DE102007047184A1 - Kreuzdrehtisch, insbesondere für Mikroskope - Google Patents

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Abstract

Es ist ein motorisierter Kreuzdrehtisch für Mikroskope vorgesehen, welcher in einer zur optischen Achse (5) des Mikroskopstrahlenganges orthogonal liegenden Ebene verschiebbar und drehbar gelagert ist. Der Drehtisch umfasst eine am Mikroskopstativ (4) angeordnete Basisplatte (1), auf welcher auf Trackballs (7; 15 bis 18) eine Tischplatte (6) verschiebbar und drehbar gelagert ist, wobei die bewegliche Tischplatte (6) mechanisch durch die eigene Gewichtskraft mit der Basisplatte (1) gekoppelt ist. Es ist ein Trackball-Antriebssystem vorgesehen, welches mindestens einen, in Richtung jeder der zwei orthogonalen Koordination x und y der Ebene angetriebenen Trackball (7; 15 bis 18) und diesen mindestens einen Trackball (7; 15 bis 18) über kraftübertragende Glieder antreibende Antriebsmotoren umfasst. Ferner sind Mittel zur Begrenzung des Verfahrweges der beweglichen Tischplatte (6) und Mittel zur Steuerung der Bewegung und Positionierung der beweglichen Tischplatte (6) relativ zur Basisplatte (1) vorgesehen.

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf einen Kreuztisch, insbesondere für Mikroskope, welcher motorisch in den Koordinaten der Ebene und, um senkrecht auf dieser Ebene stehende Achsen drehbar, verstellbar ist.
  • Es sind allgemein Mikroskoptische bekannt, welche in mehreren Achsen x und y verstellbar sind und welche eine Drehung φ um mindestens eine senkrecht zur x-y-Ebene verlaufende z-Achse erlauben. Diese Mikroskoptische umfassen drei übereinander angeordnete Tischplatten. So ist eine erste Tischplatte mit dem Stativ des Mikroskops verbunden, auf welcher eine zweite Tischplatte oder ein Schlitten, in der x-Richtung verschiebbar, vorteilhaft in Präzisionswälzlagern gelagert ist. Auf der zweiten Tischplatte ist, ebenfalls vorteilhaft in Präzisionswälzlagern gelagert, eine dritte Tischplatte, in der orthogonal zur x-Richtung verlaufenden y-Richtung verstellbar, gelagert. Auf dieser dritten Tischplatte wird das zu untersuchende Objekt oder die zu untersuchende Probe angeordnet.
  • Es sind auch Mikroskoptische bekannt, bei welchen die dritte Tischplatte in einem Drehlager auf der zweiten Tischplatte um eine zur x-y-Ebene senkrecht verlaufende z-Achse drehbar in Präzisionswälz- oder Gleitlagern gelagert ist.
  • Der Antrieb der einzelnen Achsen erfolgt getrennt. Als Antriebe kommen Schrittmotore und DC-Motore mit einer Mutter-Spindel- oder Zahnstange-Zahnrad-Kraftübertragung zum Einsatz. Es werden auch direkt angetriebene Tische mit Linearantrieben auf elektromagnetischer oder piezoelektrischer Basis angewendet.
  • Die Positionsbestimmung erfolgt bei sog. open loop-Tischen über das Zählen der Schritte im Schrittmotor von einer Referenzposition aus oder über eine auf die Motordrehachse aufgesetzte Encoderscheibe (DC-Motor). Bei direkt angetriebenen Tischen sind zwingend Messsysteme erforderlich, da der Kraftschluss vom Motor auf die zu bewegende Achse nicht immer gegeben ist. Bei sog. closed loop-Tischen erfolgt die Positionsbestimmung über ein in die Verstellung integriertes Messsystem, welches die relative Position an die Steuerung zurückmeldet. Es wird ein Messsystem für jede bewegte Achse benötigt.
