DE102007055498B4 - Durchströmbarer Körper aus insbesondere temperaturbeständigem Material zum Durchmischen einer insbesondere Mehrphasen-Gasströmung - Google Patents

Durchströmbarer Körper aus insbesondere temperaturbeständigem Material zum Durchmischen einer insbesondere Mehrphasen-Gasströmung Download PDF

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    • B01F25/43Mixing tubes, e.g. wherein the material is moved in a radial or partly reversed direction
    • B01F25/432Mixing tubes, e.g. wherein the material is moved in a radial or partly reversed direction with means for dividing the material flow into separate sub-flows and for repositioning and recombining these sub-flows; Cross-mixing, e.g. conducting the outer layer of the material nearer to the axis of the tube or vice-versa
    • B01F25/4322Mixing tubes, e.g. wherein the material is moved in a radial or partly reversed direction with means for dividing the material flow into separate sub-flows and for repositioning and recombining these sub-flows; Cross-mixing, e.g. conducting the outer layer of the material nearer to the axis of the tube or vice-versa essentially composed of stacks of sheets, e.g. corrugated sheets

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Abstract

Mischer aus insbesondere temperaturbeständigem Material zum Durchmischen einer insbesondere Mehrphasen-Gasströmung, mit
– einem Körper (12), der eine Eingangs- und eine Ausgangsseite (18, 20) aufweist,
– einer Vielzahl von Nebenkanälen (22), die von der Eingangs- bis zur Ausgangsseite (18, 20) durch den Körper (12) verlaufen, und
– einer Vielzahl von Hauptkanälen (24), die sich durch den Körper (12) erstrecken und die Nebenkanäle (22) unter fluidischer Verbindung mit diesen kreuzen,
– wobei die Hauptkanäle (24) hydraulische Durchmesser aufweisen, die größer sind als die hydraulischen Durchmesser der Nebenkanäle (22).

Description

  • Die Erfindung betrifft einen von einem ein- oder mehrphasigen Fluid (Gas und/oder Flüssigkeit) durchströmbaren Mischer aus insbesondere temperaturbeständigem Material zum Durchmischen (und/oder Filtern) von Fluiden. Unter ”Durchmischen” wird dabei eine Vergleichmäßigung der Strömungsgeschwindigkeit über eine durchströmbare Fläche und/oder eine Homogenisierung der Vermischung einer Mehrphasenströmung über die durchströmbare Fläche verstanden.
  • Bekannte Mischer für ein- oder mehrphasige Fluide bestehen aus gewellten Stahlblechen oder keramischen Monolithen. Die Kanäle für den Transport des Fluids werden meistens durch Wickeln oder Zusammenfassen mehrerer Einheiten von Blechen oder keramischen Monolithen gebildet. Die Kanäle verlaufen von einer Eintrittsfläche des Mischers zu einer Austrittsfläche und können sich kreuzen, um die Vermischung zu verbessern.
  • Ein derartiger Mischer ist aus EP 1 012 127 B1 bekannt, bei dem der Körper des Mischers aus einem porösen Material besteht, in dem Kanäle ausgebildet sind. Es sind erste und zweite Kanäle vorgesehen, die sich zumindest teilweise durchdringen. Eine Vermischung des Fluids findet aufgrund der Porosität des Körpers, welche die Kanäle miteinander verbindet, statt.
  • Die bekannten Mischer lassen sich nicht in beliebiger Länge herstellen, so dass mehrere Mischereinheiten hintereinandergeschaltet werden müssen, was die Herstellung aufwendiger und teurer macht.
  • Darüber hinaus ist der Verlauf der Strömung in den bekannten Mischern im Hinblick auf den Kontakt zu der Kanalwand nicht optimal. In den meisten Mischern bildet sich im Kanal nach einer kurzen Eindringtiefe, die von dem hydraulischen Durchmesser des Kanals abhängig ist, eine laminare Strömung aus. Im Eintrittsbereich herrscht aufgrund der Einlaufströmung ein turbulenzartiger Zustand, der für einen guten Stofftransport zur Kanalwand sorgt, während tiefer im Mischer Gasmoleküle nur aufgrund von Diffusionsvorgängen an die Oberfläche des Mischers gelangen.
