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Die
Erfindung betrifft einen Verschluß nach dem Oberbegriff des
Patentanspruchs 1.
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Hausgeräte, wie
ein Wäschetrockner,
eine Waschmaschine, eine Geschirrspülmaschine o. dgl., besitzen
eine Türe,
einen Deckel, eine Klappe o. dgl., um ein Be- und/oder Entladen
zu gestatten. Die Türe, der
Deckel, die Klappe o. dgl., nachfolgend auch als Schließelement
bezeichnet, ist mit einem Verschluß versehen.
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Aus
der
DE 10 2005
017 870 A1 ist ein solcher Verschluß bekannt. Der Verschluß besitzt
ein in der Art eines Schiebers ausgestaltetes, bewegbares Halteelement
zum Zusammenwirken mit einem an einem zwischen einem geöffneten
sowie einem geschlossenen Zustand beweglichen Schließelement des
Hausgerätes
befindlichen Schließhaken.
Der Schließhaken
greift in geschlossenem Zustand des Schließelements in das Halteelement
ein, wobei der Schließhaken
dann vom Halteelement in Anlage an einer Sperrfläche gehalten ist. Dadurch ist
eine Bewegung des Schließelements
in den geöffneten
Zustand blockiert und das Schließelement somit im geschlossenen
Zustand gehalten. Aus Sicherheitsgründen hat es sich als nachteilig
erwiesen, daß das Schließelement
lediglich von außen
am Hausgerät geöffnet werden
kann.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Verschluß derart
weiterzubilden, daß das
Schließelement
auch von innen am Hausgerät
geöffnet werden
kann.
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Diese
Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Verschluß durch
die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
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Beim
erfindungsgemäßen Verschluß is die Sperrfläche in der
Art eines Zwangsöffners
schwenkbar ausgestaltet. Dadurch läßt sich das Schließelement
mit geringer Kraft auch von innen am Hausgerät öffnen. Weitere Ausgestaltungen
der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
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In
einer kompakten weiteren Ausgestaltung besitzt die Sperrfläche eine
Welle zur verschwenkbaren Lagerung. Die Sperrfläche ist einseitig, und zwar an
dem einen Ende der Welle, mit einer elastischen Kraft in Bewegungsrichtung
des Schließhakens
beaufschlagt. Dadurch ist die Sperrfläche durch eine in Bewegungsrichtung
des Schließhakens
einwirkende Kraft einseitig gegen die elastische Kraft beweglich. Dieses
Ausweichen der Sperrfläche
in Bezug auf den Schließhaken
ermöglicht
dann eine Verschwenkung der Sperrfläche, um so in Notfällen das
Aufreißen
des Schließelements
von innen am Hausgerät
zu gestatten. Die elastische Kraft läßt sich in einfacher Weise mittels
einer Feder, beispielsweise in besonderer Anpassung an die Form
des Verschlusses mittels einer Blattfeder und/oder einer in etwa
gabelförmigen Schenkelfeder,
erzeugen.
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Zweckmäßigerweise
ist an der Welle ein in etwa senkrecht auf die Sperrfläche stehendes
Trägerteil
angeordnet. Am Trägerteil
kann eine Nase befindlich sein, wobei der Schließhaken bei Bewegung des Schließelements
in den geschlossenen Zustand auf die Nase zum Zurückschwenken
der Sperrfläche einwirkt.
Dadurch läßt sich
der Verschluß nach
dem Aufreißen
des Schließelementes
von innen wiederum in den Ausgangzustand zurückbringen.
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Wenn
das Hausgerät
im Betrieb befindlich ist, ist im allgemeinen erwünscht, daß das Schließelement
weder von außen
noch von innen geöffnet werden
kann. Um ein Öffnen
von außen
zu verhindern, kann das Halteelement mit einer zwei Zustände besitzenden
Verriegelung zusammenwirken, derart daß die Verriegelung in einem
ersten Zustand die Bewegung des Halteelements sperrt und in einem
zweiten Zustand die Bewegung des Halteelements freigibt. Der einfachen
sowie automatisierten Ansteuerbarkeit halber bietet es sich an,
daß die
Verriegelung elektromagnetisch zwischen den beiden Zuständen steuerbar
ist.