  • Nachteilig ist, dass derartig aufgebaute Mikroskoptische jedoch ein relativ großes Volumen und eine hohes Gewicht besitzen. Ferner sind hochgenaue Lagerungen mit einer entsprechenden Vorspannung für die einzelnen Tischplatten und Schlitten erforderlich und für jede Achse ist ein Antriebsmotor mit einer entsprechenden Ansteuerung sowie ein Getriebe zur Kraftübertragung auf die einzelnen Tische oder Schlitten vorzusehen.
  • Je Achse werden ferner ein Messsystem und eine entsprechende Signalverarbeitung benötigt, wobei die Messsysteme für die verschiedenen Achsen voneinander getrennt sind, d. h. sie arbeiten in unterschiedlichen Bezugssystemen.
  • Aus der US-PS 5,566,021 ist ein Mikroskoptisch bekannt, welcher gleichzeitig Rotations- und Linearbewegungen ausführen kann. Der Tisch besteht aus mehreren optisch transparenten, relativ zueinander verschiebbaren Platten, zwischen denen eine Schmiermittelschicht vorgesehen ist. Die Platte, auf der die zu untersuchende Probe angeordnet ist, kann manuell relativ zu einer feststehenden Platte in der Ebene dieser Platte beliebig verschoben werden. Auch eine Drehung der Platte mit der Probe um senkrecht zur der Ebene verlaufende Achsen und kombinierte Bewegungen gleichzeitig sind ausführbar. Mechanische oder elektrische Antriebe sind nicht vorgesehen, so dass auch eine hochgenaue Steuerung der Tischbewegung und eine genaue Positionierung der Probe nicht erreichbar sind.
  • In der JP 8011068 A2 ist ein mechanisch direkt angetriebener Drehtisch beschrieben, welcher mit mechanischen, manuell zu betätigenden Mitteln sanft und genau gedreht werden kann.
  • So liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, einen Kreuzdrehtisch für Mikroskope zu schaffen, welcher konstruktiv einfach ohne aufwendige Lagerungen und Führungen aufgebaut ist und ein geringes Eigengewicht und eine geringe Bauhöhe aufweist und einfach zu montieren und sowohl manuell als auch steuerbar mechanisch anzutreiben und zu positionieren ist.
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe mit den im Hauptanspruch offenbarten Mitteln gelöst. In den Unteransprüchen sind weitere Ausführungen und Einzelheiten der Erfindung dargelegt.
  • Zum Antrieb der Trackballs ist es vorteilhaft, wenn als kraftübertragende Glieder Rollen, insbesondere Reibrollen, vorgesehen sind, welche mit Antriebsmotoren und mit den einzelnen Trackballs in Wirkverbindung stehen.
  • Eine einfache Ausführung ergibt sich, wenn zur Verstärkung der Kopplung zwischen Basisplatte und beweglicher Tischplatte Magnete in Form von Permanent- oder Elektromagneten zur Erzeugung einer Magnetkraft zwischen der Basisplatte und der beweglichen Tischplatte vorgesehen sind, welche an der Basisplatte angeordnet sind.
  • Es ist vorteilhaft, wenn die Permanent- oder Elektromagnete in der Basisplatte angeordnet sind.
  • Ferner ist es auch wegen einer preislich günstigen Ansteuerung vorteilhaft, als Antriebsmotore Schrittmotore vorzusehen.
  • Eine einfache Anordnung ergibt sich, wenn zur Bestimmung der Endlagen des Verfahrweges der beweglichen Tischplatte an deren Unterseite ein ringförmiger magnetischer Bereich in Form eines Magnetringes mit einer Ringbreite b, welche dem Verfahrweg der beweglichen Tischplatte entspricht, vorgesehen ist und wenn ferner an der Basisplatte den Magnetring detektierende Hallsensoren angeordnet sind.
  • Zur Begrenzung des Verfahrweges der beweglichen Tischplatte können mit Vorteil an deren Unterseite auch zwei schmale, konzentrische Magnetringe vorgesehen werden, welche durch an der Basisplatte angeordneten Hallsensoren detektierbar sind. Der radiale Abstand der beiden Magnetringe entspricht dann der Länge des Verfahrweges.
