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Die
Erfindung betrifft eine Auswerteeinheit, insbesondere zur Realisierung
eines Sicherheitsschaltgeräts,
mit wenigstens einem ersten Eingang und einem zweiten Eingang, mit
wenigstens einem ersten Ausgang und einem zweiten Ausgang sowie mit
wenigstens einer Signalverarbeitungseinheit, wobei die Signalverarbeitungseinheit
mit dem ersten Eingang, dem zweiten Eingang, dem ersten Ausgang und
dem zweiten Ausgang verbunden ist und wobei – über eine externe Beschaltung – der erste
Ausgang – zumindest
zeitweilig – mit
dem ersten Eingang und/oder dem zweiten Eingang verbindbar ist und/oder
der zweite Ausgang – zumindest
zeitweilig – mit
dem zweiten Eingang und/oder dem ersten Eingang verbindbar ist.
Die Erfindung betrifft ferner auch ein Sicherheitsschaltgerät, das eine
zuvor beschriebene Auswerteeinheit und ein Leistungselement umfaßt, wobei
das Leistungselement von der Auswerteeinheit betätigbar ist.
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Auswerteeinheiten
und Sicherheitsschaltgeräte
der in Rede stehenden Art sind seit längerem bekannt und werden in
der Sicherheitstechnik – also den
sicheren Betrieb von insbesondere elektrischen Maschinen bzw. nicht
elektrischen Maschinen mit elektrischen Steuerungen betreffend – verwendet. Eine
Auswerteeinheit dient der Verarbeitung von Signalen, die von einem
oder mehreren Signalgebern stammen, wie z. B. Not-Aus-Tastern, Seilzugschaltern,
Magnetschaltern, Positionsschaltern oder anderen signalgebenden
Elementen. In der Auswerteeinheit werden diese von einer externen
Beschaltung – Signalgebern – stammenden
Signale nach sicherheitstechnischen Vorschriften erfaßt und verarbeitet, wobei
die Auswerteeinheiten üblicherweise
nicht nur fehlerfreie Signalvorgaben der Signalgeber aus der externen
Beschaltung verarbeiten können,
sondern auch Fehlersituationen in der externen Beschaltung erkennen
können,
wie z. B. Querschlüsse
zwischen mehreren Signalgebern oder unbeabsichtigte Erdungen.
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Als
Reaktion auf die aus der externen Beschaltung stammenden Signalen
führen
die in Rede stehenden Auswerteeinheiten bestimmte sicherheitsrelevante
Aktionen durch, die meist das sichere Abschalten bzw. Herunterfahren
der überwachten
Maschinen und Maschinenteile zum Ziel haben; dies geschieht insbesondere
durch indirekte Ansteuerung von Antrieben jeglicher Art bzw. indirekte
Ansteuerung von Aktoren über
fern ausgelöste
Schalter, die üblicherweise
als Schütze
bezeichnet werden.
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Je
nach Anwendungsfall sind die Auswerteeinheiten von Sicherheitsgeraten
unterschiedlich ausgebildet, sowohl von der Anzahl und der Art der Eingänge und
Ausgänge
der Auswerteeinheit her als auch bezüglich der Funktionalität einer üblicherweise von
den Auswerteeinheiten umfaßten
Signalverarbeitungseinheit. Sicherheitsgeräte mit Auswerteeinheiten zur Überwachung
einer Not-Aus-Beschaltung bzw. zur Überwachung von trennenden Schutzeinrichtungen
weisen beispielsweise im Stand der Technik Eingänge und Ausgänge auf,
die je Not-Aus-Schalter extern mit zwei Öffner-Kontakten beschaltet
werden müssen
(z. B. UE 23-2 MF, Sicherheitsschaltgerät der SICK AG). Ferner sind
Sicherheitsgeräte
zur Realisierung des sogenannten Zweihandbetriebs bekannt (z. B.