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In
einer sehr einfachen Ausführung
weist die Verriegelung ein verschwenkbar bewegliches Sperrelement
auf, wobei das Sperrelement an seinem einen Ende im ersten Zustand
in Zusammenwirkung mit dem Halteelement sowie im zweiten Zustand
außer
Zusammenwirkung mit dem Halteelement steht. Am anderen Ende des
Sperrelements steht eine zwischen zwei Stellungen umschaltbare Schaltwippe
in Wirkverbindung mit dem Elektromagneten. Die Wirkverbindung ist
mittels eines vom Elektromagneten bewegbaren Stößels hergestellt, wobei der
Stößel in eine
beispielsweise in etwa W-förmig ausgestaltete
Kulisse an der Schaltwippe zum Umschalten eingreift.
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Um
ein Öffnen
des Schließelements
von innen zu verhindern, bietet es sich weiterhin an, daß eine hebelartig
verdrehbare Sperrplatte mit der Sperrfläche, und zwar insbesondere
mit der Welle, zusammenwirkt. Dadurch ist die einseitige Bewegung
der Sperrfläche
gegen die elastische Kraft ermöglicht,
wobei wiederum das Öffnen
von innen möglich
ist, und/oder verhindert, wobei dann kein Öffnen von innen möglich ist.
In einfacher Ausgestaltung bietet es sich an, daß die Sperrplatte mittels des
verschwenkbaren Sperrelements verdreht wird. Zweckmäßigerweise
ist hierzu die Sperrplatte mittels einer Gabel-Zapfen-Verbindung
vom Sperrelement verdrehbar.
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Zusammenfassend
ist für
eine besonders bevorzugte Ausgestaltung nachfolgendes festzuhalten.
Das Schloß besitzt
die Möglichkeit
im entriegelten Zustand der Sperre die Tür eines Hausgeräts, beispielsweise
einer Waschmaschine, von innen zu öffnen.
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Wird
im entriegelten Zustand der Sperre an der Kraftangriffsfläche, beispielsweise
durch Drücken
gegen die Tür
von innen, eine Kraft, z.B. von in etwa 50 N, eingeleitet, so öffnet sich
das Schloß wie folgt.
Der Zwangsöffner
senkt sich einseitig, auf der Seite der Feder, um einen geringen
Betrag von in etwa 1mm ab. Dadurch gelangt der Zwangsöffner unter
die Kante des Schnapphakens am Deckel des Gehäuses für das Schloß, wodurch ein Kippen des Zwangsöffners ermöglicht wird.
Aufgrund der einwirkenden Kraft kippt dann der Zwangsöffner. An
der nun gekippten Kraftangriffsfläche gleitet der Haken der Tür aus dem
Schloss und die Tür
ist offen. Ist der Haken aus dem Schloß bewegt und der Zwangsöffner entriegelt,
also in gekippter Stellung, so kann der Zwangsöffner durch Schließen der
Tür wieder
in Grundstellung gebracht werden, indem der Haken den Zwangsöffner an
der Nase zurückdrückt.
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Im
verriegelten Zustand der Sperre hindert die Sperre den Zwangsöffner an
der Abwärtsbewegung,
wodurch eine Drehbewegung des Zwangsöffners durch die einwirkende
Kraft des Hakens an der Kraftangriffsfläche verhindert wird. Dadurch
ist ein Herausgleiten des Hakens nicht möglich und das Schloß bleibt
auch beim Einwirken von größeren Kräften geschlossen.
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In
weiterer Ausgestaltung kann die Welle eine versetzt zur Mitte angeordnete
Schwenkachse aufweisen. Dadurch ist wiederum ein vergrößerter Hebelarm
beim Rückschwenken
des Zwangsöffners wirksam,
wodurch der Zwangsöffner
nach dem Öffnen
des Schließelementes
am Verschluß von
selbst in den Ausgangzustand zurückkehrt.
