DE102007052139A1 - Verfahren und Anordnung zum Bereitstellen einer Fehlerdiagnose für zumindest ein System - Google Patents

Verfahren und Anordnung zum Bereitstellen einer Fehlerdiagnose für zumindest ein System Download PDF

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Abstract

Die vorliegende Erfindung schafft ein Verfahren zum Bereitstellen einer Fehlerdiagnose für zumindest ein System, insbesondere eines Flugzeuges, welches die folgenden Schritte aufweist: a) Bereitstellen einer Anzahl N1, n1 epsilon [1, ..., N1], von Systemen, wobei jeweils das n1-te System eine Anzahl N2, n2 epsilon [1, ..., N2], von Instanzen einer Hauptfunktion einer Anzahl N3, n3 epsilon [1, ..., N3], von Hauptfunktionen des Flugzeuges bereitstellt; b) Bereitstellen einer Anzahl N4, n4 epsilon [1, ..., N4], von IMA-Modulen, wobei jeweils das n4-te IMA-Modul Ressourcen zumindest für die jeweiligen n2-ten Instanzen der Hauptfunktionen bereitstellt; c) Bereitstellen einer generischen Diagnoseeinheit; d) Instantiieren der generischen Diagnoseeinheit zur Bereitstellung einer vorbestimmten Anzahl N5, n5 epsilon [1, ..., N5], von Instanzen der generischen Diagnoseeinheit und e) jeweils Konfigurieren der n5-ten Instanz der generischen Diagnoseeinheit zur Anpassung der jeweiligen n5-ten Diagnoseeinheit auf zumindest ein System.

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Anordnung zum Bereitstellen einer Fehlerdiagnose zumindest eines Systems, insbesondere im Luft- und Raumfahrtbereich.
  • Obwohl auf beliebige Bereiche anwendbar, wird die vorliegende Erfindung in Bezug mit einem Flugzeug oder mit einem Passagierflugzeug näher erläutert.
  • Bei derzeitigen Flugzeugen kann ein IMA-Modul (IMA; Integrated Modular Avionics) eine Vielzahl von Funktionen oder Hauptfunktionen, wie beispielsweise eine Temperatur- oder Klimasteuerung, eine Fahrwerkssteuerung, eine Drucksteuerung oder eine Türsystemsteuerung, integrieren oder abbilden. Die verschiedenen Funktionen oder Hauptfunktionen werden regelmäßig von unterschiedlichen Herstellern oder Systemlieferanten (System Suppliers) geliefert und anschließend in zumindest einem IMA-Modul des Flugzeuges vom Flugzeughersteller integriert.
  • Dabei entwickelt derzeit jeder Systemlieferant eine eigene BITS (Built-In-Test-Equipment)-Implementierung gemäß den Anforderungen des Flugzeugherstellers. Eine solche BITS-Implementierung oder BITS-Einheit läuft auf jedem IMA-Modul parallel zu der jeweiligen Anwendung oder Applikation entweder innerhalb der Anwendungspartition oder in einer eigenen Partition.
  • In Abhängigkeit der Vielzahl verschiedener Systemlieferanten existiert auch eine Vielzahl verschiedener BITS-Implementierungen für ein System oder für mehrere Systeme. Dabei bieten die Systemlieferanten einfach-, zweifach- oder auch vierfachreduntante Architekturen in Kombination mit Master-Slawe Architekturen oder unabhängig arbeitenden BITS-Applikationen an. Die Vielzahl unterschiedlicher BITS-Implementierungen führt zu einem zusätzlichen Aufwand während der Entwicklung und Integration einer Fehlerdiagnose für ein System eines Flugzeuges.
  • Demnach ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Fehlerdiagnose für zumindest ein System eines Flugzeuges kostengünstig bereitzustellen.
  • Ferner ist es eine Aufgabe, ein kostengünstiges Verfahren und eine kostengünstige Anordnung zum Bereitstellen einer Fehlerdiagnose für zumindest ein System eines Flugzeuges zu schaffen, welche einen minimalen Integrationsaufwand bedingt.
  • Zumindest eine dieser gestellten Aufgabe wird durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Patentanspruch 1 und/oder durch eine Anordnung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 17 gelöst.
  • Demgemäß wird ein Verfahren zum Bereitstellen einer Fehlerdiagnose für zumindest ein System insbesondere eines Flugzeuges vorgeschlagen, welches die folgenden Schritte aufweist:
    • a) Bereitstellen einer Anzahl N1, n1 ∊ [1, ..., N1], von Systemen (S1, ..., SN1), wobei jeweils das n1-te System (S1, ..., SN1) eine Anzahl N2, n2 ∊ [1, ..., N2], von Instanzen (HIn3n2) einer Hauptfunktion (Hn3) einer Anzahl N3, n3 ∊ [1, ..., N3] von Hauptfunktionen (H1, ..., HN3) des Flugzeugs bereitstellt;
    • b) Bereitstellen einer Anzahl N4, n4 ∊ [1, ..., N4], von IMA-Modulen (IMA1, ..., IMAN4), wobei jeweils das n4-te IMA-Modul (IMAn4) Ressourcen zumindest für die jeweiligen n2-ten Instanzen (HI1n2, ..., HIN3n2) der Hauptfunktionen (H1, ..., HN3) bereitstellt;
    • c) Bereitstellen einer generischen Diagnoseeinheit (DE);
    • d) Instantiieren der generischen Diagnoseeinheit (DE) zur Bereitstellung einer vorbestimmten Anzahl N5, n5 ∊ [1, ..., N5], von Instanzen (DE1, ..., DEN5) der generischen Diagnoseeinheit (DE); und
    • e) jeweils Konfigurieren der n5-ten Instanz (DEn5) der generischen Diagnoseeinheit (DE) zur Anpassung der jeweiligen n5-ten Diagnoseeinheit (DEn5) auf zumindest ein System (S1, ..., SN1).