UE 42-2 HD, Sicherheitsschaltgerät
für Zweihandbetrieb
der SICK AG), wobei die Zweihandsteuerungen den Anforderungen der europäischen Norm
EN 574, Typ III C genügen
müssen.
Bei derartigen Auswerteeinheiten sind als Signalgeber zwei Stellteile
mit jeweils zwei Schaltern erforderlich, die üblicherweise als Schließer/Öffner-Kombination
ausgeführt
sind; insgesamt sind also zur externen Beschaltung einer Auswerteeinheit für den Zweihandbetrieb
vier Schalter notwendig.
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Nachteilig
bei den bekannten Auswerteeinheiten ist, daß auch für sehr ähnliche sicherheitstechnische
Aufgaben unterschiedliche Schaltgeräte mit unterschiedlichen Auswerteeinheiten
verwendet werden müssen,
was zu einer vergleichsweise aufwendigen – weil stark diversifizierten – Entwicklung,
Produktion, Lagerhaltung und Installation führt.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, den aufgezeigten Nachteil bei
Auswerteeinheiten, insbesondere bei Auswerteeinheiten zur Realisierung
eines Sicherheitsschaltgeräts
und bei Sicherheitsschaltgeräten – zumindest
teilweise – zu
vermeiden.
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Die
aufgezeigte Aufgabe ist erfindungsgemäß zunächst und im wesentlichen bei
der in Rede stehenden Auswerteeinheit, insbesondere zur Realisierung
eines Sicherheitsschaltgeräts,
dadurch gelöst,
daß die
Signalverarbeitungseinheit zwei voneinander unterscheidbare Ausgangssignale
erzeugt, die Signalverarbeitungseinheit das erste Ausgangssignal über den
ersten Ausgang und/oder das zweite Ausgangssignal über den
zweiten Ausgang ausgibt und die Signalverarbeitungseinheit durch
Auswertung der – zumindest
zeitweilig – an
dem ersten Eingang und/oder dem zweiten Eingang anliegenden Eingangssignale
erkennt, welcher Eingang mit welchem Ausgang verbunden ist.
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Durch
die erfindungsgemäße Ausgestaltung der
Auswerteeinheit, insbesondere durch die Erzeugung von zwei voneinander
unterscheidbaren Ausgangssignalen, die über den ersten und zweiten
Ausgang der Auswerteeinheit ausgegeben werden und mit denen die
externe Beschaltung beaufschlagt wird und durch das Rücklesen
dieser Signale über
den ersten und zweiten Eingang der Auswerteeinheit kann die Signalverarbeitungseinheit
auf die Art der externen Beschaltung der Auswerteeinheit schließen, wodurch
es möglich
ist, eine einzige Auswerteeinheit bzw. ein einziges Sicherheitsschaltgerät zur Lösung verschiedener
sicherheitstechnischer Aufgaben zu verwenden.
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Nach
einer vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Auswerteeinheit
arbeitet die Signalverarbeitungseinheit in unterschiedlichen Betriebsmodi
in Abhängigkeit
von der von der Signalverarbeitungseinheit erkannten externen Beschaltung zwischen
dem ersten Eingang, dem zweiten Eingang und dem ersten Ausgang und
dem zweiten Ausgang. Besonders bevorzugt sind in einer einzigen
Auswerteeinheit der Betriebsmodus "Not-Aus" und der Betriebsmodus "Zweihand" realisiert.
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In
einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Auswerteeinheit wird
der Betriebsmodus "Not-Aus" dadurch definiert und
erkannt, daß der
erste Eingang über
die externe Beschaltung – zumindest
zeitweilig – mit
dem ersten Ausgang verbindbar ist und der zweite Eingang über die
externe Beschaltung – zumindest
zeitweilig mit dem zweiten Ausgang der Auswerteeinheit verbindbar
ist. Die Formulierung, daß ein
Eingang über
die externe Beschaltung – zumindest
zeitweilig – mit
einem Ausgang der Auswerteeinheit verbindbar ist, deutet an, daß eine solche
Verbindung von Eingang und Ausgang mit Hilfe der bekannten Schalter
hergestellt wird, die der Signalgeber – hier also der Not-Aus-Schalter – umfaßt. Im Falle
des Betriebsmodus "Not-Aus" sind dies üblicherweise
zwei als Öffner ausgebildete
Schal ter, d. h., daß der
erste Eingang über
die externe Beschaltung im Ruhezustand mit dem ersten Eingang dauerhaft
verbunden ist, genauso wie der zweite Eingang über die externe Beschaltung
mit dem zweiten Ausgang im Ruhezustand verbunden ist. Erst im Betätigungszustand
des Not-Aus-Schalters werden diese Kontakte geöffnet.