In einer Weiterbildung ist die versetzt zur Mitte angeordnete Schwenkachse
dadurch realisiert, daß der
für das Verschwenken
wirksame Querschnitt der Welle abweichend von der Kreisform, insbesondere
in etwa halbmondförmig,
birnenförmig
o. dgl., ausgestaltet ist.
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Zusammenfassend
ist für
diese bevorzugte Ausgestaltung nachfolgendes festzuhalten. Das Schloß besitzt
die Möglichkeit
im entriegelten Zustand der Sperre die Tür eines Hausgeräts, beispielsweise
einer Waschmaschine, von innen zu öffnen.
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Wird
an der Kraftangriffsfläche
im entriegelten Zustand der Sperre bzw. der Welle, beispielsweise
durch Drücken
gegen die Tür
von innen, eine Kraft von beispielsweise 50 N eingeleitet, so öffnet sich das
Schloß wie
folgt. Der Zwangsöffner
senkt sich einseitig auf der Seite der Feder um einen geringen Betrag,
beispielsweise von in etwa 1,6 mm, ab. Dadurch ist der Zwangsöffner unter
die Kante des Gegenlagers am Deckel des Verschlusses gelangt, wodurch
ein Kippen des Zwangsöffners
ermöglicht
wird. Aufgrund der einwirkenden Kraft kippt der Zwangsöffner. An
der nun gekippten Kraftangriffsfläche gleitet der Haken der Tür aus dem
Schloß und
die Tür
ist offen.
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Ist
der Haken aus dem Schloß herausgeglitten,
so stellt sich der Zwangsöffner
automatisch wieder in Grundstellung zurück. Dies erfolgt aufgrund eines
Rückstellmoments
welches von der Schenkelfeder erzeugt wird. Da diese Funktion des
Rückstellens im
Widerspruch zum Kippen bzw. Auslösens
des Zwangsöffners
steht, ist hier ein Mittelweg für
die Kräfteabstimmung
einzuhalten.
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Die
Sperre hindert im verriegelten Zustand den Zwangsöffner sowohl
an der Abwärtsbewegung als
auch am Kippen, wodurch eine Drehbewegung des Zwangsöffners durch
die einwirkende Kraft des Hakens an der Kraftangriffsfläche verhindert
wird. Dadurch ist ein Herausgleiten des Schließhakens nicht möglich und
das Schloß bleibt
auch beim Einwirken von größeren Kräften geschlossen.
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Die
mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin,
daß in
Notfällen
ein leichtes Öffnen
der Tür
von innen ermöglicht
ist. Solche Notfälle
können
beispielsweise darin bestehen, daß ein Kind in der Trommel der
Waschmaschine befindlich ist. Folglich ist die Sicherheit auch bei
sicherheitskritischen Anwendungen im Hausgerät gesteigert. Dennoch ist der
Verschluß trotz
hoher Funktionalität
kostengünstig
und somit insbesondere für
kostensensitive Haushaltsgeräte
geeignet. Außerdem
ist ein solcherart ausgestalteter Verschluß kleinbauend sowie kompakt,
und somit für
enge Einbauräume
in Hausgeräten
geeignet.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung mit verschiedenen Weiterbildungen und Ausgestaltungen sind
in den Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen
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1 schematisch
ein Hausgerät
mit einer Türe
und einem Verschluß,
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2a bis 2c eine
Prinzipskizze zum Öffnen
und/oder Schließen
der Türe
entsprechend dem Detailausschnitt II aus 1,
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3 den
Verschluß in
einer perspektivischen Ansicht, wobei die Notöffnung ermöglicht ist,
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4 den
Verschluß wie
in 3, nachdem die Notöffnung erfolgt ist,
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5 den
Verschluß wie
in 3, wobei die Notöffnung verhindert ist,
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6 einen
Schnitt entlang der Linie 6-6 in 3, wobei
die Türe
geschlossen ist,
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7 einen
Schnitt wie in 6, wobei der Schließhaken entfernt
ist,