  • Dabei ist mit dem Symbol "E" die mathematische Relation "ist Element von" bezeichnet und durch die eckigen Klammern "[...]" eine jeweilige vorgegebene Menge bildenden Elemente angegeben. Zum Beispiel bedeutet n ∊ [1, ..., N], dass n ein Element der Menge aller (natürlichen) Zahlen zwischen 1 und N ist.
  • Die bisherigen BITS-Implementierungen oder BITS-Einheiten mussten jeweils den Anforderungen des Flugzeugherstellers genügen. Somit waren sich diese hinsichtlich vieler Teilfunktionen, wie beispielsweise dem anzuwendenden Kommunikationsprotokoll, der Fehlerdatenspeicherung, verschiedener Regeln hinsichtlich der Fehlerkorrelation oder der Schnittstellen zu der zentralen Wartungs-Steuereinrichtung (Centralized Maintenance System; CMS) ähnlich. Die Anmelderin hat erkannt, dass diese Ähnlichkeit basierend auf denselben durch den Flugzeughersteller aufgestellten Anforderungen die erfindungsgemäße Möglichkeit einer generischen Diagnoseeinheit für verschiedene Systeme und auch für verschiedene IMA-Module schafft. Erfindungsgemäß wird die bereitgestellte generische Diagnoseeinheit instantiiert, d. h. es werden verschiedene Instanzen der generischen Diagnoseeinheit bereitgestellt. Diese bereitgestellten Instanzen der generischen Diagnoseeinheit können an zumindest ein System oder auch an mehrere Systeme oder auch an ein IMA-Modul angepasst werden.
  • Das Instantiieren der generischen Diagnoseeinheit DE zur Bereitstellung der Anzahl N5 n5 ∊ [1, ..., N5] von Instanzen DEI1, ..., DEN5 der generischen Diagnoseeinheit DE bezeichnet den Prozess der Instantiierung oder "Instantiation". Der Prozess "Instantiation" ist beispielsweise in dem Dokument "IEEE Standard Glossary of Software Engineering Terminology", IEEE Standards Board, September 28, 1990, auf Seite 41 beschrieben.
  • Die Diagnoseeinheit kann eine Diagnosefunktion oder Diagnoserelation beinhalten.
  • Basierend auf der Bereitstellung der generischen Diagnoseeinheit, der Schaffung der verschiedenen Instanzen dieser generischen Diagnoseeinheit und der jeweiligen Konfiguration an zumindest ein System schafft die Erfindung die folgenden Vorteile:
    Anstelle einer Vielzahl verschiedener BITS-Einheiten oder BITS-Implementierungen wird erfindungsgemäß nur eine einzige Diagnoseeinheit, die generische Diagnoseeinheit, generiert. Somit werden Kosten bei der Entwicklung eingespart. Folglich wird durch die Bereitstellung nur einer einzigen generischen Diagnoseeinheit auch der Integrationsaufwand minimiert.
  • Wie oben bereits ausgeführt, kann eine Instanz der generischen Diagnoseeinheit nicht nur eine BITS-Einheit eines Systems oder ein System-BITS ersetzen, sondern diese kann auch eine BITS-Einheit eines IMA-Moduls ersetzen.
  • Vorteilhafterweise ist für die Bereitstellung der Fehlerdiagnose, selbst für alle Systeme und/oder IMA-Module des Flugzeuges, nur eine einzige generische Diagnoseeinheit oder BITS-Einheit notwendig. Folglich gibt es auch nur einen einzigen Hersteller für diese generische Diagnoseeinheit. Aus diesem Grund können selbst zeitlich späte Modifikationen der generischen Diagnoseeinheit sehr viel einfacher von dem einzi gen Hersteller umgesetzt werden. Viel komplexer und kostenintensiver wäre der Aufwand bei einer Mehrzahl vorhandener Systemlieferanten wie bei derzeitigen Flugzeugen.