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Nach
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Auswerteeinheit
ist der Betriebsmodus "Zweihand" dadurch definiert,
daß der
erste Eingang über
die externe Beschaltung – zumindest
zeitweilig – mit
dem zweiten Ausgang verbindbar ist und/oder der zweite Eingang über die
externe Beschaltung – zumindest
zeitweilig – mit
dem ersten Ausgang verbindbar ist.
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Abgesehen
davon, daß die
erfindungsgemäße Auswerteeinheit
aufgrund einer definierten externen Beschaltung in der Lage ist,
automatisch den geforderten Betriebsmodus zu erkennen, ist die zuletzt genannte
Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Auswerteeinheit – Zweihandbetrieb – noch unter
einem anderen Gesichtspunkt außerordentlich
bemerkenswert: Es hat sich überraschenderweise
herausgestellt, daß im
Gegensatz zu den aus dem Stand der Technik bekannten Auswerteeinheiten,
die alleine die Funktionalität
einer Zweihandschaltung realisieren und insgesamt vier Schalter
benötigen,
dieselbe Funktionalität
unter Erfüllung
derselben Normen für
den Zweihandbetrieb, insbesondere der europäischen Norm EN 574, erfindungsgemäß unter
Verwendung von lediglich zwei Schaltern realisiert werden kann.
Die erfindungsgemäße Auswerteeinheit bietet
also nicht nur den Vorteil, daß mit
nur einer Auswerteeinheit verschiedene Sicherheitsfunktionalitäten – z. B. "Not-Aus" und "Zweihandbetrieb" – realisiert werden können und
damit insbesondere eine vereinfachte Fertigung, Lagerhaltung und
Installation möglich
ist, sondern die erfindungsgemäße Auswerteeinheit
bietet auch ein erhebliches Einsparpotential hinsichtlich der externen
Beschaltung zur Umsetzung des Betriebsmodus "Zweihand".
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Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der
Erfindung umfaßt
die Signalverarbeitungseinheit eine erste Steuereinheit, die mit
dem ersten Eingang, dem zweiten Eingang und dem ersten Ausgang verbunden
ist, und eine zweite Steuereinheit, die mit dem ersten Eingang,
dem zweiten Eingang und dem zweiten Ausgang verbunden ist, umfaßt und wobei die
erste Steuereinheit und die zweite Steuereinheit miteinander in
Verbindung stehen, was insbesondere dem Zweck der Synchronisation
der ersten Steuereinheit und der zweiten Steuereinheit dient. Eine
solche Synchronisation ist dann notwendig, wenn die von der Signalverarbeitungseinheit
erzeugten, voneinander unterscheidbaren Ausgangssignale sich durch
einen zeitlichen Versatz voneinander unterscheiden, was eine gemeinsame
Zeitbasis der ersten Steuereinheit und der zweiten Steuereinheit – also eine
Synchronisation beider Steuereinheiten – erforderlich macht. Anhand
des zeitlichen Versatzes der unterscheidbaren Ausgangssignale ist
dann für
die Signalverarbeitungseinheit erkennbar, ob das über den
ersten Ausgang ausgegebene erste Ausgangssignal über den ersten Eingang oder über den
zweiten Eingang zurückgelesen
wird und ob das über
den zweiten Ausgang ausgegebene zweite Ausgangssignal über den
ersten Eingang oder über
den zweiten Eingang der Auswerteeinheit zurückgelesen wird. In einer besonders
bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind das erste Ausgangssignal
und das zweite Ausgangssignal Rechtecksignale, die mit gleicher Frequenz,
aber phasenverschoben zueinander erzeugt werden.
