DE102007047827A1 - Hilfskraftlenkung - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Hilfskraftlenkung (1) für ein Fahrzeug, mit einem Servomotor (2), der mit einem Getriebezug (3) einen Aktuator (4) zur Bereitstellung einer Lenkhilfskraft bildet und dessen Lenkhilfskraft von einer Drehmoment-Sensoreinheit (5) in einem exzentrisch zu einer Lenkspindel (6)er Regelungseinrichtung (8) gesteuert wird. Um eine Hilfskraftlenkung zu schaffen, bei der mit einfachen und kostengünstigen Maßnahmen eine Lagesicherung des Gehäuses der Drehmoment-Sensoreinheit erreicht wird, ist vorgesehen, dass die Position des Gehäuses (7) der Drehmoment-Sensoreinheit (5) an einem Gehäuse (9) der Hilfskraftlenkung (1) mit Hilfe einer Zentriereinrichtung (10) bestimmt ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Hilfskraftlenkung für ein Fahrzeug, mit einem Servomotor, der mit einem Getriebezug einen Aktuator zur Bereitstellung einer Lenkhilfskraft bildet, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Hilfskraftlenkungen für Kraftfahrzeuge, die insbesondere als Zahnstangenlenkungen ausgebildet sind, sind bekannt. Ein Aktuator aus einem Servomotor und einem nachgelagerte Getriebezug stellt hierbei eine Lenkhilfskraft auf ein Lenkgetriebe bereit. Die Lenkhilfskraft kann auf verschiedene Weise erzeugt und auf verschiedene Weise in das Lenkgetriebe eingegeben werden. So beschreibt die
US 2005/0 1727 44 A1 - Die
EP 1 225 117 B1 beschreibt eine elektrische Hilfskraftlenkung für ein Fahrzeug, wobei ein elektrischer Servomotor ein Kegelradgetriebe antreibt, das mit einer Kugelumlaufmutter, die mit einem Zahnstangensegment eine Bewegungsschraube bildet, verbunden ist. - Die
DE 103 10 492 A1 beschreibt eine Hilfskraftlenkung bei der von einem elektrischen Servomotor eine Lenkhilfskraft über ein Zugmittelgetriebe auf eine Kugelumlaufmutter und einen Spindelabschnitt einer Zahnstange aufgebracht wird. - Bei Hilfskraftlenkungen wie z. B. in der
DE 103 10 492 A1 beschrieben, ist ein Drehmomentsensor zur Ansteuerung des Servomotors vorgesehen. Dabei wird das Gehäuse der Drehmoment-Sensoreinheit an ein Gehäuse der Hilfskraftlenkung insbesondere an ein Lenkgetriebegehäuse angeflanscht. Ein Drehwinkelsensor misst eine Verdrehung eines in einer Lenkspindel eingeknüpften Torsionselements, wie etwa eines Torsionsstabs. Das Gehäuse der Drehmoment-Sensoreinheit und das Lenkgetriebegehäuse weisen zur Zentrierung jeweils koaxial zu der Lenkspindelachse angebrachte Zentrier- und Dichtdurchmesser auf. Eine Verdrehung des Gehäuses der Drehmoment-Sensoreinheit relativ zu dem Lenkgetriebegehäuse, vorzugsweise bedingt durch Toleranzen der Befestigungsschrauben mit zugehörigen Durchgangsbohrungen, wirkt sich dabei nicht nachteilig auf die Lagerung der Lenkspindel aus. - Drehmomentsensoren nach dem neuesten Stand der Technik benötigen jedoch radial wenig Bauraum, bis auf den notwendigen, an einer Stelle des Gehäuses der Drehmoment-Sensoreinheit zusammenfassbaren Bauraum für Elektrik, Elektronik und Kabelabgang bzw. Steckeranschluß. Diese Gehäuse für die Drehmoment-Sensoreinheiten sind daher nicht rotationssymmetrisch oder symmetrisch aufgebaut. Eine Verdrehung des Gehäuses relativ zu dem Lenkgetriebegehäuse, bedingt etwa durch Toleranzen der Befestigungsschrauben mit den zugehörigen Durchgangsbohrungen, wirkt sich dabei negativ auf die Lagerung der Lenkspindel aus. Für die Funktion und die Betriebssicherheit eines Lenksystems ist dies jedoch von besonderer Bedeutung.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Hilfskraftlenkung zu schaffen, bei der mit einfachen und kostengünstigen Maßnahmen eine Lagesicherung des Gehäuses der Drehmoment-Sensoreinheit erreicht wird.
