DE102007056652A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung einer dreidimensionalen Nachbildung eines Objektes - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung einer dreidimensionalen Nachbildung eines Objektes Download PDF

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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
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    • G01B11/24Measuring arrangements characterised by the use of optical techniques for measuring contours or curvatures

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Abstract

Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Erzeugung einer dreidimensionalen Nachbildung eines Objektes. Dabei wird ein zweidimensionales Objektbild (2) hinsichtlich seiner räumlichen Informationen ausgewertet und in dreidimensionale Modelldaten umgewandelt. Mit Hilfe der dreidimensionalen Modelldaten wird abschließend die Nachbildung aus einem insbesondere pulverförmigen Werkstoff erzeugt.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Erzeugung einer dreidimensionalen Nachbildung eines Objektes.
  • Bei derartigen Verfahren wird die Nachbildung eines Objektes, beispielsweise eines menschlichen Kopfes, in üblicher Weise so vorgenommen, dass das nachzubildende Objekt, im Beispielfall der Kopf, mit einem dreidimensional arbeitenden Scanner erfasst wird. Aus den folgerichtig dreidimensionalen Daten wird ein Gesichtsmodell berechnet, und, falls notwenig, nachbearbeitet. Dieses Gesichtsmodell bzw. die zugehörigen dreidimensionalen Modelldaten können als Suboberflächenmarkierungen in einen transparenten Körper eingebracht werden, wie dies beispielsweise in der EP 1 717 059 A1 beschrieben wird.
  • Die DE 20 2004 019 552 U1 befasst sich bereits mit einer kombinierten Abtast-Schreibvorrichtung zur Erfassung und Abbildung eines Gegenstandes. Auch in diesem Fall wird der Gegenstand berührungslos erfasst respektive abgetastet, und zwar mit Hilfe einer Abtasteinheit, die ein Abtastbild erzeugt.
  • Ungeachtet dessen sind verschiedene Verfahren bekannt geworden, um dreidimensionale Modelldaten zu erhalten. Dies mag beispielsweise mit Hilfe einer Streifenprojektions-Triangulationsanordnung entsprechend der DE 10 2004 052 199 A1 geschehen. Ähnliches beschreibt die DE 198 53 608 A1 , welche sich mit der 3D-Portraitierung beschäftigt.
  • Der Stand der Technik kann nicht in allen Aspekten zufrieden stellen. Denn in der Praxis ergeben sich Probleme beispielsweise dann, wenn das nachzubildende Objekt aktuell nicht verfügbar ist. Ein Beispiel hierfür ist die Anforderung, die dreidimensionale Nachbildung als Überraschung einer zugehörigen Person zur Verfügung stellen zu wollen. Sofern diese Person bzw. ihr Kopf zuvor jedoch dreidimensional abgescannt werden muss, lässt sich eine solche Überraschung nicht mehr realisieren. Ähnliche Probleme können dann entstehen bzw. auftauchen, wenn das nachzubildende Objekt nicht mehr existiert, beispielsweise zerstört worden ist. Das ist manchmal bei Bauwerken und oft auch bei Maschinenersatzteilen der Fall, wenn diese z. B. im Zuge von Restaurationsarbeiten ersetzt oder erneuert werden sollen. Oftmals stehen jedoch Fotographien zur Verfügung.
  • Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, ein Verfahren zur Erzeugung einer dreidimensionalen Nachbildung eines Objektes so weiter zu entwickeln, dass hierfür eine dreidimensionale Abtastung des Objektes nicht (mehr) erforderlich ist.
  • Zur Lösung dieser technischen Problemstellung ist Gegenstand der Erfindung ein Verfahren zur Erzeugung einer dreidimensionalen Nachbildung eines Objektes, wonach ein zweidimensionales Objektbild hinsichtlich seiner räumlichen Informationen ausgewertet und in dreidimensionale Modelldaten umgewandelt wird, und wonach mit Hilfe der dreidimensionalen Modelldaten die Nachbildung aus einem Werkstoff, insbesondere einem pulverförmigen Werkstoff, erzeugt wird.
  • Im Rahmen der Erfindung erfolgt also ausdrücklich keine dreidimensionale Erfassung des nachzubildenden Objektes durch beispielsweise Abscannen dessen Topologie mehr. Vielmehr rekonstruiert die Erfindung anhand des zweidimensionalen Objektbildes die dreidimensionale Topologie des zugehörigen Objektes. Hierbei geht die Erfindung von der Erkenntnis aus, dass die zweidimensionalen Objektbilder regelmäßig eine Vielfalt an räumlichen Informationen enthalten. Dies haben sich bereits unzählige Künstler zu Nutze gemacht, welche in Verbindung mit der so genannten Hell-Dunkel-Malerei die Illusion von Tiefe in zweidimensionalen Bildern zu hoher Perfektion entwickelt haben (Leonardo da Vinci, Rembrandt usw.). Es gibt sogar ganze Kunstrichtungen, die sich hiermit beschäftigen, so beispielsweise die illusionistische Malerei.