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8 einen
Schnitt entlang der Linie 8-8 in 4, wobei
die Türe
noch geschlossen ist,
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9 einen
Schnitt wie in 8, wobei der Schließhaken entfernt
ist,
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10 einen
Schnitt entlang der Linie 10-10 in 3, wobei
die Notöffnung
ermöglicht
ist,
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11 einen
Schnitt wie in 10, wobei der Zwangsöffner abgesenkt
ist,
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12 einen
Schnitt wie in 10, wobei der Zwangsöffner verschwenkt
ist,
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13 einen
Schnitt wie in 10, wobei die Notöffnung erfolgt
ist,
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14 einen
Schnitt wie in 10, wobei die Notöffnung verhindert
ist,
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15 den
Verschluß entsprechend
einem weiteren Ausführungsbeispiel
in einer perspektivischen Ansicht,
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16 den
Verschluß aus 15 in
der verriegelten Ausgangsstellung,
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17 den
Verschluß wie
in 16, wobei jedoch eine Entriegelung erfolgt ist,
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18 den
Verschluß wie
in 17, wobei die Notöffnung von innen eingeleitet
ist,
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19 den
Verschluß wie
in 18, jedoch in der Stellung, in der die Türe offen
ist,
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20 den
Verschluß wie
in 19, wobei ein Zurückschwenken in die Ausgangsstellung
erfolgt,
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21 den
Verschluß wie
in 20, wobei die Ausgangsstellung wieder erreicht
ist,
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22 den
Verschluß wie
in 21, wobei die Türe geschlossen wird, und
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23 den
Verschluß wie
in 22, wobei eine Verriegelung des Verschlusses ermöglicht ist.
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Dabei
ist bei den 16 bis 23 jeweils noch
ein Detailausschnitt zu sehen.
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In 1 ist
ein Hausgerät 1,
wie ein Wäschetrockner,
eine Waschmaschine, eine Geschirrspülmaschine o. dgl., zu sehen,
das eine Türe,
einen Deckel, eine Klappe oder ein sonstiges bewegliches Teil als
Schließelement 2,
nachfolgend nur noch vereinfachend mit Türe bezeichnet, für einen
Innenraum 10 aufweist. Die Türe 2 ist mittels eines
Scharniers 3 in Schwenkrichtung 5 bewegbar am
Korpus 4 des Hausgerätes 1 befestigt
und so zwischen einem geöffneten
sowie einem geschlossenen Zustand beweglich. An der Türe 2 befindet
sich ein mittels eines Handgriffes 7 vom Benutzer in Auslenkrichtung 8 auslenkbarer
Schließhaken 6,
der mit einem am Korpus 4 angebrachten Verschluß 9 beim Öffnen und/oder
Schließen
der Türe 2 entsprechend
zusammenwirkt.
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Das
Zusammenwirken des Schließhakens 6 mit
dem Verschluß 9 beim
Schließen
und/oder Öffnen
der Türe 2 ist
anhand der 2a bis 2c näher verdeutlicht.
Der Verschluß 9 besitzt
ein Gehäuse 11,
in dem ein Halteelement 12, das vorliegend in der Art eines
Schiebers ausgestaltet ist, gegen eine Feder 16 bewegbar
gelagert ist. Wird die Türe 2 beim Schließvorgang
zum Korpus 4 bewegt, so gelangt der Schließhaken 6 gemäß 2a zu
einer mit dem Schieber 12 korrespondierenden Öffnung 13 im
Gehäuse 11.
Im Gehäuse 11 befindet
sich eine Sperrfläche 14 mit
einer der Öffnung 13 zugewandten
Einführschräge 15.
An der Einführschräge wird
gemäß 2b der
Schließhaken 6 entsprechend
ausgelenkt, so daß der
Schließhaken 6 in
den Schieber 12 eingreifen kann. Aufgrund der Rückstellkraft
des Schließhakens 6 wird
dann der Schieber 12 gegen die Kraft der Feder 16 in
die in 2c gezeigte Stellung gebracht.
