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Technisches Gebiet
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Die
Erfindung betrifft Sensoren in Kraftfahrzeugen. Insbesondere betrifft
die Erfindung das Überprüfen (z.
B. Testen oder Kalibrieren) von in Kraftfahrzeugen installierten
Sensoren.
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Technischer Hintergrund
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In
Kraftfahrzeugen werden in zunehmendem Maß Steuer- und Regelsysteme
verbaut. Solche Systeme, deren Ausfall die Sicherheit des Kraftfahrzeugs beeinträchtigen
kann, werden sicherheitsrelevante Systeme genannt. Viele sicherheitsrelevante
Systeme umfassen Sensoren, um Bedingungen und Zustände, die
das Kraftfahrzeug betreffen, zu bestimmen. Sensoren und ihre Anbindung
an verarbeitende Systeme haben sich jedoch in der Vergangenheit
als anfällig
für Störungen und
Ausfälle
erwiesen. Unter Umständen
kann ein sicherheitsrelevantes System, dessen Sensoren schlecht
oder gar nicht funktionieren, sogar dann die Sicherheit des Kraftfahrzeugs
gefährden,
wenn kein äußerer Grund
für eine
Gefährdung
vorliegt.
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Kann
eine Fehlfunktion eines Sensors nicht verhindert werden, so ist
es vorteilhaft, die Fehlfunktion rechtzeitig zu erkennen, um beispielsweise
einen Fahrer des Kraftfahrzeugs zu warnen und um eventuell das betreffende
System zu deaktivieren. Um Fehlfunktionen von Sensoren zu erkennen,
ist es bekannt, Teile des die Sensoren enthaltenden Messsystems
redundant auszulegen. Werden beispielsweise für eine zu erfassende Messgröße zwei
separate Sensoren mittels dedizierter Leitungen mit zwei separaten
Auswerteeinheiten verbunden, so können Fehler eines Sensors oder
einer Leitung durch Vergleich der in den Auswerteeinheiten jeweils
bestimmten Auswertungsergebnissen erkannt werden.
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Ein
redundanter Aufbau ist jedoch mit erhöhten Kosten verbunden. Außerdem können trotz
des Aufwandes redundant ausgelegter Messsysteme bestimmte Fehler
mit dieser Technik nicht erkannt werden. Ändert sich die Messgröße beispielsweise über längere Zeit
nicht, kann in dieser Zeit nicht bestimmt werden, ob die Sensoren
noch der Messgröße folgen oder
einen "stuck-at"-Fehler aufweisen,
das heißt, unabhängig von
der tatsächlichen
Messgröße immer den
gleichen Wert liefern. Störungen
wie elektromagnetische Einstrahlung oder Übersprechen können alle
Messzweige gleichermaßen
betreffen und ebenfalls zu unerkannten Messfehlern führen.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, eine kostengünstige Technik
zum umfassenden Überprüfen von
in Kraftfahrzeugen angebrachten Sensoren anzugeben.
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Abriss der Erfindung
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Gemäß einem
ersten Aspekt wird die Aufgabe gelöst, indem zur Überprüfung eines
Sensors, der eine auf ein Kraftfahrzeug bezogene Messgröße aufnimmt,
der Sensor durch Übermitteln
eines Testsignals an einen die Messgröße beeinflussenden Aktuator
stimuliert wird und ein von dem Sensor als Antwort auf das Testsignal
erzeugtes Sensorsignal ausgewertet wird. Das Testsignal und das
Sensorsignal können
unabhängig
voneinander jeweils durch einen Einzelwert, eine Serie diskreter
Werte oder einen kontinuierlichen Verlauf von Werten repräsentiert sein.
Der Aktuator kann die Messgröße direkt
oder indirekt beeinflussen; beispielsweise kann ein von einem Sensor
erfasster Fluiddruck durch Erwärmen
eines Fluids in einer abgeschlossenen Kammer indirekt beeinflusst
werden.
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Das
Auswerten kann anhand eines zum Testsignal korrespondierenden erwarteten
Sensorsignals durchgeführt
werden. Beispielsweise können das
als Antwort auf das Testsignal generierte Sensorsignal und ein erwartetes
Sensorsignal ganz oder in Teilen (z. B. hinsichtlich des Verlaufs
der jeweiligen Signalamplitude) miteinander verglichen werden. Das
erwartete Sensorsignal kann alternativ oder zusätzlich dazu durch seinen zeitlichen
Bezug zum Testsignal gekennzeichnet sein, so dass auch eine Auswertung
des zeitlichen Signalverlaufs Gegenstand der Überprüfung sein kann.
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Auf
Basis des Testsignals und eines korrespondierenden Sensorsignals
kann eine Kalibrierung des Sensors durchgeführt werden. Es kann hierbei ein
Testsignal verwendet werden, welches einen Messbereich des Sensors
ganz oder teilweise durchläuft.
