DE102007052980A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Darstellung des Betriebsverhaltens einer Windenergieanlage - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Darstellung des Betriebsverhaltens einer Windenergieanlage Download PDF

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Darstellung des Betriebsverhaltens einer Windenergieanlage, bei dem von einer Steuereinheit Steuersignale an eine Simulationseinheit übertragen werden und bei dem von der Simulationseinheit anhand eines oder mehrerer mathematischer Modelle, die das Verhalten eines oder mehrerer Bauteile der Windenergieanlage in Abhängigkeit von den Steuersignalen abbilden, für die anliegenden Steuersignale bei vorbestimmten Ausgangsbedingungen resultierende Betriebsdaten für mindestens ein Bauteil der Windenergieanlage berechnet werden. Erfindungsgemäß ist vorgesehen, daß die Windenergieanlage durch eine Visualisierungseinheit dreidimensional dargestellt wird, wobei die Visualisierungseinheit die berechneten Betriebsdaten fortlaufend aus der Simulationseinheit ausliest und zumindest die in der dreidimensionalen Darstellung der Windenergieanlage enthaltene dreidimensionale Darstellung des mindestens einen Bauteils, für das Betriebsdaten berechnet wurden, entsprechend den berechneten Betriebsdaten aktualisiert. Die Erfindung betrifft außerdem eine Vorrichtung zur Darstellung des Betriebsverhaltens einer Windenergieanlage.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Darstellung des Betriebsverhaltens einer Windenergieanlage, bei dem von einer Steuereinheit Steuersignale an eine Simulationseinheit übertragen werden, und bei dem von der Simulationseinheit anhand eines oder mehrerer mathematischer Modelle, die das Verhalten eines oder mehrerer Bauteile der Windenergieanlage in Abhängigkeit von den Steuersignalen abbilden, für die anliegenden Steuersignale bei vorbestimmten Ausgangsbedingungen resultierende Betriebsdaten für mindestens ein Bauteil der Windenergieanlage berechnet werden.
  • Die Erfindung betrifft außerdem eine Vorrichtung zur Darstellung des Betriebsverhaltens einer Windenergieanlage, mit einer Steuereinheit und einer mit der Steuereinheit verbundenen Simulationseinheit, wobei von der Steuereinheit Steuersignale an die Simulationseinheit übertragbar sind, und wobei von der Simulationseinheit anhand eines oder mehrerer mathematischer Modelle, die das Verhalten eines oder mehrerer Bauteile der Windenergieanlage in Abhängigkeit von den Steuersignalen abbilden, für die anliegenden Steuersignale bei vorbestimmten Ausgangsbedingungen resultierende Betriebsdaten für mindestens ein Bauteil der Windenergieanlage berechenbar sind.
  • Derartige Verfahren bzw. Vorrichtungen sind grundsätzlich bekannt aus DE 10 2004 056 223 A1 . Bei der bekannten Vorrichtung bzw. dem bekannten Verfahren wird die Darstellung des Betriebsverhaltens der Windenergieanlage zur Überprüfung der Funktion einer Steuerung der Anlage eingesetzt. Mit dem bekannten Simulationssystem kann das Betriebsverhalten der Windenergieanlage nur durch Berechnung der Prozeß- bzw. Betriebsdaten, also in Form von Zahlenwerten, dargestellt werden. Die Darstellung erfolgt entweder eindimensional als Betriebsdatenwert oder zweidimensional als Wertepaar eines Zeitpunkts mit einem zugehörigen Betriebsdatenwert.
  • In mehreren Arbeitsbereichen eines Windenergieanlagenherstellers fehlen bislang geeignete technische Hilfsmittel zur optimalen Bewältigung der jeweiligen Aufgaben. So legen Konstrukteure beispielsweise Windenergieanlagen mit Hilfe von CAD-Systemen aus. Dabei müssen sie neben der rein technischen Funktionsfähigkeit auch Aspekte der Arbeitssicherheit, des Brandschutzes sowie der Intriebnahme- und Servicefreundlichkeit berücksichtigen. Die CAD-Systeme visualisieren die Konstruktion dreidimensional statisch. In sehr begrenztem Umfang kann mit derartigen Systemen auch die Kinematik der Anlage dargestellt werden. Dabei ist es bislang jedoch nicht möglich, das reale Anlagenverhalten in allen Betriebszuständen darzustellen.
  • Ein weiteres Beispiel ist der Bereich der Verfahrenstechnik. Dabei müssen Verfahren zum sicheren und effizienten Betrieb der Windenergieanlage festgelegt werden. Welche Auswirkungen verschiedene Verfahren auf die Anlage im Betrieb haben werden, läßt sich im voraus nur schwer präzise abschätzen. Darüber hinaus ist man bei Schulungen beispielsweise des Inbetriebnahme- und Servicepersonals bislang darauf angewiesen, entweder vor Ort an einer realen Windenergieanlage auszubilden oder in einem Unterrichtsraum anhand herkömmlicher Unterrichtsmaterialien wie Fotos, Videos und Skizzen. Es fehlt ein technisches Hilfsmittel, mit dem Arbeitsschritte einfach, transparent, reproduzierbar und ohne Gefahr für Mensch und Maschine demonstriert werden können.
