DE102007055617A1 - Gehäuse für einen Radialverdichter - Google Patents

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Abstract

Ein Gehäuse für einen Radialverdichter besteht aus mindestens zwei aus Kunststoff gefertigten Gehäuseteilen zur Aufnahme eines Verdichterrads. Es ist ein das Verdichterrad zumindest teilweise ringförmig umschließendes, Versteifungselemente aufweisendes Stabilisierungselement vorgesehen, ds einteilig mit einem Gehäuseteil ausgebildet ist.

Description

  • Technisches Gebiet
  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Gehäuse für einen Radialverdichter nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.
  • Stand der Technik
  • In der DE 103 14 209 B3 wird ein Radialverdichter als Teil eines Abgasturboladers beschrieben, der aus zwei schalenförmigen Gehäuseteilen zusammengesetzt ist, welche aus einem Duroplast-Werkstoff gespritzt sind.
  • Dieser Werkstoff weist eine hohe Dichte auf, so dass im Vergleich zu sonst üblichen Ladergehäusen aus Metall kein Gewichtsvorteil besteht.
  • Dem großen Gewicht wird in der DE 103 14 209 B3 versucht entgegenzuwirken, indem in eines der Gehäuseteile kammerförmige Aussparungen eingebracht sind, die durch Trennwände voneinander separiert sind und sich im wesentlichen konzentrisch um eine Lufteintrittsachse erstrecken.
  • Bei Radialverdichtern muss eine ausreichende Betriebssicherheit gewährleistet sein. Aufgrund der hohen Raddrehzahlen von Turboladern besteht die Gefahr, dass bei einer Beschädigung des Verdichterrades Metallsplitter das Gehäuse des Verdichters durchdringen und Bauteile im Motorraum der Brennkraftmaschine beschädigen.
  • Offenbarung der Erfindung
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein leicht bauendes Gehäuse für einen Radialverdichter zu schaffen, bei dem im Falle der Beschädigung des Verdichterrades die Gefahr von umher fliegenden Metallsplittern reduziert ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst. Die Unteransprüche geben zweckmäßige Weiterbildungen an.
  • Das erfindungsgemäße Gehäuse für einen Radialverdichter besteht aus mindestens zwei aus Kunststoff gefertigten Gehäuseteilen, die einerseits zur Aufnahme eines Verdichterrades ausgebildet sind und zwischen denen andererseits ein spiralförmiger Verdichterkanal gebildet ist. Des Weiteren weist das Gehäuse ein das Verdichterrad zumindest teilweise ringförmig umschließendes und Versteifungselemente aufweisendes Stabilisierungselement auf, das einteilig mit einem Gehäuseteil ausgebildet ist. Das Stabilisierungselement bewirkt eine erheblich größere Steifigkeit und Festigkeit des Gehäuses, wodurch die Sicherheit im Falle eines Bruchs des Verdichterrades signifikant gesteigert ist. Absplitternde Radteile, die aufgrund der hohen Umdrehungsgeschwindigkeit des Verdichterrades tangential nach außen geschleudert werden, treffen auf das Stabilisierungselement auf, welches die Wandungen des Gehäuses verstärkt und einer Verformung bzw. einem Bruch aufgrund der kinetischen Energie der Radteile entgegenwirkt.
  • Gemäß einer ersten vorteilhaften Ausführung befindet sich das Stabilisierungselement in einem als Ringraum ausgeführten Hohlraum, der zwischen einem Verdichterradaufnahmeraum und dem spiralförmigen Ver dichterkanal angeordnet ist. Dieser Ringraum schließt sich somit unmittelbar in Radialrichtung an das Verdichterrad an, wobei das im Ringraum befindliche Stabilisierungselement bei einem Unfall Bruchstücke des Verdichterrades abfängt.