  • In den Unteransprüchen finden sich vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen der Erfindung.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird die generische Diagnoseeinheit mit einer Anzahl von Konfigurationsparametern ausgestattet. Die Konfigurationsparameter werden zum Konfigurieren der jeweiligen n5-ten Instanz der generischen Diagnoseeinheit eingestellt.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist die generische Diagnoseeinheit als eine regelbasierte, als eine modellbasierte oder als eine fallbasierte, generische Diagnoseeinheit ausgebildet.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung weist die regelbasierte, generische Diagnoseeinheit zumindest eine konfigurierbare Nachschlagetabelle auf.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung weist die modellbasierte, generische Diagnoseeinheit ein Systemmodell zumindest der Systeme auf, auf welche die jeweiligen n5-ten Instanzen der generischen Diagnoseeinheit angepasst werden.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist die fallbasierte, generische Diagnoseeinheit als ein lernendes System, insbesondere basierend auf einem Hidden-Markov-Modell oder einem neuronalen Netz ausgebildet. Alternativ oder zusätzlich kann die fallbasierte, generische Diagnoseeinheit auch eine Nachschlagstabelle aufweisen.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung beinhaltet die Anzahl N1 der Systeme verschiedene Systeme unterschiedlicher Hersteller oder Systemlieferanten.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist das System als eine Klimaanlage, ein Fahrwerk, ein Druckregelungssystem oder ein Türsystem ausgebildet. Ferner kann die Hauptfunktion als eine Temperatursteuerung, eine Fahrwerkssteuerung, eine Drucksteuerung oder eine Türsystemsteuerung ausgebildet sein.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung weisen die von dem jeweiligen IMA-Modul bereitgestellten Ressourcen eine Steuereinrichtung, insbesondere einen Mikrocontroller, und/oder eine Speichereinrichtung, insbesondere einen Arbeitsspeicher, und/oder ein Betriebssystem und/oder zumindest eine Schnittstelleneinrichtung und/oder zumindest einen vorbestimmten Dienst auf.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung sind die N4 IMA-Module identisch ausgestaltet.
  • Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung wird zumindest eine Instanz der generischen Diagnoseeinheit derart konfiguriert, dass sie auf zumindest ein System zur Fehlerdiagnose des entsprechenden Systems oder die entsprechenden Systeme angepasst ist.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung wird zumindest eine Instanz der generischen Diagnoseeinheit derart konfiguriert, dass sie auf zumindest ein System zur Fehlerdiagnose des entsprechenden Systems und/oder der entsprechenden Systeme und auf zumindest ein IMA-Modul zur Fehlerdiagnose des entsprechenden IMA-Moduls oder der entsprechenden IMA-Module angepasst ist. Somit kann auch die BITS-Einheit des IMA-Moduls durch eine Instanz der generischen Diagnoseeinheit der vorliegenden Erfindung abgebildet werden. Somit eröffnet die vorliegende Erfindung die Möglichkeit, dass die Systemdiagnose auch Informationen der Fehlerdetektion des IMA-Moduls verfügbar haben kann. Somit wird die Systemdiagnose durch eine zusätzliche nützliche Information verbessert.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung wird eine Instanz der generischen Diagnoseeinheit derart konfiguriert, dass sie auf zumindest ein IMA-Modul zur Fehlerdiagnose des entsprechenden IMA-Moduls oder der entsprechenden IMA-Module angepasst ist.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung wird das jeweilige System mit zumindest einer Instanz der generischen Diagnoseeinheit zur Fehlerdiagnose des entsprechenden Systems ausgestattet. Zur Minimierung notwendiger Ressourcen kann das jeweilige System nur mit einer einzigen Instanz der generischen Diagnoseeinheit ausgestattet werden.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung wird das jeweilige IMA-Modul mit einer einzelnen Instanz der generischen Diagnoseeinheit zur Fehlerdiagnose zumindest eines Systems, insbesondere der N1 Systeme, und des entsprechenden IMA-Moduls ausgestattet. Ein Vorteil einer einzigen, zentralen Instanz der generischen Diagnoseeinheit für das jeweilige IMA-Modul hat den Vorteil, dass der Verbrauch oder die Belegung der Ressourcen des IMA-Moduls minimiert ist. Dies gilt insbesondere für die Zeit oder Rechenzeit und den Speicherbedarf.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung werden die N5 Instanzen der generischen Diagnoseeinheit in einer Anzahl N7 von weiteren IMA-Modulen integriert, welche unabhängig von der Bereitstellung der Ressourcen für die Instanzen der Hauptfunktionen sind.
  • Ein Vorteil dieser bevorzugten Weiterbildung liegt in ihrer Zentralisierung der Anordnung der Instanzen der Diagnoseeinheiten und der möglichen Reduzierung der Anzahl der Diagnoseeinheit. Durch diesen zentralistischen Ansatz werden Integrationszeiten und Kosten eingespart. Ferner ist die sich ergebende Architektur weniger komplex und die Diagnoseeinheiten sind unabhängig vom Status oder der Betriebsfähigkeit des jeweiligen Systems. Des Weiteren ist bei dieser Architektur eine statische Verbindung zur zentralen Wartungs-Steuereinrichtung des Flugzeuges möglich. Weiter ist es möglich, die N5 Instanzen der generischen Diagnoseeinheit in eine Anzahl N7 von inherent in dem Flugzeug vorgesehenen IMA-Modulen, beispielsweise des Flight-Morning-Systems, zu integrieren.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung wird eine einzige Instanz der generischen Diagnoseeinheit bereitgestellt, welche derart konfiguriert wird, dass sie zumindest auf die N1 Systeme, insbesondere zusätzlich auf die N4 IMA-Module, angepasst ist. Diese einzige Instanz ist insbesondere in der zentralen Wartungs-Steuereinrichtung (CMS; Centralized Maintenance System) integriert. Ein Vorteil dieser bevorzugten Weiterbildung liegt in der gesteigerten Zentralisierung der Fehlerdiagnose.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung empfängt die jeweilige konfigurierte n5-te Instanz der generischen Diagnoseeinheit Fehlerdetektions-Daten von zumindest einer Fehlerdetektionseiheit oder Überwachungseinheit und generiert Fehlerergebnis-Daten in Abhängigkeit der empfangenen Fehlerdetektions-Daten und der jeweiligen Konfigurationsparameter, mittels welcher die entsprechende n5-te Instanz der generischen Diagnoseeinheit konfiguriert ist.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung senden die N5 Instanzen der generischen Diagnoseeinheit die jeweiligen generierten Fehlerergebnis-Daten an die zentrale Wartungs-Steuereinrichtung des Flugzeugs.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beiliegenden Figuren näher erläutert.
