Gleichzeitig ermöglicht es die Herstellung von Haftverschlussteilen mit gesteigerter Effizienz.
- Die Sacklöcher bzw. die gesamte Form in welcher sich die Sacklöcher befinden, weisen eine Schicht aus Nanopartikeln auf. Als Materialien für die Nanopartikel sind Elastomere, Polymere, Harze, z. B. Silanharze, oder duroplastische Kunststoffe vorgesehen. Die Nanopartikelschicht kann insbesondere u. a. aus Polytetrafluorethylen (PTFE) bestehen. Eine derartige Nanopartikelbeschichtung hat einen antiadhäsiven Effekt und stellt somit eine selbstreinigende Oberfläche zur Verfügung.
- Zeckmäßigerweise wird in dem nachgelagerten Bearbeitungsschritt ein für sämtliche auf dem Träger befindliche Verhakungsmittel gemeinsames Andruckwerkzeug, insbesondere eine temperierte Andruckwalze, verwendet. Hierdurch kann auf bereits vorhandene Technik zurückgegriffen werden. Zudem wird hierdurch eine gesteigerte Produktionsgeschwindigkeit ermöglicht.
- Als Andruckwalze kann insbesondere eine beheizte Kalandrierwalze oder eine Rollsonotrode vorgesehen sein.
- Alternativ kann auch eine so genannte Luftrakel eingesetzt werden. Hierbei wird der die einzelnen Verhakungsmittel aufweisende Träger mit Heißluft beaufschlagt.
- Eine zweckmäßige Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung wird anhand der Zeichnungsfiguren nachstehend näher erläutert. Wiederkehrende Merkmale werden der Übersichtlichkeit halber lediglich mit einer einzigen Bezugsziffer versehen. Es zeigen:
-
1 : Querschnittsdarstellung eines Sacklochs; -
2 : Draufsicht auf das Sackloch gemäß Schnittlinie II-II in1 in Zitronenform; -
3 : Draufsicht auf das Sackloch gemäß Schnittlinie II-II in1 in Kreuzform; -
4 : Draufsicht auf ein kreuzförmiges Verhakungsmittel; -
5 : Seitenansicht des Verhakungsmittels gemäß4 ; -
6 : Draufsicht auf ein zitronenförmiges Verhakungsmittel; -
7 : Seitenansicht des Verhakungsmittels gemäß6 sowie -
8 : schematische Darstellung einer Vorrichtung zur Herstellung von Haftverschlussteilen. - Einen Ausschnitt eines erfindungsgemäßen Haftverschlussteils zeigen insbesondere die
5 und7 . Das Haftverschlussteil21 weist einen Träger5 sowie eine Vielzahl von einstückig auf dem Träger5 angeordnete Verhakungsmittel14 auf, wobei jedes Verhakungsmittel14 einen Stängel15 , der mit dem Träger5 verbunden ist, sowie ein an dem äußeren Ende des Stängels15 befindliches, verbreitertes Kopfteil13 aufweist. In den5 und7 ist jeweils nur ein Verhakungsmittel14 dargestellt. Dabei ist das Kopfteil13 im Bereich seiner Stirnseite im Wesentlichen abgeflacht ausgebildet und weist randseitig einen zum Träger5 hin orientierten Randvorsprung16 auf. Der umfängliche Verlauf des Randvorsprungs16 in Draufsicht auf das Kopfteil13 ist nicht rotationssymmetrisch (s. insbesondere4 und6 ) und die Erstreckung des Randvorsprungs16 hin zum Träger5 entlang des Umfangs des Kopfteils13 ist ungleichmäßig, was wiederum aus den5 und7 hervorgeht. Aufgrund dieser ungleichmäßigen Verteilung der Erstreckung des Randvorsprungs16 ergibt sich eine entsprechend verstärkte Hakenwirkung an den Bereichen, an denen der Randvorsprung16 sich mehr Richtung Träger5 erstreckt. Durch diese besonders ausgeprägten überhängenden Haken werden optimale Abzugswerte erzielt, da die Haken ein Abrutschen von eingreifenden Fasern in hohem Grade verhindern. - Wie aus den Ausführungsvarianten gemäß der Zeichnungsfiguren 4–7 hervorgeht, ist die ungleichmäßige Erstreckung des Randvorsprungs
16 hin zum Träger5 entlang des Umfangs des Kopfteils13 spiegelsymmetrisch ausgebildet. Die Randvorsprünge16 liegen sich damit diametral gegenüber. Durch die Symmetrie können die Verhakungsmittel gleichmäßig und leicht entformt werden. - Gemäß einer ersten Ausführungsvariante (