  • Das heißt, das zweidimensionale Objektbild bzw. dessen Hell-Dunkel-Informationen enthalten bzw. stellen räumliche Informationen dar, die in die dreidimensionalen Modelldaten umgewandelt werden. Das zugehörige Verfahren kehrt das Prinzip der Malerei gleichsam um, indem nicht Hell-Dunkel-Variationen zur Tiefengestaltung in einem zweidimensionalen Objektbild eingesetzt werden, sondern vielmehr aus diesen Hell-Dunkel-Variationen auf das dreidimensionale Aussehen des Objektes rückgeschlossen wird und zugehörige dreidimensionale Modelldaten erzeugt werden.
  • Nach vorteilhafter Ausgestaltung werden die räumlichen Informationen aus dem zweidimensionalen Objektbild anhand des Schattenwurfes des Objektes gewonnen. Bei dieser Vorgehensweise finden zusätzlich meistens Reflektionseigenschaften der Objektoberfläche bei der Umwandlung in die dreidimensionalen Modelldaten Berücksichtigung. Weil letztendlich Hell-Dunkel-Variationen ausgewertet werden und es hierauf ankommt, ist das zweidimensionale Objektbild in der Regel als Graubild ausgebildet, stellt also das Objekt mit verschiedenen Graustufen dar. Diese Graustufen werden nun zur Formbestimmung ausgewertet.
  • Dabei wird zumeist in zwei Schritten vorgegangen. Zunächst einmal werden aus den Grauwerten des zweidimensionalen Objektbildes Gradienten p und q der Oberfläche Z (x, y) in beiden Richtungen (x- und y-Richtung) ermittelt. Die Intensität bzw. der Grauwert jedes einzelnen Flächenelementes lässt sich wie folgt ausdrücken: I(x, y) = ρ·n·s, mit ρ der Albedo-Varianten, n der Flächennormalen sowie s dem Richtungsvektor des einfallenden Lichtes. Die Albedo-Variable ρ berücksichtigt die Lichtempfindlichkeit der Aufnahmevorrichtung bzw. Kamera bei der Herstellung des zweidimensionalen Objektbildes, die Intensität des eingestrahlten Lichtes und einen ortsabhängigen Reflexionskoeffizienten. Die jeweiligen Flächennormalen n lassen sich durch die bereits angesprochenen x- und y-Gradienten p und q der zugehörigen Oberflächenelemente definieren.
  • Geht man davon aus, dass bei einem vorhandenen zweidimensionalen Objektbild die Lichtempfindlichkeit der Kamera, die Intensität der Lichtquelle bzw. des eingestrahlten Lichtes und die Richtung des eingestrahlten Lichtes konstant sind, so hängt die zuvor herausgestellte Intensität am Ort x, y bzw. des zugehörigen Flächenelementes I (x, y) lediglich von dem gegebenenfalls variierenden material- und ortabhängigen Reflexionskoeffizienten r (x, y) und der Flächennormalen n ab. In der Flächennormalen n sind nur die räumlichen Informationen enthalten. Denn bei den zugehörigen Gradienten p und q handelt es sich jeweils um partielle Ableitungen der Oberfläche Z (x, y) nach x und y im Sinne von
    Figure 00040001
  • Mit Hilfe der angegeben Vorschrift lassen sich aus den jeweiligen Intensitäten I (x, y) und unter der Annahme eines konstanten Reflexionskoeffizienten r die gesuchten Gradienten p und q ermitteln.
  • Um hier tatsächlich von einem konstanten Reflexionskoeffizienten r bzw. einem solchen mit bekannter Funktion ausgehen zu können, schlägt die Erfindung vor, dass die zugehörigen Reflexionseigenschaften der Objektoberfläche an dieser Stelle Berücksichtigung finden bzw. bei der Umwandlung in die dreidimensionalen Modelldaten. Zu diesem Zweck wird meistens auf bekannte Daten zum Reflexionsverhalten zurückgegriffen. Das heißt, das Reflexionsverhalten eines nachzubildenden dreidimensionalen Objektes, im Beispielfall eines menschlichen Kopfes, ist relativ genau bekannt und wird im Rahmen der Erfindung in einer Steuereinheit abgelegt.
