DE102007048582B3 - System zum Befestigen eines Pfostens im Erdreich mit doppelwandigem Aufnahmeteil und Werkzeug zu dessen Einschrauben - Google Patents

System zum Befestigen eines Pfostens im Erdreich mit doppelwandigem Aufnahmeteil und Werkzeug zu dessen Einschrauben Download PDF

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Abstract

Gegenstand der Erfindung ist ein System zum Befestigen eines Pfostens im Erdreich mit einem in das Erdreich einschraubbaren, hülsenartigen Aufnahmeteil 1, das an seinem in Einschraubrichtung vorderen Ende eine Öffnung 6 und an seinem äußeren Umfang zumindest über einen Teil seiner Länge ein Außengewinde 2 zu seinem Einschrauben in das Erdreich aufweist und nach seinem Einschrauben in das Erdreich den Pfosten aufnimmt, und einem Einschraubwerkzeug 3, das einen formstabilen Passkern 4 aufweist, auf den das Aufnahmeteil 1 zum Einschrauben in das Erdreich drehfest aufsteckbar ist und der eine Bohrspitze 5 aufweist, welche die Öffnung 6 des aufgesteckten hülsenartigen Aufnahmeteils 1 derart durchdringt, dass das Aufnahmeteil 1 im Bereich der Öffnung 6 am Passkern 4 anliegt und zusammen mit dem Passkern 4 einen Einschraubkörper bildet, wobei das Aufnahmeteil 1 zumindest im Bereich seiner Öffnung 6 eine doppelwandige Struktur 7 und das Einschraubwerkzeug 3 einen in Umfangsrichtung umlaufenden, in Richtung der Bohrspitze 5 offenen Spalt 9 aufweist, der einen in Umfangsrichtung des Einschraubwerkzeuges 3 verlaufenden Ring 10 bildet, welcher bei aufgestecktem Aufnahmeteil 1 in die doppelwandige Struktur 7 eingreift. Gegenstand der Erfindung sind weiter das zu dem System gehörige Aufnahmeteil 1 und das entsprechende Einschraubwerkzeug 3.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein System zum Befestigen eines Pfostens oder Ähnlichem im Erdreich, mit einem in das Erdreich einschraubbaren, hülsenartigen Aufnahmeteil, das an seinem in Einschraubrichtung vorderen Ende eine Öffnung und an seinem äußeren Umfang zumindest über einen Teil seiner Länge ein Außengewinde zu seinem Einschrauben in das Erdreich aufweist und das nach seinem Einschrauben in das Erdreich den Pfosten aufnimmt, und mit einem Einschraubwerkzeug, das einen formstabilen Passkern aufweist, auf den das Aufnahmeteil zum Einschrauben in das Erdreich drehfest aufsteckbar ist und der eine Bohrspitze aufweist, welche die Öffnung des aufgesteckten hülsenartigen Aufnahmeteils derart durchdringt, dass das Aufnahmeteil im Bereich der Öffnung am Passkern anliegt und zusammen mit dem Passkern einen Einschraubkörper bildet, gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.
  • Die Erfindung betrifft weiter das entsprechende Aufnahmeteil und das zugehörige Einschraubwerkzeug gemäß den Oberbegriffen von Anspruch 6 und Anspruch 9.
  • Derartige Befestigungssysteme und die zugehörigen einschraubbaren Aufnahmeteile (auch „Bodenschrauben" oder „Schraubfundamente" genannt) und Einschraubwerkzeuge sind beispielsweise aus DE 10 2005 023 465 B3 bekannt und haben sich im Gebrauch bewährt. Sie dienen beispielsweise zum Aufstellen von Zäunen, Verkehrsschildern, Straßenbegrenzungspfosten oder ähnlichem. Da sie unter anderem sehr gut maschinell eingeschraubt werden können, empfehlen sie sich insbesondere als Massenartikel für Fundamenteinrichtungen, die gleichförmig in großer Zahl benötigt werden.
  • Da sie beim Einschrauben auf den formstabilen Passkern, der sie ganz oder weitgehend ausfüllt, aufgesteckt sind und von diesem so gehalten und gestützt werden, können die Aufnahmeteile materialsparend und somit wirtschaftlich hergestellt werden.