  • Von den Figuren zeigen:
  • 1 ein schematisches Ablaufdiagramm eines Ausführungsbeispiels eines Verfahrens zum Bereitstellen einer Fehlerdiagnose für zumindest ein System eines Flugzuges;
  • 2 eine schematische Anordnung der Systeme und IMA-Module gemäß der vorliegenden Erfindung;
  • 3 ein schematisches Blockschaltbild eines ersten Ausführungsbeispiels einer Anordnung gemäß der vorliegenden Erfindung;
  • 4 ein schematisches Blockschaltbild eines zweiten Ausführungsbeispiels der Anordnung gemäß der vorliegenden Erfindung;
  • 5 ein schematisches Blockschaltbild eines dritten Ausführungsbeispiels der Anordnung gemäß der vorliegenden Erfindung;
  • 6 ein schematisches Blockschaltbild eines vierten Ausführungsbeispiels der Anordnung gemäß der vorliegenden Erfindung; und
  • 7 ein schematisches Blockschaltbild einer Instanz der generischen Fehlerdiagnoseeinheit, welche mit einer zentralen Wartungs-Steuervorrichtung gekoppelt ist.
  • In den Figuren bezeichnen dieselben Bezugszeichen gleiche oder funktionsgleiche Komponenten – sofern nichts Gegenteiliges angegeben ist.
  • In 1 ist ein schematisches Ablaufdiagramm eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Verfahrens zum Bereit stellen einer Fehlerdiagnose für zumindest ein System S1, ..., SN1 insbesondere eines Flugzeuges dargestellt.
  • Nachfolgend wird das erfindungsgemäße Verfahren anhand des Blockschaltbildes in 1 mit Bezug auf das Blockschaltbild der 2 erläutert. Das erfindungsgemäße Verfahren gemäß 1 weist die Verfahrensschritte a bis e auf:
  • Verfahrensschritt a:
  • Eine Anzahl N1, n1 ∊ [1, ..., N1] von Systemen S1, ..., SN1 wird bereitgestellt, wobei jeweils das n1-te System S1, ..., SN1 eine Anzahl N2, n2 ∊ [1, ..., N2], von Instanzen HIn3n2 einer Hauptfunktion Hn3 eine Anzahl N3, n3 ∊ [1, ..., N3] von Hauptfunktionen H1, ..., HN3 des Flugzeuges bereitstellt.
  • Verfahrensschritt b:
  • Ferner wird eine Anzahl N4, n4 ∊ [1, ..., N4], von IMA-Modulen (IMA1, ..., IMAN4) bereitgestellt, wobei jeweils das n4-te IMA-Modul IMAn4 Ressourcen zumindest für die jeweiligen n2-ten Instanzen HI1n2, ..., HIN3n2 der Hauptfunktionen H1, ..., HN3 bereitstellt.
  • Eine schematische Anordnung der Systeme S1, ..., SN1 und IMA-Module IMA1, ..., IMAN4 ist beispielhaft in 2 dargestellt. Dabei beinhaltet die Anzahl N1 der Systeme S1, ..., SN1 vorzugsweise verschiedene Systeme S1, ..., SN1 unterschiedlicher Hersteller oder Systemlieferanten. Ferner kann das System als eine Klimaanlage, ein Fahrwerk, ein Druckregelungssystem oder ein Türsystem ausgebildet sein. Die Hauptfunktion kann dabei als eine Temperatursteuerung, eine Fahrwerkssteuerung, eine Drucksteuerung, eine Türsystemsteuerung oder dergleichen ausgebildet sein. Die von dem jeweiligen IMA-Modul IMAn4 bereitgestellten Ressourcen können eine Steuereinrichtung, insbesondere einen Mikrocontroller, und/oder eine Speichereinrichtung, insbesondere einen Arbeitsspeicher, und/oder ein Betriebssystem und/oder zumindest eine Schnittstelleneinrichtung und/oder zumindest einen vorbestimmten Dienst umfassen.
  • Ferner können die N4 IMA-Module IMA1, ..., IMAN4 identisch ausgebildet sein.
  • Verfahrensschritt c:
  • Eine generische Diagnoseeinheit DE wird bereitgestellt. Die generische Diagnoseeinheit DE wird vorzugsweise mit einer Anzahl N6 von Konfigurationsparametern KP ausgestattet, wobei die Konfigurationsparameter KP zum Konfigurieren der jeweiligen n5-ten Instanzen DEn5 der generischen Diagnoseeinheit DE eingestellt werden.
  • Die generische Diagnoseeinheit DE kann beispielsweise als eine regelbasierte, eine modellbasierte oder als eine fallbasierte generische Diagnoseeinheit DE ausgebildet sein. Die regelbasierte, generische Diagnoseeinheit DE kann beispielsweise eine konfigurierbare Nachschlagtabelle aufweisen.
  • Die modellbasierte, generische Diagnoseeinheit DE weist vorzugsweise ein Systemmodell zumindest der Systeme auf, auf welche die jeweiligen n5-ten Instanzen DEn5 der generischen Diagnoseeinheit DE angepasst werden.