  • Dieses Reflexionsverhalten spiegelt zu erwartende Reflexionswerte bei einer Portraitaufnahme als zweidimensionales Objektbild wider, beispielsweise das Reflexionsverhalten der Wangen, der Nase, des Mundbereiches etc.. Außerdem lassen sich hierdurch Abweichungen von diesem standardisierten Reflexionsverhalten relativ zuverlässig ermitteln, eingrenzen und elektronisch unterdrücken, beispielsweise Ohrringe, reflektierende Brillenränder etc..
  • Die dann noch verbleibenden beiden Variabeln der Gradienten p und q in x- und y-Richtung können wiederum anhand von abgespeicherten statistischen Modellen angenähert werden. Das heißt, an Hand des hinterlegten Kopfmodells im Beispielfall einer Portraitaufnahme als zweidimensionales Objektbild können die Werte für die einzelnen Gradienten p und q relativ zuverlässig eingegrenzt werden, je nachdem welcher Bereich des Gesichtes gerade betrachtet wird. So wird man im Bereich der Wangen nur geringfügige Änderungen der Gradienten in beiden Richtungen erwarten. Anders dagegen im Bereich der Nase. Verkürzt ausgedrückt werden anhand eines oder mehrerer Objektvorlagen die dreidimensionalen Modelldaten auf Plausibilität hin überprüft und angepasst.
  • Mit Objektvorlage ist ein Satz an dreidimensionalen Daten gemeint, die in der Steuereinheit abgelegt sind und im Beispielfall einen menschlichen Kopf mit den wesentlichen Proportionen und dem Reflexionsverhalten der Oberfläche wiedergeben. Jede Objektvorlage korrespondiert zu einem anderen menschlichen Kopf. Die Objektvorlagen sind aus realen dreidimensionalen Vermessungen des Kopfes verschiedener Probanden erzeugt worden.
  • Die Plausibilitätsprüfung berücksichtigt u. a., dass die Gradienten für die Nase bzw. die damit zusammenhängende Flächennormale zu einem nach Außen (und nicht nach Innen) gewölbten Gesichtsbestandteil korrespondiert usw.. Im Rahmen der Anpassung findet nun Folgendes statt.
  • Kommen als nachzubildende Objekte menschliche Gesichter zur Anwendung, so ist deren Anordnung von Augen, Nase, Mund und Ohren bei den einzelnen Objektvorlagen sehr ähnlich. Das Gleiche gilt für die Größenverhältnisse zwischen diesen Gesichtsbestandteilen. In einem ersten Schritt wird nun zunächst auf ein statistisches Modell als Objektvorlage zurückgegriffen, welches markante Merkmale aus unterschiedlichen Gesichtern beinhaltet, also quasi ein gemitteltes Durchschnittsgesicht bzw. ein gemittelter Durchschnittskopf. Dieses statistische Modell bzw. die Objektvorlage wird nun mit den dreidimensionalen Modelldaten der herzustellenden Nachbildung verglichen.
  • Durch lineares Kombinieren unterschiedlicher Merkmale verschiedener Objektvorlagen lassen sich nun so genannte Zwischengesichter konstruieren, welche verschiedene Gesichtsmerkmale der Objektvorlagen miteinander kombinieren. Dabei kommt es jeweils darauf an, die Abweichungen zwischen dem jeweiligen Merkmal der Objektvorlage und den dreidimensionalen Modelldaten zu mini mieren. Dieses Rekonstruktionsverfahren wird so lange fortgeführt, bis die solchermaßen erzeugte Objektvorlage sich am nächsten den dreidimensionalen Modelldaten genähert hat. Das geschieht im Sinne einer schrittweisen (iterativen) Annäherung.
  • Das heißt, dass als Einstieg gewählte statistische Modell wird iterativ an das zu rekonstruierende Gesicht angepasst. Mit Hilfe der gewonnenen dreidimensionalen Modelldaten wird bei jeder Iteration bzw. jedem Schritt das erzeugte Modell bzw. die Objektvorlage um Merkmale ergänzt, die mit Hilfe der aus dem zweidimensionalen Objektbild gewonnenen räumlichen Informationen zunächst nicht dargestellt werden konnten. Das heißt, die Erfindung greift zum einen auf mehrere reale Objektvorlagen und zu Anfang auf ein statistisches Objektmodell bzw. ein statistisches Gesichtsmodell zurück. Dieses statistische Objektmodell wird bei jedem Schritt mit dem aus dem zweidimensionalen Objektbild gewonnenen dreidimensionalen Modelldaten verglichen. Das geschieht solange und unter ständiger Änderung des Objektmodells in jedem Schritt, bis die Abweichungen der zugehörigen Daten minimal sind.