  • Da sie – anders als ein ebenfalls beispielsweise aus DE 10 2005 023 465 B3 bekanntes, zum Boden hin geschlossenes, kegelförmig auslaufendes Aufnahmeteil – nach unten offen und beim Einschrauben von einer Bohrspitze (einem Bohrer oder einem Verdrängungskörper) durchgriffen sind, die auch in härteste Materialien eindringen kann, können sie in unterschiedlichsten Bodenverhältnissen problemlos eingesetzt werden.
  • Damit das System fehlerlos arbeitet, ist freilich erforderlich, dass das Aufnahmeteil beim Einschrauben im Bereich seiner zur Bohrspitze gerichteten unteren Öffnung weitgehend bündig am Passkern anliegt. Denn andernfalls kann hier beim Einschrauben Erdreich eindringen und den Einschraubvorgang behindern, wenn nicht gar den unteren Rand des Aufnahmeteils aufweiten und zerstören, so dass er sich nach außen abschält, in das anstehende Erdreich eindringt und so das weitere Einschrauben behindert.
  • Es hat sich gezeigt, dass dies auch bei ursprünglich passgenauer Abstimmung von Passkern und Aufnahmeteil aufeinander und ursprünglich bündigem Anliegen des Bereichs der unteren Öffnung des Aufnahmeteils am Passteil passiert, insbesondere, wenn der Einschraubkörper in besonders rauhes Material eingeschraubt wird. Wenn etwa Steine oder grober Kies anstehen, wird der beim Einschrauben vorlaufende untere Rand des Aufnahmeteils sehr stark belastet und dann unter Umständen abgearbeitet. Er wird dann unter Umständen teilweise zerstört oder so dünn, dass er unter den anstehenden Kräften einreißt und von dem anstehenden Erdreich nach außen abgedrängt wird, so dass er nach Art eines Widerhakens in das benachbarte Erdreich eindringt und das weitere Einschrauben behindert.
  • Dies zu verhindern ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die demgemäß darauf abzielt, das Befestigungssystem so auszulegen und seine Teile so zu gestalten, dass es unter Beibehaltung seiner besonderen Wirtschaftlichkeit noch verlässlicher arbeitet, insbesondere einer Zerstörung des Aufnahmeteils beim Einschrauben entgegenwirkt.
  • Diese Aufgabe wird durch die Gegenstände der Ansprüche 1, 6 und 9 gelöst, die in den zugehörigen Unteransprüchen 2–5, 7, 8, 10–11 weiter ausgestaltet werden.
  • Die Erfindung sieht die Lösung nach dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 darin, dass das Aufnahmeteil zumindest im Bereich seiner unteren, beim Einschrauben der Bohrspitze zugewandten Öffnung eine doppelwandige Struktur aufweist und dass das Einschraubwerkzeug zwischen einem inneren Kernteil und einem äußeren Kernteil einen in Umfangsrichtung umlaufenden, in Richtung der Bohrspitze (des Bohrers oder Verdrängungskörpers) offenen Spalt auf weist, der einen in Umfangsrichtung des Einschraubwerkzeuges verlaufenden Ring bildet, welcher bei aufgestecktem Aufnahmeteil in die doppelwandige Struktur eingreift.
  • So erhält der Bereich der Öffnung schon durch die Doppelwandigkeit eine erhöhte Standfestigkeit. Diese wird dadurch weiter erhöht, dass der in die doppelwandige Struktur eingreifende, sie gegebenenfalls sogar in ihrem ganzen Volumen ausfüllende Ring die Struktur stützt.
  • Wenn der untere Rand des Aufnahmeteils bzw. der doppelwandigen Struktur gleichwohl beim Einschrauben beschädigt oder sogar zerstört, der Ring also freigelegt wird, tritt der Ring sogar, gewissermaßen als vorlaufendes Teil des Aufnahmeteils, an die Stelle der zerstörten Bereiche. Er verhindert ein Abschälen des Materials des Bereichs der unteren Öffnung und dessen Eindringen in das benachbarte Erdreich ebenso wie das Entstehen eines Spalts zwischen dem unteren Rand und dem Passkern, in den Material eindringen könnte.