Zur Kalibrierung des Sensors kann beispielsweise für einen
oder mehrere Messpunkte jeweils ein Unterschied zwischen dem über die
Messleitung erhaltenen Sensorsignal und dem erwarteten Sensorsignal
bestimmt werden. Eine Kalibrierung eines Sensors kann auch das Bestimmen
von Merkmalen einer Kennlinie, beispielsweise eines Offset, einer
Hysterese, eines Nichtlinearitätsfehlers
oder eines Proportionalitätsfaktors,
umfassen. Jedes dieser Kalibrierungsmerkmale kann abgespeichert
werden. Auf Basis dieser Merkmale kann in einem gewöhnlichen Messbetrieb
jeder vom Sensor gelieferte Sensorwert (z. B. um zuvor bestimmte
systematische Abweichungen) kompensiert werden.
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Im
Rahmen eines Testbetriebs kann der Sensor als funktionsfähig erkannt
werden, wenn sich das als Antwort auf das Testsignal generierte
Sensorsignal vom erwarteten Sensorsignal um nicht mehr als ein erstes
vorgegebenes Maß unterscheidet.
Ein solches erstes Maß kann
beispielsweise einen absoluten oder relativen Unterschied zwischen
den Signalen ausdrücken
oder ein Maß für eine Ähnlichkeit
der Signale repräsentieren.
Eine Ähnlichkeit
kann beispielsweise als geometrische Ähnlichkeit graphischer Darstellungen
der Signale oder als Summe der Fehlerquadrate mehrerer Signalwerte
bestimmt werden.
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Die
Ergebnisse mehrerer getrennter Auswerteeinheiten, welche das übermittelte
Sensorsignal empfangen und auswerten, können miteinander abgestimmt
werden. Insbesondere können
die Ergebnisse der mehreren Auswerteeinheiten miteinander verglichen
werden. Der Sensor kann nur dann als funktionsfähig erkannt werden, wenn sich
die Ergebnisse der mehreren Auswerteeinheiten um nicht mehr als
ein zweites vorgegebenes Maß voneinander
unterscheiden. Für
den Vergleich der Ergebnisse der Auswerteeinheiten kann beispielsweise
eine der oben im Zusammenhang mit dem Vergleich des erzeugten Sensorsignals
mit dem erwarteten Sensorsignal ausgeführten Möglichkeiten verwendet werden. Jedes
Ergebnis kann mit jedem anderen Ergebnis verglichen und ein Unterschied
gebildet werden, und der größte der
ermittelten Unterschiede kann mit dem zweiten vorgegebenen Maß verglichen
werden, um eine Funktionsfähigkeit
des Sensors erkennen.
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Zusätzlich kann
ein die Funktionsfähigkeit des
Sensors anzeigendes Auswertesignal ausgegeben werden. Das Auswertesignal
kann beispielsweise einen elektrischen Pegel oder die Übermittlung
einer Nachricht umfassen. Das Auswertesignal kann eine Fahrerwarnung
auslösen.
Die Fahrerwarnung kann dem Fahrer beispielsweise in optischer, akustischer
und/oder haptischer Weise dargeboten werden. Zusätzlich oder alternativ dazu
kann ein das Sensorsignal verwendendes Kraftfahrzeug-System als
Antwort auf ein eine mangelhafte Funktionsfähigkeit des Sensors anzeigendes
Auswertesignal deaktiviert werden. Das Deaktivieren eines Kraftfahrzeug-Systems
kann auch eine Einschränkung
der Betriebsmöglichkeiten
des Kraftfahrzeugs umfassen. Beispielsweise kann eine erreichbare
Höchstgeschwindigkeit
des Kraftfahrzeugs bei Deaktivieren eines Kraftfahrzeug-Systems
reduziert werden.
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Die
fahrzeugbezogene Messgröße, die
der Sensor aufnimmt, kann wenigstens eine Größe aus folgender Liste sein:
Längsbeschleunigung,
Querbeschleunigung, Neigungswinkel, Gierrate, Raddrehzahl, Hydraulikdruck,
Pedaldruck, Pedalweg, Drehmoment. Diese Liste ist nicht abgeschlossen,
der Sensor kann auch eine beliebige andere, hier nicht aufgeführte und
auf das Kraftfahrzeug bezogene Größe aufnehmen.
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Der
Sensor kann in ein ESC (Electronic Stability Control)-System des
Kraftfahrzeugs integriert sein und einen Teil hiervon bilden. Auch
das Übermitteln
des Testsignals und/oder das Auswerten des Sensorsignals kann ganz
oder teilweise durch Steuerkomponenten eines ESC-Systems des Kraftfahrzeugs
durchgeführt
werden.