  • In der Regel handelt es sich bei dem Verfahren zur Ermittlung der räumlichen Informationen aus dem zweidimensionalen Objektbild um das so genannte "Shape from Shading"-Verfahren, bei welchem also die Gestalt (Shape) des nachzubildenden Objektes aus dessen Schattenwurf (Shading) auf dem zweidimensionalen Objektbild rekonstruiert wird. Das "Shape from Shading"-Verfahren ist grundsätzlich bekannt (vgl. Dissertation "Statistical Methods for Facial Shape-from-shading and Recognition, William A. P. Smith, University of York, Feb. 2007).
  • Wenn nun die dreidimensionalen Modelldaten des nachzubildenden Objektes bzw. das angenäherte Objektmodell zur Verfügung stehen, wird die Nachbildung in einem geeigneten Werkstoff erzeugt. Hierbei kann es sich um einen transparenten Werkstoff handeln, in welchen per Laserinnengravur die Nachbildung des Objektes eingeschrieben wird. Nach vorteilhafter Ausgestaltung kommt jedoch ein pulverförmiger Werkstoff zum Einsatz.
  • Dabei werden die dreidimensionalen Modelldaten regelmäßig mit Hilfe eines so genannten Schichtbauverfahrens in dem pulverförmigen Werkstoff in die Nachbildung umgesetzt. Das geschieht im Detail dergestalt, dass der pulverförmige Werkstoff in Schichten vorgegebener Stärke auf eine Bauplattform aufgetragen und lokal verschmolzen wird. Bei dieser lokalen Verschmelzung einzelner Pulverkörner des pulverförmigen Werkstoffes findet also ein Sintervorgang statt und kann auf diese Weise die Nachbildung des gewünschten Objektes umgesetzt werden.
  • Um den pulverförmigen Werkstoff lokal zum Verschmelzen zu bringen, ist Energieeintrag notwendig. Das kann berührungslos und ohne Werkzeuge mit Hilfe einer Lichtquelle, beispielsweise eines Lasers, erfolgen. Da der Werkstoff gesintert wird, spricht man vorteilhaft auch davon, dass das Modell durch Laser-Sintern nachgebildet wird.
  • Dadurch, dass die Bauplattform in der Regel vertikal verstellt wird, um einzelne Schichten der Nachbildung zu definieren, steht am Ende dieses Vorganges die dreidimensionale Nachbildung des Objektes zur Verfügung. – Gegenstand der Erfindung ist auch eine Vorrichtung, welche insbesondere zur Erzeugung einer dreidimensionalen Nachbildung eines Objektes geeignet ist, wie sie im Vorfeld beschrieben wurde. Vorteilhafte Ausgestaltungen dieser Vorrichtung sind Gegenstand des Anspruches 10.
  • Im Ergebnis werden ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Erzeugung einer dreidimensionalen Nachbildung eines Objektes beschrieben, die sich dadurch auszeichnen, dass es für die dreidimensionale Objektnachbildung nicht erforderlich ist, das betreffende Objekt abzuscannen. Vielmehr können die gewünschten räumlichen Informationen aus einem zweidimensionalen Objektbild gewonnen und abgeleitet werden. Dazu greift die Erfindung auf ein oder mehrere in einer Steuereinheit abgelegte Objektvorlagen und zu Anfang auf ein statistisches Objektmodell zurück. Dieses statistische Objektmodell wird durch iterative Schleifen mit den aus dem zweidimensionalen Objektbild gewonnenen dreidimensionalen Modelldaten verglichen und diesen größtmöglich angenähert. Dadurch steht abschließend ein Datensatz für das Objektmodell zur Verfügung, welcher als dreidimensionale Modelldaten für die reale Nachbildung genutzt wird. Tatsächlich werden die dreidimensionalen Modelldaten in die Objektnachbildung umgewandelt, und zwar mit Hilfe eines generativen Schichtbauverfahrens, bei dem es sich vorteilhaft um ein Laser-Sinter-Verfahren handelt. Hierin sind die wesentlichen Vorteile zu sehen.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert; Es zeigen:
  • 1 die grundsätzliche Vorgehensweise zur Ermittlung räumlicher Informationen aus zweidimensionalen Objektbildern,
  • 2 die Aufnahme des zweidimensionalen Objektbildes mit der sich daraus ergebenden Hell-Dunkel-Verteilung,
  • 3a, 3b die Entstehung der Objektnachbildung bzw. der zugehörigen dreidimensionalen Modelldaten,
  • 4 den Iterationsprozess zur Gewinnung der dreidimensionalen Modelldaten und
  • 5 eine Vorrichtung zur Erzeugung der dreidimensionalen Nachbildung schematisch.