  • Ferner kann die fallbasierte, generische Diagnoseeinheit DE als ein lernendes System, beispielsweise basierend auf einem Hidden-Markov-Modell oder einem neuronalen Netz ausgebildet sein. Zusätzlich oder alternativ kann die fallbasierte, generische Diagnoseeinheit DE auch eine konfigurierbare Nachschlagtabelle aufweisen.
  • In 2 sind vier Systeme S1–S4 und vier hardwaretechnische IMA-Module IMA1–IMA4 abgebildet. Damit ist die Anzahl N1 der Systeme in 2 ohne Einschränkung der Allgemeinheit 4. Ebenso ist die Anzahl N3 der Hauptfunktionen HN3 4 (N3 = 4). Die Anzahl N2 der Instanzen einer Hauptfunktion HN3 kann je nach System S1–S4 verschieden sein. Ohne Einschränkung der Allgemeinheit hat jedes der vier Systeme S1–S4, welche in 2 abgebildet sind, vier Instanzen HI11–HI14; HI21–HI24; HI31–HI32; HI41–HI44. Die Anzahl N4 der IMA-Module IMA1–IMA4 ist beispielsweise ebenfalls 4 (IMA4 = 4).
  • Ferner kann die Anzahl N5 der Instanzen DEn5 der generischen Diagnoseeinheit DE für jedes System verschieden sein. So hat beispielsweise das erste System S1 vier Instanzen DE1 bis DE4 der generischen Diagnoseeinheit DE. Im Gegensatz dazu hat das dritte System S3 nur zwei Instanzen DE9, DE10 der generischen Diagnoseeinheit DE. Dabei integriert das erste Modul IMA1 die neunte Instanz DE9 der generischen Diagnoseeinheit DE und das dritte IMA-Modul IMA3 die zehnte Instanz DE10 der Diagnoseeinheit DE. Auch kann ein System, beispielsweise das vierte System S4, nur eine Instanz DE11 der generischen Diagnoseeinheit DE aufweisen. Gemäß dem Beispiel nach 2 integriert das vierte System S4 in dem ersten Modul IMA1 einzig die elfte Instanz DE11 der Diagnoseeinheit DE.
  • Die 3 bis 6 zeigen schematische Blockschaltbilder verschiedener Ausführungsbeispiele einer Anordnung zum Bereitstellen einer Fehlerdiagnose für zumindest ein System S1, ..., SN1 eines Flugzeuges. Die verschiedenen Ausführungsbeispiele der Anordnung gemäß der 3 bis 6 haben eine Anzahl N1 von Systemen S1, ..., SN1, eine Anzahl N4 von IMA-Modulen IMA1, ..., IMAN4 und eine vorbestimmte Anzahl N5 von Instanzen DE1, ..., DEN5 einer generischen Diagnoseeinheit DE gemein. Dabei stellt das jeweilige n1-te System S1, ..., SN1 eine Anzahl N2, n2 ∊ [1, ..., N2] von Instanzen HIn3n2 einer Hauptfunktion Hn3 einer Anzahl N3, n3 ∊ [1, ..., N3], von Hauptfunktionen H1, ..., HN3 des Flugzeuges bereit. Ferner stellt das n4-te IMA-Modul IMAn4 Ressourcen zumindest für die jeweiligen n2-ten Instanzen HI1n2, ..., HIN3n2 der Hauptfunktionen H1, ..., HN3 bereit. Des Weiteren ist die vorbestimmte Anzahl N5, n5 ∊ [1, ..., N5], der Instanzen DE1, ..., DEN5 der generischen Diagnoseeinheit DE derart ausgestaltet, dass die jeweilige n5-te Instanz DEn5 der generischen Diagnoseeinheit DE zur Anpassung der jeweiligen n5-ten Diagnoseeinheit DEn5 auf zumindest ein System S1, ..., SN1 konfiguriert ist.
  • Gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel der Anordnung nach 3 hat das erste System S1 vier Instanzen DE1–DE4 der generischen Diagnoseeinheit DE. Die vier Instanzen DE1–DE4 sind zueinander redundant und jeweils in einem der vier IMA-Module IMA1–IMA4 angeordnet. Analoges gilt für das zweite System S2. Das dritte System S3 hat zwei redundante Instanzen DE9, DE10, welche derart konfiguriert sind, dass sie auf das dritte System S3 zur Fehlerdiagnose des dritten Systems S3 angepasst sind. Die beiden Instanzen DE9, DE10 der generischen Diagnoseeinheit DE sind redundant und in zwei IMA-Modulen, hier in den IMA-Modulen IMA1 und IMA3, angeordnet.
  • Das vierte System S4 hat nur eine einzige Instanz DE11 der generischen Diagnoseeinheit DE, welche beispielhaft in dem ersten IMA-Modul IMA1 angeordnet ist. Die IMA-Module IMA11, ..., IMA4 bzw. die verschiedenen Instanzen DE1–DE11 der generischen Diagnoseeinheit DE sind beispielsweise über ein Bus-System mit einer zentralen Wartungs-Steuereinrichtung CMS (Centralized Maintenance System) des Flugzeuges gekoppelt. Über diese Kopplung können die verschiedenen Instanzen DE1–DE11 der generischen Diagnoseeinheit DE Fehlerergebnis-Daten an die zentrale Wartungs-Steuereinrichtung CMS übertragen. Dies ist detailliert in 7 beschrieben.