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Es
kann ferner ein Zustand des Kraftfahrzeugs bestimmt und das Testsignal
in Abhängigkeit des
Zustandes erzeugt werden. In einer Ausgestaltung werden diese Schritte
vor einem Stimulieren des Sensors durchgeführt. Die Abhängigkeit
des Testsignals vom Zustand des Kraftfahrzeugs kann beispielsweise
die zeitliche Länge,
die Signalform oder der Zeitpunkt des Generierens des Testsignals
betreffen.
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Der
Zustand des Kraftfahrzeugs kann aus Sensorwerten einer Vielzahl
von Sensoren bestimmt werden, die Teil eines ESC-Systems sind. Zusätzlich oder
alternativ dazu können
auch Sensorwerte von Sensoren verwendet werden, die nicht Teil eines ESC-Systems sind. Der
Zustand eines Kraftfahrzeugs kann beispielsweise anhand eines oder
mehrerer Bewegungs- und/oder Betriebsparameter abgeleitet werden.
Ein beispielhafter Zustand des Kraftfahrzeugs ist ein Stillstand
bei eingeschalteter Zündung
und laufendem Antriebsmotor, das Einschalten oder Ausschalten der
Zündung,
usw.
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Das
eingangs beschriebene Verfahren kann nur dann durch- oder fortgeführt werden,
wenn der ermittelte Zustand des Kraftfahrzeugs auf keine Gefährdung der
Sicherheit des Kraftfahrzeugs durch ein Ausführen des Verfahrens hinweist.
Beispielsweise kann ein Überprüfen eines
Beschleunigungssensors ausgesetzt oder abgebrochen werden, wenn
sich das Kraftfahrzeug in Bewegung befindet.
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Das
Testsignal kann aus einem Speicher gelesen werden. In einer Ausgestaltung
kann eine Vielzahl von Testsignalen in dem Speicher abgespeichert sein
und ein einzelnes Testsignal kann in Abhängigkeit eines Zustandes des
Kraftfahrzeugs ausgewählt werden.
Ein abgespeichertes Testsignal kann einem oder mehreren erwarteten
Sensorsignalen zugeordnet sein. Entsprechend kann ein erwartetes
Sensorsignal, das einem oder mehreren Testsignalen zugeordnet sein
kann, aus einem Speicher gelesen werden.
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Das
Testsignal kann algorithmisch erzeugt werden. Beispielsweise kann
das Testsignal auf Basis von Sensorsignalen von anderen als dem
zu überprüfenden Sensor
erzeugt werden. Einige oder alle der weiteren Sensorsignale können im
Rahmen eines ESC-Systems vorliegen. In einer Ausgestaltung kann
auch ein abgespeichertes Testsignal auf Basis von Sensorsignalen
algorithmisch verändert werden,
bevor es an einen Sensor übermittelt
wird.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt wird das Problem durch ein Computerprogrammprodukt
gelöst, welches
Programmcodemittel zur Durchführung
eines Verfahrens der ausgeführten
Technik umfasst, wenn das Computerprogrammprodukt auf einer Verarbeitungseinheit
(z. B. in einer Kraftfahrzeug-Steuereinheit oder ECU) abläuft. Das
Computerprogrammprodukt kann auf einem Datenträger, z. B. einem magnetischen
Medium (Festplatte, Floppy Disk, Magnetband), einem beschreibbaren
oder nicht beschreibbaren Halbleiterspeicher (RAM, ROM, PROM, EPROM,
EEPROM, Flash) oder anderweitig abgespeichert sein.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt wird das Problem durch ein System zur Überprüfung eines
Sensors an einem Kraftfahrzeug gelöst, wobei das System Folgendes
umfasst: einen Sensor zur Aufnahme einer auf das Kraftfahrzeug bezogenen
Messgröße, einen
Testsignalgenerator, der mit einem die Messgröße beeinflussenden Aktuator
verbunden oder verbindbar ist, zur Erzeugung eines den Aktuator
stimulierenden Testsignals und eine mit dem Sensor verbundene erste
Auswerteeinheit, die ein vom Sensor als Antwort auf das Testsignal
erzeugtes Sensorsignal auswertet.
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Der
Testsignalgenerator kann mit einem Speicher verbunden sein, in dem
wenigstens ein Testsignal abgelegt ist. Der Testsignalgenerator
kann das Testsignal auch algorithmisch und/oder auf Basis weiterer
Sensorwerte erzeugen bzw. abändern.
Die Auswerteeinheit kann das Sensorsignal anhand eines erwarteten
Sensorsignals auswerten und kann mit einem Speicher verbunden sein,
in welchem wenigstens ein erwartetes Sensorsignal abgelegt ist. Die
Auswerteeinheit kann ein erwartetes Sensorsignal auch algorithmisch
erzeugen.