  • In den Figuren ist eine Vorrichtung dargestellt, welche zur Erzeugung einer dreidimensionalen Nachbildung 1 eines Objektes genutzt wird. Bei dem nachzubildenden Objekt handelt es sich im Beispielfall um den in der 3b dargestellten menschlichen Kopf einer Person. Die 3a korrespondiert dagegen zu einem statistischen Objektmodell (hier einen menschlichen Kopf) im Beispielfall. Dieses statistische Objektmodell wird durch Anpassungen anhand von Objektvorlagen soweit modifiziert, bis die dreidimensionalen Modelldaten und die praktisch naturgetreue Nachbildung des gewünschten menschlichen Kopfes nach der 3b vorliegen. Dabei wird im Einzelnen wie folgt vorgegangen.
  • Zunächst einmal wird die Nachbildung 1 des Objektes anhand eines zweidimensionalen Objektbildes 2 geschaffen bzw. erzeugt. Das zweidimensionale Objektbild 2 mag zeitlich und räumlich getrennt von der Herstellung der Nachbildung 1 aufgenommen worden sein, und zwar im Beispielfall mit Hilfe einer Aufnahmevorrichtung 3, die vorliegend als CCD-Kamera ausgestaltet ist.
  • Dazu wird mit Hilfe einer Lichtquelle 4 eine Oberfläche Z (x, y) des zu portraitierenden menschlichen Gesichtes beleuchtet. Die Aufnahmevorrichtung bzw. Kamera 3 erzeugt nun das zweidimensionale Objektbild 2, welches räumliche Informationen beinhaltet, die sich primär auf den unterschiedlichen Schattenwurf einzelner Gesichtsmerkmale wie Nase, Mund, Augen etc. zurückführen lassen.
  • Das von der Lichtquelle 4 unter dem Richtungvektor s auf die Oberfläche Z (x, y) aufkommende Licht wird von der Oberfläche Z (x, y) je nach material- und ortsabhängigem Reflexionskoeffizienten r (x, y) reflektiert und von der Auf nahmevorrichtung 3 aufgenommen. Wie einleitend bereits erläutert, berechnet sich die von der Aufnahmevorrichtung 3 bzw. deren jeweiligen Bildpunkten erfasste (Grau-)Intensität zu I(x, y) = ρ·n·s.
  • Das heißt, die lokale Intensität I (x, y) bzw. der Grauwert am Ort (x, y) hängt primär von der Richtung der Flächennormalen n ab, die ihrerseits eine Funktion der Gradienten p und q ist. Tatsächlich handelt es sich bei den beiden Gradienten p und q um jeweils Ableitungen der Oberfläche Z (x, y) nach x und y:
    Figure 00110001
  • Hieraus lässt sich die Flächennormale n nach der einleitend bereits beschriebenen Vorschrift bestimmen. Die Richtung der Flächennormalen n und folglich die Gradienten p und q stellen nun die gewünschte räumliche Information über die Topologie des abzubildenden Objektes zur Verfügung. Im Idealfall entspricht das abzubildende Objekt den im Rahmen des Verfahrens ermittelten dreidimensionalen Modelldaten für die Objektnachbildung, wie sie in der 3b aus dem anfänglichen statistischen Objektmodell nach 3a hergeleitet worden sind. Zu berücksichtigen ist hierbei selbstverständlich der material- und ortsabhängige Reflexionskoeffizient r (x, y), welcher im Beispielfall die unterschiedlichen Reflexionseigenschaften der Haut beispielsweise im Nasen-, Wangen- oder Mundbereich widerspiegelt.
  • Tatsächlich geht die Erfindung im Detail nun so vor, dass entsprechend des Schaubildes nach 4 zunächst das zweidimensionale Objektbild 2 im Rahmen der digitalen Bildverarbeitung in ein so genanntes Intensitätenfeld bzw. eine Matrix aus zugehörigen Grauwerten umgewandelt wird. Aus dieser Grauwertmatrix lassen sich nun die gewünschten räumlichen Informationen ableiten und in dreidimensionale Modelldaten umwandeln, die schlussendlich nach Beendigung des Vorganges zu einer Punktwolke korrespondieren, welche den dreidimensionalen Modelldaten nach 3b entspricht.
  • Dabei geht die Erfindung grundsätzlich so vor, wie dies mit Bezug zur 1 für einen einfachen Fall dargestellt ist. Denn hier ist ein weißer Würfel gezeigt, welcher ohne Änderung der Aufnahmeanordnung aus zwei verschiedenen Richtungen im linken und im rechten Teil der 1 beleuchtet worden ist. Trägt man die Intensitätsprofile bzw. Grauwerte entlang der durchgängigen Linie auf, so ergibt sich das jeweils darunter dargestellte schematische Bild. Anhand der charakteristischen Helligkeitsverteilungen bzw. der Grauwerte lässt sich nun auf die räumliche Struktur rückschließen, wenn man das gesamte zweidimensionale Objektbild 2 Zeile für Zeile untersucht, das heißt, die Linie nach der 1 nach oben und unten verschiebt.