  • Ohne Einschränkung der Allgemeinheit sind in den 3 bis 6 die Instanzen HIn3n2 der verschiedenen Hauptfunktionen HN3 aus Gründen der Übersichtlichkeit nicht dargestellt.
  • 4 zeigt ein schematisches Blockschaltbild des zweiten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Anordnung. Das zweite Ausführungsbeispiel gemäß 4 unterscheidet sich von dem ersten Ausführungsbeispiel gemäß 3 insbesondere dahingehend, dass das jeweilige IMA-Modul IMA1–IMA4 nur eine einzelne Instanz DE1–DE4 der generischen Diagnoseeinheit DE zur Fehlerdiagnose der N1 Systeme S1–S4 und des entsprechenden IMA-Moduls IMA1–IMA4 aufweist. Beispielsweise ist die erste Instanz DE1 der generischen Diagnoseeinheit derart konfiguriert, dass sie auf das erste System S1, das zweite System S2, das dritte System S3, das vierte System S4 und auf das erste IMA-Modul IMA1, in welchem es integriert ist, zur Fehlerdiagnose angepasst ist.
  • Weiter hat jedes System S1–S4 in jedem IMA-Modul IMA1–IMA4 eine Überwachungseinheit ME1–ME16. Die jeweilige Überwachungseinheit ME1–ME16 ist dazu geeignet, Fehlerdetektions-Daten FD der jeweiligen Hauptfunktion Hn3, des jeweiligen Systems S1–S4 oder des jeweiligen Moduls IMA1–IMA4 bereitzustellen. Dies wird detailliert mit Bezug auf 7 erläutert.
  • 5 zeigt ein schematisches Blockschaltbild eines dritten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Anordnung. Das dritte Ausführungsbeispiel gemäß 5 unterscheidet sich von dem zweiten Ausführungsbeispiel gemäß 4 insbesondere dahingehend, dass die N5 Instanzen DE1–DEN5 der generischen Diagnoseeinheit DE in einer Anzahl N7 von weiteren IMA-Modulen IMA'1, ..., IMA'N7 integriert werden, welche unabhängig von der Bereitstellung der Ressourcen für die Instanzen HI1, ..., HIN3N2 der Hauptfunktionen H1, ..., HN3 sind. Ohne Einschränkung der Allgemeinheit sind in der beispielhaften Darstellung gemäß 5 N5 = 2 und N7 = 2. Insbesondere können die N5 Instanzen DE1, DE2 der generischen Diagnoseeinheit DE in inherent in dem Flugzeug vorgesehenen IMA-Modulen IMA'1, ..., IMA'2 vorgesehen werden. Ein solches inherent vorgesehenes IMA-Modul IMA'1, IMA'2 ist beispielsweise das Flugwarn-System (Flight Warning System). Die Flugwarn-Systeme IMA'1 und IMA'2 haben beispielsweise jeweils eine Flugwarn-Funktion FW1, FW2.
  • 6 zeigt ein schematisches Blockschaltbild eines vierten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Anordnung. Das vierte Ausführungsbeispiel gemäß 6 zeichnet sich dadurch aus, dass nur eine einzige Instanz DE1 der generischen Diagnoseeinheit DE vorgesehen ist. Diese einzige Instanz DE1 ist derart konfiguriert, dass sie zumindest auf die N1 Systeme S1, ..., SN1 und insbesondere zusätzlich auf die N4 IMA-Module IMA1, ..., IMAN4 angepasst ist. Ferner ist diese einzige Instanz DE1 vorzugsweise in der zentralen Wartungs-Steuereinrichtung CMS des Flugzeugs integriert.
  • 7 zeigt ein schematisches Blockschaltbild einer Instanz DE1 der generischen Diagnoseeinheit DE, welche mit der zentralen Wartungs-Steuervorrichtung CMS gekoppelt ist. Ohne Einschränkung der Allgemeinheit zeigt 7 nur die erste Instanz DE1 mit der Kopplung an die zentrale Wartungs-Steuereinrichtung CMS. Für die übrigen in den 2 bis 6 dargestellten Instanzen DE2–DE11 der generischen Diagnoseeinheit gilt Analoges.
  • Die erste Instanz DE1 der generischen Diagnoseeinheit DE gemäß 7 empfängt Fehler-Detektionsdaten FD von einer Fehlerdetektionseinheit oder Überwachungseinheit ME1–ME16 (siehe beispielsweise 4 bis 6) und generiert Fehlerergebnis-Daten in Abhängigkeit der empfangenen Fehler-Detektionsdaten FD und der jeweiligen Konfigurationsparameter KP, mittels welcher die entsprechende Instanz, hier die erste Instanz DE1, der generischen Diagnoseeinheit DE konfiguriert ist.
  • Vorzugsweise sendet die Anzahl N5 der Instanzen DE1, ..., DEN5 der generischen Diagnoseeinheit DE die jeweiligen generierten Fehlerergebnis-Daten FE an die zentrale Wartungs-Steuereinrichtung CMS.
  • Obwohl die vorliegende Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsbeispiele beschrieben wurde, ist sie darauf nicht beschränkt, sondern auf vielfältige Art und Weise modifizierbar.