  • Bei allen genannten Beispielen ist zur Bewältigung der jeweiligen Aufgabe ein großes Maß an räumlichem Vorstellungsvermögen erforderlich.
  • Ausgehend von dem erläuterten Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs genannten Art bereitzustellen, mit denen das reale kinematische Verhalten einer Windenergieanlage dreidimensional visualisiert werden kann.
  • Diese Aufgabe wird durch die Gegenstände der unabhängigen Patentansprüche 1 und 10 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung finden sich in den abhängigen Ansprüchen sowie der Beschreibung und der Zeichnung.
  • Für das eingangs genannte Verfahren zur Darstellung des Betriebsverhaltens einer Windenergieanlage löst die Erfindung die Aufgabe dadurch, daß die Windenergieanlage durch eine Visualisierungseinheit dreidimensional dargestellt wird, wobei die Visualisierungseinheit die berechneten Betriebsdaten fortlaufend aus der Simulationseinheit ausliest und zumindest die in der dreidimensionalen Darstellung der Windenergieanlage enthaltene dreidimensionale Darstellung des mindestens einen Bauteils, für das Betriebsdaten berechnet wurden, entsprechend den berechneten Betriebsdaten aktualisiert.
  • Für die eingangs genannte Vorrichtung wird die Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß eine Visualisierungseinheit vorgesehen ist, mit der die Windenergieanlage dreidimensional darstellbar ist, und mit der die berechneten Betriebsdaten fortlaufend aus der Simulationseinheit auslesbar sind und zumindest die in der dreidimensionalen Darstellung der Windenergieanlage enthaltene dreidimensionale Darstellung des mindestens einen Bauteils, für das Betriebsdaten berechnet wurden, entsprechend den berechneten Betriebsdaten aktualisierbar ist.
  • Die Steuereinheit übergibt also Steuersignale an die Simulationseinheit. Die Simulationseinheit berechnet ausgehend von gegebenen Anfangsbedingungen, beispielsweise einer Ausgangsstellung des Rotors, der Gondel (Azimut-Einstellung), eines Rotorblattwinkels etc., und gegebenenfalls weiteren Randbedingungen, beispielsweise Windstärke etc., anhand mathematischer, insbesondere numerischer Modelle, reale Ist-Werte einer Windenergieanlage bei den jeweils anliegenden Steuersignalen. Die Simulationseinheit simuliert also das reale Verhalten einer Windenergieanlage entsprechend den jeweiligen Betriebsbedingungen. Dabei kann mit der Simulationseinheit das Verhalten bei sämtlichen Betriebszuständen simuliert werden. Bei den Steuersignalen kann es sich beispielsweise um Sollwerte für unterlagerte Regelkreise der Windenergieanlage, einer Pitchwinkeleinstellung, einer Azimutwinkeleinstellung etc. handeln. Die Betriebsdaten sind Parameter der Windenergieanlage bzw. ihrer Komponenten. Dabei kann es sich beispielsweise bei der Gondel um einen Azimutwinkel, bei dem Rotor um eine Drehzahl, bei dem Rotorblatt um einen Pitchwinkel, bei dem Generator um eine Temperatur oder Leistung, bei Elektroantrieben um Drehzahlen, Drehmomente handeln etc.
  • Die erfindungsgemäß eingesetzte Steuereinheit ist eine Steuereinheit, wie sie auch in tatsächlichen Windenergieanlagen zum Einsatz kommt. Somit können reale Zustände der Windenergieanlage wie an einer tatsächlichen Anlage eingestellt werden und die entsprechenden Betriebsdaten der Anlage ermittelt werden. Dies umfaßt beispielsweise die Anlagendynamik, das Ausführen von Betriebszuständen oder das Ermitteln von Fehlerzuständen.
  • Mit der Visualisierungseinheit wird eine dreidimensionale Darstellung der Windenergieanlage zur Verfügung gestellt. Die Visualisierungseinheit setzt dabei die gesamte Windenergieanlage aus einzelnen dreidimensionalen Körpern zusammen. Bei einer Änderung der Betriebsdaten werden entsprechend der Visualisierungseinheit einzelne oder mehrere der dreidimensionalen Körper in ihrer Darstellung aktualisiert. Der Schlüssel liegt dabei darin, die von der Simulationseinheit ermittelten Prozeß- bzw. Betriebsdaten den dreidimensionalen Körpern der Windenergieanlagendarstellung zuzuordnen. Erst durch dieses erfindungsgemäße Vorgehen wird die Kopplung der dreidimensionalen Visualisierung der Anlage mit ihrem realen Betriebsverhalten ermöglicht. Für die Aktualisierung der Darstellung findet in der Visualisierungseinheit eine Zuordnung der von der Simulationseinheit berechneten Betriebsdaten zu entsprechenden Geometriedaten (Translation, Rotation) der dreidimensionalen Körper der Windenergieanlagendarstellung statt.