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Bei
einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Auswerteeinheit
werden die an dem ersten Eingang und/oder an dem zweiten Eingang
anliegenden Eingangssignale von der Signalverarbeitungseinheit dahingehend
ausgewertet, ob es sich um Mischsignale des ersten Ausgangssignals
und des zweiten Ausgangssignals handelt. Dies ist insbesondere zur
Erkennung von Fehlern und Betriebsstörungen wichtig, wie z. B. der
Erkennung eines Querschlusses zwischen den Anschlüssen der
Auswerteeinheit. Bei der Auswertung wird insbesondere geprüft, ob die
Eingangssignale Summen- oder
Differenzsignale des ersten Ausgangssignals und des zweiten Ausgangssignals
sind, wobei es sich bei Summen- oder Differenzsignalen selbstverständlich nicht
nur um Summen- oder Differenzsignale im arithmetischen Sinne – arithmetische Summe
oder Differenz von Signalpegeln – handelt, sondern es sich
insbesondere und vor allem auch um logische Summen- oder Differenzsignale
des ersten Ausgangssignals und des zweiten Ausgangssignals handeln
kann, also um eine logische Und- bzw. Oder-Verknüpfung dieser Signale.
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Die
eingangs aufgezeigte Aufgabe ist erfindungsgemäß ferner auch bei einem in
Rede stehenden Sicherheitsschaltgerät zunächst und im wesentlichen da durch
gelöst,
daß die
verwendete Auswerteeinheit die zuvor erläuterten Merkmale einer Auswerteeinheit
gemäß der ersten
Lehre der Erfindung aufweist, wodurch auch bei dem Sicherheitsschaltgerät die durch
die Auswerteeinheit bewirkten Vorteile realisiert sind.
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Bei
einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist das Sicherheitsschaltgerät wenigstens zwei
Leistungselemente auf, die in Serie geschaltet sind, wodurch bekannte
Sicherheitsschaltungen realisierbar sind.
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Im
einzelnen gibt es nun eine Vielzahl von Möglichkeiten, die erfindungsgemäße Auswerteeinheit
und das erfindungsgemäße Sicherheitsschaltgerät auszugestalten
und weiterzubilden. Dazu wird verwiesen einerseits auf die den Patentansprüchen 1 und
10 nachgeordneten Patentansprüche,
andererseits auf die folgende Beschreibung von Ausführungsbeispielen
in Verbindung mit der Zeichnung. In der Zeichnung zeigen
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1 ein
erstes Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Auswerteeinheit
mit externer Beschaltung,
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2 das
Ausführungsbeispiel
gemäß 1 im
Betriebsmodus "Not-Aus",
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3 das
Ausführungsbeispiel
gemäß 1 im
Betriebsmodus "Zwei-hand",
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4 ein
zweites Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Auswerteeinheit
mit detaillierte Darstellung der Signalverarbeitungseinheit,
-
5 ein
von der Signalverarbeitungseinheit der Auswerteeinheit nach
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4 erzeugtes
erstes Ausgangssignal und zweites Ausgangssignal,
-
6 ein
von der Signalverarbeitungseinheit der Auswerteeinheit nach
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4 erzeugtes
erstes Ausgangssignal und zweites Ausgangssignal sowie ein im Fehlerfall
erzeugtes erstes Eingangssignal und
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7 ein
drittes Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Auswerteeinheit
mit externer Beschaltung und weiteren Ausgängen.
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1 zeigt
in einer schematischen Übersicht
anhand eines Ausführungsbeispiels
die wesentlichen Komponenten einer erfindungsgemäßen Auswerteeinheit 1 mit
einem ersten Eingang 2 und einem zweiten Eingang 3 sowie
mit einem ersten Ausgang 4 und einem zweiten Ausgang 5.