  • Von besonderem Vorteil ist es dabei, wenn das Einschraubwerkzeug zweiteilig derart ausgebildet ist, dass sein innerer Kernteil als antreibbarer Achskörper mit Bohrspitze (Bohrer oder gegebenenfalls auch als Kegel ausgebildetem Verdrängungskörper) den äußeren Kernteil entkoppelbar/koppelbar durchgreift. Die (koppelbare und entkoppelbare) Zweiteiligkeit erleichtert einerseits die beim Einschrauben erforderlichen Arbeitsschritte, etwa das Zusammensetzen des Einschraubkörpers, seine Manipulation im Einschraubvorgang und beim Herausnehmen aus dem eingeschraubten Aufnahmeteil.
  • Sie eröffnet andererseits auch die Möglichkeit, den in Richtung der Bohrspitze offenen Spalt in besonders einfacher Weise zwischen dem inneren und dem äußeren Kernteil vorzusehen und damit zugleich den in Umfangsrichtung des Einschraubwerkzeugs verlaufenden Ring, der bei aufgestecktem Aufnahmeteil in die doppelwandige Struktur des Aufnahmeteils eingreift, an dem äußeren Kernteil auszubilden.
  • Ein umlaufend geschlossener Ring mag dabei wegen seiner Eigensteifigkeit, zumindest bei einzelnen Anwendungen, wegen seiner mangelnden Elastizität und Anpassungsfähigkeit nachteilig sein. Deshalb ist weiter vorgesehen, den Ring durch Längsschlitze in mehrere Segmente unterteilt auszubilden, wobei diese Segmente, wie der Ring als Solcher, bei aufgestecktem Aufnahmeteil in die doppelwandige Struktur eingreifen.
  • Diese mehrteilige Ausbildung des Ringes erweist sich als besonders vorteilhaft, wenn die doppelwandige Struktur des Aufnahmeteils durch in Längsrichtung verlaufende Stege, die die innere Wand und die äußere Wand der doppelwandigen Struktur verbinden, in Kanäle unterteilt ist und die Segmente des Ringes bei aufgestecktem Aufnahmeteil in diese Kanäle eingreifen, sie etwa gar vollvolumig ausfüllen.
  • Schon die Stege vermitteln der doppelwandigen Struktur dann eine weitergehende Standfestigkeit und diese wird noch gesteigert, wenn die Ring-Segmente die Kanäle aussteifend durchgreifen oder gar vollkommen ausfüllen.
  • Außerdem ergibt sich so eine erhöhte Elastizität der doppelwandigen Struktur, die etwa dazu nutzbar gemacht werden kann, die Anlage am Passkern durch eine axiale Vorspannung der Segmente zu verbessern.
  • Um das System weiter zu optimieren, kann vorgesehen sein, dass die Kanäle in Einschraubrichtung untere, gegebenenfalls auch untere seitliche Kanalöffnungen aufweisen, die bei aufgestecktem Aufnahmeteil ebenfalls von den Segmenten durchgriffen sein können. Dies hat den Vorteil, dass dann von vornherein die härteren, normalerweise aus gehärtetem Stahl gearbeiteten Ringsegmente den Vorlauf des Aufnahmeteils bilden, etwa mit Hilfe ihrer axial gerichteten Vorspannung für einen nachhaltigen Randschluss zum Passkern sorgen und zugleich als Räumwerkzeuge das Einschrauben erleichtern können.
  • Gegenstand der Erfindung ist weiter das bereits im Zusammenhang mit dem Befestigungssystem im Einzelnen beschriebene hülsenartige, in das Erdreich einschraubbare Aufnahmeteil zum Befestigen eines Pfostens oder Ähnlichem im Erdreich, das nach seinem Einschrauben in das Erdreich den Pfosten aufnimmt, mit einer Öffnung an seinem in Einschraubrichtung vorderen Ende und mit einem an seinem äußeren Umfang zumindest über einen Teil seiner Länge angeordneten Außengewinde zu seinem Einschrauben in das Erdreich, das zumindest im Bereich seiner vorderen Öffnung eine doppelwandige Struktur aufweist.