- Die Aufgabe wird mit einer Hilfskraftlenkung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Dadurch daß die Position des Gehäuses der Drehmoment-Sensoreinheit an einem Gehäuse der Hilfskraftlenkung, insbesondere an einem Lenkgetriebegehäuse mit Hilfe einer Zentriereinrichtung zwischen den beiden Gehäusen definiert ist, ist sichergestellt, dass die Lenkspindel lagegerecht eingebaut ist und die Funktion der Hilfskraftlenkung gewährleistet ist.
- Bevorzugte Ausführungen ergeben sich aus den Unteransprüchen.
- Dadurch dass vorzugsweise die Zentriereinrichtung zwischen den entsprechenden Gehäuseteilen durch zumindest eine Bohrung in dem Gehäuse der Drehmoment-Sensoreinheit und zumindest eine auf dieser Bohrung zu liegen kommenden Bohrung in dem Gehäuse der Hilfskraftlenkung gebildet wird, wobei ein Sicherungselement, das vorzugsweise bolzenähnlich ist, in beiden Bohrungen gehalten ist, ist eine einfache Darstellung der Zentriereinrichtung bei der Fertigung anderer Teilbereiche an den Gehäusen möglich. Das Sicherungselement kann als Passstift oder Passschraube vorzugsweise mit einer Außenprofilierung, mit einer Rändelung etwa, versehen sein, wodurch sich insbesondere geringe Formtoleranzen oder Richtungstoleranzen der Bohrungen ausgleichen lassen.
- Die Bohrungen in beiden Gehäuse haben vorzugsweise kreisrunden Querschnitt oder aber einen von der Kreisform abweichenden Querschnitt, der auch eckig sein kann. Grundsätzlich ist die Montage des Sicherungselements einfach durchführbar indem es in die vorzugsweise als Sackbohrungen ausgeführten Bohrungen in den Gehäusen eingepresst oder geschlagen wird.
- Es kann zweckmäßig sein, anstatt der Bohrungen eine Paßfederverbindung zwischen den Gehäusen vorzusehen. In einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel ist das Gehäuse der Hilfskraftlenkung ein Lenkgetriebegehäuse, wobei das Gehäuse der Drehmoment-Sensoreinheit von einem Torsionselement und der Lenkspindel durchragt wird.
- Die Zentriereinrichtung lässt sich bei einer solchen Hilfskraftlenkung bevorzugt etwa diametral gegenüber der Steuer- und/oder Regelungseinrichtung in dem Gehäuse der Drehmoment-Sensoreinheit und/oder diametral zu einem Stecker, der aus dem Gehäuse der Drehmoment-Sensoreinheit geführt ist, anordnen. In einem besonders bevorzugten Ausführungsbeispiel ist die Hilfskraftlenkung als elektrische Hilfskraftlenkung in einem Personenkraftwagen ausgebildet.
- Die Erfindung wird nun näher anhand eines Ausführungsbeispiels beschrieben und anhand beiliegender Zeichnungen wiedergegeben.