  • Zur Positionsbestimmung der beweglichen Tischplatte können an deren Unterseite vorteilhaft auch eine optische oder magnetische Kodierung in Form eines Maßstabes in den Koordinaten ri und φ und Abtastsysteme zur Abtastung dieser Kodierung an der Basisplatte vorgesehen sein und die Abtastsysteme mit einer Steuereinrichtung verbunden sein.
  • Vorteilhaft kann es auch sein, wenn der Maßstab aus äquidistanten Kreisen mit den Radien ri besteht und zusätzlich eine Kodierung in Winkel φ besitzt.
  • Vorteilhaft kann es auch sein, dass zur Positionsbestimmung der beweglichen Platte ein magnetisches Messsystem mit einer Kodierung und Abtastung wie bei einem Festplattenspeicher vorgesehen ist.
  • Eine vorteilhafte Ausführung ergibt sich, wenn zur Positionsbestimmung der beweglichen Platte ein optisches Messsystem mit einer Kodierung und Abtastung wie bei einer CD vorgesehen ist.
  • Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In der Zeichnung, in der für funktionsgleiche Elemente gleiche Bezugszeichen verwendet werden, zeigen
  • 1 stark vereinfacht eine Seitenabsicht eines Mikroskoptisches,
  • 2 eine Draufsicht auf die Basisplatte,
  • 3 eine Draufsicht auf die Unterseite der beweglichen Tischplatte mit Magnetring,
  • 4 einen Schnitt durch die bewegliche Tischplatte und die Basisplatte,
  • 5 eine Draufsicht auf die Unterseite der beweglichen Tischplatte mit Kodierung und
  • 6 eine Skizze zur Veranschaulichung der Bewegungen der beweglichen Tischplatte.
  • Der in 1 stark vereinfacht mit seinen wesentlichsten Elementen dargestellte Mikroskoptisch umfasst eine untere Tischplatte oder Basisplatte 1, welche an einem Tischhalter 2 fest angeordnet ist. Der Tischhalter 2 ist in einer Führung 3 des Mikroskopstativs 4 gelagert und in dieser in Richtung der optischen Achse 5 des Mikroskopstrahlenganges verschiebbar. Denkbar ist auch ein feststehender Mikroskoptisch, wie er vielfach bei umgekehrten Mikroskopen vorhanden ist, auf dem das Objekt angeordnet ist. Zweck Fokussierung erfolgt in diesem Falle eine Verschiebung des Objektivs. Auf der Basisplatte 1 ist eine bewegliche Tischplatte 6, auf angetriebenen Trackballs 7 (Kugeln) aufliegend, angeordnet, womit gewährleistet ist, dass die bewegliche Tischplatte 6 in der zur optischen Achse 5 orthogonal verlaufenden Ebene mit den Koordinaten x und y beliebig innerhalb vorgesehener Grenzen verschiebbar und/oder drehbar ist. Damit besitzt der Mikroskoptisch für die Führung der beweglichen Tischplatte 6 auf der Basisplatte 1 keine aufwändigen Drehlager und Linearführungen. Das Fahrverhalten, die Laufeigenschaften und die erreichbare Positioniergenauigkeit hängen nur noch von den Eigenschaften der Ansteuerung und vom Messsystem ab. Die mechanische Kopplung zwischen Basisplatte 1 und der beweglichen Tischplatte 6 wird durch die Gewichtskraft der Tischplatte 6 oder durch eine zusätzliche Magnetkraft, welche durch an der Basisplatte 1 angeordnete Magnete 8 oder ferromagnetische Bereiche (2) erzeugt wird, realisiert. Damit wird erreicht, dass auf die bewegliche Tischplatte 6 keine durch die Lager bzw. Lagerungen bedingte Zwangskräfte einwirken. Auf der beweglichen Tischplatte 6 wird das zu untersuchende Objekt angeordnet.