  • Vorteilhaft ist weiter ein derartiges Aufnahmeteil, bei dem die doppelwandige Struktur durch eine innere Wand und eine äußere Wand verbindende, in Längsrichtung verlaufende Stege in Kanäle unterteilt ist sowie weiter ein derartiges Aufnahmeteil, bei dem die Kanäle in Einschraubrichtung untere Kanalöffnungen aufweisen.
  • Gegenstand der Erfindung ist weiter das ebenfalls bereits im Zusammenhang mit dem Befestigungssystem im Einzelnen beschriebene Einschraubwerkzeug zum Einschrauben eines hülsenartigen Aufnahmeteils, das gekennzeichnet ist durch einen aus einem inneren Kernteil mit einer Bohrspitze (Bohrer oder – insbesondere kegelförmigem – Verdrängungskörper) und einem äußeren Kernteil gebildeten formstabilen Passkern, auf den das Aufnahmeteil zum Einschrauben in das Erdreich drehfest aufsteckbar ist, mit einem zwischen innerem Kernteil und äußerem Kernteil in Umfangsrichtung umlaufenden, in Richtung der Bohrspitze offenen Spalt, der einen in Umfangsrichtung des Einschraubwerkzeuges verlaufenden Ring (10) bildet, der bei aufgestecktem Aufnahmeteil in die doppelwandige Struktur eingreift.
  • Vorteilhaft ist weiter ein solches Einschraubwerkzeug, das zweiteilig derart ausgebildet ist, dass der innere Kernteil als antreibbarer Achskörper mit Bohrspitze (Bohrer bzw. Verdrängungskörper) den äußeren Kernteil entkoppelbar/koppelbar durchgreift.
  • Vorteilhaft ist schließlich auch ein derartiges Einschraubwerkzeug, bei dem der Ring durch Längsschlitze in mehrere Segmente unterteilt ist.
  • Weitere Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung werden nun anhand konkreter Ausführungsbeispiele in den Zeichnungen beschrieben:
  • 1 zeigt eine erste Ausführungsform eines Befestigungssystems mit Aufnahmeteil und Einschaubwerkzeug
  • 2 zeigt das Einschraubwerkzeug nach 1 mit aufgestecktem Aufnahmeteil nach 1, beide teilweise geschnitten
  • 3 zeigt einen Teilschnitt durch den Gegenstand nach 2
  • 4 zeigt eine zweite Ausführungsform eines Befestigungssystems mit Aufnahmeteil mit zweiteiligem Passkern aus innerem und äußerem Kernteil in gesprengter Form und teilweise geschnitten
  • 5 zeigt den zweiteiligen Passkern nach 4 zusammengesetzt
  • 6 zeigt den geschnittenen unteren Teil eines Aufnahmeteils mit unten offenen Kanälen in perspektivischer Darstellung
  • 7 zeigt den zweiteiligen Passkern nach 4 und 5 mit aufgestecktem Aufnahmeteil
  • 8a–f zeigen verschieden Schnitte durch erfindungsgemäße Aufnahmeteile.
  • 1 zeigt eine erste Ausführungsform eines Systems zum Befestigen eines Pfostens im Erdreich, mit einem in das Erdreich einschraubbaren, hülsenartigen Aufnahmeteil (1), das an seinem in Einschraubrichtung vorderen Ende eine Öffnung (6) und an seinem äußeren Umfang zumindest über einen Teil seiner Länge ein Außengewinde (2) zu seinem Einschrauben in das Erdreich aufweist und das nach seinem Einschrauben in das Erdreich den Pfosten aufnimmt. Die Figur zeigt weiter das Einschraubwerkzeug (3), mit formstabilem Passkern (4), auf den das Aufnahmeteil (1) zum Einschrauben in das Erdreich drehfest aufsteckbar ist und der eine Bohrspitze (5) aufweist, die hier als Konus mit Außenwendel gestaltet ist. Die Bohrspitze durchdringt die Öffnung (6) des hülsenartigen Aufnahmeteils (1), wenn es aufgesteckt ist, derart, dass das Aufnahmeteil (1) im Bereich der Öffnung (6) am Passkern (4) anliegt und zusammen mit dem Passkern (4) einen Einschraubkörper bildet. Das Aufnahmeteil (1) weist im Bereich seiner Öffnung (6) eine doppelwandige Struktur (7) mit innerer Wand 12 und äußerer Wand 13 auf. Das Einschraubwerkzeug (3) hat zwischen einem inneren Kernteil (4a) und einem äußeren Kernteil (4b) einen in Umfangsrichtung umlaufenden, in Richtung der Bohrspitze (5) offenen – in der Zeichnung in seiner Ausdehnung verdeckten – Spalt (9), der einen in Umfangsrichtung des Einschraubwerkzeuges (3) verlaufenden Ring (10) bildet, welcher bei aufgestecktem Aufnahmeteil (1) in dessen doppelwandige Struktur (7) eingreift.