  • Aus DE 3926466 A1 ist ein Mikroreaktor bekannt, der aus einer Vielzahl von in Teilbereichen genuteten Platten besteht, die übereinander angeordnet sind. Die Nutungen verlaufen in benachbarten Platten quer zueinander. Allerdings kreuzen sich die Nuten benachbarter Platten nicht unter fluidischer Verbindung. Vielmehr verlaufen die Nuten, die schließlich die Kanäle bilden, von einander getrennt und übereinander.
  • Bei dem bekannten Mikroreaktor werden dem Mischvorgang durch hermetisch voneinander getrennte Kanäle Reaktanten zugeführt, die dann kleinräumig intensiv miteinander vermischt werden. Eine Absicht, Stoffbestandteile aus weit voneinander entfernten Bereichen des Reaktors miteinander zu vermischen, besteht nicht.
  • Aus DE 2739627 A1 ist ein Kontrollkörper für Flüssigkeiten und Gas bekannt, der aus einer Vielzahl von wellenförmigen Lagen besteht, wobei die Wellen derart orientiert sind, dass die Vertiefungen und Erhöhungen benachbarter Lagen winklig zueinander verlaufen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen von einem Fluid durchströmbaren Körper aus insbesondere temperaturbeständigem Material zum Mischen von Fluiden zu schaffen, bei dem die statische Mischung von ein- oder mehrphasigen Fluidströmungen verbessert und die Herstellung vereinfach ist.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird mit der Erfindung ein Mischer aus insbesondere temperaturbeständigem Material zum Durchmischen einer insbesondere Mehrphasen-Gasströmung vorgeschlagen, der versehen ist mit den Merkmalen des Anspruchs 1.
  • Nach der Erfindung weist der Körper des Mischers aus insbesondere temperaturbeständigem Material wie z. B. keramischem Material zwei unterschiedliche Kanal- oder Porensysteme auf, nämlich Haupt- und Nebenkanäle, die unterschiedliche hydraulische Durchmesser aufweisen. Dabei können die Kanäle der beiden Systeme geordnet z. B. parallel oder ungeordnet zueinander sein. Die Kanäle verlaufen z. B. winklig zueinander und können sich von der Eingangs- bis zur Ausgangsseite und/oder diese verbindenden Außenseiten bis zur Eingangs- und/oder Ausgangsseite erstrecken. Die Kanäle können geradlinig oder beliebig gekrümmt mit oder ohne geradlinigen Abschnitten verlaufen.
  • Unter ”Kanal” im Sinne der Erfindung ist nicht notwendigerweise ein allseitig von Wänden begrenzter Durchgang durch den Körper gemeint. Ein Kanal nach der Erfindung kann also auch eine Aufeinanderfolge von Löchern oder Öffnungen in den Wänden sein. So ist es beispielsweise möglich, dass der Körper ein erstes Kanalsystem (z. B. der Nebenkanäle) aufweist, das Wandungen aufweist, welche mit miteinander fluchtenden Öffnungen versehen sind, wobei einzelne Gruppen von Öffnungen in den Wandungen benachbarter Kanäle des ersten Kanalsystems miteinander fluchten und die Kanäle des zweiten Kanalsystems bilden.
  • Die Haupt- und/oder Nebenkanäle können grundsätzlich jede beliebige Form und Erstreckung (Verlauf) aufweisen, also z. B. gradlinig, schräg, gebogen etc. sein.
  • Unter ”Kanal” im Sinne der Erfindung ist also ein den Mischerkörper durchziehender Bereich gemeint, der für das durchströmende Fluid einen geringen Strömungswiderstand darstellt als die angrenzenden Bereiche des Mischerkörpers.
  • Der erfindungsgemäße Mischer weist eine verbesserte (mikroskopische und makroskopische) Durchmischung und damit eine verbesserte Homogenisierung eines Fluids (ein- oder mehrphasige Strömung) auf. Besonders zweckmäßig ist die Verwendung eines keramischen Schaums, in den sich unter fluidischer Verbindung kreuzende Neben- und Hauptkanäle eingebracht sind.