  • Das Auslesen der berechneten Betriebsdaten aus der Simulationseinheit erfolgt durch die Visualisierungseinheit fortlaufend. Das Auslesen kann zyklisch, in bestimmten Zeitintervallen wiederholt erfolgen. Die Aktualisierung der dreidimensionalen Darstellung der Anlage kann sukzessive und fortlaufend durchgeführt werden. Es kann also beispielsweise in regelmäßigen Zeitabständen eine Aktualisierung erfolgen. Dabei sollte die Aktualisierungsrate so hoch sein, daß die Darstellung für die menschliche Wahrnehmung kontinuierlich erscheint. Es ist selbstverständlich denkbar, die Darstellung eines oder mehrerer Bauteile nur dann zu aktualisieren, wenn sich relevante Betriebsdaten für dieses Bauteil geändert haben, z. B. der Pitchwinkel eines Rotorblatts, also eine ereignisorientierte Aktualisierung vorzusehen.
  • Im Ergebnis erreicht die Erfindung eine bewegte dreidimensionale Darstellung des realen Verhaltens einer Windenergieanlage. So kann beispielsweise eine Änderung der Pitchwinkeleinstellung durch eine sukzessive Aktualisierung der dreidimensionalen Darstellung des Rotorblatts bewegt dargestellt werden. In entsprechender Weise kann beispielsweise auch eine Drehung des Rotors oder eine Änderung der Rotordrehzahl bei einer Änderung der Azimuteinstellung mittels der erfindungsgemäß aktualisierten dreidimensionalen Darstellung bewegt veranschaulicht werden. Für den Betrachter ergibt sich eine bewegte Darstellung des realen kinematischen Verhaltens einer Windenergieanlage in drei Dimensionen.
  • Damit die Vorrichtung ihre erfindungsgemäße Aufgabe erfüllen kann, findet zwischen der Steuereinheit und der Simulationseinheit sowie zwischen der Simulationseinheit und der Visualisierungseinheit ein Austausch von Daten, insbesondere Steuersignalen und Betriebsdaten, statt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Vorrichtung führen zu einer Vereinfachung der Konstruktion und Auslegung von Windenergieanlagen, einer Vereinfachung der Bestimmung von Verfahren zum sicheren Betreiben solcher Anlagen und einer Vereinfachung der Schulung von Personal. Darüber hinaus wird die Sicherheit weiter verbessert, da ohne die mit einer realen Windenergieanlage verbundenen Gefahren verschiedenste Betriebszustände der Anlage getestet werden können. Auch haben Fehler von zu schulendem Personal nicht die gravierenden Auswirkungen, die bei einer Fehlbedienung einer realen Anlage auftreten. Erfindungsgemäß besteht auch die Möglichkeit zur Funktionsprüfung einzelner Bauteile, beispielsweise der Steuereinheit.
  • Gemäß dem Stand der Technik wurde lediglich das Verhalten einer Windenergieanlage durch Berechnung der Prozeßdaten simuliert. Nicht dargestellt werden konnte dabei das reale kinematische Verhalten der Teilsysteme der Anlage. Insbesondere konnte keine Beurteilung und Optimierung des kinematischen Verhaltens der Einzelteile im Kontext der jeweiligen Betriebszustände der Anlage erfolgen. Um weitergehende Einblicke in das Systemverhalten zu ermöglichen, wurde erfindungsgemäß daher eine Visualisierung in drei Dimensionen entwickelt, die durch Betriebsdatenaustausch mit einer Simulationseinheit das reale Betriebsverhalten der Anlage darstellen kann.
  • Die Visualisierung kann erfindungsgemäß beispielsweise mittels eines CAD-Systems erfolgen. Dabei genutzte CAD-Darstellungen können zur Verringerung des Rechenaufwands mittels geeigneter Filteralgorithmen vereinfacht werden. Die Windenergieanlagenmodelle eines solchen CAD-Systems können dann durch die in dem Simulationssystem berechneten Betriebsdaten so angesteuert werden, daß sie sich wie ihre Pendants in der Realität verhalten. So kann z. B. im Simulationssystem der Drehwinkel der Rotorachse zu einem bestimmten Zeitpunkt berechnet werden. Wird dieser Drehwinkel nun einem als 3D-Körper abgebildeten Rotor zugeordnet, ändert sich im Simulationssystem bei einer von Null verschiedenen Drehzahl der Drehwinkel fortlaufend. Im Ergebnis wirkt der dreidimensional abgebildete Rotor so, als würde er sich drehen.