  • 2 zeigt das Einschraubwerkzeug nach 1 mit aufgestecktem Aufnahmeteil 1 nach 1, beide teilweise geschnitten. Das Einschraubwerkzeug 3 stellt sich als Passkern 4 mit Bohrspitze 5 mit Außenwendel dar. Im angeschnittenen Teil ist der Spalt 9 des Einschraubwerkzeugs 3 erkennbar.
  • 3 zeigt einen Teilschnitt durch den Gegenstand nach 2. Sie zeigt das Aufnahmeteil 1 mit Außengewinde 2, unterer Öffnung 6 und doppelwandiger Struktur 7 aus innerer Wand 12 und äußerer Wand 13. Sie zeigt weiter das Einschraubwerkzeug 3 als formstabilen Passkern 4 mit innerem und äußerem Kernteil 4a und 4b und die Öffnung 6 durchgreifender Bohrspitze 5. Sie zeigt den zwischen den Kernteilen 4a und 4b definierten Spalt 9 des Einschaubwerkzeugs 3, in den die innere Wand 12 des Aufnahmeteils 1 eingreift und den Ring 10, der in die doppelwandige Struktur 7 zwischen innerer und äußerer Wand 12 bzw. 13 eingreift.
  • 4 zeigt eine zweite Ausführungsform eines Befestigungssystems mit Aufnahmeteil 1 mit zweiteiligem Passkern 4 aus innerem 4a und äußeren 4b Kernteil in gesprengter Form und teilweise geschnitten.
  • Das innere Kernteil 4a ist als antreibbarer Achskörper 11 mit Bohrspitze 5, hier als Kegel mit Außenwendel, ausgebildet, der den äußeren Kernteil (4b) in zusammengebautem Zustand entkoppelbar/koppelbar durchgreift, wobei Kopplungsvorrichtungen hier nicht dargestellt sind.
  • Auch der Spalt 9, der bei dieser Ausführungsform in zusammengebautem Zustand zwischen innerem und äußeren Kernteil 4a, b zur Aufnahme der inneren Wand 12 des Aufnahmeteils 1 gebildet ist, ist hier nicht dargestellt.
  • Das äußere Kernteil 4b zeigt in seinem unteren Bereich den Ring 10, der beim Zusammenbau der Teile in die doppelwandige Struktur 7 eingreift, mit Segmente 17 bildenden Längsschlitzen.
  • Das Aufnahmeteil 1 mit Außengewinde 2, unterer Öffnung 6, doppelwandiger Struktur 7 mit innerer Wand 12 und äußerer Wand 13 des Aufnahmeteils 1 sowie Oberseite 8 der doppelwandigen Struktur zeigt Stege 14, die die doppelwandige Struktur 7 in Kanäle 15 unterteilen, in die die Segmente 17 beim Zusammenbau der Teile eingreifen.
  • 5 zeigt den zweiteiligen Passkern 3, 4 mit antreibbarem Achskörper 11 mit Bohrspitze 5 und äußerem Kernteil 4b mit in Segmente 17 unterteiltem Ring 10 nach 4 zusammengesetzt.
  • 6 zeigt in perspektivischer Darstellung den geschnittenen unteren Teil eines Aufnahmeteils 1 mit Außengewinde 2 (Schraubwendel), unterer Öffnung 6, doppelwandiger Struktur 7 mit Oberseite 8, innerer 12 und äußerer Wand 13 des Aufnahmeteils 1, diese verbindenden Stegen 14, die mit der inneren und der äußeren Wand 12, 13 des Aufnahmeteils Kanäle 15 bilden und mit unteren Kanalöffnungen 16, in denen bei zusammengebautem Einschraubkörper die Ringsegmente 17 sichtbar würden.