4 und5 ) sind die Bereiche des Randvorsprungs16 , die sich mehr zum Träger5 hin erstrecken, kreuzförmig im Bereich des Kopfteils13 angeordnet. Jeweils im Querschnitt gesehen ist auch der Stängel15 wie auch das Kopfteil13 im Wesentlichen kreuzförmig ausgebildet. Durch diese Kreuzform werden in vier verschiedenen Richtungen hakenartige Randvorsprünge16 erzielt. Außerdem hat die Kreuzform den Vorteil, dass der Stängel15 eine hohe mechanische Festigkeit aufweist. - Die Übergänge zwischen den Bereichen, in denen der Randvorsprung
16 sich mehr zum Träger5 hin erstreckt, und den Bereichen, in denen der Randvorsprung16 sich weniger zum Träger5 hin erstreckt, gehen ineinander fließend über. Dieser fließende Übergang ist durch die Herstellung des Verhakungsmittels14 bedingt. Der fließende Übergang hat den Vorteil, dass sich trotz guter Verhakung der Randvorsprünge16 mit den Fasern einerseits sich die Verhakung andererseits auch wieder gut lösen lässt, wenn die beiden Haftverschlussteile auseinander gezogen werden, was für einen Haftverschluss ebenso notwendig ist wie eine sichere Verbindung. - In einer zweiten Ausführungsvariante (s.
6 und7 ) sind jeweils im Schnitt gesehen der Stängel15 sowie das Kopfteil13 länglich ausgebildet. Dabei weist das Kopfteil13 konvex gekrümmte Seiten mit spitz oder rund zulaufenden Endbereichen18 auf. Die Draufsicht auf das Verhakungsmittel14 bzw. dessen Querschnittsform sieht aus wie eine Zitrone im Querschnitt. Diese Zitronenform hat den Vorteil, dass eine stärke Verhakung der Fasern im Wesentlichen in Längsrichtung (im Querschnitt gesehen) des Verhakungsmittels14 erfolgt. Sind eine Vielzahl derartiger länglicher Verhakungsmittel14 parallel zueinander angeordnet, so dass sich insgesamt eine bestimmte Textur in Längsrichtung ergibt, führt dies in Längsrichtung zu einer entsprechend erhöhten Abzugskraft im Vergleich zur Querrichtung. - Auch bei der zuletzt beschriebenen Ausführungsvariante sind die Übergänge zwischen den Bereichen, in denen der Randvorsprung
16 sich mehr zum Träger5 hin erstreckt, und den Bereichen, in denen der Randvorsprung16 sich weniger zum Träger5 hin erstreckt, ineinander fließend übergehend. - Die Seitenbereiche der Stängel
15 sind über ihre Länge hin bogenförmig ausgebildet und erweitern sich sowohl zum Träger5 als auch zum Kopfteil13 hin. Bereits die Sacklöcher4 (s.1 ), in welchen die Verhakungsmittel14 vorgeformt werden, weisen bereits einen entsprechenden bogenförmigen Verlauf der Seitenbereiche auf. Vor allem der sich zum Kopfteil13 erweiternde Bereich begünstigt die spätere Formung der hakenartigen Randvorsprünge16 . - Im Folgenden wird das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung eines Haftverschlussteils beschrieben, wozu zunächst auf
8 Bezug genommen wird. Das dabei hergestellte Haftverschlussteil21 ist mit einer Vielzahl mit einem Träger5 verbundenen Verhakungsmitteln14 ausgestattet, wobei jedes Verhakungsmittel14 einen Stängel15 aufweist, der mit dem Träger5 verbunden ist. An dem äußeren Ende des Stängels15 befindet sich ein verbreitertes Kopfteil13 . Bei dem Verfahren wird ein formbarer Werkstoff in eine Formgebungszone zwischen einer Anpresswalze6 und einer Formwalze3 zugeführt, wobei diese derart angetrieben werden, dass der Träger5 in der Formgebungszone gebildet und in eine Transportrichtung gefördert wird. Außerdem werden am Formwerkzeug7 vorgesehene Sacklöcher4 verwendet. Die jeweilige Drehrichtung der Walzen ist mit Pfeilen8 ,9 und10 veranschaulicht. - Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden Sacklöcher