  • Der Ringraum ist vorzugsweise von zwei Gehäuseteilen begrenzt, bei denen es sich insbesondere um eine innen liegende, den Verdichterradaufnahmeraum bildende Laufschale und ein Verdichterfrontteil handelt, welches auf die Laufschale aufgesetzt wird. Das Stabilisierungselement ist vorzugsweise einteilig mit der Laufschale ausgebildet, wobei grundsätzlich zusätzlich oder alternativ auch eine einteilige Ausführung des Stabilisierungselements mit dem Verdichterfrontteil in Betracht kommt. Bei einer einteiligen Ausbildung mit der Laufschale erstreckt sich das Stabilisierungselement von der Laufschalenwandung aus radial nach außen in den Ringraum hinein.
  • Gemäß einer zweiten vorteilhaften Ausführung ist das Stabilisierungselement einteilig mit einer Verdichterrückwand des Gehäuses ausgebildet. In diesem Fall ist es vorteilhaft, dass sich das Stabilisierungselement entlang der radialen Außenseite der Verdichterrückwand erstreckt. Somit umschließt das Stabilisierungselement das Gehäuse und damit auch das Verdichterrad entlang der Gehäuseaußenwand, wobei absplitternde Radteile zunächst von Wandungen gebremst werden, die sich im Gehäuseinneren befinden, und erst nach dem Durchschlagen dieser radial innen liegenden Wandungen auf das Stabilisierungselement treffen, welches dem gesamten Gehäuse zusätzlich Stabilität verleiht und insbesondere für eine ausreichende Sicherheit gegen ein Durchschlagen des Gehäuses von abgesplitterten Radteilen sorgt. Da die Radteile von den weiter innen liegenden Wandungen abgebremst werden, genügt es grundsätzlich, das Stabilisierungselement mit geringerer Stärke auszuführen.
  • Grundsätzlich ist es auch möglich, sowohl ein innen liegendes Stabilisierungselement vorzusehen, welches zweckmäßigerweise in dem das Verdichterrad umschließenden Ringraum angeordnet ist, als auch das zusätzliche, radial außen liegende Stabilisierungselement auf der Gehäuseaußenseite anzuordnen.
  • Die Versteifungselemente des Stabilisierungselements sind vorzugsweise als radiale Versteifungsrippen ausgebildet, die sich in regelmäßigem oder unregelmäßigem Abstand entlang der Länge des Stabilisierungselementes in Radialrichtung erstrecken. Über die Länge des Stabilisierungselementes gesehen, welches sich in Umfangsrichtung des Gehäuses erstreckt, können die Versteifungsrippen eine wechselnde radiale Ausdehnung aufweisen, die an die Gegebenheiten im bzw. am Gehäuse des Radialverdichters angepasst ist, insbesondere im Falle des innen liegenden Stabilisierungselementes an die Form des aufnehmenden Hohlraumes.
  • Zur weiteren Verbesserung der Stabilität kann im Stabilisierungselement ein Verbindungssteg vorgesehen sein, der die einzelnen Versteifungs rippen miteinander verbindet und sich in Längsrichtung des Stabilisierungselementes erstreckt. Der Verbindungssteg hat eine erhebliche Steigerung der Festigkeit und der Stabilität zur Folge, insbesondere in Richtung der Längsachse des Stabilisierungselementes und damit auch quer zur Ebene der einzelnen Versteifungsrippen.
  • Die Gehäuseteile sind vorzugsweise aus Kunststoff gefertigt, insbesondere aus einem thermoplastischen Kunststoff, der zum Einsatz im Spritzgussverfahren geeignet ist, beispielsweise Polyphenylensulfid (PPS).
  • Über den Umfang verteilt können auch mehrere einzelne Stabilisierungselemente vorhanden sein, die jeweils mit Versteifungselementen versehen sind. Sowohl in dem Ringraum, welcher unmittelbar das Verdichterrad umschließt, als auch auf der Außenseite des Gehäuses können jeweils nur ein oder auch mehrere Stabilisierungselemente angeordnet sein.