  • Die räumlichen Informationen aus dem zweidimensionalen Objektbild 2 werden also anhand des Schattenwurfes des Objektes bzw. anhand der Grauwertverteilung gewonnen. Dabei finden auch Reflexionseigenschaften der Objektoberfläche bei der Umwandlung in die gewünschten dreidimensionalen Modelldaten Berücksichtigung. Tatsächlich werden diese Reflexionseigenschaften respektive wird der material- und ortsabhängige Reflexionskoeffizient r (x, y) anhand von Objektvorlagen berücksichtigt. So zeigt beispielsweise das statistische Objektmodell nach 3a das Reflexionsverhalten eines durchschnittlichen Gesichtes. Dieses durchschnittliche Gesicht und das zugehörige Reflexionsverhalten sind als statistisches Objektmodell aus einer Mehrzahl von Objektvorlagen mit zugehörigen Reflexionsdaten gewonnen worden, die sämtlich in einer Steuereinheit 5 abgelegt sind.
  • Das heißt, im einfachsten Fall werden die material- und ortsabhängigen jeweiligen Reflexionskoeffizienten r (x, y) anhand des statistischen Objektmodelles nach der 3a so berücksichtigt, dass hieraus resultierende Grauwerte in der Grauwertematrix des zweidimensionalen Objektbildes 2 herausgerechnet werden. Als Ergebnis dieser Prozedur stehen Grauwerte zur Verfügung, die hinsichtlich etwaiger Reflexionsinformationen bereinigt sind bzw. solche Informationen nicht (mehr) enthalten.
  • Das kann im einfachsten Fall durch "Abziehen" der jeweiligen Grauwertintensitäten erfolgen, die sich "nur" auf Änderungen der Reflexion zurückführen lassen. Dadurch stehen zunächst zweidimensionale Grauwerte des Objektbildes 2 zur Verfügung, die tatsächlich nur noch räumliche Informationen aufgrund des Schattenwurfes enthalten, weil etwaige Artefakte aufgrund von Reflexionen oder unterschiedlichen Reflexionseigenschaften herausgerechnet worden sind. Diese zweidimensionalen Grauwerte können nun anhand der zuvor erläuterten Vorgehensweise in dreidimensionale Modelldaten umgewandelt werden, indem aus den unterschiedlichen Grauwerten Gradienten für die Oberflächenstruktur hergeleitet werden.
  • Diese dreidimensionalen Modelldaten beinhalten also lediglich räumliche Informationen des nachzubildenden Objektes und sind nicht beispielsweise noch mit Grauwerten überlagert, die sich aus dem unterschiedlichen Reflexionsverhalten einzelner Gesichtspartien erklären lassen. Diese dreidimensionalen Modelldaten werden nun mit dem statistischen Objektmodell nach 3a überlagert bzw. in ein solches statistisches Objektmodell eingetragen. Dadurch steht ein so genanntes Normalenfeld zur Verfügung, wie es in der 4 Erwähnung findet.
  • Bei dieser Überlagerung ergeben sich Abweichungen zwischen dem aktuellen Normalenfeld und dem statistischen Objektmodell nach 3a. Diese Abweichungen werden nun schrittweise ausgeglichen. Zu diesem Zweck wird das statistische Objektmodell nach 3a schrittweise an die aus dem zweidimensionalen Objektbild 2 abgeleiteten räumlichen Informationen bzw. die zugehörigen dreidimensionalen Modelldaten angenähert. Das geschieht in der Weise, dass das statistische Objektmodell nach der 3a durch in der Steuereinheit 5 abgelegte zusätzliche Objektvorlagen modifiziert wird. Das heißt, beispielsweise eine Abweichung im Nasenbereich zwischen den aus dem zweidimensionalen Objektbild 2 gewonnenen dreidimensionalen Modelldaten und dem statistischen Objektmodell nach 3a wird dahingehend berücksichtigt, dass der entsprechende Bereich aus einer in der Steuereinheit 5 hinterlegten Objektvorlage, welche am ehesten den dreidimensionalen Modelldaten entspricht, in dem ursprünglichen Normalenfeld ersetzt wird. Dadurch steht ein angepasstes Normalenfeld zur Verfügung. Das kommt in der 4 zum Ausdruck, wo die Extraktion der räumlichen Informationen aus dem zweidimensionalen Objektbild 2 zunächst mit SfS entsprechend "Shape from Shading" gekennzeichnet wird und die beschriebene Modellanpassung anhand des Normalenfeldes in iterativen Schritten vorgenommen wird.