  • Um die Darstellung der Anlage weiter zu verbessern, ist es denkbar, einzelne Bauteile in der Darstellung gezielt transparent darzustellen. Wird beispielsweise das Maschinenhaus transparent darstellt, ist es im Gegensatz zu einer realen Windenergieanlage möglich, im Betrieb der Anlage die Abläufe innerhalb des Maschinenhauses zu beobachten.
  • Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung können die Steuersignale durch die Steuereinheit in Echtzeit an die Simulationseinheit übertragen werden. Auch können die Betriebsdaten durch die Simulationseinheit in Echtzeit berechnet werden. Gemäß diesen Ausgestaltungen sind die Steuereinheit und die Simulationseinheit in ihrer Implementierung echtzeitfähig. Sie erzeugen also als Reaktion auf eingehende Daten ausgehende Daten in einer definierten Zeitspanne. Eine simulierte Zeitspanne dauert dabei, mit geringen Toleranzen, im Wesentlichen genau so lange wie eine reale Zeitspanne. Auf diese Weise wird eine realistischere Darstellung der Anlage erreicht.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung kann eine mit der Steuereinheit verbundene Bedieneinheit vorgesehen sein, in die Steuerbefehle eingegeben werden können. Die Steuerbefehle können von der Bedieneinheit an die Steuereinheit übertragen werden, wobei die Steuersignale von der Steuereinheit in Abhängigkeit von den Steuerbefehlen erzeugt werden. Die Bedieneinheit kann dabei insbesondere eine solche Bedieneinheit sein, wie sie auch im Betrieb realer Windenergieanlagen zum Einsatz kommt. Das erfindungsgemäße System besteht also aus zwei bzw. drei bereits existierenden Systemen, nämlich der Steuer- und Simulationseinheit bzw. zusätzlich der Bedieneinheit, sowie zusätzlich aus einem weiteren, neuen System, welches Betriebsdaten mit der Simulationseinheit austauscht, nämlich der Visualisierungseinheit. Mit der Bedieneinheit kann auf sämtliche Funktionalitäten der Steuereinheit wie bei einer realen Windenergieanlage zugegriffen werden. Die Simulation und dreidimensionale Darstellung des Verhaltens der Anlage ist somit wie in der Praxis bei einer tatsächlichen Anlage möglich. Dabei werden aus den von einem Benutzer in die Bedieneinheit eingegebenen Steuerbefehlen von der Steuereinheit entsprechende Steuersignale erzeugt, die dann an die Simulationseinheit übertragen werden.
  • Die Steuerbefehle können durch die Bedieneinheit dabei in Echtzeit an die Steuereinheit übertragen werden. Auch können die Steuersignale aus den Steuerbefehlen durch die Steuereinheit in Echtzeit erzeugt werden. Durch die Echtzeitfähigkeit des Systems wird eine besonders realistische Simulation einer tatsächlichen Windenergieanlage ermöglicht. Die Visualisierungseinheit kann ebenfalls echtzeitfähig sein und die Darstellung der Anlage in Echtzeit aktualisieren. Die Visualisierungseinheit muß jedoch nicht a priori echtzeitigfähig sein. Sie kann auch lediglich die Betriebsdaten so darstellen, wie sie sie aus der Simulationseinheit ausliest. Wenn die Simulationseinheit echtzeitfähig ist und die 3D-Visualisierungseinheit die Betriebsdaten in ausreichend kurzen Zyklen aus der Simulationseinheit ausliest, erscheint die dargestellte und schnell aktualisierte Anlage für den menschlichen Betrachter wie ein in Echtzeit dargestelltes System. In dieser Hinsicht hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn die Betriebsdaten durch die Visualisierungseinheit mindestens 10 mal, bevorzugt mindestens 20 mal, pro Sekunde aus der Simulationseinheit ausgelesen werden. Entsprechend kann auch die dreidimensionale Darstellung des mindestens einen Bauteils, für das Betriebsdaten berechnet wurden, durch die Visualisierungseinheit mindestens 10 mal, bevorzugt mindestens 20 mal, pro Sekunde aktualisiert werden. So wird beispielsweise ab einer Bildanzahl von 24 Bildern pro Sekunde bei dem menschlichen Betrachter eine nahezu perfekte Illusion einer Bewegung erzeugt. Dabei stellt das Auslesen der Daten aus der Simulations- in die Visualisierungseinheit kein Problem dar: es kann in 10 ms-Zyklen und darunter erfolgen, also theoretisch eine Aktualisierungsrate von 100 frames per second (fps) und mehr ermöglichen. Das die Aktualisierungsrate begrenzende System ist der darstellende Rechner. Ein derzeit modernes System ist in der Lage, eine vollständige Windenergieanlage mit ca. 40 fps darzustellen.
