DE102007055015A1 - Flächenheizelement - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf ein Flächenheizelement, das wärmeerzeugende elektrische Heizleiter, die auf einem Heizleiterträger angeordnet sind, sowie elektrische Anschlüsse für den Heizstrom aufweist. Aufgabe der Erfindung ist es deshalb einen Flächenheizer anzubieten, der - die Wärmeenergie möglichst verlustarm einseitig an einen Trägerkörper abgibt, der gleichzeitig der wärmespendende Strahlungskörper ist, - die entstehende Wärmeenergie an der Oberfläche eines Flächenheizelementes mit Widerstandsheizung schnellstmöglich über Wärmeleitung und Wärmestrahlung in den Wärmestrahlungskörper weiterleitet und dadurch das Temperaturgefälle zwischen wärmeerzeugender Schicht und Heizkörperoberfläche verringert, - die thermisch bedingten mechanischen Spannungen aufgrund unterschiedlicher linearer Ausdehnungskoeffizienten zwischen dem Flächenheizelement und dem Wärmestrahlungskörper verringert und der - mechanische Spannungen zwischen dem Trägerkörper und dem Heizelement bzw. Wärmestrahler elastisch abfängt. Die Lösung der Aufgabe erfolgt mit einem Flächenheizelement, das wärmeerzeugende elektrische Heizleiter (2), die auf einem Heizleiterträger (1) angeordnet sind, sowie elektrische Anschlüsse für den Heizstrom aufweist und dadurch gekennzeichnet ist, dass die Oberfläche des Heizleiterträgers (1), auf dem die Heizleiter (2) angeordnet sind, ganz oder teilweise mit einem Klebstoffverbund (3) abgedeckt ist.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein Flächenheizelement gemäß des Oberbegriffes des Anspruches 1.
  • Flächenheizelemente sind bekannt. Sie bestehen im Wesentlichen aus flächig auf einem Träger angeordneten Heizleitern.
  • Beim direkten Auftrag eines Flächenheizelementes auf solche zu erwärmenden Trägerkörper nach DE 203 19 024 U1 wird in der Regel die im Flächenheizelement entstehende Wärmeenergie durch Wärmeleitung in den zu erwärmenden Trägerkörper übertragen. Die Höhe der Wärmeleitfähigkeit des Trägerkörpers ist dabei der wesentliche Parameter für die Effektivität solcher Heizer. Je höher die Wärmeleitfähigkeit umso schneller wird die Wärmeenergie vom Flächenheizelement in den Trägerkörper abgeleitet, umso niedriger ist das Temperaturgefälle zwischen Schicht und Trägerkörper. Deshalb kommen bevorzugt metallische Trägerkörper zum Einsatz, die allerdings durch umfangreiche elektrisch isolierende Schichten gegenüber der elektrisch leitenden wärmeerzeugenden Schicht (Flächenheizelement) geschützt werden müssen. Diese Schichten sind nicht nur kostenintensiv und störanfällig (Inhomogenitäten), sie haben ihrerseits nachteiligerweise auch thermisch dämmende Eigenschaften und verringern deshalb die Wärmeausbeute bzw. die Effektivität des Heizers.
  • Werden anstelle metallischer Werkstoffe schlechter Wärme leitende plastische Trägerkörper oder z.B. Verbundwerkstoffe eingesetzt, so ist die Wärmeleitfähigkeit entsprechend niedriger und die Effektivität des Heizers wird weiter verringert, das Temperaturgefälle zwischen Schicht und Trägerkörper vergrößert sich.
  • Der direkte Auftrag eines wärmeerzeugenden Lacksystems auf einen zu erwärmenden Trägerkörper durch Aufdrucken, Spritzen oder andere Verfahren hat nach der DE 203 19 024 U1 noch einen weiteren wesentlichen Nachteil. Solche Lacksysteme sind im allgemeinen auf bestimmte Materialien zugeschnitten und eignen sich nur bedingt für Materialien, die einen linearen Ausdehnungskoeffizienten haben der von dem des ausgehärteten Lacksystems abweicht. Nach dem Trocknen und Aushärten der Schicht treten mechanische Spannungen im System auf die ihre Ursache in den unterschiedlichen linearen Ausdehnungskoeffizienten der Materialien von Trägerkörper, leitfähige und isolierende Schichten haben. Sie führen im Extremfall, besonders bei ständiger Wechsellast langzeitig zu Rissbildungen und Ablösen vom Trägermaterial.