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Das
System kann ferner wenigstens eine weitere mit dem Sensor verbundene
Auswerteeinheit umfassen, die ein vom Sensor als Antwort auf das Testsignal
erzeugtes Sensorsignal auswertet. Wenigstens einige der Auswerteeinheiten
können
miteinan der verbunden sein, um Ergebnisse ihrer Auswertungen miteinander
abzustimmen. Eine Abstimmung kann einen Vergleich des Ergebnisses
einer Auswerteeinheit mit den Ergebnissen aller anderen Auswerteeinheiten
umfassen.
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Die
Auswerteeinheit und der Testsignalgenerator können Teile eines ESC-Systems
sein. Im Fall von mehreren Auswerteeinheiten können einige oder alle der Auswerteeinheiten
Teile des ESC-Systems sein.
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Der
Sensor kann durch Beeinflussung der durch den Sensor aufgenommenen
Messgröße stimuliert
werden. Beispielsweise kann ein Temperatursensor durch gezieltes
Aufheizen oder Abkühlen
des Sensors (oder der Umgebung des Sensors) stimuliert werden. Ein
erwartetes Sensorsignal könnte
in diesem Fall eine Veränderung
des Messwertes um einen vorbestimmten Betrag im Rahmen einer vorbestimmten
Verzögerung
beinhalten. Es ist zu beachten, dass die Messwerte eines durch Aufheizen
stimulierten Temperatursensors auch nach Beenden der Stimulation
noch einige Zeit Werte liefert, die der Messgröße nicht genau entsprechen.
In einem weiteren Beispiel kann ein Sensor zum Bestimmen des Antriebsmoments
eines Antriebsmotors des Kraftfahrzeugs durch Einflussnahme auf
eine Drehzahl des Antriebsmotor stimuliert werden.
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Wenigstens
eine der Auswerteeinheiten kann mit einer Signaleinheit zur Ausgabe
einer Fahrerwarnung verbunden sein. Die Signaleinheit kann eine
Fahrerwarnung auf optische, akustische und/oder haptische Weise
ausgeben.
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Der
Aktuator und der Sensor können
eine integrierte Einheit bilden. Beispielsweise können der Aktuator
und der Sensor in einer gemeinsamen Baugruppe und/oder in einem
gemeinsamen Gehäuse verbaut
sein. Der Sensor kann den Aktuator vollständig integrieren und einen
Messanschluss zur Ausgabe eines der Messgröße zugeordneten Wertes sowie einen
separaten Testanschluss zum Empfangen eines Testsignals umfassen.
Beispielsweise kann ein Temperatursensor mit einem Aktuator in Form
eines Heizelements als ein integrierter Sensor ausgeführt sein
und beispielsweise Anschlüsse
für eine
Betriebsspannung, eine Messleitung und eine Testleitung aufweisen.
In einem anderen Beispiel ist ein Drucksensor in einer Hydraulikpumpe
als Aktuator integriert.
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In
einer anderen Ausgestaltung kann der Aktuator lediglich für das Stimulieren
des Sensors vorgesehen, jedoch getrennt vom Sensor ausgeführt sein.
In noch einer anderen Ausgestaltung kann der Aktuator im Rahmen
weiterer Aufgaben als einer Sensorüberprüfung vorgesehen sein und zur
Stimulation des Sensors verwendet werden. Beispielsweise kann ein
Sensor zur Aufnahme eines von einem Antriebsmotor des Kraftfahrzeugs
abgegebenen Drehmoments stimuliert werden, indem der Antriebsmotor
als Aktuator so gesteuert wird, dass sich das von ihm abgegebene
Drehmoment verändert.
Ferner kann ein Hydraulikdrucksensor durch Aktivieren eines Aktuators
in Gestalt einer im Bremssystem ohnehin vorhandenen Hydraulikpumpe überprüft werden.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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Weitere
Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele
sowie aus den Figuren. Es zeigen:
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1:
ein Blockdiagramm einer Ausgestaltung eines erfindungsgemäßen Systems;
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2:
ein Ablaufdiagramm eines erfindungsgemäßen Verfahrens;
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3:
ein mehrere erfindungsgemäße Systeme
umfassendes System; und
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4:
ein erfindungsgemäßes System
in Kombination mit redundant ausgeführten Auswerteeinheiten.
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Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele
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Im
Folgenden werden exemplarisch einige Ausführungsbeispiele eines Systems
und eines Verfahrens zur Überprüfung eines
Sensors, der eine auf ein Kraftfahrzeug bezogene Messgröße aufnimmt, beschrieben.