  • Selbstverständlich können die Steuer- und Simulationseinheiten sowie gegebenenfalls weitere Einheiten auch als nicht echtzeitfähige Einheiten aufgebaut sein. Auf diese Weise könnte z. B. die Anlage und ihr reales Verhalten dreidimensional und im Zeitraffer dargestellt werden.
  • Eine weitere besonders vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, daß sich relativ zueinander nicht bewegende Bauteile der Windenergieanlage durch die Visualisierungseinheit zu einer Bauteilgruppe zusammengefaßt werden und die dreidimensionale Darstellung der Bauteilgruppe entsprechend den für ein Bauteil der Bauteilgruppe berechneten Betriebsdaten aktualisiert wird. Gemäß dieser Ausgestaltung werden also solche dreidimensionalen Darstellungen einzelner Teile der Windenergieanlage, die sich relativ zueinander nicht bewegen, zusammengefaßt. Dies kann beispielsweise in einem CAD-System erfolgen. Durch diese Zusammenfassung von gegeneinander nicht bewegten Komponenten der Anlage wird der Aufwand bei der Darstellung des Betriebsverhaltens der Windenergieanlage erheblich verringert. Von der Visualisierungseinheit wird die gesamte Windenergieanlage aus den einzelnen Bauteilen bzw. Bauteilgruppen zu einer Gesamtdarstellung zusammengesetzt. Bei der Berechnung neuer Betriebsdaten für ein Bauteil einer Gruppe wird dann die gesamte Bauteilgruppe gemeinsam in der Darstellung aktualisiert. In der Praxis kann beispielsweise ein Knoten zu einem Bauteil definiert werden und sämtliche sich nicht relativ zu diesem Bauteil bewegenden Bauteile ebenfalls diesem Knoten zugeordnet werden. Die Auswahl der Bauteilgruppen beruht dabei auf einem entsprechenden Verständnis der Anlage und ihrer technischen Funktion.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung können die zu einer Bauteilgruppe zusammengefaßten Bauteile von der Visualisierungseinheit abhängig von den jeweils anliegenden Steuersignalen und/oder den jeweils berechneten Betriebsdaten gewählt werden. Gemäß dieser Ausgestaltung werden die Bauteilgruppen also in Abhängigkeit von den jeweils veränderten Betriebsparametern gebildet. So gehören beispielsweise bei einer Rotordrehung sämtliche Rotorblätter zu einer gemeinsamen Bauteilgruppe. Bei einer Pitchwinkeleinstellung bilden die Rotorblätter dagegen jeweils eigene Bauteile. Entsprechend den jeweils betrachteten Betriebsdaten wird von der Visualisierungseinheit die entsprechende Bauteilgruppe gebildet. In der Praxis kann dies über eine Hierarchie verschiedener Bauteilgruppen bzw. eine Knotenhierarche realisiert werden. Die Visualisierungseinheit wählt dann die entsprechende Bauteilgruppe bzw. den entsprechenden Knoten abhängig von den jeweils betrachteten Betriebsparametern aus. Sofern die Vorrichtung über eine Bedieneinheit verfügt, kann die Auswahl der Bauteilgruppe natürlich alternativ oder zusätzlich auch in Abhängigkeit von den Steuerbefehlen der Bedieneinheit erfolgen.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand einer Zeichnung näher erläutert. Die einzige Figur zeigt schematisch eine erfindungsgemäße Vorrichtung.
  • Die Figur zeigt schematisch eine Steuereinheit 1 (SPS), die unverändert auch in realen Windenergieanlagen zum Einsatz kommt. Auf ihr wird die original eingesetzte Automatisierungssoftware ausgeführt. Damit wird das gesamte Betriebsverhalten einer Windenergieanlage einschließlich Anlagendynamik, Ausführen der Betriebszustände und z. B. Ermittlung fehlerhafter Zustände, maßgeblich bestimmt. Zur Bedienung der Steuereinheit 1 ist weiterhin eine mit der Steuereinheit 1 verbundene Bedieneinheit 2 vorgesehen. Mit ihr läßt sich die Steuereinheit 1 beeinflussen, z. B. um die Windenergieanlage zu starten oder zu stoppen. Auch die Bedieneinheit 2 besteht aus einem System, das in unveränderter Form an realen Windenergieanlagen zum Einsatz kommt. Wie durch die Pfeile 3 schematisch in der Figur angedeutet, erfolgt zwischen der Steuereinheit 1 und der Bedieneinheit 2 ein Datenaustausch in beiden Richtungen. Die erfindungsgemäße Vorrichtung besitzt weiterhin eine mit der Steuereinheit 1 verbundene Simulationseinheit 4, die das Windenergieanlagenverhalten durch Berechnung von Betriebsdaten anhand mathematischer Modelle nachbildet. Wie durch die Pfeile 5 in der Figur schematisch angedeutet, erfolgt zwischen der Simulationseinheit 4 und der Steuereinheit 1 ebenfalls ein Datenaustausch in beiden Richtungen. Mit der Simulationseinheit 4 ist wiederum eine 3D-Visualisierungseinheit 6 verbunden, die die Windenergieanlage dreidimensional graphisch ausgeben kann. Wie durch die Pfeile 7 in der Figur schematisch angedeutet, erfolgt zwischen der Simulationseinheit 4 und der Visualisierungseinheit 6 wiederum ein Datenaustausch in beiden Richtungen. Ein bidirektionaler Datenaustausch ist jedoch nicht zwingend erforderlich. Vielmehr ist auch ein nur unidirektionaler Datenaustausch von der Simulationseinheit 4 zu der Visualisierungseinheit 6 möglich.