  • Aber auch ein Körper, der übereinanderliegende gewellte Folien (gegebenenfalls mit dazwischenliegenden ebenen Folien) aufweist, die einen Stapel bilden oder zu einem Wickelkörper geformt sind, kann als Mischerkörper eingesetzt werden. Die in die einzelnen Lagen eingebrachten Öffnungen sind so angeordnet, dass sie in winklig zur Wellung der Folien verlaufenden Richtungen fluchten, wenn die Folien übereinander gelegt oder gewickelt sind. Die Folien können aus Metall bestehen. Alternativ kann ein stranggepresster Körper aus z. B. keramischem Material verwendet werden, wie er von Katalysatoren für Kraftfahrzeuge her bekannt ist, in den quer zu diesen Kanälen verlaufende weitere Kanäle eingebracht werden.
  • Vorteilhafterweise verlaufen die Nebenkanäle im wesentlichen parallel zueinander.
  • Zweckmäßig ist es, wenn die Nebenkanäle im wesentlichen parallel zur Erstreckung des Körpers zwischen dessen Eingangs- und dessen Ausgangsseite verlaufen.
  • Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist vorgesehen, dass die Nebenkanäle ein im wesentlichen homogenes Porensystem bilden, das feinzelliger ist und einen kleineren hydraulischen Durchmesser bildet als das System der Hauptkanäle.
  • Vorzugsweise erstrecken sich die Hauptkanäle von der Eingangs- bis zur Ausgangsseite.
  • Zweckmäßig ist es, wenn sich die Hauptkanäle in unterschiedlichen Richtungen durch den Körper erstrecken.
  • Gemäß einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist vorgesehen, dass sich zumindest einer der Hauptkanäle von der Eingangsseite zur die Eingangsseite mit der Ausgangsseite verbindenden Seitenwand des Körpers und/oder von dieser bis zur Ausgangsseite des Körpers erstreckt.
  • Zweckmäßig ist es ferner, wenn die Nebenkanäle Kanalwände aufweisen, durch die benachbarte Nebenkanäle voneinander getrennt sind, und dass die Hauptkanäle durch jeweils miteinander fluchtende Löcher in den Kanalwänden der Nebenkanäle definiert sind.
  • Vorteilhafterweise kreuzen sich die Hauptkanäle unter fluidischer Verbindung untereinander.
  • Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung weist der Körper eine Vielzahl von übereinander angeordneten Lagen aus gewellten Folien mit wechselweise nebeneinander liegenden Erhebungen und Vertiefungen auf, die sich winklig zum Verlauf zweier gegenüberliegender Ränder der Folien erstrecken, wobei diese Ränder der übereinander angeordneten Folien die Eingangs- und die Ausgangseite des Körpers bilden, und dass in die Folien miteinander fluchtende Löcher eingebracht sind, wobei diese fluchtenden Löcher jeweils einen Hauptkanal definieren.
  • Vorteilhafterweise ist zwischen benachbarten gewellten Folien jeweils eine ebene Folie angeordnet ist.
  • Zweckmäßig ist es darüber hinaus, wenn die übereinanderliegenden Lagen von gewellten Folien durch Wickeln einer gewellten Folie erzeugt sind.
  • Bei einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung ist vorgesehen, dass der Körper aus übereinanderliegenden gewellten Folienlagen durch gegensinniges Umbiegen um zwei zueinander beabstandete und parallele Biegeachsen hergestellt ist.
  • Vorteilhafterweise weist der Körper ein porösen Material auf, in dem die Haupt- und die Nebenkanäle ausgebildet sind.
  • Zweckmäßig ist es, wenn der Körper Nebenkanäle aufweist, die im Bereich einer die Eingangsseite mit der Ausgangsseite verbindenden Außenseite des Körpers münden.