  • Außerdem führen die mechanischen Spannungen bei dünnen Trägermaterialien zu Verbiegungen und Verwölbungen des Trägermaterials. Das System wird im Betriebsfall instabil. Es treten sich ständig ändernde mechanische Spannungszustände je nach Wärmeverteilung und Wärmemenge auf.
  • Bei den relativ dicken metallischen Trägermaterialien werden die aufgrund der unterschiedlichen linearen Ausdehnungskoeffizienten auftretenden mechanischen Spannungen nahezu 100%ig in die elektrisch leitfähige Schicht eingeprägt, was zu lokalen Widerstandsänderungen in der wärmeerzeugenden Schicht und damit zu lokalen Leistungsänderungen führen kann. Die dünne wärmeerzeugende Schicht wird mechanisch und thermisch überlastet und schließlich unendlich zerstört. Werden schlecht wärmeleitende nichtmetallische Trägerwerkstoffe eingesetzt, sinkt aufgrund der in der Regel niedrig wärmeleitfähigen Materialien entweder die Effektivität des Heizers oder die Oberflächentemperatur der wärmeerzeugenden Schicht. Deshalb muss die Temperatur reduziert werden, um eine thermische Überlastung zu vermeiden. Ähnlich wirken sich die unterschiedlichen Wärmeausdehnungskoeffizienten bei Mehrschichtsystemen aus, die verschiedene Materialien unterschiedlicher elastischer und thermischer Eigenschaften enthalten. Aufgrund der vielen Wärme- und Haftfestigkeitsübergänge sind bei diesen Materialien die Verhältnisse noch wesentlich komplizierter und störanfälliger.
  • Eine andere Lösung sieht das Einlagern der wärmeerzeugenden Schicht (Flächenheizelement) zwischen zwei isolierenden Schichten (Sandwichtechnologie) vor. Damit wird zwar der mechanischen Verbiegung teilweise entgegen gewirkt. Die Wärmeenergie wird aber beidseitig gleich schlecht abgeleitet. Solche Elemente sind aufgrund dieser Eigenschaften nur bedingt geeignet für die Herstellung eines einseitigen Wärmestrahlers. Wärmeenergie geht entweder rückseitig verloren oder sie muss durch umfangreiche wärmedämmende Materialien abgefangen werden.
  • Ein weiterer Nachteil ist die Verwendung schwarzer wärmeerzeugender Schichten in Form karbonhaltiger Lacke wie in der DE 203 19 024 U1 . Einerseits sind diese Lacke nur im Niedrigtemperaturbereich bis ca. 60°C temperaturstabil, andererseits sind solche Schichten ein nahezu idealer Wärmestrahler. Bei Verwendung metallischer Trägerkörper wird die in der schwarzen karbonhaltige Lacke enthaltenden Schicht erzeugte Wärmestrahlung abhängig vom verwendeten Material teilweise bzw. nahezu vollständig (z.B. bei Einsatz von blankem Aluminium) reflektiert. Dadurch wird die wärmeerzeugende Schicht im Temperaturniveau angehoben, die Schicht wird thermisch überlastet. Die Effektivität des Heizers wird stark verringert.
  • Aus allen den genannten Gründen sind diese Flächenheizelemente nachteiligerweise in der Regel auf eine maximale Temperatur von ca. 80°C begrenzt.
  • Aufgabe der Erfindung ist es deshalb einen Flächenheizer anzubieten, der
    • – die Wärmeenergie möglichst verlustarm einseitig an einen Trägerkörper abgibt, der gleichzeitig der wärmespendende Strahlungskörper ist,
    • – die entstehende Wärmeenergie an der Oberfläche eines Flächenheizelementes mit Widerstandsheizung schnellstmöglich über Wärmeleitung und Wärmestrahlung in den Wärmestrahlungskörper weiterleitet und dadurch das Temperaturgefälle zwischen wärmeerzeugender Schicht und Heizkörperoberfläche verringert,
    • – die thermisch bedingten mechanischen Spannungen aufgrund unterschiedlicher linearer Ausdehnungskoeffizienten zwischen dem Flächenheizelement und dem Wärmestrahlungskörper verringert und der
    • – mechanische Spannungen zwischen dem Trägerkörper und dem Heizelement bzw. Wärmestrahler elastisch abfängt.
  • Die Lösung der Aufgabe erfolgt mit einem Flächenheizelement, das wärmeerzeugende elektrische Heizleiter, die auf einem Heizleiterträger angeordnet sind, sowie elektrische Anschlüsse für den Heizstrom aufweist und dadurch gekennzeichnet ist, dass die Oberfläche des Heizleiterträgers, auf dem die Heizleiter angeordnet sind, ganz oder teilweise mit einem Klebstoffverbund abgedeckt ist.