  • Im Betrieb der Vorrichtung kann ein Benutzer Steuerbefehle zur Steuerung der Windenergieanlage in die Bedieneinheit 2 eingeben. Bei solchen Steuerbefehlen kann es sich beispielsweise um Befehle zum Start bzw. Stopp der Anlage, Befehle zur Einstellung des Blatteinstellwinkels, eines Azimutwinkels oder andere Steuerbefehle handeln. Wie durch den Pfeil 3 in der Figur angedeutet, werden die Steuerbefehle anschließend von der Bedieneinheit 2 an die Steuereinheit 1 übertragen. Die Steuereinheit 1 erzeugt daraufhin aus den Steuerbefehlen entsprechende Steuersignale zur Ansteuerung einer Windenergieanlage. Diese Steuersignale werden anschließend an die Simulationseinheit 4 übertragen, wie durch den Pfeil 5 in der Figur veranschaulicht.
  • Zu vorbestimmten Ausgangsbedingungen werden dann von der Simulationseinheit 4 anhand mathematischer Modelle resultierende Betriebsdaten des durch die Steuersignale angesteuerten Bauteils der Windenergieanlage berechnet. Wird durch die Steuersignale beispielsweise die Azimuteinstellung des Maschinenhauses der Windenergieanlage in Bezug auf den Anlagenturm verändert, berechnet die Simulationseinheit 4 entsprechend beispielsweise die neue Winkelposition des Maschinenhauses und eine aufgrund der mit der Gondeldrehung verbundenen veränderten Anströmung durch den Wind verursachte veränderte Drehzahl des Anlagenrotors. Die von der Simulationseinheit 4 berechneten Betriebsdaten werden dann an die Visualisierungseinheit 6 übermittelt, wie durch den Pfeil 7 in der Figur gezeigt.
  • In dem dargestellten Beispiel erfolgt die Visualisierung der Windenergieanlage durch die Visualisierungseinheit auf der Grundlage eines CAD-Systems. Dabei sind die Komponenten der Windenergieanlage als einzelne 3D-Körper in dem CAD-System hinterlegt. Abhängig von den von der Simulationseinheit 4 empfangenen Betriebsdaten faßt die Visualisierungseinheit diejenigen 3D-Körper zusammen, die sich bei einer Änderung dieser Betriebsdaten nicht relativ zueinander bewegen. In dem angesprochenen Beispiel der Einstellung des Azimutwinkels des Maschinenhauses werden beispielsweise die mit dem Maschinenhaus fest verbundenen Komponenten der Anlage zu einer Bauteilgruppe zusammengefaßt. Nach einem Exportieren der zusammengefaßten 3D-Körper aus dem CAD-System in ein für CAD-Graphikeditoren verwendbares Dateiformat und dem Importieren der zusammengefaßten 3D-Körper in einen CAD-Graphikeditor kann eine Vereinfachung der 3D-Körper durch geeignete 3D-Filteralgorithmen erfolgen. Zur Darstellung der gesamten Windenergieanlage werden mit einem Grafikeditor (beispielsweise taraVRcontrol), beispielsweise manuell, die einzelnen 3D-Körper zu einem 3D-Modell einer vollständigen Anlage zusammengefügt und die von der Simulationseinheit empfangenen Betriebsdaten den entsprechenden Geometriedaten (Translation und Rotation) der von den jeweiligen Betriebsdaten betroffenen 3D-Körper zugeordnet. Das anschließend exportierte Gesamtmodell wird dann von der Visualisierungseinheit 6 animiert dargestellt. So wird in dem dargestellten Beispiel die Bauteilgruppe des Maschinenhauses entsprechend der empfangenen Betriebsdaten zur Änderung des Azimutwinkels des Maschinenhauses in der dreidimensionalen Darstellung der Windenergieanlage entsprechend rotiert. Wird durch die Gondeldrehung auch eine veränderte Rotordrehung bewirkt, wird diese veränderte Rotordrehung entsprechend ebenfalls durch die Visualisierungseinheit 6 dargestellt.