  • Der zuvor beschriebene erfindungsgemäße Mischer weist also einen zwei- oder dreidimensionalen Körper auf, der z. B. einem nachfolgenden Katalysator vorgeschaltet und/oder selbst Träger einer katalytischen Beschichtung sein kann. Die Durchströmbarkeit des Körpers beruht auf zumindest zwei verschiedenen Strömungssystemen mit unterschiedlichen mittleren hydraulischen Durchmessern, nämlich einem ersten System mit einem kleineren mittleren hydraulischen Durchmesser, z. B. einem Porensystem, das für die kleinräumige Vermischung der Fluidkomponenten und -phasen verantwortlich ist und/oder als wesentlicher Oberflächenträger für eine etwaige katalytische Beschichtung dient, sowie einem zweiten System mit einem größeren mittleren hydraulischem Durchmesser, z. B. einem zweckmäßig gestalteten Kanalsystem, das hauptsächlich für die großräumige Vermischung verantwortlich ist. Dabei kann das Kanalsystem selbst aus einem (im allgemeinen gröberen) Porenwerkstoff aufgebaut sein. Es können weitere Kanalsysteme aus unterschiedlich groben Porenwerkstoffen vorliegen. Weiterhin kann das Kanalsystem durch feinporige Zonen unterbrochen sein. Alle diese Eigenschaften können in diskreten Zuständen oder in ganz oder teilweise kontinuierlich variablen Zuständen vorliegen. Die hydraulischen Durchmesser der beiden Kanalsysteme sind frei einstellbar, so dass über entsprechend eingestellte, aufeinander abgestimmte Strömungswiderstände die Strömung durch diese Kanalsysteme vorbestimmt werden kann. Die Haupt- und/oder Nebenkanäle können ihrerseits mit Porenmaterial gefüllt sein, wobei dieses Porenmaterial einen geringeren Druckverlust verursacht als der Porenwerkstoff, aus dem der Mischerkörper besteht.
  • Neben der Verwendung von Schaumwerkstoffen (z. B. keramischen Schäumen) mit zusätzlichen Löchern bzw. Bohrungen lässt sich ein erfindungsgemäßer Mischer auch mit einem aus keramischen oder metallischen Platten (Folien) hergestellten Porenkörper verwirklichen. Die z. B. gewellten Platten (mit z. B. winklig zueinander verlaufenden Wellungen benachbarter Platten) können dabei geschichtet und übereinander gestapelt aufgebaut oder gewickelt sein.
  • Wird der Mischer bzw. Katalysator nicht als Körper erzeugt, sondern aus flächigen Grundelementen gefügt (z. B. aus Platten oder Scheiben zusammengesetzt oder aus Folien gewickelt), so kann das Kanalsystem für die großräumige Vermischung durch Öffnungen (z. B. Ausstanzungen) in den Grundelementen erzeugt werden, die derartig angeordnet sind, dass Gruppen von Öffnungen im gefügten Zustand der Platten oder Scheiben jeweils miteinander fluchten und damit zusammenhängende Kanalsysteme der gewünschten Geometrie ergeben. Dabei unterscheidet sich der erfindungsgemäße Körper von bekannten Geometrien durch geordnete durchgehende Kanäle in einer anderen Richtung als der durch die Platten als solche vorgegebenen Hauptströmungsrichtung. Diese durchgehenden Kanäle können z. B. durch Stanzen von Löchern in den für den Porenkörper verwendeten Halbzeuge (Bleche) gebildet werden.
  • Alternativ können als Basis für die Herstellung eines erfindungsgemäßen Mischers handelsübliche Parallelkanalmonolithe verwendet werden, wie sie von Kfz-Katalysatoren her bekannt sind. In ihren heute bekannten Ausführungsformen verfügen diese aus keramischen Materialien im Extrusionsverfahren hergestellten Parallelkanalmonolithe weder über Maßnahmen zur kleinräumigen Mischung (Verbindungen benachbarter Kanäle) noch über Maßnahmen zur großräumigen Vermischung von Fluidströmen. Auch in diesem Fall ist es möglich, einfache Kanalstrukturen zur Förderung der großräumigen Mischung zu erzeugen.
  • Zu diesem Zweck kann mit geeigneten Werkzeugen der bereits extrudierte (Grund-)Körper (im Grundzustand oder auch im gesinterten Zustand) mit (geradlinigen) Durchbohrungen versehen werden, die in einem beliebigen räum lichen Winkel zur Erstreckung der bei der Extrusion erzeugten Kanäle des Grundkörpers angeordnet sein können. Soweit solche Bohrungen die nicht durchströmte Außenkontur des Körpers durchbrechen, können sie mit Keramikmaterial verstopft werden (entsprechend z. B. den keramischen Partikelfiltern) oder auch bei späteren ”Canning”, d. h. Umgeben mit einem Gehäuse, des Grundkörpers automatisch verschlossen werden.
  • Geeignete Werkzeuge zum Bohren von keramischen Werkzeugen sind bekannt. Diesen Werkzeugen ist gemeinsam, dass sie den Werkstoff nicht schneiden sondern kleinräumig brechen. Eine solche Bearbeitung führt nicht zu Schäden im benachbarten Material.