  • In Achsrichtung erstreckt sich der Ringraum vorteilhafterweise zumindest über die Achslänge des Verdichterrades, wobei ggf. auch eine Erstreckung im Wesentlichen über die Länge eines der Gehäuseteile in Betracht kommt, welches den Ringraum begrenzt.
  • In Radialrichtung weist der Ringraum eine Erstreckung auf, die das Einsetzen des Stabilisierungselementes erlaubt. Bezogen auf die Wandstärke der begrenzenden Wandung liegt die radiale Erstreckung bevorzugt bei einem Mehrfachen der Wandstärke, beispielsweise beim Drei- bis Fünffachen der Wandstärke. Des Weiteren kann es zweckmäßig sein, die ra diale Erstreckung des Ringraumes über den Umfang gesehen an die Form des spiralförmigen Verdichterkanals anzupassen. Da der Verdichterkanal in Umfangsrichtung einen veränderlichen Durchmesser aufweist, steht in Abschnitten kleineren Durchmessers des Verdichterkanals eine größere radiale Erstreckung für den Ringraum zur Verfügung als in Abschnitten mit größerem Durchmesser.
  • Die Herstellung des Verdichtergehäuses aus dem thermoplastischen Kunststoff, insbesondere aus PPS, weist den Vorteil der leichten Herstellbarkeit sowie der guten Recycelbarkeit auf. Bei der Herstellung im Spritzgussverfahren kann auf eine Kernschmelztechnik verzichtet werden, es erfolgt lediglich eine Herstellung im Spritzgussverfahren mittels einfach aufgebauter, auf- und zuklappbarer Werkzeuge. Ein weiterer Vorteil liegt in der Herstellung komplexer Geometrien des Gehäuses, beispielsweise einem Spiralkanal mit mehreren Hinterschnitten. Schließlich lassen sich thermoplastische Kunststoffe mit hoher Maßgenauigkeit herstellen, so dass auf eine Nacharbeit verzichtet werden kann bzw. sich diese in Grenzen hält. Außerdem ist der thermoplastische Kunststoff hitzebeständig, druckdicht und weist bei einem geringen Gewicht gute Schall isolierende Eigenschaften auf.
  • Ein weiterer Vorteil liegt in der Möglichkeit, Gehäuseteile mit konstanten Wandstärken auszubilden, so dass Materialanhäufungen vermieden werden und das Risiko von Lunkerbildung reduziert ist.
  • Die Gehäuseteile können zusammengeschweißt werden, insbesondere im Wege des Ultraschallschweißens. Um die für den Schweißvorgang erforderliche Ultraschallsonde (Sonotrode) in einfacher Weise an der vorgesehenen Schweißnaht positionieren zu können, befindet sich vorteilhafterweise der Kontaktbereich zwischen den zu verschweißenden Gehäuseteilen benachbart zu einer axialen Stirnseite des Gehäuses, insbesondere benachbart zur Anströmseite. Außerdem liegen die Kontaktbereiche zwischen den Gehäuseteilen vorzugsweise mit Abstand zum spiralförmigen Verdichterkanal, sie sind damit aus dem kritischen Spiralbereich herausgenommen, so dass die Luftführung an der Innenseite der Spirale nicht durch einen unerwünschten, durch das Schweißen erzeugten Austrieb in der Wandung beeinträchtigt wird.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführung besteht das Gehäuse insgesamt aus drei Gehäuseteilen, bei denen es sich um das Verdichterfrontteil, die Verdichterrückwand und die innen liegende Laufschale handelt. Verdichterfrontteil und Verdichterrückwand bilden die äußeren Gehäuseteile, zwischen denen die Laufschale positioniert ist, welche zur Aufnahme des Verdichterrades dient. Der Ringraum ist vorzugsweise zwischen der Laufschale und dem Verdichterfrontteil gebildet. Sowohl im Ringraum als auch an der Verdichterrückwand können jeweils einteilige ausgebildete Stabilisierungselemente vorgesehen sein.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Weitere Vorteile und zweckmäßige Ausführungen sind den weiteren Ansprüchen, der Figurenbeschreibung und den Zeichnungen zu entnehmen. Es zeigen:
  • 1 einen Schnitt durch ein Gehäuse für einen Radialverdichter, bestehend aus drei einzelnen Gehäuseteilen aus thermoplastischem Kunststoff, wobei zwischen einer innen liegenden Laufschale und einem Verdichterfrontteil ein den Verdichterradaufnahmeraum umgreifender Ringraum mit darin aufgenommenen Stabilisierungselement mit Versteifungsrippen gebildet und das Stabilisierungselement einteilig mit der Laufschale ausgebildet ist,
  • 2 eine perspektivische Ansicht auf das Gehäuse, jedoch ohne Verdichterfrontteil,
  • 3 eine perspektivische Ansicht des fertig montierten Gehäuses einschließlich Verdichterfrontteil,
  • 4 eine perspektivische Ansicht auf die Laufschale mit dem Stabilisierungselement mit Versteifungsrippen,
  • 5 eine perspektivische Ansicht auf die Verdichterrückwand mit einteiligem Stabilisierungselement einschließlich Versteifungsrippen auf der radialen Außenseite.
  • In den Figuren sind gleiche Bauteile mit gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Ausführungsformen der Erfindung
  • Das in 1 dargestellte Gehäuse 1 für einen Radialverdichter ist Bestandteil eines Abgasturboladers einer Brennkraftmaschine, bei der die Abgase einer Brennkraftmaschine ein Turbinenrad antreiben, welches drehfest mit einem Verdichterrad verbunden ist, das im Gehäuse 1 drehbar gelagert ist. Durch die Rotation des Verdichterrades wird Verbrennungsluft im Ansaugtrakt angesaugt und auf einen erhöhten Ladedruck verdichtet, unter dem die Verbrennungsluft den Zylindern der Brennkraftmaschine zugeführt wird.
  • Das Gehäuse 1 ist dreiteilig aufgebaut und umfasst eine Verdichterrückwand 2, ein Verdichterfrontteil 3 und eine innen liegende Laufschale 4, die einen Verdichterradaufnahmeraum 5 zur Aufnahme und Lagerung des Verdichterrades begrenzt, das im Ausführungsbeispiel mit Bezugszeichen 7 versehen und nur andeutungsweise mit gestrichelter Linie dargestellt ist. Die Verbrennungsluft wird dem Verdichterrad 7 über einen Ansaugstutzen 6 axial zugeführt, der im Verdichterfrontteil 3 gebildet ist. Die komprimierte Verbrennungsluft wird radial über einen Diffusor 9 in einen spiralförmigen Verdichterkanal 8 geleitet, der von dem Verdichterfrontteil 3 und der Verdichterrückwand 2 begrenzt ist und in einen Auslassstutzen mündet, über den die komprimierte Verbrennungsluft schließlich den Zylindern der Brennkraftmaschine zugeführt wird.
  • Zwischen dem Verdichterfrontteil 3 und der Laufschale 4 ist ein umlaufender Ringraum 10 gebildet, der den Verdichterradaufnahmeraum 5 radial umschließt und von dem Verdichterradaufnahmeraum 5 über die Wandung der Laufschale 4 strömungsdicht separiert ist. Der Ringraum 10 weist im Wesentlichen die gleiche axiale Erstreckung auf wie die Laufschale 4 und damit auch der Verdichterradaufnahmeraum 5.