  • In dem dargestellten Beispiel werden die in die Bedieneinheit 2 eingegebenen Steuerbefehle in Echtzeit an die Steuereinheit 1 übertragen. Die Steuereinheit 1 erzeugt daraus wiederum in Echtzeit die Steuersignale, die sie in Echtzeit an die Simulationseinheit 4 überträgt. Ebenfalls in Echtzeit werden von der Simulationseinheit 4 die resultierenden Betriebsdaten für das mindestens eine Bauteil der Anlage berechnet. In regelmäßigen Abständen, in dem dargestellten Beispiel mindestens 20 mal pro Sekunde, insbesondere mindestens 24 mal pro Sekunde, liest die Visualisierungseinheit 6 die berechneten Betriebsdaten aus der Simulationseinheit 4 aus und aktualisiert entsprechend ebenfalls mindestens 20 mal pro Sekunde die dreidimensionale Darstellung des betroffenen mindestens einen Bauteils der Anlage, indem sie die Betriebsdaten den entsprechenden Geometriedaten der betroffenen Bauteile bzw. Bauteilgruppen zuordnet. Um bei dem Beispiel der Azimuteinstellung des Maschinenhauses zu bleiben, wird die Bauteilgruppe des Maschinenhauses durch die Visualisierungseinheit 6 also mit einer Frequenz von mindestens 20 Hz um eine entsprechende Winkelstellung weiter gedreht dargestellt, bis die Bauteilgruppe des Maschinenhauses schließlich ihre gewünschte Endposition eingenommen hat. Für einen Betrachter ergibt sich dabei eine realistische bewegte dreidimensionale Darstellung des Verdrehens des Maschinenhauses.
  • Die verschiedenen Einheiten der erfindungsgemäßen Vorrichtung können auf jeweils voneinander unabhängigen Computersystemen ausgeführt werden, die untereinander Daten austauschen. Es ist aber auch möglich, sämtliche Einheiten als Computerprogramme auf einem einzigen Computersystem auszuführen. Zur Visualisierung des Betriebsverhaltens der Windenergieanlage kann von der Visualisierungseinheit 6 beispielsweise die Software WinMOD/3D View benutzt werden. Als CAD-Programm kann beispielsweise Pro Engineer (ProE) dienen. Als CAD-Graphikeditor kann das Programm Deep Exploration genutzt werden und zum Zusammenfügen der Gesamtdarstellung der Anlage aus den einzelnen Komponenten z. B. das Programm taraVRcontrol. Mit Ausnahme der Verbindung zwischen der Steuer- und Simulationseinheit kommunizieren die einzelnen Einheiten der erfindungsgemäßen Vorrichtung über Ethernetverbindungen miteinander. Für die Kommunikation zwischen der Steuer- und Simulationseinheit kann ein Bussystem nach Industriestandard („Interbus") eingesetzt werden, das üblicherweise höhere Echtzeitanforderungen durch eine definierte Zykluszeit (z. B. 10 ms) mit geringerem Jitter erfüllen kann als Protokolle über Ethernet (Ausnahme: Profinet). Das Interbussystem kann dabei das gleiche System sein, das auch an realen Windenergieanlagen zum Einsatz kommt.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • - DE 102004056223 A1 [0003]

Claims (18)

  1. Verfahren zur Darstellung des Betriebsverhaltens einer Windenergieanlage, bei dem von einer Steuereinheit Steuersignale an eine Simulationseinheit übertragen werden, bei dem von der Simulationseinheit anhand eines oder mehrerer mathematischer Modelle, die das Verhalten eines oder mehrerer Bauteile der Windenergieanlage in Abhängigkeit von den Steuersignalen abbilden, für die anliegenden Steuersignale bei vorbestimmten Ausgangsbedingungen resultierende Betriebsdaten für mindestens ein Bauteil der Windenergieanlage berechnet werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Windenergieanlage durch eine Visualisierungseinheit (6) dreidimensional dargestellt wird, wobei die Visualisierungseinheit (6) die berechneten Betriebsdaten fortlaufend aus der Simulationseinheit (4) ausliest und zumindest die in der dreidimensionalen Darstellung der Windenergieanlage enthaltene dreidimensionale Darstellung des mindestens einen Bauteils, für das Betriebsdaten berechnet wurden, entsprechend den berechneten Betriebsdaten aktualisiert.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuersignale durch die Steuereinheit (1) in Echtzeit an die Simulationseinheit (4) übertragen werden.