- In der Zeichnung zeigt:
-
1 eine schematische Ansicht einer erfindungsgemäßen elektrischen Hilfskraftlenkung, -
2 einen Längsschnitt der elektrischen Hilfskraftlenkung entlang der Lenkspindelachse in1 -
3 einen vergrößerten Längsschnitt durch ein Detail X in2 , -
4 einen vergrößerten Längsschnitt durch ein Detail Y in1 . - In
1 ist in einer schematischen Ansicht eine als elektrische Zahnstangenlenkung19 ausgebildete Hilfskraftlenkung1 eines Personenkraftwagens gezeigt, die im Wesentlichen aus einem zylinderartigen Gehäuse9 , einem Lenkgetriebegehäuse16 , besteht, an dem eine Lenkspindel6 mit einem drehfest daran angeordneten Lenkritzel20 (vgl.2 ) festgelegt ist. Das Lenkritzel20 kämmt mit einem Verzahnungsabschnitt einer in dem Lenkgetriebegehäuse16 axialverschieblich gelagerten Zahnstange21 , an deren Enden Spurstangenköpfe22 zum Antrieb von Radlenkhebeln und zur Lenkwinkelverstellung gelenkter Räder angeordnet sind. Ein Aktuator4 , bestehend aus einem elektrischen Servomotor2 und einer mit dem Servomotor2 verbundenen Steuer- und/oder Regelungseinrichtung8 , sowie einem von dem Servomotor2 angetriebenen, als Zugmittelgetriebe23 gebildeten Getriebezug3 , ist mit seinem Gehäuse an dem Lenkgetriebegehäuse16 festgelegt. Der Aktuator4 treibt eine nicht gezeigte, axial unverschieblich in dem Lenkgetriebegehäuse16 gelagerte Kugelumlaufmutter, die mit ihrem Muttergewinde mit einem Bolzengewinde eines Spindelabschnitts der Zahnstange21 kämmt, an. - Wie aus
2 entnehmbar ist, ist eine Drehmoment-Sensoreinheit5 im Wesentlichen aus dem Lenkritzel20 , der Lenkspindel6 , einem als Drehstab gebildeten Torsionselement17 und den Sensorelementen24 ,24'' in einem Gehäuse7 der Drehmoment-Sensoreinheit5 und in dem Lenkgetriebegehäuse16 gelagert. Das Gehäuse7 der Drehmoment-Sensoreinheit5 beinhaltet ein weiteres Sensorelement25 , eine Auswerteelektronik und einen Sensoranschluß in Form eines Steckers18 . - Die Sensorelemente und der Stecker sind in und an einem zylindrischen Teil des Gehäuses
7 angeordnet, dessen Längsachse26 mit Abstand a zu der Längsachse27 der Lenkspindel6 liegt. Dadurch lässt sich Bauraum sparen. Eine Lager- und Dichtstelle28 ist ebenfalls um die exzentrische Achse26 angeordnet. -
4 zeigt die Verschraubung des Gehäuses7 der Drehmoment-Sensoreinheit5 mit dem Lenkgetriebegehäuse16 . Aus Montage- und Toleranzgründen ist eine Durchgangsbohrung29 größer als der Gewindedurchmesser einer Befestigungsschraube30 , wodurch bei der Montage eine Relativbewegung zwischen dem Gehäuse7 der Drehmoment-Sensoreinheit5 und dem Gehäuse9 der Hilfskraftlenkung1 oder dem Lenkgetriebegehäuse16 möglich ist. Da sich das Gehäuse7 der Drehmoment-Sensoreinheit5 bei dieser Relativbewegung jedoch um die Längsachse26 dreht, würde es zu einem verspannten Einbau der Drehmoment-Sensoreinheit5 kommen. - Dieser verspannte Einbau der Drehmoment-Sensoreinheit
5 würde zu einer unzulässigen Schwergängigkeit der Lenkspindel6 führen und beeinträchtigte somit das Fahrgefühl eines Fahrers. Das Taumeln der Sensorelemente bedingt durch die nicht koaxiale Lage der Längsachse26 beeinträchtigt die Funktion der Drehmomentsensoreinheit5 . - Um diese unerwünschte Relativbewegung bei der Montage zu verhindern, kann wie in