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1 zeigt
ein Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels
eines Systems 100 zum Testen und/oder Kalibrieren. Das
System 100 umfasst einen Testsignalgenerator 110,
der über
eine Testleitung 120 mit einem Aktuator 130 verbunden
ist, der eine Messgröße beeinflusst,
die ein zu testenden oder zu kalibrierenden Sensor 140 aufnimmt.
Der Sensor 140 ist über
eine Messleitung 150 mit einer Auswerteeinheit 160 verbunden.
Die Auswerteeinheit 160 ist zusätzlich mit einem Speicher 170 und
einer Signaleinheit 180 verbunden. In einer Ausgestaltung
kann die Auswerteeinheit 160 mit dem Testsignalgenerator 110 verbunden
sein, wie durch die gestrichelte Linie angedeutet ist.
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Die
Leitungen 120 und 150 können grundsätzlich jeweils ein digitales
oder analoges Signal mittels einer beliebigen bekannten Technik
(z. B. Kupferdraht, Bus-System, Lichtleiter, drahtlose Übertragung) übertragen.
Nicht dargestellt ist eine Auskoppelung des Sensorsignals, beispielsweise
an der Messleitung 150 oder an der Auswerteeinheit 160,
im Rahmen eines gewöhnlichen
Messbetriebs mit dem Sensor 140.
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Der
Sensor 140 kann mit dem Aktuator 130 integriert
ausgeführt
sein, beispielsweise als eine zusammen handhabbare Baugruppe mit
einem Anschluss für
die Messleitung 150 und einem Anschluss für die Testleitung 120.
Bei dem Aktuator 130 kann es sich aber auch um eine im
Kraftfahrzeug ohnehin verbaute Komponente wie eine Hydraulikpumpe
handeln.
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2 zeigt
ein Ablaufdiagramm 200 eines Verfahrens zur Überprüfung eines
in einem Kraftfahrzeug angebrachten Sensors. Das Verfahren kann
mit dem in 1 skizzierten System oder einem
anderen System durchgeführt
werden.
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In
Schritt 210 befindet sich das Verfahren im Ruhezustand;
ein mittels des Sensors 140 durchgeführter Messbetrieb wird nicht
beeinträchtigt.
In Schritt 220 erfolgt dann ein Stimulieren des Sensors 140 mittels
eines über
die Testleitung 120 an den Aktuator 130 übermittelten
Testsignals. Der Aktuator 130 beeinflusst die von dem Sensor 140 aufgenommene
Messgröße, was
sich in dem vom Sensor 140 erzeugten Signal widerspiegelt.
In Schritt 230 wird ein vom Sensor 140 als Antwort
auf das Testsignal erzeugtes und über die Messleitung 150 übermitteltes
Sensorsignal von der Auswerteeinheit 160 ausgewertet. Die
Erzeugung des Testsignals und die Auswertung des als Antwort darauf
vom Sensor 140 erzeugten Sensorsignals werden unten genauer
beschrieben. Die Schritte 220 und 230 können sich
zeitlich überlappen.
Nach Beenden der Auswertung befindet sich das Verfahren in Schritt 240,
welcher dem Schritt 210 entspricht. Reguläre Messungen
des Sensors 140 werden nicht beeinträchtigt, und das Verfahren kann
neu begonnen werden.
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Wieder
Bezug nehmend auf 1 wird eine Auswertung eines
als Antwort auf eine Stimulation des Sensors 140 gelieferten
Sensorsignals vorzugsweise an Hand eines erwarteten Sensorsignals
vorgenommen. Sowohl das Testsignal als auch das erwartete Sensorsignal
können
einen einzelnen Wert, eine Serie von diskreten Werten, einen Wertebereich,
einen kontinuierlichen Verlauf eines Wertes oder einen kontinuierlichen
Verlauf eines Wertebereiches umfassen.
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Im
Speicher 170 ist wenigstens ein erwartetes Sensorsignal
abgelegt. Das über
die Messleitung 150 eintreffende Sensorsignal des Sensors 140 wird von
der Auswerteeinheit 160 ausgewertet, indem das eintreffende
Sensorsignal mit einem im Speicher 170 abgelegten erwarteten
Sensorsignal verglichen wird. Dies kann durch Vergleich eines oder
mehrerer Werte des Sensorsignals mit korrespondierenden Werten des
erwarteten Sensorsignals erfolgen. Im allgemeinsten Fall wird ein
zeitlicher Verlauf eines empfangenen Sensorsignals mit einem zeitlichen
Verlauf eines erwarteten Sensorsignals verglichen, wobei das erwartete
Sensorsignal z. B. auf Basis des Testsignals bestimmt wurde.