  • 7 zeigt den zweiteiligen Passkern nach 4 und 5 mit aufgestecktem Aufnahmeteil 1 nach 4 und 6 in einem anderen Schnitt. Das Aufnahmeteil 1 mit Außengewinde 2 (Schraubwendel) ist teilweise angeschnitten. Es zeigt das zweiteilige Einschraubwerkzeug 3 mit Bohrspitze 5, wiederum als Kegel mit Außenwendel ausgebildet, an dem als antreibbarer Achskörper 11 ausgebildeten inneren Kernteil 4a des Passkerns 4. Gezeigt sind auch die am äußeren Kernteil 4b angeformten, in die doppelwandige Struktur 7 (als Solche hier nicht erkennbar) eingreifenden Ringsegmente 17.
  • 8a–f zeigen verschieden Schnitte durch erfindungsgemäße Aufnahmeteile:
  • 8a zeigt in einem Teilschnitt den unteren Teil eines Aufnahmeteils 1 mit Außengewinde 2, unterer Öffnung 6, angedeuteter doppelwandiger Struktur 7 mit innerer 12 und äußerer Wand 13 des Aufnahmeteils 1.
  • 8b zeigt gleichfalls in einem Teilschnitt den unteren Teil eines Aufnahmeteils 1 mit Außengewinde 2, unterer Öffnung 6, ausgeprägt doppelwandiger Struktur 7 mit innerer und äußerer Wand 12 bzw. 13.
  • 8c zeigt denselben Ausschnitt wie 8b, jedoch mit angedeuteten, die innere und die äußere Wand 12 bzw. 13 des Aufnahmeteils 1 verbindenden, Kanäle 15 bildenden Stegen 14.
  • 8d zeigt denselben Ausschnitt wie 8c, jedoch mit angedeuteten unteren/seitlichen Kanalöffnungen 16.
  • 8e zeigt eine Draufsicht auf ein geschnittenes Aufnahmeteil 1 gemäß 4, 6, 8c und 8d mit Außengewinde 2, unterer Öffnung 6, innerer und äußerer Wand 12, 13 des Aufnahmeteils 1, Stegen 14 und zwischen ihnen und der inneren und der äußeren Wand 12 bzw. 13 gebildeten Kanälen 15.
  • 8f zeigt dasselbe Teil in einer perspektivischen Sicht von unten mit Aufnahmeteil 1, Außengewinde 2, unterer Öffnung 6 und unteren, seitlichen Kanalöffnungen 16.
  • 1
    Aufnahmeteil
    2
    Außengewinde
    3
    Einschraubwerkzeug
    4
    formstabiler Passkern
    4a
    innerer Kernteil
    4b
    äußerer Kernteil
    5
    Bohrspitze
    6
    untere Öffnung des Aufnahmeteils
    7
    doppelwandige Struktur
    8
    obere, der Einschraubrichtung abgewandte, Seite der doppelwandigen Struktur
    9
    in Einschraubrichtung (nach unten) offener Spalt des Einschraubwerkzeugs
    10
    Ring
    11
    antreibbarer Achskörper des Einschraubwerkzeugs
    12
    innere Wand des Aufnahmeteils
    13
    äußere Wand des Aufnahmeteils
    14
    Stege
    15
    Kanäle
    16
    Untere Kanalöffnungen
    17
    Segmente

Claims (11)

  1. System zum Befestigen eines Pfostens oder Ähnlichem im Erdreich, mit einem in das Erdreich einschraubbaren, hülsenartigen Aufnahmeteil (1), das an seinem in Einschraubrichtung vorderen Ende eine Öffnung (6) und an seinem äußeren Umfang zumindest über einen Teil seiner Länge ein Außengewinde (2) zu seinem Einschrauben in das Erdreich aufweist und das nach seinem Einschrauben in das Erdreich den Pfosten aufnimmt, und mit einem Einschraubwerkzeug (3), das einen formstabilen Passkern (4) aufweist, auf den das Aufnahmeteil (1) zum Einschrauben in das Erdreich drehfest aufsteckbar ist und der eine Bohrspitze (5) aufweist, welche die Öffnung (6) des aufgesteckten hülsenartigen Aufnahmeteils (1) derart durchdringt, dass das Aufnahmeteil (1) im Bereich der Öffnung (6) am Passkern (4) anliegt und zusammen mit dem Passkern (4) einen Einschraubkörper bildet, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufnahmeteil (1) zumindest im Bereich seiner Öffnung (6) eine doppelwandige Struktur (7) aufweist und dass das Einschraubwerkzeug (3) zwischen einem inneren Kernteil (4a) und einem äußeren Kernteil (4b) einen in Umfangsrichtung umlaufenden, in Richtung der Bohrspitze (5) offenen Spalt (9) aufweist, der einen in Umfangsrichtung des Einschraubwerkzeuges (3) verlaufenden Ring (10) bildet, welcher bei aufgestecktem Aufnahmeteil (1) in die doppelwandige Struktur (7) eingreift.