  • Im Ringraum 10 befindet sich ein Stabilisierungselement 11, das einteilig mit der Laufschale 4 ausgebildet ist und auf der radialen Außenseite der stutzenförmigen Wandung der Laufschale angeordnet ist. Das Stabilisierungselement 11 besteht aus einer Vielzahl einzelner Versteifungsrippen 12, die sich jeweils in Radialrichtung ausgehend von der Außenseite der stutzenförmigen Wandung erstrecken und gegebenenfalls eine zusätzliche Komponente in Umfangsrichtung aufweisen. Die Versteifungsrippen 12 befinden sich innerhalb des Ringraumes 10 und verteilen sich in Umfangsrichtung über die Länge des Ringraumes. In Radialrichtung füllen die Versteifungsrippen 12 den Ringraum 10 vollständig aus, so dass die radial außen liegende, freie Stirnseite der Versteifungsrippen an der Innenseite der radial außen liegenden Begrenzungswand des Ringraumes 10 anliegt. Das Stabilisierungselement 11 schließt das Verdichterrad 7 ein und übernimmt zusätzlich zur Stärkung des Gehäuses 1 auch eine Sicherheitsfunktion bei einem Unfall, indem absplitternde Radteile des Verdichterrades 7, die tangential nach außen geschleudert werden, von dem Stabilisierungselement 11 aufgefangen werden.
  • Die Gehäuseteile 2, 3, 4 bestehen aus thermoplastischem Kunststoff und werden im Wege des Ultraschallschweißens zusammengefügt. Dies erfolgt in der Weise, dass eine Sonotrode an die Kontaktbereiche 14 zwischen Verdichterrückwand 2 und Verdichterfrontteil 3 bzw. 15 zwischen Laufschale 4 und Verdichterfrontteil 3 gesetzt wird, um den Prozess des Ultraschallschweißens durchzuführen. Der erste Kontaktbereich 14 zwischen Verdichterrückwand 2 und Verdichterfrontteil 3 befindet sich im radial außen liegenden Bereich, benachbart zur Stirnseite, die die Anströmseite des Gehäuses bildet. Der Kontaktbereich 15 liegt demgegenüber radial nach innen versetzt zwischen der Laufschale 4 und dem Verdichterfrontteil 3 unmittelbar benachbart zum Verdichterradaufnahmeraum 5, jedoch ebenfalls auf der der Anströmseite zugewandten Seite des Gehäuses. In allen Ausführungsbeispielen bestehen die Gehäuseteile aus einem thermoplastischen Kunststoff, der spritzgießfähig ist, beispielsweise aus Polyphenylensulfid (PPS).
  • Die Laufschale 4 ist in der Weise geformt, dass im Bereich des Ringraumes 10 in der Laufschale 4 eine Ringnut 16 gebildet ist, die von dem aufzusetzenden Verdichterfrontteil 3 zu dem Ringraum 10 ergänzt wird. In 1 ist des Weiteren ein Auslassstutzen 13 eingezeichnet, über den die im spiralförmigen Verdichterkanal 8 gesammelte, verdichtete Verbrennungsluft abgeleitet wird.
  • In 2 ist das Gehäuse 1 mit noch nicht aufgesetztem Verdichterfrontteil dargestellt. Zu erkennen ist die Verdichterrückwand 2 und die Laufschale 4 mit der Mehrzahl von Versteifungsrippen 12, die das Stabilisierungselement 11 bilden, einteilig mit der Laufschale 4 ausgebildet sind und sich radial nach außen erstrecken. Die Versteifungsrippen 12 erstrecken sich über den gesamten Umfang um den Verdichteraufnahmeraum 5 begrenzenden Stutzen der Laufschale 4.
  • Ein weiteres Stabilisierungselement 11 befindet sich auf der radialen Außenseite der Wandung der Verdichterrückwand 2. Dieses Stabilisierungselement besteht ebenso wie das innen liegende, an der Laufschale 4 ausgebildete Stabilisierungselement aus einzelnen Versteifungsrippen 12, die sich an der Wandung radial nach außen erstrecken. Die Versteifungsrippen 12 sind von einem durchgehend ausgebildeten Verbindungssteg 17 verbunden, der sich in Umfangsrichtung erstreckt und eine erhebliche Steigerung der Stabilität und Steifigkeit zur Folge hat. Insgesamt erstreckt sich das Stabilisierungselement einschließlich der Versteifungsrippen und dem Verbindungssteg nur über einen Teilumfang der Verdichterrückwand.