  • S1, ..., SN1
    System
    N1
    Anzahl von Systemen
    N2
    Anzahl von Instanzen einer Hauptfuntkion
    N3
    Anzahl von Hauptfunktionen
    N4
    Anzahl von IMA-Modulen
    N5
    Anzahl der Instanzen
    N6
    Anzahl von Konfigurationsparametern
    N7
    Anzahl weiterer IMA-Module
    HIn3n2
    n2-te Instanz der n3-ten Hauptfunktion
    Hn3
    n3-te Hauptfunktion
    DE
    Diagnoseeinheit
    DEn5
    n5-te Instanz der Diagnoseeinheit
    IMAn4
    n4-tes IMA-Modul
    FD
    Fehlerdetektions-Daten
    FE
    Fehlerergebnis-Daten
    CMS
    Wartungs-Steuereinrichtung (Centralized Maintenance System)
    ME1–ME16
    Überwachungseinheit
    IMA'1, IMA'2
    Flugwarn-System
    FW1, FW2
    Flugwarn-Funktion
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • - Dokument "IEEE Standard Glossary of Software Engineering Terminology", IEEE Standards Board, September 28, 1990, auf Seite 41 [0012]

Claims (17)

  1. Verfahren zum Bereitstellen einer Fehlerdiagnose für zumindest ein System (S1, ..., SN1) insbesondere eines Flugzeuges, mit den Schritten: a) Bereitstellen einer Anzahl N1, n1 ∊ [1, ..., N1], von Systemen (S1, ..., SN1), wobei jeweils das n1-te System (S1, ..., SN1) eine Anzahl N2, n2 ∊ [1, ..., N2], von Instanzen (HIn3n2) einer Hauptfunktion (Hn3) einer Anzahl N3, n3 ∊ [1, ..., N3] von Hauptfunktionen (H1, ..., HN3) des Flugzeugs bereitstellt; b) Bereitstellen einer Anzahl N4, n4 ∊ [1, ..., N4], von IMA-Modulen (IMA1, ..., IMAN4), wobei jeweils das n4-te IMA-Modul (IMAn4) Ressourcen zumindest für die jeweiligen n2-ten Instanzen (HI1n2, ..., HIN3n2) der Hauptfunktionen (H1, ..., HN3) bereitstellt; c) Bereitstellen einer generischen Diagnoseeinheit (DE); d) Instantiieren der generischen Diagnoseeinheit (DE) zur Bereitstellung einer vorbestimmten Anzahl N5, n5 ∊ [1, ..., N5], von Instanzen (DE1, ..., DEN5) der generischen Diagnoseeinheit (DE); und e) jeweils Konfigurieren der n5-ten Instanz (DEn5) der generischen Diagnoseeinheit (DE) zur Anpassung der jeweiligen n5-ten Diagnoseeinheit (DEn5) auf zumindest ein System (S1, ..., SN1).
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die generische Diagnoseeinheit (DE) mit einer Anzahl N6 von Konfigurationsparametern (KP) ausgestattet wird, wobei die Konfigurationsparameter (KP) zum Konfigurieren der jeweiligen n5-ten Instanz (DEn5) der generischen Diagnoseeinheit (DE) eingestellt werden.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die generische Diagnoseeinheit (DE) als eine regelbasierte, modellbasierte oder fallbasierte, generische Diagnoseeinheit (DE) ausgebildet ist.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die regelbasierte, generische Diagnoseeinheit (DE) eine konfigurierbare Nachschlagtabelle aufweist; oder die modellbasierte, generische Diagnoseeinheit (DE) ein Systemmodell zumindest der Systeme aufweist, auf welche die jeweiligen n5-ten Instanzen (DEn5) der generischen Diagnoseeinheit (DE) angepasst werden; oder die fallbasierte, generische Diagnoseeinheit (DE) als ein lernendes System, insbesondere basierend auf einem Hidden-Markov-Modell oder einem neuronalen Netz, ausgebildet ist oder eine konfigurierbare Nachschlagtabelle aufweist.
  5. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl N1 der Systeme (S1, ..., SN1) verschiedene Systeme (S1, ..., SN1) unterschiedlicher Hersteller beinhaltet.
  6. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das System als eine Klimaanlage, ein Fahrwerk, ein Druckregelungssystem oder ein Türsystem ausgebildet ist und/oder die Hauptfunktion als eine Temperatursteuerung, eine Fahrwerkssteuerung, eine Drucksteuerung oder eine Türsystemsteuerung ausgebildet ist.
  7. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die von dem jeweiligen IMA-Modul (IMAn4) bereitgestellten Ressourcen eine Steuereinrichtung, insbesondere einen Microcontroller, und/oder eine Speichereinrichtung, insbesondere einen Arbeitsspeicher, und/oder ein Betriebssystem und/oder zumindest eine Schnittstelleneinrichtung und/oder zumindest einen vorbestimmten Dienst aufweisen.
  8. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die N4 IMA-Module (IMA1, ..., IMAN4) identisch ausgestaltet werden.