Gemäß 2c greift
der Schließhaken 6 in
geschlossenem Zustand der Türe 2 in
den Schieber 12 ein und wird dabei vom Schieber 12 in Anlage
an der Sperrfläche 14 gehalten,
derart daß eine
selbständige
Bewegung der Türe 2 in
den geöffneten
Zustand blockiert ist. Zum Öffnen
der Türe 2 muß vielmehr
der Schließhaken 6 mittels
des Handgriffes 7 vom Benutzer ausgelenkt werden, so daß der Schieber 12 in
die in 2b gezeigte Stellung gebracht
wird, in der dann die Türe 2 entsprechend 2a geöffnet werden
kann.
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Es
besteht die Gefahr, daß eine
Person, beispielsweise ein Kind, im Innenraum 10 des Hausgerätes 1 befindlich
ist. Um in solchen Notsituationen ein Öffnen und/oder Aufreißen der
Türe 2 vom
Innenraum 10 zu ermöglichen,
ist die Sperrfläche 14 in
der Art eines Zwangsöffners 17 schwenkbar
ausgestaltet. Die nähere
Ausgestaltung eines solchen Verschlusses 9 ist in perspektivischer
Ansicht in 3 zu sehen.
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Zur
verschwenkbaren Lagerung des Zwangsöffners 17 im Gehäuse 9 besitzt
die Sperrfläche 14 eine
Welle 18. An der Welle 18 ist ein in etwa senkrecht
auf die Sperrfläche 14 stehendes
Trägerteil 19 angeordnet.
Am Trägerteil 19 befindet
sich wiederum eine Nase 20, die im wesentlichen dem Schieber 12 zugeordnet
ist.
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Desweiteren
ist die Sperrfläche 14 einseitig, und
zwar an dem einen Ende der Welle 18, mit einer elastischen
Kraft in Bewegungsrichtung des Schließhakens 6 beaufschlagt,
wie der 10 entnommen werden kann. Dadurch
ist durch eine in Bewegungsrichtung des Schließhakens 6 einwirkende
Kraft, die durch Druck auf die Türe 2 vom
Innenraum 10 aus ausgeübt
wird, die Sperrfläche 14 einseitig
gegen die elastische Kraft beweglich, derart daß dann eine Verschwenkung der
Sperrfläche 14 zur
Freigabe des Schließhakens 6 ermöglicht ist.
Die elastische Kraft ist mittels einer Feder, und zwar vorliegend
mittels einer Blattfeder 21, erzeugt. Bei nachfolgender
Bewegung der Türe
in den geschlossenen Zustand wirkt der Schließhaken 6 auf die Nase 20 zum
Zurückschwenken
der Sperrfläche 14 ein.
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Die
Funktionsweise beim Öffnen
der Türe 2 vom
Innenraum 10 aus ist nun wie folgt. Wird entsprechend 6 sowie 7 an
der Kraftangriffsfläche
der Sperrfläche 14 durch
Drücken
gegen die Tür 2 vom
Innenraum 10 aus eine Kraft eingeleitet, so öffnet sich
das Verschluß 9 wie
folgt. Der Zwangsöffner 17 senkt
sich einseitig auf der Seite der Blattfeder 21 um einen
geringen Betrag ab, wie in 11 zu
sehen ist. Dadurch ist der Zwangsöffner 17 unter die
Kante eines Schnapphakens 30 am Deckel des Gehäuses 11 gelangt,
wie in 11 gezeigt ist, wodurch ein Kippen
des Zwangsöffners 17 ermöglicht wird.
Aufgrund der einwirkenden Kraft kippt dann der Zwangsöffner 17 gemäß 12.