  • Das Flächenheizelement ist vorteilhafterweise außerordentlich flexibel und elastisch und lässt sich auf unterschiedlich geformte Trägerkörper aufkleben.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • In einer Ausführung der Erfindung ist das Flächenheizelement dadurch gekennzeichnet, dass der Klebstoffverbund mehrschichtig aufgebaut ist, wobei wärmeleitende Klebstoffschichten mit wärmeleitenden nichtselbstklebenden Zwischenschichten kombiniert sind. Damit wird ein besonders gegen mechanische Spannungen stabiler Verbund erreicht.
  • In einer Ausgestaltung der Erfindung weist der Klebstoffverbund besondere flexible und elastische Eigenschaften sowie eine gute Wärmeleitung auf, so dass insbesondere ein Aufkleben auf stark gekrümmte Flächen möglich ist. Die Flexibilität des Klebstoffverbundes wird durch entsprechende Eigenschaften des verwendeten Klebstoffes bzw. der Zwischenschichten erreicht.
  • In einer weiteren Ausgestaltung weist der Klebstoffverbund außen eine lösbare Abdeckfolie auf, die vorteilhafterweise erst vor dem Aufkleben auf einen Trägerkörper entfernt wird.
  • In einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Flächenheizelementes weist der Klebstoffverbund wärmeleitende nichtselbstklebende Zwischenschichten auf, die zwischen Klebstoffschichten angeordnet sind, die zur Stabilität des Klebstoffverbundes beitragen. Die Zwischenschichten können polymerer Natur, Metallfolien oder auch Mischungen aus Polymeren und Metall sein, wobei auch Schichten, die durch Aufdampfen von Materialien entstanden sind, im Klebstoffverbund angeordnet sein können.
  • Schichten, die sehr gut wärmeleitende Eigenschaften aufweisen, z.B. metallhaltige Schichten, homogenisieren den Wärmedurchgang über die ganze Fläche und verhindern damit die Entstehung von sogenannten Hotspots.
  • In einer Ausgestaltung enthält der Klebstoffverbund einen Transferklebstoff.
  • In einer weiterführenden Ausgestaltung ist der Klebstoffverbund mindestens eine, zweiseitig Klebstoff aufweisende, Zwischenschicht.
  • In einer Weiterbildung ist die zweiseitig Klebstoff aufweisende Zwischenschicht ein doppelseitiges Klebeband.
  • Eine Ausgestaltung des Flächenheizelementes ist dadurch gekennzeichnet, dass der Klebstoff gut wärmeleitende Füllstoffe enthält, damit die im Heizleiter erzeugte Wärme möglichst schnell auf einen Wärmestrahlungskörper übertragen wird.
  • In einer weiteren Ausgestaltung enthalten die Füllstoffe Phenol-, Epoxid- oder andere Polymerharze.
  • In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weisen die Füllstoffe eine oxidisch und/oder metallische Zusammensetzung auf.
  • In einer Weiterbildung der Erfindung enthalten die Zwischenschichten des Klebstoffverbundes metallische Bestandteile zur Verbesserung der Wärmeleitung.
  • Eine weitere Ausgestaltung des Flächenheizelementes ist dadurch gekennzeichnet, dass der Klebstoffverbund auf dem Heizleiter teilflächig fixiert ist.
  • Eine Ausgestaltung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Heizleiter Graphit enthält.
  • Vorteilhafterweise erlaubt die Erfindung elektrische Heizer für Raumheizungen herzustellen, bei denen die erfindungsgemäßen Flächenheizelemente auf geeignete Wärmestrahlungskörper aufgeklebt werden.
  • Zur Herstellung des Flächenheizelementes wird, bevorzugt in Form einer elektrisch leitfähigen Paste, auf einen thermisch dämmenden und elektrisch isolierenden Heizleiterträger z.B. mittels Druckverfahren, Sprüh- oder Walzverfahren möglichst großflächig ein Heizleiter aufgebracht, der anschließend thermisch ausgehärtet wird.
  • Solche Heizleiterträger sind vorzugsweise geeignete Verbundwerkstoffe auf Basis polymerer Materialien, aber auch glas- oder keramikartige Werkstoffe.