3 dargestellt, bei der Fertigung der Lager- und Dichtstelle28 in dem Gehäuse7 der Drehmoment-Sensoreinheit5 eine Bohrung11 und in dem Gehäuse9 oder Lenkgetriebegehäuse16 eine Bohrung12 hergestellt werden. Diese Bohrungen können mit sehr geringer Form- und Lageabweichung bei der Fertigung in einer Aufspannung mit der Lager- und Dichtstelle28 hergestellt werden. - Aufgrund der genauen Fertigung bilden die Bohrungen
11 ,12 bei der Montage des Gehäuses7 der Drehmoment-Sensoreinheit5 einen annähernd kreisrunden Zylinder. Darin kann ein Sicherungselement13 , wie etwa ein Paßstift14 mit einer Aussenprofilierung15 eingebracht werden. Mit Hilfe dieser Zentriereinrichtung10 ist die Lage der Gehäuse7 ,9 exakt und formschlüssig fixiert. - ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
- Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
- Zitierte Patentliteratur
-
- - US 2005/0172744 A1 [0002]
- - EP 1225117 B1 [0003]
- - DE 10310492 A1 [0004, 0005]
Claims (9)
- Hilfskraftlenkung für ein Fahrzeug, mit einem Servomotor (
2 ) der mit einem Getriebezug (3 ) einen Aktuator (4 ) zur Bereitstellung einer Lenkhilfskraft bildet und dessen Lenkhilfskraft von einer Drehmoment-Sensoreinheit (5 ) in einem exzentrisch zu einer Lenkspindel (6 ) angeordneten Gehäuse (7 ) und einer Steuer- und/oder Regelungseinrichtung (8 ) gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Position des Gehäuses (7 ) der Drehmoment-Sensoreinheit (5 ) an einem Gehäuse (9 ) der Hilfskraftlenkung (1 ) mit Hilfe einer Zentriereinrichtung (10 ) bestimmt ist. - Hilfskraftlenkung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zentriereinrichtung (
10 ) durch zumindest eine Bohrung (11 ) in dem Gehäuse (7 ) der Drehmoment-Sensoreinheit (5 ) und eine auf der Bohrung (11 ) zu liegen kommende Bohrung (12 ) in dem Gehäuse (9 ) der Hilfskraftlenkung (1 ) gebildet ist, wobei ein Sicherungselement (13 ) in beiden Bohrungen (11 ,12 ) gehalten ist. - Hilfskraftlenkung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Sicherungselement (
13 ) ein Passstift (14 ) oder eine Passschraube ist. - Hilfskraftlenkung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Passstift (
14 ) eine Außenprofilierung (15 ) an seiner Umfangsfläche aufweist. - Hilfskraftlenkung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Bohrungen (
11 ,12 ) einen kreisrunden Querschnitt oder einen von der Kreisform abweichenden runden oder eckigen Querschnitt aufweisen. - Hilfskraftlenkung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zentriereinrichtung (
10 ) eine Passfederverbindung zwischen dem Gehäuse (7 ) der Drehmoment-Sensoreinheit (5 ) und dem Gehäuse (9 ) der Hilfskraftlenkung (1 ) ist. - Hilfskraftlenkung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (
9 ) der Hilfskraftlenkung (1 ) ein Lenkgetriebegehäuse (16 ) ist, wobei das Gehäuse (7 ) der Drehmoment-Sensoreinheit (5 ) von einem Torsionselement (17 ) und der Lenkspindel (6 ) durchragt wird. - Hilfskraftlenkung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Zentriereinrichtung (
10 ) etwa diametral gegenüber der Steuer- und/oder Regelungseinrichtung (8 ) und/oder einem Stecker (18 ) an dem Gehäuse (7 ) der Drehmoment-Sensoreinheit (5 ) angeordnet ist. - Hilfskraftlenkung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Hilfskraftlenkung (
1 ) eine elektrische Zahnstangenlenkung (19 ) ist.
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