4 mit nicht rotationssymmetrischer Querschnittsform verwendet, so dass während des Formgebungsvorgangs ein Vorformling19 eines Verhakungsmittels14 hergestellt wird, dessen Stängel15 und Kopfteil13 eine nicht rotationssymmetrische Querschnittsform aufweisen, der Vorformling19 des Verhakungsmittels wird zusammen mit dem Träger5 entformt, in einem nachgelagerten Bearbeitungsschritt wird die Oberseite des Vorformlings19 zumindest in dem Bereich des Kopfteils13 einer Wärmebehandlung unterzogen, so dass sich das Fließverhalten bzw. der thermoplastische Zustand im Randbereich des Kopfteils13 ändert, ein sich durch Änderung des Fließverhaltens bzw. des thermoplastischen Zustands umfänglicher Randvorsprung16 bildet sich am Kopfteil13 , der zum Träger5 hin orientiert ist und die Ersteckung des Randvorsprungs16 hin zum Träger5 entlang des Umfangs des Kopfteils13 ist ungleichmäßig. Mittels dieses Verfahrens können die oben beschriebenen Haftverschlussteile mit den vorteilhaften Verhakungsmitteln in vergleichsweise einfacher und kostengünstiger Weise hergestellt werden. - In dem nachgelagerten Bearbeitungsschritt wird für sämtliche auf dem Träger
5 befindliche Verhakungsmittel14 eine beheizte Andruckwalze20 verwendet. Die Andruckwalze20 sorgt dafür, dass gleichzeitig der Kopfbereich von nebeneinander angeordneten Vorformlingen19 in einem thermoplastischen Zustand bzw. geschmolzenen Zustand versetzt wird und sich damit die bevorzugten Randbereiche bilden. -
- 1
- Breitschlitzdüse
- 2
- Folienbahn
- 3
- Formwalze
- 4
- Sackloch
- 5
- Träger
- 6
- Anpresswalze
- 7
- Formwerkzeug
- 8
- Drehrichtung
- 9
- Drehrichtung
- 10
- Drehrichtung
- 13
- Kopfteil
- 14
- Verhakungsmittel
- 15
- Stängel
- 16
- Randvorsprung
- 17
- Bereich
- 18
- Endbereich
- 19
- Vorformling
- 20
- Andruckwalze
- 21
- Haftverschlussteil
- ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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- Zitierte Patentliteratur
-
- - EP 1309257 B1 [0003]
- - DE 69827297 T2 [0004]
Claims (17)
- Haftverschlussteil mit einem Träger (
5 ), einer Vielzahl von einstückig auf dem Träger (5 ) angeordneten Verhakungsmittel (14 ), wobei jedes Verhakungsmittel (14 ) einen Stängel (15 ), der mit dem Träger (5 ) verbunden ist, sowie ein an dem äußeren Ende des Stängels (15 ) befindliches, verbreitertes Kopfteil (13 ) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass (a) das Kopfteil (13 ) im Bereich seiner Stirnseite im Wesentlichen abgeflacht ausgebildet ist, (b) das Kopfteil (13 ) randseitig einen zum Träger (5 ) hin orientierten Randvorsprung (16 ) aufweist, (c) der umfängliche Verlauf des Randvorsprungs (16 ) in Draufsicht auf das Kopfteil (13 ) nicht rotationssymmetrisch ist und (d) die Erstreckung des Randvorsprungs (16 ) hin zum Träger (5 ) entlang des Umfangs des Kopfteils (13 ) ungleichmäßig ist. - Haftverschlussteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die ungleichmäßige Erstreckung des Randvorsprungs (
16 ) hin zum Träger (5 ) entlang des Umfangs des Kopfteils (13 ) symmetrisch, insbesondere spiegelsymmetrisch und/oder punktsymmetrisch ausgebildet ist. - Haftverschlussteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Bereiche des Randvorsprungs (
16 ), die sich mehr zum Träger (5 ) hin erstrecken, kreuzförmig im Bereich des Kopfteils (13 ) angeordnet sind. - Haftverschlussteil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils im Querschnitt gesehen der Stängel (
15 ) sowie das Kopfteil (13 ) im Wesentlichen kreuzförmig ausgebildet sind. - Haftverschlussteil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Kopfteil (
13 ) vier Bereiche (17 ) aufweist, von denen jeder den sich mehr zum Träger (5 ) hin erstreckenden Randvorsprung (16 ) aufweist. - Haftverschlussteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Übergänge zwischen den Bereichen, in denen der Randvorsprung (
16 ) sich mehr zum Träger (5 ) hin erstreckt, und den Bereichen, in denen der Randvorsprung (16 ) sich weniger zum Träger (5 ) hin erstreckt, ineinander fließend übergehen. - Haftverschlussteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Kopfteil (