  • Auf die Oberfläche des Heizleiterträgers, auf dem der gehärtete Heizleiter aufgebracht ist, wird ein elektrisch isolierender Klebstoffverbund aufgeklebt. In den Klebstoff, z.B. ein Transferklebstoff, sind eine oder mehrere dünne elastische, elektrisch isolierende Schichten z.B. in Form dünner Folien eingelagert. Dieser Verbund hat die Aufgabe, auftretende mechanische Spannungen zwischen Trägerkörper (Heizkörper) und Flächenheizelement bzw. Wärmestrahler elastisch abzufangen und somit ein Ablösen des Wärmestrahlungskörpers vom Flächenheizelement bei thermischen Wechsellasten zu vermeiden. Der Klebstoffverbund des Flächenheizelementes übernimmt weiterhin die Aufgabe, schädliche, thermisch bedingte mechanische Restspannungen abzubauen, die an der Oberfläche entstehende Wärmemenge gleichmäßig über die Fläche zu verteilen, die Wärmemenge in den eigentlichen Wärmestrahlungskörper abzuleiten und eventuell thermische Hotspots abzubauen. Die Klebstoffschicht selbst ist mit wärmeleitfähigen Füllstoffen angereichert und hat eine bevorzugte Dicke von ca. 10 bis 30 μm.
  • Bei Verwendung von graphithaltigen wärmeerzeugenden Heizleitern tritt der hohe Wärmestrahlungsanteil über den Klebstoff nahezu ungehindert in das Material des wärmespendenden Wärmestrahlungskörpers ein.
  • Wärmestrahlungskörper und Flächenheizelement sollten annähernd gleiche lineare Ausdehnungskoeffizienten der verwendeten Materialien aufweisen. Im Niedertemperaturbereich des Heizers bis ca. 200°C sind das vorzugsweise spezielle aushärtbare Phenol-, Epoxid- oder andere Polymerharzsysteme. Im höheren Temperaturbereich sind auch glasartige Strukturen einsetzbar.
  • Es ist vorteilhaft, den linearen Ausdehnungskoeffizienten des Wärmestrahlungskörpers leicht höher zu wählen, als den des Flächenheizelementes, da einerseits nach dem Aushärteprozess eine Druckspannung im Heizleiter erreicht wird, die für die Stabilität des Heizsystems vorteilhaft ist, andererseits im Betriebsfall die Oberfläche des Heizleiters im Temperaturniveau höher liegt als die des Wärmestrahlungskörpers.
  • Die Aushärtetemperatur des Heizleiters ist zeit- und temperaturabhängig. Sie wird vorteilhaft so gewählt, dass die Temperatur des Aushärtens 30% bis 50% höher liegt als die spätere Solltemperatur der Oberfläche der wärmeerzeugenden Schicht. Wird z.B. eine graphithaltige Polymerpaste eingesetzt und soll die spätere obere Gebrauchstemperatur des Heizers bei ca. 130°C liegen, so sollte die Aushärtetemperatur zwischen ca. 180° und 200°C liegen. Das ist damit begründet, dass im Betriebszustand des, das erfindungsgemäße Flächenheizelement enthaltenden, elektrischen Heizers ein niedriger mechanischer Spannungszustand erreicht wird, der in etwa dem des im Herstellungsprozess entstandenen eingefrorenen Zustands entspricht.
  • Das erfindungsgemäße Flächenheizelement wird anhand von Zeichnungen beispielhaft erläutert. Es zeigen
  • 1 eine Schnittdarstellung des Flächenheizelementes mit vollflächigem Klebstoffverbund,
  • 2 eine Schnittdarstellung des Flächenheizelementes mit teilflächigem Klebstoffverbund,
  • 3 eine Schnittdarstellung des Flächenheizelementes mit einer Klebstoffschicht,
  • 4 eine Schnittdarstellung eines Heizers mit auf einen Wärmestrahlungskörper aufgeklebtem Flächenheizelement,
  • 5 eine Schnittdarstellung eines Heizers mit auf einen Wärmestrahlungskörper aufgeklebtem Flächenheizelement und einer Klebstoffschicht, und
  • 6 eine perspektivische, teilaufgeklappte Darstellung des Flächenheizelementes.
  • In 1 ist ein erfindungsgemäßes Flächenheizelement dargestellt. Auf einem Heizleiterträger 1 ist eine dünne Schicht eines Heizleiters 2 aufgetragen, auf den ein Klebstoffverbund 3 vollflächig aufgeklebt ist. In dieser beispielhaften Darstellung weist der Klebstoffverbund 3 zwei Klebstoffschichten 31 auf, zwischen denen eine Zwischenschicht 32 angeordnet ist. Auf der oberen Klebstoffschicht 31 ist eine Abdeckfolie 4 aufgeklebt, die jederzeit vom Klebstoffverbund 3 ablösbar ist. Damit ist es vorteilhafterweise möglich, das erfindungsgemäße Flächenheizelement zum Zwecke des Heizens auf jeden möglichen Wärmestrahlungskörper 5 (4) aufzubringen. Das Aufbringen erfolgt durch Ablösen der Abdeckfolie 4 und Freisetzen der Klebstoffschicht 31 und Aufkleben des Flächenheizelementes auf den zu erwärmenden Trägerkörper.