  • Die so erzeugten Bohrungen sind geeignet, die großräumige Vermischung mit gleicher Güte wie bei den anderen vorgeschlagenen Verfahren zu gewährleisten. Selbst die kleinräumige Vermischung wird in gewissem Maße gefördert, da Verbindungen zwischen benachbarten Kanäle existieren.
  • Als temperaturbeständiger poröser Körper kann der statische Mischer beispielsweise als chemischer Mischer von heißen Fluiden eingesetzt werden. Eine weitere mögliche Anwendung ist das Filtern von Fluiden als Tiefenfilter, in dem sich die Partikel an den Porenwänden absetzen. Das zweiklassige Porensystem bevorzugt den Mischer insbesondere für Kombinationen beider genannten Anwendungen. Weitere Anwendungen sind der Brennraum eines Porenbrenners sowie der Wärmespeicher in einem regenerativen Strahlungsbrenner. Ferner kann der Mischer in der Abgasnachbehandlung bei Dieselmotoren mittels Harnstoff eingesetzt werden. Die Harnstoffeinspritzung erfolgt in einen Teilabschnitt der Frontfläche eines nach dem Prinzip des statischen Mischers aufgebauten Hydrolysekatalysators ohne Abgrenzung von Strömungsgebieten durch feste Wände. Das feinzellige Porensystem des statischen Mischers wirkt auf Grund des Kapillareffekts als Verteiler für die flüssige Phase der Fluidströmung. Weiterhin wird aus Harnstoff und Wasser im vorderen Bereich des Mischers NH3 gebildet, das im hinteren Teil mit dem im Abgas befindlichen NOx vermischt wird.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand mehrerer Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Im Einzelnen zeigen dabei:
  • 1 eine perspektivische Darstellung eines Mischerkörpers gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel,
  • 2 und 3 perspektivische Darstellungen zweier weiterer Ausführungsbeispiele der Erfindung mit einer ersten Gruppe von Parallelkanälen und einer zweiten Gruppe von zu den Parallelkanälen unterschiedlich ausgerichteten zweiten Kanälen mit gegenüber den Parallelkanälen größeren hydraulischen Durchmessern und
  • 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Mischers mit einem Wickelkörper aus einer oder mehreren gewellten und gelochten Folien.
  • In 1 ist ein Mischer 10 gezeigt, dessen Körper 12, der aus einer Vielzahl von alternierend angeordneten gewellten Folien 14 und ebenen Folien 16 zusammengesetzt ist, die aufeinanderliegen und einen Stapel bilden. Die Seiten 18 und 20 bilden z. B. die Eingangs- und Ausgangseiten des Körpers 12, zu denen die sich zwischen den gewellten Folien 14 und den ebenen Folien 16 bildende (Neben-)Kanäle 22 hin offen sind. Quer zu diesen Kanälen 22 erstrecken sich eine Gruppe zweiter (oder Haupt-)Kanäle 24, die durch miteinander fluchtende Öffnungen 26 in den gewellten und ebenen Folien 14, 16 gebildet sind. Der hydraulische Durchmesser der Hauptkanäle 24 ist dabei größer als der der Nebenkanäle 22.
  • In den 2 und 3 weisen die Körper 12 einen (keramischen) Parallelkanalmonolithen auf, der von den parallelen Kanälen 22 durchzogen ist, die sich von der Eingangs- bis zur Ausgangsseite 18, 20 erstrecken. Winklig zu diesen Kanälen 22 verlaufen (Haupt-)Kanäle bzw. zweite Kanäle 24, die einen größeren hydraulischen Durchmesser aufweisen als der (ersten oder Neben-)Kanäle 22. In 2 verlaufen die zweiten Kanäle 24 von der Oberseite 28 bis zur Unter seite 32 des Körpers 12, während die Kanäle 24 bei dem Mischer gemäß 3 von links nach rechts (bezogen auf die Zeichenebene) verlaufen.
  • 4 zeigt einen Mischer, der einen Wickelkörper 12 aufweist, welcher durch Aufwickeln eines Paares aus einer gewellten Folie 14 und einer ebenen Folie 16 erzeugt ist. In den Folien 14, 16 befinden sich Löcher bzw. Öffnungen 26, die im gewickelten Zustand der Folien gruppenweise miteinander fluchten und die zweiten Kanäle 24 bilden, die die durch die Wellung der gewellten Folie 14 definierten ersten Kanäle 22 durchkreuzen und einen größeren hydraulischen Durchmesser als die Kanäle 22 aufweisen.