  • Zum Antrieb eines Trackballs 7 können z. B. in idealer Weise durch eine Ansteuereinrichtung angesteuerte Schrittmotore vorgesehen werden, welche den jeweils zugeordneten Trackball 7 über entsprechend angeordnete Reibrollen (nicht dargestellt) in jede gewünschte Richtung drehen können. Durch dieses Trackball-Antriebssystem, welches einen an sich bekannten Kugelantrieb darstellt, können mehrere Antriebe und Antriebsstränge für dieselbe Achse in einer Ebene angeordnet werden, womit auch das Drehlager ersetzt werden kann. Für eine gezielte Bewegung des Tischplatte 6 müssen also mindestens zwei Trackballs 7 entsprechend gesteuert angetrieben werden, wobei die weiteren Trackballs dann lediglich Lagerfunktionen besitzen.
  • In 2 ist die Basisplatte 1 in Draufsicht mit den wesentlichsten Elementen dargestellt. Diese trägt die Antriebe für die Trackballs 7 zur Verstellung der beweglichen Tischplatte 6 in den Koordinaten x und y sowie für den Drehwinkel φ um die optische Achse 5 oder um eine dazu parallele Achse. Die Basisplatte 1 ist durch Befestigungselemente 9 fest mit dem Tischhalter 2 verbunden und an oder in ihr sind auch die Magnete 8 oder die ferromagnetischen Bereiche als Haltevorrichtung bzw. Halteelemente für die bewegliche Tischplatte 6 vorgesehen. Ferner ist an der Basisplatte 1 ein Teil des Mess- oder Abtastsystems 10 zur Positionsbestimmung für die Tischplatte 6 angeordnet, welches für die Abtastung einer an der Unterseite der beweglichen Tischplatte 6 angeordneten Kodierung oder eines Maßstabs vorgesehen ist.
  • Das Abtastsystem 10 ist mit einer Steuer- oder Auswerteeinrichtung verbunden (nicht dargestellt). Die Basisplatte 1 besitzt vorzugsweise eine zentrale Aussparung 11, durch die der Strahlengang geführt ist und welche es u. a. auch ermöglicht, den Kondensor der Beleuchtungseinrichtung bis in die „Köhlerposition" zu verstellen und somit das bei Mikroskopen verwendete Köhlersche Beleuchtungssystem bei Durchlichtbeleuchtung zu realisieren.
  • 3 zeigt eine Draufsicht auf die Unterseite der beweglichen Tischplatte 6 mit einem Bereich, auf welchem ein dünner kreisringförmiger Magnetbereich 12 aus ferromagnetischem Material angeordnet ist. Die Breite b dieses Magnetbereiches 12 in Richtung r entspricht dem Verfahrweg der beweglichen Tischplatte 6. Zur Erhöhung der Andruckkraft der beweglichen Tischplatte 6 sind dann auf der, der Tischplatte 6 zugewandten Fläche der Basisplatte 1 Magnete 8 angeordnet, wie aus 4 ersichtlich ist. Die bewegliche Tischplatte 6 ruht, wie weiter oben bereits beschrieben, auf den angetriebenen Trackballs 7. Im Betrieb liegt der Magnetbereich 12 der beweglichen Tischplatte 6 im Verfahrbereich über mindestens einem in der Basisplatte 1 angeordneten Hallsensor 13, welcher invertiert betrieben wird, d. h. liegt der Hallsensor 13 über dem Magnetbereich 12, zeigt dieser an, dass die Tischplatte 6 sich im Verfahrbereich befindet. Erreicht der Rand des Magnetbereiches 12 den Hallsensor 13 und sinkt dabei die Induktion unter einen bestimmten Schwellwert, erfolgt eine Meldung durch den Hallsensor 13 an die Steuer- oder Auswerteeinrichtung, dass das Ende der Verfahrbereiches erreicht ist. Die Bewegung der beweglichen Tischplatte 6 wird beendet.