13 ) länglich ausgebildet ist, zwei schmale Endbereiche (18 ) aufweist und sich die Bereiche des Randvorsprungs (16 ), die sich zum Träger (5 ) hin erstrecken, im Bereich der schmalen Endbereiche (18 ) sich befinden. - Haftverschlussteil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils im Querschnitt gesehen der Stängel (
15 ) sowie das Kopfteil (13 ) länglich ausgebildet sind. - Haftverschlussteil nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Kopfteil (
13 ) konvex gekrümmte Seiten mit spitz oder rund zulaufenden Endbereichen (18 ) aufweist. - Haftverschlussteil nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Kopfteil (
13 ) gewellt gekrümmte Seiten mit spitz oder rund zulaufenden Endbereichen (18 ) aufweist. - Haftverschlussteil nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Kopfteil (
13 ) elliptisch oder oval ausgebildet ist. - Haftverschlussteil nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Kopfteil geradlinige Seiten mit abgerundeten oder spitz zulaufenden Endbereichen (
18 ) aufweist. - Haftverschlussteil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenbereiche des Stängels (
15 ) über seine Länge hin bogenförmig ausgebildet sind und sich sowohl zum Träger (5 ) als auch zum Kopfteil (13 ) hin erweitern. - Verfahren zur Herstellung eines Haftverschlussteils mit einer Vielzahl von mit einem Träger (
5 ) verbundenen Verhakungsmitteln (14 ), wobei jedes Verhakungsmittel (14 ) einen Stängel (15 ), der mit dem Träger (5 ) verbunden ist, sowie ein an dem äußeren Ende des Stängels (15 ) befindliches, verbreitertes Kopfteil (13 ) aufweist, bei dem ein formbarer Werkstoff in eine Formgebungszone zwischen einer Anpresswalze (6 ) und einer Formwalze (3 ) zugeführt wird und diese derart angetrieben werden, dass der Träger (5 ) in der Formgebungszone gebildet und in eine Transportrichtung gefördert wird und am Formwerkzeug (7 ) vorgesehene Sacklöcher (4 ) verwendet werden, insbesondere zur Herstellung eines Haftverschlussteils nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass (a) Sacklöcher (4 ) mit nicht rotationssymmetrischer Querschnittsform verwendet werden, so dass während des Formgebungsvorgangs ein Vorformling (19 ) eines Verhakungsmittels (14 ) hergestellt wird, dessen Stängel (15 ) und/oder Kopfteil (13 ) eine nicht rotationssymmetrische Querschnittsform aufweist, (b) der Vorformling (19 ) des Verhakungsmittels (14 ) zusammen mit dem Träger (5 ) entformt wird, (c) in einem nachgelagerten Bearbeitungsschritt die Oberseite des Vorformlings (19 ) zumindest im Bereich des Kopfteils (13 ) einer Wärmebehandlung unterzogen wird, so dass sich das Fließverhalten bzw. der thermoplastische Zustand zumindest im Randbereich des Kopfteils (13 ) ändert, (d) ein sich durch die Änderung des Fließverhaltens bzw. des thermoplastischen Zustands umfänglicher Randvorsprung (16 ) am Kopfteil (13 ) bildet, der zum Träger (5 ) hin orientiert ist und (e) die Erstreckung des Randvorsprungs (16 ) hin zum Träger (5 ) entlang des Umfangs des Kopfteils (13 ) ungleichmäßig ist. - Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass in dem nachgelagerten Bearbeitungsschritt für sämtliche auf dem Träger (
5 ) befindliche Verhakungsmittel (14 ) ein gemeinsames Andruckwerkzeug, insbesondere eine Andruckwalze (20 ) verwendet wird. - Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass für den nachgelagerten Bearbeitungsschritt als Andruckwalze (
20 ) eine beheizte Kalandrierwalze oder eine Rollsonotrode vorgesehen ist. - Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass in dem nachgelagerten Bearbeitungsschritt eine Luftrakel verwendet wird.
Priority Applications (5)
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