  • Das heißt, am Ende des jeweiligen Schrittes stehen dreidimensionale Modelldaten, das so genannte "neue Normalenfeld" zur Verfügung, welches wiederum eine Anpassung erfährt und zu dem "angepassten Normalenfeld" führt. Dieses angepasste dreidimensionale Normalenfeld wird nun in ein zweidimensionales Bild umgesetzt, aus dem mit Hilfe der Methode "SfS" ein neues dreidimensionales Normalenfeld hergeleitet und mit den dreidimensionalen Modelldaten verglichen wird. Das heißt, die Anpassung der dreidimensionalen Modelldaten an das Objektmodell ("Modell anpassen"), die Ableitung eines zweidimensionalen Bildes aus dem angepassten Normalenfeld und dessen räumliche Auswertung werden so lange im Kreis wiederholt, bis sich praktisch keine Abweichungen mehr zwischen den dreidimensionalen Modelldaten und dem vorherigen Objektmodell bzw. dem angepassten Normalenfeld ergeben.
  • Nachdem die dreidimensionalen Modelldaten durch den beschriebenen Iterationsvorgang ermittelt worden sind, findet eine Glättung bzw. Integration dergestalt statt, dass aus den dreidimensionalen Modelldaten ein lückenloses Objektmodell für die Nachbildung des Objektes zur Verfügung steht ("Integrieren" und "Abtasten"). Dieses Objektmodell korrespondiert schlussendlich zu einer "Punktwolke", die in der 3b angedeutet ist und welche im Anschluss als dreidimensionale Modelldaten die Nachbildung des Objektes aus dem Werkstoff ermöglichen.
  • Tatsächlich handelt es sich bei dem Werkstoff für die Nachbildung des Objektes im Rahmen des Ausführungsbeispiels und nicht einschränkend um Kunststoff, insbesondere Polyamid. Es können aber auch ein kunststoffbeschichteter Formsand, Metallpulver, Keramikpulver, etc. sowie selbstverständlich Mischungen hiervon zum Einsatz kommen. Anstelle der vorerwähnten Werkstoffe kann die Nachbildung unter Rückgriff auf die dreidimensionalen Modelldaten grundsätzlich aber auch in einen durchsichtigen Glas- oder Kunststoffwürfel im Sinne einer Laserinnengravur geschrieben werden. Dann kommt ein transparenter Festkörper, also kein pulverförmiger Werkstoff, für die Nachbildung zum Einsatz.
  • Im Rahmen der Erfindung wird der zuvor angesprochene pulverförmige Werkstoff jedoch ausweislich der 5 in Schichten vorgegebener Stärke auf eine Bauplattform 6 aufgetragen. Dieser Schichtauftrag mag mit Hilfe einer Walze, durch Rakeln oder in vergleichbarer Art und Weise auf die Bauplattform 6 aufgebracht werden. Die Stärke der jeweiligen Schicht liegt im Bereich von einigen Mikrometern bis zu einigen 100 μm. Das hängt von der gewünschten Feinheit der Nachbildung, deren Detailgetreue, der gewünschten Bearbeitungs geschwindigkeit etc. ab. Jedenfalls lässt sich die Bauplattform 6 vertikal verstellen, um einzelne Schichten der Nachbildung zu definieren. Die Körnung des pulverförmigen Werkstoffes liegt hierzu im Bereich von regelmäßig weniger als 10 μm.
  • Die einzelne Schicht der Nachbildung lässt sich aus den dreidimensionalen Modelldaten, die zu der fraglichen Schicht gehören, von ihrer Ebenenstruktur her ableiten. Um nun den vorteilhaft eingesetzten pulverförmigen Werkstoff zu erhärten, wird dieser einem Sintervorgang unterzogen. Dazu greift die Erfindung vorteilhaft auf einen Laser 7 oder eine vergleichbare Energiequelle 7 zurück. Bei dem Laser 7 kann es sich um einen CO2-Laser, einen Nd:YAG-Laser oder dergleichen handeln. Dabei sind sowohl kontinuierlich als auch gepulst arbeitende Laser 7 denkbar. Insbesondere bei Mikrostrukturen und im Zusammenhang mit dem so genannten Lasermikrosintern finden üblicherweise gütegeschaltete Laser (Nd:YAG-Laser) Verwendung, die mit kurzen Pulsen im Pikosekundenbereich arbeiten. Das Verfahren kann zudem in einer Vakuumkammer stattfinden, so dass sich auch pulverförmige Werkstoffe mit Körnern im Nanometerbereich verarbeiten lassen.