  2. System nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Einschraubwerkzeug (3) zweiteilig derart ausgebildet ist, dass sein innerer Kernteil (4a) als antreibbarer Achskörper (11) mit Bohrspitze (5) den äußeren Kernteil (4b) entkoppelbar/koppelbar durchgreift.
  3. System nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Ring (10) durch Längsschlitze in mehrere Segmente (17) unterteilt ist, die bei aufgestecktem Aufnahmeteil (1) in die doppelwandige Struktur (7) eingreifen.
  4. System nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die doppelwandige Struktur (7) durch eine innere Wand (12) und eine äußere Wand (13) verbindende, in Längsrichtung verlaufende Stege (14) in Kanäle (15) unterteilt ist und die Segmente (17) des Ringes (10) bei aufgestecktem Aufnahmeteil (1) in diese Kanäle (15) eingreifen.
  5. System nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kanäle (15) in Einschraubrichtung untere Kanalöffnungen (16) aufweisen, die die Segmente (17) bei aufgestecktem Aufnahmeteil (1) durchgreifen.
  6. Hülsenartiges, in das Erdreich einschraubbares Aufnahmeteil (1) zum Befestigen eines Pfostens oder Ähnlichem im Erdreich, das nach seinem Einschrauben in das Erdreich den Pfosten aufnimmt, mit einer Öffnung (6) an seinem in Einschraubrichtung vorderen Ende und mit einem an seinem äußeren Umfang zumindest über einen Teil seiner Länge angeordneten Außengewinde (2) zu seinem Einschrauben in das Erdreich, dadurch gekennzeichnet, dass es zumindest im Bereich seiner Öffnung (6) eine doppelwandige Struktur (7) aufweist.
  7. Aufnahmeteil (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die doppelwandige Struktur (7) durch eine innere Wand (12) und eine äußere Wand (13) verbindende, in Längsrichtung verlaufende Stege (14) in Kanäle (15) unterteilt ist.
  8. Aufnahmeteil (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Kanäle (15) in Einschraubrichtung untere Kanalöffnungen (16) aufweisen.
  9. Einschraubwerkzeug (3) zum Einschrauben eines hülsenartigen Aufnahmeteils (1) gemäß Ansprüchen 6 bis 8, gekennzeichnet durch einen aus einem inneren Kernteil (4a) mit einer Bohrspitze (5) und einem äußeren Kernteil (4b) gebildeten formstabilen Passkern (4), auf den das Aufnahmeteil (1) zum Einschrauben in das Erdreich drehfest aufsteckbar ist, mit einem zwischen innerem Kernteil (4a) und äußerem Kernteil (4b) in Umfangsrichtung umlaufenden, in Richtung der Bohrspitze (5) offenen Spalt (9), der einen in Umfangsrichtung des Einschraubwerkzeuges (3) verlaufenden Ring (10) bildet.
  10. Einschraubwerkzeug (3) nach Anspruch 9, gekennzeichnet durch eine zweiteilige Ausbildung derart, dass der innere Kernteil (4a) als antreibbarer Achskörper (11) mit Bohrspitze (5) den äußeren Kernteil (4b) entkoppelbar/koppelbar durchgreift.
  11. Einschraubwerkzeug (3) nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Ring (10) durch Längsschlitze in mehrere Segmente (17) unterteilt ist.
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