  • In 3 ist eine Gesamtansicht des fertig montierten Gehäuses 1 mit Verdichterrückwand 2, Verdichterfrontteil 3 und innen liegender Laufschale 4 dargestellt.
  • In den 4 und 5 sind die Laufschale 4 bzw. die Verdichterrückwand 2 jeweils in perspektivischer Einzeldarstellung gezeigt. Aus beiden Darstellungen ist zu entnehmen, dass die radiale Erstreckung der Versteifungsrippen 12 sich in Umfangsrichtung ändert, so dass Versteifungsrippen 12 an einer Umfangsposition eine andere radiale Erstreckung haben verglichen mit Versteifungsrippen an einer anderen Umfangsposition. Außerdem ist zu erkennen, dass die Versteifungsrippen 12 an der Laufschale 4 eine konkav geformte Oberseite aufweisen, wohingegen die Versteifungsrippen 12 an der Verdichterrückwand 2 eine konvex-gekrümmte Form aufweisen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 10314209 B3 [0002, 0004]

Claims (12)

  1. Gehäuse für einen Radialverdichter, bestehend aus mindestens zwei aus Kunststoff gefertigten Gehäuseteilen (2, 3, 4) zur Aufnahme eines Verdichterrads (7) und zur Bildung eines spiralförmigen Verdichterkanals (8), dadurch gekennzeichnet, dass ein das Verdichterrad (7) zumindest teilweise ringförmig umschließendes, Versteifungselemente (12) aufweisendes Stabilisierungselement (11) vorgesehen ist, das einteilig mit einem Gehäuseteil (2, 3, 4) ausgebildet ist.
  2. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in das Gehäuse (1) zwischen einem Verdichterradaufnahmeraum (5) und dem spiralförmigen Verdichterkanal (8) ein als Ringraum (10) ausgebildeter Hohlraum eingebracht ist, der das Verdichterrad (7) ringförmig umschließt und in dem das Stabilisierungselement (11) aufgenommen ist.
  3. Gehäuse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Ringraum (10) von zwei Gehäuseteilen (3, 4) begrenzt ist.
  4. Gehäuse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die den Ringraum (10) begrenzenden Gehäuseteile (3, 4) als innen liegende, den Verdichterradaufnahmeraum (5) bildende Laufschale (4) und als Verdichterfrontteil (3) ausgebildet sind.
  5. Gehäuse nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Stabilisierungselement (11) einteilig mit der Laufschale (4) ausgebildet ist.
  6. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (1) eine Verdichterrückwand (2) umfasst, mit der das Stabilisierungselement (11) einteilig ausgebildet ist.
  7. Gehäuse nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Stabilisierungselement (11) sich entlang der radialen Außenseite der Verdichterrückwand (2) erstreckt.
  8. Gehäuse nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (1) dreiteilig aufgebaut ist und das Verdichterfrontteil (3), die Verdichterrückwand (2) und die innen liegende Laufschale (4) umfasst.
  9. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Versteifungselemente (12) des Stabilisierungselements (11) als radiale Versteifungsrippen (12) ausgebildet sind.
  10. Gehäuse nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass einteilig mit dem Stabilisierungselement (11) ein Verbindungssteg (17) zur Verbindung der Versteifungsrippen (12) ausgebildet ist.
  11. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Gehäuseteile (2, 3, 4) aus thermoplastischem Kunststoff gefertigt und insbesondere im Spritzgussverfahren herstellbar sind.
  12. Gehäuse nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Gehäuseteile (2, 3, 4) aus Polyphenylensulfid (PPS) bestehen.
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