  3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Betriebsdaten durch die Simulationseinheit (4) in Echtzeit berechnet werden.
  4. Verfahren nach einen der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß Steuerbefehle in eine Bedieneinheit (2) eingegeben werden, die von der Bedieneinheit (2) an die Steuereinheit (1) übertragen werden, wobei die Steuersignale von der Steuereinheit (1) in Abhängigkeit von den Steuerbefehlen erzeugt werden.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerbefehle durch die Bedieneinheit (2) in Echtzeit an die Steuereinheit (1) übertragen werden und, daß die Steuersignale durch die Simulationseinheit (4) in Echtzeit erzeugt werden.
  6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Betriebsdaten durch die Visualisierungseinheit (6) mindestens zehnmal, bevorzugt mindestens zwanzigmal, pro Sekunde aus der Simulationseinheit (4) ausgelesen werden.
  7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die dreidimensionale Darstellung des mindestens einen Bauteils, für das Betriebsdaten berechnet wurden, durch die Visualisierungseinheit (6) mindestens zehnmal, bevorzugt mindestens zwanzigmal, pro Sekunde aktualisiert wird.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich relativ zueinander nicht bewegende Bauteile der Windenergieanlage durch die Visualisierungseinheit (6) zu einer Bauteilgruppe zusammengefaßt werden und die dreidimensionale Darstellung der Bauteilgruppe entsprechend den für ein Bauteil der Bauteilgruppe berechneten Betriebsdaten aktualisiert wird.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die zu einer Bauteilgruppe zusammengefaßten Bauteile von der Visualisierungseinheit (6) abhängig von den jeweils anliegenden Steuersignalen und/oder den jeweils berechneten Betriebsdaten gewählt werden.
  10. Vorrichtung zur Darstellung des Betriebsverhaltens einer Windenergieanlage, mit einer Steuereinheit und einer mit der Steuereinheit verbundenen Simulationseinheit, wobei von der Steuereinheit Steuersignale an die Simulationseinheit übertragbar sind, und wobei von der Simulationseinheit anhand eines oder mehrerer mathematischer Modelle, die das Verhalten eines oder mehrerer Bauteile der Windenergieanlage in Abhängigkeit von den Steuersignalen abbilden, für die anliegenden Steuersignale bei vorbestimmten Ausgangsbedingungen resultierende Betriebsdaten für mindestens ein Bauteil der Windenergieanlage berechenbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß eine Visualisierungseinheit (6) vorgesehen ist, mit der die Windenergieanlage dreidimensional darstellbar ist, und mit der die berechneten Betriebsdaten fortlaufend aus der Simulationseinheit (4) auslesbar sind und zumindest die in der dreidimensionalen Darstellung der Windenergieanlage enthaltene dreidimensionale Darstellung des mindestens einen Bauteils, für das Betriebsdaten berechnet wurden, entsprechend den berechneten Betriebsdaten aktualisierbar ist.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuersignale durch die Steuereinheit (1) in Echtzeit an die Simulationseinheit (4) übertragbar sind.
  12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Betriebsdaten durch die Simulationseinheit (4) in Echtzeit berechenbar sind.
  13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß eine mit der Steuereinheit (1) verbundene Bedieneinheit (2) vorgesehen ist, in die Steuerbefehle eingebbar sind, die von der Bedieneinheit (2) an die Steuereinheit (1) übertragbar sind, wobei die Steuersignale von der Steuereinheit (1) in Abhängigkeit von den Steuerbefehlen erzeugbar sind.
  14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerbefehle durch die Bedieneinheit (2) in Echtzeit an die Steuereinheit (1) übertragbar sind und, daß die Steuersignale durch die Steuereinheit (1) in Echtzeit erzeugbar sind.
  15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Betriebsdaten durch die Visualisierungseinheit (6) mindestens zehnmal, bevorzugt mindestens zwanzigmal, pro Sekunde aus der Simulationseinheit (4) auslesbar sind.
  16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die dreidimensionale Darstellung des mindestens einen Bauteils, für das Betriebsdaten berechnet wurden, durch die Visualisierungseinheit (6) mindestens zehnmal, bevorzugt mindestens zwanzigmal, pro Sekunde aktualisierbar ist.
  17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß sich relativ zueinander nicht bewegende Bauteile der Windenergieanlage durch die Visualisierungseinheit (6) zu einer Bauteilgruppe zusammenfaßbar sind und die dreidimensionale Darstellung der Bauteilgruppe entsprechend den für ein Bauteil der Bauteilgruppe berechneten Betriebsdaten aktualisierbar ist.
  18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die zu einer Bauteilgruppe zusammengefaßten Bauteile von der Visualisierungseinheit (6) abhängig von den jeweils anliegenden Steuersignalen und/oder den jeweils berechneten Betriebsdaten wählbar sind.
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