  9. Verfahren nach Anspruch 1 oder einem der Ansprüche 2 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Instanz (DEn5) der generischen Diagnoseeinheit (DE) derart konfiguriert wird, dass sie auf zumindest ein System (Sn1) zur Fehlerdiagnose des entsprechenden Systems (Sn1) oder der entsprechenden Systeme (S1, ..., SN1) angepasst ist; und/oder zumindest eine Instanz (DEn5) der generischen Diagnoseeinheit (DE) derart konfiguert wird, dass sie auf zumindest ein System (Sn1) zur Fehlerdiagnose des entsprechenden Systems (Sn1) oder der entsprechenden Systeme (S1, ..., SN1) und auf zumindest ein IMA-Modul (IMAn4) zur Fehlerdiagnose des entsprechenden IMA-Moduls (IMAn4) oder der entsprechenden IMA-Module (IMA1, ..., IMAN4) angepasst ist; und/oder zumindest eine Instanz (DEn5) der generischen Diagnoseeinheit (DE) derart konfiguriert wird, dass sie auf zumindest ein IMA-Modul (IMAn4) zur Fehlerdiagnose des entsprechenden IMA-Moduls (IMAn4) oder der entsprechenden IMA-Module (IMA1, ..., IMAN4) angepasst ist.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das jeweilige System (S1, ..., SN1) mit zumindest einer Instanz (DEn5) der generischen Diagnoseeinheit (DE) zur Fehlerdiagnose des entsprechenden Systems (Sn1) ausgestattet wird.
  11. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, das das jeweilige IMA-Modul (IMAn4) mit einer einzelnen Instanz (DEn5) der generischen Diagnoseeinheit (DE) zur Fehlerdiagnose zumindest eines Systems (Sn1), insbesondere der N1 Systeme (S1, ..., SN1), und des entsprechenden IMA-Moduls (IMAn4) ausgestattet wird.
  12. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die N5 Instanzen (DE1, ..., DEN5) der generischen Diagnoseeinheit (DE) in einer Anzahl N7 von weiteren IMA-Modulen (IMA'1, ..., IMA'N7) integriert werden, welche unabhängig von der Bereitstellung der Ressourcen für die Instanzen (HI11, ..., HIN3N2) der Hauptfunktionen (H1, ..., HN3) sind.
  13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die N5 Instanzen (DE1, ..., DEn5) der generischen Diagnoseeinheit (DE) in einer Anzahl N7 von inherent in dem Flugzeug vorgesehenen IMA-Modulen (IMA'1, ..., IMA'N7) integriert werden.
  14. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass eine einzige Instanz (DE1) der generischen Diagnoseeinheit (DE) bereitgestellt wird, welche derart konfiguriert wird, dass sie zumindest auf die N1 Systeme (S1, ..., SN1) und insbesondere zusätzlich auf die N4 IMA-Module (IMA1, ..., IMAN4) angepasst ist, und insbesondere in einer zentralen Wartungs-Steuereinrichtung (CMS) des Flugzeugs integriert wird.
  15. Verfahren nach Anspruch 2 oder einem der Ansprüche 3 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweilige konfigurierte n5-te Instanz (DEn5) der generischen Diagnoseeinheit (DE) Fehlerdetektions-Daten (FD) von zumindest einer Fehlerdetektionseinheit oder einer Überwachungseinheit (ME1, ..., ME16) empfängt und Fehlerergebnis-Daten (FE) in Abhängigkeit der empfangenen Fehlerdetektions-Daten (FD) und der jeweiligen Konfigurationsparameter (KP), mittels welcher die entsprechende n5-te Instanz (DEn5) der generischen Diagnoseeinheit (DE) konfiguriert ist, generiert.
  16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die N5 Instanzen (DE1, ..., DEN5) der generischen Diagnoseeinheit (DE) die jeweiligen generierten Fehlerergebnis-Daten (FE) an eine zentrale Wartungs-Steuerungseinrichtung (CMS) des Flugzeugs sendet.
  17. Anordnung zum Bereitstellen einer Fehlerdiagnose für zumindest ein System (S1, ..., SN1) insbesondere eines Flugzeuges, mit: – einer Anzahl N1, n1 ∊ [1, ..., N1], von Systemen (S1, ..., SN1), wobei jeweils das n1-te System (S1, ..., SN1) eine Anzahl N2, n2 ∊ [1, ..., N2], von Instanzen (HIn3n2) einer Hauptfunktion (Hn3) einer Anzahl N3, n3 ∊ [1, ..., N3] von Hauptfunktionen (H1, ..., HN3) des Flugzeugs bereitstellt; – einer Anzahl N4, n4 ∊ [1, ..., N4], von IMA-Modulen (IMA1, ..., IMAN4), wobei jeweils das n4-te IMA-Modul (IMAn4) Ressourcen zumindest für die jeweiligen n2-ten Instanzen (HI1n2, ..., HIN3n2) der Hauptfunktionen (H1, ..., HN3) bereitstellt; und – einer vorbestimmten Anzahl N5, n5 ∊ [1, ..., N5], von Instanzen (DE1, ..., DEN5) einer generischen Diagnoseeinheit (DE), wobei die jeweilige n5-te Instanz (DEn5) der generischen Diagnoseeinheit (DE) zur Anpassung der jeweiligen n5-ten Diagnoseeinheit (DEn5) auf zumindest ein System (S1, ..., SN1) konfiguriert ist.
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Diplomarbeit von Nils Fischer: "Entwurf einer Plug-and Play … Entwicklungsumgebung zur Optimierung vernetzter Avionik- … Systemarchitekturen", Technische Universität Ilmenau, 09.07.2007 … (Internet: www.tu-ilmenau.de/fakia/fileadmin/template/startA/sst/ … Diplomarbeiten/2007/Diplom2007_NilsFischer.pdf) *
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