Die Auswerteeinheit 1 umfaßt darüber hinaus eine Signalverarbeitungseinheit 6,
die mit dem ersten Eingang 2, dem zweiten Eingang 3,
dem ersten Ausgang 4 und dem zweiten Ausgang 5 verbunden
ist. Der erste Ausgang 4 ist – zumindest zeitweilig – mit dem
ersten Eingang 2 und/oder dem zweiten Eingang 3 verbindbar und/oder
der zweite Ausgang 5 ist – zumindest zeitweilig – mit dem
zweiten Eingang 3 und/oder dem ersten Eingang 2 verbindbar,
wobei diese möglichen Verbindungen über eine
externe Beschaltung 7 realisiert werden können, die üblicherweise
Signalgeber, wie z. B. diverse Schalter, umfaßt.
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Die
in den 1 bis 4 und 7 dargestellten
Ausführungsbeispiele
der erfindungsgemäßen Auswerteeinheit 1 zeichnen
sich jeweils dadurch aus, daß die
Signalverarbeitungseinheit 6 zwei voneinander unterscheidbare
Ausgangssignale 8, 9 erzeugt, das erste Ausgangssignal 8 über den
ersten Ausgang 4 und/oder das zweite Ausgangssignal 9 über den
zweiten Ausgang 5 ausgibt und durch Auswertung der – zumindest
zeitweilig – an
dem ersten Eingang 2 und/oder dem zweiten Eingang 3 anliegenden
Eingangssignale 10, 11 erkennt, welcher Eingang 2, 3 mit
welchem Ausgang 4, 5 verbunden ist. Im fehlerfreien
Fall entspricht das erste Eingangssignal 10 entweder dem
ersten Ausgangssignal 8 oder dem zweiten Ausgangssignal 9,
und sinngemäß entspricht
das zweite Eingangssignal 11 entweder dem zweiten Ausgangssignal 9 oder
dem ersten Ausgangssignal 8. Die Auswerteeinheit 1 kann
also automatisch anhand der ausgegebenen unterscheidbaren Ausgangssignale 8, 9 und
anhand der über
die Eingänge 2, 3 rückgelesenen
Eingangssignale 10, 11 erkennen, wie die externe
Beschaltung 7 beschaffen ist.
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In
den in den 1 bis 4 und 7 dargestellten
Ausführungsbeispielen
arbeitet die Signalverarbeitungseinheit 6 in unterschiedlichen
Betriebsmodi in Abhängigkeit
von der von der Signalverarbeitungseinheit 6 erkannten
externen Be schaltung 7 zwischen dem ersten Eingang 2,
dem zweiten Eingang 3, dem ersten Ausgang 4 und
dem zweiten Ausgang 5 der Auswerteeinheit 1; in
den dargestellten Ausführungsbeispielen
werden die Betriebsmodi "Not-Aus" und "Zweihand" unterschieden.
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Das
in 2 dargestellte Ausführungsbeispiel verdeutlich,
daß der
Betriebsmodus "Not-Aus" genau dann vorliegt,
wenn der erste Eingang 2 über die externe Beschaltung 7 – zumindest
zeitweilig – mit
dem ersten Ausgang 4 verbindbar ist und/oder der zweite
Eingang 3 über
die externe Beschaltung 7 – zumindest zeitweilig – mit dem
zweiten Ausgang 5 verbindbar ist. Die beschriebene zeitweilige
Verbindung liegt im unbetätigten
Zustand des dargestellten Not-Aus-Schalters vor, der mit als Öffner ausgestalteten
Kontakten verbunden ist. Im unbetätigten Zustand des Not-Aus-Schalters
entspricht das über
den ersten Eingang 2 eingelesene Eingangssignal 10 dem über den
ersten Ausgang 4 ausgegebenen Ausgangssignal 8,
und das über
den zweiten Eingang 3 rückgelesene
Eingangssignal 11 entspricht dem über den zweiten Ausgang 5 ausgegebenen
Ausgangssignal 9.