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Die
Auswerteeinheit 160 kann mit dem Testsignalgenerator 110 verbunden
sein, wie durch die gestrichelte Linie in 1 angedeutet,
um eine Steuerung der Auswerteeinheit 160 durch den Testsignalgenerator 110 oder
umgekehrt zu ermöglichen.
Eine Überprüfung des
Sensors 140 beginnt, indem das Übermitteln eines Testsignals
vom Testsignalgenerator 110 an den Aktuator 130 von
der Auswerteeinheit 160 oder von dem Testsignalgenerator 110 selbst
initiiert wird. Die Überprüfung unterbricht
einen regulären
Messbetrieb des Sensors 140 oder wird außerhalb
eines solchen regulären
Messbetriebs (z. B. bei ausgeschalteter Zündung) durchgeführt, da
die während
einer Überprüfung vom
Sensor 140 erzeugten Messwerte nicht der unverfälschten,
auf das Kraftfahrzeug bezogenen Messgröße entsprechen. In einer nicht
dargestellten Ausgestaltung stellt die Auswerteeinheit 160 und/oder
der Testsignalgenerator 110 ein Signal bereit, welches
eine stattfindende Überprüfung anzeigt,
um eine das reguläre
Messsignal auswertende Einheit (nicht dargestellt) das Durchführen der Überprüfung berücksichtigen
zu lassen. Alternativ oder zusätzlich
dazu kann ein Ausliefern bzw. Weiterleiten von Sensorwerten an eine
regulär
auswertende Einheit unterdrückt
werden.
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In
einer Ausgestaltung erzeugt der Testsignalgenerator 110 Testsignale
auf Basis abgespeicherter Signale. Dazu kann er mit einem eigenen Speicher
verbunden sein (nicht dargestellt), den Speicher 170 mittels
einer dedizierten Verbindung direkt ansprechen, Informationen aus
dem Speicher 170 von der Auswerteeinheit 160 erhalten
oder mit einer externen Quelle verbunden sein, von der er Informationen
erhält.
Die Informationen können
ein Testsignal repräsentieren
oder Hinweise zur Erzeugung eines Testsignals enthalten.
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Die
Auswerteeinheit 160 bestimmt auf der Grundlage des Vergleichs
des vom Sensor 140 gelieferten Signals mit dem erwarteten
Signal eine Funktionsfähigkeit
des Sensors 140 und stellt ein Ausgabesignal bereit, welches
eine mangelhafte Funktionsfähigkeit
des Sensors 140 anzeigt. Dieses Ausgabesignal wird an die
Signaleinheit 180 übermittelt.
Die Signaleinheit 180 gibt eine Warnung an den Fahrer des
Kraftfahrzeugs aus, wenn durch die Auswerteeinheit 160 eine
mangelnde Funktionsfähigkeit
des Sensors 140 bestimmt wurde. Bei der Warnung kann es
sich um eine optische Warnung, beispielsweise in Form einer Textnachricht
oder einer Warnleuchte, handeln. Zusätzlich oder alternativ hierzu
kann eine akustische Warnung, beispielsweise durch einen Klingelton,
und/oder eine haptische Warnung, beispielsweise durch Einleiten
einer Vibration in ein Lenkrad oder in einen Fahrersitz, ausgegeben
werden.
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3 zeigt
eine schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines vorzugsweise mehrere
Einzel-Systeme 100 gemäß 1 umfassenden
Systems 300. Eine zentrale Steuereinrichtung 310 umfasst
eine oder mehrere Auswerteeinheiten (nicht gezeigt) sowie einen
oder mehrere Testsignalgeneratoren (nicht gezeigt). Die Steuereinrichtung 310 ist
mit Sensoren 3201 bis 320n (n ≥ 1) über jeweils eine
Messleitung 3301 bis 330n und mit Aktuatoren 3401 bis 340n über jeweils
eine Testleitung 3501 verbunden.
Funktional entspricht jede Messleitung 330 der Messleitung 150 aus 1 und
jede Testleitung 350 der Testleitung 120 aus 1.
Die Aktuatoren sind den Sensoren paarweise zugeordnet, d. h. für ein beliebiges
i mit 1 ≤ i ≤ n ist der
Aktuator 340i dem Sensor 320i zugeordnet. In der gewählten Darstellungen
sind nur zwei Sensoren mit den ihnen zugeordneten Aktuatoren dargestellt,
die Anzahl n der Sensoren ist jedoch nicht nach oben beschränkt.
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Die
Steuereinrichtung 310 ist Teil eines ESC-Systems, welches
verschiedene Mess- und Steueraufgaben
an Bord des Kraftfahrzeugs wahrnimmt, wozu es die Sensorsignale
der Sensoren 3201 bis 320n verarbeitet. Die Steuereinrichtung 310 überprüft jeden
Sensor 320i , indem sie oder ein
anderer Teil des ESC-Systems ein Testsignal über eine Testleitung 350i an den Aktuator 340i übermittelt.