An der nun gekippten Kraftangriffsfläche der Sperrfläche 14 gleitet
der Schließhaken 6 der
Tür entsprechend
der 8 sowie 9 aus dem
Verschluß 9 und
die Tür 2 ist
offen. Diesen Zustand des Verschlusses 9 in perspektivischer
Ansicht zeigt die 4. Ist der Schließhaken 6 außerhalb
des Verschlusses 9 befindlich und der Zwangsöffner 17 in
gekippter Stellung, wie in 13 zu
sehen ist, so kann der Zwangsöffner 17 durch
Schließen
der Türe 2 wieder
in seine Grundstellung gebracht werden, indem der Schließhaken 6 den Zwangsöffner 17 an
der Nase 20 zurückdrückt, wie der 4 zu
entnehmen ist.
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Während des
Betriebes des Hausgerätes 1, beispielsweise
wenn sich Wasser in der Trommel der Waschmaschine befindet, ist
die Türe 2 aus
Sicherheitsgründen
verriegelbar, wobei dann auch keine Öffnung der Türe 2 aus
dem Innenraum 10 mehr erforderlich ist. Hierfür befindet
sich im Gehäuse 11 eine
zwei Zustände
besitzende, in 3 gezeigte Verriegelung 22,
die mit dem Schieber 12 derart zusammenwirkt, daß die Verriegelung 22 in
einem ersten Zustand die Bewegung des Schiebers 12 sperrt und
in einem zweiten Zustand die Bewegung des Schiebers 12 freigibt.
Die Verriegelung 22 ist elektromagnetisch in direkter Weise
zwischen den beiden Zuständen
steuerbar, wozu im Gehäuse 11 ein
mit elektrischer Spannung beaufschlagbarer, lediglich schematisch
in 3 angedeuteter Elektromagnet 26 angeordnet
ist.
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Die
Verriegelung
22 weist ein bewegliches Sperrelement
23 auf,
das vorliegend verschwenkbar ausgestaltet ist. Das eine Ende des
Sperrelements
23 steht im ersten Zustand in Zusammenwirkung
mit dem Schieber
12 sowie im zweiten Zustand außer Zusammenwirkung
mit dem Schieber
12. Das verschwenkbare Sperrelement
23 der
Verriegelung
22 besitzt, insbesondere an einem Ende, einen
Sperrflügel
24,
der im ersten Zustand am Schieber
12 anliegt und dadurch
die Bewegung des Schiebers
12 gegen die Feder
16 sperrt,
so daß die
Türe
2 vom
Benutzer nicht geöffnet
werden kann, was in
5 näher gezeigt ist. Am Sperrelement
23,
insbesondere an seinem anderen Ende, befindet sich eine zwischen
zwei Stellungen umschaltbare Schaltwippe
25, die am Sperrelement
23 angeformt
ist und in Wirkverbindung mit dem Elektromagneten
26 steht.
Die Wirkverbindung zur Schaltwippe
25 wird mittels eines vom
Elektromagneten
26 bewegbaren Stößels
27 hergestellt,
wobei der Stößel
27 in
eine in etwa W-förmig
ausgestaltete Kulisse an der Schaltwippe
25 zum Umschalten
eingreift. Nach Umschalten der Verriegelung
22 gelangt
der Sperrflügel
24 im
zweiten Zustand außer
Anlage mit dem Schieber
12, wodurch die Bewegung des Schiebers
12 gegen
die Feder
16 freigegeben ist, wie in
3 zu
sehen ist, so daß dann
die Türe
2 vom
Benutzer wieder geöffnet
werden kann. Zur näheren
Ausgestaltung der Verriegelung
22 wird auf die
DE 10 2005 017 870
A1 verwiesen.
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Ist
die Türe 2 mittels
der Verriegelung 22 während
des Betriebes des Hausgerätes 1 verriegelt, so
ist eine Notöffnung
der Türe 2 vom
Innenraum 10 aus nicht erforderlich und daher verhindert.
Hierfür wirkt
eine hebelartig verdrehbare Sperrplatte 28 mit der Sperrfläche 14,
und zwar mit der Welle 18 für die Sperrfläche 14,
zusammen. Aufgrund dieses Zusammenwirkens ist die einseitige Bewegung
der Sperrfläche 14 gegen
die von der Blattfeder 21 ausgeübte elastische Kraft ermöglicht und/oder
verhindert. Die Sperrplatte 28 wird mittels des verschwenkbaren Sperrelements 23 verdreht,
wozu die Sperrplatte 28 mittels einer Gabel-Zapfen-Verbindung 29 vom Sperrelement 23 verdrehbar
ist.