  • Neben dem Laser 7 respektive der Energiequelle 7 erkennt man in der 5 noch eine Ablenkeinheit 8, 9, bei der es sich im Rahmen des Ausführungsbeispiels um einen Umlenkspiegel 8 sowie eine oder mehrere Linsen 9 zur Fokussierung des Laserstrahls handelt. Das ist selbstverständlich nicht zwingend. – Die Energiequelle bzw. der Laser 7, der Umlenkspiegel 8, die eine oder die mehreren Linsen 9 sowie die Bauplattform 6 formen in Verbindung mit Zufuhr- und Beschichtungseinrichtungen 10 für den pulverförmigen Werkstoff insgesamt eine Schichtbauvorrichtung 6 bis 10, wie sie in der 5 dargestellt ist. Mit Hilfe dieser Schichtbauvorrichtung 6 bis 10 werden die von der Steuereinheit 5 gelieferten dreidimensionalen Modelldaten in die Nachbildung des gewünschten Modells aus dem pulverförmigen Werkstoff umgesetzt. Im Aus führungsbeispiel ist die Schichtbauvorrichtung 6 bis 10 als Laser-Sinter-Maschine ausgeführt.
  • Der pulverförmige Werkstoff wird zu Beginn in der angesprochenen Schichtdicke auf die Bauplattform 6 aufgetragen. Im Anschluss hieran definiert die Energiequelle bzw. der Laser 7 die zu dieser (untersten) Schicht gehörige topologische Struktur der gewünschten Nachbildung. Dabei können selbstverständlich auch hinterschnittene Konturen, Hohlräume etc. erzeugt werden, falls dies gewünscht wird. Im Anschluss hieran wird die Bauplattform 6 abgesenkt und die nächste Schicht aufgetragen. Das neue Pulver bzw. der neu aufgetragene pulverförmige Werkstoff wird wiederum mit Hilfe des Laserstrahls entsprechend der vorgegebenen und in den dreidimensionalen Modelldaten abgelegten Daten gesintert respektive eingeschmolzen. Auf diese Weise erfolgt die Bearbeitung und der Aufbau der Nachbildung Schicht für Schicht in vertikaler Richtung. Dabei kann mit nur partiell aufgeschmolzenen Pulverkörnern gearbeitet werden, wobei ein Flüssigphasensinterprozess stattfindet. Grundsätzlich können die einzelnen Pulverkörner aber auch vollständig und ohne Zusatz eines Binders aufgeschmolzen werden. Dieser Vorgang wird dann auch als selektives Lasermelting bezeichnet. Insgesamt lassen sich mit dem beschriebenen Verfahren Auflösungen von weniger als 30 μm erreichen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - EP 1717059 A1 [0002]
    • - DE 202004019552 U1 [0003]
    • - DE 102004052199 A1 [0004]
    • - DE 19853608 A1 [0004]
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • - Dissertation "Statistical Methods for Facial Shape-from-shading and Recognition, William A. P. Smith, University of York, Feb. 2007 [0022]

Claims (10)

  1. Verfahren zur Erzeugung einer dreidimensionalen Nachbildung eines Objektes, wonach ein zweidimensionales Objektbild (2) hinsichtlich seiner räumlichen Informationen ausgewertet und in dreidimensionale Modelldaten umgewandelt wird, und wonach mittels der dreidimensionalen Modelldaten die Nachbildung aus insbesondere einem pulverförmigen Werkstoff erzeugt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die räumlichen Informationen aus dem Objektbild (2) anhand eines Schattenwurfes des Objektes gewonnen werden.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass Reflexionseigenschaften der Objektoberfläche bei der Umwandlung in die dreidimensionalen Modelldaten Berücksichtigung finden.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Objektbild (2) als Graubild ausgebildet ist, dessen Graustufen zur Formbestimmung ausgewertet werden.
  5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die dreidimensionalen Modelldaten mit Hilfe eines Schichtbauverfahrens in die Nachbildung umgesetzt werden.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Werkstoff in Schichten vorgegebener Stärke auf eine Bauplattform (6) aufgetragen und lokal verschmolzen wird.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Bauplattform (6) vertikal verstellt wird, um einzelne Schichten der Nachbildung in dem Werkstoff zu definieren.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das lokale Verschmelzen des Werkstoffes durch Energieeintrag mittels einer Energiequelle (7), beispielsweise eines Lasers (7), erfolgt.
  9. Vorrichtung zur Erzeugung einer dreidimensionalen Nachbildung eines Objektes in einem vorzugsweise pulverförmigen Werkstoff, insbesondere zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 8, mit einer Aufnahmevorrichtung (3) zur Erzeugung des Objektbildes (2) ferner mit einer Steuereinheit (5), und mit einer Schichtbauvorrichtung (6 bis 10), welche die von der Steuereinheit (5) gelieferten dreidimensionalen Modelldaten in die Nachbildung aus dem Werkstoff umsetzt.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Schichtbauvorrichtung (6 bis 10) als Laser-Sinter-Maschine ausgebildet ist.
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