Der Aktuator 340i stimuliert den
Sensor 320i , der als Antwort auf
die Stimulation ein Sensorsignal auf der Messleitung 330i bereitstellt. Die Generierung des
Testsignals und die Auswertung des Sensorsignals erfolgen dabei
wie oben mit Bezug auf die 1 und 2 beschrieben.
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In
einer Ausgestaltung beeinflusst ein Aktuator 340 mehrere
Sensoren 320; in diesem Fall kann die Zahl der Aktuatoren 340 kleiner
als die der Sensoren 320 sein. Eine Überprüfung eines Sensors 320 durch
Stimulation mittels eines Aktuators 340, der mehr als nur
einen Sensor 320 stimuliert, kann eine Beeinflussung oder
Unterbrechung eines regulären Messbetriebs
weiterer Sensoren 320 umfassen.
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Innerhalb
der Steuereinrichtung 310 wird aus wenigstens einigen der
Signale der Sensoren 3201 bis 320n ein Zustand des Kraftfahrzeugs bestimmt, von
dem die Erzeugung eines Testsignals zur Überprüfung jedes Sensors 320i abhängig ist. Optional (und ggf.
zusätzlich)
werden nicht über
Sensoren aufgenommene bzw. bereits verarbeitete Informationen aus
dem ESC-System zur Bestimmung des Zustandes verwendet, beispielsweise
ein Zündsignal,
eine eingelegte Gangstufe, Informationen über ein- bzw. ausgeschaltete
Verbraucher oder über
die Funktionsfähigkeit
von Sensoren.
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Für einen
gegebenen Sensor sind gemäß einer
Variante unterschiedlich lange andauernde Testsignale verfügbar, die
unterschiedlich genaue bzw. aussagekräftige Überprüfungen erlauben. Eine Überprüfung eines
Sensors wird nur in einem Zustand des Kraftfahrzeugs durchgeführt, in
dem eine Beeinträchtigung
eines regulären
Messbetriebs durch eine Überprüfung als
tolerierbar eingestuft wird. Befindet sich das Kraftfahrzeug also
in einem Zustand, der nur eine kurze Unterbrechung eines Messbetriebs
erlaubt, so wird ein entsprechend kurzes Testsignal verwendet, während eine
vollumfängliche Überprüfung nur
in einem Zustand durchgeführt
wird, der eine entsprechend längere
Unterbrechung des Messbetriebs erlaubt. Um ein bestimmtes Testsignal
anwenden zu können,
kann die Auswerteeinheit abwarten, bis ein passender Zustand bestimmt
werden kann. Dabei können
mehrere Sensoren überlappend überprüft werden.
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In
einem veranschaulichenden Beispiel wird eine Überprüfung eines Klopfsensors eines
Antriebsmotors des Kraftfahrzeugs gezielt dann durchgeführt, wenn
sensorisch erfasst wurde, dass die Temperatur des Antriebsmotors
einen Betriebswert erreicht hat und der Antriebsmotor mit einer
mittleren Drehzahl betrieben wird. In diesem Zustand ist das Auftreten von
klopfender Verbrennung im Antriebsmotor gering, so dass der mit
der Überprüfung des
Klopfsensors verbundene Ausfall von Messwerten tolerierbar ist.
Auf diese Weise wird die Sicherheit des Kraftfahrzeugs durch eine Überprüfung des
Klopfsensors nicht oder nur wenig beeinträchtigt.
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Der
Zustand des Kraftfahrzeugs kann auch einen Bewegungszustand des
Kraftfahrzeugs umfassen. Der Bewegungszustand kann Translationen und/oder
Rotationen entlang bzw. um die Längs-, Hoch-
und Querachse des Kraftfahrzeugs umfassen und mittels Sensoren eines
ESC-Systems erfasst werden. Darüber
hinaus können
Ableitungen dieser Bewegungen nach der Zeit vom Bewegungszustand umfasst
sein, so dass auch Geschwindigkeiten und Beschleunigungen in den
Bewegungszustand des Kraftfahrzeugs eingehen.
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In
einem weiteren veranschaulichenden Beispiel kann in einem Zustand,
der durch Geradeausfahrt mit konstanter Geschwindigkeit gekennzeichnet ist
(z. B. weil alle Raddrehzahlsensoren gleiche und konstante Werte
liefern), ein Sensor für
eine Gierrate oder einen Lenkwinkel überprüft werden.