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Im
ersten Zustand der Verriegelung 22 gemäß der 5, in dem
die Bewegung des Schiebers 12 gesperrt ist, hindert die
Sperrplatte 28 den Zwangsöffner 17 an der Abwärtsbewegung
gegen die Kraft der Blattfeder 21, wodurch eine Drehbewegung
des Zwangsöffners 17 durch
die einwirkende Kraft des Schließhakens 6 an der Kraftangriffsfläche der
Sperrfläche 14 verhindert
wird, was auch der 14 zu entnehmen ist. Dadurch
ist ein Herausgleiten des Schließhakens 6 aus dem
Schieber 12 nicht möglich
und der Verschluß 9 bleibt
auch beim Einwirken von größeren Kräften geschlossen.
Im zweiten Zustand der Verriegelung 22 gemäß der 3,
in dem die Bewegung des Schiebers 12 freigegeben ist, behindert
die Sperrplatte 28 den Zwangsöffner 17 nicht an
der Abwärtsbewegung
gegen die Kraft der Blattfeder 21, wodurch eine Drehbewegung
des Zwangsöffners 17 durch
die einwirkende Kraft des Schließhakens 6 an der Kraftangriffsfläche der
Sperrfläche 14 gemäß obiger
Beschreibung ermöglicht
ist.
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Entsprechend
einem weiteren Ausführungsbeispiel,
welches in 15 näher zu sehen ist, wird die
elastische Kraft mittels einer in etwa gabelförmigen und/oder U-förmig gebogenen
Schenkelfeder 21 erzeugt. Die Welle 18 dieses
Verschlusses 9 weist eine versetzt zur Mitte 31 angeordnete
Schwenkachse 32 auf (siehe 20). Die
Schwenkachse 32 ist dabei im wesentlichen durch die Anlage
der Welle 18 am Gehäuse 11 festgelegt.
Dadurch ist ein vergrößerter Hebelarm
beim Rückschwenken
des Zwangsöffners 17 wirksam,
wobei der Hebelarm im wesentlichen durch die Verbindungslinie zwischen
Mitte 31 und Schwenkachse 32 an der Welle 18 festgelegt
ist, so daß der
Zwangsöffner 17 sich
nach Öffnen
des Verschlusses 9 in einer zusätzlichen Funktionalität von selbst
zurückstellt.
Wie man weiter der 20 entnimmt, ist der für das Verschwenken
wirksame Querschnitt der Welle 18 abweichend von der Kreisform,
und zwar vorliegend in etwa halbmondförmig oder birnenförmig, ausgestaltet.
Vorteilhafterweise sind hier im Vergleich zum ersten Ausführungsbeispiel
nur geringe kostengünstige Änderungen
notwendig, um die zusätzliche
Funktionalität
zu gewährleisten.
Im übrigen
ist in 15 noch ein Notriegel 36 gezeigt,
um bei einem eventuellen Stromausfall, welcher eine Betätigung des
Elektromagneten 26 verhindert, das Öffnen der Verriegelung 22 durch
den Benutzer zum Öffnen
der Türe 2 zu
gestatten.
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Nachfolgend
soll noch eine ausführliche
Beschreibung des Aufreißvorgangs
beim Verschluß 9 entsprechend
dem zweiten Ausführungsbeispiel
gegeben werden.
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In 16 ist
die verriegelte Position des Schlosses gezeigt, wobei der Schließhaken 6 im
Verschluß 9 befindlich
ist. In 17 ist der Verschluß 9 entriegelt
worden. Zur Notöffnung
der Waschmaschine von innen wird entsprechend 18 eine
Kraft durch den Schließhaken 6 auf
den Zwangsöffner 17 eingeleitet.