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3 zeigt
die externe Beschaltung 7, die den Betriebsmodus "Zweihand" definiert. Der Betriebsmodus "Zweihand" liegt vor, wenn
der erste Eingang 2 über
die externe Beschaltung 7 – zumindest zeitweilig – mit dem
zweiten Ausgang 5 verbindbar ist und/oder der zweite Eingang 3 über die
externe Beschaltung 7 – zumindest
zeitweilig – mit
dem ersten Ausgang 4 verbindbar ist. Da das erste Ausgangssignal 8 und
das zweite Ausgangssignal 9 voneinander unterscheidbar
sind, ist es für
die Auswerteeinheit 1 bzw. für die Signalverarbeitungseinheit 6 ohne
weiteres feststellbar, wie die externe Beschaltung 7 ausgestaltet
ist, womit für
die Auswerteeinheit 1 auch ohne weiteres unterscheidbar
ist, in welchem Betriebsmodus sie betrieben wird bzw. zu betreiben
ist. Dabei ist nicht alleine beachtlich, daß eine einzige Auswerteeinheit 1 ganz
unterschiedliche Sicherheitsgeräte-Funktionalitäten – "Not-Aus" und "Zwei-hand" – realisieren kann, sondern
es ist überdies
beachtlich, daß die
erfindungsgemäße und in 3 dargestellte Auswerteeinheit
mit lediglich zwei Schaltern in der externen Beschaltung 7 einen
vorschriftsgemäßen Zweihandbetrieb
realisieren kann; dies wird später anhand
von 7 beschrieben.
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Das
Ausführungsbeispiel
gemäß 4 zeigt den
internen Aufbau der Signalverarbeitungseinheit 6, die eine
erste Steuereinheit 12 – verbunden mit dem ersten
Eingang 2, dem zweiten Eingang 3 und dem ersten
Ausgang 4 – und
eine zweite Steuereinheit 13 – verbunden mit dem ersten
Eingang 2, dem zweiten Eingang 3 und dem zweiten
Ausgang 5 – umfaßt. Die
erste Steuereinheit 12 und die zweite Steuereinheit 13 stehen über einen
Datenkanal 14 miteinander in Verbindung, der insbesondere
dem Zweck der Synchronisation der ersten Steuereinheit 12 und der
zweiten Steuereinheit 13 dient. Über den Datenkanal 14 müssen nicht
zwangsläufig
umfassendere Datenmengen übertragen
werden, vielmehr kann der Datenkanal 14 auch lediglich
in einer bidirektionalen Signalleitung bestehen, über die
insbesondere Interrupts der ersten Steuereinheit 12 und/oder
der zweiten Steuereinheit 13 ausgelöst werden können.
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Bei
den Ausführungsbeispielen
gemäß den 1 bis 4 und 7 sind
das erste Ausgangssignal 8 und das zweite Ausgangssignal 9 Rechtecksignale,
die mit gleicher Frequenz, aber phasenverschoben zueinander erzeugt
werden, was in 5 skizziert ist. Die Ausgangssignale 8 und 9 können folglich
voneinander unterscheidbar sein, obwohl sie die gleiche Form aufweisen,
wobei das Unterscheidungsmerkmale der zeitliche Versatz der Ausgangssignale 8, 9 zueinander
ist.
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Bei
den Ausführungsbeispielen
gemäß den 1 bis 4 und 7 werden
die an dem ersten Eingang 2 und/oder an dem zweiten Eingang 3 anliegenden
Eingangssignale 10, 11 von der Signalverarbeitungseinheit 6 dahingehend
ausgewertet, ob es sich um Mischsignale des ersten Ausgangssignals 8 und
des zweiten Ausgangssignals 9 handelt. Bei dem Mischsignal
handelt es sich vorliegend um das Summensignal des ersten Ausgangssignals 8 und
des zweiten Ausgangssignals 9, worunter die logische Und-Verknüpfung der
Eingangssignale 8 und 9 zu verstehen ist, was
in 6 dargestellt ist. Anhand der dargestellten Untersuchung
der Eingangssignale 10, 11 sind neben den normalen
Betriebszuständen auch
Fehlerzustände
erkennbar, im Beispiel gemäß 6 ein
Querschluß in
der externen Beschaltung 7 zwischen den Eingängen 2, 3 und/oder
den Ausgängen 4, 5.