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Je
nach erkanntem Zustand des Kraftfahrzeugs kann ein Überprüfen eines
Sensors nicht tolerierbar, tolerierbar oder unverzüglich erforderlich sein,
wobei die Tolerierbarkeit einer Überprüfung in der
Regel mit einer Unterbrechung eines Messbetriebs zusammenhängt. Die
Tolerierbarkeit einer Überprüfung kann
auch von weiteren Sensorsignalen bzw. von einem Zustand des Kraftfahrzeugs
abhängig
sein. Ist beispielsweise ein Zustand des Kraftfahrzeugs nicht sicher
bestimmbar, weil sich die Signale einiger Sensoren gegenseitig widersprechen,
so kann es erforderlich sein, einen oder mehrere Sensoren so rasch
wie möglich
zu überprüfen, auch
wenn dadurch der Verlust von Messwerten während der Überprüfung in Kauf genommen werden
muss.
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4 zeigt
ein Blockschaltbild 400 eines weiteren Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäßen Systems
in Kombination mit redundant ausgeführten Auswerteeinheiten (z.
B. getrennte Mikroprozessoren), wobei exemplarisch nur zwei Auswerteeinheiten 425, 430 zur
zweifach redundanten Verarbeitung dargestellt sind. Der Sensor 405 liefert über eine
Messleitung 410 Sensorsignale an die Messverstärker 415 und 420.
Die Messverstärker 415 und 420 liefern
je ein vorverarbeitetes Sensorsignal an die Auswerteeinheiten 425 bzw. 430 weiter.
Jeder der Messverstärker
kann auch in die ihm zugeordnete Auswerteeinheit 425, 430 integriert
sein. Die Auswerteeinheiten 425 und 430 stehen über den
Bus 435 miteinander in Verbindung, um ihre Auswertungsergebnisse
miteinander zu vergleichen.
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In
einer weiteren, nicht dargestellten Ausführungsform werden mehr als
zwei Auswerteeinheiten mit ihnen zugeordneten Messverstärkern verwendet. Vorzugsweise
erfolgt in diesem Fall ein Vergleichen der Auswertungsergebnisse
aller Auswerteeinheiten miteinander, so dass für n Sensoren insgesamt
Vergleiche durchgeführt werden.
Auf diese Weise kann bestimmt werden, welches Auswertungsergebnis
sich am meisten von den anderen Auswertungsergebnissen unterscheidet. Über schreitet
dieser Unterschied eine vorgegebene Schwelle, so wird das betreffende
Auswertungsergebnis als fehlerhaft erkannt.
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Dieses
bekannte Verfahren der redundanten Auswertung von Sensorsignalen
ermöglicht
es, einen auftretenden Fehler in einem beliebigen der parallel verlaufenden
Auswertungszweige (jeweils bestehend aus einer Messleitung, einem
Messverstärker und
einer Auswerteeinheit) zu erkennen. Bei Verwendung dreier parallel
verlaufender Auswertungszweige kann ein Einzelfehler durch Vergleich
aller Auswertungsergebnisse miteinander auch lokalisiert werden,
sodass der entsprechende Auswertungszweig aus weiteren Messungen
ausgeschlossen werden kann.
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Der
Sensor 405 kann mittels des Aktuators 440 stimuliert
werden, indem der Aktuator 440 die Messgröße beeinflusst,
die der Sensor 405 aufnimmt. Dazu wird ein Testsignal über die 445 an
den Aktuator 440 übermittelt.
Die Testleitung 445 kann über die Testleitungen 445a und/oder 445b mit
einer oder mehreren der Auswerteeinheiten 425, 430 verbunden
sein. Eine mit der Testleitung 445 verbundene Auswerteeinheit 425, 430 kann
einen Testsignalgenerator umfassen und ein Testsignal an die Testleitung 445 anlegen,
um eine Überprüfung des
Sensors 405 durchzuführen.
Zusätzlich
oder alternativ dazu kann über
eine Testleitung 445c ein extern erzeugtes Testsignal an
den Aktuator 440 übermittelt
werden. Bevorzugterweise verfügt
jede der Auswerteeinheiten 425, 430 über eine
Verbindung mit der Testleitung 445, um ein über die
Messleitung 410 empfangenes Sensorsignal in Relation zu
einer (extern veranlassten) Stimulation des Sensors 405 mittels
des Aktuators 440 setzen zu können.
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Mit
Hilfe der geschilderten Technik können Fehler, die sowohl den
Selbsttest-Funktionen
konventioneller Sensoren als auch einer redundanten Auswertung von
Sensorsignalen entgehen, sicher erkannt werden. Auf diese Weise
kann ein sicherheitsrelevantes System eines Kraftfahrzeugs komplett
unter Einhaltung eines Sicherheitsstandards wie beispielsweise IEC
61508 für
SIL3 ausgeführt
werden. So kann eine formal überprüfbare Sicherheitsstufe erreicht
werden, welche die Sicherheit des Kraftfahrzeugs und seiner Insassen
erhöht.