Der Zwangsöffner 17 senkt
sich auf der Seite der Schenkelfeder 21 um ein gewisses
Maß ab, das
in 18 mit Y bezeichnet ist, und ist dann frei vom
Gegenlager 30, das sich am Deckel 33 für das Gehäuse 11 befindet.
Durch das Andauern der auf den Schließhaken 6 einwirkenden
Kraft kippt der Zwangsöffner 17 um etwa
40° entsprechend
dem Pfeil 34 und der Schließhaken 6 rutscht in
Richtung X aus dem Verschluß 9,
wie in 19 zu sehen ist, so daß die Tür 2 offen
ist.
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Zur
Zurückstellung
in die Ausgangslage schwenkt der Zwangsöffner 17, wie in 20 zu
sehen ist, am Gegenlager 30 vorbei und zurück in die Ausgangslage
entsprechend dem Pfeil 35. Die hierfür notwendige Energie kommt
durch die Schenkelfeder 21 zustande. Die Schenkelfeder 21 liegt
mittels eines Hebelarms am Zwangsöffner 17 an. Um genügend Drehmoment
für die
Rückstellung
zu erreichen, welche nicht hinderlich für das Auslösen der Kindersicherung bzw.
der Notöffnung
ist, ist die Drehachse 32 aus der Mitte 31 versetzt
angeordnet.
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In 21 ist
die Stellung gezeigt, in der die Ausgangslage des Zwangsöffners 17 wieder
erreicht ist. Gemäß 22 wird
die Tür 2 der
Waschmaschine geschlossen. Der Schließhaken 6 kommt dabei
in den Verschluß 9.
Der Schließhaken 6 schiebt
entsprechend der 23 den Schieber 12 nach
vorne und der Verschluß 9 kann
dann wieder mittels der Verriegelung 22 (siehe 15)
verriegelt werden.
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Die
Erfindung ist nicht auf die beschriebenen und dargestellten Ausführungsbeispiele
beschränkt. Sie
umfaßt
vielmehr auch alle fachmännischen
Weiterbildungen im Rahmen der durch die Patentansprüche definierten
Erfindung. So kann ein solcher Verschluß 9 nicht nur in Hausgeräten 1,
sondern auch in sonstigen mit einem Schließelement versehenen Geräten Verwendung
finden, insbesondere bei beengten Einbauräumen. Desweiteren ist aufgrund
der Sicherheit in Notfällen,
die der erfindungsgemäße Verschluß 9 bietet,
auch ein Einsatz in Kraftfahrzeugen, Immobilien o. dgl. möglich.
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- 1
- Hausgerät
- 2
- Schließelement/Türe
- 3
- Scharnier
- 4
- Korpus
- 5
- Schwenkrichtung
(für Schließelement)
- 6
- Schließhaken
- 7
- Handgriff
- 8
- Auslenkrichtung
(für Schließhaken)
- 9
- Verschluß
- 10
- Innenraum
(des Hausgerätes)
- 11
- Gehäuse (von
Verschluß)
- 12
- Halteelement/Schieber
- 13
- Öffnung (im
Gehäuse)
- 14
- Sperrfläche
- 15
- Einführschräge (an Sperrfläche)
- 16
- Feder
(am Halteelement)
- 17
- Zwangsöffner
- 18
- Welle
- 19
- Trägerteil
- 20
- Nase
- 21
- Blattfeder/Schenkelfeder
- 22
- Verriegelung
- 23
- Sperrelement
- 24
- Sperrflügel
- 25
- Schaltwippe
- 26
- Elektromagnet
- 27
- Stößel
- 28
- Sperrfläche
- 29
- Gabel-Zapfen-Verbindung
- 30
- Schnapphaken/Gegenlager
- 31
- Mitte
(von Welle)
- 32
- Schwenkachse/Drehachse
(von Welle)
- 33
- Deckel
- 34
- Pfeil
(für Kippen
des Zwangsöffners)
- 35
- Pfeil
(für Rückschwenken
des Zwangsöffners)
- 36
- Notriegel