  • In einer weiteren, nicht dargestellten Variante können auch zwei dünne, magnetische Magnetringe anstelle des Magnetbereiches auf der beweglichen Tischplatte 6 vorgesehen werden, mit denen die äußeren Begrenzungen des Verfahrweges markiert werden. Bei dieser Ausführung wird der Hallsensor 13 nicht invertiert betrieben. Erreicht in diesen Falle der äußere oder der innere Magnetring den Hallsensor 13 und liegt diesem gegenüber und die Induktion steigt über einen bestimmten Schwellwert, erfolgt eine Meldung durch den Hallsensor 13 an die Steuer- oder Auswerteeinrichtung, dass das Ende der Verfahrbereiches erreicht ist. Die Bewegung der beweglichen Tischplatte 6 wird dann beendet.
  • 5 zeigt eine bewegliche Tischplatte 6 mit einem Bereich 14 auf ihrer, der Basisplatte 1 zugewandten Unterseite mit einer Kodierung aus äquidistanten Radien ri und einer Winkelkodierung φ. Auf der Basisplatte 1 ist ein diese Kodierungen abtastendes, mit der Steuereinrichtung verbundenes Messsystem angeordnet (nicht dargestellt). Dieses kann als ein fotoelektrisches Messsystem ausgebildet sein.
  • Ebenso kann an der Unterseite der Tischplatte 6 eine geeignete magnetische Kodierung vorgesehen sein.
  • Zur Positionsbestimmung der beweglichen Tischplatte 6 kann gleichfalls ein magnetisches Messsystem vorgesehen werden, welches mit einer zur Positionsbestimmung der Tischplatte 6 geeigneten Kodierung und einer Abtastung dieser Kodierung analog eines Festplattenspeichers ausgestaltet ist.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform des Kreuzdrehtisches kann zur Positionsbestimmung der beweglichen Tischplatte 6 auch ein geeignetes optisches Messsystem mit einer Kodierung und einer Abtastung durch einen Laser wie bei einer CD vorgesehen sein.
  • Anhand 6 wird die Realisierung der einzelnen Bewegungen der beweglichen Tischplatte 6 dargelegt, welche der Anschaulichkeit halber als durchsichtige Glasplatte dargestellt ist, um die darunter liegende Basisplatte 1 sichtbar zu machen. Die bewegliche Tischplatte 6 ruht auf den angetriebenen Trackballs 15; 16; 17 und 18. Mit x; y und φ sind die entsprechenden Koordinaten bezeichnet. Die Bewegungen der Tischplatte 6 können wie folgt realisiert werden:
    Werden mindestens zwei der Trackballs 15 bis 18 in x-Richtung gedreht, so bewegt sich die Tischplatte 6 entlang der x-Koordinate. Werden mindestens zwei der Trackballs 15 bis 18 in y-Richtung gedreht, so bewegt sich die Tischplatte 6 entlang der y-Koordinate. Durch eine geeignete Ansteuerung der einzelnen Trackballs 15 bis 18 einzeln oder in Kombination kann die bewegliche Tischplatte 6 beliebig in der zur optischen Achse orthogonalen Ebene gezielt und messbar verschoben werden.
  • Werden die Trackballs 15 und 17 oder die Trackballs 16 und 18 gegenläufig tangential angetrieben, so wird die Tischplatte 6 um die optische Achse oder um eine dazu parallele Achse gedreht.
  • Die nicht angetriebenen Trackballs oder Kugeln übernehmen reine Lagerfunktionen zur hochgenauen Lagerung der beweglichen Tischplatte 6 auf der Basisplatte 1.