Claims (17)

  1. Mischer aus insbesondere temperaturbeständigem Material zum Durchmischen einer insbesondere Mehrphasen-Gasströmung, mit – einem Körper (12), der eine Eingangs- und eine Ausgangsseite (18, 20) aufweist, – einer Vielzahl von Nebenkanälen (22), die von der Eingangs- bis zur Ausgangsseite (18, 20) durch den Körper (12) verlaufen, und – einer Vielzahl von Hauptkanälen (24), die sich durch den Körper (12) erstrecken und die Nebenkanäle (22) unter fluidischer Verbindung mit diesen kreuzen, – wobei die Hauptkanäle (24) hydraulische Durchmesser aufweisen, die größer sind als die hydraulischen Durchmesser der Nebenkanäle (22).
  2. Mischer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Nebenkanäle (22) im wesentlichen parallel zueinander verlaufen.
  3. Mischer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Nebenkanäle (22) im wesentlichen parallel zur Erstreckung des Körpers (12) zwischen dessen Eingangs- und dessen Ausgangsseite (18, 20) verlaufen.
  4. Mischer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Nebenkanäle (22) ein im wesentlichen homogenes Porensystem bilden, das feinzelliger ist und einen kleineren hydraulischen Durchmesser definiert als das System der Hauptkanäle (24).
  5. Mischer nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Hauptkanäle (24) ebenfalls von der Eingangs- bis zur Ausgangsseite (18, 20) verlaufen.
  6. Mischer nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Hauptkanäle (24) in unterschiedlichen Richtungen durch den Körper (12) erstrecken.
  7. Mischer nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass sich zumindest einer der Hauptkanäle (24) von der Eingangsseite (18) zur die Eingangsseite (18) mit der Ausgangsseite (20) verbindenden Seitenwand (28, 32) des Körpers (12) und/oder von dieser bis zur Ausgangsseite (20) des Körpers (12) erstreckt.
  8. Mischer nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Nebenkanäle (22) Kanalwände aufweisen, durch die benachbarte Nebenkanäle (22) voneinander getrennt sind, und dass die Hauptkanäle (24) durch jeweils miteinander fluchtende Löcher (26) in den Kanalwänden der Nebenkanäle (22) definiert sind.
  9. Mischer nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Hauptkanäle (24) unter fluidischer Verbindung untereinander kreuzen.
  10. Mischer nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper (12) eine Vielzahl von übereinander angeordneten Lagen aus gewellten Folien mit wechselweise nebeneinander liegenden Erhebungen und Vertiefungen aufweist, die sich winklig zum Verlauf zweier gegenüberliegender Ränder der Folien erstrecken, wobei diese Ränder der übereinander angeordneten Folien die Eingangs- und die Ausgangseite (18, 20) des Körpers (12) bilden, wobei sich zwischen jeweils zwei benachbarten gewellten Folien die Nebenkanäle (22) bilden, und dass in die Folien miteinander fluchtende Löcher eingebracht sind, wobei diese fluchtenden Löcher jeweils einen Hauptkanal (24) definieren.
  11. Mischer nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen benachbarten gewellten Folien jeweils eine ebene Folie angeordnet ist.
  12. Mischer nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die übereinanderliegenden Lagen von gewellten Folien durch Wickeln einer gewellten Folie erzeugt sind.
  13. Mischer nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper (12) aus übereinanderliegenden gewellten Folienlagen durch gegensinniges Umbiegen um zwei zueinander beabstandete und parallele Biegeachsen hergestellt ist.
  14. Mischer nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper (12) ein poröses Material aufweist, in dem die Haupt- und die Nebenkanäle (24, 22) ausgebildet sind.
  15. Mischer nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Körper Nebenstromkanäle aufweist, die im Bereich einer die Eingangsseite (18) mit der Ausgangsseite (20) verbindenden Außenseite des Körpers (12) münden.
  16. Mischer nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Haupt- und/oder Nebenkanäle geradlinig, gekrümmt, gebogen, gewunden und/oder schrägverlaufend ausgebildet sind.
  17. Mischer nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest einige der Haupt- und/oder Nebenkanäle mit einem Porenmaterial gefüllt sind.
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