  • In 2 ist der Klebstoffverbund 3 teilflächig auf den Heizleiter 2 aufgeklebt. Damit wird eine höhere Flexibili tät und vielfältigere Einsetzbarkeit des Flächenheizelementes erreicht.
  • 3 zeigt in Schnittdarstellung ein Flächenheizelement mit nur einer Klebstoffschicht 31.
  • 4 zeigt beispielhaft die Kombination des erfindungsgemäßen Flächenheizelementes mit einem Trägerkörper, der hier als Wärmestrahlungskörper 5 ausgebildet ist. Nach dem Entfernen der Abdeckfolie 4 ist das Flächenheizelement auf den Wärmestrahlungskörper 5 aufklebbar. Nach dem Anlegen eines Heizstromes erwärmt sich der Wärmestrahlungskörper 5, wobei die im Heizleiter 2 entstehende Wärme in Wärmeübergangsrichtung 6 in den Wärmestrahlungskörper 5 transportiert wird und über die Strahlungsfläche 51 in den umliegenden Raum abgegeben wird.
  • 5 zeigt in Schnittdarstellung einen elektrischen Heizer mit einem Flächenheizelement mit nur einer Klebstoffschicht 31.
  • 6 zeigt in perspektivischer Darstellung ein teilaufgeklapptes Flächenheizelement. Auf den Heizleiterträger 1 sind die Heizleiter 2 aufgebracht und ein Klebstoffverbund 3 ist auf die Heizleiter 2 aufgeklebt. Die gesamte Struktur wird mit einer Abdeckfolie 4 abgedeckt.
  • 1
    Heizleiterträger
    2
    Heizleiter
    3
    Klebstoffverbund
    31
    Klebstoffschicht
    32
    Zwischenschicht
    4
    Abdeckfolie
    5
    Wärmestrahlungskörper
    51
    Strahlungsfläche
    6
    Wärmeübergangsrichtung

Claims (15)

  1. Flächenheizelement, das wärmeerzeugende elektrische Heizleiter (2), die auf einem Heizleiterträger (1) angeordnet sind, sowie elektrische Anschlüsse für den Heizstrom aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberfläche des Heizleiterträgers (1), auf dem die Heizleiter (2) angeordnet sind, ganz oder teilweise mit einem Klebstoffverbund (3) abgedeckt ist.
  2. Flächenheizelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Klebstoffverbund (3) Elastizität, Flexibilität und gute Wärmeleitung aufweist.
  3. Flächenheizelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Klebstoffverbund (3) mehrschichtig aufgebaut ist, wobei wärmeleitende Klebstoffschichten (31) mit wärmeleitenden nichtselbstklebenden Zwischenschichten (32) kombiniert sind, und außen eine Abdeckfolie (4) aufweist.
  4. Flächenheizelement nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Klebstoffverbund (3) eine Klebstoffschicht (31) und eine Abdeckfolie (4) aufweist.
  5. Flächenheizelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Klebstoffverbund (3) wärmeleitende nichtselbstklebende Zwischenschichten (32) aufweist, die zwischen Klebstoffschichten (31) angeordnet sind.
  6. Flächenheizelement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Klebstoffverbund (3) einen Transferklebstoff enthält.
  7. Flächenheizelement nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Klebstoffverbund (3) mindestens eine, zweiseitig Klebstoff aufweisende, Zwischenschicht (32) aufweist.
  8. Flächenheizelement nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiseitig Klebstoff aufweisende Zwischenschicht (32) ein doppelseitiges Klebeband ist.
  9. Flächenheizelement nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Klebstoff gut wärmeleitende Füllstoffe enthält.
  10. Flächenheizelement nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Füllstoffe Phenol-, Epoxid- oder andere Polymerharze enthalten.
  11. Flächenheizelement nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Füllstoffe eine oxidisch und/oder metallische Zusammensetzung aufweisen.
  12. Flächenheizelement nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Zwischenschichten (32) des Klebstoffverbundes (3) metallische Bestandteile enthalten.
  13. Flächenheizelement nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Klebstoffverbund (3) auf dem Heizleiter (2) teilflächig fixiert ist.
  14. Flächenheizelement nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Heizleiter (2) Graphit enthält.
  15. Elektrischer Heizer, dadurch gekennzeichnet, dass er ein Flächenheizelement gemäß Anspruch 1 aufweist.
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