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Das
Ausführungsbeispiel
in 7 zeigt, daß die
Signalverarbeitungseinheit 6 Steuersignale über weitere
Ausgänge 15, 16 ausgibt,
wobei im vorliegenden Fall die über
die weiteren Ausgänge 15, 16 ausgegebenen
Steuersignale jeweils ein Schütz 17, 18 ansteuern, über das
jeweils indirekt ein nicht dargestelltes Leistungselement in den
angedeuteten Lastkreisen geschaltet werden kann. Die Auswerteeinheit und
die Leistungselemente bilden zusammen einen Sicherheitsschalter,
wenn sie zusammen in einem gemeinsamen – nicht dargestellten – Gehäuse angeordnet
sind.
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Mit
der in den 1 bis 4 und 7 dargestellten
Auswerteeinheit und dem in 7 dargestellten
Sicherheitsschalterlassen sich ohne weiteres Zweihandschaltungen
in Einklang mit den Forderungen der Europa-Norm EM 574: 1996 Typ
III C realisieren. Die in den Figuren jeweils dargestellte Auswerteeinheit 1 bzw.
die Signalverarbeitungseinheit 6 ist jeweils so ausgestaltet,
daß im
Betriebsmodus "Zweihand" der Bediener beide – in 3 dargestellten – Schalter
während
des gleichen Zeitabschnitts betätigen
muß, um
die Zweihandschaltung zu aktivieren bzw. ein Ausgangssignal über einen
der weiteren Ausgänge 15, 16 auszugeben.
Dabei ist die Aktivierung der Zweihandschaltung unabhängig von
dem zeitlichen Versatz zwischen dem Auslösen jedes der beiden Eingangssignale 10, 11.
Ein Ausgangssignal wird über
die weiteren Ausgänge 15, 16 erst
dann ausgegeben, wenn beide Schalter geschlossen sind.
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Die
Auswerteeinheit 1 bzw. die Signalverarbeitungseinheit 6 ist
ferner so ausgestaltet, daß die Eingangssignale 10, 11 nur
zusammen Steuersignale über
die weiteren Ausgänge 15, 16 der
Auswerteeinheit erzeugen und aufrechterhalten, und zwar nur solange,
wie beide Eingangssignale 10, 11 an den Eingängen 2, 3 anliegen.
Die Auswerteeinheit 1 bzw. die Signalverarbeitungseinheit 6 schaltet
die Steuersignale über
die weiteren Ausgänge 15, 16 ab,
sobald ein Schalter der Zweihandschaltung in der externen Beschaltung 7 öffnet. Die
Auswerteeinheit 1 bzw. die Signalverarbeitungseinheit 6 ist
ferner so ausgestaltet, daß im
Zweihandbetrieb das Loslassen einer der beiden Schalter der Zweihandschaltung
innerhalb der externen Beschaltung 7 die Beendigung der Ausgabe
der Steuersignale über
die weiteren Ausgängen 15, 16 der
Auswerteeinheit 1 einleitet. Aufgrund der Unterscheidbarkeit
der Ausgangssignale 8, 9 und der daraus resultierenden
Unterscheidbarkeit der Eingangssignale 10, 11 ist
auch der zeitliche Versatz zwischen der Betätigung der beiden Stellteile in der
externen Beschaltung 7 im Zweihandbetrieb feststellbar,
so daß normgemäß entschieden
werden kann, ob die Stellteile zeitgleich im Sinne der angesprochenen
Norm für
den Zweihandbetrieb betätigt worden
sind oder nicht.