  • 1
    Basisplatte
    2
    Tischhalter
    3
    Führung
    4
    Mikroskopstativ
    5
    Optische Achse
    6
    Bewegliche Tischplatte
    7
    Trackball
    8
    Magnete
    9
    Befestigungselement
    10
    Abtastsystem
    11
    Aussparung
    12
    Magnetbereich
    13
    Hallsensor
    14
    Bereich
    15 bis 18
    Trackball
    φ
    Drehwinkel
    b
    Breite
    r
    Richtung
    ri
    Radien
    x, y
    Koordinaten
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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  • Zitierte Patentliteratur
    • - US 5566021 [0008]
    • - JP 8011068 A2 [0009]

Claims (10)

  1. Motorisierter Kreuzdrehtisch für Mikroskope, welcher in einer zur optischen Achse (5) des Mikroskopstrahlenganges orthogonal liegenden Ebene verschiebbar und drehbar gelagert ist, umfassend – eine am Mikroskopstativ (4) angeordnete Basisplatte (1), auf welcher eine auf Kugeln bzw. Trackballs (7; 15 bis 18) gelagerte, bewegliche Tischplatte (6) verschiebbar und drehbar gelagert ist, wobei die bewegliche Tischplatte (6) mechanisch durch die eigene Gewichtskraft mit der Basisplatte (1) gekoppelt ist, – einen Kugelantrieb, welcher mindestens einen, in Richtung jeder der zwei orthogonalen Koordinaten x und y der Ebene angetriebenen Trackball (7; 15 bis 18) und diesen mindestens einen Trackball (7; 15 bis 18) über kraftübertragende Glieder antreibende Antriebsmotoren umfasst, – Mittel zur Begrenzung des Verfahrweges der beweglichen Tischplatte (6) – und Mittel zur Steuerung der Bewegung und Positionierung der beweglichen Tischplatte (6) relativ zur Basisplatte (1).
  2. Kreuzdrehtisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als kraftübertragende Glieder Reibrollen vorgesehen sind, welche mit den Antriebsmotoren und mit den einzelnen Trackballs (7; 15 bis 18) in Wirkverbindung stehen.
  3. Kreuzdrehtisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Verstärkung der Kopplung zwischen Basisplatte (1) und der beweglichen Tischplatte (6) Magnete (8) in Form von Permanent- oder Elektromagneten zur Erzeugung einer Magnetkraft zwischen der Basisplatte (1) und der beweglichen Tischplatte (6) vorgesehen sind, die in oder an der Basisplatte (1) angeordnet sind.
  4. Kreuzdrehtisch nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als Antriebsmotore Schrittmotore vorgesehen sind.
  5. Kreuzdrehtisch nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, – dass zur Bestimmung der Endlagen des Verfahrweges der beweglichen Tischplatte (6) an deren Unterseite ein ringförmiger magnetischer Magnetbereich (12) in Form eines Magnetringes mit einer Ringbreite b, welche dem Verfahrweg der beweglichen Tischplatte (6) entspricht, vorgesehen ist – und dass an oder in der Basisplatte (1) den Magnetbereich (12) detektierende Hallsensoren (13) angeordnet sind.
  6. Kreuzdrehtisch nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Begrenzung des Verfahrweges der beweglichen Tischplatte (6) an deren Unterseite zwei schmale, konzentrische Magnetringe vorgesehen sind, welche durch an der Basisplatte (1) angeordneten Hallsensoren (13) detektierbar sind.
  7. Kreuzdrehtisch nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, – dass zur Positionierung und Positionsbestimmung der beweglichen Tischplatte (6) relativ zur Basisplatte (1) an der Unterseite der beweglichen Tischplatte (6) eine optische oder magnetische Kodierung in Form eines Maßstabes in den Koordinaten ri und φ und Abtastsysteme (10) zur Abtastung dieser Kodierung an der Basisplatte (1) vorgesehen sind – und dass die Abtastsysteme (10) mit einer Steuereinrichtung verbunden sind, welche die Antriebssysteme steuert.
  8. Kreuzdrehtisch nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Maßstab aus äquidistanten Kreisen mit den Radien ri besteht und zusätzlich eine Kodierung in Winkel φ besitzt.
  9. Kreuzdrehtisch nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Positionsbestimmung der beweglichen Platte (6) ein magnetisches Messsystem mit einer Kodierung und Abtastung wie bei einem Festplattenspeicher vorgesehen ist.
  10. Kreuzdrehtisch nach einem der vorgehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zur Positionsbestimmung der beweglichen Platte (6) ein optisches Messsystem mit einer Kodierung und Abtastung wie bei einer CD vorgesehen ist
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